Test Dell Latitude 13 7380 (i7-7600U, FHD) Laptop
Die Originalfassung des englischen Testberichts steht hier zur Verfügung.
Mit den aktuellen Modellen der Latitude-7000er-Baureihe nähert sich Dell den hochwertigen Notebooks für Privatkunden an, hält jedoch an wichtigen Aspekten eines Business-Laptops fest. Es gibt schmalere Bildschirmrahmen, schnittigere Designs und auch leichtere Gehäuse – abgesehen von den fehlenden Docking-Stationen, die einige Nutzer immer noch vermissen, gibt es dabei nur wenige Kompromisse.
Bisher hat Dell jedoch nur zwei solcher Geräte in seiner teuersten Latitude-Baureihe angeboten: ein 12,5-Zoll- und ein 14-Zoll-Modell. Die Version mit einem 13,3 Zoll großen Bildschirm aus dem Jahr 2016 (das Latitude 13 7370) fiel mit seinem Core-m-Prozessor sowie der passiven Kühlung in eine etwas andere Kategorie. Bei der Leistung konnte das Notebook natürlich nicht mit den aktiv gekühlten Konkurrenten wie dem Lenovo ThinkPad X1 Carbon, HP EliteBook 840 G4 oder Toshiba Portégé X30-D mithalten.
Wer diesen Kompromiss nicht eingehen wollte, darf sich nun über das neue Latitude 7380 freuen, denn jetzt gibt es wieder einen regulären ULV-Core-i-Prozessor mit einer TDP von 15 Watt (und aktiver Kühlung). Das Design orientiert sich sehr stark an den beiden 12,5- bzw. 14-Zoll-Geschwistern, die ihrerseits den XPS-Modellen nacheifern (zentrales Scharnier, dünne Displayränder, ähnliches Styling). Unser US-Testgerät ist mit einem Intel Core i7-7600U, 16 GB RAM sowie einer 256 GB großen NVMe-SSD ausgestattet. Ein vergleichbares Modell im deutschsprachigen Raum wird normalerweise für rund 2.500 Euro angeboten, aktuell gibt es aber einen saftigen Rabatt, was zu einem Preis von knapp 1.600 Euro führt. Achtung: Auf diese Preise kommt jeweils noch die Mehrwertsteuer drauf.
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Details
Gehäuse
Wie wir gerade bereits erwähnt haben, orientiert sich das Design des Latitude 13 7380 (ebenso wie die Modelle mit 12,5 & 14 Zoll) an dem XPS – in diesem Fall dem XPS 13. Die Bildschirmränder fallen sehr schmal aus und das zentrale Gelenk mit dem Lüfterauslass kennen wir auch schon. Größe und Gewicht entsprechen in etwa dem Latitude 7280, es stellt sich also die Frage, ob das 12,5-Zoll-Modell nicht bald vollständig durch das 7380 ersetzt wird. Sowohl das ThinkPad X1 Carbon als auch das Toshiba Portégé X30-D sind leichter, dafür aber auch spürbar größer. Hier kommt es also darauf an, was einem persönlich besser gefällt (das X1 Carbon bietet auch ein etwas größeres Display).
Die Stabilität fällt erwartungsgemäß sehr gut aus und ist insgesamt auf dem Niveau des XPS 13. Hier profitiert das Latitude 7380 von dem Gehäuse, welches aus einer Magnesium-Legierung besteht. Zusätzlich bieten die beiden breiten Gummistandfüße auf der Unterseite sehr guten Halt auf flachen Oberflächen. Der mittlere Bereich der Baseunit gibt unter hoher Belastung nur minimal nach. Der Bildschirmdeckel ist gegenüber dem XPS 13 (Aluminium) allerdings etwas anfälliger für Verwindungsversuche, doch zu Bildstörungen kommt es auch in diesem Fall nicht. Diese Dinge dürften im Alltag wohl sowieso keine große Rolle spielen, doch beim direkten Vergleich schneidet das XPS noch etwas besser ab.
Das zentrale Gelenk ist straff genug und hat auch beim Transport keine Probleme mit dem Deckel, doch im Gegenzug benötigt man auch zwei Hände zum Öffnen. Die sehr exakten Materialübergänge und die sorgfältig abgerundeten Kanten erzeugen, wie schon bei dem Testgerät des 7470, einen überaus hochwertigen Gesamteindruck. Das einzige Problem ist nach wie vor das Soft-Touch-Finish der Oberflächen, denn Schmutz oder Fingerabdrücke sieht man sehr schnell.
Ausstattung
Ein weiterer Bereich, in dem sich das 7380 eher an traditionellen Business-Laptops orientiert, ist die Anschlussausstattung. Das Latitude 13 7370 bot nur einen einzigen vollwertigen USB-3.0-Anschluss, wohingegen es beim neuen 7380 zwei sind. Das 7370 konnte zwar mit zwei sehr vielseitigen Thunderbolt-Steckern (USB 3.1 Gen. 2) auftrumpfen, allerdings musste einer davon für die Stromversorgung herhalten und ohne entsprechende Adapter ging auch nicht viel. Das 7380 bietet zwar nur einen Thunderbolt-Anschluss, dafür aber wieder einen regulären Netzteilstecker. Insgesamt stehen also (auch bei angeschlossener Stromversorgung) drei USB-Anschlüsse zur Verfügung.
Der Micro-HDMI-Anschluss musste einem vollwertigen Stecker weichen und auch der Netzwerk-Anschluss kehrt zurück. Alle Anschlüsse befinden sich auf den beiden Seiten und sind nicht zu gedrängt, was uns insgesamt gut gefällt.
SD-Kartenleser
Dell implementiert zwar nur einen microSD-Leser, doch zumindest gehört das Modul im Latitude 7380 zu den schnelleren seiner Art, auch innerhalb des Vergleichsfeldes.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 13 7380 | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Dell Latitude 13 7380 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 |
Kommunikation
Für die kabellosen Netzwerkverbindungen ist das Intel-Modul Dual-Band Wireless-AC 8265 verantwortlich. Wie üblich ist die Leistung des Adapters (der auch Bluetooth 4.2 unterstützt) sehr gut. Einige Business-Nutzer werden sich zudem über die Rückkehr des Netzwerk-Steckers freuen, der mittels eines ausklappbaren Anschlusses realisiert wird. Wer häufig in Video-Konferenzen sitzt, wird sofort die Position der Webcam bemerken. Im Gegensatz zu dem XPS 13, bei dem sich die Linse in der unteren linken Ecke befindet, positioniert Dell sie beim Latitude 7380 über dem Bildschirm.
Zubehör
Das Latitude 7380 wird lediglich mit einen normalen 65-Watt-Netzteil (294 Gramm) ausgeliefert, ansonsten gibt es kein standardmäßiges Zubehör. Optional bietet Dell während des Bestellvorgangs aber jede Menge passende Artikeln an.
Wartung
Die untere Abdeckung des Latitude 7380 lässt sich recht leicht entfernen, denn es gibt insgesamt nur 8 Kreuzschrauben sowie einige Haken im oberen Bereich. Darunter findet sich das übliche Sammelsurium an austauschbaren Komponenten, inklusive des internen Akkus, des Arbeitsspeichers, der M.2-SSD (in diesem Fall NVMe samt Kühlkörper), des WLAN-Moduls, der BIOS-Batterie, der Lautsprecher und natürlich der Kühlung. Einen Steckplatz für ein WWAN-Modul gibt es ebenfalls, der im Fall unserer Testkonfiguration jedoch leer ist. Nur der Austausch der Tastatur ist für unseren Geschmack ein wenig zu fummelig, denn dafür muss das gesamte Mainboard ausgebaut werden.
Garantie
Hierzulande wird das Latitude 7380 standardmäßig mit einem dreijährigen Service vertrieben. Im Gegensatz zu dem US-Modell handelt es sich aber nur um einen Basis-Service. Wer einen Vor-Ort-Service in Anspruch nehmen will, muss einen Aufpreis von ~120 Euro für die drei Jahre bezahlen. Maximal lässt sich die Laufzeit auf bis zu 5 Jahre verlängern.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des Latitude 7380 erinnert uns sehr stark an das 7280 und sie unterscheidet sich vom 14 Zoll großen 7480, welches einen längeren und etwas festeren Anschlag bietet. Nichtsdestotrotz bietet auch dieses Modell ein exzellentes Feedback beim Tippen, was aufgrund der sauberen Implementierung auch recht leise ausfällt. Für die Platzverhältnisse oder das Layout gibt es ebenfalls keine Kritik, lediglich an die recht ungewöhnlichen Pfeiltasten muss man sich erst gewöhnen. In dieser Größenordnung gehört die Tastatur aber definitiv zu den besten Modellen am Markt, und auch hinter den führenden ThinkPad-Tastaturen muss man sich nicht verstecken. Die Tasten bieten eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung, die das Tippen in dunklerer Umgebung auch dank der gleichmäßigen Lichtverteilung sehr angenehm macht.
Touchpad
Das Touchpad kennen wir ebenfalls schon vom 7280. Es gibt ausreichend Platz und Eingaben sind komfortabel, vor allem die leisen dedizierten Tasten haben uns gut gefallen. Die Treiber des Herstellers Alps Electric scheinen sich ebenfalls verbessert zu haben. Abgesehen von einer minimalen Verzögerung werden Zeigerbewegungen und Gesten wie das Scrollen mit zwei Fingern nun schneller und sauberer umgesetzt als bei unserem Test des 7280 im März dieses Jahres. Wir bevorzugen zwar weiterhin die Oberfläche und die Implementierung von Microsofts Precision-Standard, wie es bei dem XPS 13 oder dem Lenovo ThinkPad X1 Carbon der Fall ist, doch es handelt sich hier sicherlich um keinen schlechten Mausersatz.
Display
Das Latitude 7380 ist mit zwei verschiedenen 13,3 Zoll großen IPS-Displays verfügbar. Beide lösen mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, doch man kann sich zwischen einem Touchscreen sowie einem reflexionsarmen Panel ohne Touch entscheiden. Unser Testgerät verzichtet auf Touch-Eingaben, wir können also nicht sagen wie sehr der Touchscreen spiegelt oder nicht. Subjektiv bietet das matte Full-HD-Panel ein helles und kontrastreiches Bild mit ausreichend kräftigen Farben.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 1057:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 6.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.8 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.81
Dell Latitude 13 7380 LGD0589, IPS, 13.3", 1920x1080 | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) Toshiba TOS508F, IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 LP133WF2-SPL78, IPS, LED, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE B140HAN03_1, IPS, 14", 1920x1080 | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD AUO123D, TN, 14", 1920x1080 | |
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Display | 1% | -37% | -5% | -13% | |
Display P3 Coverage | 65.5 | 66.4 1% | 40.16 -39% | 61.6 -6% | 55.8 -15% |
sRGB Coverage | 91.8 | 93.5 2% | 60 -35% | 87.6 -5% | 80.7 -12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.8 | 66.6 1% | 41.54 -37% | 62.6 -5% | 57.7 -12% |
Response Times | -4% | -7% | -22% | 4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34 ? | 36.8 ? -8% | 43.6 ? -28% | 48 ? -41% | 39 ? -15% |
Response Time Black / White * | 29.6 ? | 29.6 ? -0% | 25.2 ? 15% | 30.4 ? -3% | 23 ? 22% |
PWM Frequency | 30860 ? | ||||
Bildschirm | 20% | -7% | 19% | -37% | |
Helligkeit Bildmitte | 317 | 332.6 5% | 306 -3% | 278 -12% | 346 9% |
Brightness | 295 | 323 9% | 307 4% | 271 -8% | 317 7% |
Brightness Distribution | 87 | 86 -1% | 89 2% | 91 5% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.28 7% | 0.36 -20% | 0.16 47% | 0.86 -187% |
Kontrast | 1057 | 1188 12% | 850 -20% | 1738 64% | 402 -62% |
Delta E Colorchecker * | 6.3 | 2.6 59% | 5.1 19% | 4.5 29% | 8.64 -37% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.4 | 6.7 36% | 13.3 -28% | 8.4 19% | 13.58 -31% |
Delta E Graustufen * | 7.8 | 2.5 68% | 3.9 50% | 3.2 59% | 11.24 -44% |
Gamma | 1.81 122% | 2.12 104% | 2.17 101% | 2.02 109% | 2.62 84% |
CCT | 7120 91% | 6720 97% | 6829 95% | 7042 92% | 12530 52% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 62 2% | 38.24 -37% | 57 -7% | 52 -15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 94 2% | 59.75 -35% | 87.5 -5% | 80 -13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
13% | -17% /
-13% | -3% /
9% | -15% /
-27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die durchschnittliche Helligkeit liegt laut unserer Messung bei 295 cd/m² in Verbindung mit einer 87-prozentigen Ausleuchtung. Beide Werte sind gut, was auch für den Kontrast mit 1.057:1 gilt (Schwarzwert: 0,3 cd/m²).
Der Bildschirm deckt den kleineren sRGB-Standard zu 92 % ab; AdobeRGB immerhin noch zu 61 %. Für diese Geräteklasse sind das solide Ergebnisse, die auch vor den meisten Konkurrenten liegen.
In den CalMAN-Messungen zeigt sich noch viel Verbesserungspotenzial. Im Werkszustand sind die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen mit 6,3 für die Farben bzw. 7,8 für die Graustufen ziemlich hoch. Der Gamma-Wert ist mit 1,81 zu niedrig und die Farbtemperatur ein wenig zu kühl (7.120 K; optimal: 6.500 K). Nach unserer Kalibrierung zeigen sich enorme Verbesserungen. Die DeltaE-Abweichungen fallen auf 1,9 (Farben) bzw. 1,1 (Graustufen) und auch der Gamma-Wert sowie die Farbtemperatur kommen ihren jeweiligen Idealwerten sehr nah. Mehr kann man von einem Business-Laptop nicht erwarten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 16.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM konnten wir nicht feststellen, allerdings sind die Reaktionszeiten nicht besonders schnell.
Dank der guten Helligkeit und des hohen Kontrasts lässt sich das Latitude 7380 auch im Freien angenehm nutzen, solange es draußen nicht zu hell ist. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist wenig überraschend sehr gut.
Leistung
Im Gegensatz zu dem alten Latitude 7370 verzichtet das neue 7380 auf die besonders effizienten Core-m-CPUs und setzt auf die üblichen Core-i5/i7-Modelle mit einer TDP von 15 Watt. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf maximal 16 GB DDR4-RAM aufrüsten und Daten werden ausschließlich auf SSDs gespeichert, selbst die Einstiegskonfigurationen dürften also eine solide Leistung bieten.
Im Akkubetrieb wird die Leistung der Komponenten nicht gedrosselt, was wir mit dem 3DMark 11 überprüft haben. Mit 1.744 Punkten ist das Ergebnis praktisch identisch zum Netzbetrieb (1.762 Punkte). Abschließend konnte LatencMon gelegentliche Probleme mit dem DPC-Latenzen erkennen, unabhängig von dem Betriebszustand der Funkmodule.
Prozessor
Dell bietet verschiedene Prozessoren an. In der Basiskonfiguration steckt noch ein älterer Core i5-6300U (Skylake), in den anderen Modellen kommen aber Kaby-Lake-Chips zum Einsatz. Unser Testgerät wurde mit dem Core i7-7600U ausgeliefert, der auch im Toshiba Portégé X30-D werkelt. Der Takt liegt zwischen 2,8 bis maximal 3,9 GHz, womit es sich um den schnellsten Zweikern-Prozessor der Kaby-Lake-Generation handelt. Für das 7380 stehen ausschließlich Dual-Core-CPUs zur Auswahl, die neuen Kaby-Lake-Refresh-Modelle (8. Generation) sind nicht konfigurierbar.
Wenn es um die Leistung geht, kann sich das Dell Latitude 7380 an die Spitze unserer Vergleichsgruppe setzen. Ein Blick in unsere Datenbank zeigt jedoch nur durchschnittliche Werte an. Die direkten Business-Konkurrenten haben in dem Single-Test aufgrund des extrem hohen Turbos aber keine Chance. In dem Multi-Test setzt sich das Latitude ebenfalls an die Spitze, doch hier ist der Vorsprung deutlich geringer.
Abgesehen von einem leichten Abfall zu Beginn des Tests (~10 %) ist die Leistungsentfaltung bei dauerhafter Belastung ziemlich gut. In der Cinebench-R15-Schleife sind es zunächst maximal 359 Punkte, bevor das Ergebnis dann für einige Durchläufe auf ~325 Punkte absinkt. Danach stabilisiert sich die Situation aber wieder und wir bekommen konstante Ergebnisse im Bereich zwischen 345 und 349 Punkten, was einem Defizit von lediglich 3 % gegenüber dem ersten Durchlauf entspricht. Für ein kompaktes Notebook ist das ein sehr gutes Ergebnis.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell Latitude 13 7370 | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Dell Latitude 13 7380 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den allgemeinen System-Benchmarks setzt sich der gute Eindruck fort, denn das Latitude kann sich sowohl im PCMark 8 als auch im PCMark 10 an die Spitze setzen. Die Leistung des Prozessors ist natürlich ein Grund für das gute Abschneiden, doch vor allem die Kombination mit der sehr schnellen NVMe-SSD von Samsung mach hier den Unterschied aus.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3872 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4958 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5060 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3711 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der Samsung PM961 NVMe-SSD handelt es sich um die OEM-Version der 960 EVO, womit das Laufwerk zu den schnellsten SSDs auf dem Markt gehört. Dass die Transferraten in den Benchmarks nicht noch höher ausfallen, liegt an der Anbindung der PCIe-Schnittstelle des Latitude 7380. Hier handelt es sich nämlich nur um ein x2-Interface. Laut Dell muss man sich für ein Latitude der 5000er-Serie mit einer HQ-CPU entscheiden, um eine x4-Schnittstelle zu bekommen. Trotz der Limitierung kann sich das Testgerät in den meisten Tests gegen die direkte Konkurrenz durchsetzen. Die Ergebnisse des Toshiba sind vor allem beim Schreiben sehr gering, was aber vermutlich durch ein Treiber-Problem verursacht wurde.
Dell Latitude 13 7380 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE Toshiba THNSF5256GPUK | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -676% | -35% | -48% | -3% | |
Copy Game MB/s | 664 | 447.8 -33% | 229 -66% | 355.1 -47% | |
Copy Program MB/s | 451 | 316.3 -30% | 172.4 -62% | 269.7 -40% | |
Copy ISO MB/s | 1250 | 382.9 -69% | 623 -50% | 735 -41% | |
Score Total | 4063 | 2687 -34% | 1256 -69% | 1398 -66% | 3006 -26% |
Score Write | 690 | 162 -77% | 557 -19% | 337 -51% | 767 11% |
Score Read | 2251 | 1723 -23% | 481 -79% | 726 -68% | 1524 -32% |
Access Time Write * | 0.028 | 2.01 -7079% | 0.033 -18% | 0.034 -21% | 0.027 4% |
Access Time Read * | 0.045 | 0.05 -11% | 0.076 -69% | 0.102 -127% | 0.044 2% |
4K-64 Write | 484.5 | 125.8 -74% | 361.5 -25% | 149.6 -69% | 510 5% |
4K-64 Read | 2072 | 1483 -28% | 264.7 -87% | 526 -75% | 1215 -41% |
4K Write | 125.1 | 1.2 -99% | 101.9 -19% | 109.4 -13% | 140.2 12% |
4K Read | 45.59 | 42.8 -6% | 38.7 -15% | 34.34 -25% | 49.21 8% |
Seq Write | 805 | 352.7 -56% | 935 16% | 775 -4% | 1167 45% |
Seq Read | 1330 | 1972 48% | 1775 33% | 1649 24% | 2603 96% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte Grafikkarte des Core i7-7600U hört auf den Namen Intel HD Graphics 620 und erreicht in den Benchmarks vergleichsweise gute Ergebnisse für diese Geräteklasse. Lediglich das Lenovo ThinkPad X1 Carbon ist in dem Fire-Strike-Test sowie 3DMark 11 rund 12 % schneller (trotz des langsameren i5-7200U). Hierbei muss man aber auch beachten, dass die TDP im Lenovo dauerhaft erhöht wurde und der Prozessor samt iGPU damit mehr Strom verbrauchen darf.
Das Latitude 7380 ist natürlich kein Gaming-Laptop, weshalb man sich auf ältere Titel beschränken sollte (geringe Details).
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Latitude 13 7380 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Dell Latitude 13 7370 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Dell Latitude 13 7380 | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Dell Latitude 13 7370 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Dell Latitude 13 7380 | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Dell Latitude 13 7370 |
3DMark 06 Standard Score | 8937 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1762 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 46459 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6363 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 853 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 388 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 44 | 27 | 22 | 7 |
Stresstest
In dem CPU-Stresstest erkennen wir, warum es den Leistungsabfall in unserer Cinebench-Schleife gab: Zu Beginn arbeitet der Prozessor kurz (für etwa 15 Sekunden) mit den maximalen 3,9 GHz, was die Temperatur jedoch schnell auf 90 °C ansteigen lässt. Danach stabilisiert sich der Takt bei 3,3 bis 3,4 GHz, während sich die Temperatur bei 74 - 76 °C einpendelt. Die Grafikkarte arbeitet unter Last zunächst mit rund 1.150 MHz (mit gelegentlichen Abfällen auf 900 MHz), stabilisiert sich im Laufe des Tests aber bei 1.100 MHz und die vollen 1.150 MHz sehen wir nur noch selten. Auch in diesem Fall pendelt sich die Temperatur bei etwa 74 °C ein.
Kombinierte Last führt zu einem CPU-Takt von 1,7 GHz und 1.000 MHz für die GPU. Damit handelt es sich beim Prozessor um deutliches Throttling, denn die Basisfrequenz von 2,8 GHz wird klar unterschritten. Die GPU liegt jedoch weit über den spezifizierten 300 MHz.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,4 | - | 75 | - |
Last FurMark | - | 1.100 | - | 74 |
Last Prime95 + FurMark | 1,7 | 1.000 | 74 | 74 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Viele aktuelle Laptops von Dell haben Probleme mit elektronischen Geräuschen (oftmals auch als Spulenfiepen bzw. Transistorfiepen bezeichnet), und das 7380 ist hier keine Ausnahme. In den meisten Fällen ist es nicht besonders auffällig oder störend (angenehmer als bei anderen aktuellen Modellen), doch ein konstantes elektronisches Brummen ist vorhanden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Netzteil angeschlossen ist oder nicht.
Abgesehen davon ist das Latitude 7380 aber ein sehr leises Gerät. Im Leerlauf ist der Lüfter oftmals komplett deaktiviert, und selbst unter maximaler Last messen wir gerade einmal 35,4 dB(A). Bei durchschnittlicher Belastung sind es sogar nur 30,6 dB(A) – ein sehr guter Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 30.6 / 35.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Dell Latitude 13 7380 HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 HD Graphics 620, i7-7500U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | -1% | -7% | -7% | |
aus / Umgebung * | 28 | 28.4 -1% | 29.1 -4% | 29.6 -6% | 31 -11% |
Idle min * | 28 | 28.4 -1% | 29.1 -4% | 29.6 -6% | 31 -11% |
Idle avg * | 28 | 28.4 -1% | 29.1 -4% | 29.6 -6% | 31 -11% |
Idle max * | 29.6 | 28.4 4% | 29.1 2% | 32.2 -9% | 31 -5% |
Last avg * | 30.6 | 33.2 -8% | 31.9 -4% | 34.2 -12% | 33.5 -9% |
Last max * | 35.4 | 37.9 -7% | 31.9 10% | 36.1 -2% | 33.7 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Trotz des zurückhaltenden Lüfters bleiben die Temperaturen im Rahmen. Wie schon bei den anderen Latitude-7000er-Modellen wird die warme Luft sowohl auf der Unterseite (am hinteren Standfuß) und am Gelenk aus dem Gehäuse geführt. Unter Last liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei ordentlichen 33 °C (Oberseite) bzw. 35,9 °C (Unterseite). An den wärmsten Stellen (siehe Temperaturgrafik) sind es maximal rund 45 °C. Im Leerlauf und bei geringer Last erwärmt sich das Gerät dagegen praktisch kaum.
Damit schneidet das Latitude besser ab als die beiden ThinkPads in diesem Vergleich, die mit mehr Wärme im Bereich der Handballenauflage/Tastatur zu kämpfen haben, doch das HP EliteBook 840 G4 bleibt selbst unter Last spürbar kühler. Angesichts der Leistung sowie der kompakten Konstruktion schlägt sich das 7380 aber dennoch gut.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Latitude 7380 reichen für normale Bürotätigkeiten vollkommen aus, doch bei multimedialen Aufgaben wie der Wiedergabe von Musik fühlen sie sich nicht besonders wohl. Mit gerade einmal 70,93 dB(A) sind sie zwar etwas lauter als beim EliteBook 840 (66 dB(A)), doch dafür ist der Klang auch nicht so linear. Bass ist wenig überraschend kaum vorhanden und auf unserem Testgerät befindet sich auch keine Software, um die Sound-Ausgabe anzupassen.
Dell Latitude 13 7380 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 0.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Dell Latitude 7380 ist ziemlich effizient, denn im Leerlauf messen wir durchschnittlich gerade einmal 5,5 Watt (maximal 6,1 Watt). Auch unter Last liegt der Verbrauch bei lediglich 29,5 Watt (im Durchschnitt). Die Idle-Werte sind im Vergleich zum Toshiba Portégé (gleiche CPU, SSD & Displaygröße) deutlich geringer, lediglich der Last-Verbrauch ist minimal höher. Die restliche Konkurrenz benötigt in allen Tests mehr Strom. Das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil hat mit diesem Verbrauch natürlich kein Problem.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 3.2 / 5.5 / 6.1 Watt |
Last |
29.5 / 32 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 13 7380 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS, LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS, 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | -6% | -27% | -6% | |
Idle min * | 3.2 | 4.6 -44% | 3.16 1% | 3.8 -19% | 2.9 9% |
Idle avg * | 5.5 | 7.6 -38% | 5.9 -7% | 7.1 -29% | 5.6 -2% |
Idle max * | 6.1 | 8.2 -34% | 6.5 -7% | 8.3 -36% | 8.15 -34% |
Last avg * | 29.5 | 23.8 19% | 30.6 -4% | 34.2 -16% | 30.6 -4% |
Last max * | 32 | 28 12% | 35.8 -12% | 43.3 -35% | 31 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In Verbindung mit dem geringen Stromverbrauch ermöglicht der massive 60-Wh-Akku (7.550 mAh) im Latitude 13 7380 sehr lange Akkulaufzeiten. Der WLAN-Test ermittelt 10,5 Stunden und maximal sogar mehr als 26 Stunden bei minimaler Last (Battery Eater Readers Test). Beide Werte liegen deutlich vor der Konkurrenz; lediglich das ThinkPad X1 Carbon und das HP EliteBook 840 können im praxisnahen Betrieb ganz gut mithalten (9:07 bzw. 9:31 Stunden).
Dell Latitude 13 7380 i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) i7-7600U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620, 42 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Dell Latitude 13 7370 6Y57, HD Graphics 515, 34 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -30% | -36% | -25% | -2% | -27% | |
Idle | 1594 | 898 -44% | 904 -43% | 819 -49% | 1155 -28% | 588 -63% |
WLAN | 630 | 430 -32% | 475 -25% | 547 -13% | 571 -9% | 367 -42% |
Last | 141 | 121 -14% | 85 -40% | 122 -13% | 184 30% | 176 25% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Latitude 7380 erweitert Dell seine Produktpalette innerhalb der Latitude-7000er-Serie, die bisher aus dem 7280 sowie dem 7480 bestand. Allerdings handelt es sich hierbei eher um eine Weiterentwicklung als einen Kompromiss zwischen diesen beiden Geräten. Ähnlich wie beim XPS 13 bietet das 7380 einen 13,3 Zoll großen Bildschirm in einem kompakten Gehäuse. Tatsächlich bewegt man sich hier im Bereich des eigentlich kleineren 7280, womit letzteres praktisch ersetzt wird. Dieser Ansatz erfordert glücklicherweise keine großen Kompromisse, denn die Stabilität fällt insgesamt sehr gut aus. Der Bildschirmdeckel kann zwar nicht ganz mit der Alu-Konstruktion des XPS 13 mithalten, doch die Magnesium-Legierung des Latitude ist keinesfalls schlecht.
Das Latitude 7380 positioniert sich zwischen den beiden bestehenden Modellen – stellt aber eher eine Weiterentwicklung der Latitude-Baureihe dar. Es gibt viele Ähnlichkeiten mit der XPS-Serie, doch auch die Business-Features, die man von einem Latitude-Laptop erwartet, kommen nicht zu kurz.
Die exzellente subjektive Leistung und die gute Leistungsentfaltung des Prozessors haben uns ebenfalls gut gefallen. Dazu gesellen sich angenehme Oberflächentemperaturen sowie der leise Lüfter. Gerade in Anbetracht der kompakten Konstruktion sind die Ergebnisse sehr beeindruckend. Das setzt sich auch bei der Akkulaufzeit fort, denn mit einer einzelnen Ladung sind locker zehn Stunden im WLAN-Betrieb möglich. Das Full-HD-Display ist ebenfalls überdurchschnittlich, für genauere Farben muss es allerdings kalibriert werden.
Die negativen Aspekte beschränken sich daher auf das leichte elektronische Geräusch, die ungenauen Farben im Werkszustand sowie den hohen Preis. Zu den direkten Konkurrenten gehören das Lenovo ThinkPad X1 Carbon, das HP EliteBook 840 G4 oder das Portégé X30-D von Toshiba, die zum Teil etwas günstiger sind. Einen klaren Sieger zu bestimmen, fällt aufgrund der unterschiedlichen Vor- und Nachteile nicht leicht.
Dann gibt es noch ein weiteres Problem, denn warum sollte man sich für das Latitude 7380 entscheiden, wenn Dell mit dem XPS 13 bereits ein sehr gutes (und genauso hochwertiges) mobiles Gerät anbietet? Hier spielen die zusätzlichen Business-Features eine Rolle, die man mit der Latitude-Baureihe verbindet. Abgesehen von dem dezenten mattschwarzen Design bietet das 7380 eine bessere Tastatur, ein Touchpad mit dedizierten Maustasten, einen Netzwerk-Anschluss sowie eine längere Garantie. Zudem stehen Business-Kunden umfangreichere Service-Optionen zur Verfügung.
Dell Latitude 13 7380
- 06.12.2017 v6 (old)
Steve Schardein