Test HP Spectre 13-af033ng (i7-8550U, FHD) Laptop
Nachdem wir vor gut einem Jahr das HP Spectre 13 mit dem Intel Core i7-7500U durch unsere Tests gejagt haben, erscheint nun der Nachfolger der Spectre-Serie. Geht es hierbei nur um das Upgrade auf den Intel Core i7-8550U? Nein, bei weitem nicht. Das HP Spectre 13 erfährt nicht nur das CPU-Upgrade auf die achte Intel-Generation, sondern auch ein komplett überarbeitetes Gehäuse-Design, das mehr als nur ein Update darstellt. Kürzere Kantenlängen, schmälerer Displayrahmen und Verbesserungen im Kühldesign sind auf den ersten Blick zu erkennen. Doch damit nicht genug, HP bringt bei der Spectre-Serie nun ausschließlich Touchdisplays zum Einsatz und neben Full-HD erstmals auch ein 4K-Display. Weiters soll eine Repositionierung der Lautsprecher bessere Klangerlebnisse bescheren und auch die Akkukapazität soll vergrößert worden sein. Genügend Gründe also für einen ausführlichen Test, wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem Intel Core i7-8550U liegt, denn bei einem derart flachen Gehäuse muss HP seitens der Kühlung getrickst haben.
Gehäuse
Die Gehäuseform erscheint im Wesentlichen kantiger und geradliniger, sowohl an allen Ecken, als auch bei der abgerundeten Vertiefung für die Tastatur oder beim Touchpad weichen die Rundungen. Dieses Design passt nun stimmiger zum modernen “hp”-Logo auf der Display-Rückseite, als beim Vorgänger. Farblich ist unser Testgerät in einem angenehmen "Glossy"-Keramikweiß gehalten, das auch Männern keinen allzu weiblichen Touch verleiht und Fetttapser großzügig verzeiht. Aber auch die “dark ash”-Variante in Mattschwarz steht weiterhin zur Auswahl. Beim Gehäuse kommen hochwertige Materialien, wie CNC-gefrästes Aluminium und Karbonfaser, zum Einsatz - nur für die Unterseite hat HP auf Kunststoff zurückgegriffen.
Im Vergleich zur konvertiblen Variante, dem HP Spectre x360, dessen Testbericht ebenfalls in Kürze erscheint, ist das Gehäuse des HP Spectre 13 weniger verwindungsfest. Nimmt man das aufgeklappte Spectre in beide Hände und drückt mit geringer Kraftaufwendung mit beiden Daumen gegen den Bereich der Handballenauflage, biegt sich das Gehäuse doch merklich durch. Das Spectre x360 hingegen lässt sich nicht so leicht verformen.
Anders als beim Vorgänger hat hier HP beim Spectre 13 bis auf das Koaxial-Scharnier, dessen Mechanismus vom Vorjahresmodell übernommen wurde und bei geschlossenem Laptop nicht zu sehen ist, auf verchromte Elemente, wie die rückwärtige Leiste, an denen auch alle Ports zu finden sind, verzichtet. Diesmal fiel die Wahl auf gebürstetes Aluminium, zu groß war anscheinend die Anfälligkeit für Kratzer um die Ports herum. Durch das Fehlen sämtlicher Anschlüsse an den Seiten sind die Ränder des Spectre vorne und seitlich nach innen gerichtet, welches ein Öffnen des Laptops an jeder Stelle erlaubt. Aufgrund des Fliegengewichts werden allerdings beide Hände zum Öffnen benötigt.
Einmal geöffnet, bleibt das Display in jedem Winkel mit dem gleichen Widerstand exakt in Position, konstruktionsbedingt aber mit einem maximalen Öffnungswinkel von 120° Grad. Da das Spectre diesmal mit einem Touch-Display ausgestattet wurde, wäre hier zumindest etwas mehr Spielraum beim Öffnungswinkel wünschenswert gewesen. Wer das Display weiter nach hinten klappen möchte, sollte zum konvertiblen HP Spectre x360 schielen, dort ist der Bildschirm bis zu vollen 360° Grad schwenkbar.
Seine Rutschfestigkeit erhält das Spectre durch drei dünne, von links nach rechts parallel verlaufende Gummistreifen auf der Unterseite. Während beim vorjährigen HP Spectre 13 sich die Öffnungen für die Kühlung nicht durchgängig über die gesamte Unterseite verteilen, hat HP beim neuen Modell nun nachgebessert und durch das Versetzen des Schriftzugs mit der Modellbezeichnung dem Spectre sowohl am Gehäuseboden, als auch an der Rückseite größere Kühlöffnungen versehen.
An zwei von drei Kantenlängen konnte HP an Material und Länge sparen und somit deutlich die Stellfläche verringern. Die Breite ist um beinahe 1,7 Zentimeter auf 30,82 Zentimeter geschrumpft, die Tiefe um 0,5 Zentimeter auf 22,42 Zentimeter, nur die Höhe ist mit 10,4 Millimetern gleich flach geblieben. Ermöglicht wurde dies hauptsächlich dadurch, dass die Stereo-Lautsprecher nicht mehr seitlich der Tastatur positioniert wurden, sondern oberhalb dieser.
Ein weiterer positiver Effekt bei gleichbleibend großem 13,3-Zoll-Display sind schmälere Displayränder, die einem Infinity-Display nahe kommen. Hatte der Vorgänger noch einen deutlichen “Bilderrahmen” mit seitlich 15 Millimetern und oberhalb 16 Millimetern, so hat HP es geschafft, seitlich auf nur mehr 5,3 Millimeter und oberhalb auf 9,7 Millimeter zu reduzieren. Trotzdem konnte HP die "Wide Vision HD"-Webcam auch diesmal am oberen Displayrand unterbringen, und musste diese nicht wie Dell bei der XPS-Serie unterhalb des Bildschirms platzieren. Auch durch die schmäleren Ränder wirkt das Display beim Spectre moderner und schnittiger als beim Vorjahresmodell. Insgesamt ist HP das Gehäuse-Upgrade gelungen, das Spectre aus dem letzten Jahr macht neben dem neuen Modell, wie man anhand der unteren Gegenüberstellung erkennen kann, einen veralteten Eindruck.
Unten sieht man den direkten Größenvergleich zwischen dem Spectre 13 und dem HP Spectre x360 (i7-8550U), dessen Testbericht wie gesagt noch folgt. Das x360, die konvertible Variante des Ultrabook Spectre 13, ist von den Abmessungen etwas größer, wirkt gleichzeitig aber auch robuster.
Ausstattung
Alle Anschlüsse, die baulich höher als USB-Typ-C ausfallen, fallen dem flachen Gehäuse zum Opfer. Somit hat das HP Spectre 13 nur drei USB 3.1-Typ-C-Anschlüsse (Gen. 1), alle mit Aufladefunktion, wobei zwei davon auch als Thunderbolt-3-Anschlüsse fungieren, und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Einen einfachen USB-Typ-A-auf-USB-Typ-C-Adapter hat HP in der weisen Voraussicht dem Lieferumfang beigelegt, damit der Benutzer zumindest nach dem Kauf gleich Geräte mit dem Standard-USB-Typ-A-Stecker betreiben kann. Früher oder später wird wohl aber ein separater USB-Typ-C-Hub notwendig sein. Zum Opfer der flachen Bauweise fällt beim Spectre 13 auch ein SD-Kartenleser, welcher schon beim Vorgänger gefehlt hat. Ein weiterer Nachteil macht sich beim Gehäusedesign bemerkbar, denn sämtliche Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. Blindes Gefummel, bis der Stecker richtig hineinpasst, wird zur Übungssache. Diese Einschnitte stellen wir hier allerdings nur fest, ohne diese anzukreiden, denn es ist verständlich, dass ab einer gewissen Unterschreitung der Gehäusehöhe der eine oder andere Port oder ein vollwertiges SD-Lesegerät baulich einfach nicht mehr realisierbar sind. Wer sich ein solch flaches Gerät anlacht, der sollte bereits im Vorfeld mit Nachteilen bei der Anzahl und Positionierung der Anschlüsse rechnen. Zumindest hat uns HP das Leben damit erleichtert, indem nicht auf den 3,5-mm-Klinkenanschluss verzichtet wurde.
Kommunikation
Die drahtlose WiFi-Verbindung wird diesmal vom Intel-Dual-Band-Wireless-AC-8265-Adapter übernommen und unterstützt nun zusätzlich zum Vorjahresmodell somit MU-MIMO, welches schnellere Datenübertragungen bei gleichzeitig mehreren verbundenen Geräten ermöglichen soll. Diese Technologie muss jedoch auch vom Router unterstützt werden. In unserer Testumgebung schneidet der neue Spectre durchschnittlich ab und positioniert sich ohne großartig aufzufallen im Mittelfeld fast ident mit dem Asus Zenbook 13. Auch diesmal bietet HP kein Modell mit WWAN an, sprich die Möglichkeit über Simkarte und LTE ins Internet einzusteigen.
Sicherheit
Obwohl der mit einem dünnen Streifen beleuchtete Ein-/Ausschalter links oben einem Fingerscanner zum Verwechseln ähnlich sieht, besitzt das HP Spectre auch diesmal weder einen Fingerprint-Sensor, noch andere biometrische Anmeldemöglichkeiten. Es verfügt allerdings über TPM (Trusted Platform Module).
Wer auf einen Fingerprint-Sensor nicht verzichten möchte, könnte mit dem HP Spectre x360 glücklich werden, hier ist einer auf der rechten Seite des Gehäuses zu finden.
Zubehör
Im Lieferumfang wird ein dazu passendes, ordentlich verarbeitetes Sleeve mitgeliefert, ähnlich einem großen Kuvert, welches durch einen Klettverschluss verschlossen werden kann. Es passt sich dem Gerät auf den Millimeter genau an, das weiße quadratische 65-Watt-Netzteil mit den Maßen 7,5 x 7,5 x 2,9 Zentimeter kann darin allerdings nicht mitverstaut werden. Weiters ist beim Kauf ein USB-Typ-A-zu-USB-Typ-C-Adapterkabel beigefügt.
Wartung
Das Spectre fällt unter die Kategorie der unangenehm zu öffnenden Geräte. Damit die untere Plastikabdeckung entfernt werden kann, müssen zuerst die Gummileisten abgelöst werden, um an die Gehäuseschrauben zu kommen. Da die RAM-Riegel allerdings sowieso angelötet und somit nicht auswechsel- oder erweiterbar sind, sollte das Öffnen des Gehäuses nur im Falle eines SSD-Austausches notwendig sein.
Garantie
HP bietet das Spectre 13 mit einer 2-jährigen Herstellergarantie an. Diese Garantie kann über das HP Care Pack Service darüber hinausgehend kostenpflichtig verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Da beim neuen Spectre-Modell die Lautsprecher, die sich bisher seitlich der Tastatur befunden haben, nun oberhalb der Tastatur platziert wurden, geht sich trotz der kleineren Stellfläche eine weitere Tastaturreihe auf der rechten Seite aus (Entfernen, Pos1, Bild rauf und runter, Ende und der rechte Cursor). Die Haupttasten haben das unveränderte Format von 16 x 16 Millimetern und 1,3 Millimeter an Hubweg. Das leichte Klappen hat sich verbessert, das Feedback beim Tippen ist angenehm und ermöglicht flottes Schreiben. Bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung ist die Tastenbeschriftung sehr deutlich lesbar, doch die Beleuchtung kennt nur ein “Ein” oder “Aus” und ist dazwischen nicht regelbar. Bei unserem Testgerät ist uns allerdings eine ungleiche Ausleuchtung der Tastatur aufgefallen, die rechte Seite war merklich dunkler.
Touchpad
Auch das Touchpad weist bei unserem Gerät gegenüber dem Vorjahresmodell eine um 15 Prozent vergrößerte Oberfläche aus, die sehr gute Gleiteigenschaften besitzt. Diese ist um 1,4 Zentimeter breiter geworden und hat nun die Maße 11 x 5,5 Zentimeter. Das Touchpad besitzt keine eigenen Tasten, sondern funktioniert ab der unteren Hälfte als Clickpad. Durch den festen Widerstand beim Klicken ist ein versehentliches Betätigen eines Klicks auch bei seinem kurzen Hubweg kaum möglich. Das Clickpad unterstützt selbstverständlich Gestensteuerung und Multi-Touch, welches insgesamt ein sehr angenehmes Arbeiten ohne Maus ermöglicht.
Display
Im Gegensatz zum Vormodell hat HP beim neuen Spectre 13 zwei große Änderungen eingeführt. Zum einen wird nun auch neben der Full-HD-Variante auch erstmals ein 4K-Display angeboten, zum anderen werden alle Modelle mit einem Touchdisplay und einer Deckscheibe aus Corning Gorilla Glass ausgeliefert. Unser Testgerät besitzt die FHD-Display-Konfiguration mit 1.920 x 1.080 Pixeln (166 PPI), das IPS-LED-Panel stammt vom Hersteller AU Optronics (Modellbezeichnung AUO422D). Während sich die Werte für die Helligkeit eher im Mittelfeld bewegen, fallen uns die überdurchschnittlichen Werte bezüglich Schwarzwert und Kontrast auf - und zwar nicht nur am Papier, sondern auch subjektiv sind uns diese Eigenschaften während der vielen Benchmark-Tests und der DVD-Wiedergabe aufgefallen.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 291 cd/m²
Kontrast: 1448:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 3.66 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.51 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.55
HP Spectre 13-af033ng, i5-8550U AU Optronics AUO422D, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-v131ng, i7-7500U CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13, 6500U 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017, i5-7360U APPA033, , 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 i7-8550U, i5-8550U ID: Sharp SHP144A, Name: LQ133Z1, , 3200x1800, 13.3" | SCHENKER Slim 15 L17, i5-8550U LG LP156WF6, , 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook 13 UX331UN, i5-8550U B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3, i5-8550U AUO, B156HAN06.1, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -0% | 4% | 33% | 1% | -5% | 2% | -38% | |
Display P3 Coverage | 64 | 64.6 1% | 65.6 3% | 99.2 55% | 63.6 -1% | 63.9 0% | 65.4 2% | 38.73 -39% |
sRGB Coverage | 90.7 | 88.8 -2% | 94.7 4% | 99.9 10% | 93 3% | 82.8 -9% | 93.1 3% | 58.3 -36% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.1 | 64.8 0% | 67.5 4% | 87.1 34% | 65.4 0% | 60.5 -7% | 66.4 2% | 40.02 -39% |
Response Times | -54% | -63% | -40% | -23% | -35% | -7% | -39% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 27 ? | 46 ? -70% | 50.8 ? -88% | 42.8 ? -59% | 35.6 ? -32% | 40 ? -48% | 22.4 ? 17% | 42 ? -56% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 33 ? -38% | 33.2 ? -38% | 28.8 ? -20% | 27.2 ? -13% | 29.2 ? -22% | 31.2 ? -30% | 29 ? -21% |
PWM Frequency | 19690 ? | 20660 ? | ||||||
Bildschirm | -21% | 9% | 26% | -13% | -14% | -10% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 304 | 404 33% | 300.5 -1% | 588 93% | 386.1 27% | 333 10% | 338 11% | 221 -27% |
Brightness | 287 | 382 33% | 305 6% | 561 95% | 357 24% | 336 17% | 321 12% | 224 -22% |
Brightness Distribution | 80 | 91 14% | 76 -5% | 92 15% | 83 4% | 93 16% | 90 13% | 89 11% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.35 -67% | 0.184 12% | 0.45 -114% | 0.33 -57% | 0.3 -43% | 0.35 -67% | 0.12 43% |
Kontrast | 1448 | 1154 -20% | 1633 13% | 1307 -10% | 1170 -19% | 1110 -23% | 966 -33% | 1842 27% |
Delta E Colorchecker * | 3.66 | 5.37 -47% | 2.64 28% | 1.7 54% | 4.2 -15% | 4.7 -28% | 4.2 -15% | 4.12 -13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.66 | 9.46 -67% | 5.06 11% | 3.5 38% | 7.6 -34% | 9.7 -71% | 6.5 -15% | 6.41 -13% |
Delta E Graustufen * | 3.51 | 6.44 -83% | 2.8 20% | 1.9 46% | 5.7 -62% | 3.5 -0% | 3.9 -11% | 3.4 3% |
Gamma | 2.55 86% | 2.52 87% | 2.16 102% | 2.33 94% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.43 91% | 2.54 87% |
CCT | 6955 93% | 6738 96% | 6999 93% | 6738 96% | 7336 89% | 6339 103% | 7144 91% | 6893 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 58 -2% | 60.9 3% | 77.92 32% | 59 0% | 54.2 -8% | 60.4 2% | 37 -37% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 89 -2% | 94.3 4% | 99.94 10% | 92.2 1% | 82.7 -9% | 93.1 2% | 58 -36% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -25% /
-21% | -17% /
-2% | 6% /
19% | -12% /
-12% | -18% /
-15% | -5% /
-7% | -28% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Gegenüber dem Vorgänger von 2017 sind die DeltaE-Abweichungen für Graustufen und Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum mit 3,51 und 3,66 geringer und somit besser, allerdings reichen sie auch nicht an das Spectre 13 von 2016 heran. Doch hier ist nach wie vor noch Apples MacBook Pro 13 (2017) das Maß aller Dinge. Die Darstellung des sRGB-Farbraumes beträgt 91 Prozent, der des Adobe-Farbraumes 59 Prozent.
Ein wenig müssen wir die Helligkeit mit 304 cd/m² kritisieren, denn beim Vorjahresmodell (2017) hat HP die Helligkeit von 305 cd/m² bei einer Ausleuchtung von 76 Prozent des damaligen Vorgängers (2016) deutlich auf 404 cd/m² Helligkeit bei einer 91-prozentigen Ausleuchtung verbessern können. Nun befinden wir uns aber wieder auf dem Niveau des 2016-Modells, auch wenn wir hier ein Touchdisplay mit weitaus besseren Reaktionszeiten vor uns stehen haben.
Auch zum Thema “Außengebrauch” des Spectres wäre eine Displayhelligkeit um die 400 cd/m² oder höher wünschenswert gewesen. Durch das Touchdisplay sind die gewohnten Fingerabdrücke zu erwarten, die in Verbindung mit dem direkten Sonnenlicht und einem spiegelnden Corning-Gorilla-Glass-Display die Lesbarkeit erschweren. Bäume und Himmel spiegeln sich doch sehr stark, lassen sich bei 100 Prozent Display-Helligkeit aber je nach Schattenplatz ausreichend bewältigen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
27 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das IPS-Display wird seinem Ruf gerecht und liefert aus allen Blickwinkeln stabile Bilder ohne Farbverfälschungen. Lediglich bei den nach unten und schräg geneigten Displaystellungen sind, wie auch schon oben erwähnt, deutliche Spiegelungen aufgrund des Corning Gorilla Glas sichtbar.
Leistung
In die Arbeitsgruppe für Kühlung wird bei HP wohl einiges an Ingenieur-Stunden geflossen sein. Die Einstellungen im Intel-XTU-Programm tendieren mehr zur konservativen Seite, was sich letztendlich dann auch auf die Leistung auswirkt. Allerdings enttäuscht uns HP nicht bei dem erhofften und deutlichen Leistungssprung mit dem Intel Core i7-8550U, der gegenüber dem Vorgänger Intel Core i7-7500U mit vier Kernen nun die doppelte Anzahl an Kernen besitzt, und kann im Multi-Kern-Betrieb seine Stärken ausspielen.
Prozessor
Das neuen Spectre 13 bekommt mit dem Intel Core i7-8550U die aktuelle achte Intel-Generation verpasst. Gegenüber dem Vorjahresmodell bedeutet das CPU-Upgrade von i7-7500U auf i7-8550U eine Verdopplung auf vier Kerne und einen um um 500 MHz höheren Maximaltakt bis 4 GHz bei gleichbleibender TDP von 15 Watt. Jedoch können beim i7-8550U die vollen 4 GHz nur von zwei Kernen ausgekostet werden, im echten Vier-Kern-Betrieb geht der Maximaltakt bis auf höchstens 3,7 GHz. Weitere technische Hintergrundinformationen zum Intel Core i7-8550U finden Sie in unserem Benchmarkbereich für mobile CPUs.
Gespannt schauen wir auf den Cinebench-Benchmarktest. Während im CPU-Single-64Bit-Modus ein kaum merkbarer Unterschied zum Intel Core i7-7500U zu sehen ist, kommt im CPU-Multi-64Bit-Mehrkern-Modus der volle Leistungsunterschied zum Vorschein. Mit einem Plus von mehr als 201 Punkten auf 515 Punkte (+64 Prozent) spielt der Intel Core i7-8550U seine Muskeln mit Hilfe der doppelten Anzahl der Kerne aus. Gegenüber i7-8550U-Modellen anderer Hersteller liegt das Spectre 13 allerdings etwas unter dem Durchschnitt.
Maßgebend hierfür dürften zwei limitierende Faktoren sein, wie sich dies im Intel-XTU-Programm feststellen lässt - nämlich die "Turbo Boost Power" und das nur 20 Sekunden lang andauernde Zeitfenster für den Turbo Boost. Die im Intel XTU definierten Werte für den "Turbo Boost Power" mit 25 Watt und “Turbo Boost Short Power Max” mit 31,25 Watt werden allerdings vom Spectre automatisch je nach Setting laufend nach unten und oben korrigiert. Zudem sind die 20 Sekunden, als auch der “Turbo Boost Short Power Max” kürzer beziehungsweise niedriger als die Zahlen, die wir bei anderen Modellen gewohnt sind. Üblicherweise kommt der Turbo Boost für 28 Sekunden zum Einsatz und die Leistung für “Turbo Boost Short Power Max” beträgt zum Beispiel beim Acer Spin 5 ganze 44 Watt oder sogar 51 Watt beim Dell XPS 13 (9370). Jedoch bei einem derart flachen Gehäuse, wie dem Spectre 13, hat wohl HP in Hinblick auf die Kühlung eine eher konservative Einstellung wählen müssen.
Interessant ist der Loop-Test im Mehrkernbetrieb zu interpretieren. Im ersten Cinebench-R15-Durchlauf im Multi-64Bit-Test werden noch 515 Punkte erreicht, in den nächsten sieben Durchgängen fällt die Leistung zunächst etwas in den Bereich der 500er-Marke zurück. Ab dem neunten Benchmarktest in diesem Dauerloop sehen wir uns mit einem Absturz auf knapp 420 Punkte konfrontiert, aud diese sich der Spectre 13 dann für den Rest dieses Cinebench-Tests einpendelt. Wiederholungen des Loop-Tests bestätigen dieses Bild.
Nachvollziehbar wird dieses Verhalten im folgenden HWInfo-Screenshot, und zwar unter der Telemetrie-Grafik für “CPU Package Power” und “PL1 Power Limit”, welches hier seitens des Spectre dauerhaft bei nur 15 Watt liegt. In den ersten acht Durchgängen beobachten wir einen kurzen Turbo Boost Short Power auf 29 Watt für 20 Sekunden. Im neunten Durchgang wird das “PL1 Power Limit” auf 10 Watt hinunter gedrosselt, das erklärt den Punkteabsturz in dieser Runde. Dann schnellt das Power Limit kurzzeitig wieder auf 15 Watt, ab diesem Zeitpunkt ist dies aber ein fortlaufendes Throttling zwischen 10 Watt und 13 Watt. Wohin diese Limitierung führt, sehen wir anhand der Benchmark-Ergebnisse. Dabei wird die CPU-Temperatur nach einem Maximum von 92°C Grad im weiteren Verlauf unter 79°C Grad gehalten.
System Performance
Schon letztes Jahr hat uns das HP Spectre 13 mit dem Intel Core i7-7500U bei der System Performance überrascht und lag vor vielen anderen Modellen seiner Klasse. Schaut man nun nach der Einführung der achten Intel-Generation auf die Vergleichstabelle und achtet speziell auf den Balken “Durchschnittliche Intel Core i7-8550U, Intel UHD Graphics 620”, und vergleicht man diesen mit der Zeile “HP Spectre 13-v131ng”, dann sehen wir, dass das Vorjahres-Modell des Spectre 13 mit der Zweikern-CPU trotzdem immer noch 10 Prozent über dem PCMark-8-Durchschnitt der aktuellen i7-8550U-CPUs liegt.
Dies spiegelt jedoch die Resultate eines synthetischen Benchmarks wider, denn der Intel Core i7-8550U ist natürlich keinesfalls langsamer im Alltagsgebrauch. Das aktuelle Spectre 13 i7-8550U platziert sich knapp über dem Durchschnitt aller Geräte der achten Intel-Reihe und wir können bestätigen, dass das Spectre im Alltag in der Kombination mit der hervorragenden Samsung PM961 flott seine Aufgaben erledigt.
PCMark 7 Score | 5822 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3705 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5011 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4562 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Griff zum Samsung PM961 mit 512 GB Speicherplatz erweist sich meistens als der richtige, wie auch hier beim Spectre 13. Alle für uns interessanten und wichtigen Werte, wie “Write 4k QD32” und “Read 4k QD32” liegen auf dem Niveau des Lenovo Yoga 920 und Xiaomi Mi Notebook Pro i7. Die großen Unterschiede in Prozentwerten zwischen dem HP und dem Lenovo oder Xiaomi kommen aufgrund der sehr hohen Werte bei “Read Seq” zustande, können aber für die Beurteilung der Alltagsperformance vernachlässigt werden.
HP Spectre 13-af033ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Spectre 13-v131ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Spectre x360 13-ae048ng Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | Asus ZenBook 13 UX331UN SanDisk SD8SN8U512G1002 | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Xiaomi Mi Notebook Pro i7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 16% | -3% | -50% | -4% | 43% | 28% | |
Read Seq | 907 | 1090 20% | 919 1% | 430.6 -53% | 1187 31% | 2070 128% | 1444 59% |
Write Seq | 878 | 1088 24% | 776 -12% | 424.1 -52% | 599 -32% | 1125 28% | 1173 34% |
Read 512 | 515 | 753 46% | 620 20% | 275 -47% | 935 82% | 1252 143% | 816 58% |
Write 512 | 546 | 911 67% | 575 5% | 369.8 -32% | 609 12% | 832 52% | 851 56% |
Read 4k | 60 | 57.5 -4% | 45.99 -23% | 28.04 -53% | 35.61 -41% | 56.2 -6% | 61.5 3% |
Write 4k | 144 | 140.2 -3% | 138.1 -4% | 53.5 -63% | 134.4 -7% | 142.4 -1% | 171.9 19% |
Read 4k QD32 | 543 | 497.1 -8% | 542 0% | 322.9 -41% | 289.3 -47% | 432.9 -20% | 568 5% |
Write 4k QD32 | 476 | 416 -13% | 437.3 -8% | 211.9 -55% | 331.1 -30% | 573 20% | 436.4 -8% |
Grafikkarte
Mit dem Upgrade auf den Intel Core i7-8550U kommt auch eine neue interne GPU zum Einsatz, jedoch ändert sich neben der Bezeichnung auf Intel Graphics UHD 620 und der Anhebung des Turbotakts um zusätzliche 100 MHz auf 1.150 MHz grundsätzlich nicht viel. Selbstverständlich befindet sich im flachen Spectre sonst neben der UHD 620 keine dedizierte Grafikkarte. In den 3DMark-Benchmarks orientiert sich das Spectre 13 wacker am Durchschnitt. Hier erfüllt es voll und ganz seine Erwartungen als Ultrabook, da gibt es nichts zu bemängeln.
Loben möchten wir HP hier an dieser Stelle, dass das Spectre mit zwei seperaten 4 GB RAMs bestückt wurde, auch wenn diese fix angelötet sind. Da die Intel Graphics UHD 620 über keinen eigenen Grafikspeicher verfügt, greift sie auf die normalen RAM zurück. Erfahrungsgemäß bringt die Dual-Channel-Bestückung circa 20 Prozent mehr an Grafikleistung als ein einzelner 8-GB-RAM-Baustein im Single-Channel-Modus.
3DMark 11 Performance | 1787 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7710 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 970 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Gaming? Ein Fremdwort für das Spectre 13, zumindest in den hohen Auflösungen ab mittleren Details. Die Gaming-Performance beim Spectre liegt etwa gleichauf mit dem Lenovo Yoga 920 oder dem Razer Stealth Blade i7-8550U. Glücklicherweise hat das Spectre 13 allerdings an der Rückseite zwei vollwertige Thunderbolt-3-Ports, angebunden an vier PCI-E-3.0-Lanes, welche die optimalen Voraussetzungen für das Anschließen einer externen GPU bieten. Vergessen sollte man beim Spectre trotzdem nicht die herabgesetzte Turbo Boost Short Power und das "dynamische Throttling" (für maximal 20 Sekunden), die sich hier auf gewisse CPU-lastige Spieletitel auswirken werden.
F1 2017 - 1280x720 Ultra Low Preset | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Razer Blade Stealth QHD i7-8550U | |
HP Spectre x360 13-ae048ng | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (30 - 32, n=4) | |
HP Spectre 13-af033ng |
Final Fantasy XV Benchmark - 1280x720 Lite Quality | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Asus ZenBook 13 UX331UN | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (5.61 - 14.7, n=14) | |
HP Spectre 13-af033ng |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Rise of the Tomb Raider (2016) | 18.6 | 12.3 | 5.5 | |
F1 2017 (2017) | 30 | 13 | 9 | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 9.3 | 4.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ohne Last bleibt das Spectre 13 stumm, erst unter Last beginnen die zwei Lüfter zu arbeiten. HP konnte hier die Betriebsgeräusche gegenüber dem Vorjahresmodell deutlich verringern. In unserer Vergleichstabelle mit anderen Intel Core i7-8550U-Geräten schneidet nur das Dell XPS 13 noch leiser ab.
Auch konnten wir während des gesamten Tests, sowohl im reinen Akkubetrieb als auch an der Steckdose, kein Spulenfiepen wahrnehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.13 / 30.13 / 30.13 dB(A) |
Last |
| 31.5 / 33.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.13 dB(A) |
HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620 | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620 | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620 | Dell XPS 13 i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620 | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -8% | -1% | 5% | -12% | -2% | |
aus / Umgebung * | 30.13 | 30.4 -1% | 30.13 -0% | 27.9 7% | 30.2 -0% | 30.5 -1% |
Idle min * | 30.13 | 30.4 -1% | 30.13 -0% | 27.9 7% | 30.2 -0% | 30.5 -1% |
Idle avg * | 30.13 | 30.4 -1% | 30 -0% | 27.9 7% | 30.2 -0% | 30.5 -1% |
Idle max * | 30.13 | 30.4 -1% | 30.13 -0% | 27.9 7% | 30.9 -3% | 30.5 -1% |
Last avg * | 31.5 | 40 -27% | 33.4 -6% | 30.8 2% | 42.4 -35% | 32.8 -4% |
Last max * | 33.5 | 40 -19% | 33 1% | 33.1 1% | 44.8 -34% | 34.7 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Der Temperaturunterschied zwischen Last und Idle ist beim Spectre 13 geringer als bei den anderen Modellen. Angenehm fühlt sich auf jeden Fall die Handballenauflage an, diese bleibt auch bei Volllast unter 28°C Grad. Beim Acer Spin 5 hatten wir Werte an die 30°C Grad gemessen, beim Dell XPS 13 sogar über 31°C Grad bei Last. Weiters fällt gegenüber dem Vorjahresmodell des Spectre 13 die Temperaturverteilung zwischen der Gehäuseoberseite und der Unterseite gleichmäßiger aus. Letztes Jahr hatten wir beim alten Spectre 13 Spitzenwerte um die 54,2°C Grad im linken Tastaturbereich gemessen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.1 °C).
HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620 | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620 | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620 | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620 | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 2% | 1% | 11% | 3% | 6% | |
Last oben max * | 41.2 | 54.2 -32% | 46.5 -13% | 44.2 -7% | 50.9 -24% | 39.2 5% |
Last unten max * | 44.2 | 37.7 15% | 46.5 -5% | 45.5 -3% | 44.2 -0% | 40.6 8% |
Idle oben max * | 32.1 | 29 10% | 29.6 8% | 24.1 25% | 26.3 18% | 30.5 5% |
Idle unten max * | 32.8 | 27.6 16% | 28.4 13% | 23.2 29% | 27.1 17% | 31.2 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Spectre 13 punktet mit seinen Lautsprechern aus dem Hause Bang & Olufsen vor allem bei den Mittel- und Hochtönen. Der Bass schneidet auch besser ab als beim Spectre 13 aus dem Vorjahr. Grund hierfür könnte die Versetzung der Lautsprecher seitlich der Tastatur in den oberen Bereich zwischen Display und Tastatur sein. Die subjektive Klangwahrnehmung ist überraschend überzeugend, hier spielt wohl die Qualität der Lautsprecher die Hauptrolle, denn das flache Gehäuse kann zum Klang wenig beitragen. Die Steigerung der Lautstärke um 66 Prozent, wie HP dies für das Spectre angibt, konnten wir in unserem Test allerdings nicht feststellen. Lobenswert ist, wie schon anfangs erwähnt, auch der eingebaute 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer und Mikrofon an der linken Rückseite des Gehäuses.
HP Spectre 13-af033ng Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 i7-8550U Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.5% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (14.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Spectre 13-v131ng Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Spectre 13 mit dem FHD-Display kann mit gutem Gewissen zu der Sparte der Stromsparer gezählt werden. Beim Verbrauch liefert es durch seine gedrosselten Power-Einstellungen beim i7-8550U vorbildliche Werte, auch bei der Energieaufnahme unter maximaler Last muss sich das Spectre im direkten Vergleich mit seinen Mitbewerbern mit 36,6 Watt nicht verstecken. Das Netzteil liefert 65 Watt und ist für diesen Verbrauch ausreichend dimensioniert. 50 Prozent des Akkus sind bereits in 30 Minuten aufgeladen, eine volle Aufladung dauert 100 Minuten.
Aus / Standby | 0.38 / 0.6 Watt |
Idle | 2.8 / 6.2 / 9.4 Watt |
Last |
32.2 / 36.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS UWVA, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, SanDisk SD8SN8U512G1002, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IGZO IPS, 3200x1800, 13.3" | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, , 3200x1800, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 0% | -6% | -17% | -10% | -22% | |
Idle min * | 2.8 | 3.6 -29% | 3.2 -14% | 2.7 4% | 3.8 -36% | 4.1 -46% | 5.6 -100% |
Idle avg * | 6.2 | 6.4 -3% | 6 3% | 5.3 15% | 8.4 -35% | 5.8 6% | 7.5 -21% |
Idle max * | 9.4 | 9.2 2% | 9.2 2% | 6.2 34% | 9.7 -3% | 6 36% | 8.4 11% |
Last avg * | 32.2 | 34 -6% | 29.5 8% | 37.6 -17% | 36 -12% | 42.5 -32% | 33.7 -5% |
Last max * | 36.6 | 34.4 6% | 35.6 3% | 60.1 -64% | 36 2% | 41.4 -13% | 34.6 5% |
Witcher 3 ultra * | 31 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mehr als ein 43-Wh-Akku findet im Spectre 13 keinen Platz. Immerhin konnte HP den Akku gegenüber dem Vorjahresmodell um 5 Wh vergrößern, bleibt aber in unserer Vergleichstabelle aller Intel Core i7-8550U-Modelle der Laptop mit dem kleinsten Akku. Bei unserem WLAN-Test hält das Spectre knapp 6 Stunden durch, unter Volllast ist nach rund 1,5 Stunden Schluss.
Das Dell XPS 13 (FHD, i5-8250U) bleibt derzeit noch unangefochten auf Platz 1 im WLAN-Test mit 13 Stunden und 50 Minuten. Das entspricht theoretisch 12 Minuten Laufzeit pro Wh, während das Spectre 13 auf nur 8 Minuten Laufzeit pro Wh kommt.
Wer also Wert auf echte Mobilität legt, dem empfehlen wir unbedingt den Griff zum Full-HD-Display, welches wir auch im Test hatten. HP selbst gibt an, dass das FHD-Modell auf eine 1,5-fach längere Akkulaufzeit kommt als die 4K-Display-Variante.
HP Spectre 13-af033ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 43 Wh | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, 38 Wh | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, 48 Wh | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, 70 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -19% | 58% | 16% | 42% | -19% | 65% | |
H.264 | 649 | 367 -43% | 1070 65% | 576 -11% | 831 28% | 331 -49% | |
WLAN | 352 | 394 12% | 527 50% | 504 43% | 644 83% | 373 6% | 685 95% |
Last | 104 | 77 -26% | 166 60% | 120 15% | 119 14% | 88 -15% | 140 35% |
Idle | 718 | 1321 | 1417 | 759 | 1655 |
Fazit
Pro
Contra
Wir haben vor der Veröffentlichung des Testberichts bei unseren Lesern nachgefragt, welche Punkte ihnen beim neuen Spectre 13 wichtig seien. Das Feedback tendierte hauptsächlich in Richtung Akkulaufzeit und Mobilität, Spulenfiepen, Robustheit und natürlich Performance. Auf all dies wollen wir im Fazit eingehen, vorweg möchten wir aber festhalten, dass HP mit dem Spectre 13 ein gelungenes CPU-Upgrade auf den Markt gebracht hat und auch das Gehäuse weiterentwickelt hat. War das Spectre 13 aus dem Vorjahr mit dem Intel Core i7-7500U auch schon ein Hingucker, so ist dies beim neuen i7-8550U-Modell durch das kantigere Design, schmälere Displayrahmen und der noch kleineren Stellfläche noch mehr der Fall.
Beim Design hat HP mit dem Spectre einen großen Schritt nach vorne gemacht, die neuen Ecken und Kanten passen zum Namen. Neben dem neuen Spectre 13 wirkt das abgerundete Spectre 13 aus dem Vorjahr plötzlich unsexy.
Dass HP hier eine Gratwanderung zwischen Leistung, Mobilität und Design machen muss, zeigt sich an den vielen Trade-Offs. Das flache Gehäuse wirkt für seine Verhältnisse ausreichend robust, aber verwindungssteif ist es nicht. Je flacher ein Gehäuse, umso schwieriger ist auch die Gewährleistung einer ausreichenden Kühlung. HP hat sich vermutlich deshalb für die konservativen Einstellungen beim Turbo Boost Power entschieden. Diese wirken sich auf der anderen Seite jedoch wieder positiv auf die geringe Energieaufnahme aus. Dennoch schränkt der 43,7-Wh-Akku die Mobilität zu stark ein, ein ganzer Arbeitstag wird sich mit dem Spectre 13 selbst mit Full-HD nicht ausgehen, an ein 4K-Display brauchen wir hier gar nicht erst zu denken. Auch der begrenzte Öffnungswinkel in Verbindung mit dem doch recht spiegelnden Display könnte bei der Mobilität zum Faktor für diejenigen werden, die das Spectre beispielsweise am Oberschenkel im Zug nutzen möchten. Spulenfiepen konnten wir während des Testzeitraums beim Spectre 13 keines feststellen.
Bei den Ausstattungsvarianten bietet HP beim Spectre 13 nur Feinstes, wenngleich die Konfigurationsmöglichkeiten etwas vielfältiger hätten sein können. Am Markt hat man die Wahl zwischen FHD- oder 4K-Display, weiters NVMe M.2 SSD ab 360 GB, 512 GB und 1 TB und 8 GB RAM oder 16 GB RAM (DDR3-2133). Je nach Konfiguration bewegen sich die Preise laut Herstellerangaben zwischen 1.360 Euro (360 GB SSD, 8 GB RAM, FHD-Display) und 2.000 Euro (1TB SSD, 8 (!) GB RAM, 4K-Display). Die Möglichkeit, sich nach Baukastenprinzip sein Wunschsystem zusammenzustecken, bietet HP leider nicht an.
Wer hier großen Wert auf die Punkte Verwindungsfestigkeit und Mobilität (konkret Akkulaufzeit und Öffnungswinkel) legt, sollte am besten unseren Testbericht für das HP Spectre x360 abwarten, denn dieser schneidet bei diesen Themen besser ab. Ist man aber auf der Suche nach einem wirklich leichten, flachen und qualitativ hochwertigen Laptop, welcher auch mit dem Design punkten und Blicke auf sich ziehen kann, der ist mit dem Spectre 13 von HP richtig beraten.
HP Spectre 13-af033ng
- 27.02.2018 v6 (old)
Daniel Puschina