Test Dell Latitude 7390 (Core i7-8650U, Touchscreen) Laptop
Es ist gerade mal einen Monat her, dass wir einen ausführlichen Test eines der besten Ultrabooks auf dem Markt veröffentlicht haben. Dells Latitude 7390 hat nicht nur alle grundlegenden Anforderungen an ein Business-Notebook erfüllt, es hat sie sogar spielerisch übertroffen. Das Gerät kombiniert einen attraktiven Formfaktor mit der, eines Consumer-Notebooks würdigen, großzügigen Ausstattung und der Praxisphilosophie eines echten Business-Notebooks. Besonders gefallen hat uns damals die makellose Verarbeitung, das exzellente Design, die großzügige Auswahl an Ports, die einfache Wartbarkeit, die geniale Tastatur, die niedrige Lautstärke, der beeindruckende Bildschirm und zu guter Letzt die grandiose Akkulaufzeit. Unsere Kritikpunkte beschränkten sich neben der Abstinenz von Thunderbolt 3 und einer NVMe-SSD auf ein paar kleinere Nichtigkeiten, wie zum Beispiel dem gelegentlich etwas unzuverlässigen Fingerabdruckleser oder dem Fehlen einer dedizierten Wartungsklappe.
Unser heutiges Testgerät ist fast identisch mit dem letzten Kandidaten aus dem vorigen Monat, allerdings hat es ein paar wichtige Upgrades erhalten. Da wäre nicht nur der Core i7-8650U, der nun endlich auf eine NVMe-SSD zugreifen darf. Theoretisch sollte dies einen ordentlichen Schub bei der allgemeinen System-Performance nach sich ziehen. Hinzu kommt der Touchscreen, was bei Dell im Normalfall den Einsatz eines spiegelnden Displays bedingt. Nicht so jedoch im Fall des 7390, denn der blendfreie Touchscreen ist tatsächlich matt. All diese Erweiterungen lassen den Preis um fast 500 US-Dollar auf nunmehr knapp unter 2.200 US-Dollar ohne Mehrwertsteuer steigen - doch lohnt sich dieser Aufpreis wirklich?
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Details
Einleitende Bemerkungen
Seit unserem Test des Latitude 7390 hat sich kaum etwas geändert, daher sparen wir uns in diesem Testbericht die Abschnitte zu Konstruktion, Anschlüssen, Eingabegeräten etc. Für diese bitten wir Sie, einen Blick in unseren letztmonatigen Bericht zu werfen. Es gibt jedoch ein paar Kleinigkeiten, die im Vergleich zum kürzlich getesteten Gerät anders sind.
Zum einen wäre da das von uns kritisierte Fehlen von Thunderbolt 3, das für unser heutiges Testgerät nicht mehr gilt: Dell hat den USB-C/DisplayPort-Anschluss durch einen vollwertigen Thunderbolt-3-Port ersetzt. Zweitens resultiert das Entfernen der Bodenplatte mittlerweile nicht mehr im Verlust der Garantie, daher ist das Fehlen der dedizierten Wartungsklappe kein echter Nachteil mehr, sondern nurmehr eine Unannehmlichkeit. Weiterhin unterscheidet sich das Tastatur-Layout der US- und EU-Modelle, es gibt allerdings keinen Unterschied mehr in der Größe zwischen dem 7390 und dem 7480. Sprich: die Tastatur hat die volle Größe erreicht. Und zu guter Letzt wirkten die Touchpad-Buttons unseres heutigen Testgeräts bei weitem nicht so minderwertig und billig wie die des letztmonatigen Testgeräts. Entweder das erste Testgerät war ein Montagsmodell und eine Ausnahme, oder das ganze ist Zufall und auf die verhasste - bei Laptopkäufen jedoch leider allgegenwärtige - Teile-Lotterie zurückzuführen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Latitude 13 7380 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 13 7380 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 13 UX331UN (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) |
Display
Das Panel ist im Vergleich zum Testgerät des letzten Monats nur geringfügig anders. Unser heutiges Testgerät verfügt über ein 13,3 Zoll großes, mattes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 und einer daraus resultierenden Pixeldichte von 166 PPI. Somit wirkt es auf den ersten Blick fast identisch mit dem im letztmonatigen Testgerät verbauten Modell. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: das aktuelle Display ist ein Touchscreen. Obwohl Dell bis dato die reflexionsstreuenden Displays bereits mit “anti-glare” oder "blendfrei" betitelte, waren sie in der Praxis doch eher stark spiegelnd. Für unser heutiges Testmodell gilt dies hingegen nicht - es sieht tatsächlich exakt genauso aus wie jeder andere matte non-Touch-Bildschirm und räumt damit endgültig unseren größten Kritikpunkt an modernen Touchscreens beiseite. Lenovo bietet im X1 Carbon etwas vergleichbares an, Dells Implementierung ist jedoch noch eine Spur raffinierter. Die Technologie dahinter nennt sich übrigens “Embedded Touch” Anti-Glare.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 303.8 cd/m²
Kontrast: 980:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 2.9 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.72
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.118
Dell Latitude 7390 LGD059B, IPS, 13.3", 1920x1080 | Dell Latitude 7390 AU Optronics AUO462D / B133HAN [DELL P/N:F7VDJ], IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 B140QAN02.0, IPS, 14", 2560x1440 | HP Elitebook 1040 G4-2XU40UT Chi Mei CMN14D7, IPS, 14", 1920x1080 | Asus ZenBook 13 UX331UN AU Optronics B133HAN04.9, IPS, 13.3", 1920x1080 | |
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Display | -4% | 27% | 1% | -7% | |
Display P3 Coverage | 67.8 | 65.1 -4% | 87.7 29% | 66.8 -1% | 63.3 -7% |
sRGB Coverage | 95.1 | 90.8 -5% | 100 5% | 97.1 2% | 86.7 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.8 | 65.9 -3% | 99.9 47% | 69 2% | 63.4 -6% |
Response Times | -25% | -37% | 4% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36.8 ? | 48.8 ? -33% | 59.2 ? -61% | 34.4 ? 7% | 44 ? -20% |
Response Time Black / White * | 30.4 ? | 35.2 ? -16% | 34.4 ? -13% | 30 ? 1% | 24 ? 21% |
PWM Frequency | 26040 ? | ||||
Bildschirm | -5% | 35% | -1% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 303.8 | 329 8% | 578 90% | 295.9 -3% | 329 8% |
Brightness | 289 | 316 9% | 533 84% | 287 -1% | 306 6% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 84 -2% | 87 1% | 86 0% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.25 19% | 0.38 -23% | 0.23 26% | 0.3 3% |
Kontrast | 980 | 1316 34% | 1521 55% | 1287 31% | 1097 12% |
Delta E Colorchecker * | 2.9 | 4.3 -48% | 1.9 34% | 2.83 2% | 4.07 -40% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.79 | 7.8 -35% | 3.8 34% | 7.34 -27% | 7.05 -22% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.72 | 2.5 -45% | 0.8 53% | ||
Delta E Graustufen * | 3.7 | 3.6 3% | 3 19% | 5.2 -41% | 2.76 25% |
Gamma | 2.118 104% | 2.43 91% | 2.14 103% | 2.28 96% | 2.56 86% |
CCT | 6323 103% | 6928 94% | 6377 102% | 7056 92% | 6915 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 59.1 -6% | 88.8 41% | 63 0% | 56 -11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 95 | 90.6 -5% | 100 5% | 97 2% | 86 -9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-8% | 8% /
25% | 1% /
0% | -3% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Und tatsächlich konnten wir zwischen den zwei Panels keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Unser Testmodell strahlt mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 289 cd/m², während das Modell ohne Touchscreen 316 cd/m² erreichte. Auch die Helligkeitsverteilung blieb bei guten 86 %, der Kontrast sank bei einem Schwarzwert von 0,31 cd/m² allerdings leicht auf noch immer respektable 980:1.
Die Farbraumabdeckung war sogar marginal besser als beim non-Touchscreen-Modell: 95 % sRGB und 63 % AdobeRGB sind zwar gut, aber kein Vergleich zu den 100 % und 89 % des Lenovo X1 Carbon. Das Elitebook 1040 G4 erreicht vergleichbare Werte, das Asus ZenBook 13 hinkt mit 86 % sRGB ein wenig hinterher.
Die CalMAN-Messungen ergaben ein ab Werk gut kalibriertes Panel mit durchschnittlichen Delta-E-Abweichungen von 2,9 und 3,7 für Farben und Graustufen. Unterschiede von weniger als 5 gelten im Allgemeinen als für das menschliche Auge nicht unterscheidbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM kommt bei diesem Panel überhaupt nicht zum Einsatz. Die Reaktionszeiten waren zwar eher träge, bei einem Notebook dieser Klasse ist dies allerdings nicht weiter verwunderlich. Trotz des Touchscreens blieb das Display im Freien dank der matten Oberflächenbeschichtung und der respektablen Helligkeits- und Kontrastwerte gut ablesbar. Die Blickwinkel waren wie von einem IPS-Panel gewohnt sehr großzügig.
Performance
Das Latitude 7390 ist in einer Vielzahl unterschiedlicher Konfigurationen erhältlich, von denen wir vergangenen Monat eine bereits im Test hatten (Core i5, 8 GB RAM, 256 GB M.2-SSD). Unser heutiges Testgerät ist ausgestattet mit einem Core i7-8650U samt NVMe-SSD und denselben 8 GB RAM. Die bisherige Erfahrung mit Intels CPUs der 8. Generation zeigt, dass sich die Investition in die schnelleren Modelle nicht immer unbedingt auszahlt. Daher wollen wir in diesem Test ermitteln, ob sich in diesem speziellen Fall der Aufpreis auf den Core i7 lohnt oder nicht.
Ein zweiter Durchlauf von 3DMark 06 auf Akku ergab ein identisches Ergebnis wie angesteckt an der Steckdose (10.339 Punkte). Die Leistung wird im Batteriebetrieb also nicht gedrosselt.
Prozessor
Der Quad-Core-Prozessor Core i7-8650U läuft mit einem Basistakt von 1,9 und einem Turbotakt von 4,2 GHz. Aufgrund der Limitierungen der geringen TDP (15 W) und der hohen Temperaturen bei hohen Taktraten kann dieser maximale Turbo aber nicht allzu lange gehalten werden. Daher stellt sich uns durchaus die Frage, ob der i7 verglichen mit dem i5 des zuletzt getesteten Modells sein Geld überhaupt wert ist.
Bevor wir uns dieser Frage widmen, werfen wir allerdings zunächst einmal einen Blick auf die Performance des Core i7-8650U verglichen mit anderen Notebooks mit derselben CPU. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels hatten wir insgesamt 7 entsprechend ausgestattete Geräte in unserer Datenbank und das Latitude 7390 lag über alle Benchmarks hinweg knapp über dem Durchschnitt. In Anbetracht der bisherigen Erfahrung mit Core-i7-CPUs der 8. Generation ist dies durchaus positiv anzusehen, schließlich tun wir uns noch immer erdenklich schwer, die i7-CPUs zu empfehlen. Das heißt noch lange nicht, dass wir von der Performance enttäuscht waren. Ganz im Gegenteil: In Anbetracht des niedrigen Energiebedarfs ist die Leistungsfähigkeit sogar ausgesprochen gut. Vielmehr ist es aber so, dass schon die i5-CPUs der 8. Generation zu ähnlich spektakulären Ergebnissen imstande sind, sodass wir mit dem Aufpreis auf den i7 hadern.
Und wie sieht es jetzt im Latitude 7390 aus? Im Cinebench R15 konnte der i7 zumindest bei der Single-Core-Performance dem i5 erwartungsgemäß enteilen und war um rund 14 % schneller. Bei der Multi-Core-Leistung waren wir allerdings ziemlich irritiert - einem initialen i5-Ergebnis von 625 Punkten standen nur 619 Punkte des i7 gegenüber. Schlechtes Omen? Mitnichten, denn bei langanhaltender Last konnte der i7 dann wieder punkten und erreichte nicht nur höhere, sondern auch weitaus konsistentere Ergebnisse in den weiteren Durchläufen von Cinebench. Während der i5 nach einem hohen Einstieg in den Durchläufen 2 bis 6 auf Werte zwischen 546 und 583 einbrach und sich anschließend bei rund 580 Punkten stabilisierte, verblieb der i7 für volle 40 Durchläufe im Bereich zwischen 604 und 617 Punkten. Es gab lediglich zwei Ausbrecher nach unten, die Durchläufe 15 und 16 erreichten gerade mal 578 und 580 Punkte.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass der i7 bei langanhaltender Last rund 7 % schneller ist als der i5 und bei kurzzeitiger Last die hohe Taktfrequenz deutlich länger halten kann. In Anbetracht des Aufpreises von mehreren hundert Euro auf den i7 klingt das zwar alles andere als berauschend, verglichen mit anderen Notebooks gibt es aber immerhin überhaupt einen Unterschied zwischen den beiden CPUs.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dank dem Wechsel von einer konventionellen M.2-SSD auf eine NVMe-SSD (konkret: eine 256 GB fassende Samsung PM961) war unser Latitude-7390-Testgerät zwischen 8 und 12 % schneller als sein Schwestermodell und lag damit wieder deutlich näher am Latitude 7380 des Vorjahrs. Letzteres ist wenig überraschend, schließlich war das 7380 mit derselben NVMe-SSD ausgestattet. Subjektiv hatten wir keinerlei Probleme mit der allgemeinen System Performance: Das Notebook war zu jeder Zeit flott und reagiert prompt auf unsere Eingabe und Befehle.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3886 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5083 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5197 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4053 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Verglichen mit der im aktuellen Testgerät verbauten Samsung PM961 sieht die SK Hynix SC311 des letztmonatigen Testgeräts kein Land. Gleichzeitig gilt dasselbe aber auch für das Verhältnis zwischen der PM961 und der in ThinkPad X1 Carbon verbauten PM981. Trotzdem ist das erzielte AS-SSD-Ergebnis von 2.215 Punkten (primär dank der guten sequentiellen Übertragungsraten von 1.760,62 und 830 MB/s für Lesen und Schreiben) respektabel. Bei diesen Geschwindigkeiten dürften die wenigsten Anwender im Alltag überhaupt noch einen Unterschied feststellen.
Dell Latitude 7390 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 7390 SK hynix SC311 M.2 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP Elitebook 1040 G4-2XU40UT Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -53% | 90% | -3% | -81% | |
Copy Game MB/s | 352 | 1107 214% | 394.2 12% | 537 ? 53% | |
Copy Program MB/s | 247.4 | 460.2 86% | 133.7 -46% | 343 ? 39% | |
Copy ISO MB/s | 818 | 1247 52% | 534 -35% | 1004 ? 23% | |
Score Total | 2215 | 857 -61% | 3529 59% | 2299 4% | 2565 ? 16% |
Score Write | 501 | 311 -38% | 1801 259% | 848 69% | 587 ? 17% |
Score Read | 1158 | 359 -69% | 1168 1% | 979 -15% | 1378 ? 19% |
Access Time Write * | 0.032 | 0.056 -75% | 0.027 16% | 0.038 -19% | 0.4637 ? -1349% |
Access Time Read * | 0.063 | 0.075 -19% | 0.029 54% | 0.105 -67% | 0.06777 ? -8% |
4K-64 Write | 302.4 | 210.3 -30% | 1529 406% | 662 119% | 419 ? 39% |
4K-64 Read | 932 | 282.8 -70% | 876 -6% | 782 -16% | 1112 ? 19% |
4K Write | 115.2 | 63.6 -45% | 134.3 17% | 100.1 -13% | 91.6 ? -20% |
4K Read | 49.43 | 27.31 -45% | 52.4 6% | 38.49 -22% | 45.1 ? -9% |
Seq Write | 830 | 369.9 -55% | 1376 66% | 863 4% | 960 ? 16% |
Seq Read | 1761 | 485.5 -72% | 2396 36% | 1585 -10% | 2019 ? 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Bei der Grafikleistung liegen Core i5 und Core i7 des Latitude 7390 noch näher beisammen. Gerade mal zwischen 2 und 8 % Unterschied gibt es zwischen den beiden Modellen. Allerdings bleibt das 7390 in puncto Grafikleistung der Intel UHD Graphics unterdurchschnittlich, in einigen Fällen sogar um mehrere Prozent. Das ThinkPad X1 Carbon mit i7-8550U-CPU konnte in unseren Benchmarks einen beeindruckenden Vorsprung von 25-35 % erreichen. Obwohl die GPU des 7390 also für alltägliche Aufgaben ausreicht, sollte man dies im Hinterkopf behalten.
3DMark 06 Standard Score | 10376 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1860 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 65709 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7770 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 915 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 56 | 30 | 24 | 8 |
Stresstest
Wenig überraschend gelang es dem Latitude 7390 nicht, die hohen Turbo-Taktraten während unseres Stresstests über einen längeren Zeitraum zu halten. Dies gilt allerdings mitnichten nur für das Latitude, ganz im Gegenteil konnten wir dieses Verhalten bei praktisch jedem Notebook mit Intel-CPU der 8. Generation feststellen. Der theoretisch maximal mögliche Turbo-Takt von 4,2 GHz wird zwar nie wirklich erreicht, dafür konnte ein stabiler Takt von 2,9 GHz auf allen vier Cores gehalten werden. Damit ist das Latitude 7390 bei CPU-intensiven Anwendungen schneller, als alle seine Vorgänger mit Intel-CPUs der 7. Generation es waren. Auf den Grafiken unten ist der plötzliche Anstieg der CPU-Package-Power auf 44 W und der Taktfrequenz auf 3,8 GHz im Moment des Einsetzens der CPU-Last sehr gut zu erkennen. Nur wenige Sekunden später fällt der Energiebedarf dann allerdings wieder auf 22 W ab und verbleibt dort für den restlichen Verlauf des Tests.
Maximaler GPU-Stress resultierte in einem stabilen GPU-Takt von 1.000 MHz, maximal möglich wären bei dieser GPU laut Spezifikation bis zu 1.150 MHz. Die Temperaturen lagen bei konstanten 76 °C.
Kombinierter CPU- und GPU-Stress führte dazu, dass das System der GPU den Vortritt vor der CPU gab. Das Ergebnis: 950 MHz bei der GPU und nur noch 1,5 GHz bei der CPU. Diese Taktraten konnte das Notebook dann bei Temperaturen von 77 - 78 °C stabil halten. Da dieser CPU-Takt deutlich geringer als die Basisfrequenz von 1,9 GHz ist, lässt sich schlussfolgern, dass CPU-Throttling zum Einsatz kommt. Allerdings sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass ein derartiges Szenario eher praxisfern ist.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Stress | 2,9 | - | 90 | - |
FurMark-Stress | - | 1.000 | - | 76 |
Prime95- + FurMark-Stress | 1,5 | 950 | 77 | 77 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei den Geräuschemissionen hat sich im Vergleich zum Test vor einem Monat nicht wirklich viel getan. Das Notebook war im Leerlauf weiterhin vergleichsweise leise, kaum hörbar bei moderater Last, aber sehr präsent und wahrnehmbar bei hoher Last. Unsere Messungen ergaben ein Maximum von 42,7 dB(A) unter Last. Abgesehen vom Asus ZenBook 13 ist dies deutlich lauter als bei der versammelten Konkurrenz, die sämtlich bei Schalldruckpegeln um 35 dB(A) unter Last liegt. Aber auch hier gilt, dass dieses Lastszenario eher praxisfern ist und im Alltag somit eine eher untergeordnete Rolle spielen dürfte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 28.2 dB(A) |
Last |
| 31.5 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Dell Latitude 7390 UHD Graphics 620, i7-8650U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 7390 UHD Graphics 620, i5-8350U, SK hynix SC311 M.2 | Dell Latitude 13 7380 HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP Elitebook 1040 G4-2XU40UT HD Graphics 630, i7-7820HQ, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Asus ZenBook 13 UX331UN GeForce MX150, i5-8550U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | |
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Geräuschentwicklung | -3% | 3% | -2% | 2% | -8% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 29.5 -5% | 28 1% | 28.9 -2% | 28.2 -0% | 30.13 -7% |
Idle min * | 28.2 | 29.5 -5% | 28 1% | 28.9 -2% | 28.2 -0% | 30.13 -7% |
Idle avg * | 28.2 | 29.5 -5% | 28 1% | 28.9 -2% | 28.2 -0% | 30.3 -7% |
Idle max * | 28.2 | 29.5 -5% | 29.6 -5% | 32.5 -15% | 28.2 -0% | 30.3 -7% |
Last avg * | 31.5 | 32.4 -3% | 30.6 3% | 35.1 -11% | 33.3 -6% | 39.2 -24% |
Last max * | 42.7 | 39.9 7% | 35.4 17% | 35.1 18% | 35.3 17% | 41 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unterschiede in der Temperaturentwicklung konnten wir eigentlich nur im Leerlauf feststellen - sehr wahrscheinlich sind diese auf den Einsatz der NVMe-SSD zurückzuführen. Mit rund 2 °C zeigte der untere rechte Bereich des Unterbodens den höchsten Anstieg. Das klingt jetzt zwar nicht nach allzu viel, führte jedoch dazu, dass die durchschnittliche Temperatur auf 24,9 °C anstieg und somit gut 5 °C über der Umgebungstemperatur lag. Für all diejenigen, die planen das Notebook regelmäßig auf dem Schoß einzusetzen, könnte dies also durchaus zum Problem werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher selbst sind seit unserem letztmonatigen Test nicht überarbeitet worden. Trotzdem waren unsere aktuellen Messergebnisse deutlich vielversprechender als noch vor einem Monat. Zwar ist die Gesamtqualität weiterhin nicht mehr als Durchschnitt, allerdings liegt unser heutiges Testmodell über dem Durchschnitt seiner Klasse. Vermutlich hat Dell Softwareoptimierungen bei der Soundausgabe vorgenommen.
Dell Latitude 7390 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Im direkten Vergleich mit dem Core-i5-Modell lag der Energiebedarf unseres Testgeräts nur knapp darüber: etwa 0,3 W im Leerlauf (Durchschnitt) und 0,2 W unter Last. Diesmal fanden wir allerdings keine Ausschläge in den 60-W-Bereich mehr - ob dies einen Effekt auf die Akkulaufzeit hatte, untersuchen wir im nächsten Abschnitt.
Idle | 3.3 / 5.9 / 6.2 Watt |
Last |
43.2 / 45.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7390 i5-8350U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 M.2, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 13 7380 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | HP Elitebook 1040 G4-2XU40UT i7-7820HQ, HD Graphics 630, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 14" | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | 15% | -37% | -37% | 7% | |
Idle min * | 3.3 | 2.34 29% | 3.2 3% | 3.8 -15% | 5.1 -55% | 2.2 33% |
Idle avg * | 5.9 | 5.6 5% | 5.5 7% | 8.9 -51% | 7 -19% | 5 15% |
Idle max * | 6.2 | 6.5 -5% | 6.1 2% | 11.9 -92% | 11.7 -89% | 8 -29% |
Last avg * | 43.2 | 43 -0% | 29.5 32% | 47.5 -10% | 41.2 5% | 33 24% |
Last max * | 45.2 | 67.4 -49% | 32 29% | 52.5 -16% | 56.9 -26% | 49.4 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkuaufzeit
Auch mit der schnelleren CPU bleibt die Akkulaufzeit des Latitude 7390 grandios. Mit rund 11:04 Stunden in unserem standardisierten WLAN-Test liegt das 7390 weiterhin vor dem 7380 (10:30 Stunden), dem X1 Carbon (8:39 Stunden) und dem Asus ZenBook 13 (8:58 Stunden). Lediglich vom Elitebook Folio 1040 G4 wird es denkbar knapp geschlagen - letzteres hielt mit 11:05 Stunden eine Minute länger durch.
Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell Latitude 7390 i5-8350U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell Latitude 13 7380 i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | HP Elitebook 1040 G4-2XU40UT i7-7820HQ, HD Graphics 630, 67 Wh | Asus ZenBook 13 UX331UN i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -5% | -22% | 0% | -19% | ||
WLAN | 664 | 630 -5% | 519 -22% | 665 0% | 538 -19% | |
Idle | 1660 | 1594 | 1328 | 1349 | 1240 | |
Last | 92 | 141 | 106 | 96 | 105 |
Pro
Contra
Fazit
Verglichen mit unseren Erfahrungen mit dem Testgerät vor einem Monat ist unsere Liste an Kritikpunkten erstaunlich stark zusammengeschrumpft. Partiell können wir dies auf eine unterschiedliche Konfiguration des Testgeräts zurückführen, partiell liegt es aber auch an Ungleichheiten zweier an sich identischer Geräte innerhalb derselben Serie. Das Upgrade auf den Core i7 bringt zumindest eine geringfügige Verbesserung der Gesamtleistung mit sich, insbesondere bei langanhaltender Last. Hier war die Performance nicht nur höher, sondern insgesamt auch deutlich ausgewogener und konsistenter. Trotzdem bleibt der Core i5 für die mit Abstand meisten Anwender die bessere Wahl, da er bei bedeutend niedrigeren Kosten noch immer mehr als ausreichend schnell ist. Dasselbe gilt letztlich auch für die NVMe-SSD. Verglichen mit der konventionellen M.2-SATA-SSD des vor einem Monat getesteten Latitude 7390 ist sie zwar zugegebenermaßen schneller, erzeugt aber auch mehr Abwärme und zieht einen nicht unerheblichen Preisaufschlag nach sich. Am meisten hat uns jedoch überrascht, dass der blendfreie Touchscreen diesmal tatsächlich vollständig matt und reflexionsfrei war. Verglichen mit dem non-Touchscreen des Schwestermodells gibt es hier also tatsächlich keinen einzigen Nachteil.
Es mag zwar nicht das günstigste sein, aber nur wenige andere Laptops haben uns ähnlich beeindruckt wie das Latitude 7390.
Ansonsten gelten weiterhin alle schon im vergangenen Monat aufgeführten Vorteile. Die Verarbeitung ist makellos und das Gehäuse trotz kompakter Ausmaße und geringem Gewicht ausgesprochen robust. Wartung und Pflege geraten dank abnehmbarer Bodenplatte zum Kinderspiel. Die großzügige Auswahl an Anschlüssen und Sicherheitsfeatures erfreut Geschäftsreisende und IT-Verantwortliche zugleich. Sowohl Tastatur als auch Touchpad waren bei unserem Testgerät einwandfrei und das Display bleibt trotz der für die Touch-Bedienung notwendigen zusätzlichen Komponenten hervorragend. Und zu guter Letzt ist nicht nur die Geräuschentwicklung die meiste Zeit über wie gehabt sehr zurückhaltend, auch die Akkulaufzeit weiß weiterhin zu überzeugen. Als Sahnehäubchen gibt es eine dreijährige Vor-Ort-Garantie dazu.
Das Ganze hat allerdings natürlich seinen Preis, denn mit knapp 2.200 US-Dollar ist das Latitude 7390 alles andere als ein Schnäppchen. Trotzdem gibt es nur wenige Business-Notebooks, die uns ähnlich beeindruckt haben wie das Latitude 7390. Am ehesten wären da noch Lenovos X1 Carbon und HPs EliteBook Folio 1040 G4 zu nennen. Und ehrlich gesagt kann man mit keinem dieser drei Geräte etwas falsch machen.
Dell Latitude 7390
- 10.05.2018 v6 (old)
Steve Schardein