Von der eigenen Leistung überwältigt: Dell XPS 15 7590 Laptop mit Core i9, GeForce GTX 1650 und OLED im Test
Dell hat auf der Computex 2019 sein neues XPS 15 7590 als recht kleines Update des vorjährigen XPS 15 9570 vorgestellt. Abgesehen von dem erwarteten Upgrade auf die Intel-Prozessoren der neunten Generation sowie auf eine Nvidia-Turing-GTX, kümmert sich dieses Modell auch um die berühmte "Nose-Cam", welche im neuesten XPS 13 9380 bereits ersetzt wurde. Die aktuellen Konfigurationen reichen von dem Core i5-9300H bis hin zum offenen Core i9-9980HK, von einem matten 1080p-Display über ein 4K-IPS-Touchscreen bis hin zu einem 4K-OLED-Panel (ohne Touch) sowie von einer UHD Graphics 630 bis hin zur GeForce GTX 1650. Dieser breiten Auswahl an Ausstattungsmöglichkeiten entspricht auch die große Preisspanne der Geräte, die von 1.500 bis 3.000 Euro reicht.
Die Konfiguration, die wir heute testen werden, ist das am besten ausgestattete Modell mit Core-i9-CPU, OLED-Display und GeForce-GTX-GPU. Theoretisch sollte das am besten ausgestattete Gerät auch die beste Leistung bieten. In unserem Testbericht werden wir untersuchen, ob sich Dell hierbei möglicherweise etwas zu viel vorgenommen hat. Auch die Core i5- und Core-i7-Versionen des neuen XPS 15 wollen wir bald testen, um ein umfangreicheres Bild der 7590-Serie zu erhalten und herauszufinden, welche Konfiguration am ausgeglichensten ist.
Wir empfehlen Ihnen, einen Blick auf unsere Testberichte der Geräte XPS 15 9550, 9560 und 9570 zu werfen, um weitere Informationen zum Gehäuse, den Anschlüssen, der Tastatur, den Lautsprechern und anderen physischen Features zu bekommen. Dell hat beim 7590 in diesen Bereichen keine großen Veränderungen gemacht. Unsere Testergebnisse und Eindrücke entsprechen dieser Konfiguration des 7590 mit den unten angeführten Treiberversionen (siehe Screenshot).
Das XPS 15 hat einige weitere Flaggschiff-Mitstreiter im 15,6-Zoll-Ultrabook-Bereich. Darunter befinden sich etwa das Asus ZenBook Pro 15 UX580, das HP Spectre x360 15, das Gigabyte Aero 15 und das MacBook Pro 15.
Weitere Dell-XPS-15-Testberichte:
- XPS 15 9570 (i9-8950HK, 4K UHD IPS, GTX 1050 Ti Max-Q)
- XPS 15 9570 (i7-8750H, 4K UHD IPS, GTX 1050 Ti Max-Q)
- XPS 15 9570 (i5-8300H, FHD, GTX 1050)
- XPS 15 9560 (i7-7700HQ, 4K UHD, GTX 1050)
- XPS 15 9560 (i5-7300HQ, FHD, GTX 1050)
- XPS 15 9550 (i5-6300HQ, FHD, GTX 960M)
Hinweis: Am 26.09.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 90 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Gehäuse
Von außen hat sich am Gehäuse des XPS 15 nichts verändert. Der Displaydeckel und der untere Teil der Basiseinheit bestehen aus einer Magnesiumlegierung, während der Bereich um die Tastatur aus Kohlefaser besteht. Diese Designentscheidung kann sich selbst nach fünf Jahren immer noch gut behaupten. Die größte Veränderung ist die Neupositionierung der Webcam. Diese befindet sich nun nicht mehr unterhalb, sondern oberhalb des Bildschirms. Dell musste den Bildschirm um ein paar Millimeter nach unten verschieben, um Platz für die Kamera zu machen. Die Gehäusedimensionen bleiben allerdings unverändert und entsprechen denen des XPS 15 9570/9560.
Ausstattung
Die Anschlussauswahl ist selbst nach all den Jahren noch wettbewerbsfähig. Der SD-Kartenleser in voller Größe ist heutzutage immer seltener auf neuen Ultrabooks zu finden - wie dies etwa beim Asus ZenBook Pro 15 UX580 oder dem HP Spectre x360 15 der Fall ist. Der Thunderbolt-3-Port unterstützt alle vier PCIe-Lanes, worüber sich eGPU-Nutzer besonders freuen sollten.
Der Knopf zur Batterieanzeige ist auch wieder mit an Bord, obwohl dieser von den meisten Nutzern vermutlich nie verwendet werden wird. Wir vermuten, dass dieses Überbleibsel aus alten Zeiten auf zukünftigen XPS-15-Modellen nicht mehr vorhanden sein wird.
Das Gerät kann über USB-Typ-C aufgeladen werden. In unserem Test mit einem 130-W-Dell-USB-Typ-C-Ladegerät klappte dies gut.
SDCardreader
Die Übertragungsraten des integrierten SD-Kartenlesers gehören zu den schnellsten, die wir jemals getestet haben. Nur der UHS-III-Kartenleser im Razer Blade Pro 17 ist schneller. Das Übertragen von 1 GB Fotos von der UHS-II-Referenzkarte benötigt etwa 6 bis 7 Sekunden, während das Asus ZenBook UX533 hierfür etwa 15 Sekunden benötigt. Unser einziger Kritikpunkt ist, dass die völlig eingesteckte SD-Karte nicht mit dem Gehäuse bündig ist, weshalb sie vor dem Transport lieber ausgesteckt werden sollte. Im Razer Blade Pro 17 befindet sich hingegen ein federbelasteter SD-Kartenleser.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Spectre x360 15-df0126ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15 OLED XA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Spectre x360 15-df0126ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Alle aktuellen Modelle sind standardmäßig mit einem Killer-AX-1650-WLAN-Modul ausgestattet und unterstützen somit Wi-Fi 6. Intel wird Wi-Fi 6 für Ultrabooks in Zukunft vermutlich verstärkt puschen, weshalb Dell sich dazu entschieden hat, seine XPS-Reihe dadurch auch zukunftssicher zu machen. Die Killer AX1650x ist die Gaming-Version der Intel AX200, wie auch die Killer 1550 die Gaming-Version der Intel 9560 ist. Weitere Details zu deren spezifischen WLAN-Features finden Sie in unserem Testbericht der Killer 1535.
Hinweis: Die Leistung kann schneller sein als von uns gemessen, da unser aktuelles Server-System noch auf 1 GBit/s begrenzt ist. Nutzer sollten sich allerdings keine allzu großen Hoffnungen machen, in naher Zukunft Wi-Fi-6-Geschwindigkeiten zu erreichen, es sei denn sie haben einen kompatiblen Router. Während des Testzeitraums kam es zu keinerlei Verbindungsproblemen.
Wartung
Auch intern hat sich seit dem XPS 15 9570 nicht viel verändert. Die RAM, das WLAN und der M.2-Massenspeicher können weiterhin ausgetauscht werden und Konfigurationen mit schwächerer Hardware sind auch mit einem kleineren Akku (56 Wh) erhältlich, wenn Nutzer einen zweiten Massenspeicher (2,5-Zoll-SATA-III) bevorzugen.
Das Kühlsystem der verschiedenen XPS-15-Konfigurationen wirkt nahezu ident. Allerdings ist das Core-i9-7590-Modell mit Heat Pipes und Lamellen aus Kupfer, statt aus Aluminium, ausgestattet. Dell behauptet, dass diese Veränderung die Kühlung der anspruchsvolleren Hardware effizienter macht - unsere Benchmark-Ergebnisse zeigen allerdings, dass dies nicht ausreicht.
Dell hat über den VRM-MOSFET-Komponenten, die sich direkt oberhalb der Prozessoren befinden, zusätzlich weitere Kühlmaßnahmen hinzugefügt.
Zubehör und Garantie
Abgesehen von dem üblichen Papierkram gibt es kein Zubehör. Wir hätten uns über einen USB-auf-Ethernet-Adapter oder ein Putztuch gefreut.
Es gilt die standardmäßige Garantie von einem Jahr. Als einer der größten IT-Hersteller der Welt bietet Dell auch eine breite Auswahl an zusätzlichen Garantie-Erweiterungen. Käufer können etwa ein Paket mit 4 Jahren Premium-Support und Onsite-Service kaufen.
Eingabegeräte
Tastatur und Trackpad
Die Eingabegeräte haben sich seit dem ersten XPS 15 9550 nicht verändert, was bedeutet, dass unsere Kommentare aus dem Jahr 2015 auch hier gelten. Allerdings gibt es seither neuere Ultrabooks, die knackigere, festere Tasten haben und somit ein weniger schwammiges Tipperlebnis gewährleisten. Subjektiv bevorzugen wir die Tastatur des Spectre x360 15 gegenüber der des XPS 15, da die Tasten ein stärkeres Feedback bieten, und somit ein anderes Klick-Gefühl entsteht. Zusätzlich hat die Tastatur des Spectre einen integrierten Ziffernblock. Das Glas-Clickpad ist weiterhin verlässlich und macht keine Probleme, obwohl es nicht ganz so präzise ist wie Touchpads mit dedizierten Maustasten.
Display
Alle 15,6-Zoll-4K-UHD-OLED-Laptops beziehen ihre Panele bisher von Samsung. Sie haben daher auch alle sehr ähnliche Eigenschaften. Im Fall des XPS 15 löst das OLED einen der größten Kritikpunkte, den wir an der XPS-15-Serie hatten: die langsamen Schwarz-zu-Weiß- und Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten. Die IPS-Panele des XPS 15 hatten immer sehr deutliches Ghosting, vor allem seitdem schnelle 3-ms- und 5-ms-IPS-Panele immer häufiger zu finden sind. Das glänzende OLED-Panel bietet die Schärfe eines 4K-UHD-IPS-Panels mit unendlichem Kontrast und ohne Ghosting und präsentiert sich somit als das schönste XPS-15-Display, das es je gegeben hat. Nachdem man sich an das 60-Hz-4K-UHD-OLED gewöhnt hat, ist es schwierig, auf ein "normales" 60-Hz-4K-UHD-IPS-Modell zurückzuwechseln.
Das OLED-Panel hat allerdings auch einige Schwächen. Während es mit 400 cd/m² recht hell ist, ist die preiswertere matte 1080p-IPS-Option mit 500 cd/m² tatsächlich heller. Der OLED-Bildschirm kann je nach Bildschirminhalt auch mehr Energie benötigen als ein IPS (mehr Informationen dazu im Abschnitt zur Energieaufnahme). Auch die Bildwiederholrate ist beim OLED auf 60 Hz begrenzt. IPS-Panele mit 120/144/240-Hz, welche auf dem XPS 15 noch nicht erhältlich sind, wirken flüssiger. Zu guter Letzt können nur "bessere" Konfigurationen des XPS 15 7590 ab Core i7 und mit dedizierter GeForce mit einem OLED-Display ausgestattet werden.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 418.4 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 6.06 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
81% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
91.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
88.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 Samsung 156WR04, SDCA029, OLED, 15.6", 3840x2160 | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD LQ156D1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus ZenBook 15 UX533FD BOE07D8, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Spectre x360 15-df0126ng AU Optronics AUO30EB, IPS, 15.6", 3840x2160 | Gigabyte Aero 15 OLED XA Samsung SDCA029, OLED, 15.6", 3840x2160 | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -8% | -22% | -18% | -17% | ||
Display P3 Coverage | 88.1 | 79.6 -10% | 67.2 -24% | 68.1 -23% | 66.9 -24% | |
sRGB Coverage | 99.6 | 98.4 -1% | 88.4 -11% | 94.2 -5% | 98.1 -2% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 91.8 | 79.7 -13% | 64.6 -30% | 68.4 -25% | 68.5 -25% | |
Response Times | -605% | -1650% | -1785% | 2% | 13042% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 2.3 ? | 52.4 ? -2178% | 45 ? -1857% | 57 ? -2378% | 2.4 ? -4% | 12.8 ? -457% |
Response Time Black / White * | 2.4 ? | 31.6 ? -1217% | 37 ? -1442% | 31 ? -1192% | 2.2 ? 8% | 10.4 ? -333% |
PWM Frequency | 59.5 ? | 1000 ? 1581% | 60 ? 1% | 23810 ? 39917% | ||
Bildschirm | -28% | -18% | -9% | 7% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 421.2 | 451.9 7% | 311 -26% | 330 -22% | 373 -11% | 293 -30% |
Brightness | 417 | 414 -1% | 303 -27% | 310 -26% | 375 -10% | 270 -35% |
Brightness Distribution | 94 | 81 -14% | 81 -14% | 87 -7% | 93 -1% | 87 -7% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.24 | 0.37 | 0.29 | ||
Delta E Colorchecker * | 6.06 | 5.62 7% | 5.1 16% | 4.03 33% | 3.98 34% | 1.69 72% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.89 | 19.1 -61% | 8.91 25% | 6.74 43% | 6.28 47% | 3.37 72% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 6.9 -146% | 4.93 -76% | 4.49 -60% | 2.81 -0% | 2.3 18% |
Gamma | 2.15 102% | 2.2 100% | 2.44 90% | 2.57 86% | 2.62 84% | 2.3 96% |
CCT | 6235 104% | 6254 104% | 7641 85% | 6744 96% | 6434 101% | 6758 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81 | 71.8 -11% | 58 -28% | 61 -25% | 78 -4% | 63 -22% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.6 | 98.5 -1% | 88 -12% | 94 -6% | 97 -3% | 98.5 -1% |
Kontrast | 1255 | 1296 | 892 | 1010 | ||
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.69 | 2.48 | 1.96 | 1.24 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -214% /
-147% | -563% /
-270% | -604% /
-284% | 5% /
5% | 4344% /
2796% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Samsung-Panel verspricht eine vollständige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, was einer Farbwiedergabe vieler OLED-Smartphones wie dem iPhone 8 oder dem Google Pixel 3 entsprechen würde. Unsere eigenen Berechnungen zeigen eine 3D-Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums von 81 Prozent, was breiter ist als das 4K-UHD-IPS-Panel im XPS 15 9570. Das Display ist also in der Lage, tiefere Farben darzustellen als die meisten IPS-Ultrabooks. Hier ist eine AdobeRGB-Abdeckung von etwa 60 Prozent üblich.
Die Abmessungen des X-Rite-Spektralfotometers zeigen, dass die Farbtemperatur etwas wärmer ist als erwartet. Daher liegt der DeltaE-Wert für Farben und Graustufen bei höherer Sättigung höher. Dies könnte durch eine Kalibrierung des Panels ausgeglichen werden, was aber für die meisten Nutzer nicht notwendig sein sollte.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.1 ms steigend | |
↘ 1.3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.1 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 59.5 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 59.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 59.5 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Nachdem wir nun einige OLED-Laptops getestet haben, haben wir festgestellt, dass sie alle ein einzigartiges PWM-Verhalten aufweisen, das wir bisher auf keinem normalen IPS-Laptop bemerkt haben. Auch beim XPS-15-OLED ist dies der Fall. Unsere Ergebnisse (siehe unten) zeigen selbst bei maximaler Helligkeit eine Pulsweitenmodulation mit einer Frequenz von 59,52 Hz. Diese Frequenz steigt auf 240,4 Hz, wenn die Helligkeit auf 51 Prozent oder darunter gestellt wird - ähnlich zum Razer-Blade-15-OLED. Solange Ihre Augen nicht besonders sensibel auf dieses Bildschirmflackern reagieren, werden Sie dies aber nicht weiter bemerken.
Die Lesbarkeit des Bildschirms im Freien scheint besser zu sein als auf einem typischen IPS-Panel. Die helle Hintergrundbeleuchtung und der besonders hohe Kontrast des OLED-Panels helfen, im Freien ausgewaschene Farben und schwer lesbaren Text zu vermeiden. Blickt man von der Seite auf den Bildschirm, wird ein Blaustich sichtbar, der sich auf die Lesbarkeit und Farbdarstellung des Displays auswirkt. Dies kommt bei einem IPS-Display nicht vor und kann das Betrachtungserlebnis von Nutzern, die seitlich auf den Bildschirm sehen, im Freien negativ beeinflussen.
Die Blickwinkel sind grundsätzlich besser als die eines IPS-Displays, da der Kontrast und die Graustufen selbst bei sehr breiten Winkeln fast gleich bleiben, während sie sich beim IPS-Panel etwas stärker verändern. Stattdessen kommt es bei OLED-Displays zu einer Art Regenbogen-Effekt, wenn man aus einem sehr breiten Winkel ab etwa 150° auf den Bildschirm blickt (siehe Bild). Zum Glück geschieht dies nicht, wenn der Bildschirm von einem normalen Blickwinkel aus betrachtet wird.
Leistung
Die XPS-15-Serie war mit seinen Intel-Core-H-CPUs und dedizierten GPU-Optionen schon immer auf hohe Performance ausgerichtet. Allerdings hat sich Dell diesmal möglicherweise etwas übernommen und versucht, zu viel Leistung in unser Testgerät zu packen. Dennoch ist unser XPS 15 nicht das einzige ultra-dünne Notebook, das mit einer offenen Core-i9-CPU und einer GTX 1650 ausgestattet ist.
Der LatencyMon deutet wieder auf schlechte Interrupt-Latenzen, obwohl Dell zuvor angedeutet hatte, dass dies nicht mehr so sein würde. Das Problem kommt häufiger vor, wenn das WLAN aktiviert ist. Wir empfehlen daher, das WLAN zu deaktivieren, wenn geringe Latenzen wichtig sind.
Prozessor
Die CPU-Leistung ist nicht besonders konsistent. Die Ergebnisse wirken ausgezeichnet, solange die Benchmarks nur einmal durchlaufen werden. Doch wird der Prozessor für längere Zeit schweren Lasten ausgesetzt, kommen seine Schwächen zum Vorschein. Aus der CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife (siehe unten) wird ersichtlich, dass das Dell-Gerät nicht in der Lage ist, die hohen Turbo-Taktraten besonders lange aufrechtzuerhalten. Die Leistung fällt fast augenblicklich um 15 bis 20 Prozent ab. Unter Betrachtung dieses Throttling-Verhaltens ist die reine Multi-Thread-Leistung unseres Chips nur etwa 15 Prozent schneller als die des älteren Core i9-8950HK im XPS 15 9570. Unser dicker Schenker-Gamer, welcher mit dem gleichen offenen i9-9980HK ausgestattet ist wie unser XPS 15 7590, hält über längere Perioden einen höheren Turbo aufrecht und erreicht somit insgesamt eine um etwa 12 Prozent höhere Leistung.
Die Tendenz des Core i9 in unserem XPS, früh zu drosseln, führt dazu, dass dieser Chip die langsamste Version des i9-9980HK ist, die uns bisher untergekommen ist. Die Ergebnisse sind um 15 Prozent niedriger als die durchschnittlichen Ergebnisse des i9-9980HK in unserer Datenbank. Sollten Sie das meiste aus dem Core i9 der neunten Generation herausholen möchten, sollten Sie lieber einen Blick auf die deutlich größeren Geräte MSI GE75 oder Schenker werfen.
Wird der Prozessor mit 0,115 V weniger Spannung betrieben (Undervolting), erreicht er im Durchschnitt bessere Ergebnisse. Dies ähnelt unseren Erfahrungen aus dem Vorjahr mit dem XPS 15 9570. In diesem Zustand erreicht die CPU eine stabile, um 8 bis 15 Prozent höhere Leistung. Der Versuch, noch mehr aus dem System herauszukitzeln, indem man auf -0,125 V reduziert, führt zu einem Absturz.
Da die hohe Turbo-Taktrate auf dem XPS 15 so kurzlebig ist, ist die Core-i9-Version für Nutzer, die immer nur kurzfristig eine besonders hohe Leistung benötigen, deutlich besser geeignet als für diejenigen, die langfristig auf eine hohe Leistung angewiesen sind.
Auf unserer dedizierten Seite zum Core i9-9980HK finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarks.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (2.25 - 2.4, n=3) | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 | |
Eurocom Sky X4C | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Asus ZenBook 15 UX533FD | |
CPU Multi 64Bit | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (14.8 - 18, n=3) | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Eurocom Sky X4C | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus ZenBook 15 UX533FD |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (39440 - 50439, n=4) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Eurocom Sky X4C | |
Dell G5 15 5590 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
HP Omen 15-dc1020ng | |
Asus ZenBook 15 UX533FD | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Rendering Single 32Bit | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (7709 - 9734, n=4) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Eurocom Sky X4C | |
HP Omen 15-dc1020ng | |
Dell G5 15 5590 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Asus ZenBook 15 UX533FD |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Eurocom Sky X4C | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (110.4 - 120.2, n=2) |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Die PCMark-Ergebnisse sind durchgehend höher als die des Vorgängers XPS 15 9570 und auch besser als die vieler Gaming-Laptops mit GeForce-RTX-GPU. Die einzige Ausnahme ist die Digital-Creation-Benchmark - hier werden Geräte mit besseren GPUs bevorzugt.
In der Vergangenheit kam es beim XPS 15 immer wieder zu einem Fehler, bei dem die Lüfter selbst im Ruhemodus noch weiterliefen. Dieses Problem scheint Dell nun beseitigt zu haben. Die Energieaufnahme im Ruhemodus liegt zeitweise bei hohen 9 bis 19 W, was auf den Modern-Standby-Modus von Microsoft zurückzuführen ist. Somit wird die Unterseite des Notebooks auch im Ruhemodus warm. Die meisten anderen Laptops nehmen in diesem Zustand nur knapp 2 W auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3799 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4762 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5469 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die drei XPS-15-9570-Modelle, die wir im vergangenen Jahr getestet haben, waren alle mit verschiedenen SSDs von Samsung, Lite-On und Toshiba ausgestattet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Dell seine verschiedenen Massenspeicher von mehreren OEMs bezieht. Der Hersteller Razer installiert in seinen Blade-15/17-Geräten hingegen immer Samsung-SSDs. Diese Vorgehensweise von Dell kann für Nutzer, die eine SSD von einer spezifischen Marke bevorzugen, ärgerlich sein.
Unsere Konfiguration des 7590 ist mit einer 1-TB-Toshiba-XG6-M.2-NVMe ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Upgrade der Toshiba XG5, die bereits in einer unserer XPS-15-9570-Konfigurationen aus dem Vorjahr eingesetzt wurde. Die XG6-SSD bietet in etwa die gleichen theoretischen sequenziellen Leseraten wie die XG5 (3.180 MB/s statt 3.000 MB/s); die sequenziellen Schreibraten sind dafür aber deutlich schneller (2.960 MB/s statt 2.100 MB/s). Die Ergebnisse von CDM 5.5 zeigen, dass die Schreibraten vor allem dann schneller sind als die des XG5, wenn kleinere Datenblöcke geschrieben werden.
Diese Ergebnisse variieren bei unterschiedlichen Speicherkapazitäten, insbesondere da die SSD von einem anderen Hersteller kommen könnte.
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus ZenBook 15 UX533FD WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP Spectre x360 15-df0126ng Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Gigabyte Aero 15 OLED XA Intel SSD 600p SSDPEKKW512G8L | |
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AS SSD | -4% | -22% | -45% | -4% | |
Seq Read | 1723 | 1320 -23% | 579 -66% | 2018 17% | 2095 22% |
Seq Write | 1386 | 1500 8% | 411.8 -70% | 773 -44% | 1464 6% |
4K Read | 43.25 | 30.73 -29% | 41.81 -3% | 24.62 -43% | 56.8 31% |
4K Write | 98.3 | 94.4 -4% | 131.6 34% | 92.8 -6% | 109.8 12% |
4K-64 Read | 1078 | 1453 35% | 975 -10% | 845 -22% | 871 -19% |
4K-64 Write | 1456 | 1815 25% | 1047 -28% | 957 -34% | 773 -47% |
Access Time Read * | 0.05 | 0.061 -22% | 0.08 -60% | 0.147 -194% | 0.045 10% |
Access Time Write * | 0.039 | 0.044 -13% | 0.027 31% | 0.057 -46% | 0.033 15% |
Score Read | 1294 | 1616 25% | 1075 -17% | 1071 -17% | 1137 -12% |
Score Write | 1693 | 2059 22% | 1220 -28% | 1127 -33% | 1029 -39% |
Score Total | 3638 | 4507 24% | 2845 -22% | 2684 -26% | 2732 -25% |
Copy ISO MB/s | 3182 | 2577 -19% | 1652 -48% | ||
Copy Program MB/s | 984 | 515 -48% | 328.5 -67% | ||
Copy Game MB/s | 1824 | 1120 -39% | 700 -62% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Turing-GTX-1650-GPU bietet eine um 15 bis 50 Prozent höhere Grafikleistung als die Pascal GTX 1050 Ti Max-Q in vorjährigen XPS-15-9570-Konfigurationen. Wie bereits erwähnt, sind Turing-GPUs stark auf DX12 optimiert, was bedeutet, dass Nutzer mit DX12 kompatible Titel spielen müssen, um die beeindruckende Leistungssteigerung von 50 Prozent zu erreichen. Werden hauptsächlich DX11-Titel bzw. noch ältere Spiele gespielt oder andere Anwendungen ohne DX12 genutzt, kann das volle Potenzial der GTX 1650 nicht ausgenutzt werden. Nutzer können eine Gamingleistung von 10 bis 25 Prozent unterhalb der beliebten mobilen GTX 1060 erwarten.
Im Vergleich zur durchschnittlichen GTX 1650 in unserer Datenbank (basierend auf 11 weiteren Laptops) befindet sich unser XPS 15 9570 eher im unteren Bereich und ist etwa 4 bis 8 Prozent langsamer als erwartet.
Laut Dell soll es in näherer Zukunft keine Konfigurationen mit den schnelleren GPUs GTX 1660 Ti oder GTX 1660 Ti Max-Q geben. Die GTX 1660 Ti Max-Q hat eine um 10 W höhere Energieaufnahme als unsere GTX 1650. Eine solche Konfiguration würde das Kühlsystem des XPS 15 nur noch mehr belasten, als dies bereits der Fall ist.
3DMark 11 Performance | 12340 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 30573 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 7356 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 3676 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die wirkliche Gaming Performance ähnelt den oben beschriebenen Ergebnissen - bzw. ist noch etwas enttäuschender. Im Vergleich zu anderen mit der gleichen GPU ausgestatteten Laptops sind die Framerates auf unserem XPS 15 7590 um etwa 15 bis 25 Prozent langsamer. Das bedeutet, dass der Leistungsunterschied zwischen der GTX 1650 und der letztjährigen GTX 1050 Ti Max-Q viel schmäler ist als erwartet. Kurz gesagt: Das XPS 15 kann immer noch zum Gamen verwendet werden, allerdings sollten Nutzer im Vergleich zum Vorgänger keine deutliche Verbesserung erwarten. Ein "richtiger" Gaming-Laptop mit der genau gleichen GTX 1650, wie etwa das MSI GF75, kann in Shadow of the Tomb Raider um bis zu 30 Prozent höhere Framerates bieten als unser XPS 15.
Im Leerlauf auf Witcher 3 bleiben die Frameraten konsistent und es kommt zu keinerlei wiederkehrenden Einbrüchen. Auch Throttling-Verhalten konnten wir hier nicht feststellen. Stattdessen ist die Leistung einfach grundsätzlich langsamer als die übliche Leistung dieser GPU.
Auf unserer dedizierten Seite zur GeForce GTX 1650 finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarks.
Shadow of the Tomb Raider - 1920x1080 Highest Preset AA:T | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI GE75 9SG | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2060 | |
Gigabyte Aero 15 OLED XA | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile (34 - 47, n=15) | |
Asus Zephyrus S GX531GM | |
Asus G752VY | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 | |
Asus TUF FX705GE-EW096T |
Rocket League - 1920x1080 High Quality AA:High FX | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile (96.4 - 162.2, n=6) | |
HP Spectre x360 15-df0126ng | |
Asus GL703GE-ES73 | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 342.5 | 223.4 | 171.8 | 68.5 | |
The Witcher 3 (2015) | 183.5 | 111.5 | 64.8 | 36 | |
Rocket League (2017) | 248 | 152.5 | 96.4 | 41.1 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 111 | 42 | 38 | 34 | 14 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert, obwohl es vielen CPU- und GPU-Generationen gedient hat. Dell kann das Kühlsystem natürlich nur begrenzt optimieren, ohne das Gehäuse völlig neu zu gestalten. Das Lüftergeräusch und -Verhalten ist somit dem des XPS 15 9570 sehr ähnlich. Positiv ist daran, dass Nutzer bei gleichbleibendem Lüftergeräusch eine höhere Leistung erhalten. Der Nachteil ist, dass Nutzer, die auf ein leiseres Gerät gewartet haben, enttäuscht sein werden.
Interessanterweise beginnen die Lüfter in unserer 7590-Konfiguration unter hoher Last früher, laut zu pulsieren als auf dem Core-i9-XPS-15-9570. Die Kerntemperatur kann sehr schnell auf bis zu 100 °C steigen, weshalb auch die Lüfter schnell reagieren müssen. Beim Gamen stabilisieren sich die Lüfter auf der maximalen Drehzahl und sind somit fast so laut wie die meisten richtigen Gaming-Laptops mit schnelleren GPUs.
Wird das Gerät im Dell Power Manager in den Power-Saver- oder Quiet-Modus versetzt, werden die Lüfter daran gehindert, bei Office-Arbeiten oder beim Streaming auf hohe Drehzahlen zu schalten. Das Gerät ist dann fast lautlos. Wir konnten bei unserem Testgerät kein elektronisches Rauschen oder Spulenfiepen feststellen.
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 GeForce GTX 1650 Mobile, i9-9980HK, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i9-8950HK, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus ZenBook 15 UX533FD GeForce GTX 1050 Max-Q, i7-8565U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP Spectre x360 15-df0126ng GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Gigabyte Aero 15 OLED XA GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G8L | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -1% | -1% | -17% | 5% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.2 -0% | 30.5 -8% | 30.4 -8% | 30 -6% | 28.3 -0% |
Idle min * | 28.2 | 28.5 -1% | 30.5 -8% | 30.4 -8% | 34 -21% | 28.8 -2% |
Idle avg * | 28.2 | 28.6 -1% | 30.5 -8% | 30.4 -8% | 35 -24% | 28.8 -2% |
Idle max * | 30.4 | 28.8 5% | 30.5 -0% | 31.6 -4% | 45 -48% | 29 5% |
Last avg * | 43.8 | 36.2 17% | 40.8 7% | 43.2 1% | 43 2% | 33.5 24% |
Witcher 3 ultra * | 47.2 | 47.6 -1% | 52 -10% | 45 5% | ||
Last max * | 47.2 | 47.6 -1% | 41.8 11% | 38.3 19% | 54 -14% | 45.2 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 43.8 / 47.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperatur hat sich ebenfalls nicht verändert, da sie stark mit dem unveränderten Kühlsystem und der Energieaufnahme zusammenhängt. Die Temperaturentwicklung bleibt großteils symmetrisch - in der Mitte der Tastatur entsteht ein Hotspot. Beim Gamen erreicht diese Stelle bis zu 56 °C (siehe unten). Die Handballenablage aus Kohlefaser fühlt sich immer warm an, wird aber nie so warm wie die Tasten. Vor allem die WASD-Tasten erreichen unter hoher Last bis zu 37 °C. Sollten Sie jemals versucht haben, auf einem XPS 15 mit GeForce-GPU zu gamen, wird Ihnen diese Beschreibung bekannt vorkommen.
Konfigurationen mit einer zweiten 2,5-Zoll-SATA-III-Festplatte werden auf der rechten Seite der Handballenablage immer ein paar Grad wärmer.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3 °C).
Stresstest
Wir versetzen das Gerät unter synthetische Last, um potenzielles Throttling oder Stabilitätsprobleme zu identifizieren. Läuft Prime95, steigt die CPU-Temperatur fast augenblicklich auf 100 °C und die Taktrate liegt ein paar Sekunden lang bei 3,5 GHz, fällt dann aber auf 3 GHz ab, wobei die Temperatur auf 88 °C sinkt. Nach ein paar Minuten fällt die Taktrate weiter und schwankt dann zwischen 1,9 und 2,7 GHz. Auch die Kerntemperatur folgt diesem Zyklus und schwingt zwischen 74 und 83 °C hin und her (siehe unten). Dieses Verhalten entspricht der Energieaufnahme sowie den Ergebnissen der CineBench-Schleife.
Da die Basistaktrate des Core i9-9980HK bei 2,4 GHz liegt, drosselt die CPU ab und zu auf 1,9 GHz hinunter und erreicht nur einen schwachen Turbo von +300 MHz. Die meisten anderen Laptops mit Core H halten üblicherweise unter den gleichen Prime95-Bedingungen eine bestimmte Taktrate und Temperatur aufrecht. Dell versucht hier vermutlich, bei starker Last noch mehr Leistung aus dem Prozessor herauszukitzeln. Nichtdestotrotz hätte der Core i9-9980HK eindeutig viel mehr Leistung zu bieten und wird vom XPS 15 eingeschränkt.
Laufen sowohl Prime95 als auch FurMark gleichzeitig, werden die CPU und GPU noch stärker gedrosselt. Natürlich entspricht eine so starke Last nicht dem Alltag.
Unser Witcher-3-Test ist realistischer und entspricht echten Gaming-Lasten. Hier stabilisieren sich die CPU und GPU beide bei etwa 71 °C und es kommt zu keinem Throttling. Diese Temperaturen sind im Vergleich zu GTX/RTX-Gaming-Laptops (~ 80 °C) recht kühl.
Im Akkumodus ist die Leistung eingeschränkt. Der Fire Strike ergibt hier Physics- und Graphics-Ergebnisse von 17.790 bzw. 6.927, während das Gerät hier 19.854 bzw. 8.532 Punkte erreicht, wenn es mit der Steckdose verbunden ist.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | ~58 | 54 |
Prime95 Stress | 1.9 - 2.7 | -- | 62 - 66 | 74 - 83 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.4 | 450 | 68 | 65 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1590 | 71 | 71 |
Lautsprecher
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop kann unser Testgerät zwischen 6 und 22 Watt aufnehmen. Im Gegensatz zu Geräten mit IPS- oder TN-Panelen ist die OLED-Energieaufnahme mit den angezeigten Farben verbunden. Wie Sie unten sehen können, liegt der Unterschied in der Energieaufnahme im Leerlauf auf einem vollständig schwarzen Bildschirm und auf einem vollständig weißen Bildschirm bei minimaler Helligkeit bei nur 1 W. Der Unterschied zwischen einem vollständig schwarzen Bildschirm und einem weißen Bildschirm bei maximaler Helligkeit (ebenfalls im Leerlauf) liegt bei 13,5 W. Die Darstellung von weißer Farbe auf einem OLED-Panel benötigt deutlich mehr Energie als auf einem typischen IPS-Display. Darauf wird hier anhand des Razer-Blade-15-OLED genauer eingegangen.
Die Hersteller sind sich durchaus bewusst, dass weiße Farben einen Einfluss auf die OLED-Energieaufnahme haben. Es ist kein Zufall, dass die OLED-Laptops von Dell, Alienware und Razer alle standardmäßig ein graues oder schwarzes Windows-Farbschema eingestellt haben, während dies üblicherweise weiß ist. Somit kann Energie gespart und die Lebensdauer des Panels verlängert werden.
Läuft Witcher 3, liegt die Energieaufnahme konstant bei knapp 92 W und ist somit um 11 Prozent effizienter als beim mit einer GTX 1050 Ti Max-Q ausgestatteten XPS 15 9570. Diese Ergebnisse sind ausgezeichnet, wenn man bedenkt, dass die GTX 1650 theoretisch um bis zu 50 Prozent schneller sein kann als die GTX 1050 Ti Max-Q. Somit sollte dieser Chip ein deutlich besseres Verhältnis von Leistung pro Watt bieten. In Wirklichkeit kann die Gaming Performance auf dem XPS 15 7590 aber je nach Titel auch langsamer sein als die durchschnittliche GTX 1650, was das tatsächliche Verhältnis von Leistung pro Watt etwas verschlechtert.
Die Energieaufnahme bei Prime95 erinnert an eine Achterbahn. Diese Ergebnisse stehen in direktem Verhältnis zu den Taktraten und somit zum Pendeln der CPU-Leistung, auf das wir bereits hingewiesen haben (CineBench-Schleife und Stresstest). Die Energieaufnahme steigt nach dem Start von Prime95 für die ersten 10 Sekunden auf 135,3 W, fällt dann aber für die nächsten 4,5 Minuten auf 98,3 W zurück. Danach schwankt die Energieaufnahme ständig zwischen 60 und 98 W hin und her. Dieses Ergebnis entspricht den Stresstests, wo die Taktraten nur zu Beginn 3,4 GHz erreichten und daraufhin zwischen 1,9 und 2,7 GHz pendelten. Dieses Verhalten ist ungewöhnlich - die meisten mit einem Core-H-Prozessor ausgestatteten Laptops verhalten sich anders und stabilisieren sich nach einem anfänglichen Maximum bei einer etwas geringeren Taktrate und Energieaufnahme.
Wir haben eine maximale Energieaufnahme von 135,3 W gemessen (bei Prime95+FurMark). Das kompakte Netzgerät (~14,5 x 6,5 x 2,3 cm) hat eine Nennleistung von 130 W. Da dieser maximale Wert allerdings nicht aufrechtgehalten wird und die Energieaufnahme anschließend auf zwischen 60 und 90 W abfällt, ist es dennoch möglich, das Gerät selbst bei stärkerer Last relativ schnell aufzuladen.
Aus / Standby | 0.38 / 9 Watt |
Idle | 6.2 / 9.6 / 21.2 Watt |
Last |
104.3 / 135.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 i9-9980HK, GeForce GTX 1650 Mobile, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02, OLED, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook 15 UX533FD i7-8565U, GeForce GTX 1050 Max-Q, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15-df0126ng i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04, IPS, 3840x2160, 15.6" | Gigabyte Aero 15 OLED XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G8L, OLED, 3840x2160, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile, Crucial P1 SSD CT1000P1SSD8, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 37% | 34% | -101% | -46% | -13% | |
Idle min * | 6.2 | 7.1 -15% | 2.7 56% | 2.1 66% | 23 -271% | 12.5 -102% | 6.1 2% |
Idle avg * | 9.6 | 13.6 -42% | 8 17% | 6.7 30% | 25 -160% | 15.3 -59% | 11.2 -17% |
Idle max * | 21.2 | 14.1 33% | 10.6 50% | 11.4 46% | 33 -56% | 20.7 2% | 24.5 -16% |
Last avg * | 104.3 | 103.9 -0% | 74 29% | 77.7 26% | 96 8% | 90.2 14% | 94.7 9% |
Witcher 3 ultra * | 91.7 | 103 -12% | 168 -83% | 162 -77% | 105.8 -15% | ||
Last max * | 135.3 | 130.9 3% | 89 34% | 131.5 3% | 197 -46% | 209.3 -55% | 192.2 -42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeit ist unter den gleichen WLAN-Bedingungen um 30 bis 60 Minuten kürzer als die des letztjährigen XPS 15 9570. Dennoch ist die Akkulaufzeit für diese Kategorie überdurchschnittlich lang und erreicht beim Surfen fast 8 Stunden. Dies ist zum Teil dem großen 97-Wh-Akku zu verdanken. Aktuell bietet kein seriengefertigter Laptop über 100 Wh Akkukapazität an, da größere Akkus nicht in Flugzeuge mitgenommen werden sollten. Somit ist 97 Wh die größtmögliche Kapazität.
Denken Sie daran, dass weiße Farben auf OLED-Panelen viel mehr Energie aufnehmen als dunkle. Sollten Sie hauptsächlich Anwendungen (z.B. Textverarbeitung, Surfen) nutzen, die einen weißen Hintergrund haben, könnten Sie die Farben invertieren oder dunklere Farben einstellen, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Die IPS-Konfigurationen des XPS 7590 haben vermutlich eine andere Akkulaufzeit als dieses mit einem OLED-Display ausgestattete Testgerät.
Das vollständige Aufladen des Akkus benötigt etwa 2 Stunden, während die meisten anderen Ultrabooks hier nur etwa 1,5 Stunden benötigen. Dies ist vermutlich auf die größere Akkukapazität zurückzuführen.
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 i9-9980HK, GeForce GTX 1650 Mobile, 97 Wh | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 97 Wh | Asus ZenBook 15 UX533FD i7-8565U, GeForce GTX 1050 Max-Q, 73 Wh | HP Spectre x360 15-df0126ng i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 84 Wh | Gigabyte Aero 15 OLED XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 94.24 Wh | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 80 Wh | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile, 51 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -20% | 24% | 2% | -29% | -20% | -39% | |
Idle | 910 | 899 -1% | 1587 74% | 1127 24% | 591 -35% | 953 5% | |
WLAN | 467 | 514 10% | 519 11% | 528 13% | 342 -27% | 393 -16% | 284 -39% |
Last | 199 | 62 -69% | 171 -14% | 135 -32% | 149 -25% | 102 -49% |
Pro
Contra
Fazit
Das XPS 15 7590 mit Core i9-9980HK und GTX 1650 ist die bisher schnellste Version des XPS 15 - und das sollte es auch sein. Allerdings ist es auch das langsamste Gerät mit i9-9980HK bzw. GTX 1650, das wir bis jetzt getestet haben. Es gibt einen Grund, warum es nicht viele Ultrabooks mit Core-i9-CPUs oder gar einer offenen Core-i9-CPU *und* einer GeForce-GTX-GPU gibt. Der Versuch, so viel Leistung in ein so kleines Gehäuse zu packen, schränkt das volle Potenzial der Prozessoren ein, die auf die Fähigkeiten des Kühlsystems angewiesen sind. Wir wissen, dass sowohl der Core i9 als auch die GTX 1650 im XPS 15 in der Lage wären, deutlich höhere Ergebnisse zu erzielen, da dies in anderen Laptops mit den gleichen CPU- und GPU-Optionen der Fall ist.
Die Ergebnisse sind nachvollziehbar, wenn man einen Blick auf die Geschichte des aktuellen XPS-15-Designs wirft. Das Gehäuse wurde vor fast fünf Jahren zur Zeit von Intel Skylake entwickelt. Damals gab es noch gar keinen Core i9. Core-i9-CPUs zeichnen sich durch ihre sehr hohen Turbo-Taktraten aus, die nur in Kombination mit einem guten Kühlsystem erreicht werden können. Kann dieser hohe Turbo nicht aufrechtgehalten werden, ist die gesamte Leistung des Chips nicht viel besser als die eines herkömmlichen Core i7. Diese extravaganten neuen Prozessoren treiben das langsam älter werdende XPS-15-Gehäuse wirklich an seine Grenzen.
Nichtsdestotrotz gilt das XPS 15 weiterhin als eines der auffälligsten Ultrabooks am Markt. Wir sind erstaunt, dass sich das äußerliche Design über die Jahre so gut gehalten hat und selbst gegenüber neueren 15,6-Zoll-Ultrabooks weiterhin sowohl ein schönes Aussehen als auch eine gute Verarbeitungsqualität bieten kann. Um ein ausgeglichenes Gerät mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen, würden wir Ihnen allerdings die Konfiguration des XPS 15 7590 mit Core i7 oder Core i5 empfehlen.
Die Konfiguration mit Core i9-9980H und GTX 1650 bietet eine schnellere Leistung als die letztjährige Version mit Core i9-8950H und GTX 1050 Ti Max-Q. Allerdings sind die Leistungsunterschiede recht gering und hätten durchaus besser sein können. Diese offene Core-i9-Option funktioniert in der diesjährigen Version des XPS-15-Gehäuses einfach nicht besonders gut. Das beeindruckendste Feature des 7590 ist nicht seine neue CPU bzw. GPU, sondern die neue OLED-Option.
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650
- 31.08.2022 v7 (old)
Allen Ngo