Eine Mini-Version des Area-51m: Dell Alienware m15 R2 Laptop im Test
Auf der Computex 2019 wurde das Alienware m15 R2 gemeinsam mit dem Alienware m17 R2 präsentiert. Es ist der direkte Nachfolger des Alienware m15 R1 (selbst erst ein Jahr alt), hat aber ein neues, an das Alienware Area-51m angelehntes Gehäuse. Die m15-Serie ersetzt die ältere Alienware-15-Serie und bietet schmälere Bildschirmränder, ein schlankeres Gehäuse und ein optionales OLED-Panel, die bei modernen Gaming-Laptops ja gerade sehr im Trend liegen.
Abgesehen von dieser Schönheitskur hat das Alienware m15 R2 fast alle Konfigurationsmöglichkeiten, die es beim m15 R1 auch schon gab. Darunter etwa Intel-Prozessoren der neunten Generation (i9-9300H, i7-9750H, i9-9980HK) sowie Nvidia-Turing-GPUs (GTX 1660 Ti, RTX 2060, RTX 2070 Max-Q, RTX 2080 Max-Q). Die Preisspanne von 1.500 Euro bis 3.800 Euro ist sehr breit. Nichtsdestotrotz gibt es einige wichtige Hardwareunterschiede zwischen den beiden Modellen, die wir mithilfe unseres Testgeräts aus der oberen Mittelklasse (Core i7/RTX 2080 Max-Q) genauer betrachten werden.
Das Alienware ist ein direkter Mitstreiter anderer Ultra-Thin-15,6-Zoll-Gaming-Laptops. Darunter befinden sich etwa das MSI GS65, das Razer Blade 15, das Asus Zephyrus S GX531, das Lenovo Legion Y740-15ICH, das Aorus 15 und das HP Omen X 15.
Weitere Dell-Testberichte:
Gehäuse
Während das Alienware m15 R1 aus dem Vorjahr als Miniaturversion des originalen Alienware 15 R4 beschrieben werden kann, erinnert das neue Alienware m15 R2 eher an das Alienware Area-51m. Das Design mit dem Spitznahmen "Legend" verabschiedet sich von den scharfen Ecken und geraden Kanten des Alienware 15/17 und bemüht sich um einen weicheren, glatteren Look. Im hinteren und unteren Bereich der Basiseinheit sowie über der Tastatur befinden sich Lüftungsventile mit einem unverkennbaren Wabenmuster. Dies ist vermutlich das auffallendste Element des neuen Designs. Dell behauptet, dass dieses Muster die Luftzirkulation und Stabilität besser fördert als das übliche Lüfterdesign mit parallelen Lüftungsschlitzen.
Die Stabilität des Alienware m15 R2 kann nicht mit der des wuchtigen Alienware 15 R4 mithalten. Das m15 R2 lässt sich leichter verwinden und gibt dabei auch mehr Geräusche von sich als sein älterer Bruder - was auf das schlankere, leichtere Design zurückzuführen ist. Das Gehäuse fühlt sich stabiler an als das des MSI GS65 und ist mit denen des Asus Zephyrus S GX531 und Alienware m15 R1 vergleichbar. Mit der Stabilität des Razer Blade 15 oder des Gigabyte Aero 15 kann es nicht mithalten.
Obwohl das Alienware 15 R2 völlig anders aussieht als das 15 R1, sind die beiden Modelle was das Gewicht und die Größe anbelangt fast ident. Das 15 R2 ist mit 19,5 mm (bzw. mit Tobii-Eye-Tracking-Option 20,5 mm) minimal dünner. Aufgrund des des Zusatzes auf der Hinterseite der Basiseinheit ist das m15 allerdings weiterhin deutlich tiefer und hat eine größere Stellfläche als die meisten 15,6-Zoll-Mitstreiter aus dem Gamingbereich.
Ausstattung
Sowohl die Auswahl als auch die Positionierung der Anschlüsse ist mit dem Alienware m15 R1 aus dem Vorjahr ident. Eine kleine Veränderung ist, dass der RJ45-Anschluss jetzt 2,5 Gbit/s anstatt "nur" 1 GBit/s unterstützt. Abgesehen davon ist alles gleich geblieben - auch der fehlende SD-Kartenleser.
Kommunikation
Die aktuellen Konfigurationen, wie auch unser Testgerät, können entweder mit einer Intel 8265 oder einer Killer AX1650 (Wi-Fi 6 ready) ausgestattet werden. Laut Dell sollen bald alle Konfigurationen mit Killer-AX1650-Modulen inklusive Killer-Features ausgestattet sein. Auch wenn das Intel-8260-Modul bei weitem nicht mit dem Killer-Modul mithalten kann (867 MBit/s statt 2,4 GBit/s), kam es bei unserem Testgerät zu keinerlei Verbindungsproblemen. Um die Vorteile von Wi-Fi 6 auch ausnützen zu können, werden Nutzer aber einen nagelneuen Router benötigen.
Wartung
Die Wartung ist einfach und erfordert nur einen Kreuzschraubenzieher. Leider gibt es im Inneren nicht besonders viel, das gewartet werden kann. Die Hauptkomponenten wie RAM und WLAN sind angelötet und einen 2,5-Zoll-SATA-III-Speicherschacht gibt es nicht.
Software
Das Alienware Command Center bietet die gleichen Features und Funktionen wie bereits im Area-51m. Sie ermöglicht die Übertaktung der GPU und unterstützt Alien FX und den Fusion-Systemmonitor. Leider bietet das Gehäuse des m15 R2 nicht das gleiche Potenzial für Übertaktungen wie sein größerer Bruder Area-51m, weshalb dieses Feature hier nicht so nützlich ist.
Wir würden Nutzern empfehlen, sich mit dem Command Center auseinanderzusetzen, da viele Aspekte wie die Leistung, die RGB-Beleuchtung und das Lüftergeräusch hier, und nicht wie üblich in den Windows-Energieeinstellungen, verwaltet werden. Es braucht zwar ein wenig Zeit, bis man sich an die Software gewöhnt hat, danach ist aber etwa die Echtzeitanzeige der Spannung, der DRAM-Timings der Temperaturen und der Lüfterdrehzahlen im Systemmonitor ziemlich toll.
Zubehör und Garantie
Abgesehen von den üblichen Informationen zum Schnellstart und zur Garantie hat Dell kein Zubehör beigefügt. Der proprietäre Alienware External Graphics Amplifier ist weiterhin kompatibel.
Wie auch HP und Lenovo bietet Dell eine breite Auswahl an Garantieerweiterungen. Standardmäßig gilt eine einjährige Garantie, die auf bis zu insgesamt fünf Jahre erweitert werden kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Testbericht zum m15 R1 haben wir uns über den kurzen Hub von 1,4 mm beschwert und freuen uns deshalb umso mehr, dass die Tastatur im m15 R2 nun einen Hub von 1,7 mm hat. Auch das Feedback fühlt sich knackiger und greifbarer an und erinnert somit eher an einen Gamer als an ein Ultra-Thin-Ultrabook.
Das Layout hat sich ebenfalls etwas verändert. Dell hat den integrierten Ziffernblock des m15 R1 nun entfernt, was bedeutet, dass Nutzer, die dieses Feature nicht missen möchten, zum größeren 17,3-Zoll-m17-R2 greifen müssen. Das m15 R2 erhält dafür eine individuell steuerbare RGB-Tasten-Hintergrundbeleuchtung, die letztes Jahr nicht dabei war. Leider bietet die Tastatur aber keine voreingestellten Sondertasten, um die Helligkeit der Tastaturhintergrundbeleuchtung zu steuern. Diese Veränderungen müssen alle über die Command Center getätigt werden, was etwas aufwändiger ist.
Touchpad
Das Clickpad ist kleiner (10,5 x 6 cm) als das des XPS 15 (10,5 x 8,5 cm) und des Alienware m15 R1 (10,5 x 6,5 cm). Der Cursor lässt sich dennoch verlässlich steuern. Bei langsamen Bewegungen kann es passieren, dass der Finger etwas hängen bleibt, allerdings hat dies keinen negativen Einfluss auf die Nutzbarkeit des Touchpads. Die sehr hohe Bildwiederholrate des Displays gibt uns den Eindruck, dass das Touchpad noch schneller reagiert als üblich.
Die integrierten Maustasten sind härter als die der letzten Generation und produzieren beim Betätigen ein lauteres Klickgeräusch. Subjektiv wirken diese Tasten besser als die integrierten Maustasten auf dem XPS 15, obwohl wir dedizierte Maustasten wie etwa auf dem Dell Latitude 7390 immer noch bevorzugen.
Display
Das Alienware m15 R2 und das Razer Blade 15 haben ähnliche, qualitative 240-Hz-Sharp-LQ156M1-IPS-Panele. Daher sind auch die Eigenschaften wie etwa das respektable Kontrastverhältnis, die schnelle Bildwiederholrate und der breite Farbraum sehr ähnlich. Es ist schwierig, auf ein 60-Hz-Display zurückzuwechseln, wenn man sich einmal an ein 144-/240-Hz-Panel gewöhnt hat: der Unterschied in der flüssigen, geschmeidigen Darstellung ist nicht zu übersehen. Nutzer, die lieber ein 4K-UHD-OLED möchten, erhalten das genau gleiche Samsung-156WR04-Panel und die gleichen Eigenschaften wie im Alienware m15 R1.
Das matte Panel zeigt nur eine leichte Körnung und ist fast so scharf wie ein glänzendes Panel. Auch das Backlight Bleeding ist bei unserem Testgerät minimal. Die Konfiguration mit einem normalen 60-Hz-Display hat vermutlich andere Bildschirmeigenschaften als dieses 240-Hz-Display.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 324.2 cd/m²
Kontrast: 853:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 5.01 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.64
ΔE Greyscale 7.9 | 0.5-98 Ø5.2
95.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Alienware m15 R2 P87F Sharp LQ156M1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus Zephyrus S GX531GX AU Optronics B156HAN08.2, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GS65 Stealth 9SG Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-15ICHg LP156WFG-SPB2, IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q AU Optronics B156HAN, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 3% | -0% | 4% | -3% | -4% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 66.9 2% | 65.6 0% | 67.6 4% | 63.5 -3% | 63.5 -3% |
sRGB Coverage | 95.1 | 98.1 3% | 92.2 -3% | 97.5 3% | 92.4 -3% | 89.4 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.9 | 68.5 4% | 66.9 2% | 68.9 5% | 64.7 -2% | 64.5 -2% |
Response Times | 1% | 24% | -7% | -33% | -23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.4 ? | 12.8 ? 22% | 7 ? 57% | 13.6 ? 17% | 18.8 ? -15% | 18 ? -10% |
Response Time Black / White * | 8.8 ? | 10.4 ? -18% | 9.6 ? -9% | 12 ? -36% | 13.2 ? -50% | 12 ? -36% |
PWM Frequency | 23810 ? | 23810 ? 0% | 23260 ? -2% | |||
Bildschirm | 24% | 13% | 25% | 6% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 324.2 | 293 -10% | 323.6 0% | 282.3 -13% | 320.4 -1% | 353.6 9% |
Brightness | 304 | 270 -11% | 315 4% | 269 -12% | 298 -2% | 346 14% |
Brightness Distribution | 90 | 87 -3% | 91 1% | 90 0% | 85 -6% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.29 24% | 0.29 24% | 0.32 16% | 0.42 -11% | 0.3 21% |
Kontrast | 853 | 1010 18% | 1116 31% | 882 3% | 763 -11% | 1179 38% |
Delta E Colorchecker * | 5.01 | 1.69 66% | 3.31 34% | 1.17 77% | 3.21 36% | 4.55 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.7 | 3.37 73% | 5.74 55% | 3.29 74% | 5.54 56% | 7.91 38% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.64 | 1.24 24% | 2.73 -66% | 1.06 35% | 2.36 -44% | 3.37 -105% |
Delta E Graustufen * | 7.9 | 2.3 71% | 2.9 63% | 1.3 84% | 3.6 54% | 4.1 48% |
Gamma | 2.35 94% | 2.3 96% | 2.29 96% | 2.2 100% | 2.27 97% | 2.27 97% |
CCT | 8455 77% | 6758 96% | 6765 96% | 6643 98% | 6503 100% | 7434 87% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60.8 | 63 4% | 59.7 -2% | 63.8 5% | 59 -3% | 57.9 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 95.5 | 98.5 3% | 91.8 -4% | 97.5 2% | 92 -4% | 88.9 -7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
16% | 12% /
12% | 7% /
15% | -10% /
-1% | -7% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum deckt den sRGB-Standard fast vollständig ab und ist somit sehr gut. Dies ist bei 144-/240-Hz-Panelen allerdings häufig der Fall. Nutzer, die sich einen noch breiteren Farbraum wünschen, sollten einen Blick auf eine Konfiguration mit 4K-UHD-OLED-Panel oder auch auf das XPS 15 mit 4K-UHD-Sharp-IGZO-Panel werfen.
Weitere Werte erhalten wir mithilfe des X-Rite-Spektralfotometers. Dieser zeigt im Lieferzustand eine ungenaue Farbdarstellung an. Die Farbtemperatur ist viel zu kühl und sowohl die Werte für Graustufen als auch für die Sättigung sind im DeltaE-Test zu hoch (7,9 bzw. 5,35). Unser Versuch, den Bildschirm zu kalibrieren, ist erfolgreich und führt zu einer deutlich genaueren Farbwiedergabe. Die DeltaE-Werte für Graustufen und Sättigung sinken auf 2 bzw. 1,54 und liegen somit innerhalb des Idealbereichs. Wir empfehlen Nutzern, deren Gerät mit dem gleichen Panel ausgestattet ist wie unseres, das Display selbst oder mithilfe unseres ICC-Profils zu kalibrieren, um das meiste aus diesem IPS-Panel herauszuholen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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8.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 6.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 23810 Hz | ≤ 24 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 23810 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 24 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 23810 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da die Helligkeit des Displays für einen 15,6-Zoll-Gamer durchschnittlich ist, ist auch die Lesbarkeit des Panels im Freien nicht besser oder schlechter als bei den Mitstreitern. Manche Nutzer bevorzugen möglicherweise das OLED-Alienware-m15, welches ein helleres Display bietet und somit die Augen bei der Verwendung im Freien weniger stark belastet. Die Blickwinkel sind sehr breit und es kommt bei sehr breiten Einblickwinkeln nur zu geringen Veränderungen im Kontrast und in der Helligkeit.
Leistung
Alienware-Laptops waren schon immer mit einer breiten Auswahl an Prozessoren, GPUs, Speichergeräten und RAM-Optionen verfügbar, um einen geringeren Startpreis zu erzielen. Die schwächste Konfiguration ist mit nur 8 GB angelötetem DDR4-2666-RAM ausgestattet. Da die RAM nicht erweiterbar ist, würden wir Nutzern empfehlen, eine Konfiguration mit größerer RAM auszuwählen, da ansonsten die Multi-Tasking-Fähigkeiten des Alienware stark beeinträchtigt sind. Aktuelle Konfigurationen sind mit maximal 16 GB RAM verfügbar - angeblich soll es zukünftig auch 32-GB-Versionen geben.
Der LatencyMon zeigt auch bei deaktiviertem WLAN DPC-Lantenzprobleme an.
Prozessor
Die hohe Multi-Thread-Leistung im CineBench R15 ist um 12 Prozent langsamer als der durchschnittliche Core i7-9750H in unserer Datenbank (basierend auf 39 getesteten Laptops). Läuft der gleiche Test in einer Schleife, stellt sich heraus, dass der Turbo nicht besonders lang aufrechterhalten wird, was insgesamt zu einer langsameren Leistung führt. Sowohl das Asus Strix Hero III G731GV als auch das Alienware m15 R1 aus dem Vorjahr, welches mit einem älteren Core i7-8750H ausgestattet ist, bieten eine durchwegs bessere Leistung an als unser Alienware m15 R2. Grund dafür sind die sehr hohen CPU-Kerntemperaturen im m15 R2, die den Prozessor davon abhalten, langfristig höhere Taktraten aufrecht zu halten. Mehr dazu im Abschnitt zum Stresstest.
Nichtsdestotrotz ist die reine Leistung immer noch um 25 bis 30 Prozent schneller als die der Quad-Core-Prozessoren Core i5-8300H und i5-9300H. Ein Upgrade auf den offenen Core i9-9980HK könnte theoretisch eine Leistungsverbesserung von über 50 Prozent bieten. Allerdings bezweifeln wir dies aufgrund der bereits sehr hohen Kerntemperaturen der Core-i7-9750H-Konfiguration.
Auf unserer dedizierten Seite zum Core i7-9750H finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche.
Systemleistung
Die PCMark-Ergebnisse des m15 R2 sind mit denen anderer mit einer GeForce RTX ausgestatteten Gaming-Laptops vergleichbar bzw. etwas geringer, da die Werte durchgehend ein paar Prozentpunkte zurück liegen. Selbst das Alienware m15 R1 der letzten Generation ist in der Lage, das m15 R2 um bis zu 5 Prozent zu schlagen, was den kleinen Leistungsunterschied zwischen den beiden Generationen unterstreicht.
Es kam während des Testzeitraums zu keinerlei Hardware- oder Softwareproblemen. Hinweis: Der Bildschirm dunkelt nach etwa 30 Sekunden Inaktivität bei jeder Windows-Einstellung automatisch ab. Dies kann nur in der Tobii-Eye-Tracking-Software umgestellt werden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4207 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5706 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5374 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Alienware m15 R2 sind zwei M.2-2280-NVMe-Schächte verfügbar, weshalb insgesamt die maximale Kapazität bei 4 TB liegt. Das ältere, größere und schwerere Alienware 15 R4 ist mit zwei M.2-Schächten und einem dritten 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht ausgestattet und bietet somit mehr Speichermöglichkeiten. Unser Testgerät hat ein SSD-RAID mit zwei 512-GB-Toshiba-XG6-KXG60ZNV512G-NVMe-SSDs und ist gegenüber der Toshiba XG5 im Alienware m15 R1 ein Upgrade.
Die durchschnittliche sequenzielle Schreibrate ist etwa doppelt so hoch wie im Dell Latitude 7400 2-in-1, welches mit einer einzigen 512-GB-Toshiba-XG6-SSD ausgestattet ist. Die sequenzielle Leserate bleibt allerdings mehr oder weniger gleich. Eine einzige 512-GB-Samsung-PM981-SSD bietet ähnliche Geschwindigkeiten wie unser RAID-System mit zwei Toshiba-XG6-Massenspeichern.
Weitere Benchmarkvergleiche für Massenspeicher finden Sie hier.
Alienware m15 R2 P87F 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0) | Alienware m15 P79F Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus Zephyrus S GX531GX Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GS65 Stealth 9SG Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 7400 2-in-1 Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | |
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AS SSD | -12% | 12% | -26% | 20% | -49% | |
Seq Read | 1925 | 1937 1% | 1832 -5% | 1239 -36% | 2005 4% | 2289 19% |
Seq Write | 2371 | 1066 -55% | 1864 -21% | 920 -61% | 1580 -33% | 1163 -51% |
4K Read | 37.2 | 31.76 -15% | 52.1 40% | 45.74 23% | 49.33 33% | 22.29 -40% |
4K Write | 108.9 | 102.6 -6% | 108.3 -1% | 95.7 -12% | 103.8 -5% | 28.92 -73% |
4K-64 Read | 1177 | 1140 -3% | 1159 -2% | 322 -73% | 1241 5% | 415.6 -65% |
4K-64 Write | 1135 | 938 -17% | 1807 59% | 722 -36% | 1730 52% | 199.5 -82% |
Access Time Read * | 0.065 | 0.058 11% | 0.05 23% | 0.073 -12% | 0.054 17% | 0.122 -88% |
Access Time Write * | 0.108 | 0.04 63% | 0.034 69% | 0.047 56% | 0.036 67% | 0.143 -32% |
Score Read | 1407 | 1366 -3% | 1394 -1% | 492 -65% | 1490 6% | 667 -53% |
Score Write | 1481 | 1147 -23% | 2102 42% | 910 -39% | 1991 34% | 345 -77% |
Score Total | 3633 | 3168 -13% | 4221 16% | 1654 -54% | 4230 16% | 1300 -64% |
Copy ISO MB/s | 2073 | 946 -54% | 2083 0% | 1236 -40% | 3025 46% | 1767 -15% |
Copy Program MB/s | 576 | 452.8 -21% | 496.5 -14% | 703 22% | 713 24% | 379.4 -34% |
Copy Game MB/s | 1426 | 1013 -29% | 977 -31% | 812 -43% | 1554 9% | 1055 -26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im Gegensatz zur unterdurchschnittlichen CPU entspricht die Leistung der GPU genau unseren Erwartungen. Die 3DMark-Ergebnisse sind etwas höher als die durchschnittlichen RTX-2080-Max-Q-Werte in unserer Datenbank. Im Vergleich zur Vorgängerserie Pascal glänzen Turing-GPUs insbesondere bei neueren DX12-Titeln. Hier sind sie am effizientesten.
Wir möchten anmerken, dass die Leistungsunterschiede zwischen den Lüftermodi "Balanced" und "Maximum" nur sehr gering sind. Läuft Time Spy im ausgeglichenen Lüftermodus, ergibt dies fast die gleichen CPU- und GPU-Ergebnisse wie im höchsten Modus (siehe Screenshots). Daher ist der höchste Modus nur deshalb nützlich, um kühlere Kerntemperaturen zu erreichen, nicht aber, um die Leistung zu steigern.
3DMark 11 Performance | 19885 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 33900 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17504 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7785 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die RTX 2080 Max-Q ist zweifellos eine schnelle GPU, die in der Lage ist, die neuesten Spiele darzustellen. Leider wird die GPU im Alienware m15 R2 durch den begrenzten CPU-Turbo etwas eingeschränkt. Die 3DMark-Physics-Ergebnisse sind etwa um 5 bis 10 Prozent niedriger als die durchschnittlichen Core i7-9750H-Werte in unserer Datenbank. Beim Gamen kann dieser kleine Leistungsunterschied auch die Frameraten um 5 bis 10 Prozent verschlechtern. Dies wird vor allem dann bemerkbar, wenn Spiele bei geringen Einstellungen gespielt werden, um höhere Framerates zu erreichen. Dabei wird die CPU besonders belastet. Zum Beispiel ist unser Testgerät bei Shadow of the Tomb Raider auf geringen Einstellungen um 13 Prozent langsamer als im mit der gleichen CPU-GPU-Kombination ausgestatteten Origin PC EVO16-S.
Wenn Sie beim Gamen auch mit 60 FPS zufrieden sind, dann sollte die etwas langsamere CPU-Leistung des Alienware kaum einen Einfluss auf die Gamingleistung haben, da sie dann hauptsächlich von der GPU abhängt.
Auf unserer dedizierten Seite zur GeForce RTX 2080 Max-Q finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche.
Als wir Witcher 3 eine Stunde lang im Leerlauf laufen ließen, kam es zwei Mal zu einem plötzlichen Einbruch der Frameraten in den einstelligen Bereich (siehe unten). Wir wiederholten den Test, um eine einmalige Störung auszuschließen, doch der Fehler kam im zweiten Durchgang wieder auf. Wir sind uns nicht sicher, was der Grund für diese plötzlichen Framerateverluste ist - vermutlich sind sie auf unerwartete Hintergrundaktivität zurückzuführen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 314.6 | 273.1 | 251.7 | 166.5 |
The Witcher 3 (2015) | 274.5 | 215.4 | 144.5 | 81.3 |
Rocket League (2017) | 248.7 | 239.3 | 218.5 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 114 | 91 | 89 | 87 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Lüftergeräusch und -verhalten hat sich seit dem m15 R1 trotz kleiner Änderungen am Kühlsystem kaum verändert. Im Leerlauf auf dem Desktop kann das Lüftergeräusch zwischen lautlos und 49 dB(A) im höchsten Lüftermodus schwanken. Wir würden Nutzern empfehlen, den Lüfter auf leise zu schalten, wenn gerade nicht gespielt wird. In diesem Modus laufen Office-Programme oder Video-Streaming-Dienste fast lautlos. Der Versuch, im Quiet-Modus zu Gamen, führt zu einem maximalen Lüftergeräusch von 40 dB(A).
Die Lüfter pulsieren im ausgeglichenen Modus häufiger. Werden in diesem Modus Spiele gespielt, steigt das Lüftergeräusch auf 40 bis 55 dB(A), während die Lüfter im höchsten Modus durchgehend etwa 55 dB(A) produzieren. Der Lautstärkebereich zwischen 50 und 55 dB(A) ist bei dünnen Gaming-Laptops recht üblich, was bedeutet, dass das Alienware weder deutlich leiser noch deutlich lauter ist als die meisten seiner Mitstreiter. Wenn Sie auf der Suche nach einem leiseren Gamer mit der gleichen RTX 2080 Max-Q sind, könnten Sie einen Blick auf das Lenovo Legion Y740-15ICH oder Blade 15 werfen.
Wir konnten sehr leichtes elektronisches Rauschen feststellen, wenn wir das Ohr an die Tastatur legten. Dies ist aber leise genug, um bei normalem Abstand zum Gerät kaum hörbar zu sein.
Alienware m15 R2 P87F GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0) | Alienware m15 P79F GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus Zephyrus S GX531GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GS65 Stealth 9SG GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | 14% | 1% | 8% | 10% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 28.2 -0% | 28.3 -0% | 28.7 -1% | 28.3 -0% | 28 1% |
Idle min * | 28.5 | 30.3 -6% | 28.8 -1% | 29.8 -5% | 30.4 -7% | 32.6 -14% |
Idle avg * | 28.5 | 35.4 -24% | 28.8 -1% | 32.4 -14% | 30.5 -7% | 32.7 -15% |
Idle max * | 49 | 50.3 -3% | 29 41% | 38 22% | 30.6 38% | 32.7 33% |
Last avg * | 49 | 50.3 -3% | 33.5 32% | 38.2 22% | 37.6 23% | 33.3 32% |
Witcher 3 ultra * | 49 | 50.2 -2% | 45 8% | 56.6 -16% | 46 6% | 41.6 15% |
Last max * | 55 | 50.2 9% | 45.2 18% | 56.6 -3% | 55.1 -0% | 45.2 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.5 / 28.5 / 49 dB(A) |
Last |
| 49 / 55 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperatur ist im Leerlauf im Quiet-Modus recht gleichmäßig. Die wärmeren Bereiche befinden sich wie erwartet weiter hinten. Läuft das Gerät im ausgeglichenen Modus im Leerlauf, ist die Oberflächentemperatur vermutlich geringer, da die Lüfter hier aktiver sind.
Beim Gamen oder unter hoher Last erhitzt sich die Mitte der Tastatur auf bis zu 50 °C, während im Razer Blade 15 und Lenovo Legion Y740 nur 45 bzw. 38 °C erreicht werden. Die Ergebnisse sind nur leicht kühler als beim Alienware m15 R1. Hier lag die Oberflächentemperatur bei bis zu 53 °C. Die wärmeren Temperaturen auf dem Alienware m15 R2 entsprechen den besonders warmen CPU-Temperaturen. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. Zum Glück werden die Handballenablage und die WASD-Tasten selbst beim Gamen nie unangenehm warm.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.3 °C).
Stresstest
Wir versetzen das Gerät in eine Stresssituation, um potenzielles Throttling oder Stabilitätsprobleme festzustellen. Hier stellen wir das Kernproblem des Alienware m15 R2 fest. Während unseres Prime95-Tests steigen die CPU-Temperaturen sofort auf 100 °C. Der 4.0-GHz-Turbo hält nur ein paar Sekunden an. Bei anderen Gaming-Laptops steigt die Kerntemperatur langsamer, weshalb auch die Vorteile des Turbo Boost länger ausgenutzt werden können. Die Taktraten unseres Prozessors fallen schließlich auf 3,1 bis 3,2 GHz zurück und die Kerntemperatur sinkt auf 90 °C. Die CPU-Kerntemperatur des Razer Blade 15, welches mit der gleichen Core-i7-CPU ausgestattet ist wie unser Alienware, ist unter der gleichen Prime95-Last mit 63 °C deutlich kühler.
Obwohl Prime95 keine realistische Last ist, kommt es in unserem praxisnahen Witcher-3-Test zu einem ähnlichen Ergebnis. Die CPU-Temperaturen erreichen genauso gleich zu Beginn fast 100 °C, während die Taktrate zwischen 2,2 und 3,2 GHz schwankt und der Prozessor versucht, die richtige Balance zwischen Taktrate und Temperatur zu finden. Im Gegensatz dazu taktet die gleiche CPU im Razer Blade 15 deutlich stabiler mit 4,1 GHz und 80 °C. Läuft unser Alienware im Maximum-Fan-Modus, sind die CPU-Taktraten etwas besser, allerdings bleibt die hohe Kerntemperatur erhalten. Dieses enttäuschende CPU-Verhalten entspricht den Ergebnissen des 3DMark- und der Gaming-Benchmarks.
Während sich die CPU abrackert, scheint die RTX 2080 Max-Q keinerlei Probleme mit der hohen Last des Stresstests zu haben. Die Kerntemperatur bleibt beim Gamen durchgehend bei knapp über 70 °C, was für diese GPU typisch ist.
Läuft der Laptop im Akkumodus, wird die Leistung weiter eingeschränkt. Im Fire Strike erreicht unser Alienware nur mehr Physics- und Graphics-Ergebnisse von 9.548 bzw. 6.296 Punkte, während es mit Netzgerät 14.268 bzw. 21.758 Punkte erzielen konnte.
HWiNFO hört auf, die CPU-Temperatur aufzuzeichnen, wenn die Kerntemperatur 100 °C erreicht bzw. übersteigt.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.1 - 3.2 | -- | 100 | -- |
Prime95 + FurMark Stress (Maximum Fan) | 2.7 | ~1080 | 100 | 72 |
Witcher 3 Stress (Balanced Fan) | ~2.2 - 3.2 | 1410 | 99 | 75 |
Witcher 3 Stress (Maximum Fan) | ~2.8 - 4.0 | 1455 | 99 | 70 |
Lautsprecher
Die maximale Lautstärke ist laut und ähnelt sehr stark dem Sound des m15 R1 - allerdings ist der Pink-Noise-Graph diesmal etwas breiter aufgestellt, was einem gleichmäßigeren Sound entspricht. Die Handballenablage vibriert bei hoher Lautstärke nur leicht mit. Wie für einen Ultra-Thin-Gamer ohne Subwoofer üblich, fehlt der Bass.
Alienware m15 R2 P87F Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf kann die Energieaufnahme je nach Helligkeit und Leistungseinstellung zwischen 19 und 52 Wh reichen. Selbst im Quiet-Modus kommt es immer wieder zu unerklärlichen Anstiegen im Energieverbrauch; Dell sollte möglicherweise daran arbeiten, die Hintergrundaktivitäten im Energiesparmodus zu verringern. Die meisten anderen 15,6-Zoll-Gamer sind effizienter und nehmen im Leerlauf nur zwischen 20 und 30 W auf.
Beim Gamen steigt die Energieaufnahme an und bleibt bei etwa 183 W konstant. Das mittlerweile veraltete Alienware 15 R3 mit einer GTX 1080 Max-Q GPU benötigte im Vergleich dazu beim Gamen nur 159 W. Somit entspricht der Sprung von einer Pascal- auf eine Turing-GPU einer Verbesserung von 18 bis 37 Prozent in der Grafikleistung und einer Steigerung der Energieaufnahme um 15 Prozent. Das Blade 15 mit der gleichen RTX 2080 Max-Q ist allerdings noch effizienter und benötigt unter der gleichen Gaming-Last etwa 20 W weniger.
Unter Prime95-Last liegt die Energieaufnahme konstant bei etwa 102 W. Üblicherweise steigt die Energieaufnahme hier anfänglich stark an, fällt dann aber auch schnell wieder ab. Dies ist bei unserem heutigen Testgerät nicht der Fall, was auf ein sehr beschränktes Turbo-Potenzial deutet und den Ergebnissen unseres Stresstests und der CineBench-R15-Schleife entspricht.
Die maximale Energieaufnahme lag bei 217 W. Das mittelgroße 240-W-Netzgerät (~20 x 10 x 2,5 cm) bietet somit genügend Spielraum, um den Laptop selbst beim Gamen noch aufzuladen. Das Dell-Netzgerät ist etwas schlanker als die meisten anderen, hat dafür aber eine größere Stellfläche.
Aus / Standby | 0.18 / 0.5 Watt |
Idle | 19 / 40.5 / 52 Watt |
Last |
132.3 / 217.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Alienware m15 R2 P87F i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0), IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware m15 P79F i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, OLED, 3840x2160, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GP65 Leopard 9SE-225US i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile, Toshiba KBG30ZMT512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware 15 R3 Max-Q i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Max-Q, LiteOn CX2-8B256, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 35% | 34% | 24% | 31% | 18% | |
Idle min * | 19 | 10.9 43% | 12.5 34% | 22.9 -21% | 13.6 28% | 22 -16% |
Idle avg * | 40.5 | 12.3 70% | 15.3 62% | 27.2 33% | 17.9 56% | 26 36% |
Idle max * | 52 | 19 63% | 20.7 60% | 27.5 47% | 20.6 60% | 33 37% |
Last avg * | 132.3 | 96 27% | 90.2 32% | 83.4 37% | 96 27% | 86 35% |
Witcher 3 ultra * | 183.3 | 161.7 12% | 162 12% | 143.6 22% | 154.6 16% | 159 13% |
Last max * | 217.2 | 229.1 -5% | 209.3 4% | 160.5 26% | 218.6 -1% | 215 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des kleineren Akkus (das ursprüngliche Alienware m15 R1 hatte eine Akkukapazität von 90Wh, unser heutiges Testgerät nur mehr 76 Wh) ist die WLAN-Akkulaufzeit mehr oder weniger gleich geblieben. Das m15 R2 hielt in unserem WLAN-Test 5,5 Stunden durch, womit es für ein Gaming-Notebook etwas über dem Durchschnitt liegt.
Das vollständige Aufladen des Akkus benötigt etwa zwei Stunden. Der Thunderbolt-3-Anschluss kann nicht zum Aufladen des Notebooks verwendet werden.
Alienware m15 R2 P87F i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | Alienware m15 P79F i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 90 Wh | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 80 Wh | Asus Zephyrus S GX531GX i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 50 Wh | MSI GS65 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 82 Wh | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 57 Wh | |
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Akkulaufzeit | -7% | 74% | -45% | 9% | -34% | |
Idle | 554 | 953 72% | 235 -58% | |||
WLAN | 332 | 309 -7% | 393 18% | 181 -45% | 362 9% | 166 -50% |
Last | 44 | 102 132% | 46 5% |
Pro
Contra
Fazit
Als zweite Generation dieser Serie hätten wir vom Alienware m15 R2 deutliche Verbesserungen gegenüber der ersten Generation, dem Alienware m15 R1, erwartet. Das ist nicht einmal theoretisch der Fall. Sowohl die RAM als auch das WLAN-Modul sind nun angelötet, während die Akkukapazität kleiner ist als im Vorgänger. Stattdessen erhalten Nutzer einen 2,5-Gbit-Ethernet-Anschluss, verbessertes Feedback der Tastatur, optionales Wi-Fi 6, individuelle RGB-Tastenhintergrundbeleuchtung und ein deutlich schöneres Äußeres, das weder stabiler noch schwächer wirkt als der Vorgänger.
Bei genauerem Hinsehen lassen sich noch einige Nachteile feststellen. Die CPU-Temperatur ist unangenehm hoch und erreicht beim Gamen fast 100 °C, selbst wenn die Lüfter mit maximaler Geschwindigkeit laufen. Hätten die hohen Temperaturen leisere Geräuschemissionen oder eine höhere Leistung bedeutet, wäre das noch in Ordnung gewesen. Dies ist aber nicht der Fall. Wenn Alternativen wie das Asus Zephyrus S GX531, das HP Omen 15, das Razer Blade 15 oder das MSI GS65 alle mit um 20 °C geringeren Kerntemperaturen auskommen, gibt es keinen Grund, warum das Alienware m15 R2 das nicht bieten sollte. Leider war das schon beim älteren Alienware m15 R1 der Fall, was darauf hindeutet, dass Dell einen unserer größten Kritikpunkte an der relativ neuen Alienware-m15-Serie nicht durch eine Überarbeitung des Gehäuses ausbügeln konnte.
Der nächste Kritikpunkt ist vermutlich auf die hohen CPU-Temperaturen zurückzuführen: Der Core i7-9750H im m15 R2 ist etwas langsamer als der durchschnittliche i7-9750H in unserer Datenbank und kann auch nicht mit dem Core i7-8750H im Alienware m15 R1 mithalten. Die CPU-Taktrate ist viel weniger stabil als erwartet und die Frameraten sind beim Gamen deshalb auch etwas geringer, wenn die CPU stark belastet wird.
Wenn Sie Interesse an einem Alienware-Laptop haben, ist die Wahl des älteren Alienware m15 R1 eine durchaus gerechtfertigte Entscheidung, da das neue m15 R2 eher einem Schritt auf die Seite als einem Sprung nach vorne entspricht - dies gilt nicht nur für die Leistung, sondern auch für die Erweiterungsmöglichkeiten und Features. Wir würden interessierten Käufern empfehlen, in die Displayoption mit hoher Bildwiederholrate zu investieren und die Core i9 und minimale 8-GB-RAM-Konfiguration zu vermeiden.
Die neuen Upgrades, die unser Testgerät im Vergleich zur ersten Generation, dem Alienware m15 R1, bietet sind eher oberflächlich. Während das Alienware m15 R2 besser aussieht und zusätzlich eine individuell einstellbare RGB-Tastenbeleuchtung bietet, hat sich an den inneren Werten wie dem Lüftergeräusch oder den sehr hohen CPU-Temperaturen nichts geändert.
Alienware m15 R2 P87F
- 05.09.2019 v7 (old)
Allen Ngo