Test Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 (i5-8250U MX150)
Vor etwa eineinhalb Jahren hatten wir das erste Modell von Xiaomi Mi Notebook Air in unserer Redaktion vor uns stehen. Damals war das ein Intel Core der sechsten Generation mit einer dedizierten Nvidia GeForce 940MX und einer Samsung-PM951-SSD. Seitdem sind wir nun zwei Generationen weiter und heute testen wir das neueste Mi Notebook Air von Xiaomi. Die Testkonfiguration lautet wie folgt: Ein Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM, eine 256 GB SSD und auch diesmal können wir uns über eine zusätzliche GPU, einer Nvidia GeForce MX150, freuen. Hier kommt jedoch die sparsame und etwas geringer getaktete Stromsparversion der MX150 zum Einsatz.
In diesem Testbericht wollen wir selbstverständlich den sich alleine schon durch die äußere Verwechselbarkeit aufdrängenden Vergleich mit dem 13 Zoll Macbook Pro (2017) von Apple vornehmen, wie auch mit anderen Modellen von verschiedenen Herstellern der gleichen Klasse. Diese wären das Asus ZenBook 13, das Lenovo IdeaPad 320S und das HP Envy 13.
Unser Sample ist kein Pressegerät und wurde von Chris von TechTablets bei Geekbuying in China gekauft. Seinen Testbericht über das Xiaomi Mi Notebook Air finden Sie hier auf TechTablets.com (in Englisch).
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Details
Gehäuse - gute Qualität aus dem Hause Xiaomi
Xiaomi vertraut voll und ganz dem minimalistischen Gehäuse-Design ohne Logo auf der Display-Rückseite aus dem Vorjahr, sowohl der Formfaktor, als auch Material und Aufbau sind unverändert. Nur die Farbe hat sich geändert, hier hat Xiaomi ein dunkleres Grau, das “Deep-Grey”, gewählt. Das ist zwar lediglich ein subjektiver Eindruck, aber verglichen mit dem helleren, eher silberfarbenen Gehäuse der letzten beiden Vorgänger, wirkt dieses Dunkelgrau edler, professioneller und hochwertiger. Kratzer sind jedoch etwas leichter zu sehen. Hier der versprochene Vergleich mit dem Macbook Pro: Das Xiaomi kommt von der Qualität nicht ganz an die Wertigkeit des Apple-Modells heran, befindet sich aber dahinter auf einem wirklich sehr hochwertigem Niveau bei der Haptik, Verarbeitung und Stabilität.
Die Stellfläche des Xiaomi Mi Notebook Air beträgt 30,9 x 21,1 Zentimeter, die Höhe nur 1,48 Zentimeter. Verglichen mit dem Macbook Pro ist das Mi Notebook Air somit sogar um 0,2 Millimeter flacher, aber 5 Millimeter breiter. Gewichtsmäßig befindet sich das Mi Notebook Air mit 1,31 Kilogramm im Mittelfeld, ist hier dabei leichter als das Macbook Pro. Die Displayränder sind äußerst schmal gehalten und nur 5,71 Millimeter dünn.
Ausstattung - das "Air" wird seinem Namen gerecht
Die Anschlussmöglichkeiten sind spartanisch und leider genauso minimalistisch gehalten, wie das Gehäuse. Links finden wir einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, einen normalen USB-3.0-Typ-A-Port und einen HDMI-Anschluss. Mit diesem können zwar 4K-Monitore angeschlossen werden, aber nur mit einer Bildwiederholfrequenz von 30 Hz. 60 Hertz sind nur über den USB-C Anschluss auf der rechten Seite möglich. Über letzteren wird das Mi Notebook Air aber auch aufgeladen (PowerDelivery - PD), eine Status-LED wechselt von Orange auf Grün, sobald der Akku einen bestimmten Ladestand erreicht hat.
Kommunikation
Die drahtlose WiFi-Verbindung läuft über den Intel-Dual-Band-Wireless-AC-8265-Adapter, der auch MU-MIMO unterstützt und schnellere Datenübertragungen bei gleichzeitig mehreren verbundenen Geräten ermöglicht. Diese Technologie muss jedoch auch vom Router unterstützt werden. In unserer Testumgebung erzielt das Mi Notebook Air durchschnittliche Werte, ohne zu Glänzen oder Durchzufallen. Die Übertragungsraten liegen innerhalb von +/- zehn Prozent vom Durchschnitt aller Subnotebooks. Ein WWAN-Modul bietet das Mi Notebook Air nicht an, der Einsatz einer Simkarte im Gerät ist also ausgeschlossen.
Sicherheit
Am Touchpad rechts oben befindet sich ein flotter Fingerprintsensor. Ein schnelles Auflegen des Fingers reicht, um sich zu authentifizieren. Leider reagiert dieser auch während der normalen Bedienung des Touchpads, was nicht optimal gelöst ist.
Zubehör
Neben dem USB-C Netzteil findet man keinerlei Zubehör in der ansprechenden Verpackung des kleinen Mi Notebook Air.
Betriebssystem
Das Xiaomi Mi Notebook Air wird erwartungsgemäß mit einer chinesischen Windows-10-Home-64-Version ausgeliefert. Nicht erwartungsgemäß ist jedoch die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Single-Language-Windows-Variante handelt und die Sprache nicht auf Knopfdruck umstellbar ist. Da hätte Xiaomi mit dem Blick auf den internationalen Markt zumindest hier entgegenkommender sein können. Welche Möglichkeiten hat man also? Entweder eine komplettes Neuaufsetzen des Mi Notebook Air mit einer deutschen Windows-Version, oder was auch funktionieren sollte, ist ein kostenpflichtiges Upgrade auf Windows 10 Pro, bei dieser dann andere Sprachen während des Installationsvorganges ausgewählt werden können.
Wartung
Das Xiaomi Mi Notebook Air lässt sich durch das Entfernen von acht Torx-Schrauben, wobei eine unter dem mittleren Gummi-Standfuß versteckt ist, öffnen. Danach muss die untere Gehäuseabdeckung allerdings vorsichtig abgeklippt werden, hier sollte eine Kreditkarte oder Ähnliches zur Hilfe genommen werden, aber keinesfalls ein scharfes Messer. Nach dem Entfernen der unteren Abdeckung hat man sofort direkten Zugriff auf beide M.2-Steckplätze. Nach den RAMs braucht man aber nicht einmal Ausschau zu halten, denn diese sind sowieso nicht wechselbar.
Garantie
Xiaomi bietet laut Herstellerhomepage 1 Jahr Garantie auf Hardware (jedoch auf der Webseite nur für Smartphones definiert). Hier bleibt die Garantie also ein Fragezeichen, besonders wenn man das Gerät (wie wir) aus China bezieht.
Die Webcam bietet ein vergleichbares Bild wie die im größeren 15-Zoll Modell und kann daher ebenfalls nicht sonderlich überzeugen. Sie reicht nur für anspruchslose Videotelefonie. Auch das integrierte Mikrofon recht nur für anspruchslose Aufgaben (siehe Testvideo).
Eingabegeräte - Xiaomi nähert sich Apple
Tastatur
Wie man das schon bei Xiaomi kennt, bietet der chinesische Hersteller leider kein deutsches Tastaturlayout an. Hier muss man also mit einer Eingewöhnungsphase rechnen, denn das bedeutet, dass nicht nur das “Y” mit dem “Z” vertauscht ist, sondern auch sämtliche Sonderzeichen woanders zu finden sind. Ist diese Einstiegshürde aber mal abgehakt, dann kann man zufrieden mit der Tastatur sein. Gegenüber dem Vorgänger-Modell aus 2017 sind die Tasten nicht mehr hellfarben in Silber, sondern wie beim Xiaomi Mi Notebook Pro nun in Schwarz gehalten. Dies verbessert die Lesbarkeit auch in Verbindung mit der Hintergrundbeleuchtung, diese übrigens nur ein- oder ausgeschalten werden kann, deutlich und kommt einem Apple Macbook-Design erneut näher. Für die Tasten wird diesmal auch ein höherwertigeres Plastik verwendet, welches die Haptik verbessert. Ganz so stabil ist der Tastaturbereich allerdings nicht, der läßt sich in der Mitte etwas eindrücken.
Im Vergleich zum Mi Notebook Pro, ist die Air-Tastatur sehr ähnlich. Einzig die Tastenabstände sind beim kleinen 13-Zöller etwas geringer.
Touchpad
Auch beim Touchpad ist die verbaute Hardware sehr vergleichbar zum 15-Zoll-Kollegen. Bis auf die kleineren Abmessungen erhält man auch beim Air die sehr gleitfähige Glasoberfläche, Precision-Touchpad-Treiber und den relativ guten integrierten Button. Dieser ist natürlich nicht vergleichbar mit dem hervorragenden Force-Touch eines MacBooks, für ein Windows-Clickpad geht das Feedback jedoch in Ordnung. Insgesamt also ein durchaus gutes Windows Touchpad.
Display - das Mi Notebook Air ist hell
Im Xiaomi Mi Notebook Air finden wir ein spiegelndes 13,3-Zoll-IPS-Display des Herstellers Sharp mit der Modellbezeichnung LQ133M1JW15 verbaut, das hinter einem schützenden Glas aus kratzresistentem synthetischen Saphir sitzt. Es handelt sich hierbei um ein Display mit Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, ohne Touch-Eigenschaften. Weitere Auswahlmöglichkeiten, wie ein 4K-Display, oder Touch-Display bietet Xiaomi beim Mi Notebook Air nicht an.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 370 cd/m²
Kontrast: 1609:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 6.9 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.4
ΔE Greyscale 7.4 | 0.5-98 Ø5.2
69.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.76
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 SHARP LQ133M1JW15, , 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook 13 UX331UN AU Optronics B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Ideapad 720S-13IKB LG Philips LGD04EF, , 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ad006ng BOE070E, , 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Xiaomi Mi Notebook Pro i7 BOEhydis NV156FHM-N61, , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 Samsung LTN133HL09-M01, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | -7% | -10% | -6% | 26% | -1% | ||
Display P3 Coverage | 67.8 | 63.3 -7% | 64.3 -5% | 66.8 -1% | 98.6 45% | 66 -3% | |
sRGB Coverage | 91.6 | 86.7 -5% | 82.3 -10% | 86.3 -6% | 100 9% | 95.5 4% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.8 | 63.4 -9% | 60.2 -14% | 63.1 -10% | 86.5 24% | 67.8 -3% | |
Response Times | 4% | 19824% | 108% | 17985% | -31% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.6 ? | 44 ? -11% | 35 ? 12% | 48 ? -21% | 48 ? -21% | 49 ? -24% | |
Response Time Black / White * | 29.3 ? | 24 ? 18% | 25 ? 15% | 32 ? -9% | 33.6 ? -15% | 27 ? 8% | |
PWM Frequency | 220 ? | 131000 ? 59445% | 1000 ? 355% | 119000 ? 53991% | 50 ? -77% | ||
Bildschirm | 7% | -13% | -2% | 27% | -0% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 370 | 329 -11% | 335 -9% | 281 -24% | 551 49% | 317 -14% | 347 -6% |
Brightness | 355 | 306 -14% | 303 -15% | 264 -26% | 514 45% | 334 -6% | |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 85 -6% | 83 -8% | 88 -2% | 80 -11% | |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.3 -30% | 0.46 -100% | 0.23 -0% | 0.48 -109% | 0.352 -53% | 0.27 -17% |
Kontrast | 1609 | 1097 -32% | 728 -55% | 1222 -24% | 1148 -29% | 901 -44% | 1285 -20% |
Delta E Colorchecker * | 6.9 | 4.07 41% | 5.09 26% | 4.83 30% | 0.8 88% | 4.5 35% | 3.29 52% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.2 | 7.05 42% | 11.92 2% | 8.89 27% | 1.4 89% | 9 26% | 4.69 62% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.4 | ||||||
Delta E Graustufen * | 7.4 | 2.76 63% | 3.23 56% | 6.63 10% | 1 86% | 3.8 49% | 3.62 51% |
Gamma | 1.76 125% | 2.56 86% | 2.18 101% | 1.85 119% | 2.16 102% | 2.17 101% | 2.23 99% |
CCT | 7529 86% | 6915 94% | 6214 105% | 6794 96% | 6672 97% | 7307 89% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 54 | 56 | 62 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 86 | 82 | 86 | 95 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
3% | 6600% /
4239% | 33% /
21% | 6013% /
3875% | 0% /
-0% | -6% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Helligkeitswerte mit 370 cd/m² und Ausleuchtung mit 90 Prozent sind sehr gut, vor allem gleichzeitig bei einem Schwarzwert von 0,23 und Kontrast von 1609. Bei den letzteren beiden Werten liegt das Mi Notebook Air sogar klar vor unseren Vergleichsmodellen, wie auch bei der Helligkeit. Hier muss das Xiaomi sich nur hinter dem grellen Display von Apple’s MacBook Pro mit 551 cd/m² geschlagen geben. Bei den durchschnittlichen Abweichungen der Grauwerte und der Farben liegt das Mi Notebook Air bis zur Kalibrierung, welche die Abweichung auf 1,4 reduziert, etwas abseits der Skala.
Die relativ hohe Helligkeit wird leider durch das stark spiegelnde Display kontrastriert. Dadurch empfiehlt sich der Aussengebrauch nur im Schatten.
Auffallend ist auch die nach dem Xiaomi Mi Notebook Air von 2016 erneut sehr niedrige PWM-Frequenz mit 220 Hz. Diese könnte bei einem stark abgedunkelten Display unter 18 Prozent Helligkeit bei manchen Personen durch das Flackern zu Augenproblemen oder Kopfweh führen. Hier sollte man das Display immer mit höherer Helligkeit betreiben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 14.5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.4 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 220 Hz | ≤ 18 % Helligkeit | |
≤ 100 cd/m² Helligkeit | |||
Das Display flackert mit 220 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 18 % (100 cd/m²) und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 220 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Die Helligkeitsschwankungen traten im Test nur bei relativ geringer Helligkeit auf, daher kann es z.B. in dunklen Innenräumen zu Problemen kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank IPS-Technologie bleiben die Farben auch aus extremen Blickwinkeln stabil. Hier stören eher die Spiegelungen der glatten Oberfläche als Farbverfälschungen.
Leistung - Xiaomi Air nun mit 4 Kernen und MX150
Xiaomi bietet nun in einem unveränderten Gehäuse im Mi Notebook Air auch die neueste Intel-Generation an. Hier kann der Käufer zwischen dem Intel Core i5-8250U und dem Intel Core i7-8550U auswählen - unser Testgerät besitzt die i5-8250U-Variante. Weiters weist unsere Konfiguration 8 GB RAM, neben der shared Intel UHD Graphics 620 auch die dedizierte Grafikkarte GeForce MX 150 von Nvidia mit 2 GB Speicher, und die Samsung-PM961-SSD auf. Wir erwarten also ein flott arbeitendes System, mit diesem sogar aktuelle Spiele zumindest bis zur mittleren Detailstufe spielbar sein sollten. Ob diese Erwartungen auch der Wirklichkeit entsprechen, werden wir gleich durch Zahlen belegen.
Prozessor
Wie schon eingangs erwähnt, können wir hier das Xiaomi Mi Notebook Air mit dem Intel Core i5-8250U auf Herz und Nieren benchmarken. Die achte Intel-Generation bietet uns mit vier Kernen und acht Threads doppelt soviele Kerne an, wie die siebte Intel-Reihe, demnach sollte rein auf dem Papier 40% mehr an Leistung zur Verfügung stehen. Der große Unterschied zwischen dem i5-8250U und dem i7-8550U ist die maximale Taktrate. Während das i7-8550U bis auf 4 GHz hochtaktet (allerdings nur mit zwei Kernen - bei vier Kernen geht der Takt nur auf höchstens 3,7 GHz), findet der i5-8250U bereits bei 3,4 GHz sein Ende. Und dies wohlgemerkt bei einem gleichen TDP-Wert von 15 Watt.
Wie unten ersichtlich hat unser chinesisches Importprodukt als Standard-Einstellung 15 Watt für den Turbo Boost Power Max und 44 Watt für Turbo Boost Short Power Max für die gewohnten 28 Sekunden gespeichert.
Ein Blick auf den Cinebench-R15-Benchmark bestätigt auch unsere Erwartungen. Im Single-Core-Test liegt das Mi Notebook Air genau im Durchschnitt aller i5-8250U-Geräte und gleichauf mit dem Dell XPS 13, was für den chinesischen Hersteller ein äußerst zufriedenstellendes Resultat bedeutet. Wir sehen hier beispielsweise das Lenovo IdeaPad ebenfalls mit dem i5-8250U weit zurückliegend, aber auch wenn man nach oben blickt, finden wir zum Beispiel das HP Spectre 13 mit dem stärkeren i7-8550U, das eigentlich um 600 MHz höher takten sollte, fast exakt mit dem gleichen Punktewert.
Doch wie sieht der Cinebench-Multi-64Bit-Test bei Belastung aller vier Kerne aus? Hier liegen wir mit 522 Punkten schon etwas unter dem Durchschnitt, der bei 582 Punkten liegt. Das mit 15,6 Zoll etwas größere Xiaomi Mi Notebook Pro i7 kommt mit der gleichen CPU auf 576 Punkte, hier könnte die Temperatur eine Rolle spielen. Darauf gehen wir dann im unteren Cinebench-Loop im Detail darauf ein. Schön hier zu sehen ist aber der deutliche Leistungssprung von zwei auf vier Kerne, der zwischen dem HP Envy 13 (i7-7500U) und unserem Xiaomi Mi Notebook Air ganze 48 Prozent ausmacht.
Der Cinebench-Loop-Test mit mehreren Durchgängen zeigt ein unauffälliges Bild. Gleich am Anfang der Benchmarkserie setzt gleich das Thermal-Throttling ein und lässt die Punkte des ersten Durchgangs von 522 auf 492 um rund sechs Prozent fallen. Im weiteren Verlauf erleben wir ein Power-Throttling, das die Leistung auf dem gleichen Niveau hält und somit das Xiaomi knapp über dem Acer Spin 5 hält.
System Performance
Auch beim PCMark-Test für die System-Performance gibt es beim Xiaomi Mi Notebook Air nichts zu meckern. Es reiht sich stabil bei den durchschnittlichen Werten anderer direkt vergleichbarer Konfigurationen ein. Überhaupt sind die Geräte unserer Vergleichstabelle alle mitsamt knapp beieinander, so einen richtigen Ausreißer, außer vielleicht das Dell XPS 13, bei der Home-Score-Accelerated-Wertung findet man hier nicht. Was hätte Xiaomi allerdings besser machen können? Statt der Single-Channel-RAM-Bestückung einfach zwei RAM-Riegel in das Gerät einbauen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3656 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5244 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4811 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3467 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Xiaomi läßt uns keine Qual der Wahl, denn beim Mi Notebook Air wird nur eine 256 GB große Samsung PM961 im Handel angeboten. Und hier zeigt die Samsung PM961 wieder mal ihre starke Leistung bei den Transferraten. Bei den uns interessanten und wichtigen Werten, wie “Write 4k QD32” und “Read 4k QD32” oder “Write 4k” und “Read 4k”, liegt die PM961 wie gewohnt vor den Toshibas und anderen Herstellern. Das Arbeiten mit der SSD geht somit beim Xiaomi schnell vonstatten. Die 4K-Write-Werte vom AS-SSD-Benchmark sind übrigens nicht korrekt. Ein bekannter Bug beim RST-Treiber lässt hier den Onboard-Cache durch den "Forced Unit Access" (FUA) deaktivieren, das die Zwischenspeicherung im schnellen Cache verbietet und somit die Daten direkt auf die SSD schreibt.
Ein zweiter freier M.2-Slot zur Festplattenerweiterung ist übrigens im Gerät vorhanden, in diesem funktionierte im Test jedoch nur eine SATA SSD.
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus ZenBook 13 UX331UN SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Envy 13-ad006ng Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Dell XPS 13 9370 FHD i5 Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -51% | 5% | -36% | -16% | -15% | 3% | |
Read Seq | 1288 | 435.6 -66% | 1372 7% | 1019 -21% | 1875 46% | 1209 -6% | 1627 ? 26% |
Write Seq | 1160 | 263 -77% | 1010 -13% | 195.4 -83% | 352.7 -70% | 314 -73% | 1136 ? -2% |
Read 512 | 751 | 258.1 -66% | 821 9% | 735 -2% | 840 12% | 887 ? 18% | |
Write 512 | 843 | 256.6 -70% | 636 -25% | 172.3 -80% | 353.9 -58% | 781 ? -7% | |
Read 4k | 59.2 | 30.37 -49% | 56.8 -4% | 34.5 -42% | 34.18 -42% | 43.4 -27% | 53 ? -10% |
Write 4k | 146.9 | 78.6 -46% | 142.6 -3% | 109.4 -26% | 127.5 -13% | 153.4 4% | 126.7 ? -14% |
Read 4k QD32 | 425.9 | 356.8 -16% | 537 26% | 494.6 16% | 381.8 -10% | 487.6 14% | 419 ? -2% |
Write 4k QD32 | 325 | 257.2 -21% | 475 46% | 161.3 -50% | 339.9 5% | 312.2 -4% | 384 ? 18% |
Grafikkarte
Die gute Nachricht beim Xiaomi ist, dass wir in einem derart kleinen 13,3-Zoll-Gehäuse auch eine dedizierte Grafikkarte, die Nvidia GeForce MX150 mit 2 GB GDDR5 SDRAM, vorfinden. Das ist in dieser Subnotebook-Klasse, vor allem bei einem Preis unter 1.000 Euro, nicht selbstverständlich. Hier finden wir ansonsten nur das Lenovo Ideapad 320S mit der Geforce MX150 und einer Intel Core i7-8250U, das bei unserem Test bei der Grafikleistung aber sehr enttäuschend abgeschnitten hat.
Die Nvidia GeForce MX150 ist sozusagen der Nachfolger der GeForce GTX 940MX und besitzt einen um etwa 300 MHz höheren Kerntakt. Somit sollten die meisten aktuellen Spiele auf niedrigen Details und etwas ältere Spiele sogar auf mittleren Details spielbar sein.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (968 - 16296, n=53, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (2796 - 4905, n=47) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (5577 - 58319, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (16227 - 22183, n=43) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (832 - 11887, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (2323 - 3739, n=44) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
3DMark 06 Standard Score | 19210 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3820 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12569 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2617 Punkte | |
Hilfe |
Clock Speed | |
1280x720 GPU Clock Speed Furmark 1.19 GPU Stress Test | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
GPU Clock Witcher 3 ultra | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
GPU Clock Speed GPU-Z Render Test (max.) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Temperatures | |
GPU Temperature Witcher 3 ultra | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
1280x720 GPU Temperature Furmark 1.19 | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 |
Gaming Performance
Jede dedizierte Grafikkarte lässt Gamer auf brauchbare Leistung und ruckelfreie Spiele hoffen, so auch die in unserem Xiaomi Mi Notebook Air verbaute Nvidia GeForce MX150. Allerdings handelt es sich hierbei um eine stromsparende, gedrosselte Variante der MX150. Dies spiegelt sich auch in unseren zahlreichen Spiele-Benchmarktests wider. Das Xiaomi Air bleibt hier überall unter den durchschnittlichen GeForce MX150-Werten von allen Geräten, welche die gleiche Grafikkarte verwenden, knapp aber doch zurück.
Dennoch ist die Leistung in der Gegenüberstellung mit dem Durchschnittswert in der Klasse für Subnotebooks durch den Einsatz der dedizierten MX150 im Xiaomi überdurchschnittlich hoch - ablesbar vor allem in den niedrigen Detail-Settings -, da die meisten 13-Zöller nur mit der internen Intel Graphics UHD 620 auskommen müssen. Daher fehlen bei den Subnotebooks für mittlere und hohe Detaileinstellungen oftmals auch Benchmarkwerte, da sich die Framerate ohne eine zusätzliche Grafikkarte nur im niedrigen einstelligen Bereich bewegen würde.
Final Fantasy XV Benchmark - 1280x720 Lite Quality | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (29.9 - 111.6, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (23 - 36.9, n=7) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Asus ZenBook 13 UX331UN |
Rainbow Six Siege | |
1366x768 Medium Preset AA:T AF:2x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (69.7 - 87, n=4) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:4x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (37.9 - 45.8, n=4) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (18.3 - 31.3, n=4) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
The Division | |
1920x1080 High Preset AF:8x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (17.5 - 22.4, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1280x720 Low Preset AF:1x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (59.5 - 75, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1366x768 Medium Preset AF:4x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (38.1 - 47.1, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Overwatch | |
1920x1080 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (38.2 - 74.5, n=9) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Samsung Notebook 9 NP900X5T-X01US | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (25.1 - 41.9, n=9) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Samsung Notebook 9 NP900X5T-X01US | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
For Honor | |
1280x720 Low Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (60 - 91, n=4) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (25.2 - 30.7, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (19.4 - 22.5, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Ghost Recon Wildlands - 1280x720 Low Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (39.5 - 54, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Rocket League | |
1280x720 Performance | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (127.6 - 160, n=4) | |
1920x1080 Quality AA:Medium FX | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (54.3 - 76.1, n=5) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 High Quality AA:High FX | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (37.8 - 59.8, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
Destiny 2 | |
1280x720 Low Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (29.1 - 62.2, n=4) | |
Samsung Notebook 9 NP900X5T-X01US | |
1920x1080 Medium Preset AA:FX AF:2x | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (10.8 - 34.7, n=4) | |
Samsung Notebook 9 NP900X5T-X01US |
Assassin´s Creed Origins | |
1280x720 Very Low Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (42 - 47, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Medium Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (18 - 22, n=3) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (der letzten 2 Jahre) |
Kingdom Come: Deliverance | |
1280x720 Low Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (40.1 - 51.6, n=2) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 | |
1920x1080 Medium Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (18.4 - 22.1, n=2) | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 29.7 | |||
The Witcher 3 (2015) | 9.7 | |||
World of Warships (2015) | 42.1 | |||
Rainbow Six Siege (2015) | 74 | 38 | 24.3 | |
The Division (2016) | 59.5 | 38.1 | 17 | |
Overwatch (2016) | 42.9 | 26.9 | ||
Civilization VI (2016) | 76 | 44.8 | 20.3 | |
For Honor (2017) | 60 | 26.5 | 25.2 | 19.4 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 39.5 | 18.8 | ||
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 60 | |||
Rocket League (2017) | 156 | 57.1 | 39.9 | |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 56.3 | 27.7 | 14.6 | 11.1 |
Destiny 2 (2017) | 51.6 | 29.7 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 44 | 18 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 29.3 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 40.1 | 18.4 | ||
X-Plane 11.11 (2018) | 57 | 46 | 41.8 |
Im Gegensatz zur CPU konnten wir bei der Grafikkarte auch bei langen Lastphasen keinerlei Throttling feststellen. Weder in Witcher 3 (siehe Graph unten) noch im 3DMark Time Spy Stress Test (95%) kam es zu nennenswerten Einbrüchen der Bildrate.
Emissionen - Das "Air" mit Kühlschwächen
Geräuschemissionen
Ohne Last (wie bei unserem Reader Akkutest) bleiben die beiden verbauten Lüfter ausgeschaltet und das Gerät arbeitet daher praktisch lautlos. Die kleineren Kühlkörper bieten im Vergleich zum 15-Zoll-Modell jedoch weniger Reserven, wodurch sich die Lüfter deutlich früher melden und auch bei anspruchslosen Tätigkeiten manchmal anspringen. Zum Beispiel war dies bei einem normalen Windows Update mit etwa 20 % CPU Last der Fall.
Unter Last messen wir zwischen 43 und 44 dB mit wenig Unterschieden zwischen Spielen und maximaler Belastung. Hohe Frequenzen konnten wir keine vernehmen oder messen (Spitze bei 1600 Hz), wodurch das Geräusch relativ angenehm klingt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 31.4 dB(A) |
Last |
| 43.6 / 44.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Hohe Temperaturen hatten wir bereits beim Mi-Notebook-Air-Modell aus dem Jahr 2016. Zwar wurde das Gehäuse weitestgehend unverändert gelassen, aber Xiaomi hat in der Zwischenzeit den beiden Lüftern ein Upgrade verpasst. Die Anzahl der Schaufeln wurde erhöht und vergrößert, auch die Heatpipe soll um 37 Prozent gewachsen sein. Gebracht hat das nur bedingt eine Abhilfe, denn das Xiaomi Mi Notebook Air erwärmt sich auch diesmal im Stressbetrieb mehr, als uns lieb ist.
Mit einer Temperatur von 50 °C im oberen Mittelbereich kann man hier schon von Hitze sprechen, die hier die Tastatur abstrahlt. Dabei ist die linke Seite deutlich wärmer, als die rechte. Auch die Unterseite erwärmt sich bei äußerster Belastung bis auf 47 °C. Fairerweise muss man aber erwähnen, dass sich die Hitze mit 50 °C beim 2016er-Modell sich bis in den mittleren Tastaturbereich ausgedehnt hat, während wir hier in der Mitte "nur" mehr 44 °C vorfinden. Dafür wird diesmal leider die Handballenauflage - wieder auf der linken Seite - mit 34 °C unkomfortabel warm.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.7 °C).
Lautsprecher
Was dem Xiaomi Mi Notebook Air fehlt, ist der Bass. Während der flache Laptop bei den Mittel- und Hochtönen recht gut abschneidet, scheint die Abstimmung zwischen gegenüber dem 2016-er Modell unverändertem Gehäuse und den Lautsprechern für den Bass suboptimal gelungen zu sein. Auch damals schnitt das Mi Notebook Air im tiefen Bereich äußerst schwach ab. Immerhin konnte Xiaomi aber die Lautstärke beim aktuellen Air deutlich erhöhen.
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - das Xiaomi Mi Air mit kleinem Akku
Energieaufnahme
Im Vergleich zu anderen Subnotebooks und Laptops mit ähnlicher Hardwareausstattung positioniert sich der gemessene Stromverbrauch durchaus konkurrenzfähig und leicht besser als der Klassendurchschnitt. Vergleicht man jedoch mit anderen 13-Zoll-Laptops mit MX150 (10 Watt), liegen die Messwerte des Air leicht höher. Besonders das sparsame ZenBook 13 UX331UA kann sich mit 20% geringeren Messwerten deutlich absetzen. Der Vorgänger mit 940MX und Dual-Core Prozessor ist wenig überraschend auch sparsamer, mit durchschnittlich 3% jedoch sehr vergleichbar.
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ad006ng i7-7500U, GeForce MX150, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 6200U, GeForce 940MX, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, NVIDIA GeForce MX150 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | -0% | 7% | -22% | 17% | 3% | -11% | -16% | |
Idle min * | 3.9 | 2.2 44% | 3.4 13% | 2.8 28% | 2.8 28% | 3.14 19% | 4 -3% | 3.97 ? -2% | 4.49 ? -15% |
Idle avg * | 7 | 5 29% | 6.1 13% | 5.8 17% | 10.9 -56% | 5.22 25% | 6.6 6% | 7.34 ? -5% | 7.66 ? -9% |
Idle max * | 7.5 | 8 -7% | 7.7 -3% | 7.7 -3% | 11.4 -52% | 6 20% | 7.4 1% | 9.14 ? -22% | 9.56 ? -27% |
Last avg * | 44.4 | 33 26% | 44.2 -0% | 48 -8% | 55.4 -25% | 38.5 13% | 41.7 6% | 50.2 ? -13% | 46.6 ? -5% |
Witcher 3 ultra * | 32.8 | 37.6 -15% | 35 -7% | ||||||
Last max * | 55.1 | 49.4 10% | 60.3 -9% | 48 13% | 57.5 -4% | 50.4 9% | 52.4 5% | 61.2 ? -11% | 68.6 ? -25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 39 Wh-Akku bringt das Xiaomi Mi Notebook Air nicht wirklich weit. Die Akkulaufzeit liegt deutlich unter den Mitbewerbern unserer Vergleichstabelle und ist vergleichbar mit dem eigenen Mi-Notebook-Air-Modell vor zwei Jahren. Somit können wir dem Xiaomi mit der Akkulaufzeit eines Desktopersatz-Laptop keine Mobilität bescheinigen, und das wäre doch eines der wichtigen Hauptmerkmale eines 13-Zöllers im Subnotebook-Bereich.
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 i5-8250U, GeForce MX150, 39 Wh | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, 36 Wh | HP Envy 13-ad006ng i7-7500U, GeForce MX150, 51 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, 49.2 Wh | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 6200U, GeForce 940MX, 40 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 38% | -11% | 31% | 6% | 72% | -1% | 90% | |
Idle | 779 | 1240 59% | 736 -6% | 1198 54% | 1417 82% | 718 -8% | 1750 ? 125% | |
H.264 | 477 | 534 12% | 346 -27% | 476 0% | 415 -13% | 831 74% | 423 -11% | 896 ? 88% |
WLAN | 368 | 538 46% | 344 -7% | 425 15% | 519 41% | 644 75% | 389 6% | 719 ? 95% |
Witcher 3 ultra | 81 | |||||||
Last | 77 | 105 36% | 73 -5% | 118 53% | 70 -9% | 119 55% | 83 8% | 116.6 ? 51% |
Fazit - Lust auf ein günstiges Xiaomi-Abenteuer?
Pro
Contra
Bei einem chinesischen Importprodukt besteht die Kaufmotivation zu einem großen Teil aus dem meistens günstigen Preis. Da das Gerät noch nicht in Europa erhältlich ist, sind noch zahlreiche Hürden zu nehmen, angefangen vom Sprung ins lauwarme Wasser bei der Kaufentscheidung, die sich nur auf Testberichte stützt. Denn ein Xiaomi Mi Notebook Air lässt sich nicht beim nächsten Computerhändler mal schnell in die Hand nehmen und begutachten. Bei der Qualität können wir aber bestätigen, dass unser Gerät in der Redaktion äußerst zufriedenstellend war. Vor dem Bestellen sollten noch die Einfuhrumsatzsteuer und Versand im Hinterkopf gehalten werden, die den Preis des Xiaomi noch etwas erhöhen, und auch die Tatsache, dass eine mögliche Garantieabwicklung sich umständlich gestalten könnte. Ist das Gerät dann endlich daheim angekommen, wird man sich, wie schon im Test erwähnt, zuerst einmal an die QWERTY-Tastatur gewöhnen und das chinesische Windows durch die deutsche Version ersetzen müssen. Ist auch das geschafft, darf man sich über das Schnäppchen freuen.
Denn prinzipiell ist das Mi Notebook Air mit der Geforce MX150 kein schlechtes Paket. Das kompakte und kleine Gehäuse kann kurzfristig eine hohe CPU Leistung abrufen und auch die Grafikleistung reicht für viele aktuelle Spiele.
Die Hitzeentwicklung und Lüftergeräusche sind unter Last jedoch spür- und hörbar, da hätte ein Gehäuseupdate hier dem Mi Notebook Air sicherlich gut getan. Hohe Oberflächentemperaturen, Thermal Throttling und schnell abfallende Prozessorleistung - man merkt das das kleine Gehäuse mit den starken Komponenten gefordert wird. Hier hilft auch die 10 Watt Version der MX150 nur wenig. Wer die volle Leistung der Komponenten abrufen möchte, ist mit dem 15-Zoll-Modell generell besser bedient.
Das helle 13-Zoll-Display können wir als gut bezeichnen, mit Spiegelungen muss aber dann trotzdem im Aussengebrauch gerechnet werden. Falls geplant ist, einen externen Monitor daheim oder im Büro an den Xiaomi anzuschliessen, sollte man die Limitierung des HDMI-Ports auf 30 Hz Bildwiederholfrequenz beachten. Zwar sind über den USB-C-Anschluss rechts 60 Hz möglich, aber dieser Port wird beim stationären Gebrauch dann wohl eher mit dem Netzteil verbunden bleiben. Die Akkulaufzeit ist leicht unterdurchschnittlich und bewegt sich in etwa auf dem Niveau des Vorgängers mit schwächerer Hardware.
Alternativen zu diesem günstigen 13-Zoll-Subnotebook mit integrierter Geforce MX150 in dieser Preisklasse sind spärlich gesät. Das lässt das Xiaomi Mi Notebook Air aus China umso interessanter erscheinen. Das Lenovo Ideapad 320S (13 Zoll, i5-8250U) erzielt nicht die gleiche Grafikleistung und verschwindet beim Cinebench-Loop mal auch so richtig in der Senke. Das HP Envy 13 kann zwar mit der gleichen Geforce MX150 bei der Grafikleistung mit dem Xiaomi Mi Notebook Air mithalten, besitzt allerdings noch mit einer Intel Core i7-7500U nur zwei Kerne. Dementsprechend bleibt es beim Cinebench-Multi-Core-Benchmark um 32 % zurück, jedoch liegt das Envy 13 bei den eher praxisorientierten PC-Mark-Ergebnissen auf gleicher Höhe. Trotzdem zählt die siebte Intel-Generation mit zwei Kernen im Jahr 2018 einfach nicht mehr zum aktuellen Standard.
Wer also ein günstiges 13-Zoll-Subnotebook mit einer gewissen Spieletauglichkeit und ohne große Schwächen sucht, und auch den abenteuerlichen Import aus China nicht scheut, der ist mit dem Xiaomi Mi Notebook Air gut beraten. Wir empfehlen aber auch den Testbericht des Xiaomi Mi Notebook Pro (i5-8250U, ebenfalls Geforce MX150), der etwas größeren aber dafür auch leistungsstärkeren 15-Zoll-Variante mit besserer Kühlleistung, zu lesen.
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018
- 20.03.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch