Test Apple MacBook Pro 13 (Mid 2017, i5, Touch Bar)
Nachdem die Kaby-Lake-Chips für das Redesign des Apple MacBook Pro 13 Ende 2016 noch nicht zur Verfügung standen, präsentiert Apple nun bereits nach rund 8 Monaten ein Update. Neben den besagten Kaby-Lake-Prozessoren samt der integrierten Iris-Plus-Graphics-650-GPU spendiert der Hersteller schnellere SSDs. Bei den restlichen Komponenten, inklusive dem Gehäuse, hat sich erwartungsgemäß aber nichts geändert. Apple bietet erneut zwei Modelle des 13-Zoll-Systems an, einmal mit und einmal ohne Touch Bar. Das teurere Modell mit der OLED-Leiste oberhalb der Tastatur bekommt auch erneut die stärkeren 28-Watt-Prozessoren (vs. 15 Watt beim Modell ohne Touch Bar), mehr Thunderbolt-Anschlüsse und einen etwas kleineren Akku. Das alte MacBook Pro 13 (altes Design, Broadwell) wurde nun übrigens komplett gestrichen und ist nicht mehr neu erhältlich.
MacBook Pro 13 ohne Touch Bar | MacBook Pro 13 mit Touch Bar | |
Prozessor | Core i5 2,3 GHz (Kaby Lake, 15 W) Core i7 2,5 GHz (Kaby Lake, 15 W) |
Core i5 3,1 GHz (Kaby Lake, 28 W) Core i5 3,3 GHz (Kaby Lake, 28 W) Core i7 3,5 GHz (Kaby Lake, 28 W) |
Grafikkarte | Intel Iris Plus Graphics 640 | Intel Iris Plus Graphics 650 |
RAM | 8 GB LPDDR3-2133 16 GB LPDDR3-2133 |
8 GB LPDDR3-2133 16 GB LPDDR3-2133 |
SSD | 128 GB / 256 GB / 512 GB/1 TB | 256 GB/512 GB/1 TB |
Display | 13,3-Zoll-IPS 2560 x 1600 Pixel | 13,3-Zoll-IPS 2560 x 1600 Pixel |
Anschlüsse | 2x Thunderbolt 3 mit USB-C-Stecker 3,5-mm-Headset |
4x Thunderbolt 3 mit USB-C-Stecker 3,5-mm-Headset |
Preis | ab 1.499 Euro | ab 1.999 Euro |
Unser Testgerät ist das Basismodell des MacBook Pro 13 Touch Bar für 1.999 Euro, das wir im Online Store von Apple gekauft haben. Abgesehen von dem Prozessor und der SSD gibt es keine Veränderungen gegenüber dem 2016er-Modell, weshalb wir in diesem Artikel nicht noch einmal alle Kapitel durchgehen werden. Die entsprechenden Informationen stehen in unserem ausführlichen Testbericht des MacBook Pro 13 (Touch Bar, Late 2016) zur Verfügung. Die nachfolgenden Bilder stammen ebenfalls von dem 2016er-Modell.
Mittlerweile haben wir von dem Online-Shop Cyberport ein weiteres Testgerät (i5, 512 GB) bekommen. Mit diesem haben wir ebenfalls Laufzeittests und Benchmarks der größeren 512-GB-SSD durchgeführt.
Change-Log:
- 15.06: SSD, Temperatur, WLAN-Laufzeit
- 17.06: Lüfteremissionen, Akkulaufzeit Last & Video
- 21.06: Eingabegeräte, Farbgenauigkeit, PWM, Gaming Performance, Stromverbrauch
- 29.06: Kommunikation, diverse Ergänzungen, Pro/Con, Fazit, Wertung
- 05.07: 2.4 GHz WLAN Problem konkretisiert
Kommunikation
Die Transferraten des MacBook Pro 13 Touch Bar sind erneut hervorragend. Das WLAN-Problem mit 2,4-GHz-Netzwerken bei angeschlossenen USB-C-Geräten können wir aber auch bei dem aktuellen Modell erkennen. Allerdings war es nur auf gewisse Konstellationen begrenzt. Z.B. konnten wir Verbindungsabbrüche mit dem Anker Premium USB-C Hub und auch einer Maximalbestückung mit Kensington USB-C Hub, SanDisk 900 USB-C SSD, DisplayPort Monitor, USB-Stick und weiterer Peripherie in Windows (Bootcamp) feststellen (siehe Foto). Dies war jedoch auch nicht immer reproduzierbar und so funktionierte der Kensington Hub und die USB-C SSD teilweise ohne Störungen. Auch das 2017er MBP15 war von dem Problem betroffen, das Kaby-Lake basierende Razer Stealth jedoch nicht. Dies unterstützt jedoch auch kein Power Delivery per USB-C und eventuell ist hier das Problem zu suchen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris |
Eingabegeräte
Die Tastatur hat sich äußerlich nicht verändert, und es kommen nach wie vor die Butterfly-Taster der zweiten Generation zum Einsatz. Unseren Kollegen von iFixit ist bei der Demontage jedoch eine etwas veränderte Schalterkonstruktion aufgefallen. Neben dem 12-Zoll-MacBook gab es auch bei den Pro-Modellen Berichte über Probleme mit der Tastatur. Auch bei unserem MacBook Pro 15 (Late 2016), welches in der Redaktion im Einsatz ist, hatten wir vor kurzem Probleme mit der "S"-Taste. Entweder wurde der Anschlag gar nicht erkannt oder aber doppelt. Nach kurzer Zeit verschwand das Problem aber wieder. Ob es langfristige Auswirkungen geben wird, können wir aktuell nicht beurteilen, den besten Eindruck macht es aber nicht. Zumindest subjektiv hat sich am Tippgefühl im direkten Vergleich aber nichts verändert.
Display
Das Display hat sich nicht geändert: Das 13,3 Zoll große Panel besitzt nach wie vor eine Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln, was zu einer Pixeldichte von 227 ppi führt. Die Panel-ID lautet APPA034 und entspricht damit dem 2016er-Testgerät ohne Touch Bar. In der Bildmitte liegt die Helligkeit bei maximal 551 cd/m², und durchschnittlich sind es immer noch sehr gute 514 cd/m², womit auch die von Apple beworbenen 500 Nits übertroffen werden. Dass der Kontrast dennoch "nur" 1.148:1 beträgt, liegt an dem etwas erhöhten Schwarzwert von 0,48 cd/m². Im Akkubetrieb wird die Helligkeit leicht reduziert, denn in der Bildmitte fällt der maximale Wert auf 502 cd/m². Doch selbst dieser Wert übertrifft die Windows Konkurrenz spielend.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 502 cd/m²
Kontrast: 1148:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 0.8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1 | 0.5-98 Ø5.2
86.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
98.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) APPA033, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 Sharp SHP144A, , 3200x1800, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 B140HAN03_1, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 1% | -1% | -22% | -27% | |
Display P3 Coverage | 98.6 | 99.2 1% | 97.1 -2% | 64.6 -34% | 61.4 -38% |
sRGB Coverage | 100 | 99.9 0% | 99.8 0% | 91.6 -8% | 85.9 -14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.5 | 87.6 1% | 86.7 0% | 66.5 -23% | 62.4 -28% |
Response Times | -28% | -26% | 21% | 10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 47.2 ? 2% | 47.2 ? 2% | 31 ? 35% | 41.6 ? 13% |
Response Time Black / White * | 33.6 ? | 53 ? -58% | 51.6 ? -54% | 31.2 ? 7% | 31.6 ? 6% |
PWM Frequency | 119000 ? | ||||
Bildschirm | -35% | -38% | -129% | -210% | |
Helligkeit Bildmitte | 551 | 569 3% | 600 9% | 444 -19% | 311 -44% |
Brightness | 514 | 542 5% | 564 10% | 393 -24% | 288 -44% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 89 1% | 82 -7% | 85 -3% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.56 -17% | 0.57 -19% | 0.33 31% | 0.24 50% |
Kontrast | 1148 | 1016 -11% | 1053 -8% | 1345 17% | 1296 13% |
Delta E Colorchecker * | 0.8 | 1.4 -75% | 1.5 -88% | 4 -400% | 5.5 -588% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.4 | 2.9 -107% | 2.9 -107% | 7.7 -450% | 9 -543% |
Delta E Graustufen * | 1 | 1.8 -80% | 2 -100% | 2.83 -183% | 6.2 -520% |
Gamma | 2.16 102% | 2.16 102% | 2.27 97% | 2.05 107% | 2.02 109% |
CCT | 6672 97% | 6877 95% | 6855 95% | 6963 93% | 5950 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 78.4 | 77 | 59.3 | 55.96 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.3 | 92 | 91.4 | 85.77 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -21% /
-26% | -22% /
-27% | -43% /
-81% | -76% /
-134% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Farbabweichungen erreicht das aktuelle MacBook Pro 13 bereits im Werkszustand referenzwürdige Werte. Mit dem Spektralfotometer X-Rite i1Pro2 und der professionellen Software CalMAN ermitteln wir durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber der P3-Referenz von lediglich 1 für die Graustufen und 0,8 (max. 1,4) im ColorChecker Farbtest. Nach der Kalibration mit der i1Profiler Software unseres Spektrophotometers senkt sich der DeltaE auf durchschnittliche 0,56 und maximal 1,29 beim ColorChecker 24 Patch Test.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
33.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Seit Anfang diesen Jahres verwenden wir eine sensiblere Messsonde, die auch hohe Frequenzen erkennen kann. Bei dem MacBook Pro 13 erkennen wir Helligkeitsschwankungen bei sehr hohen 119 kHz, sobald die Helligkeit bei 80 Prozent oder weniger liegt. Wir haben übrigens auch noch einmal das alte 2016er MacBook Pro 15 mit der neuen Sonde vermessen und ein vergleichbares Ergebnis erhalten. Aufgrund der extrem hohen Frequenz sollte es allerdings auch für empfindliche Nutzer keine Probleme in dieser Hinsicht geben.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119000 Hz | ≤ 80 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 119000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 80 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 119000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das MacBook Pro 13 mit der Touch Bar ist erneut das stärkere Modell von den beiden 13-Zoll-Systemen, denn Apple setzt wieder auf Dual-Core-Prozessoren mit einer TDP von 28 Watt. Das kommt vor allem der integrierten Grafikkarte zugute, denn das höhere Verbrauchslimit gibt mehr Spielraum für die Turbos der beiden Komponenten. Revolutionen sollte man von dem Wechsel auf die Kaby-Lake-Generation aber nicht erwarten, da es sich nur um ein kleines Update gegenüber den alten Skylake Modellen handelt.
Insgesamt ist auch das aktuelle MacBook Pro 13 Touch Bar damit für viele Aufgabenbereiche gewappnet. Wer jedoch viel Rechenleistung benötigt, sollte aber nach wie vor zu einem Laptop mit einem richtigen Vierkern-Prozessor und einer dedizierten Grafikkarte greifen.
Prozessor
Der Einstiegsprozessor des neuen Apple MacBook Pro 13 Touch Bar trägt die Bezeichnung Core i5-7267U. Der Kaby-Lake-Prozessor besitzt zwei Kerne, die standardmäßig mit 3,1 GHz arbeiten. Dank Turbo kann der Takt jedoch auf bis zu 3,5 GHz angehoben werden, was sowohl für einen als auch zwei Kerne gilt. Damit lässt sich der i5-7267U am ehesten mit dem regulären Core i7-7500U vergleichen (ebenfalls bis zu 3,5 GHz), der jedoch aufgrund der geringeren TDP sowie dem fehlenden eDRAM-Cache ein wenig zurückfallen sollte.
Das bestätigt sich dann auch in den Benchmarks: Während der Core i7-7500U im Lenovo ThinkPad X1 Carbon im Single-Core-Test des aktuellen Cinebench R15 noch ganz leicht vorne liegt, kann sich das neue MacBook Pro 13 im Multi-Test um 6 Prozent absetzen. Der Vorsprung gegenüber dem alten MacBook Pro 13 von 2016 liegt bei 8 bzw. 13 Prozent (Single/Multi). Besitzer des Skylake Modells müssen daher nicht umsteigen. Wir haben zusätzlich das Acer Predator 17 in den Vergleich aufgenommen. Es ist mit dem Core i7-7700HQ ausgestattet, der ab sofort auch der Basisprozessor des größeren Apple MacBook Pro 15 (Test in Kürze) ist. Vor allem bei der Verwendung von mehreren Kernen ist der Quad-Core erwartungsgemäß deutlich überlegen.
Wie üblich hält sich Apple nicht an das vorgegebene TDP-Limit bei 28 Watt und lässt dem Prozessor freien Lauf. Laut dem Tool Intel Extreme Tuning Utility liegt das dauerhafte Verbrauchslimit bei 100 Watt (kurzzeitig sogar 125 Watt). Damit wird die Chip-Temperatur zur alleinigen Limitierung.
Die Leistung des Prozessors steht auch bei dauerhafter Belastung zur Verfügung. Die Schleife des Cinebench-R15-Multi-Tests zeigt auch nach 20 Durchgängen ein stabiles Ergebnis; der einzige kleine Ausreißer wurde vermutlich durch einen Hintergrundprozess beeinflusst. Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung nicht reduziert.
Weitere Benchmarks und technische Informationen zum Intel Core i5-7267U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
Die synthetischen PCMark Benchmarks haben wir unter Windows (Bootcamp) durchgeführt. Hierbei ist zu beachten, dass die Ergebnisse auch von den Treibern abhängen, die Apple zur Verfügung stellt. Während die Vergleichsgeräte im Home Test noch sehr dicht beieinander sind, können sich die beiden Windows basierten Systeme im Work-Test mit einem Vorsprung von 20 Prozent klar absetzen. Das neue MacBook Pro 13 liegt hier zudem hinter dem direkten Vorgänger, trotz der stärkeren Hardware.
Was bedeutet das für die Praxis? Subjektiv bemerkt man diese Unterschiede nicht, und das MacBook Pro 13 bietet eine extrem flüssige Bedienung, die ohne große Wartezeiten beim Starten von Anwendungen auskommt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3829 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5188 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4081 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3427 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät steckt eine 256 GB große PCIe-SSD welche auf den Namen AP0256 hört. Nicht nur dem Namen nach, sondern auch bei der gemessenen Performance unterscheidet sich die NVMe SSD nicht vom Vorgängermodell. Unter Windows hatten wir – wie schon bei den beiden Vorgängern – vor allem mit AS SSD einige Probleme, insgesamt ist das neue Laufwerke aber auf demselben – guten – Niveau.
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2016 Apple SSD AP0256 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 42% | 36% | 263% | 148% | |
Read Seq | 1540 | 1662 8% | 1345 -13% | 1827 19% | 1168 -24% |
Write Seq | 1353 | 1336 -1% | 1320 -2% | 1383 2% | 329 -76% |
Read 512 | 926 | 1183 28% | 831 -10% | 814 -12% | 1015 10% |
Write 512 | 698 | 1481 112% | 1486 113% | 1098 57% | 307 -56% |
Read 4k | 9.92 | 16.1 62% | 31.68 219% | 61 515% | 33 233% |
Write 4k | 10.74 | 23.5 119% | 11.02 3% | 172.2 1503% | 132 1129% |
Read 4k QD32 | 618 | 657 6% | 533 -14% | 601 -3% | 525 -15% |
Write 4k QD32 | 403.8 | 419 4% | 362 -10% | 495.6 23% | 325 -20% |
AS SSD | 21% | -2% | 181% | -68% | |
Seq Read | 2327 | 2405 3% | 2275 -2% | 2434 5% | 1412 -39% |
Seq Write | 1364 | 1499 10% | 1435 5% | 1506 10% | 46 -97% |
4K Read | 12.7 | 18.8 48% | 13.3 5% | 56.8 347% | |
4K Write | 19.3 | 26.1 35% | 15.4 -20% | 151.1 683% | |
4K-64 Read | 852 | 894 5% | 904 6% | 1022 20% | |
4K-64 Write | 419 | 448 7% | 417 0% | 905 116% | |
Access Time Read * | 0.26 | 0.156 40% | 0.288 -11% | 0.028 89% | |
Access Time Write * | 0.027 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 32% /
32% | 17% /
18% | 222% /
225% | 40% /
105% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unser zweites Testgerät ist mit der 512 GB großen SSD ausgestattet (AP0512). Die Ergebnisse – insbesondere die maximale Schreibleistung – fallen in beiden Benchmarks ein wenig höher aus. Im CrystalDiskMark 5 sehen wir sogar sequentielle Transferraten von knapp 3.300 MB/s (Lesen) bzw. 2.500 MB/s (Schreiben). Schneller geht es aktuell kaum.
Grafikkarte
Die integrierte Grafikkarte Intel Iris Plus Graphics 650 ist der direkte Nachfolger der 550 im 2016er-Modell. Die grundlegende Architektur der GT3e-Ausbaustufe hat sich mit dem Wechsel auf Kaby Lake nicht verändert, und auch leistungstechnisch zeigen die synthetischen 3DMarks praktisch keinen Leistungsunterschied. Apples neuer Videostandard HEVC wurde auch schon von der alten Iris Plus Graphics 550 unterstützt, doch die neue GPU kann nun auch HEVC Main10 mit einer Farbtiefe von 10 Bit sowie Googles VP9-Codec vollständig in Hardware dekodieren.
Im Akkubetrieb wird die Grafikleistung nicht reduziert. Weitere technische Informationen und Benchmarks zur Iris Plus Graphics 650 sind hier verfügbar.
3DMark 06 Standard Score | 15175 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2924 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8403 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1586 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 623 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming Performance der Intel Iris Plus Graphics 650 liegt je nach Spiel zwischen den beiden dedizierten Chips Nvidia GeForce 930MX oder der 940MX. Aktuelle Titel lassen sich daher meist nur mit niedrigen Details und geringer Auflösung vernünftig spielen. Bei etwas weniger anspruchsvollen Titeln wie Overwatch oder Battlefield 1 sind auch mittlere Details möglich. Prinzipiell kommt die Iris Plus Graphics 650 aber besser mit älteren Titeln klar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 84 | 54.4 | 46.5 | 13.3 |
GTA V (2015) | 56.5 | 49.9 | 11.6 | 5 |
The Witcher 3 (2015) | 21.4 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 95 | 64 | 29.7 | 25 |
Rainbow Six Siege (2015) | 54.2 | 35.6 | 20.8 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 25.9 | 18.3 | ||
Far Cry Primal (2016) | 32 | 15 | ||
The Division (2016) | 30 | |||
Overwatch (2016) | 79.2 | 57.4 | 25.6 | 21.4 |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 19.2 | 14.6 | 8.2 | |
Battlefield 1 (2016) | 46.1 | 29.5 | ||
Civilization VI (2016) | 42.2 | 20.2 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 36.8 | 19.9 | ||
Titanfall 2 (2016) | 54.1 | 37.9 | ||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 32.4 | |||
Dishonored 2 (2016) | 15 | |||
For Honor (2017) | 39.7 | 15.2 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 17.6 | |||
Mass Effect Andromeda (2017) | 25.8 | 10.5 | ||
Prey (2017) | 51.4 | 20.2 | ||
Rocket League (2017) | 113 | 56.8 | 38.9 | |
Dirt 4 (2017) | 64 | 21.3 | 14.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftersteuerung ist eine Stärke des kleinen 13-Zoll-MacBook-Pro. Ohne und bei geringer Last bleiben die beiden Ventilatoren ausgeschaltet, und der Laptop dadurch geräuschlos. Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber den 15-Zoll-Modellen, bei denen der Fan immer läuft (wenn auch kaum hörbar). Unter Last regelt das MBP13 je nach Last stufenlos die Drehzahl der beiden Lüfter. Im ersten Durchlauf des alten 3D Mark 06 messen wir dadurch nur 33,3 dB. Im zweiten dafür sogar mehr als im Extrem-Lasttest mit Furmark und Prime (43,2 dB). Danach pendelt es sich auf dem Niveau des Extrem-Lasttests ein. Kurzfristig konnten wir sogar 48 dB den Lüftern entlocken (nur Prime95 Prozessorlast) wobei sogar leichte Vibrationen auf den Tisch übergeben wurden (siehe die Spitze im Lautstärkendiagramm bei niedrigen Frequenzen). Unter OS X scheinen die Lüfter auch leiser zu bleiben. Im Valley Test messen wir z. B. nur 32-34 dB (3.000/3.200-3.600/3.900 RPM).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
Last |
| 41.8 / 41.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Apple MacBook Pro 13 halten sich auch bei dem Modelljahr 2017 in einem unkritischen Rahmen, und es gibt nur minimale Unterschiede zum Vorgänger. Selbst bei voller Auslastung oder beim Spielen ist die Nutzung auf den Oberschenkeln problemlos möglich, denn maximal messen wir 39 °C an der Unterseite. Auf der Oberseite sind es im oberen Bereich der Tastatur höchstens 43 °C. Das Dell XPS 13 QHD+ i5 wird vergleichbar warm, bei dem Lenovo X1 Carbon 2017 konnten wir unter Last aber noch höhere Temperaturen ermitteln.
Wie üblich nimmt Apple hohe CPU-Temperaturen in Kauf, um auch unter Last möglichst viel Leistung bereitzustellen. Sowohl unter Mac OS als auch unter Windows pendelt sich die Prozessortemperatur zwischen 90-100 °C ein. Genaue Takte auszulesen, ist besonders unter Windows schwierig. Im Stresstest mit den beiden Tools Prime95 und FurMark sehen wir aber einen Prozessortakt von 2,1 GHz (~10 Watt Verbrauch). Der Stromverbrauch der GT-Kerne (GPU) liegt in diesem Fall bei 18-19 Watt. Zum Vergleich: Wenn wir nur FurMark ausführen, verbrauchen die GT-Kerne 22-25 Watt. Daher ist auch hier der Takt im Stresstest ein wenig geringer. Im Akkubetrieb verschiebt sich dieses Verhältnis ein wenig: Die Grafikkarte wird leicht gedrosselt (~15 Watt), was dem Prozessor etwas mehr Spielraum gibt (2,3 GHz, ~12 Watt).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.7 °C).
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 Iris Plus Graphics 650, i5-7267U, Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) Iris Graphics 550, 6267U, Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2016 Iris Graphics 540, 6360U, Apple SSD AP0256 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -2% | -4% | -5% | -11% | |
Last oben max * | 43 | 45 -5% | 42 2% | 48 -12% | 40 7% |
Last unten max * | 39 | 39 -0% | 41 -5% | 47.2 -21% | 42 -8% |
Idle oben max * | 25 | 26 -4% | 26 -4% | 23.5 6% | 28 -12% |
Idle unten max * | 24 | 24 -0% | 26 -8% | 22.6 6% | 31 -29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Lautsprecher wurden im Vergleich zum Vorgängermodell nicht überarbeitet. Hierzu gab es jedoch auch keinerlei Grund. Trotz der geringen Bauform zeigen sie hervorragende Ergebnisse in unseren Messungen und überzeugen auch im subjektiven Test.
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (7.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9360 FHD i5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei unserem Testgerät messen wir im Vergleich zum Vorgänger vor allem bei wenig Last einen höheren Stromverbrauch. Das passt auch zu den kürzeren Akkulaufzeiten, die wir ermittelt haben (nächste Sektion). Unter Last sind die beiden Modelle hingegen auf einem Niveau.
Ein sehr interessanter Vergleich ist auch der Stromverbrauch, wenn man an einem externen Monitor arbeitet. Hierbei spielt das interne Display als Verbraucher keine Rolle, und wir können den Verbrauch der Hardware unter Last vergleichen. Bei dem Test mit dem Spiel The Witcher 3 (Ultra) zeigt sich, dass die beiden MacBook-Pro-Modelle (13 Zoll & 15 Zoll) praktisch den gleichen Verbrauch aufweisen. Hieran sieht man, dass die interne Iris Plus Graphics 650 (4,8 fps) zwar eine leistungsstarke integrierte Grafikkarte ist, doch im Vergleich mit der dedizierten Radeon Pro 555 (13 fps) ist sie nicht besonders effizient.
Aus / Standby | 0.17 / 0.5 Watt |
Idle | 2.8 / 10.9 / 11.4 Watt |
Last |
55.4 / 57.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Power Consumption - 1920x1080 The Witcher 3 ultra (external Monitor) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) (13 fps, Idle: 13.2 W) | |
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 (4.8 fps, Idle: 7.5 W) |
* ... kleinere Werte sind besser
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) 6267U, Iris Graphics 550, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 i7-7500U, HD Graphics 620, 1920x1080, 14" | Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 3200x1800, 13.3" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, 2880x1800, 15.4" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 15% | 16% | 14% | 29% | -11% | |
Idle min * | 2.8 | 2.1 25% | 3 -7% | 3.84 -37% | 3.7 -32% | 2.9 -4% |
Idle avg * | 10.9 | 7.6 30% | 8.9 18% | 6.3 42% | 6.1 44% | 9.7 11% |
Idle max * | 11.4 | 8.2 28% | 8.9 22% | 8.6 25% | 6.5 43% | 10.1 11% |
Last avg * | 55.4 | 56.4 -2% | 43.4 22% | 41.9 24% | 29.5 47% | 65 -17% |
Last max * | 57.5 | 59.8 -4% | 42.1 27% | 48.7 15% | 33 43% | 89.5 -56% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität liegt weiterhin bei 49,2 Wattstunden. Der Kaby-Lake-Prozessor wird im Vergleich zum Skylake Vorgänger in einem verbesserten Herstellungsprozess (14 nm+) gefertigt, was sich positiv auf den Stromverbrauch auswirken soll. Wir haben daher eine längere Akkulaufzeit erwartet, was in unserem WLAN-Test aber nicht der Fall ist. Der Vorgänger hatte bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² noch knapp 9,5 Stunden durchgehalten, doch das aktuelle Modell hält nur rund 08:40 h durch. Wir haben den Test mittlerweile dreimal durchgeführt, doch das Ergebnis war mit einer Toleranz von wenigen Minuten immer gleich. Damit liegt das neue MBP Pro 13 auf Augenhöhe mit dem ThinkPad X1 Carbon und dem Dell XPS 13 QHD+, wobei diese beiden Geräte auch größere Akkus und andere Auflösungen besitzen.
Dieser Trend bestätigt sich auch in dem Videotest, bei dem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264, Full-HD) in einer Dauerschleife bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² laufen lassen. Mit knapp 7 Stunden muss sich das neue Apple MacBook Pro 13 nicht nur dem direkten Vorgänger, sondern auch den anderen Vergleichsgeräten deutlich geschlagen geben. Unter Last hingegen ermitteln wir ein paar Minuten mehr als beim 2016er-Modell, doch nach 70 Minuten ist auch hier Schluss. In diesem Szenario macht sich der 28-Watt-Prozessor bemerkbar, und die ULV-Systeme von Dell und Lenovo haben einen deutlichen Vorteil.
Mit einem zweiten Testgerät, welches ebenfalls mit dem Core-i5-Prozessor ausgestattet ist, konnten wir im WLAN-Test 08:38 h ermitteln und das Ergebnis des ersten Modells daher bestätigen. Unter Windows (BootCamp) fällt die Laufzeit im WLAN-Test mit 06:54 h übrigens ein wenig geringer aus. Die Ladezeit liegt bei rund 2 Stunden, doch 50 Prozent stehen bereits nach etwas mehr als 30 Minuten wieder zur Verfügung.
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, 49.2 Wh | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) 6267U, Iris Graphics 550, 49.2 Wh | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, 54 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 i7-7500U, HD Graphics 620, 57 Wh | Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 42% | 41% | 43% | |
H.264 | 415 | 483 16% | 620 49% | 711 71% | 547 32% |
WLAN | 519 | 566 9% | 686 32% | 496 -4% | 526 1% |
Last | 70 | 66 -6% | 101 44% | 110 57% | 137 96% |
Fazit
Pro
Contra
Prinzipiell könnten wir an dieser Stelle das Fazit vom letzten Jahr wiederholen, denn viel getan hat sich mit diesem Update nicht. Der neue Kaby-Lake-Prozessor ist ein wenig schneller als zuvor, doch bei der Grafikleistung gab es keine Veränderung. Interessant ist hierbei die Effizienz, denn das große MacBook Pro 15 mit der dedizierten (und deutlich schnelleren) Grafikkarte benötigt beim Spielen beispielsweise genauso viel Strom. Möglicherweise sollte Apple in zukünftigen Modellen des MBP 13 auch auf dedizierte GPUs setzen.
Das aktuelle MacBook Pro 13 bleibt ein sehr gutes und auch sehr teures Subnotebook. Gehäuse und Display gehören zu den Besten auf dem Markt, die Lüfter sind sehr ruhig, und die Leistung kann konstant abgerufen werden. An die flache, aber präzise Tastatur muss man sich nach wie vor gewöhnen, und ohne Adapter kommt man in der Regel nicht weit. Auch bei der TouchBar kommt es auf den Support der Software an. Für viele Nutzer wird es jedoch weiterhin eine Spielerei bleiben, die Abläufe im Alltag sogar ein wenig komplizierter macht. Das 2,4-GHz-WLAN-Problem bei angeschlossenen USB-C-Geräten besteht nach wie vor. Wie beim Vorgänger nehmen wir daher eine Abwertung in Höhe von 2 Prozent vor.
Zu unserer Überraschung haben sich die Akkulaufzeiten in den praktischen Szenarien verschlechtert, obwohl die Effizienz der Kaby-Lake-Chips eigentlich besser sein sollte. Möglicherweise fehlt es hier noch an Optimierung seitens Apple, die vielleicht sogar erst mit dem neuen Betriebssystem High Sierra im Herbst kommen wird.
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5
- 29.06.2017 v6 (old)
Klaus Hinum, Andreas Osthoff