Test Dell XPS 13 9370 (i5-8250U, 4K UHD) Laptop
Das 2015er XPS 13 hat den Trend zu dünnen Bildschirmrändern begründet. Dabei war das Gerät anderen Ultrabooks dieser Zeit, inklusive dem HP Spectre 13, Lenovo Yoga 910 und Asus Zenbook 3, qualitativ überlegen. Das neue XPS 13 9370 reduziert die Bildschirmränder nun noch einmal. In diesem Test schauen wir uns an, welche Auswirkungen das kompaktere Gehäuse auf die Leistung, die Lautstärke, die Stabilität, die Temperaturen und auch die Ausstattung gegenüber dem alten Modell hat.
Dell bietet aktuell verschiedene Konfigurationen, die aktuell bei 1.299 Euro starten. Bei unserem US-Testgerät handelt es sich um ein Mittelklasse-Modell mit dem i5-8250U-Prozessor, dem 4K-Touchscreen sowie 8 GB RAM. In Deutschland ist diese Version zumindest im Online-Shop nicht verfügbar, da die 4K-Modelle automatisch mit dem Core-i7-Prozessor ausgestattet sind (ab 1.599 Euro).
Das XPS 13 9370 ist bisher noch nicht mit Iris-GPUs verfügbar, da es diese Prozessoren aus der Kaby-Lake-R-Serie noch nicht gibt. Zu den aktuellen Konkurrenten im 13-Zoll-Segment gehören das Asus Zenbook 13, Razer Blade Stealth, Lenovo Yoga 920, Samsung Notebook 9, Huawei MateBook X, Acer Swift 7 und das beliebte MacBook Pro 13.
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Details
Gehäuse
Die neue Farboption Roségold ändert nicht nur die Farbe gegenüber dem normalen Silber. Den bekannten matten Bildschirmdeckel aus Magnesium gibt es nach wie vor, doch die weiße Handballenauflage besteht nun aus mehreren Schichten texturierter Glasfaser anstelle einer einzelnen Schicht aus glatten Kohlefasern. Diese Alternative hält Schmutz besser ab und sollte die helle Erscheinung auch nach längerer Nutzung aufrechterhalten.
Das neue Gehäuse sieht zweifellos noch besser aus als das alte XPS 13 9360, doch bei den schmaleren Bildschirmrändern und der dünneren Konstruktion machen wir uns natürlich Sorgen um die Stabilität. Insgesamt ist sowohl die Base als auch der Deckel des XPS 13 9370 ein wenig anfälliger gegenüber Verwindungsversuchen als das dickere XPS 13 9360, allerdings führt das nur zu minimalen Knarzgeräuschen. Die Tastatur und auch der Deckel lassen sich zudem ein wenig mehr eindrücken als zuvor. Bei unserem schwarzen Modell konnten wir zudem deutlichere Knarzgeräusche hören.
Überraschenderweise fühlt sich das Display trotz der dünnen Ränder insgesamt sehr stabil an und hat auch einen deutlichen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie dem Yoga 920, Samsung Notebook 9 und LG Gram, während sowohl das Razer Blade Stealth als auch das ältere XPS 13 9360 etwas stabiler sind. Hier profitiert das XPS 13 sowohl von dem Gorilla Glas 4 als auch der Magnesiumkonstruktion.
Im Vergleich sind das XPS 13 9360 oder auch das MacBook Pro 13 insgesamt etwas stabiler. Dennoch schneidet das XPS 13 9370 qualitativ besser ab als viele andere Ultrabooks von Herstellern wie HP, Acer, Asus oder Lenovo.
Der große Vorteil des neuen XPS 13 ist natürlich das nochmal kompaktere Gehäuse. Wie man an der nachfolgenden Grafik sieht, besitzt das XPS 13 9370 die kleinste Stellfläche unter den 13,3-Zoll-Ultrabooks. Beim Gewicht hat sich allerdings nicht viel getan, denn trotz der geringen Dimensionen sind es 1,22 kg, was insgesamt zu einem sehr kompakten Eindruck führt. Wer ein besonders leichtes Ultrabook haben möchte, sollte sich das LG Gram 13 (0,939 kg) oder das Samsung Notebook 9 (0.817 kg) ansehen.
Das XPS 13 mit dem Full-HD-Panel ist minimal leichter (1,21 kg), da es auch auf den Touchscreen verzichtet.
Ausstattung
Die normalen USB-Anschlüsse sowie der vollwertige SD-Kartenleser mussten drei USB-C-Anschlüssen und einem microSD-Leser weichen. Das kennen wir schon von dünnen Ultrabooks wie dem Spectre 13 oder dem MacBook Pro 13, während andere Modelle wie das Yoga 920 und das Zenbook 13 zumindest noch einen normalen USB-Stecker bieten. Laut den Diagnosetools teilen sich die beiden Thunderbolt-3-Anschlüsse eine PCIe-x4-Anbindung, was uns durch Dell auch bestätigt wurde. Alle drei USB-Anschlüsse können zum Laden verwendet werden.
SD-Kartenleser
Der integrierte Kartenleser erreicht mit unserer Toshiba Exceria Pro UHS-II Referenzkarte gute Transferraten von durchschnittlich 180 MB/s. Es handelt sich zwar nur um einen microSD-Leser, doch zumindest die Leistung unterscheidet sich nicht zum vollwertigen SD-Leser des XPS 13 9360.
Eine eingesetzte microSD-Karte steht etwa 1 mm über und stört beim Transport damit nicht.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
Dell XPS 15-9550 i7 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15-9550 i7 | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 i7-8550U |
Kommunikation
Alle Modelle des XPS 13 sind mit der Killer 1435 WLAN-Karte ausgestattet, während das alte XPS 13 9360 und das XPS 15 normalerweise mit der Killer 1535 ausgeliefert werden. Die 1435 besitzt weniger Gaming-orientierte Funktionen, was bei einem kleinen Ultrabook aber auch nicht besonders wichtig ist. Die Transferraten sind aber identisch und wir hatten keine Probleme in Verbindung mit unserem Linksys EA8500 Router.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris |
Zubehör
Im Lieferumfang befindet sich ein USB-C/USB-A-Adapter sowie eine Schnellstartanleitung. Eine Schutzhülle oder ein Reinigungstuch gibt es aber nicht.
Wartung
Die untere Abdeckung wird wie schon beim XPS 13 9360 durch acht Schrauben (Torx T5) gesichert. Die Abdeckung lässt sich relativ leicht entfernen, doch man sollte aufpassen, die empfindlichen Kunststoffhaken nicht zu beschädigen. Man bekommt Zugang zu den beiden Lüftern, der BIOS-Batterie, dem Akku und der austauschbaren M.2-2280-SSD. Das WLAN-Modul ist dieses Mal verlötet.
Webcam
Ein beliebter Kritikpunkt des originalen XPS 13 InfinityEdge ist die merkwürdige Positionierung der Kamera an der unteren Ecke des Bildschirms, während die meisten Ultrabooks ihre Kameras an der oberen Kante haben. An der Webcam selbst hat sich beim XPS 13 9370 nicht verändert, hier priorisiert Dell die schmalen Bildschirmränder. Wir hätten uns zumindest eine bessere Kamera gewünscht. Die Videoauflösung ist weiterhin auf 720p begrenzt und die Ergebnisse sind sehr körnig und verrauscht.
Garantie
Als großer Hersteller bietet Dell umfangreiche Service-Optionen. Die Basisgarantie (12 Monate) kann auf bis zu 4 Jahre erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Dell hat uns bestätigt, dass sowohl die beleuchtete Tastatur als auch das Trackpad unverändert vom Vorgänger übernommen wurden. Bei dem Roségold-Modell haben die einzelnen Tasten allerdings eine glatte und durchsichtige Kunststoffkappe. Die Größe des Trackpads (~10,5 x 6 cm) als auch der einzelnen Tasten (~1,6 x 1,6 cm) ist identisch, was auch für den Tastenhub (1,3 mm) gilt.
Das Fehlen von großen Veränderungen kann sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil seien. Wir hatten keine großen Probleme mit den alten Eingabegeräten, doch wer die alte Eingabe nicht mochte, wird mit dem neuen XPS 13 auch nicht viel anfangen können. Besitzer von vorherigen XPS-13-Modellen müssen aus diesem Grund also nicht upgraden.
Die Tastaturbeleuchtung des Modells in Roségold hat im Vergleich zur normalen Farbvariante einen leicht bläulichen Einschlag, um den Kontrast mit den Tasten zu erhöhen. Es gibt keine Möglichkeit, die Beleuchtung dauerhaft zu aktivieren. Bei der Verwendung der Tastatur oder des Trackpads geht sie automatisch wieder an.
Display
Das Display des XPS beeindruckt mit dem hohen Screen-to-Body-Verhältnis und subjektiv bietet die dünne Glasschicht kräftige Farben, die quasi herausstechen. Smartphone-Hersteller machen das schon seit Jahren, um einen ersten "Wow"-Effekt zu generieren, was man auch bei den Flaggschiffen Galaxy S8 und iPhone X sieht. Dell bietet aktuell einen Full-HD-Bildschirm und den 4K-Touchscreen für das XPS 13 9370 an. Das vorherige QHD+-Panel (3.200 x 1.800 Pixel) oder matte Bildschirme wird es für das 9370 nicht mehr geben.
Dell hat eine bessere Helligkeit gegenüber dem XPS 13 9360 beworben, was wir auch bestätigen können. Im Akkubetrieb schaltet sich automatisch die dynamische Helligkeitssteuerung (DBC) ein, weshalb die Helligkeit von 496 auf 418 cd/m² sinkt. Glücklicherweise kann man diese Funktion im BIOS nun aber deaktivieren, sowohl bei FHD- als auch 4K-Modellen.
Der vermutlich größte Nachteil des 4K-Panels sind die extrem hohen Reaktionszeiten. Mit 22 ms Schwarz-zu-Weiß ist das XPS 13 mehr als viermal langsamer als typische LCD-Monitore, wenn man von 5 ms ausgeht. Ghosting ist ebenfalls auffälliger als bei anderen Ultrabooks. Ob es stört, hängt jedoch von der Tätigkeit ab. Hohe Reaktionszeiten sind zum Glück kein großes Problem bei der Textverarbeitung, dem Surfen im Internet oder der Wiedergabe von Videos, wofür das XPS 13 gebaut wurde.
Die Ausleuchtung ist ebenfalls verbesserungswürdig. Das XPS 13 9370 ist im Durchschnitt zwar heller als das alte Modell, doch vor allem das untere Drittel ist messbar dunkler (~60 cd/m²). Im Alltag erkennt man das nicht, doch die Konkurrenten und auch der Vorgänger waren in dieser Hinsicht besser.
Screen-Bleeding ist bei unserem Testgerät an der unteren Kante und den Ecken sichtbar, doch zum Glück fällt es weder beim Surfen im Internet noch der Wiedergabe von Videos auf.
PWM kommt zum Einsatz, sobald man die Helligkeit auf 20 % oder weniger reduziert. Allerdings ist die Frequenz sehr hoch und die Intensität nicht besonders stark, die meisten Nutzer sollten also keine Probleme haben. Die PWM-Frequenz bei beiden Displayvarianten unterscheiden sich deutlich.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 496.4 cd/m²
Kontrast: 993:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 2.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
98.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.066
Dell XPS 13 9370 i5 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | Dell XPS 13 9370 FHD i5 SHP1484, IPS, 13.3", 1920x1080 | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 Sharp SHP144A, IPS, 13.3", 3200x1800 | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US ID: BOE06E1, Name: NV133FHB-N31, IPS, 13.3", 1920x1080 | Asus ZenBook 13 UX331UN B133HAN04.9, IPS LED, 13.3", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, IPS, 13.3", 2560x1600 | Acer Swift 7 SF713-51 Chimei Innolux, N133HCE-GP1, IPS, WLED, 13.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -1% | -8% | -9% | -5% | 24% | -7% | |
Display P3 Coverage | 68.9 | 68.9 0% | 62.8 -9% | 63.4 -8% | 65.4 -5% | 99.2 44% | 64.6 -6% |
sRGB Coverage | 98.4 | 96.6 -2% | 89.4 -9% | 88.6 -10% | 93.1 -5% | 99.9 2% | 89.1 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.5 | 69.6 0% | 64.6 -7% | 64 -8% | 66.4 -4% | 87.1 25% | 64.8 -7% |
Response Times | -21% | 33% | -12% | 46% | 34% | 45% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 67.2 ? | 62.4 ? 7% | 43.6 ? 35% | 41.6 ? 38% | 22.4 ? 67% | 42.8 ? 36% | 31 ? 54% |
Response Time Black / White * | 41.6 ? | 45.6 ? -10% | 29.2 ? 30% | 34 ? 18% | 31.2 ? 25% | 28.8 ? 31% | 27 ? 35% |
PWM Frequency | 2500 ? | 1008 ? -60% | 210.1 ? -92% | ||||
Bildschirm | 1% | -5% | -5% | -11% | 24% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 496.4 | 428 -14% | 396.2 -20% | 510.7 3% | 338 -32% | 588 18% | 359 -28% |
Brightness | 469 | 405 -14% | 357 -24% | 481 3% | 321 -32% | 561 20% | 344 -27% |
Brightness Distribution | 84 | 87 4% | 84 0% | 90 7% | 90 7% | 92 10% | 92 10% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.26 48% | 0.266 47% | 0.66 -32% | 0.35 30% | 0.45 10% | 0.25 50% |
Kontrast | 993 | 1646 66% | 1489 50% | 774 -22% | 966 -3% | 1307 32% | 1436 45% |
Delta E Colorchecker * | 2.9 | 3.8 -31% | 3.9 -34% | 2.4 17% | 4.2 -45% | 1.7 41% | 4.57 -58% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.26 | 7.2 -37% | 7.58 -44% | 7.3 -39% | 6.5 -24% | 3.5 33% | 9.25 -76% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 4.4 -13% | 4.16 -7% | 2.4 38% | 3.9 -0% | 1.9 51% | 5.2 -33% |
Gamma | 2.066 106% | 2.21 100% | 2.31 95% | 2.23 99% | 2.43 91% | 2.33 94% | 2.47 89% |
CCT | 7169 91% | 7067 92% | 6514 100% | 6747 96% | 7144 91% | 6738 96% | 6887 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.9 | 62.8 -2% | 57.5 -10% | 57 -11% | 60.4 -5% | 77.92 22% | 58 -9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.2 | 96.4 -2% | 88.7 -10% | 88.1 -10% | 93.1 -5% | 99.94 2% | 89 -9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-4% | 7% /
-1% | -9% /
-7% | 10% /
-2% | 27% /
25% | 8% /
-5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Panel deckt den sRGB-Standard praktisch vollständig und AdobeRGB immer noch zu 64 % ab. Damit wird das alte QHD+-Panel des XPS 13 9360 leicht überboten, doch das MacBook Pro 13 bietet noch etwas bessere Ergebnisse.
Unsere Messungen mit einem X-Rite Spektralfotometer zeigen eine etwas zu warme Farbtemperatur sowie einen leichten Blaustich. Das können wir mit einer Kalibrierung verbessern und auch die Farbgenauigkeit fällt bei allen Sättigungsleveln besser aus. Leider ist das Dell-Panel im Gegensatz zum MacBook Pro 13 nicht von Werk aus kalibriert. Unsere ICM-Datei ist weiter oben verlinkt, wenn man nicht die Möglichkeit hat, seinen Bildschirm zu kalibrieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
67.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 31.6 ms steigend | |
↘ 35.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2500 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2500 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2500 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Sichtbarkeit im Freien ist überdurchschnittlich gut, doch man sollte die automatische Helligkeitskontrolle deaktivieren. Mit durchschnittlich fast 500 cd/m² ist das XPS heller als viele Konkurrenten (Spectre 13, Yoga 920) und liegt auf dem Niveau des Samsung Notebook 9 mit seinem "Outdoor-Modus". Reflexionen sind aber dennoch ein Problem in hellen Umgebungen und wer oft im Freien arbeitet, wird sich über das Fehlen eines matten Panels ärgern.
Leistung
Den Kaby-Lake-R-Prozessor des XPS 13 9370 kennen wir bereits aus dem alten XPS 13 9360 und anderen Ultrabooks. Aktuell hat man nur die Wahl zwischen dem Core i5-8250U und dem i7-8550U, doch wir vermuten, dass es in Zukunft auch Konfigurationen mit Core i3 und Iris-Pro-Chips geben wird.
Der Arbeitsspeicher ist nach wie vor aufgelötet (8 bis 16 GB). Es handelt sich nach wie vor um LPDDR3-Module und kein DDR4, aber zumindest wurde der Takt bei den 16-GB-Versionen von 1.866 auf 2.133 MHz erhöht.
Prozessor
Die Ergebnisse des Core i5-8250U liegen auf dem erwarteten Niveau und unterscheiden sich nicht von anderen Laptops. Wie wir schon einige Male gesehen haben, bietet der Quad-Core-ULV im Vergleich zu den alten Dual-Cores deutlich mehr Leistung und lässt sogar das 45-W-Modell Core i7-7300HQ (kein Hyperthreading) hinter sich.
Das XPS 13 kann die Leistung dank Dells dynamischer Energieverwaltung auch sehr gut ausnutzen, denn sie ermöglicht eine bessere Turbo-Ausnutzung, wohingegen andere Geräte normalerweise auf ein gewisses Level fallen, wenn eine Temperaturgrenze erreicht wurde. Das sieht man auch an unserer Cinebench-Multi-Schleife. Das durchschnittliche Ergebnis ist besser als beim HP ProBook 470 G5 oder dem alten XPS 13 9360. Das große Notebook von HP stabilisiert sich bei rund 530 Punkten, während das XPS 13 9370 auch nach einer Stunde im Bereich zwischen 530 und 630 Punkten liegt.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zum Core i5-8250U sind in unserer Techniksektion verfügbar. Wir haben die Tests mit dem Profil "Höchstleistung" durchgeführt, welches wir manuell aktiviert haben. Standardmäßig stehen nur "Ausgewogen" und "Dell" zur Verfügung, bei denen die Ergebnisse anders ausfallen können.
XPS 13 9370 i5-8250U
XPS 13 9360 i5-8250U
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den synthetischen PCMarks sehen wir keine Überraschungen. Das XPS 13 liegt auf dem Niveau der ähnlich ausgestatteten Konkurrenten.
Im Betrieb hatten wir einige Problem nach dem Aufwachen aus dem Standby, was einige Male nicht klappte. Wir haben die Treiber neu aufgespielt und den Laptop sogar zurückgesetzt, doch das Problem blieb bestehen. Da es bei unserem zweiten Testgerät aber keine Probleme gab, scheint es sich nicht um ein generelles Problem zu handeln.
PCMark 10 - Score | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
HP ProBook 470 G5 | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Lenovo ThinkPad 25 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3471 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4933 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4140 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3678 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie bei den meisten anderen Ultrabooks auch gibt es nur einen einzigen M.2-2280-Steckplatz. In unserem Testgerät steckt ein 256 GB großes PCIe-Laufwerk von Toshiba mit der Bezeichnung XG5 KXG50ZNV256G.
In den Benchmarks war die Leistung der SSD sehr unterschiedlich. Toshiba bewirbt sequentielle Transferraten von 2.700 MB/s (Lesen) bzw. 1.050 MB/s (Schreiben) und wir konnten maximale 2.037 bzw. 907 MB/s in AS SSD ermitteln. Allerdings ist die Schreibleistung bei wiederholten Tests immer mal wieder auf rund 300 MB/s gesunken. Samsungs PM961, die in anderen Systemen wie dem Spectre x360 13 zum Einsatz kommt, ist deutlich schneller und konstanter als die XG5. Zumindest ist das Laufwerk schneller als die Toshiba SSD im alten XPS 13 9360, was auch an der PCIe-x4-Anbindung liegen kann.
Weitere Benchmarks sind in unserem SSD/HDD-Vergleich verfügbar.
Dell XPS 13 9370 i5 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US Samsung CM871a MZNTY256HDHP | HP Spectre x360 13-ac033dx Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus ZenBook 13 UX331UN SanDisk SD8SN8U512G1002 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -13% | -38% | 65% | -57% | |
Copy Game MB/s | 291.4 | 534 83% | 186.8 -36% | 1123 285% | 324.3 11% |
Copy Program MB/s | 207 | 251.4 21% | 213 3% | 466.7 125% | 168.5 -19% |
Copy ISO MB/s | 357.4 | 285.1 -20% | 335.9 -6% | 1672 368% | 405 13% |
Score Total | 2437 | 1570 -36% | 1057 -57% | 2219 -9% | 907 -63% |
Score Write | 1135 | 360 -68% | 350 -69% | 832 -27% | 253 -78% |
Score Read | 894 | 822 -8% | 463 -48% | 945 6% | 433 -52% |
Access Time Write * | 0.038 | 0.033 13% | 0.053 -39% | 0.031 18% | 0.09 -137% |
Access Time Read * | 0.063 | 0.065 -3% | 0.066 -5% | 0.036 43% | 0.143 -127% |
4K-64 Write | 937 | 205.6 -78% | 223.8 -76% | 566 -40% | 174.9 -81% |
4K-64 Read | 657 | 655 0% | 379.4 -42% | 641 -2% | 362.8 -45% |
4K Write | 107.2 | 95.6 -11% | 79.2 -26% | 118.5 11% | 49.58 -54% |
4K Read | 33.81 | 31.64 -6% | 31.24 -8% | 48.18 43% | 25.47 -25% |
Seq Write | 907 | 586 -35% | 466 -49% | 1476 63% | 283.3 -69% |
Seq Read | 2037 | 1346 -34% | 520 -74% | 2556 25% | 448.2 -78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte UHD Graphics 620 ist nur minimal schneller als die alte HD Graphics 620. Die Leistung ist ziemlich gering, wenn man sich die neuen GPUs AMD Vega 8 und Nvidia MX150 ansieht, die in den synthetischen Tests etwa doppelt so schnell sind. Für die Medienwiedergabe (inklusive 4k) ist die integrierte GPU jedoch sehr gut geeignet.
Das alte XPS 13 9360 mit der stärkeren Iris-GPU bietet weiterhin mehr GPU-Leistung, allerdings ist der Vorsprung mit 15 - 20 % in den 3DMarks nicht riesig.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur UHD Graphics 620 gibt es hier.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Razer Blade Stealth QHD i7-8550U | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Acer Swift 7 SF713-51 | |
1280x720 Performance Combined | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Razer Blade Stealth QHD i7-8550U | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Acer Swift 7 SF713-51 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Razer Blade Stealth QHD i7-8550U | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
HP ProBook 470 G5 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Acer Swift 7 SF713-51 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Acer Swift 7 SF713-51 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
HP ProBook 470 G5 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Acer Swift 7 SF713-51 |
3DMark 11 Performance | 2033 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 65803 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8789 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1108 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 520 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 70.9 | 34.5 | 29.9 | 10.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 24.6 | 13.8 |
Stresstest
Im Stresstest überprüfen wir, wie das Gerät mit anhaltender Belastung umgeht. Bei Prime95 arbeitet der Prozessor zunächst mit 3,4 GHz, fällt dann aber schnell auf 2,5 GHz, sobald die Temperatur auf 98 °C steigt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Lüfter noch deaktiviert und springen erst an, wenn die Temperatur 95 - 95 °C erreicht. Diese eher träge Lüftersteuerung ist auch dafür verantwortlich dafür, dass die Lüfter bei geringer bis mittlerer Belastung oft stillstehen (siehe nächste Sektion).
Wenn wir Prime95 für 20 Minuten laufen lassen, zeigt sich ein gewisses Muster. Wie man auf dem zweiten Screenshot sieht, haben sich die Lüfter eingependelt, während der Prozessor zwischen 74 bis 84 °C bzw. 2,0 - 2,7 GHz schwankt. Angesichts des Basistaktes von 1,5 GHz ist die Turbo-Ausnutzung auch bei längerer Belastung sehr gut. An dem periodischen Verhalten erkennt man gut den Einfluss von Dells dynamischer Energieverwaltung.
Wenn wir zusätzlich noch die Grafikkarte mit FurMark belasten, wird sowohl der CPU- als auch der GPU-Takt weiter reduziert, obwohl die Lüftergeschwindigkeit stabil bleibt. Die CPU arbeitet zwischen 1,2 - 1,8 GHz (67 - 84 °C). Solch extreme Belastungen kommen im Alltag aber nur selten vor.
Im Akkubetrieb wird die Leistung ein wenig reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf abseits der Steckdose ergibt 7.227 (Graphics) und 1.688 Punkte (Physics); im Netzbetrieb sind es 7.847 bzw. 1.806 Punkte.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 2,0 - 2,7 | -- | 74 - 84 |
Last FurMark | -- | 900 - 1.100 | 74 - 92 |
Last Prime95 + FurMark | 1,2 - 1,8 | 700 - 1.100 | 67 - 84 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das neue XPS 13 verfügt gegenüber dem alten Modell nun über doppelt so viele Heatpipes und Lüfter. Bei einfachen Aufgaben wie der Textverarbeitung, Surfen im Internet oder der Wiedergabe von Videos bleiben sie deaktiviert. Erst bei dauerhafter hoher Belastung oder der Verwendung des Höchstleistungsmodus springen sie an. Ein Pulsieren konnten wir aber nicht feststellen.
Beim Spielen oder aufwändigeren Anwendungen erreichen die Lüfter schnell bis zu 40 dB(A), pendeln sich dann aber bei angenehmeren 32 dB(A) ein. Je nachdem wie hoch die Belastung ist, steigt die Lautstärke auch wieder auf 40 dB(A) an. Bei alltäglichen Aufgaben sollte man maximal 32 dB(A) erwarten. Damit bleibt das neue XPS 13 9370 leiser als viele Konkurrenten.
Bei unserem Testgerät konnten wir leichtes Spulenfiepen hören, allerdings muss man das Ohr nah an die Tastatur halten. Unter Last scheint das Fiepen öfter aufzutreten. Allerdings ist das Geräusch glücklicherweise nicht laut genug, um bei normalem Sitzabstand zu stören. Dennoch sind wir enttäuscht, dass Dell dieses Problem (wie schon bei den Vorgängern) nicht in den Griff bekommt. Es handelt sich schließlich um das Flagship-Ultrabook.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 32 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 HD Graphics 620, i7-7500U, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung CM871a MZNTY256HDHP | Asus ZenBook 13 UX331UN GeForce MX150, i5-8550U, SanDisk SD8SN8U512G1002 | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Apple MacBook Pro 13 2017 Iris Plus Graphics 640, i5-7360U, Apple SSD AP0128 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 3% | -8% | -4% | -3% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.8 1% | 28.4 2% | 29.6 -2% | 30.5 -5% | 30.2 -4% |
Idle min * | 29 | 28.8 1% | 28.4 2% | 29.6 -2% | 30.7 -6% | 30.2 -4% |
Idle avg * | 29 | 28.8 1% | 28.4 2% | 29.6 -2% | 30.7 -6% | 30.2 -4% |
Idle max * | 29 | 30.8 -6% | 28.4 2% | 29.6 -2% | 32.11 -11% | 30.2 -4% |
Last avg * | 32 | 34.8 -9% | 33.2 -4% | 41.7 -30% | 32.9 -3% | 32.9 -3% |
Last max * | 40.1 | 34.8 13% | 35.2 12% | 43.5 -8% | 36.4 9% | 39.3 2% |
Witcher 3 ultra * | 43.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Dell hat viel Wirbel um die GORE-Isolierung unterhalb der Tastatur gemacht. Diese soll die Oberflächentemperaturen im Bereich des Prozessors verringern. Das alte XPS 13 war für seine warme Tastatur bekannt, wo wir bis zu 53 °C messen konnten. Schlägt sich das neue Modell nun besser?
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark messen wir maximal 43 °C im Bereich der Taste "2". Genau darunter befindet sich der Prozessor. Damit sind die Oberflächentemperaturen tatsächlich einige Grad geringer als beim XPS 13 9360. Der Hotspot ist immer noch recht warm, doch beim Tippen oder selbst dem Spielen wird es nicht unangenehm. Wir hatten gehofft, dass die GORE-Isolierung dem XPS 13 einen Vorteil vor der Konkurrenz verschafft, doch im Endeffekt bringt sie das XPS auf ein durchschnittliches Temperaturniveau.
Im Leerlauf oder bei wenig Last erwärmt sich das Notebook vor allem auf der linken Seite spürbar. Das ist allerdings auch ein Ergebnis der konservativen Lüftersteuerung, die erst sehr spät anläuft (bei CPU-Temperaturen über 90 °C). Das ist halt der Kompromiss, den man für einen möglichst leisen Betrieb eingehen muss.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.9 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereolautsprecher sind nach wie vor mit jeweils 1 Watt spezifiziert und die Klangqualität unterscheidet sich laut der Pink-Noise-Messung kaum vom XPS 9360. Die Audioqualität hatte vermutlich keine hohe Priorität bei der Entwicklung des neuen 9370. Die MaxxAudio-Software besitzt eine neue Benutzeroberfläche und war für die Messung aktiviert. Das Gehäuse vibriert deutlicher als das alte 9360, wenn die Lautstärke bei 70 % oder höher liegt.
Dell XPS 13 9370 i5 UHD Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.3% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das XPS 13 9370 UHD ist nicht spürbar effizienter als das ältere XPS 13 9360. Im Leerlauf messen wir je nach Helligkeit zwischen 4 bis 8 Watt und sind damit auf dem Niveau des XPS 13 9360 QHD. Das alte Modell mit dem i5-7200U (FHD) spart in diesem Szenario bis zu 3 Watt, allerdings muss man hier auch die höhere Bildschirmauflösung sowie das hellere Panel berücksichtigen.
3DMark 06 bringt das Dell mit rund 47 Watt schon fast an sein Limit. Zum Vergleich: Das XPS 13 9360 Iris Plus verbrauchte in diesem Test nur 32 Watt trotz der höheren GPU-Leistung. Im Stresstest messen wir beinahe 50 Watt, allerdings ist das mitgelieferte Netzteil nur mit 45 Watt spezifiziert. Hier hätte Dell ruhig ein größeres Netzteil (65 W) mitliefern können, um noch etwas Spielraum für angeschlossene Peripherie zu bieten.
Aus / Standby | 0.24 / 0.57 Watt |
Idle | 4.3 / 8 / 8.1 Watt |
Last |
46.6 / 49.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Dell XPS 13 i5-8250U i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IGZO IPS, 3200x1800, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris i7-7560U, Iris Plus Graphics 640, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9365-4537 2-in-1 i5-7Y54, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 3200x1800, 13.3" | Dell XPS 13 9350 WQXGA 6560U, Iris Graphics 540, Samsung PM951 NVMe 512 GB, IPS, 3200x1800, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 24% | 37% | -16% | -11% | |
Idle min * | 4.3 | 3.6 16% | 3.32 23% | 4.1 5% | 8.2 -91% | 7.2 -67% |
Idle avg * | 8 | 7.9 1% | 5.27 34% | 4.2 47% | 10.8 -35% | 9.3 -16% |
Idle max * | 8.1 | 8.5 -5% | 6.32 22% | 5.1 37% | 12.7 -57% | 11.6 -43% |
Last avg * | 46.6 | 43 8% | 32 31% | 22.1 53% | 22.6 52% | 31.9 32% |
Last max * | 49.8 | 43 14% | 45.9 8% | 29.4 41% | 24.6 51% | 29.9 40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des kleineren Akkus (52 vs. 60 Wh) bewirbt Dell das FHD-Modell des neuen XPS 9370 mit einer Laufzeit von 19:46 Stunden. Falls man den Laptop jedoch nicht nur bei der geringsten Helligkeit im Leerlauf betreibt, bleibt davon nicht mehr viel übrig. In dem praxisnahen WLAN-Test (150 cd/m², Ausgewogen, WLAN-Skript) hält das Gerät keine 7 Stunden durch und fällt damit auch hinter das XPS 13 9360 (~8,5 Stunden) zurück. Das ist zwar nicht schlecht, für ein Ultrabook aber gerade mal durchschnittlich. Sowohl das Zenbook 13 als auch das Spectre x360 13 halten im gleichen Test etwa 2 Stunden länger durch.
Der große Unterschied zwischen dem WLAN- und Idle-Test zeigt, dass man je nach Einstellungen noch mehr aus dem Akku herausholen kann. Der Ladevorgang dauert rund 2,5 Stunden.
Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US i5-7200U, HD Graphics 620, 30 Wh | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, 53.6 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 i7-7500U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -32% | 30% | -12% | 21% | 23% | |
Idle | 869 | 695 -20% | 1321 52% | 1053 21% | ||
WLAN | 408 | 279 -32% | 504 24% | 358 -12% | 681 67% | 516 26% |
Last | 106 | 60 -43% | 120 13% | 78 -26% | 129 22% | |
Witcher 3 ultra | 115 |
Pro
Contra
Fazit
Ist das XPS 13 9370 nun eindeutig besser als ein Vorgänger? In einigen Bereichen gibt es Fortschritte, aber eben nicht in allen. Die Tastatur ist beispielsweise fast identisch, die Akkulaufzeit sogar etwas kürzer, die Reaktionszeiten des Displays sind länger und auch die Stabilität ist etwas schlechter. Hier gab es vorher nie große Probleme, doch für ein dünneres Gehäuse muss man einige Kompromisse in Kauf nehmen. Vor allem die hohen Reaktionszeiten sind ungewohnt, vor allem, wenn man ein schnelles 5-ms/120-Hz-Panel gewöhnt ist.
Die Oberflächentemperaturen und die Lüftergeräusche sind ein weiteres Thema, wenn man das Gehäuse dünner gestaltet. Daher gibt es auch intern einige Änderungen. Dell setzt nun eine größere Kühlung sowie ein GORE-Isolierung ein. Damit sollen die Temperaturen geringer ausfallen, ohne die Lüfterdrehzahl zu erhöhen.
Abschließend wollen wir noch Dells dynamische Energieverwaltung loben, die möglichst viel Leistung aus dem Prozessor herausholt. Der Prozessor wird wärmer als beim alten XPS 13 9360, doch die Leistung ist höher und weder die Oberflächentemperaturen noch die Lüfteremissionen fallen schlechter aus.
Allerdings verpassen Besitzer des XPS 13 9360 nicht besonders viel, denn in vielen Bereichen gab es entweder keine oder nur geringe Veränderungen (Tastatur, Gewicht, Prozessor, Lautsprecher, Webcam, Gehäuse). Die bessere Leistungsentfaltung ist zwar gut, doch bei geringer oder mittlerer Last spürt man davon nicht viel. Der größte Anreiz zum Umsteigen ist also das dünnere Gehäuse samt dem etwas helleren Display. Gleichzeitig muss man aber auch einige Kompromisse eingehen, beispielsweise den Verlust von normalen USB-Anschlüssen, den vollwertigen Kartenleser, eine etwas geringere Stabilität und einen kleineren Akku.
Für Besitzer von anderen Ultrabooks ist das XPS 13 9370 sicherlich eine Option. Auch das alte XPS 13 9360 ist noch eine interessante Alternative. Besitzer des MacBook Pro 13 müssen sich keine Sorgen machen, denn das Apple Notebook ist stabiler, besitzt ein helleres Display, läuft länger im Akkubetrieb und besitzt ein besseres Trackpad.
Das XPS 13 9370 ist ein typisches Beispiel, wie man ein Produkt in einigen Bereichen verbessert, in anderen dafür aber verschlechtert. Verbesserungen gibt es beim Design, der Größe, der Auflösung sowie der Helligkeit, doch dafür muss man mit Kompromissen bei der Akkulaufzeit, den Reaktionszeiten, der Stabilität, der Webcam-Platzierung und der Anschlussausstattung leben.
Dell XPS 13 9370 i5 UHD
- 01.02.2018 v6 (old)
Allen Ngo