Test Lenovo IdeaPad 710S Plus (Core i7) Subnotebook
Das neue Lenovo Ideapad 710S Plus-13IKB mit 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale ist der Kaby-Lake-Nachfolger des im Juni 2016 getesteten Ideapad 710S und muss sich im Segment der hochmobilen Office- und Multimedia-Notebooks behaupten, die bei uns in der Rubrik Subnotebooks zusammengefasst sind. Äußerlich sieht der kompakte, leichte und flache Neuling seinem noch Skylake-basierten Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Unter der Haube steckt bei der getesteten Variante ein schneller Intel Core i7-7500U, der von 8 GB Hauptspeicher flankiert wird. Als Massenspeicher dient eine 512-GB-SSD von Samsung. In Sachen Screen kommt wieder ein IPS-Display in Full-HD-Auflösung zum Einsatz, das hier allerdings eine glänzende Oberfläche aufweist. Aus der Masse der Konkurrenz hebt sich das Ideapad 710S Plus vor allem durch seine dedizierte Grafikkarte Nvidia GeForce 940MX mit 2 GB dediziertem VRAM ab, die eingeschränkte Spieletauglichkeit verspricht.
Neben unserer Variante 13IKB (80W30048GE) für 1.299 Euro (UVP) weist die Lenovo-Seite zur Serie noch das günstigere Modell 80W30049GE für 999 Euro aus, das einen i5-7200U sowie eine 256-GB-SSD mitbringt und auf die dedizierte Grafikkarte verzichtet. Weitere Unterschiede sind nicht ersichtlich. Aufmerksamen Lesern wird vielleicht auffallen, dass Lenovo von einem AntiGlare-Display spricht, was nicht zu dem passt, was wir hier vor uns stehen haben. Bei einem großen Berliner Preisvergleich waren die beiden Varianten zum Testzeitpunkt für jeweils 100 Euro weniger gelistet.
Bei der Auswahl der Vergleichsnotebooks für diesen Test haben wir uns diesmal vor allem an Preis und Format orientiert. Mit dabei sind folgende Subnotebooks:
Das neue Acer Swift stellt eine Besonderheit dar: Laut Acer ist es mit einer Bauhöhe von nicht einmal 10 Millimetern das derzeit dünnste Notebook der Welt.
Gehäuse
Bis auf auf einige Details wie Fingerabdrucksensor und Ports hat Lenovo am Gehäuse im Vergleich zum sehr überzeugenden Vorgänger augenscheinlich nichts oder kaum etwas geändert, was schon mal eine gute Nachricht ist. So ist davon auszugehen, dass wieder ein Materialmix aus Magnesium und Aluminium zum Einsatz kommt, ohne dass Lenovo explizit mit diesen Eigenschaften wirbt, was etwas ungewöhnlich ist.
Da wir das repräsentative, an das MacBook Air angelehnte Design und die Oberflächen schon im Artikel zum 710S beschrieben hatten, kommen wir gleich zu Verarbeitung und Stabilität. Etwas verwindungssteifer haben wir den Vorgänger schon in Erinnerung. Für eine gute Teilnote reicht es trotzdem, denn die Verformung stößt schnell an ihre Grenzen und wird nur von dezenten Geräuschen begleitet. Die Verarbeitung ist Lenovo wieder sehr gut gelungen, nur die Spaltmaße der abnehmbaren Bodenplatte weisen minimale Unregelmäßigkeiten auf. Leider lässt der diesmal weniger druckresistente Deckel sich erneut nicht ohne Gegenhalten öffnen, was bei so einer leichten Base der Preis für das nach wie vor zurückhaltende Nachschwingen sein mag.
Alles in allem vergeben wir für das Design natürlich wieder die volle Punktzahl, bei anderen Aspekten müssen wir die Teilnoten aber teilweise etwas absenken.
Das insgesamt kompakteste und leichteste Notebook im Test stellt HP mit dem EliteBook Folio G1 (1,1 kg). Unser Dell XPS 13 (1,2 kg) fällt etwas weniger tief, aber auch ein Stück breiter aus. In Breite und Tiefe werden diese beiden Laptops vom rund 1,1 kg schweren Testgerät übertroffen, das nach dem besonders flachen Acer Swift 7 die größte Grundfläche aufweist. Am dicksten ist das Dell, danach kommt das Lenovo Ideapad, dann das HP EliteBook und schließlich das Acer Swift, dessen Grundfläche die der anderen Kandidaten deutlich übersteigt, was wohl der Preis für die extrem flache Bauweise ist.
Ausstattung
Wie bei kompakten Subnotebooks üblich, stehen nicht viele Anschlüsse zur Verfügung. Immerhin wurde an USB 3.1 Gen 1 Typ C gedacht. Dieser Port ist auch die einzige Möglichkeit, externe Bildwiedergabegeräte anzuschließen, soweit man sich einen nicht mitgelieferten Adapter auf DisplayPort besorgt. Thunderbolt 3 fehlt.
Von den beiden anderen USB-Ports arbeitet ausgerechnet der auf der linken Seite noch nach 2.0-Standard. Da die meisten Menschen Rechtshänder sind und der Port sich zum Anschluss einer externen Maus anbietet, muss das Kabel um den Laptop herumgeführt werden. Ansonsten kann man sich über die Positionierung der Ports nicht beklagen, alles ist ergonomisch günstig an den hinteren Bereichen der Seiten gelandet. Die Abstände der Ports zueinander sind mehr als ausreichend.
SDCardreader
Beschränkt man die Auswahl auf Laptops, deren Cardreader nicht durch USB 2.0 ausgebremst werden, schafft das Lenovo Ideapad 710 Plus in Kombination mit unserer Referenz-SD-Karte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II mittelmäßige Schreib- und Leseraten. Wie es noch besser geht, zeigt zum Beispiel das Dell XPS 13. Wer nicht täglich eine 16-GB-Karte auf das Lenovo kopieren muss, wird sich ob des Tempos kaum grämen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB |
Kommunikation
Passend zum mobilen Anspruch und dem Fehlen von Kabel-Ethernet setzt Lenovo auf ein MIMO-2x2-Modul namens Qualcomm/Atheros QCA6174 (802.11 a/b/g/n/ac), das im weniger strapazierten 5-GHz-Band einen theoretischen Brutto-Datendurchsatz von 867 MBit/s erreicht und Bluetooth in der Version 4.1 implementiert. Nachdem der Vorgänger hier etwas geschwächelt hat, sind wir gespannt auf die Ergebnisse.
Unter Berücksichtigung des unvermeidlichen Overheads sind die mit dem Router Linksys EA 8500 gemessenen Werte von gut 600 MBit/s beim Senden und Empfangen sehr gut. Von dem mit einem Killer-1535-Modul (2x2) bestückten Dell werden sie knapp verfehlt. Varianten mit Mobilfunk hat Lenovo offenbar nicht im Angebot.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 |
Sicherheit
Sicherheitsbewussten und mobilen Nutzern bietet das Ideapad 710S Plus einen TPM-Chip der Version 2.0 sowie einen schnell und zuverlässig reagierenden Fingerabdrucksensor.
Zubehör
Ein Adapter von USB Typ C auf DisplayPort hätte Lenovo Centbeträge gekostet, wurde aber trotzdem eingespart. Also liegt nur das Minimum in Form des Netzteils und der obligatorischen Einrichtungs- und Sicherheitshinweise im Karton. Speziell für das 710S Plus entworfenes Zubehör war bei Lenovo nicht zu finden.
Wartung
Die mit zehn Torx-Schrauben gesicherte, flächendeckende Bodenplatte dürfte sich einfach abnehmen lassen und so Zugang zu den meisten Komponenten ermöglichen. Wir haben von einer Demontage, die eventuell zum Verlust von Garantie und Gewährleistung führen kann, abgesehen, da es sich beim Testsample um ein Shopgerät handelt.
Garantie
Lenovo bietet eine 24-monatige Bring-in-Herstellergarantie, die beim Akku auf zwölf Monate begrenzt ist. Die Garantie kann kostenpflichtig erweitert werden. Details dazu findet man hier und hier. Daneben gilt natürlich die gesetzliche Händlergewährleistung von zwei Jahren.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der leicht versenkten Tastatur hat sich gegenüber dem Vorgänger anscheinend nichts getan, denn sowohl das Layout als auch die Haptik sind gleich. Die schwarzen, flachen und rutschhemmenden Tasten mit gut lesbaren Beschriftungen verfügen über wenig Hub, einen gut spürbaren Druckpunkt und einen für den Geschmack des Testers etwas zu stark abgefederten Anschlag. Das resultierende Tippgefühl könnten einige Nutzer als leicht schwammig empfinden. Neben einigen gegenüber Standard-Desktop-Keyboards verkleinerten Tasten wie Strg oder Return weist das Layout nur wenige Besonderheiten wie die ungewöhnlichen Positionen der Tasten bzw. Funktionen Einfügen und Pos 1 sowie den oben rechts in die Tastatur integrierten Powerbutton auf. Obwohl das Tastenfeld vielleicht fünf Millimeter schmaler ausfällt als bei einer Desktop-Tastatur, stehen die Größen und Abstände der Keys Zehn-Finger-Akrobaten nicht im Weg.
Die Verarbeitung gibt wieder keinen Anlass zur Klage. Wie fast die gesamte Oberseite der Base lässt sich auch die Tastatur etwas eindrücken, die dafür erforderliche Kraft übt man aber in der Praxis nicht aus. Leichte Kritik muss sich die zweistufige Beleuchtung gefallen lassen, die wir uns etwas gleichmäßiger gewünscht hätten. Wie schon beim Vorgänger empfehlen die Anschlaggeräusche der Return- und besonders der Space-Taste das Ideapad 710S Plus nicht für die Verwendung in lärmsensiblen Umgebungen.
Touchpad
Beim "tastenlosen" und zumindest optisch mit dem des Vorgängers identischen Clickpad ist Lenovo ein leichter Verarbeitungsfehler unterlaufen, denn die angenehm große Fläche liegt nicht überall ganz plan auf, was sich bei Berührung in einem Klappergeräusch äußern kann (Abzug). Trockene Finger gleiten einwandfrei über die glatte Oberfläche, während feuchten teilweise etwas zu viel Widerstand entgegengesetzt wird. Woran es auch liegt: Die Gleiteigenschaften kommen dem Tester besser vor als beim Vorgänger, was wir bei der Bewertung berücksichtigt haben.
Keinen Anlass zu Kritik bieten die knackig abgestimmten, kurzhubigen Ersatz-Maustasten, die pixelgenaue Präzision, das einwandfreie Ansprechverhalten und die problemlose Durchführung von Drag & Drop per Doppeltipp.
Display
Zum Einsatz kommt ein glänzendes IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln (Full-HD, 16:9). Im Hinblick auf die Bildschirmgröße von 13,3 Zoll hätte eine höhere Pixeldichte als 166 ppi auch keinen Sinn ergeben. Die Bildschärfe ist einwandfrei. Mit seiner gleichwohl sehr guten Maximalhelligkeit von 306 cd/m² landet das Testgerät im Feld zwar nur auf dem vorletzten Platz, das führende Acer Swift 7 ist aber auch nicht bedeutend heller. Unterdurchschnittlich präsentiert sich die gemessene Ausleuchtung von 81 %. Schaut man sich in einem dunklen Raum ein übrigens recht satt wirkendes Schwarzbild an, macht die Fläche einen weitgehend homogenen Eindruck, allerdings ist besonders in der unteren linken Ecke ein in der Praxis nicht auffälliges Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung zu beobachten. Alternative Displays hat Lenovo nicht im Angebot.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 343 cd/m²
Kontrast: 1143:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 4.73 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.29 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.36
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB LG Philips LP133WF4-SPB1 (LGD04EF), , 1920x1080, 13.3" | Acer Swift 7 SF713-51 Chimei Innolux, N133HCE-GP1, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook Folio G1 V1C37EA AUO226D, , 1920x1080, 12.5" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 4% | -26% | -18% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 64.6 -1% | 44.45 -32% | 48.94 -25% |
sRGB Coverage | 82.9 | 89.1 7% | 65.2 -21% | 73.3 -12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.6 | 64.8 7% | 45.96 -24% | 50.5 -17% |
Response Times | 19% | 23% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45 ? | 31 ? 31% | 32 ? 29% | 32.8 ? 27% |
Response Time Black / White * | 29 ? | 27 ? 7% | 24 ? 17% | 33.2 ? -14% |
PWM Frequency | ||||
Bildschirm | 3% | -9% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 343 | 359 5% | 289 -16% | 351.2 2% |
Brightness | 306 | 344 12% | 298 -3% | 325 6% |
Brightness Distribution | 81 | 92 14% | 87 7% | 89 10% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.25 17% | 0.27 10% | 0.195 35% |
Kontrast | 1143 | 1436 26% | 1070 -6% | 1801 58% |
Delta E Colorchecker * | 4.73 | 4.57 3% | 4.82 -2% | 7.4 -56% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.05 | 9.25 -2% | 10.73 -19% | 9.08 -0% |
Delta E Graustufen * | 3.29 | 5.2 -58% | 3.84 -17% | 6.71 -104% |
Gamma | 2.36 93% | 2.47 89% | 2.41 91% | 2.74 80% |
CCT | 6437 101% | 6887 94% | 6492 100% | 7222 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 58 7% | 42.03 -22% | 50.48 -7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 89 7% | 64.8 -22% | 73.31 -12% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
5% | -4% /
-8% | -6% /
-7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ein Schwarzwert von 0,3 cd/m² ist absolut in Ordnung und sorgt gemeinsam mit der Helligkeit für ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.143:1. Da die anderen Panels im Test über ähnliche Eckdaten verfügen, halten sich die Kontrastunterschiede in Grenzen, nur das Dell XPS 13 kann sich aufgrund seines besonders geringen Schwarzwertes mit ausgezeichneten 1.801:1 deutlich vom Testgerät absetzen.
Mit schon im Auslieferungszustand brauchbar geringen Farbabweichungen von Delta-E 5 (ColorChecker) und Delta-E 3 (Graustufen) reißt das Ideapad die erste halbwegs ernsthafter Bildbearbeitung im Wege stehende Hürde nur knapp, fällt bei der nächsten aber auf die Nase. Eine nur 54-prozentige Abdeckung des großen Profi-Farbraums AdobeRGB (sRGB: 83 %) verbietet jede halbwegs ernst zu nehmende Bildbearbeitung. Gut ist wiederum die geringe Abweichung vom CCT-Soll von 6500 K, die sich durch die Abwesenheit eines Farbstichs bemerkbar macht. Subjektiv haben uns die lebendigen, aber nicht übertriebenen Farben des LG-Philips-Displays sehr gut gefallen.
Im Kasten ist ein von uns erstelltes ICC-Profil verlinkt, das u. a. die Farbabweichungen noch etwas verbessern könnte.
Von AntiGlare (laut Lenovo-Seite) keine Spur: Wie man dem linken Foto ansieht, muss man draußen auch an einem wolkigen Tag zumindest dafür sorgen, dass sich keine hellen Flächen wie der Himmel im Display spiegeln, weil dann trotz sehr guter Leuchtkraft kaum noch etwas zu erkennen ist. Von den allgegenwärtigen und im Sommer sicher noch präsenteren Reflexionen bleibt man aber selbst mit einem Hauseingang im Rücken (rechtes Foto) nicht ganz verschont.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In Sachen Blickwinkelstabilität ist jedes IPS-Panel jedem TN-Panel überlegen, aber natürlich gibt es innerhalb der Technologien noch Abstufungen. Für IPS-Verhältnisse schlägt sich der Bildschirm im Testgerät gut, ohne sich wirklich von der Masse der IPS-Konkurrenz abzuheben. So kommt es bei sehr flachen Winkeln von unter 45° insbesondere beim Blick von der Seite durchaus zu einer moderaten Abnahme von Helligkeit und Kontrast, nicht aber zu einer Veränderung der Farben. Den Tester hat das überhaupt nicht gestört.
Leistung
Prozessor
Kaby Lake, wohin man schaut. Auch Lenovo stattet seine neuen Laptops natürlich mit der neuen Prozessorgeneration von Intel aus und hat sich hier für den schnellen ULV-Dualcore Intel Core i7-7500U (2x 2,7 - 3,5 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) entschieden, der im letzten Sommer immerhin noch mit knapp 400 US-Dollar zu Buche geschlagen hat. Wir erwähnen das, weil das Exemplar im Testgerät im Cinebench R15 und in den CPU-Tests von 3DMark nicht über das Niveau eines rund 100 US-Dollar günstigeren i5-7200U hinauskommt. Dem i7-7500U, der in anderen Notebooks durchaus schneller rechnet, haben wir einen eigenen Artikel gewidmet, sodass wir uns nähere Ausführungen an dieser Stelle ersparen.
Wie man dem Screenshot rechts ansieht, schaut es in unserer Cinebench-Schleife nicht gut mit der Ausnutzung des CPU-Turbos aus. Trotz unproblematischer Kerntemperaturen von 65 °C und darunter mögen sich die Takte kaum vom Bereich um 2,6 GHz lösen, nach 10 Minuten der Durchschnitt (inklusive Pausen) unter der spezifizierten Basisfrequenz. Die Takte entsprechen den Erwartungen, die wir an den von der Architektur her identischen i5-7200U gehabt hätten, was gut zu den Ergebnissen der Benchmarks passt. Generell und unabhängig davon empfehlen wir eher die günstigere Variante des 710 Plus, wenn man denn bereit ist, auf die dedizierte Grafikkarte zu verzichten, die nur in Kombination mit dem Core i7 angeboten wird. Im Akkubetrieb ändert sich am Cinebench-Multicore-Score nichts.
System Performance
Mit ausuferndem Multitasking und dem Einsatz von schwereren Software-Geschützen wie Adobe Lightroom kann man das Lenovo Ideapad 710S Plus nicht aus dem Tritt bringen. An seine Grenzen kommt der Dualcore mit beigeordnetem 8 GB DDR4-Single-Channel-RAM natürlich bei stark parallelisierter Software wie vielen aktuellen Games, die von vier oder mehr physischen Kernen deutlich profitiert. In der Praxis durfte der Tester sich über eine stets flüssige Bedienung und dank SSD auch über rasante OS- und Programmstarts freuen.
Obwohl das Dell XPS 13 nur über eine Prozessorgrafik, den nominell langsameren i5-7200U, eine insgesamt weniger performante SSD sowie niedriger taktendes RAM gebietet, kann es das Testgerät im PCMark 8 mit einem kleinen Vorsprung hinter sich lassen. Allein die Tatsache, dass das Dell mit zwei Speicherkanälen arbeitet, reicht als Begründung für dieses Phänomen nicht aus. Alles in allem liegen die vier Notebooks im Test aber auf hohem Niveau so dicht beieinander, dass sich die gefühlten Unterschiede in engen Grenzen halten sollten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Acer Swift 7 SF713-51 | |
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3147 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4184 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wir haben zwar inzwischen einige noch schnellere SSDs in unserer Datenbank, dennoch können wir uns hier kurz fassen: Die über PCIe angebundene NVMe-SSD PM961 von Samsung mit 512 GB Volumen erreicht in allen relevanten Einzeldisziplinen ausgezeichnete Ergebnisse. Besonders die für das Laden von Betriebssystem und Programmen wichtige 4K-Leseleistung von 54,8 MB/s stellen einen hervorragenden Wert dar, der nur von wenigen SSDs übertroffen wird.
Der AS-SSD-Benchmark fehlt wegen Kompatibilitätsproblemen. Von den anderen SSDs im Test kann insgesamt am ehesten noch die im HP EliteBook Folio G1 mithalten, in der Praxis gilt aber wie immer: Hauptsache SSD.
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Acer Swift 7 SF713-51 Kingston RBU-SNS4180S3256GG | HP EliteBook Folio G1 V1C37EA Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -48% | -6% | -27% | |
Read Seq | 1577 | 431.2 -73% | 1482 -6% | 1233 -22% |
Write Seq | 1472 | 401 -73% | 1232 -16% | 733 -50% |
Read 512 | 1165 | 283.7 -76% | 1191 2% | 1036 -11% |
Write 512 | 1244 | 313.6 -75% | 1220 -2% | 439.9 -65% |
Read 4k | 54.8 | 36.62 -33% | 46.96 -14% | 29.31 -47% |
Write 4k | 121.5 | 76.1 -37% | 100.7 -17% | 116.9 -4% |
Read 4k QD32 | 407.5 | 329.4 -19% | 464 14% | 479.2 18% |
Write 4k QD32 | 321.4 | 325.6 1% | 292.1 -9% | 218.3 -32% |
Grafikkarte
Ebenso wie ihr direkten Vorgängerinnen Nvidia GeForce 840M und 940M ist die verbaute Grafikkarte GeForce 940MX dabei, sich zu einer in zahllosen Notebook-Modellen vertretenen Brot-und-Butter-Karte zu entwickeln. Die Mittelklasse-Grafikkarte setzt auf 2 GB dediziertes GDDR5-VRAM, das über ein 64 Bit schmales Speicherinterface angebunden ist. Häufiger begegnet man der 940MX in der langsameren Ausführung mit DDR3-RAM. Um die Verwirrung zu komplettieren, bietet Nvida die GDDR5-Variante offenbar auch mit 512 (GM107-Chip) statt 384 (GM108) Shadern und geringerem Takt an. Der beläuft sich bei der GDDR5-Variante normalerweise auf 1.083 - 1.189 (Turbo) MHz, wurde vom Hersteller beim Testgerät aber auf 954 - 993 MHz reduziert. Nähere Infos zur GeForce 940MX kann man sich unter den entsprechenden Links ansehen.
Verglichen mit anderen 940MX-Karten (alle Varianten) in anderen Laptops ordnet sich die Performance im 3DMark 11 und 2013 im Mittelfeld ein. Ausnahme ist der Cloud-Gate-Benchmark, wo sich die 940MX im 710 Plus den zweiten Platz sichern kann. Eine Wiederholung des 3DMark 11 im Akkubetrieb erbrachte einen minimal niedrigeren Gesamtscore, der im Rahmen der Streuung liegt.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA | |
Acer Swift 7 SF713-51 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA | |
Acer Swift 7 SF713-51 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA | |
Acer Swift 7 SF713-51 |
3DMark 11 Performance | 2589 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7123 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1794 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Einige aktuelle Games wie Titanfall 2 lassen sich mit der Nvidia GeForce 940MX noch in mittleren Presets bei 1.366 x 768 Pixeln flüssig zocken, andere wie Dishonored 2 hingegen nicht einmal ansatzweise. Was auch bei den meisten neueren und grafisch aufwändigen Spielen geht, sind die oft unansehnlichen Minimaleinstellungen bei 1.024 x 768 oder 1.280 x 720 Pixeln. Bei genügsameren Games wie etwa dem neuen Farming Simulator 17 oder auch Titeln mit isometrischer Darstellung (Ausnahme: Anno 2205) sind oft hohe oder sogar höchste (FIFA 17) Presets bei 1.920 x 1.080 Pixeln drin. Für höhere Auflösungen als Full-HD eignet sich die Karte nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 38.6 | 22.4 | ||
Far Cry Primal (2016) | 36 | 16 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 94.1 | 40 | 26.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Unsere Messungen bescheinigen dem neuen Lenovo eine zurückhaltende Geräuschkulisse, was sich subjektiv nicht ganz bestätigt. Im Idle-Betrieb steht der Lüfter still, sporadische Last (Surfen, Office) ändert daran zumeist nichts. Aktiviert man den Stresstest (Prime95 + FurMark), dreht der Lüfter nach einigen Sekunden übergangslos auf und produziert nach wenigen Drehzahlstufen ein eigentlich sanftes Rauschen, das aber leider ab mittleren Drehzahlen von einem hochfrequenten, lästigen Pfeifen überlagert wird. Dieses Phänomen kann, muss aber natürlich nicht bei jedem Exemplar des 710S Plus auftreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 36.2 / 37.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Wer tatsächlich mit dem Ideapad 710S Plus auf dem Schoß CPU und GPU dauerhaft auslasten möchte, muss sich in der Mitte auf maximal 45 °C einstellen, während die Handballenauflage auch dann nur auf höchstens 31 °C kommt. Im Idle-Betrieb bzw. bei sporadischer Last sind die Oberflächentemperaturen gar kein Thema.
Im Hinblick auf das leichte Throttling schon im Cinebench haben wir bei Ausführung unseres praxisfernen Stresstests mit weiterer Drosselung gerechnet und uns leider nicht getäuscht. Prime95 + FurMark drücken den CPU-Takt auf konstante 1,7 GHz und den GPU-Takt auf nur noch 666 MHz. So hohe und vor allem durchgehende Last wird aber selbst von hardwarehungrigen Games nicht erzeugt, wie die erwartungsgemäß ausgefallenen Spielebenchmarks beweisen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.1 °C).
Lautsprecher
Während wir beim Ideapad 710S noch ganz zufrieden mit dem Sound waren, können wir das vom Nachfolger so nicht behaupten. Der Hauptgrund dafür sind neben der nur für kleinere Räume ausreichenden Maximallautstärke vor allem Verzerrungen und die Neigung, Instrumente bei hohen Pegeln zu vermatschen. Im Ergebnis präsentiert sich der mittenbetonte und auch nur wenig dynamische Klang je nach Titel mehr oder weniger unsauber. Auch von Lautstärkeschwankungen, die durch das Abregeln bei hohen Pegeln entstehen, bleibt man nicht ganz verschont. Das ist etwas schade, denn einige Titel klangen (zwischendurch) durchaus natürlicher und weniger gequetscht als auf vielen anderen Notebooks.
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Swift 7 SF713-51 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9360 FHD i5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Da unser Ideapad das einzige Gerät im Test mit dedizierter Grafikkarte ist, sind die Last-Ergebnisse nicht vergleichbar. Im den Betriebszuständen Idle avg und Idle max verbrauchen das Acer Swift und das HP EliteBook Folio mit ihren 4,5-Watt-CPUs erwartungsgemäß weniger als das Testgerät, aber immer noch nicht so wenig wie das mit dem 15-Watt-Chip i5-7200U ausgestattete Dell XPS 13. Wenn das Notebook nur herumsteht (Idle min), kann das Testgerät mit dem geringsten Verbrauch punkten, wobei die Unterschiede minimal ausfallen. Das 65-Watt-Netzteil wird nicht ansatzweise ausgereizt.
Aus / Standby | 0.34 / 0.4 Watt |
Idle | 3.6 / 7.4 / 8.7 Watt |
Last |
43 / 42 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB i7-7500U, GeForce 940MX, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Acer Swift 7 SF713-51 i5-7Y54, HD Graphics 615, Kingston RBU-SNS4180S3256GG, IPS, WLED, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook Folio G1 V1C37EA 6Y54, HD Graphics 515, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, IPS, 1920x1080, 12.5" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 28% | 20% | 30% | |
Idle min * | 3.6 | 4.1 -14% | 4.3 -19% | 4.1 -14% |
Idle avg * | 7.4 | 6.4 14% | 6 19% | 4.2 43% |
Idle max * | 8.7 | 6.8 22% | 6.4 26% | 5.1 41% |
Last avg * | 43 | 16 63% | 22.7 47% | 22.1 49% |
Last max * | 42 | 18.7 55% | 31.2 26% | 29.4 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie beim Vorgänger ist wieder ein 46-Wh-Akku verbaut. Die Laufzeit im praxisnahen WLAN-Surf-Test (Wie wir testen) bei mittlerer Helligkeit fällt trotzdem über eine Stunde kürzer aus. Knapp sechs Stunden sollten den meisten Nutzern aber noch genügen, um mit einer Akkuladung über den Tag zu kommen.
Unser Acer Swift mit seiner 4,5-Watt-CPU und ohne dedizierte Grafikkarte hat einen nur geringfügig kleineren Akku (42 Wh) und erweist sich dafür mit 19 bis 104 % längeren Laufzeiten als besonders ausdauernd. Auch das HP EliteBook Folio hat gegenüber dem Testgerät trotz 38-Wh-Stromspeicher insgesamt die Nase vorn. Auf die längsten Laufzeiten kommt natürlich das 60-Wh-Notebook Dell XPS 13.
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB i7-7500U, GeForce 940MX, 46 Wh | Acer Swift 7 SF713-51 i5-7Y54, HD Graphics 615, 41.58 Wh | HP EliteBook Folio G1 V1C37EA 6Y54, HD Graphics 515, 38 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 68% | 29% | 118% | |
Idle | 468 | 792 69% | 526 12% | 1295 177% |
WLAN | 338 | 438 30% | 355 5% | 677 100% |
Last | 89 | 182 104% | 152 71% | 157 76% |
H.264 | 410 | 413 |
Fazit
Pro
Contra
Im Gegensatz zum in dieser Hinsicht fast perfekten Vorgänger sind uns beim neuen Lenovo Ideapad 710S Plus kleine Verarbeitungsmängel aufgefallen, von denen aber nur die nicht plan aufliegende Touchpad-Oberfläche eine Rolle spielt. Dem insgesamt tollen Display hätten eine matte Oberfläche und und ein größerer Farbraum nicht geschadet. Wenige Anschlüsse sind bei Subnotebooks die Regel, aber für einen dedizierten Display-Ausgang wie HDMI oder DP im Miniformat hätte der Platz wohl noch gereicht. Und die Akkulaufzeiten werden dem Mobilitätsanspruch nicht ganz gerecht. Das einzige Manko, dass einer Kaufempfehlung gefährlich werden könnte, ist das teilweise nervige Lüfterpfeifen, wobei man beachten muss, dass es bei den wohl in der Regel vorherrschenden niedrigeren Lüfterdrehzahlen nicht auftritt und zudem ein Problem sein kann (!), das nur unser Testgerät betrifft.
Mobilität und Vielseitigkeit sind die wichtigsten Eigenschaften des insgesamt sehr überzeugenden Lenovo Ideapad 710S Plus. Potenzielle Käufer sollten aber auf etwaiges Lüfterpfeifen achten.
Auf der Habenseite ist natürlich das leichte, aber gleichwohl stabile und sehr repräsentative Gehäuse zu nennen. Die Eingabegeräte dürften den Ansprüchen der meisten Nutzer genügen. Sicherheitsfreunde kommen mit TPM und Fingerabdrucksensor auf ihre Kosten, Casual Gamer durch die leicht taktreduzierte GeForce 940MX mit GDDR5-Speicher. PWM wird im Gegensatz zum Vorgänger nicht genutzt, die große SSD arbeitet pfeilschnell, und auch über die WLAN-Performance wird sich niemand beklagen. Alles in allem wollen wir dem 710S-Refresh eine Kaufempfehlung nicht verwehren, empfehlen aber ein Probehören auch unter Last. Wer nicht zocken will, ist mit der günstigeren alternativen Variante mit i5-7200U wahrscheinlich besser beraten.
Lenovo IdeaPad 710S Plus-13IKB
- 01.02.2017 v6 (old)
Sven Kloevekorn