Test Dell XPS 13 9370 (i7-8550U, 4K UHD) Laptop
Nur wenige Monate ist es her, dass wir einen Blick auf Dells hochgelobtes XPS 13 geworfen haben, das den Trend zu quasi nicht vorhandenen Displayrändern überhaupt erst angestoßen hat. Das XPS 13 9370, ausgestattet mit i5-8250U-Prozessor und 4K-UHD-Display, hat das Erbe des 9360er-Vorgängers nahtlos angetreten und gilt somit weiterhin als höchst attraktive Wahl. Heute haben wir das Top-Modell der XPS-13-Reihe im Test, ausgestattet mit einem i7 Quad-Core-Prozessor, 16 GB RAM und einer größeren SSD. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels gab es das XPS 13 9370 in Deutschland mit Core i5-8250U oder Core i7-8550U, 8-16 GB RAM und SSDs mit 256 GB bis 1 TB Kapazität. Beim Display ist das i5-Modell eingeschränkt auf ein einziges 1080p-Panel ohne Touch, während das i7-Modell zusätzlich auch mit einem 4K-UHD-Touchscreen ausgestattet werden kann.
In Deutschland beginnen die Preise bei knapp unter 1.300 Euro für das i5-Modell mit 8 GB RAM und einer 256 GB fassenden SSD und enden beim fast 2.200 Euro teuren Topmodell mit i7-CPU, 16 GB RAM, 4K-UHD-Display und einer 1 TB fassenden SSD. Unser Testmodell liegt dazwischen und schlägt mit 1.850 Euro zu Buche.
Da sich unser Testgerät ausschließlich in puncto Hardware vom bereits getesteten i5-Modell unterscheidet, konzentrieren wir uns im Zuge dieses Reviews auf die Performance-Unterschiede, um zu klären, ob das Upgrade auf die schnellere CPU das Geld tatsächlich wert ist. Wir empfehlen einen Blick auf unseren Testbericht des Dell XPS 13 9370 mit i5-8250U für Details bezüglich des Gehäuses, der Anschlüsse und Eingabegeräte sowie weiterer Features. Da Dell weiterhin auch das Vorgängermodell 9360 verkauft, haben wir auch Links zu unseren Tests dieses Modells aufgeführt:
- Dell XPS 13 9370 (i5-8250U, 4K UHD)
- Dell XPS 13 9370 (i5-8250U, FHD)
- Dell XPS 13 9360 (i5-8250U, QHD+)
- Dell XPS 13 9360 (i7-7560U, FHD)
- Dell XPS 13 9360 (i7-8550U, QHD+)
- Dell XPS 13 9360 (i5-7200U, FHD)
- Dell XPS 13 9360 (i7-7500U, QHD+)
Die Konkurrenz ist in diesem Bereich sehr stark vertreten und beinhaltet Platzhirsche wie das HP Spectre 13, das Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018 oder das Razer Blade Stealth. Interessanterweise verfügen viele andere Konkurrenten, wie das Asus ZenBook 13, das Lenovo IdeaPad 320S oder das Xiaomi Mi Notebook Air 13.3, mittlerweile über dedizierte GPUs in Form der GeForce MX150, statt ausschließlich auf die integrierte GPU zu setzen.
Hinweis: Im Verlauf unserer Tests stürzte unser Testsystem beim Aufwachen aus dem Standby häufig mit Bluescreens ab. Wir waren daher gezwungen, es vollständig auf Werkseinstellung zurückzusetzen und von vorn mit der Einrichtung zu beginnen. Da unsere Benchmarks zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen waren, sind die hier gelisteten Ergebnisse zum Teil vor und zum Teil nach diesem Werks-Reset ermittelt worden.
SDCardreader
Kurioserweise stellt sich der MicroSD-Kartenleser in Verbindung mit unserer Toshiba-Exceria-Pro-UHS-II-Referenzkarte beim JPEG-Kopiertest als rund 30 MB/s langsamer heraus als beim i5-Modell. Nichtsdestotrotz ist die Leistung sehr gut und schneller als bei den meisten Konkurrenten, wie IdeaPad 320S-13IKB oder Asus ZenBook 13 UX331UN, deren Kartenleser lediglich mit USB 3.0 angebunden sind.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Die Übertragungsraten in 1 m Entfernung zu unserem Referenzrouter (Linksys EA8500) waren vergleichbar mit denen des i5-Modells. Die Killer-1435-WLAN-Karte funktionierte tadellos und litt während des gesamten Testzeitraums unter keinerlei Verbindungsabbrüchen oder anderen Problemen.
Sicherheit
Der in den Ein- und Ausschalter integrierte Fingerabdruckleser ist einfach zu konfigurieren und reagierte im Alltag rasend schnell. Das Entsperren via Windows Hello war selbst dann quasi verzögerungsfrei, wenn der Finger leicht feucht war.
Zubehör
Dem Notebook liegen lediglich eine Schnellstartanleitung und ein USB Typ-C auf Typ-A-Adapter bei. Eine Schutzhülle fehlt leider, kann jedoch für rund 70 Euro separat erworben werden. Weiteres nicht modellspezifisches Zubehör sind das Dell Thunderbolt Dock (TB16) mit 240 W Netzteil für 360 Euro, die Dell Universal Dockingstation (D6000) für 280 Euro oder der USB-C auf HDMI/VGA/Ethernet/USB-3.0-Adapter (DA200) für rund 90 Euro.
Garantie
In den USA gekaufte Geräte sind mit einer einjährigen Standardgarantie erhältlich, in Deutschland ist im Kaufpreis 1 Jahr Premium-Support mit Vor-Ort-Service inklusive. Der Aufpreis auf 4 Jahre Premium-Support beträgt 330 Euro, der auf 4 Jahre Premium-Support Plus stolze 501 Euro.
Eingabegeräte
Nähere Details zu den Eingabegeräten können unserem vorherigen Testbericht entnommen werden. Ein wichtiges Detail: Bei unserem Testgerät war die ESC-Taste einseitig so stark eingedrückt, dass die linke Seite auf gleicher Höhe mit dem Gehäuse saß, während die rechte normal hoch herausstand. Die Funktionalität war hierdurch zwar nicht beeinträchtigt, und sehr wahrscheinlich ist dies kein Serienproblem, sondern betrifft ausschließlich unser Testgerät, trotzdem ist dies bei einem Notebook dieser Preisklasse inakzeptabel. Bei Dämmerung und aktivierter Tastenbeleuchtung sind die Tasten des grauen Modells deutlich besser ablesbar als die des weißen. Bei absoluter Dunkelheit sind beide Farbvarianten gleich gut ablesbar.
Display
Das Dell XPS 13 9370 mit i7-8550U-CPU ist mit exakt demselben 4K-UHD-Display von Sharp ausgestattet wie das i5-Modell (SHP148B LQ133D1). Zusätzlich ist das i5-Modell auch mit Full-HD-Display erhältlich, das i7-Modell dagegen nicht. Die durchschnittliche Helligkeit von rund 470 cd/m² entspricht fast der des i5-Modells, die geringfügigen Unterschiede können auf Fertigungstoleranzen und Messungenauigkeit zurückgeführt werden. Das Panel von Dell war durchaus äußerst imposant, wenngleich das Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018 noch heller war.
Wie schon zuvor haben wir auch diesmal wieder PWM-Flackern bei Helligkeitsstufen von 20 % und darunter festgestellt. Die Frequenz war mit 3.760 Hz jedoch hoch genug, um für die meisten Anwender unproblematisch zu sein.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 478.5 cd/m²
Kontrast: 1113:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 3.09 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.06
ΔE Greyscale 2.4 | 0.5-98 Ø5.2
98.36% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
69.47% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.063
Dell XPS 13 9370 i7 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | Dell XPS 13 9370 i5 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | Asus ZenBook 13 UX331UN AU Optronics B133HAN04.9, IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB InfoVision M133NWF4R0, IPS LED, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 B140QAN02.0, IPS, 14", 2560x1440 | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US ID: BOE06E1, Name: NV133FHB-N31, IPS, 13.3", 1920x1080 | |
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Display | 0% | -10% | -2% | 24% | -9% | |
Display P3 Coverage | 68.9 | 68.9 0% | 63.3 -8% | 66.3 -4% | 87.7 27% | 63.4 -8% |
sRGB Coverage | 98.4 | 98.4 0% | 86.7 -12% | 97.4 -1% | 100 2% | 88.6 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.5 | 69.5 0% | 63.4 -9% | 68.1 -2% | 99.9 44% | 64 -8% |
Response Times | -8% | 41% | -16% | 19% | -10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 69.6 ? | 67.2 ? 3% | 44 ? 37% | 56.8 ? 18% | 59.2 ? 15% | 41.6 ? 40% |
Response Time Black / White * | 44 ? | 41.6 ? 5% | 24 ? 45% | 31.6 ? 28% | 34.4 ? 22% | 34 ? 23% |
PWM Frequency | 3759 ? | 2500 ? -33% | 198.4 ? -95% | 210.1 ? -94% | ||
Bildschirm | -8% | -13% | 5% | 20% | -10% | |
Helligkeit Bildmitte | 478.5 | 496.4 4% | 329 -31% | 330 -31% | 578 21% | 510.7 7% |
Brightness | 466 | 469 1% | 306 -34% | 304 -35% | 533 14% | 481 3% |
Brightness Distribution | 86 | 84 -2% | 86 0% | 88 2% | 84 -2% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.5 -16% | 0.3 30% | 0.25 42% | 0.38 12% | 0.66 -53% |
Kontrast | 1113 | 993 -11% | 1097 -1% | 1320 19% | 1521 37% | 774 -30% |
Delta E Colorchecker * | 3.09 | 2.9 6% | 4.07 -32% | 1.8 42% | 1.9 39% | 2.4 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.94 | 5.26 11% | 7.05 -19% | 4.3 28% | 3.8 36% | 7.3 -23% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.06 | 0.8 61% | ||||
Delta E Graustufen * | 2.4 | 3.9 -63% | 2.76 -15% | 2.5 -4% | 3 -25% | 2.4 -0% |
Gamma | 2.063 107% | 2.066 106% | 2.56 86% | 2.11 104% | 2.14 103% | 2.23 99% |
CCT | 6883 94% | 7169 91% | 6915 94% | 6588 99% | 6377 102% | 6747 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 69.47 | 63.9 -8% | 56 -19% | 61.8 -11% | 88.8 28% | 57 -18% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.36 | 98.2 0% | 86 -13% | 97.3 -1% | 100 2% | 88.1 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-6% | 6% /
-5% | -4% /
-0% | 21% /
21% | -10% /
-10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch das i7-Modell erreichte bei der Farbabdeckung hervorragende Werte von 98 und 69 % sRGB und AdobeRGB. Die Konkurrenz in Form des Asus ZenBook 13 UX331UN oder des Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US schaffte weniger als 90 % sRGB, das 14 Zoll große Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018 erreichte mit seinem WQHD-HDR-Display hingegen eine vollständige Abdeckung.
Unsere Messungen mit dem X-Rite-Spektrofotometer und die nachfolgende Analyse mit der CalMAN-Software ergaben eine gute Abbildung von Graustufen (DeltaE 2,4) und Farben (DeltaE 3,0) bereits ab Werk. Lediglich das Gamma war etwas zu hoch und konnte durch eine Kalibrierung dem sRGB-Standard deutlich näher angeglichen werden. Bei höheren Sättigungsgraden blieben die Delta-E-Abweichungen für Blautöne aber weiterhin leicht überhöht (DeltaE knapp über 4). Nichtsdestotrotz profitierte das XPS 13 definitiv von der Kalibrierung und ist damit dank guter Farbraumabdeckung und akkurater Farbdarstellung selbst für semiprofessionelle Foto- und Videobearbeitung geeignet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
69.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 32.4 ms steigend | |
↘ 37.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 3759 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 3759 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 3759 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank seiner durchschnittlichen Helligkeit von rund 470 cd/m² schlug sich das XPS 13 9370 auch im Außeneinsatz trotz des reflexiven Glas-Panels ausgesprochen gut. Im Schatten waren die Spiegelungen akzeptabel und auch bei bedecktem Himmel blieben sie bei richtiger Ausrichtung des Displays noch halbwegs im Rahmen. Direktes Sonnenlicht bleibt jedoch weiterhin ein großes Problem aller spiegelnden Displays und die Ablesbarkeit war auch in diesem Fall massivst beeinträchtigt. Da das Display auf IPS-Technologie basiert, war die Blickwinkelstabilität mit nur geringfügigen Abschattungen, aber keinerlei nennenswerten Farbabweichungen, bei extremen Betrachtungswinkeln erwartungsgemäß sehr gut.
Performance
Anders als das Dell XPS 13 9370 mit Core i5-8250U war unser heutiges Testgerät mit einem Core i7-8550U ausgestattet, ebenso wie der Vorgänger XPS 13 9360 von 2017. Wir hatten eine SSD mit 512 GB Kapazität verbaut, Dell hat jedoch Modelle mit bis zu 1 TB im Angebot. Wie schon eingangs erwähnt ist das kleinste Modell mit 8 GB LPDDR3-RAM ausgestattet, zusätzlich stehen aber auch 16 GB Dual-Channel-RAM zur Auswahl. Der Arbeitsspeicher ist verlötet und kann nachträglich nicht mehr aufgerüstet werden. Dedizierte GPUs bietet Dell nicht an, daher verfügen sämtliche XPS-13-Modelle über Intels UHD Graphics 620.
Prozessor
Die Kaby Lake-R Quad-Core-CPU Core i7-8550U der 8. Generation ist zwar größtenteils sehr flott, kann sich jedoch nicht entscheidend vom Core i5-8250U des Schwestermodells absetzen. In unserem Fall erzielte das XPS 13 mit der “schwächeren” CPU im Multi-Thread-Benchmark ein nahezu identisches Cinebench-R15-Ergebnis (636 vs. 639 Punkte). Wir dürfen an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass der Energiesparplan “Höchstleistung” selbst nach manueller Aktivierung alternativer Profile in der Windows-Registry nicht zur Auswahl stand. Sämtliche Benchmarks wurden also mit dem Energiesparplan “Ausbalanciert” durchgeführt. Andere Systeme mit derselben i5-CPU waren nicht ganz so schnell, der Unterschied zwischen den i5 und den i7-Modellen liegt jedoch selten bei mehr als 20 %. Systeme mit Dual-Core-Prozessoren der Vorgängergeneration, wie zum Beispiel das Razer Blade Stealth QHD mit i7-7500U-Prozessor, wirken im Vergleich hoffnungslos veraltet, da sie bei gleichzeitiger Belastung aller Kerne um bis zu 50 % hinterherhinken. Auch langanhaltende Performance war gut - nach einem anfänglichen Absinken um 8 % stabilisierte sich das Ergebnis bei rund 600 Punkten. Wie den Graphen unten entnommen werden kann, erzielte der Quad-Core-i7 im 9370 durchgehend ein um rund 20-30 Punkte höheres Ergebnis wie derselbe Quad-Core im 9360er-Vorgängermodell.
Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass die Punktzahlen des XPS 13 9370 mit i5-8250U deutlich stärker schwankten als beim i7-Modell. Trotzdem war dessen Performance jedoch nicht um so viel besser, wie man erhoffen oder erwarten würde.
Weitere Informationen zum i7-8550U sowie zusätzliche Benchmarks können dieser, dem Prozessor gewidmeten Seite entnommen werden.
XPS 13 9370 i7-8550U
XPS 13 9360 i7-8550U
XPS 13 9370 i5-8250U
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2.75 - 3.62, n=11, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U (1.43 - 1.95, n=32) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (16.5 - 34.3, n=11, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U (4.38 - 8.56, n=32) | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (27647 - 56242, n=11, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U (11694 - 24180, n=31) | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Rendering Single 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (6304 - 10300, n=11, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U (4202 - 8211, n=31) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (170 - 885, n=7, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U (258 - 435, n=11) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Wenn man den Ergebnissen des PCMark Glauben schenken darf, schnitt das XPS mit Core i7-8550U nicht wirklich allzu gut ab - in 3 von 4 Tests lag es sogar noch hinter dem Modell mit i5-8250U-CPU. Zugegeben, die Unterschiede waren sehr gering und lagen im einstelligen Prozentbereich, daher fallen sie in der Praxis nicht auf. Trotzdem dürften Käufer des vermeintlich schnelleren i7-Modells eher enttäuscht sein, dass es zwischen den beiden ungleichen Brüdern kaum einen Unterschied gibt. Aufschluss über das schlechte Abschneiden des i7-Modells ergab der Stresstest, weitere Details dazu folgen im Verlauf des Artikels.
Während des Testzeitraums hatten wir massive Probleme beim Aufwachen aus dem Standby. Hierbei blieb das Display nach dem Aufklappen einfach vollständig dunkel. Die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur ging nach einem Tastendruck zwar an, der Bildschirm blieb jedoch dunkel. Eine Aktualisierung der Treiber brachte keine Besserung.
Anmerkung: Die Ergebnisse des PCMark 10 lagen nach dem Werks-Reset und der Wiederherstellung rund 5 % über den zuvor ermittelten Werten. Die besseren Punktzahlen haben wir unten entsprechend vermerkt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U, Intel UHD Graphics 620 (3024 - 4197, n=33) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (der letzten 2 Jahre) | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U, Intel UHD Graphics 620 (3518 - 5154, n=27) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (der letzten 2 Jahre) | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8550U, Intel UHD Graphics 620 (3381 - 5342, n=18) | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3371 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4865 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4125 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3728 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit Schreibraten von unter 500 MB/s in diversen Benchmarks hat es die 512 GB fassende Toshiba XG5 KXG50ZNV512G nicht ganz geschafft unsere Erwartungen zu erfüllen. Zumindest wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine PCIe-NVMe-SSD handelt. Die 256-GB-Variante der XG5 im i5-Modell des XPS 13 lieferte zwar deutlich inkonsistentere Werte, die insgesamt jedoch deutlich höher lagen. Im Lenovo ThinkPad X1 Carbon steckt dagegen eine 512 GB große Samsung PM981 mit einer sequentiellen Schreibrate von rund 1.800 MB/s.
Weitere SSD- und HDD-Benchmarks sind hier zu finden.
Dell XPS 13 9370 i7 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell XPS 13 9370 i5 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Asus ZenBook 13 UX331UN SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP Spectre 13-af033ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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AS SSD | 16% | -71% | 88% | -310% | |
Copy Game MB/s | 503 | 291.4 -42% | 154.1 -69% | 1107 120% | 381.2 -24% |
Copy Program MB/s | 570 | 207 -64% | 129.7 -77% | 460.2 -19% | 337.8 -41% |
Copy ISO MB/s | 585 | 357.4 -39% | 192.4 -67% | 1247 113% | 695 19% |
Score Total | 1911 | 2437 28% | 991 -48% | 3529 85% | 1879 -2% |
Score Write | 596 | 1135 90% | 323 -46% | 1801 202% | 105 -82% |
Score Read | 926 | 894 -3% | 445 -52% | 1168 26% | 1201 30% |
Access Time Write * | 0.055 | 0.038 31% | 0.23 -318% | 0.027 51% | 2.294 -4071% |
Access Time Read * | 0.059 | 0.063 -7% | 0.09 -53% | 0.029 51% | 0.073 -24% |
4K-64 Write | 444.8 | 937 111% | 233.1 -48% | 1529 244% | 69.7 -84% |
4K-64 Read | 678 | 657 -3% | 368.4 -46% | 876 29% | 1020 50% |
4K Write | 107.4 | 107.2 0% | 68.9 -36% | 134.3 25% | 1.07 -99% |
4K Read | 29.36 | 33.81 15% | 27.98 -5% | 52.4 78% | 45.86 56% |
Seq Write | 435.8 | 907 108% | 213.7 -51% | 1376 216% | 337.5 -23% |
Seq Read | 2205 | 2037 -8% | 483.7 -78% | 2396 9% | 1351 -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Während so mancher Konkurrent auf eine dedizierte Grafikkarte setzt - namentlich Nvidias Einsteiger-Pascal-GPU GeForce MX150 - ist das Dell XPS 13 ausschließlich mit der integrierten Intel UHD Graphics 620 erhältlich. Somit hinkt dieses Notebook in grafikintensiven Anwendungen auch deutlich hinter der mit Nvidia-GPU ausgestatteten Konkurrenz zurück. Alltägliche Aufgabe, wie das Surfen im Netz oder das Streamen eines Films, sind kein Problem. Bei stark von der 3D-Leistung abhängigen Anwendungen kommt die integrierte GPU aber sehr schnell an ihre Grenzen. Je nach Benchmark sind Systeme mit MX150 bis zu doppelt so schnell.
Weitere Informationen und zusätzliche Benchmarks können unserer, der Intel UHD Graphics 620 gewidmeten Seite entnommen werden.
Anmerkung: Die Ergebnisse des 3DMark 11 lagen nach dem Werks-Reset und der Wiederherstellung rund 5 % über den zuvor ermittelten Werten (2.117 vs. 2.009 Punkte), was hauptsächlich auf das deutlich bessere Abschneiden im Physics-Benchmark zurückzuführen ist (6.359 vs. 4.927 Punkte). Die besseren Punktzahlen haben wir unten entsprechend vermerkt.
3DMark 11 Performance | 2117 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 71022 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8813 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1182 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 71.2 | 34.6 | 30.2 | 10 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 22 | 12.2 |
Stresstest
Wie bei jedem Testkandidaten üblich haben wir auch unser heutiges Testgerät dem synthetischen Stresstest unterzogen, um potenzielle Schwachstellen bei Kühlung und Stabilität zu ermitteln. Beim Ausführen von Prime95 sank die Taktfrequenz sofort auf 2,5-2,6 GHz, während die Temperatur innerhalb weniger Sekunden auf 98-99 °C schoss. Nach etwa einer halben Stunde hielten die Lüfter eine konstante Drehzahl, die Taktfrequenz schwankte dafür zwischen 2,0 und 2,7 GHz mit Temperaturen von 77-86 °C. Das i5-Modell erreichte im Test dieselben Werte und war damit quasi gleich schnell.
Bei der Ausführung von FurMark begann die integrierte GPU mit rund 1.150 MHz und rund 50 °C. Die Temperaturen stiegen jedoch sehr schnell auf Werte zwischen 70 und 86 °C, was eine Absenkung der Taktfrequenz auf 900-1.100 MHz zur Folge hatte. Bei Ausführung von Prime95 und FurMark gleichzeitig drosselte die CPU auf nur noch 1,2-1,4 GHz runter, während die GPU mit 700-900 MHz lief und eine Temperatur im Bereich von 65-72 °C aufwies.
Diese Ergebnisse zeigen, dass das XPS 13 9370 mit i5-CPU bei Belastung in etwa dieselben Taktfrequenzen erreicht wie das i7-Modell, was die geringen Performance-Unterschiede zwischen den beiden Modellen erklärt.
Im Batteriebetrieb sank die Leistung laut 3DMark 11 durchschnittlich um etwa 1 % ab.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Stress | 2,0-2,7 | - | 77-86 |
FurMark-Stress | - | 900-1.100 | 70-86 |
Prime95- + FurMark-Stress | 1,2-1,4 | 700-900 | 65-72 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei niedriger Last wie Textverarbeitung oder dem Surfen im Netz blieben die zwei Lüfter komplett lautlos. Bei höherer und länger anhaltender Last erreichten sie dagegen einen Schalldruckpegel von 42 dB(A), bei mittlerer Last nur noch rund 32 dB(A). Oder anders gesagt: Das XPS 13 mit Core i7-8550U war exakt genauso laut wie das XPS 13 mit Core i5-8250U. Lob gebührt Dells Bemühungen, die Lüfterdrehzahlen möglichst konstant zu halten und nicht pulsieren zu lassen. Viele der Konkurrenten weisen diese äußerst nervige Eigenheit auf.
In letzter Zeit sind Notebooks von Dell ziemlich oft mit lautem Spulenfiepen aufgefallen und leider ist auch unser heutiges XPS-13-Testgerät keine Ausnahme. Das hochfrequente Fiepen war in einer Entfernung von über einem halben Meter noch immer sehr gut zu hören, insbesondere bei starker Belastung des Massenspeichers während der SSD-Benchmarks.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 42.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell XPS 13 9370 i5 UHD UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Asus ZenBook 13 UX331UN GeForce MX150, i5-8550U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB GeForce MX150, i5-8250U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung CM871a MZNTY256HDHP | HP Spectre 13-af033ng UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | -8% | -3% | -3% | 2% | -1% | |
aus / Umgebung * | 28 | 29 -4% | 30.13 -8% | 29.4 -5% | 28.9 -3% | 28.4 -1% | 30.13 -8% |
Idle min * | 28 | 29 -4% | 30.13 -8% | 30 -7% | 28.9 -3% | 28.4 -1% | 30.13 -8% |
Idle avg * | 28 | 29 -4% | 30.3 -8% | 30 -7% | 28.9 -3% | 28.4 -1% | 30.13 -8% |
Idle max * | 28 | 29 -4% | 30.3 -8% | 30 -7% | 32.5 -16% | 28.4 -1% | 30.13 -8% |
Last avg * | 32.5 | 32 2% | 39.2 -21% | 32.2 1% | 35.1 -8% | 33.2 -2% | 31.5 3% |
Last max * | 42.2 | 40.1 5% | 41 3% | 38.8 8% | 35.1 17% | 35.2 17% | 33.5 21% |
Witcher 3 ultra * | 35.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Trotz der beiden 30-mm-Lüfter, die Dell im Gehäuse unterbringen konnte, wurde das XPS 13 aufgrund seiner Kompaktheit und daraus folgenden hohen Komponentendichte im Inneren ziemlich warm. Die Handballenablagen blieben zwar recht kühl - die linke Seite war dabei ein paar Grad wärmer als die rechte - aber in der Mitte der Tastatur wurden unter hoher Last (Stress Test - Prime95 + FurMark gleichzeitig) bereits 45 °C erreicht. Die linke untere Seite erwärmte sich gar auf 47 °C, wodurch der Laptop nicht für die Verwendung unter Last auf dem Schoß geeignet ist. Der Hotspot des Spectre von rund 45 °C lag deutlich mittiger und weiter hinten, dadurch war er weniger störend. Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018 wurde im Test sogar noch wärmer und erreichte Temperaturen von bis zu 53 °C. Wir sollten jedoch nicht unerwähnt lassen, dass diese Temperaturen in der Praxis bei normaler Verwendung eher unüblich sind. Daher können sie unter Bezugnahme der typischen Einsatzgebiete und Arbeitsweisen eines Ultrabooks getrost ignoriert werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereo-Lautsprecher am linken und rechten Rand waren geradeso laut genug, um einen mittelgroßen Raum verzerrungsfrei zu beschallen. Bei maximaler Lautstärke vibrierte das Gehäuse allerdings spürbar kräftig mit. Ohne Einsatz der beigefügten Waves-MaxxAudio-Pro-Software war der Sound ziemlich mau und fast gänzlich ohne Bass, der Equalizer verbesserte die Situation also hörbar. Trotzdem empfehlen wir für den Film- oder Musikgenuss einen Satz hochwertiger Kopfhörer.
Dell XPS 13 9370 i7 UHD Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Im Leerlauf lag der Energiebedarf zwischen 5 und 8 W und damit ziemlich exakt auf demselben Niveau wie beim XPS 13 mit i5-CPU. Lediglich der minimale Verbrauch war ein wenig höher. Bei mittlerer Last (3DMark 06) war die Situation genauso und im Stresstest mit Prime95 und FurMark gleichzeitig genehmigte sich das i7-Modell mit 49 W sogar 1 W weniger als das i5-Modell. Da das Netzteil lediglich eine Leistung von 45 W hat, ist diese hohe Last eindeutig zu viel für das XPS 13.
Aus / Standby | 0.27 / 0.87 Watt |
Idle | 5 / 8.3 / 8.8 Watt |
Last |
46.4 / 48.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | 26% | 10% | -6% | 9% | 24% | |
Idle min * | 5 | 4.3 14% | 2.2 56% | 3.4 32% | 3.8 24% | 3.9 22% | 2.8 44% |
Idle avg * | 8.3 | 8 4% | 5 40% | 6.1 27% | 8.9 -7% | 7 16% | 6.2 25% |
Idle max * | 8.8 | 8.1 8% | 8 9% | 7.7 12% | 11.9 -35% | 7.5 15% | 9.4 -7% |
Last avg * | 46.4 | 46.6 -0% | 33 29% | 44.2 5% | 47.5 -2% | 44.4 4% | 32.2 31% |
Last max * | 48.6 | 49.8 -2% | 49.4 -2% | 60.3 -24% | 52.5 -8% | 55.1 -13% | 36.6 25% |
Witcher 3 ultra * | 37.6 | 32.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Auch wenn der Energiebedarf der beiden Notebooks fast identisch war, lief das i7-Modell in unserem praxisnahen WLAN-Test (Helligkeit auf 150 cd/m², Energiesparplan “Ausbalanciert”, 30-Sekunden-Refresh im Edge-Browser) rund eine Stunde länger als das i5-Modell. Schuld daran könnten Schwankungen der WLAN-Signalstärke sowie Hintergrundaktivitäten gewesen sein. Der Vorgänger, das XPS 13 9360, hielt dank des größeren 60-Wh-Akkus und niedrigeren Energiebedarfs im Leerlauf in diesem Test rund 10 h lang durch.
Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, 36 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US i5-7200U, HD Graphics 620, 30 Wh | HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 43 Wh | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 i5-8250U, GeForce MX150, 39 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -3% | 21% | -23% | 24% | -33% | -15% | -18% | |
Idle | 819 | 869 6% | 1240 51% | 736 -10% | 1328 62% | 695 -15% | 779 -5% | |
WLAN | 465 | 408 -12% | 538 16% | 344 -26% | 519 12% | 279 -40% | 352 -24% | 368 -21% |
Last | 109 | 106 -3% | 105 -4% | 73 -33% | 106 -3% | 60 -45% | 104 -5% | 77 -29% |
Witcher 3 ultra | 81 |
Pro
Contra
Fazit
Eingangs stellten wir uns die Frage, ob das i7-Modell des XPS 13 9370 verglichen mit dem i5-Modell tatsächlich die bessere Wahl darstellt oder nicht. Nach unseren Erfahrungen im Zuge dieses Tests müssen wir diese Frage ganz eindeutig mit “Nein” beantworten. Abgesehen von der Akkulaufzeit, die zu unserer Überraschung die des i5-Modells mit UHD-Display übertreffen konnte, war die Performance des i7-XPS-13 insgesamt eher enttäuschend. Das heißt zwar nicht, dass der i7-8550U im XPS 13 9370 schlechter abschneidet als bei der Konkurrenz, aber wirklich absetzen kann er sich von seinem mehrere hundert Euro günstigeren i5-Schwestermodell nicht. Es ist durchaus denkbar, dass unser Testgerät einen Defekt aufgewiesen hat - die Bluescreens und Abstürze verstärken diesen Eindruck. Sollten wir also demnächst an ein Ersatzgerät kommen, werden wir diesen Artikel entsprechend aktualisieren.
Trotzdem ist und bleibt das XPS 13 9370 ein angenehmer Begleiter für den Alltag mit - abgesehen von den hohen Reaktionszeiten - hervorragendem Display und insgesamt guter Ergonomie. Insbesondere die Lüftersteuerung wusste zu begeistern und schaffte es, die Oberflächentemperaturen bei niedriger und mittlerer Last angenehm niedrig zu halten während gleichzeitig die Laufstärke sehr konstant und weniger aufdringlich war als bei so manchem Konkurrenten der dünn-und-leicht-Fraktion.
Das XPS 13 9370 mit i7-8550U-CPU ist nur dann wirklich interessant, wenn man die große SSD und den zusätzlichen Arbeitsspeicher benötigt. Einem i5-Modell mit 16 GB RAM und einer 512 GB SSD würden wir jederzeit den Vorzug geben, leider bietet Dell ein solches nicht in allen Ländern an.
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
- 20.04.2018 v6 (old)
Bernie Pechlaner