Test Lenovo IdeaPad 320S-13IKBR (i5-8250U, MX150) Laptop
Innovationen in der Technik-Welt tauchen oft zuerst im Premium-Bereich auf, während der Massenmarkt deutlich schwerfälliger ist. Doch wenn die Neuerung überzeugend genug ist, dann kann es auch im Mainstream-Bereich Bewegung geben.
Unser heutiges Testgerät, das Lenovo IdeaPad 320s-13IKBR, ist ein schönes Beispiel für diesen Prozess der "Innovations-Verbreitung" in der Praxis: Da wären einerseits die neuesten Intel Core i-CPUs der 8. Generation, die zuerst bei teureren Notebooks verbaut wurden und nun auch in die Mittelklasse durchsickern. Das trifft auch auf Nvidia Pascal zu: Die GPU-Architektur ist im Jahr 2016 vorgestellt worden, doch erst in diesem Jahr kommt sie mit dem Release der GeForce MX150 wirklich im großen Markt der Mainstream-Ultrabooks an. Diese modernen Komponenten vereint das neue IdeaPad 320s-13IKBR mit einem sehr dünnen Displayrahmen - ein weiterer Trend, der nun endgültig den Massenmarkt erobert.
Zwar kostet unser Testgerät, welches eine spezielle Studentenversion ist, 950 Euro. Damit ist es nicht wirklich billig zu haben, wobei es dennoch das aktuell günstigste 13- bis 14-Zoll-Notebook mit einem Kaby-Lake-Refresh-Prozessor und GeForce MX150 auf dem deutschen Markt ist. Verzichtet man auf die MX150, dann kann man das IdeaPad 320s-13IKBR schon für etwa 770 Euro haben.
An Konkurrenz mangelt es nicht. Der prominenteste Laptop dieser Klasse (kompaktes 13,3-Zoll-Ultrabook) ist das Dell XPS 13, welches wir auch schon mit den aktuellen CPUs testen konnten. Allerdings ist das XPS eindeutig teurer, dennoch werden wir es als Referenzpunkt in den Vergleich mit aufnehmen. Eher der Preisklasse des IdeaPads entsprechend ist das Dell Inspiron 13 7370, wohingegen das HP Envy 13-ad006ng ein Premium-Ultrabook wie XPS 13 ist. Abgerundet wird das Feld der Konkurrenten durch das Asus Zenbook UX310UA.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Lenovos Lineup von Notebooks für Privatkunden ist in fünf Klassen aufgeteilt: 100, 300, 500, 700 und 900. Die 900er-Serie ist die teuerste und hat dementsprechend auch das beste Gehäuse, das Yoga 920-13IKB hat zum Beispiel ein Aluminium-Unibody-Gehäuse. Die 100er-Serie dagegen ist sehr günstig und muss mit einem Kunststoff-Gehäuse vorliebnehmen.
Unser Testgerät ist ein Teil der 300er-Serie, die untere Mittelklasse. Dementsprechend ist die untere Hälfte des Gehäuses komplett aus Kunststoff gefertigt, nur das Displaycover besteht aus Aluminium. Dieser Unterschied zwischen Deckel und Basiseinheit bei der Materialwahl ist nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar, da die Handballenauflage in einem metallischen Silber-Ton gehalten ist, wie fast das gesamte Gehäuse. Abgesetzt von dieser Farbgebung sind einzig und alleine die Tastatur und der Displayrahmen, beides ist beim IdeaPad 320s-13IKBR schwarz.
Zwar ist die Handballenauflage und die Tastaturunterlage stabil gegenüber punktuellem Druck, ansonsten muss man aber deutliche Abstriche im Vergleich zu teureren Notebooks machen. Weder der dünne Displaydeckel noch die Basiseinheit können Verwindungsversuchen viel entgegensetzen, wobei sich der Displaydeckel einfacher verwinden lässt. Druck auf dessen Rückseite wirkt sich auch schnell sichtbar auf das Displaypanel aus. Das IdeaPad 320s-13IKBR mag teureren Ablegern wie dem IdeaPad 710s-13IKB äußerlich sehr ähnlich sehen, doch qualitativ liegen Welten dazwischen, sowohl von der Haptik als auch der Stabilität her. Wenigstens ist das Gehäuse einwandfrei verarbeitet.
Der Bildschirm ist mit der Basis durch ein einzelnes Drop-Down-Scharnier verbunden – ein Design, dass durch die Macbooks populär wurde. Man kann das Display nicht mit einer Hand aufklappen und das Scharnier wackelt auch ein wenig in ruckeligen Umgebungen.
Dank der dünnen Displayränder ist das IdeaPad für ein 13,3-Zoll-Notebook sehr kompakt, nur das XPS 13 ist noch minimal kleiner. Alle Modelle im Vergleich haben schmale Displayränder, mit Ausnahme des Asus Zenbook UX310UA, das deshalb das größte Konkurrenzgerät ist. Vom Gewicht her gibt es keinen sehr großen Unterschied zwischen den Kontrahenten, alle bewegen sich im 1,2- bis 1,4-kg-Bereich.
Ausstattung
Das IdeaPad verfügt über eine sehr einfache Anschlussausstattung, die das Nötigste bietet. Schade, dass Lenovo hier einen USB-2.0-Anschluss verbaut. Das sollte im Jahr 2017 eigentlich nicht mehr vorkommen. Eine verpasste Chance stellt auch der USB-C-Anschluss dar, der lediglich Daten mit USB-3.0-Geschwindigkeit überträgt. Zum Laden oder als Display-Anschluss kann der USB-C-Port nicht genutzt werden.
Die Anschlüsse liegen insbesondere auf der rechten Seite etwas eng beieinander, was zu Problemen führen kann, wenn man mehrere Ports gleichzeitig nutzt.
SDCardreader
Viele Notebooks verzichten heutzutage auf einen SD-Kartenleser oder bieten nur einen Kartenslot für MicroSD-Karten, wie auch das IdeaPad 320s-13IKBR. Dieser MicroSD-Kartenleser, den wir mit der Toshiba Exceria Pro M501 getestet haben, ist durchschnittlich schnell.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 i5-8250U (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB (Toshiba Exceria Pro M501) | |
HP Envy 13-ad006ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 13 7370 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 i5-8250U (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB (Toshiba Exceria Pro M501) | |
HP Envy 13-ad006ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 13 7370 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Ganz dem Sparkurs entsprechend verbaut Lenovo beim Testgerät kein 2x2-WLAN, sondern nur die 1x1-AC-WLAN-Karte Intel Wireless 3165. Im Alltag reicht das auch absolut aus, doch in den Benchmarks ist die Limitierung im Vergleich mit den 2x2-Wi-Fi-Modulen sichtbar.
Die Webcam ist, anders als zum Beispiel beim Dell XPS 13, oberhalb des Bildschirms platziert. Das ist aber nur ein schwacher Trost für die ansonsten schlechte Qualität der Webcam. Für Videotelefonie reicht sie gerade so aus, genau wie die integrierten Mikrofone.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB |
Zubehör
Dem Notebook liegt kein Zubehör bei und Lenovo bietet auch keine modellspezifischen Zusatzteile für das IdeaPad an.
Wartung
Wie bei vielen Ultrabooks muss man beim IdeaPad 320s die ganze Bodenplatte abnehmen, um die Komponenten zu erreichen. Unverständlicherweise hat sich Lenovo dafür entschieden, Torx-Schrauben statt Kreuzschlitz-Schrauben zu nutzen – schade, denn Kreuzschlitz-Schraubenzieher hat fast jeder, Torx-Schraubenzieher sind dagegen seltener. Hat man die TX5-Schrauben entfernt muss man noch die Kunststoff-Clips rund um den Rand der Platte lösen. Das geht am besten ohne Gewalt mit einem Spudger-Tool und etwas Geduld. Unerfahrene und handwerklich Unbegabte sollten sich am besten Hilfe holen, da es sonst zu Schäden am Gehäuse kommen kann.
Nachdem diese Hürden überwunden sind, hat man Zugang zum Inneren. Einfach zu tauschen und aufzurüsten ist die M.2-SSD. Anders verhält es sich beim RAM, der leider verlötet ist. Wichtig ist der Zugang zum Akku, der nur verschraubt ist, sowie zum Kühlsystem. Dieses besteht aus zwei kleinen Lüftern mit zwei kurzen Aluminium-Heatpipes.
Garantie
Eine zweijährige Garantie mit Bring-In-Service ist die standardmäßige Garantie bei vielen Notebooks, so auch beim IdeaPad 320s-13IKBR.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur unseres Testgeräts entspricht der sogenannten Lenovo-AccuType-Tastatur. Diese Tastatur im Chiclet-Stil verbaut Lenovo in dieser Form bei seinen Privatkunden-Notebooks seit etwa 5 Jahren in kaum veränderter Form. Typisch sind die abgerundeten, leicht konkaven Tasten, die zwar den Tasten einer ThinkPad-Tastatur ähnlich sehen, aber nicht an deren Qualität heranreichen. Dafür ist der Hub zu kurz und der Druckpunkt nicht definiert genug, unterirdisch ist die Tastatur aber nicht.
Wie bei allen IdeaPads der 2017er-Generation hat Lenovo das Layout leicht verändert und die vertikalen Pfeiltasten geschrumpft, dafür wurde die rechte Shift-Taste vergrößert. Die Tastatur verfügt über ein weißes, zweistufiges Backlight
Touchpad
Beim TouchPad handelt es sich um ein Precision-TouchPad nach Microsoft-Standard. Dementsprechend kann man zur Treiber-Performance nichts Negatives sagen, das TouchPad nimmt alle Eingaben präzise und korrekt an, auch Multitouch-Gesten.
Zur TouchPad-Hardware: Lenovo verbaut ein normales ClickPad mit integrierten Tasten, das nur im unteren Bereich klickbar ist. Die Mechanik produziert gut hörbare Klicks. Die Oberfläche des ClickPads besteht aus Kunststoff und ist ausreichend glatt. Zusammenfassend kann man sagen, dass uns das TouchPad überzeugt.
Display
Alle Varianten des IdeaPad 320s-13IKBR, egal ob sie 600 oder 1000 Euro kosten, haben ab Werk ein 13,3 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 (Full HD). Dieser Bildschirm ist zugleich auch immer ein mattes IPS-Panel.
Das LCD-Panel stammt vom eher weniger bekannten Hersteller InfoVision, kurz IVO. Mit der Wahl dieses Displays hat Lenovo viel richtig gemacht: Es bietet sowohl eine vergleichsweise hohe Helligkeit von durchschnittlich 304 cd/m² als auch einen hohen Kontrastwert von 1320:1, den die meisten der teureren Konkurrenten nicht übertreffen. Auch hat es kaum Backlight-Bleeding und die Helligkeitsverteilung ist mit 88 % gleichmäßig genug. Nur einen Wermutstropfen müssen wir bemängeln: Die niedrige PWM-Frequenz von knapp 200 Hz, die bei weniger als 100 % Helligkeit auftritt. Für empfindliche Personen kann das schnell Kopfschmerzen bedeuten.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 328 cd/m²
Kontrast: 1320:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 1.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
97.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB InfoVision M133NWF4R0, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 i5-8250U ID: Sharp SHP144A, Name: LQ133Z1, , 3200x1800, 13.3" | Dell Inspiron 13 7370 BOE071A / NV13FHM / Dell G64PY, , 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ad006ng BOE070E, , 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP AU Optronics AUO272D, , 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -5% | -6% | -6% | -13% | |
Display P3 Coverage | 66.3 | 63.9 -4% | 66.7 1% | 66.8 1% | 64.2 -3% |
sRGB Coverage | 97.4 | 91.7 -6% | 86.2 -11% | 86.3 -11% | 65.3 -33% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.1 | 65.7 -4% | 63 -7% | 63.1 -7% | 65.3 -4% |
Response Times | 3261% | 5% | 139% | 20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56.8 ? | 29 ? 49% | 46 ? 19% | 48 ? 15% | 40 ? 30% |
Response Time Black / White * | 31.6 ? | 30 ? 5% | 33 ? -4% | 32 ? -1% | 22 ? 30% |
PWM Frequency | 198.4 ? | 19500 ? 9729% | 201 ? 1% | 1000 ? 404% | 200 ? 1% |
Bildschirm | -47% | -53% | -49% | -46% | |
Helligkeit Bildmitte | 330 | 361 9% | 301 -9% | 281 -15% | 358 8% |
Brightness | 304 | 303 0% | 291 -4% | 264 -13% | 347 14% |
Brightness Distribution | 88 | 72 -18% | 87 -1% | 83 -6% | 87 -1% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.33 -32% | 0.33 -32% | 0.23 8% | 0.26 -4% |
Kontrast | 1320 | 1094 -17% | 912 -31% | 1222 -7% | 1377 4% |
Delta E Colorchecker * | 1.8 | 5.26 -192% | 5.39 -199% | 4.83 -168% | 5.22 -190% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.3 | 7.79 -81% | 8.56 -99% | 8.89 -107% | 9.19 -114% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 5.69 -128% | 5.93 -137% | 6.63 -165% | 6.69 -168% |
Gamma | 2.11 104% | 1.63 135% | 2.6 85% | 1.85 119% | 2.35 94% |
CCT | 6588 99% | 6499 100% | 6358 102% | 6794 96% | 6745 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.8 | 59 -5% | 56 -9% | 56 -9% | 59 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.3 | 92 -5% | 86 -12% | 86 -12% | 91 -6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1070% /
581% | -18% /
-33% | 28% /
-6% | -13% /
-28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Selbst ohne Kalibrierung liefert der Bildschirm eine gute Farbdarstellung. Eine Kalibrierung mit dem von uns erstellten ICC-Profil verbessert die Farbwerte nur minimal. Subjektiv handelt es sich um ein gutes Display mit einer scharfen Darstellung und natürlichen Farben.
Die gute Farbdarstellung lässt sich auch auf die hohe Farbraumabdeckung zurückführen. 97,3 % des sRGB-Farbraums ist ein guter Wert, den selbst viele teurere Notebooks oft nicht schaffen. Damit eignet sich das IdeaPad sogar für semi-professionelle Bildbearbeitung, auch wenn das Notebook an sich sicherlich nicht auf diese Zielgruppe ausgerichtet ist.
Die Kombination von hoher Helligkeit (über 300 cd/m²) und der matten Oberfläche des Displays sorgt dafür, dass man das Testgerät auch im Außenbereich einsetzen kann. Bei einem Subnotebook ist das eine nicht unwichtige Messlatte.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 29.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Typisch IPS: An der Blickwinkelstabilität gibt es praktisch nichts auszusetzen, da die Farben anders als bei TN-Bildschirmen nicht invertieren. Ein Helligkeits- bzw. Kontrastverlust ist zwar bei extremeren Blickwinkeln festzustellen, allerdings stört das im normalen Betrieb kaum.
Leistung
Bei diversen Händlern sind insgesamt fünf verschiedene Modelle des IdeaPad 320s-13IKB bzw. 320s-13IKBR gelistet. Die günstigste Konfiguration für 600 Euro sticht deutlich aus dem Feld hervor, denn sie ist die einzige mit 4 GB Arbeitsspeicher, 128-GB-SSD-Speicherplatz, einem goldenen Gehäuse sowie dem Intel Core i3-7100U. Alle anderen Modelle haben ein silbernes Gehäuse und 8 GB (DDR4-2133-RAM) verlöteten Arbeitsspeicher. Optionen gibt es bei der CPU, wo es entweder Core i5-8250U oder Core i7-8550U gibt, sowie bei der SSD. Hier sind entweder 256- oder 512-GB-SSDs verbaut. Unser Modell (81AK0037GE) ist das einzige mit der Nvidia GeForce MX150.
Prozessor
Der Intel Core i5-8250U ist ein Quad-Core-Prozessor der Kaby-Lake-Refresh-Generation. Als Ultra-Low-Voltage-CPU hat er standardmäßig eine maximale Verlustleistung von 15 W, wobei die Hersteller diesen Wert anpassen können. Der Grundtakt der vier Kerne, die dank Hyperthreading acht Threads bieten, beträgt 1,6 GHz, der Turbo liegt dagegen bei 3,4 GHz. Gegenüber seinem Dual-Core-Vorgänger Core i5-7200U bringt der Core i5-8250U in der Regel ein deutliches Leistungsplus zustande – dieser und andere Vergleiche zwischen Prozessoren sind mit unserer CPU-Benchmarkliste möglich.
Zumindest ist der i5-8250U in der Theorie deutlich schneller. Bisher haben wir vor allem teurere Notebooks mit diesem Prozessor getestet. Daher ist es spannend, wie die CPU bei einem Budget-Gerät abschneiden würde. Das Ergebnis ist für uns durchaus enttäuschend, denn die CPU ist weit vom möglichen Leistungs-Optimum entfernt.
Im Cinebench-Multicore-Test kann die CPU für 30 Sekunden 25 Watt verbrauchen. Schon das reicht nicht für den Maximaltakt, dafür wären eher 45 W nötig. Mit 25 W laufen die vier Kerne des Prozessors mit 2,8 GHz. Nach 30 Sekunden tritt die TDP-Begrenzung von 15 Watt in Kraft und der Takt sinkt auf 2,2 GHz. Deshalb wird im 30-minütigen Cinebench-Test beim ersten Durchlauf ein höheres Ergebnis erzielt, da die CPU nur am Anfang 25 W verbrauchen darf. Zusätzlich zu dieser TDP-Begrenzung hat der Hersteller allerdings auch noch eine Temperatur-Begrenzung von 75 °C eingestellt. Wird dieser Wert erreicht, dann sinkt der Takt auf 1,5 GHz und die CPU darf nur 8 Watt verbrauchen. Das ist während der Cinebench-Schleife einmal passiert, was den Absturz auf 392 Punkte erklärt. Anschließend kühlt sich das System wieder ab und dann darf es wieder 15 Watt verbrauchen.
Ebenfalls von der Begrenzung auf 75 °C betroffen ist der Single-Core-Score, der deshalb niedriger ausfällt als zum Beispiel beim Dell XPS 13 mit derselben CPU. Insgesamt kann das IdeaPad schlicht nicht die volle Leistung der CPU abrufen, weder unter Dauerlast noch in kurzen Boosts. Das XPS 13 erreicht auch unter Dauerlast ein höheres Ergebnis (etwa 520 Punkte) als das IdeaPad 320s-13IKBR im Multicore-Einzeltest. Belastet man das System, dann kann es zudem passieren, dass die 75-°C-Begrenzung in Kraft tritt und somit kaum mehr Leistung als bei einem i7-Zwei-Kern-Prozessor der letzten Generation zur Verfügung steht. Zumindest wird der direkte Vorgänger des i5-8250U, der i5-7200U, in jedem Fall deutlich geschlagen.
Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung nicht gedrosselt.
System Performance
In beiden Varianten des PCMark 8 ordnet sich das Testgerät im Mittelfeld ein, wobei die Unterschiede größtenteils marginal sind. Nur das XPS 13 schneidet deutlich schwächer ab, vermutlich wegen des höher aufgelösten Displays. Im Alltag arbeitet das IdeaPad sehr schnell und ohne merkliche Gedankenpausen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Dell XPS 13 i5-8250U |
PCMark 10 | |
Productivity | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Score | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3796 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4826 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3191 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo spart an vielen Stellen, nicht jedoch bei der SSD. Diese stammt von Samsung, hat eine Kapazität von 512 GB und trägt die Modellnummer PM961. Die PM961 ist eine PCIe NVMe und eine der besseren SSDs dieser Art, was sich auch in den Benchmarks zeigt. Vergleiche mit anderen SSDs und HDDs ermöglicht unsere SSD/HDD-Liste.
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell XPS 13 i5-8250U Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell Inspiron 13 7370 Micron 1100 MTFDDAV256TBN | HP Envy 13-ad006ng Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -41% | -60% | -41% | -51% | |
Write 4k QD32 | 475 | 345.8 -27% | 160.3 -66% | 161.3 -66% | 251.5 -47% |
Read 4k QD32 | 537 | 365.5 -32% | 172.8 -68% | 494.6 -8% | 246.3 -54% |
Write 4k | 142.6 | 115.6 -19% | 65.8 -54% | 109.4 -23% | 88.7 -38% |
Read 4k | 56.8 | 26.67 -53% | 20.79 -63% | 34.5 -39% | 26.68 -53% |
Write 512 | 636 | 265.7 -58% | 298.2 -53% | 172.3 -73% | 389.1 -39% |
Read 512 | 821 | 443.9 -46% | 351 -57% | 735 -10% | 356.7 -57% |
Write Seq | 1010 | 337.4 -67% | 458.3 -55% | 195.4 -81% | 431.6 -57% |
Read Seq | 1372 | 1046 -24% | 476.8 -65% | 1019 -26% | 489.4 -64% |
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce MX150 ist eine Low-End-Grafiklösung der Pascal-GPU-Architektur – bzw. die aktuell einzige Low-End-GPU der Pascal-Generation. Sie ist Mitte dieses Jahres als überfällige Ablösung für die alte GeForce 940MX erschienen und in der Regel deutlich schneller als diese, was man auch schön in unserer GPU-Benchmarkliste sehen kann.
Doch im IdeaPad 320s-13IKBR ist die MX150 wie schon die CPU weit von ihrer maximal möglichen Leistung entfernt. Mehr noch: Sie bringt nur dieselbe Leistung zustande wie die GeFore 940MX in der GDDR5-Version. An dieser Stelle muss man sich fragen: Wieso überhaupt Geld in neuere Hardware investieren, wenn diese die gleiche Leistung abliefert wie die Vorgängerhardware?
Im Akkubetrieb steht dieselbe Leistung zur Verfügung wie mit angeschlossenem Netzteil.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7370 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP |
3DMark 11 Performance | 3028 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8464 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2100 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Analog zu der CPU-Schleife führen wir bei dedizierten GPUs einen ähnlichen Belastungstest durch, in diesem Fall mit dem Spiel Witcher 3 auf der Detailstufe "Ultra". Wie die CPU kann auch die GPU ihre maximale Leistung nicht auf Dauer abrufen, am Anfang des Tests wird eine höhere FPS-Zahl erreicht als im weiteren Verlauf.
Die MX150 ist sicher keine GPU, die man in einem waschechten Gaming-Laptop verbauen würde. Auch wenn sie auf einer modernen Architektur basiert: Sie ist immer noch eine Low-End-GPU. Für Gelegenheitsspieler eignet sie sich aber eigentlich schon, sie liegt etwa auf dem Level der älteren GeForce GTX 950M, die viele neuere Titel zumindest in mittleren Details und in Full-HD noch flüssig darstellen kann. Doch dafür bedarf es einer ausreichenden Kühlung. Die MX150 im IdeaPad schneidet sehr schlecht ab und fällt sogar noch hinter die GeForce 940MX im Lenovo ThinkPad 25 zurück. Die Spieletests spiegeln somit die Ergebnisse der 3DMark-Benchmarks wieder.
The Witcher 3 - 1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Microsoft Surface Book 2 | |
Acer Aspire F5-771G-50RD | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP |
Rise of the Tomb Raider - 1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Microsoft Surface Book 2 | |
Acer Aspire F5-771G-50RD | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB | |
Dell XPS 13 i5-8250U |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Company of Heroes 2 (2013) | 45.92 | 35.16 | 20.32 | 7.87 |
The Witcher 3 (2015) | 44.73 | 24.44 | 13.31 | 6.5 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 47.33 | 28.15 | 14.83 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Dafür, dass die Komponenten eigentlich ziemlich potent sein könnten, lässt Lenovo die beiden kleinen Lüfter nur leise und selten laufen – im Idle sind sie komplett ausgeschaltet. Unter Last laufen sie schon, allerdings oft immer noch sehr zurückhaltend. Es wäre wohl besser, wenn die Lüfter unter Last etwas stärker laufen würden, damit das System die versprochene Leistung wirklich abliefern kann. Hier sollte Lenovo nachbessern.
Spulenfiepen konnten wir beim IdeaPad nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30 / 30 dB(A) |
Last |
| 32.2 / 38.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Temperatur
Während sich das Gehäuse im Idle wie erwartet nicht erwärmt, überschreiten die Temperaturen unter Last die 40-°C-Marke deutlich, 47 °C messen wir an der Unterseite. Die kritische 50-°C-Marke wird zwar nicht überschritten, aber auf Dauer kann die Nutzung auf dem Schoß bei Last schon unangenehm werden.
Im Stresstest mit der Kombination von Prime95 und FurMark drosseln sowohl der Grafikchip als auch der Prozessor deutlich. Der CPU-Takt sinkt sofort auf 1,5 GHz und der GPU-Takt auf etwa 520 MHz. Mit dieser Drosselung bleiben die Innen-Temperaturen in einem annehmbaren Rahmen. Die CPU erreicht maximal 72 °C, die GPU 63 °C.
Der Score des 3DMark11, den wir wie immer direkt im Anschluss an den Stresstest ausführen, fiel normal aus. An der ohnehin vorhandenen Leistungs-Limitierung des Testgeräts ändert das nichts.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.7 °C).
Lautsprecher
Zwar ist das IdeaPad in erster Linie ein Subnotebook, allerdings ist es auch ein Laptop mit Multimedia-Fokus. Dafür sind die Stereo-Lautsprecher, die sich an der Unterseite des Laptops befinden, ziemlich schwach. Zwar gibt es leisere Lautsprecher, aber die Qualität des ausgegebenen Sounds ist sehr schlecht, egal ob bei Höhen oder Tiefen.
Wesentlich besser ist der einwandfrei funktionierende kombinierte Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss.
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 91% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Envy 13-ad006ng Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch schneidet das IdeaPad 320s-13IKBR sehr ähnlich ab wie die anderen Vergleichsgeräte. Nur beim maximalen Last-Wert verbraucht es deutlich mehr. Von den Modellen mit Core i5-8250U schneidet das Testgerät im Idle sogar am besten ab.
Für den maximalen Verbrauch von 60 W, der auch nur eine kurze Last-Spitze darstellt, ist das mitgelieferte 65-W-Netzteil gerade groß genug dimensioniert.
Aus / Standby | 0.36 / 0.38 Watt |
Idle | 3.4 / 6.1 / 7.7 Watt |
Last |
44.2 / 60.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 i5-8250U i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IGZO IPS, 3200x1800, 13.3" | Dell Inspiron 13 7370 i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ad006ng i7-7500U, GeForce MX150, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), IPS, LED, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | 5% | 7% | 9% | |
Idle min * | 3.4 | 3.6 -6% | 3.6 -6% | 2.8 18% | 3.5 -3% |
Idle avg * | 6.1 | 7.9 -30% | 6.8 -11% | 5.8 5% | 6.6 -8% |
Idle max * | 7.7 | 8.5 -10% | 8.9 -16% | 7.7 -0% | 7.5 3% |
Last avg * | 44.2 | 43 3% | 36 19% | 48 -9% | 34.7 21% |
Witcher 3 ultra * | 37.6 | 35 7% | |||
Last max * | 60.3 | 43 29% | 36.5 39% | 48 20% | 39.6 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der letzte Posten, bei dem man erkennt, dass das IdeaPad kein "Premium-Notebook" ist, ist der Akku. Lediglich 36 Wattstunden gönnt Lenovo dem Testgerät, was schon sehr wenig ist. Das Dell Inspiron 13 7370 hat mit 38 Wattstunden allerdings einen ähnlich großen Akku.
Entsprechend der kleinen Akkukapazität sind die Ergebnisse in den Akkulaufzeit-Tests nicht gut. Das Dell XPS 13 bietet im praxisrelevanten WLAN-Test eine doppelt so lange Akkulaufzeit, dem IdeaPad geht schon nach fünf Stunden und 45 Minuten die Puste aus. Bei einem Subnotebook ist es schon schade, dass die mobile Nutzung so eingeschränkt ist.
Dafür, dass der Akku ziemlich klein ist, dauert der Ladevorgang vergleichsweise lange. Nach zweieinhalb Stunden ist der Akku wieder voll.
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB i5-8250U, GeForce MX150, 36 Wh | Dell XPS 13 i5-8250U i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell Inspiron 13 7370 i5-8250U, UHD Graphics 620, 38 Wh | HP Envy 13-ad006ng i7-7500U, GeForce MX150, 51 Wh | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 83% | 4% | 47% | 43% | |
Idle | 736 | 1092 48% | 772 5% | 1198 63% | 966 31% |
H.264 | 346 | 476 38% | 416 20% | ||
WLAN | 344 | 689 100% | 345 0% | 425 24% | 577 68% |
Last | 73 | 146 100% | 78 7% | 118 62% | 112 53% |
Fazit
Pro
Contra
Das IdeaPad 320s-13IKBR ist ein verlockendes Angebot, bei dem der Hersteller Lenovo allerdings an wichtigen Stellen gespart hat.
Mit dem Intel Core i5-8250U und der Nvidia GeForce MX150 in so einem kompakten Gerät lässt es sich gut werben, besonders, weil es das aktuell günstigste Notebook mit dieser Komponenten-Kombination ist. Das Problem: Sowohl Prozessor als auch Grafikchip bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Der Core i5-8250U ist weit von seinem Maximum entfernt und kann unter Last sogar fast auf das Level eines Dual-Core-Prozessors der letzten Generation zurückfallen. Noch schlimmer sieht es bei der GeForce-GPU aus, die komplett auf dem Niveau des veralteten Maxwell-Vorgängers 940MX arbeitet. Neben dieser Leistungslimitierung ist vor allem der zu kleine Akku ein Problem, denn was nützt einem ein ultramobiles Laptop, wenn man es mobil nicht lange nutzen kann. Der Hersteller wirbt zudem mit dem schnellen Prozessor und der verhältnismäßig guten GPU, aber diese liefern nicht die Leistung, die man erwartet.
Schade, denn das IdeaPad 320s-13IKBR hat durchaus auch seine positiven Seiten. Dazu gehört vor allem das sehr gute Display, das zwar von PWM geplagt wird, ansonsten aber rundherum gut ist: Helligkeit von über 300 cd/m², gute Kontrastwerte und eine Farbraumabdeckung von 97 % des sRGB-Farbraums. Dank der matten Oberfläche ist das Display auch draußen gut ablesbar. Neben dem Display muss man auch die schnelle SSD erwähnen sowie das gute TouchPad, das im Test keine Schwächen zeigte. Ebenfalls schön sind die kompakten Maße aufgrund der minimalen Displayränder sowie der leise Lüfter. Weniger gut ist, dass Lenovo nur einen arg kastrierten USB-C-Anschluss einbaut, ebenso unverständlich ist der USB-2.0-Anschluss. Die 1x1-WLAN-Karte ist im Alltag zwar nicht langsam, insgesamt limitiert sie die Übertragungsraten aber deutlich.
Schwache Akkulaufzeit und schlechte Leistung: Das IdeaPad 320s-13IKBR hat an entscheidenden Stellen zu viele Schwächen.
Zusammengefasst kann man dem IdeaPad 320s-13IKBR keine Empfehlung geben. Dafür schneidet es in den wichtigen Kategorien Akkulaufzeit sowie CPU- und GPU-Leistung nicht gut genug ab, für 950 Euro ist das zu wenig. Stattdessen würden wir eher einen Blick auf das HP Envy 13 in der aktuellen Version mit Kaby-Lake-Refresh-CPUs und MX150 empfehlen – oder, wenn man auf die GPU verzichten kann, das Dell XPS 13.
Lenovo IdeaPad 320S-13IKB
- 04.12.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig