Test Asus ZenBook Pro 15 UX580GE (i9-8950HK, GTX 1050 Ti, 4K UHD) Laptop
Update Juli 2018: Unser Test des i9-Modells ist abgeschlossen. Wir haben die Ergebnisse unserer Benchmarks in den jeweiligen Abschnitten ergänzt.
Asus zog beim Computex 2018 durch seine vielen Ankündigungen und Produktvorstellungen einiges an Aufmerksamkeit auf sich. Das diesjährige Aushängeschild war das UX580 und sein vielgepriesenes Touchpad-Display, welches der Hersteller „ScreenPad“ getauft hat. Es ist ein Versuch, durch das Hinzufügen eines zweiten Touchscreens im Stil von der Apple Touch Bar, dem Razer Project Linda, oder dem veralteten Razer Blade Pro 2015, die traditionellen Formen des Laptops herauszufordern. Im Gegensatz zu den anderen Herstellern ersetzt Asus das Touchpad vollständig mit einem integrierten 5,5-Zoll-1080p-IPS-Bildschirm.
Abgesehen von dem Touchscreen, welcher bereits Schlagzeilen gemacht hat, ist das Gehäuse (Tastatur, Hauptdisplay, Anschlussmöglichkeiten und Größe) grundsätzlich mit dem des ZenBook Pro 15 UX550 aus der letzten Generation ident. Daher empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unsere Testberichte des UX550VD und des UX550VE zu werfen, um mehr Informationen zur Gehäusequalität und weiteren Features zu erhalten.
Die UX580-Serie wird in mehreren Konfigurationen erhältlich sein. Bei den Prozessoren reicht die Auswahl von einem Core i5-8300H bis zu einem Core i9-8950HK, welche mit FHD- oder 4K-UHD-Displays, einer 8- oder 16-GB-DDR4-2400-RAM und einer SATA-III- oder NVMe-M.2-SSD mit mindestens 256 GB und bis zu 1 TB ausgestattet werden kann. Die GeForce GTX 1050 Ti bleibt in allen Konfigurationen gleich; das ScreenPad ist nur bei der teuersten 4K-UHD-Version inkludiert. Die UX580-Serie von Asus konkurriert direkt mit anderen 15-Zoll-Multimedia-Flaggschiffen wie dem Dell XPS 15 9570, dem HP Spectre x360 15, und dem MacBook Pro 15.
Bevor wir beginnen, möchten wir darauf hinweisen, dass der Core i9-8950HK in unserem Testgerät unzuverlässig arbeitete. Wir aktualisieren diesen Testbericht mit genaueren Informationen über den Prozessor sowie die Kerntemperaturen, sobald wir die Möglichkeit hatten, ein zweites Gerät zu testen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Mehr Informationen zum Unibody-Gehäuse dieses Geräts finden Sie in den Testberichten des UX550VD sowie des UX550VE. Kurz gesagt hat Asus das UX550 genommen, ein Touchpad-Display eingefügt und es dann als die neue Generation UX580 präsentiert. Natürlich gibt es auch ein paar andere kleine, aber wichtige Änderungen wie etwa die Neuplatzierung des Fingerabdrucklesers und der Stereo-Lautsprecher. Die Ränder sind nun statt in Silber in Rose Gold gehalten, und die Aluminiumoberflächen sind jetzt gebürstet. Dennoch ist es dasselbe Gehäuse, das wir bereits kennen.
Mitstreiter mit noch schmäleren Bildschirmrändern wie das Aero 15X v8, das XPS 15 9570 und das Spectre x360 15 sind zwar etwas kleiner als das UX580, aber nicht unbedingt leichter.
Ausstattung
Die Anschlussmöglichkeiten sind ident mit denen des UX550 – inklusive der zwei 4x-Thunderbolt-3-Ports. Zur bequemeren Bedienung hätten wir einen SD-Kartenleser in voller Größe und zumindest einen USB-Typ-A-Anschluss auf der linken Seite bevorzugt.
SDCardreader
Die Übertragungsraten des gefederten microSD-Kartenlesers haben sich seit der letzten Generation nicht verbessert. Das Verschieben von 1 GB an Bildern benötigt knapp 16 Sekunden – beim XPS 13 9370 ist das in nur 7 Sekunden erledigt.
Interessanterweise stürzt der AS-SSD-Benchmark wie im UX550VD ab, wenn eine microSD eingesteckt ist.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 13 9370 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro UHS-II) | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) |
Kommunikation
Der Hersteller hat entschieden, das WLAN-Modul auszutauschen. Statt dem Intel 8265 finden wir jetzt ein Intel 9560 vor, welches theoretisch eine doppelt so hohe Übertragungsrate (867 MBit/s gegen 1,73 GBit/s) bieten sollte. Mit unserem aktuellen Linksys-EA8500-System können wir die maximalen 1,73 GBit/s leider nicht testen, wir konnten aber eine realistische Übertragungsrate von 662 MBit/s messen und hatten keine Verbindungsunterbrechungen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
iperf3 receive AX12 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh |
Wartung
Die Bodenplatte ist mit 10 Schrauben befestigt, welche leicht mit einem T5-Hex-Schraubenzieher entfernt werden können. Auch im Inneren hat sich seit dem UX550 wenig getan. Am auffallendsten sind die neuplatzierten Lautsprecher. Das zweite Display ist unter dem Akku versteckt.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der Chiclet-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung gibt es ebenfalls keine großen Veränderungen zu melden. Die Größe (~33,3 x 10,4 cm) und das Layout bleiben gleich. Das Feedback ist weiterhin durchschnittlich und der Hub von 1,5 mm ist akzeptabel. Mit dem UX580 hätte Asus die perfekte Möglichkeit gehabt, große Pfeiltasten oder einen Ein-/Ausschaltknopf mit Fingerabdruckleser einzubauen. Die 15-Zoll-Konkurrenz, wie etwa das neue Spectre x360 15, könnte mit einem integrierten Ziffernblock aufwarten.
Touchpad
Das einzigartige 5,5-Zoll-1080-IPS-Touchpad ist offensichtlich das interessanteste Feature dieses Geräts. Mit der F6-Taste kann zwischen den zwei Hauptfunktionen gewechselt werden: dem ScreenPad-Modus und dem ExtensionDisplay-Modus. Im ScreenPad-Modus arbeitet das Display getrennt vom Hauptdisplay und hat, wie Sie unten sehen können, seine eigenen Eigenschaften, Launcher, Verknüpfungen und eine Reihe an eigenen Apps. Die Standardprogramme beinhalten einen Rechner, Kalender, Ziffernblock, Office, einen YouTube-Player und einen Music-Player. Denken Sie daran, dass der Zeiger nicht durch das Touchpad bewegt werden kann, wenn eine App läuft, da das Touchpad-Display dann mit der App selbst verbunden ist. Daher kann es ohne physische Maus etwas umständlich sein, zwischen dem Touchpad-Display und dem Hauptdisplay zu wechseln.
Die Frame Rate des ScreenPads liegt manchmal unter den flüssigen 60 FPS, die wir heutzutage von modernen Smartphones gewohnt sind. Im Akkumodus verschlimmert sich dies noch weiter. Lustigerweise fällt diese langsame Frame Rate vor allem im Einstellungsmenü auf – beim Abspielen von Videos oder im ExtensionDisplay-Modus läuft alles rund. Laut Asus soll dies die Energieaufnahme verringern, doch eine 60-FPS-Option, zumindest wenn das Gerät mit dem Netzgerät verbunden ist, hätte den ScreenPad-Modus und seine Apps um einiges reaktiver gemacht.
Weitere Apps für Spotify und Adobe können heruntergeladen werden und es gibt auch die Möglichkeit, ein eigenes Hintergrundbild für den sekundären Bildschirm einzurichten. Bis jetzt gibt es nur eine kleine Auswahl an Drittanwendungen, doch Asus hat versprochen, in Zukunft eine SDK zu veröffentlichen, um die Flexibilität des ScreenPad-Modus noch weiter zu verbessern. Das Potential ist jedenfalls da und das Touchpad könnte mit Statistiken zur Systemüberwachung in Echtzeit, Mini-Maps in Spielen, Wetterberichten, Börsenkursen und vielem mehr sowohl Gamer als auch Business-Nutzer ansprechen.
Das ScreenPad bietet weder hörbares noch spürbares Feedback und erinnert dabei stark an den virtuellen Ziffernblock des Zephyrus GX501. Das Einbauen von Feedback durch Vibrationen hätte die Benutzung des ScreenPads noch bequemer gemacht.
Der ExtensionDisplay-Modus ist das wirkliche Highlight dieses Features. Das Touchpad-Display wird hier zu einem externen sekundären Display, welches auch von Windows als solches erkannt wird. Nutzer können Fenster auf das zweite Display ziehen, dort Videos abspielen oder sogar ganze Spiele auf dem 5,5-Zoll-1080p-Display anzeigen lassen. Dieses Feature fördert die Produktivität und Multimedia-Nutzbarkeit des Gerätes, weil ein zweiter Display immer nur einen Knopfdruck entfernt ist.
Die Vorteile sind klar. Allerdings gibt es auch einige nennenswerte Nachteile des ExtensionDisplay-Modus, denen Sie sich bewusst sein sollten. Ist dieser Modus aktiv, verliert das Touchpad-Display seine Touchscreen-Funktionen. Ein Klicken und Wischen über das Touchpad bewegt nur mehr den Mauszeiger und Sie können nicht mehr direkt mit dem Bildschirminhalt interagieren. Das ist zu Beginn ungewohnt, da Nutzer es von Windows-Tablets oder Touchscreen-Laptops gewohnt sind, auf Dateien oder Ordner zu tippen. Zweitens hat der Touchpad-Bildschirm eine etwas längere Input-/Output-Verzögerung. Das Bewegen des Zeigers auf dem Hauptbildschirm funktioniert einwandfrei und unmittelbar. Dieselben Cursorbewegungen auf dem Touchpad-Bildschirm benötigen etwas mehr Reaktionszeit.
Die vielleicht größte Schwäche des Touchpad-Bildschirms ist seine dicke, matte Oberfläche. Wir hätten von einem 5,5-Zoll-1080p-IPS-Display eine kristallklare Anzeige erwartet, wie wir sie von Smartphones kennen. Doch Asus hat sich aufgrund der schlechteren Gleiteigenschaften gegen den Einsatz von Gorilla Glass entschieden. Das Project Linda von Razer, zum Beispiel, nutzt ein Smartphone-Display als Touchpad und das Gleiten ist dementsprechend unregelmäßig. Die matte Oberfläche des Touchpad-Displays von Asus bietet eine gleichmäßigere Kontrolle des Mauszeigers und fühlt sich eher wie ein normales Ultrabook-Touchpad an, hat dafür aber ein sehr körniges Display. Eine Detailaufnahme des RGB-Rasters zeigt dies deutlich.
Wir empfehlen eine hohe DPI-Skalierung, da Texte und Symbole auf dem 5,5-Zoll-1080p-Bildschirm sonst sehr klein angezeigt werden. Das ständige Wechseln zwischen den beiden Bildschirmen ist etwas gewöhnungsbedürftig, da der Abstand zwischen ihnen größer ist als bei einer normalen Zwei-Bildschirm-Kombination.
Das ScreenPad-Feature kann auf Wunsch auf vollständig deaktiviert werden, um Energie zu sparen. Die Software des Microsoft-Precision-Touchpads (PTP) unterstützt, ähnlich zu einem herkömmlichen Touchpad, Gesten mit bis zu vier Fingern.
Wir haben auch die Helligkeit, den Kontrast, die Farben und die Schwarz-zu-Weiß-Reaktionszeit des Touchpad-Displays gemessen. Überraschenderweise ist das ScreenPad heller als das Hauptdisplay (Maximalhelligkeit 448 cd/m² gegen 358 cd/m²). Auch das Kontrastverhältnis ist bei fast 1.000:1 sehr gut, kommt aber aufgrund der matten, körnigen Oberfläche nicht so gut zur Geltung. Der leichte Ghosting-Effekt aufgrund der langsameren Schwarz-zu-Weiß- und Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten ist während des Video-Playbacks und bei Office-Programmen nicht weiter störend.
Maximale Helligkeit | Minimale Helligkeit | Mitte im Akkumodus | Schwarzwert | Kontrast | Schwarz-zu-Weiß | Grau-zu-Grau |
---|---|---|---|---|---|---|
448,3 cd/m² | 23,43 cd/m² | 448,3 cd/m² | 0,47 cd/m² | 954:1 | 16,4 ms | 20.0 ms |
Display
Unsere UX580-Konfiguration ist mit demselben B156ZAN03.1-IPS-Panel von AU Optronics ausgestattet wie das ZenBook Flip 15 UX561UD. Die Werte für Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur und Farbraum sind daher fast identisch. Bildschirminhalte werden aufgrund der spiegelnden Gorilla-Glass-Oberfläche schön scharf angezeigt. Es ist zwar nicht zu dunkel, wir hätten aber auf eine stärkere Hintergrundbeleuchtung gehofft, mit der das Display besser mit denen des XPS 15 und des MacBook Pro 15 mithalten kann.
Die Schwarz-zu-Weiß- und Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten sind gut und bestimmt schneller als die des 4K-UHD-IGZO-Panels im XPS 13. Nutzer, die höhere Refresh Rates und weniger Ghosting möchten, sollten sich lieber nach dedizierten Gaming Notebooks wie das ROG GL504 Hero II umsehen. Hier sind 120-Hz und 144-Hz viel üblicher.
Das Backlight Bleeding ist sehr gering und sollte im Alltag weder auf dem Hauptbildschirm noch auf dem Touchpad-Display auffallen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 357.6 cd/m²
Kontrast: 1022:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 4.12 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.23
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
87.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
85.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE AU Optronics B156ZAN03.1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Sharp SHP149A LQ156M1, LED IGZO IPS InfinityEdge, 15.6", 1920x1080 | Asus ZenBook Flip 15 UX561UD B156ZAN03.1, IPS, 15.6", 3840x2160 | HP Spectre x360 15t-bl100 BOE06C3, IPS, 15.6", 3840x2160 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.9 GHz, 560) 15.4", 2880x1800 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -20% | 0% | -24% | -22% | ||
Display P3 Coverage | 85.9 | 66 -23% | 86.6 1% | 66.6 -22% | 63.6 -26% | |
sRGB Coverage | 100 | 96.5 -3% | 100 0% | 86.9 -13% | 93.8 -6% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.1 | 66.7 -33% | 99.5 0% | 63.5 -36% | 64.9 -35% | |
Response Times | -22% | -23% | -12% | 57% | -10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 49 ? -11% | 52 ? -18% | 41.2 ? 6% | 16.8 ? 62% | 42.4 ? 4% |
Response Time Black / White * | 22.8 ? | 30 ? -32% | 29 ? -27% | 29.6 ? -30% | 11.2 ? 51% | 28 ? -23% |
PWM Frequency | 961 ? | 1000 | ||||
Bildschirm | 13% | -2% | -22% | 14% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 357.6 | 413 15% | 380 6% | 338.7 -5% | 313 -12% | 534 49% |
Brightness | 350 | 378 8% | 371 6% | 325 -7% | 300 -14% | 502 43% |
Brightness Distribution | 85 | 86 1% | 87 2% | 91 7% | 78 -8% | 86 1% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.29 17% | 0.28 20% | 0.28 20% | 0.33 6% | 0.31 11% |
Kontrast | 1022 | 1424 39% | 1357 33% | 1210 18% | 948 -7% | 1723 69% |
Delta E Colorchecker * | 4.12 | 2.44 41% | 4.38 -6% | 4.9 -19% | 1.29 69% | 1.8 56% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.91 | 4.46 55% | 7.59 23% | 8.7 12% | 2.04 79% | 3.8 62% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.23 | 2.48 41% | ||||
Delta E Graustufen * | 1.8 | 2.48 -38% | 3.6 -100% | 5.5 -206% | 0.69 62% | 2.4 -33% |
Gamma | 2.17 101% | 2.43 91% | 2.32 95% | 2.08 106% | 2.43 91% | 2.27 97% |
CCT | 6613 98% | 7006 93% | 6860 95% | 7498 87% | 6550 99% | 6563 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 87.5 | 62 -29% | 88 1% | 63.5 -27% | 60 -31% | 77.92 -11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 96 -4% | 100 0% | 86.92 -13% | 94 -6% | 99.94 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
3% | -8% /
-4% | -19% /
-21% | 16% /
12% | 8% /
19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Asus bewirbt eine volle AdobeRGB-Abdeckung. Unsere eigenen Messungen zeigen eine Abdeckung des Farbraums von etwa 88 %. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Methoden, den Farbraum zu testen, sind diese kleinen Unterschiede unwichtig. Der Farbraum ist fast derselbe wie auf dem ZenBook Flip 15 UX561UD und noch größer als auf dem 1080p-Sharp-IGZO-Panel des neuesten XPS 15.
Weitere Analysen mit einem X-Rite-Spektralfotometer zeigen eine sehr genaue Darstellung von Graustufen und Farbtemperaturen bereits im Auslieferungszustand, sodass eine Kalibrierung nicht nötig ist. Unsere Versuche, das Display doch zu kalibrieren, brachten auch kaum Verbesserungen bei den Graustufen und Farben, da Asus angeblich jedes UX580 kalibriert und durch Pantone zertifiziert. Interessanterweise werden Farben wie Grün und Aquamarin bei höheren Sättigungsgraden immer weniger genau dargestellt, während andere Farben wie Blau und Gelb im Vergleich mit dem sRGB-Standard weiterhin sehr genau dargestellt werden. Damit alle Farben wirklich exakt dargestellt werden, wäre es wahrscheinlich nötig, den Bildschirm weiter zu kalibrieren.
Auch das Touchpad-Display haben wir unseren normalen Farbmessungen unterzogen, um zu sehen, wie es sich hier schlägt. Wie Sie an den CalMAN-Ergebnissen unten erkennen können, sind sowohl die Graustufen als auch die RGB-Balance ziemlich schlecht. Die Farbtemperatur (8.854K) ist viel zu kalt; die meisten Farben werden daher bei geringer Sättigung weniger genau dargestellt. Wir haben natürlich nicht erwartet, dass das Touchpad-Display mit dem 4K-UHD-Hauptdisplay mithalten würde, diese schlechten Werte sind aber dennoch enttäuschend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Selbst bei bewölktem Himmel und mit der maximalen Helligkeit ist der Hauptbildschirm viel zu glänzend, um gut im Freien benutzt zu werden. Wenn Sie draußen arbeiten müssen, würden wir empfehlen, einen Platz im Schatten zu suchen. Die Blickwinkel des IPS-Panels sind zum Glück sehr breit und helfen, den unvermeidbaren Spiegelungen so gut wie möglich entgegenzuwirken.
Auch das Touchpad-Display wird schwierig zu lesen, vor allem im ExtensionDisplay-Modus, wo Texte und Symbole üblicherweise sehr klein dargestellt werden. Auch diese Oberfläche kann recht stark blenden, da die besondere matte Oberfläche bei direkter Sonneneinstrahlung die Fingerabdrücke, die das Touchpad bedecken, hervorhebt. Wenn es für Sie wichtig ist, im Freien zu arbeiten, gibt es bestimmt besser geeignete Notebooks wie etwa das Samsung Notebook 9 NP900X5N oder das MacBook Pro 15.
Leistung
Wie in der Einführung bereits erwähnt, ist das UX580 mit mehreren Prozessoren (Core i5/i7/i9 der achten Generation) verfügbar und immer mit einer GeForce GTX 1050 Ti ausgestattet. Somit sollte das Gerät in der Lage sein, Videos abzuspielen, zu bearbeiten und sogar Spiele flüssig darzustellen. Allerdings hat Asus bestätigt, dass das ScreenPad keinen eigenen dedizierten Prozessor hat und stattdessen die CPU und GPU anzapft. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, haben wir alle Benchmarks mit dem eingeschalteten ScreenPad durchgeführt, um möglichst repräsentative Ergebnisse der Leistung des UX580 zu erhalten. Der zweite Bildschirm ist immerhin eines der wichtigsten Features dieses Notebooks.
Die RAM kann entweder 8 oder 16 GB groß sein, ist fest angelötet und kann daher nicht erweitert werden. Wählen Sie also bewusst.
Prozessor
Während unserer Prozessor-Benchmarks kam es zu einigen Unregelmäßigkeiten mit der i9-CPU in unserem Vorserientestgerät. Wir warten zurzeit auf ein zweites Gerät, auf dem wir die Benchmarks wiederholen können. Wir werden diesen Testbericht so bald wie möglich mit den neuen Daten aktualisieren.
Update Juli 2018
Der Core i9-8950HK in unserem Testgerät hat sich gut geschlagen, lief aber alles andere als perfekt. Dieselbe CPU steckt auch im Asus Chimera G703GI und erreicht dort deutlich länger wesentlich höhere Turbo-Taktraten. Im Ergebnis führt dies zu einem 22 % höheren Ergebnis im Multi-Thread-Test von Cinebench R15 (1.312 Punkt vs. 1.074 Punkte). Cinebench in der Dauerschleife führte nach einem initial hohen Ergebnis von 1.112 Punkten zu einem Abfall von 6-7 % auf nurmehr 1.040 Punkte. Obwohl dies noch immer deutlich schneller ist als ein Core i7-7700HQ bietet der i7-8750H das bessere Preis-Leistungsverhältnis.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i9-8950HK finden sich auf der dieser CPU gewidmete Seite.
Systemleistung
Die PCMark-Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen an diese Konfiguration von Prozessor und Grafikkarte. Beim PCMark 10 kann unser Gerät nur das Aero 15X v8 schlagen, während die PCMark-8-Ergebnisse durchschnittlich sind.
Während der Testzeit kam es zu keinen wiederholten Software-Problemen.
PCMark 10 - Score | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Asus ZenBook Flip 15 UX561UD | |
HP Spectre x360 15t-bl100 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3661 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4456 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5358 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Gerät verfügt über einen einzigen M.2-2280-Schacht. Unser Gerät ist mit einer 1-TB-Samsung-SSD-PM961-NVMe-SSD ausgestattet, welche auch in einigen High-End-ThinkPad-Modellen von Lenovo zu finden ist (z.B. dem T470s und der mobilen Workstation P51s). Die sequentiellen Schreibraten und 4K-Leistungen sind viel schneller als bei den Lite-On- und Toshiba-Geräten, welche im neuesten XPS 15 bzw. dem Aero 15X v8 zu finden sind. Es ist möglich, dass das 512-GB-Modell des UX580 mit einer SSD von einem anderen Hersteller ausgestattet ist, aber wir freuen uns zumindest über diese Samsung-SSD, da diese in Benchmarks meist einheitlichere Ergebnisse liefern.
Weitere Benchmark-Vergleiche finden Sie in unserer SSD-/HDD-Vergleichstabelle.
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Lite-On CA3-8D256-Q11 | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP Spectre x360 15t-bl100 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -234% | -4% | 17% | -46% | |
Copy Game MB/s | 728 | 465.9 -36% | 878 21% | 1134 56% | |
Copy Program MB/s | 430.9 | 117.2 -73% | 393.4 -9% | 534 24% | |
Copy ISO MB/s | 1045 | 632 -40% | 1533 47% | 1936 85% | |
Score Total | 4065 | 750 -82% | 3548 -13% | 3781 -7% | 2536 -38% |
Score Write | 1547 | 58 -96% | 1515 -2% | 1556 1% | 939 -39% |
Score Read | 1679 | 492 -71% | 1342 -20% | 1493 -11% | 1092 -35% |
Access Time Write * | 0.036 | 0.889 -2369% | 0.033 8% | 0.026 28% | 0.046 -28% |
Access Time Read * | 0.04 | 0.086 -115% | 0.059 -48% | 0.04 -0% | 0.119 -198% |
4K-64 Write | 1273 | 19.19 -98% | 1278 0% | 1262 -1% | 742 -42% |
4K-64 Read | 1431 | 301.8 -79% | 1153 -19% | 1206 -16% | 847 -41% |
4K Write | 100.9 | 5.12 -95% | 110.9 10% | 141.1 40% | 80.4 -20% |
4K Read | 37.78 | 32.5 -14% | 51.5 36% | 51.9 37% | 23.36 -38% |
Seq Write | 1729 | 340.3 -80% | 1262 -27% | 1530 -12% | 1163 -33% |
Seq Read | 2099 | 1574 -25% | 1373 -35% | 2342 12% | 2213 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im Gegensatz zu herkömmlichen Laptops müssen die GPU-Ressourcen im UX580 zwischen dem Hauptdisplay und dem ScreenPad aufgeteilt werden, weshalb zu erwarten ist, dass ihre Leistung etwas langsamer ist als bei anderen Notebooks mit derselben GPU. Die 3DMark-Benchmarks bestätigen diese Erwartung. Die Ergebnisse liegen alle unterhalb denen des UX550VE. Die Unterschiede bleiben aber alle im einstelligen Bereich. Das UX580GE taktet in den meisten 3DMark-Benchmarks um bis zu 10 % langsamer als die durchschnittliche GTX 1050 Ti in unserer Datenbank.
Wir haben den Fire Strike einmal ohne ScreenPad durchlaufen lassen, um zu sehen, ob sich die Leistung der Grafikkarte verbessern würde. Leider konnten wir keine merkbare Verbesserung feststellen. Die Grafikleistung ist weiterhin kaum höher als die einer GTX 1050 und etwa 75 % schneller als die einer alten GTX 960M. Der große Leistungsschub für Nutzer, die von einer Maxwell-GPU der letzten Generation umsteigen, ist also um einiges größer als der mit dem ScreenPad verbundene Verlust.
3DMark 11 Performance | 8990 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24182 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6504 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 3372 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 2281 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die GeForce GTX 1050 Ti ist in Mainstream-Gaming-Notebooks um die 1.000-Euro-Marke sehr häufig zu finden und ihre Leistung ist in unserer Datenbank gut dokumentiert. Daher verweisen wir Sie auf unsere Seite über die GTX 1050 Ti, um weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche zu sehen. In unserem UX580GE arbeitet diese GPU durchgehend um einige Frame Rates langsamer als die durchschnittliche GTX 1050 Ti, was zu unseren oberhalb beschriebenen 3DMark-Ergebnissen passt.
Spiele können vollständig auf dem Touchpad-Display gespielt werden, da dieses auch als Primärbildschirm eingestellt werden kann. Es ist wirklich möglich, auf dem kleinen 5,5-Zoll-1080p-Bildschirm ein anspruchsvolles Spiel zu spielen und gleichzeitig auf dem großen 15,6-Zoll-4K-Touchscreen im Internet zu surfen. Die Tastatur hängt wie immer mit dem Primärbildschirm zusammen.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
MSI GV62 8RE-016US | |
Gigabyte Aero 14-K7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile (61 - 97, n=23) | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE | |
Asus Zenbook UX510UW-CN044T |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
MSI GV62 8RE-016US | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile (27.8 - 40.7, n=16) | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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BioShock Infinite (2013) | 270.5 | 157.4 | 149.9 | 66.5 | |
The Witcher 3 (2015) | 88.3 | 44.6 | 24.2 | 15.8 | |
Batman: Arkham Knight (2015) | 95 | 50 | 29 | 15 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 75.5 | 39.6 | 34.8 | 14.1 | |
Ashes of the Singularity (2016) | 51.4 | 36.2 | 28.5 | ||
Overwatch (2016) | 108.3 | 58.7 | 31.4 |
Stresstest
Update Juli 2018
Wir lassen jeden Kandidaten unseren Stresstest durchlaufen um potenzielles Throttling sowie Engpässe zu identifizieren. Unter Prime95-Last lief die CPU die ersten Sekunden lang mit 3,3 – 3,5 GHz und erreichte dabei eine Temperatur von 96 °C. Die Taktraten sanken im Anschluss auf rund 3,0 GHz ab, was eine etwas niedrigere Temperatur von 87 °C zur Folge hatte. Da der Basistakt des i9-8950HK bei 2,9 GHz liegt bedeutet dies, dass der Turbo-Takt bei maximaler CPU-Last quasi nicht gehalten werden kann. Startet man zusätzlich zu Prime95 auch noch FurMark drosselt die CPU ihren Takt noch weiter runter.
Witcher 3 stellt ein deutlich realitätsnäheres Gaming-Szenario dar. Die CPU läuft hier mit stabilen und konstanten 3,3 GHz bei Temperaturen im mittleren 80-°C-Bereich. Die marginalen Absenkungen des GPU-Takts haben auf die Bildrate in der Praxis keinerlei Auswirkungen.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,0 | -- | 87 | -- |
FurMark Stress | -- | 1.240 | -- | 80 |
Prime95 + FurMark Stress | 1,3 | 1.316 | 80 | 80 |
Witcher 3 Stress | 3,3 | 1.544 | 84 | 80 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die interne Kühlung besteht aus zwei gleich aussehenden Lüftern und zwei Heatpipes. Mainstream-Gaming-Notebooks wie das Dell G7 oder das MSI GL haben sehr ähnliche CPU/GPU-Optionen wie unser Asus, bieten aber ein stärkeres Kühlsystem.
Im Leerlauf und bei der Verwendung von Office-Programmen sind die Lüfter so gut wie lautlos. Leider sind bei unserem Testgerät elektronische Geräusche zu hören, weshalb die Geräuschemissionen des Geräts selbst im Leerlauf lauter sind als die Umgebungsgeräusche. Wir werden diesen Bereich aktualisieren, sobald wir ein zweites Gerät getestet haben und hoffen, dass dies nur ein Einzelfall war und die Serienmodelle nicht betrifft.
Ansonsten verhalten sich die Lüfter gleich wie im UX550VE. Bei durchschnittlicher Belastung (z.B. in der ersten Benchmark-Szene des 3DMark 06) sind die Lüfter lauter als die des XPS 15 oder des MacBook Pro 15. Bei Gaming-Last wird das Gerät noch etwas lauter. Die Lüfter reagieren sensibel auf Bildschirmaktivität, weshalb wir empfehlen würden, den Energiesparmodus einzuschalten, damit das Gerät beim Surfen so gut wie lautlos bleibt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 29.9 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 42.5 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i9-8950HK, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8300H, Lite-On CA3-8D256-Q11 | HP Spectre x360 15t-bl100 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.9 GHz, 560) Radeon Pro 560, i7-7820HQ | Asus Zenbook Pro UX550VE-DB71T GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 6% | -11% | 2% | -3% | |
aus / Umgebung * | 28 | 30.3 -8% | 28.4 -1% | 29 -4% | 30.8 -10% | 28.3 -1% |
Idle min * | 28.6 | 30.3 -6% | 28.4 1% | 30 -5% | 31 -8% | 30.4 -6% |
Idle avg * | 29.9 | 30.3 -1% | 28.4 5% | 31 -4% | 31 -4% | 31 -4% |
Idle max * | 30.5 | 30.3 1% | 28.4 7% | 35 -15% | 31 -2% | 31.2 -2% |
Last avg * | 42.5 | 37.1 13% | 41.6 2% | 49 -15% | 31.3 26% | 43.3 -2% |
Witcher 3 ultra * | 44.8 | 43.3 3% | 36.1 19% | 51 -14% | 46.2 -3% | |
Last max * | 44.8 | 43 4% | 41.6 7% | 54 -21% | 41.8 7% | 46.2 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bleiben im Leerlauf üblicherweise auf beiden Seiten gering, wobei die hinteren Bereiche immer ein paar Grade wärmer werden als die vorderen. Höhere Belastungen, wie etwa beim Gamen, verstärken diesen Temperaturunterschied noch weiter. Hier werden in der Mitte der Tastatur und im hinteren Bereich bis zu 40 bzw. 50 °C erreicht. Wir würden empfehlen, nur auf einer harten Unterlage zu gamen. Zum Glück bleiben die Handballenablage, das ScreenPad und die WASD-Tasten um einiges kühler und sind bei jeder Last noch angenehm zu bedienen. Wie erwartet, ist die relativ symmetrische Temperaturverteilung dem ZenBook UX550 sehr ähnlich.
Das Gehäuse hat auf der Seite und unterhalb der Basiseinheit keine Lüftungsschlitze. Die Lüftungsschlitze für die Ein- und Abfuhr von Luft befinden sich hinten unter dem Scharnier. Aus diesem Grund ist es wichtig, hinter dem Notebook ein wenig Platz zu lassen, um eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität der internen Harman-Kardon-Lautsprecher ist überdurchschnittlich gut und bietet sogar einen anständigen Bass. Asus verspricht höhere Lautstärken und einen breiteren Frequenzbereich als im UX550. Da die Lautsprecher nun näher bei der Handballenablage liegen, schwingt das Gehäuse mit, selbst wenn Musik nur mit 50 % Lautstärke abgespielt wird. Das könnte manche Nutzer beim Gamen oder Texten stören.
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (7.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Gerät nimmt im Leerlauf auf dem Desktop zwischen 11 und 23 W auf, je nachdem, welches Windows-Energieprofil und welche Helligkeit eingestellt ist. Diese Spannbreite ist größer als bei den meisten vergleichbaren 15-Zoll-Notebooks und ähnelt eher denen starker Gaming-Notebooks wie dem Aero 15X v8. Das XPS 15 und das ZenBook Pro UX550 verbrauchen beide unter ähnlichen Bedingungen zwischen 3 und 8 W. Die Deaktivierung des ScreenPads trägt wenig zu einer Verringerung der Energieaufnahme bei - wir messen eine Einsparung von etwa 0,8 W.
Beim Gamen oder unter besonders starker Last hat das UX580GE wieder sehr ähnliche Werte wie das UX550VE mit derselben GTX 1050 Ti. Das Gerät zieht etwa 103 oder maximal 112 W aus dem durchschnittlich großen (~16 x 7,5 x 2,7 cm) 150-W-Netzgerät.
Aus / Standby | 0.11 / 0.56 Watt |
Idle | 11.7 / 18.5 / 22.8 Watt |
Last |
97.5 / 111.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CA3-8D256-Q11, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15t-bl100 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 15.6" | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.9 GHz, 560) i7-7820HQ, Radeon Pro 560, , , 2880x1800, 15.4" | Asus Zenbook Pro UX550VE-DB71T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Stromverbrauch | 42% | 28% | -17% | 32% | 32% | |
Idle min * | 11.7 | 2.9 75% | 11.6 1% | 14 -20% | 3.7 68% | 6.3 46% |
Idle avg * | 18.5 | 5.8 69% | 13.8 25% | 18 3% | 16.2 12% | 7.9 57% |
Idle max * | 22.8 | 7.5 67% | 14.2 38% | 22 4% | 18 21% | 8.1 64% |
Last avg * | 97.5 | 77.5 21% | 67.9 30% | 91 7% | 58.4 40% | 84.9 13% |
Witcher 3 ultra * | 102.9 | 84 18% | 59 43% | 142 -38% | 96.3 6% | |
Last max * | 111.1 | 107 4% | 76.9 31% | 173 -56% | 89.6 19% | 102.4 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten sind kürzer als auf dem UX550, da das UX580 zwei eigenständige Displays befeuern muss und zusätzlich eine etwas kleinere Akkukapazität hat. Die Akkulaufzeit ist im realistischen WLAN-Test etwa 2 Stunden kürzer als die des letztjährigen Modells, selbst wenn das Touchpad-Display vollständig deaktiviert ist. Ist es aktiviert, kann die WLAN-Laufzeit sogar bei nur 4 Stunden liegen. Nutzer können 4-6 Stunden Laufzeit erwarten, wenn sowohl das Touchpad-Display als auch die iGPU aktiv sind. Die von Asus beworbene Laufzeit beträgt 9,5 Stunden. Für ein Ultrabook ist dieses Ergebnis im besten Fall durchschnittlich, da die Konkurrenz unter ähnlicher Last oft 1-3 Stunden länger durchhält.
Ist der Akku fast leer, benötigt er etwa 1,5 Stunden, um wieder vollständig aufzuladen. Asus behauptet, dass das Gerät innerhalb von nur 49 Minuten 60 % erreicht. Das können wir durch unseren Test bestätigen.
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 71 Wh | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | HP Spectre x360 15t-bl100 i5-8550U, GeForce MX150, 79.2 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.9 GHz, 560) i7-7820HQ, Radeon Pro 560, Wh | Asus Zenbook Pro UX550VE-DB71T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 73 Wh | |
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Akkulaufzeit | 101% | 42% | 44% | 35% | 18% | |
Idle | 842 | 934 11% | 762 -10% | 1023 21% | ||
WLAN | 375 | 942 151% | 511 36% | 513 37% | 677 81% | 532 42% |
Last | 76 | 114 50% | 136 79% | 156 105% | 67 -12% | 70 -8% |
Witcher 3 ultra | 62 | 76 |
Pro
Contra
Vorläufiges Fazit
Wir können zurzeit noch kein endgültiges Fazit geben, da wir ein Vorserienmuster getestet haben und die Core-i9-CPU in unserem Gerät sich nicht so verhalten hat, wie sie sollte. Sobald wir ein zweites Gerät erhalten, werden wir diesen Testbericht mit genaueren Informationen zu dessen Leistung aktualisieren. In der Zwischenzeit beschreiben wir hier unsere Beurteilung der einzigartigen Features des UX580.
Das ScreenPad ist ein Feature, von dem wir behaupten, es sei praktischer als die Touch Bar von Apple. Das Konzept eines 16:9-1080p-Zweitbildschirms hat im Vergleich zur ungewöhnlichen Idee Apples einige Vorteile, sowohl für den Multimedia-Bereich, als auch zur Produktivitätsförderung. Selbst ohne spezielle Apps ist das ScreenPad praktisch - allein die Möglichkeit, jederzeit einen zweiten Bildschirm zu Verfügung zu haben, ist sehr nützlich. Das hätten wir gerne auf jedem Notebook! Desktop-Nutzer, die mit zwei oder mehr Monitoren arbeiten, wissen genau, wie nützlich mehrere Bildschirme sein können, und wie schwierig es danach ist, auf einen einzigen Monitor zurückzuwechseln. Hier bietet das UX580 eine der interessantesten Ideen, die wir je auf einem Windows-Laptop gesehen haben. Wir können es kaum erwarten, bis die SDK veröffentlicht wird, damit Entwickler die Möglichkeiten eines zweiten Bildschirms noch weiter erforschen können.
Das Konzept hat eindeutig einen neuen Horizont eröffnet, doch es bietet auch noch einige ergonomische Herausforderungen. Das Hinauf- und Hinunterwechseln zwischen den beiden Bildschirmen kann auf die Dauer anstrengend werden. Die Touch Bar von Apple ist hier näher am Hauptbildschirm platziert. Weiters kann das Touchpad-Display ohne externe Maus schwierig zu bedienen sein, da seine Fläche einmal als Mausersatz fungiert, und einmal eine direkte App-Steuerung ermöglicht. Es braucht ein bisschen Zeit, bis man sich an die Benutzung des Asus ScreenPads gewöhnt hat.
Schließlich möchten wir aber auch einen großen Nachteil des ScreenPads ansprechen. Seine körnige Oberfläche. Auf der Touch Bar oder sogar einem billigen 1080p-Smartphone wird Text zwar klein aber scharf dargestellt - auf dem ScreenPad ist der Text weniger scharf - vor allem im ExtensionDisplay-Modus. Wir verstehen, dass die dicke, matte Oberfläche nötig war, um die Gleitfähigkeit des Touchpads zu verbessern. Dafür geht aber einiges an Displayqualität verloren. So gesehen, wirkt das UX580-ScreenPad wirklich wie ein Produkt der ersten Generation.
Das UX580 funktioniert sonst in fast allen Bereichen wie das UX550, weshalb unsere ursprünglichen Aussagen hier weiterhin gültig sind. Die Lautsprecher haben sich verbessert, die Wartungsmöglichkeiten sind gut und das Aluminium-Gehäuse ist relativ stabil, hat aber dieselben Schwächen wie vorher. Wir hoffen in Zukunft auf eine Verbesserung der Akkulaufzeiten und auf einen möglichen Sprung zu einem schärferen AMOLED/OLED-ScreenPad.
Update Juli 2018: Unser zweites Testgeräte hat offenbart, dass der Core i9-8950HK mit dem Core i7-8750H des Asus GU501GM in etwa gleichauf liegt. Wir empfehlen daher diesem den Vorzug zu geben – die Vorteile des Core i9 sind im Großen und Ganzen vernachlässigbar.