Test MSI Modern 15 A10RB Laptop: Dell XPS 15 Light
Das MSI Modern 15 ist die 15,6-Zoll-Version des 14 Zoll großen Modern 14. Im Gegensatz zur teureren MSI-Prestige-Reihe besteht die Zielgruppe der günstigeren Modern Reihe aus Bürotätigen und kreativen Nutzern mit einem beschränkten Budget.
Unser Testgerät ist mit der Vierkern-Comet-Lake-U-CPU Core i7-10510U und der Nvidia GeForce MX250 ausgestattet und kostet in dieser Konfiguration ca. 1.100 US-Dollar (~1.000 Euro). Günstigere Modelle mit Core-i5-Prozessoren und Intel-UHD-Grafik sind ebenfalls verfügbar, das 1080p-Display ist jedoch ein fester Bestandteil aller Modelle. Obwohl viele das Modern 15 nur als ein größeres Modern 14 sehen werden, gibt es sowohl äußerlich als auch im Innern einige Unterschiede, auf die wir unten im Detail eingehen werden.
Das Modern 15 konkurriert mit Mittelklasse-Geschäfts-Laptops und bestimmten Ultrabooks wie unter anderem dem Asus ZenBook 15, Dell XPS 15, HP Spectre x360 15, Microsoft Surface Laptop 3 15, Dell Latitude 5500 sowie dem Lenovo ThinkPad T590 und der X1-Carbon-Reihe.
Weitere MSI Tests:
Update 12.03.2020: Wir konnten auch die Variante ohne dedizierte MX250 testen und haben daher einmal die Laufzeiten WiFi-Test als auch die CPU-Leistung überprüft. Ergänzungen in den entsprechenden Kapiteln.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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80.1 % v7 (old) | 03 / 2020 | MSI Modern 15 A10RB i7-10510U, GeForce MX250 | 1.6 kg | 15.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.1 % v7 (old) | 10 / 2019 | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 i7-8565U, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.7 kg | 18.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
86.6 % v7 (old) | 07 / 2019 | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250 | 1.9 kg | 19.95 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85 % v7 (old) | 01 / 2020 | HP Spectre X360 15-5ZV31AV i7-10510U, GeForce MX250 | 2.1 kg | 19.3 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
85.2 % v7 (old) | 11 / 2019 | MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.7 kg | 16 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
83.9 % v7 (old) | 12 / 2019 | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.5 kg | 14.7 mm | 15.00" | 2496x1664 |
Gehäuse
Da das Modern 15 aus der gleichen matten Aluminiumlegierung wie das Modern 14 besteht, macht es aufgrund der ähnlich glatten Textur einen ebenso guten Eindruck. Trotzdem gibt es mehrere physikalische Unterschiede. Die Positionen des Ein-/Ausschalters, der Webcam, der Belüftungsschlitze und Anschlüsse unterscheiden sich beim Modern 15 von denen beim Modern 14, obwohl sich die Laptops auf den ersten Blick ähnlich sehen.
Bei der Steifigkeit des Chassis muss sich das MSI Konkurrenten wie dem Dell XPS 15, HP Spectre x360 15, Asus ZenBook 15, Lenovo ThinkPad X1 Carbon und den meisten Dell-Latitude-Laptops geschlagen geben. Der Deckel des Modern 15 gibt leichter nach, und die Tastaturfläche lässt sich durch Druck auf die Tastaturmitte stärker eindrücken als bei den zuvor erwähnten Alternativen. Dadurch ist es zwar immer noch keineswegs schwach oder zerbrechlich, spürbar ist der Unterschied aber dennoch.
Die Abmessungen sind mit denen des Dell XPS 15 7590 nahezu identisch, allerdings ist unser Testgerät um ca. 300 g leichter. Beim MSI Modern 15 opfert man also ein gewisses Maß an Gehäusestabilität und bekommt im Gegenzug einen leichteren Laptop. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen der derzeit leichtesten 15,6-Zoll-Laptops, die mit einer dedizierten GeForce Grafikkarte bestückt werden können.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung unterscheidet sich von der des Modern 14, und obwohl das Modern 15 größer ist, ist sie hier nicht unbedingt besser. Das Modern 14 verfügt beispielsweise über zwei USB-C-Anschlüsse und einen vollwertigen SD-Kartenleser, wohingegen das Modern 15 nur einen USB-C-Anschluss und einen MicroSD-Kartenleser besitzt. Dafür hat das Modern 15 einen zusätzlichen und damit insgesamt drei USB-A-Anschlüsse.
Die Anschlüsse liegen hier weniger nahe beieinander als beim kleineren Modern 14. In Anbetracht der Zielgruppe ist es seltsam, dass hier kein Kensington Lock vorhanden ist.
SD-Kartenleser
Ähnlich wie beim kleineren Modern 14 sind die Übertragungsraten des gefederten MicroSD-Kartenlesers langsam. Das Verschieben von 1 GB Bildern von unserer UHS-II-Testkarte auf den Desktop dauert ca. 38 Sekunden, während das Prestige 15 den gleichen Vorgang in nur knapp 7 Sekunden erledigt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI Prestige 15 A10SC (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI Modern 15 A10RB (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI Prestige 15 A10SC (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI Modern 15 A10RB (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) |
Kommunikation
Intels 9560 ist standardmäßig verbaut, wodurch WLAN-5- bzw. 802.11ac-Verbindungen und Bluetooth 5 unterstützt werden. Um die Geschwindigkeiten von 802.11ac und höher richtig testen zu können, haben wir unsere drahtlosen Geräte vor Kurzem mit dem Netgear RAX200, der mit einem Multi-Gig-Server verbunden ist, aufgerüstet. Die Transferraten betragen im Schnitt bei einer Distanz zum Router von einem Meter ca. 1.200 MBps gegenüber den theoretisch möglichen 1,73 GBps. Während des Testzeitraums sind bei unserem Testgerät keine erwähnenswerten Verbindungsprobleme aufgetreten.
Wartung
Die Bodenplatte ist mit 11 Kreuzschrauben befestigt. Die Demontage ist zwar an sich einfach, erfordert jedoch das Zerstören eines Garantiesiegels. Im Gegensatz zum Modern 14 hat man hier direkten Zugang zu den meisten Komponenten auf dem Motherboard.
Garantie und Zubehör
Der Lieferumfang beinhaltet einen USB-A-zu-RJ-45-Adapter und eine Tragetasche aus Kunstleder. Wir sind über die kostenlosen Beigaben zu unserem Mittelklasse-Gerät erfreut, da diese bei vielen Herstellern leistungsfähigeren Flaggschiff-Modellen vorbehalten sind.
In den US gilt die standardmäßige, eingeschränkte einjährige Garantie. Indem man den Kauf bei MSI registriert, kann man noch einige kostenlose, zusätzliche Garantiemonate oder einen Schutz gegen versehentliche Schäden bekommen.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastengröße und das Tasten-Feedback sind mit denen des Modern 14 identisch, weshalb alle unserer bestehenden Anmerkungen auch hier gelten. Das Tasten-Layout unterscheidet sich jedoch in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel ist die "Ende"-Taste weggefallen und die "fn"-Taste von der rechten auf die linke Seite gewandert. Der Ein-Aus-Schalter befindet sich nun in der oberen rechten Ecke, und viele der sekundären Funktionstasten unterscheiden sich von ihren Gegenstücken im Modern 14. Im Gegensatz zum Modern 14 besitzt die "F6"-Taste hier eigenartigerweise keine LED, die anzeigt, ob die Webcam aktiv oder deaktiviert ist.
Touchpad
Das Precision ClickPad (10,5 x 6,5 cm) ist etwas größer als das ClickPad des Modern 14 (10 x 5,7 cm), jedoch immer noch kleiner als das ClickPad des XPS 15 (11,3 x 6,8 cm). Obwohl die Zeigersteuerung auch bei langsamen Bewegungen flüssig und zuverlässig ist, lässt das Feedback der integrierten Maustasten trotz relativ lauter "Klick"-Geräusche etwas zu wünschen übrig.
Display
Beim Modern 15 kommt mit dem Chi Mei N156HCE-EN1 das gleiche IPS-Panel wie in Asus' ZenBook-Pro-UX550-2017-Reihe, Lenovos Ideapad 720S-15IKB und Lenovos Yoga 720-15IKB zum Einsatz. Daher sind viele Charakteristika wie die Farbraumabdeckung, Reaktionszeiten und der Kontrast bei diesen drei Laptops sehr ähnlich. Gegenüber dem teureren Prestige 15 4K UHD besitzt das Modern 15 FHD schnellere Reaktionszeiten, welche die Schlierenbildung reduzieren, eine dunklere Hintergrundbeleuchtung und ein kleineres Farbspektrum. Interessanterweise ist PWM sowohl beim Modern 15 als auch beim Prestige 15 mit der gleichen Frequenz von 26.040 Hz aktiv, was darauf hindeutet, dass MSI bei beiden Modellen sehr ähnliche Komponenten einsetzt.
Da es nicht mit den superschnellen Reaktionszeiten vieler High-End-Gaming-Laptops oder den Helligkeitswerten von hochwertigen Ultrabooks mithalten kann, handelt es sich hierbei um ein Mittelklasse-Panel. Texte und Bilder wirken abgesehen von dem für matte Panels üblichen, schwachen Bildkörnungseffekt klar. Ungleichmäßige Lichthöfe sind zwar präsent, allerdings nur in einem schwachen Ausmaß, sodass sie kaum auffallen.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 289.4 cd/m²
Kontrast: 1072:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 2.32 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.49
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
MSI Modern 15 A10RB Chi Mei N156HCE-EN1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 BOE NV156FHM-N63, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD LQ156M1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE LP156WFC-SPD1, aSi IPS LED, 15.6", 1920x1080 | HP Spectre X360 15-5ZV31AV AU Optronics AUO30EB, IPS, 15.6", 3840x2160 | MSI Prestige 15 A10SC Sharp LQ156D1JW42, IPS, 15.6", 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -3% | 3% | -39% | 3% | 25% | |
Display P3 Coverage | 66 | 66.6 1% | 66.5 1% | 38.79 -41% | 68.3 3% | 82 24% |
sRGB Coverage | 92.1 | 87.7 -5% | 98 6% | 58.3 -37% | 94.3 2% | 98.3 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.5 | 64.1 -4% | 68.4 3% | 40.11 -40% | 68.4 3% | 96.2 45% |
Response Times | 4% | -37% | 18% | -25% | -20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.2 ? | 41.2 ? 5% | 52.8 ? -22% | 37.2 ? 14% | 56.8 ? -31% | 60 ? -39% |
Response Time Black / White * | 34.4 ? | 33.2 ? 3% | 32 ? 7% | 27.2 ? 21% | 40.8 ? -19% | 41.2 ? -20% |
PWM Frequency | 26040 ? | 1020 ? -96% | 26040 ? 0% | |||
Bildschirm | -32% | 21% | -42% | -5% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 289.4 | 312.6 8% | 588 103% | 276 -5% | 284.6 -2% | 464.5 61% |
Brightness | 273 | 290 6% | 555 103% | 262 -4% | 285 4% | 451 65% |
Brightness Distribution | 82 | 85 4% | 89 9% | 88 7% | 85 4% | 92 12% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.31 -15% | 0.4 -48% | 0.23 15% | 0.25 7% | 0.5 -85% |
Kontrast | 1072 | 1008 -6% | 1470 37% | 1200 12% | 1138 6% | 929 -13% |
Delta E Colorchecker * | 2.32 | 5.78 -149% | 2.5 -8% | 5.6 -141% | 3.52 -52% | 3.36 -45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.76 | 8.86 -54% | 6.3 -9% | 16.4 -185% | 5.56 3% | 7.06 -23% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.49 | 3.78 -52% | 0.6 76% | 4.7 -89% | 3 -20% | 3.42 -37% |
Delta E Graustufen * | 3 | 5.4 -80% | 4.5 -50% | 3 -0% | 3.2 -7% | 1.3 57% |
Gamma | 2.22 99% | 2.21 100% | 2.2 100% | 2.18 101% | 2.28 96% | 2.14 103% |
CCT | 6867 95% | 7864 83% | 6836 95% | 7075 92% | 7070 92% | 6596 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.8 | 57.1 -5% | 63.2 6% | 36.9 -38% | 61.1 2% | 84.8 42% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 87.4 -5% | 98 7% | 58.1 -37% | 93.8 2% | 98.3 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-22% | -4% /
7% | -21% /
-34% | -9% /
-6% | 3% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt ca. 92 Prozent und 60 Prozent des sRGB- bzw. AdobeRGB-Standards, womit sie ähnlich hoch wie beim Modern 14 ist. Das 4K-UHD-Panel von Sharp im teureren Prestige 15 deckt 85 Prozent des AdobeRGB-3D-Farbraums ab und bietet dadurch sattere und genauere Farben.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät zeigen, dass das Display ab Werk gut kalibriert ist, da die durchschnittlichen Graustufen- und Farb-DeltaE-Werte bei nur 3 bzw. 2,32 liegen. Der Versuch, das Display nachträglich noch genauer zu kalibrieren, brachte im Wesentlichen keine Verbesserung. Interessanterweise werden Rot und Cyan etwas weniger genau dargestellt als die anderen Primär- und Sekundärfarben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26040 Hz | ≤ 13 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26040 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 13 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26040 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der matten Schicht, großen Blickwinkeln und der 180-Grad-Scharniere ist die Lesbarkeit im Freien zumindest im Schatten nicht schlecht. Sobald es heller wird, wirkt die Darstellung auf dem Bildschirm verwaschen. Wenn man vorhat, seinen Laptop häufiger im Freien zu benutzen, sollte man zu einem helleren Gerät wie zum Beispiel dem XPS 15, MacBook Pro oder dem Prestige 15 greifen.
Leistung
Die Core-i5-/i7- und GeForce-MX250-Konfigurationen des Modern 15 sind auf Bürotätige und kreative Nutzer zugeschnitten, die etwas mehr Leistung benötigen, als ihnen ein Ultrabook mit UMA-Grafik bieten kann. Noch mehr Leistung bei gleicher Mobilität bekommt man beim teureren Prestige 14 bzw. Prestige 15. Die Alternativen Dell XPS 15 und HP Spectre x360 15 verfügen über viel schnellere Core-H-CPUs, allerdings sind sie dafür schwerer und weniger kompakt.
Im Gegensatz zum Modern 14, das nur Single-Channel-RAM unterstützt, sind hier zwei SODIMM-Steckplätze vorhanden, die mit insgesamt bis zu 64 GB DDR4-2666-RAM im Dual-Channel-Modus bestückt werden können. LatencyMon zeigt auch bei aktivierter Drahtlosverbindung keine wiederkehrenden, problematischen DPC-Latenzen.
Prozessor
Nach dem enttäuschenden Core i5-10210U im Modern 14 hatten wir nicht sonderlich hohe Erwartungen an den Core i7-10510U im Modern 15. Zu unserer Überraschung übertrifft Letzterer jedoch unsere Erwartungen und erreicht um 16 bis 25 Prozent höhere Cinebench-Multi-Thread-Punktzahlen als ein durchschnittlicher Core i7-10510U in unserer Datenbank. Die reine Leistung ist hier um bis zu 25 Prozent höher als beim Core i7-8565U im älteren PS63 Modern und sogar höher als beim 35-W-Ryzen-7-3750H, der einen höheren Stromverbrauch aufweist. Der Sechskernprozessor Core i7-10710U ist noch schneller, allerdings steht dieser innerhalb der Modern Reihe nicht zur Auswahl.
Die Leistung wird recht ordentlich aufrechterhalten. In unserem Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleifentest fällt die ursprüngliche Punktzahl von 859 nach dem ersten Durchlauf auf ungefähr 795 Punkte ab, was einem Leistungsabfall von 7,5 Prozent entspricht.
Weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i7-10510U.
Update 12.03.2020: Die R15-Grafik zeigt, mit oder ohne MX250, die Leistung liegt auf einem Niveau wenn es um Dauerlast geht. Wir haben diesen Test im Turbo-Modus des Lüfters ausgeführt. Im R15 Multi erringt die IGP-Version auch mal 856 Punkte, wohingegen der Single-Score identisch ist. Die fehlenden MX250 macht sich also unterm Strich kaum für die CPU-Leistung bemerkbar.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U | |
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 | |
Dell XPS 13 7390 Core i7-10710U |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMark Benchmarks erreicht unser Modern 15 überraschend gute Ergebnisse. Die Punktzahlen liegen sogar über denen des eigentlich leistungsfähigeren Prestige 15, das mit einer schnelleren GTX 1650 Max-Q ausgestattet ist. Wir können die zugrundeliegende Ursache nicht genau bestimmen, allerdings ist die höhere native Auflösung des Prestige 15 vermutlich zumindest teilweise verantwortlich.
Während des Testzeitraums sind wir bei unserem Testgerät weder auf Hardware- noch auf Softwareprobleme gestoßen.
Update 12.03.2020: Im PCMark 10 liegt das D-GPU-Modell 15% vor der IGP-Variante. Das gilt auch für Productivity und Content Creation. Hier haben Käufer der günstigeren Version also das Nachsehen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3958 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5443 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5409 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Modern 15 sind zwei M.2-2280-NVMe-PCIe-Steckplätze verfügbar. Unser Testgerät ist mit der relativ neuen, 512 GB großen NVMe-SSD Western Digital SN730 ausgestattet, die sequenzielle Lese- und Schreibraten von jeweils mehr als 2.000 MB/s erreicht. Laut AS SSD und CrystalDiskMark ist die Leistung mit der der Samsung SSD PM981, die in vielen High-End-Laptops verbaut ist, vergleichbar oder sogar besser. Je nachdem, wo man das Modern 15 kauft, können jedoch auch andere SSDs zum Einsatz kommen.
Weitere Benchmark-Vergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
MSI Modern 15 A10RB WDC PC SN730 SDBPNTY-512G | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | HP Spectre X360 15-5ZV31AV Intel SSD 660p 2TB SSDPEKNW020T8 | MSI Prestige 15 A10SC Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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AS SSD | 0% | 21% | -21% | 11% | |
Seq Read | 2084 | 1887 -9% | 2551 22% | 1220 -41% | 1274 -39% |
Seq Write | 2442 | 1432 -41% | 2376 -3% | 1152 -53% | 1395 -43% |
4K Read | 47.52 | 52.3 10% | 52.7 11% | 52.3 10% | 50.3 6% |
4K Write | 135.8 | 146 8% | 153 13% | 146.6 8% | 119.8 -12% |
4K-64 Read | 1043 | 969 -7% | 1406 35% | 652 -37% | 1599 53% |
4K-64 Write | 955 | 1375 44% | 1439 51% | 847 -11% | 1455 52% |
Access Time Read * | 0.062 | 0.034 45% | 0.067 -8% | 0.077 -24% | 0.044 29% |
Access Time Write * | 0.076 | 0.075 1% | 0.027 64% | 0.106 -39% | 0.092 -21% |
Score Read | 1299 | 1210 -7% | 1714 32% | 826 -36% | 1777 37% |
Score Write | 1335 | 1664 25% | 1829 37% | 1109 -17% | 1714 28% |
Score Total | 3326 | 3483 5% | 4418 33% | 2371 -29% | 4411 33% |
Copy ISO MB/s | 1926 | 1375 -29% | 2625 36% | 2070 7% | 2830 47% |
Copy Program MB/s | 714 | 468 -34% | 495.9 -31% | 571 -20% | 609 -15% |
Copy Game MB/s | 1425 | 1287 -10% | 1384 -3% | 1219 -14% | 1424 0% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -14% | -22% | -27% | -33% | |
Write 4K | 208.4 | 141.6 -32% | 126.2 -39% | 151.5 -27% | 150.8 -28% |
Read 4K | 51 | 45.28 -11% | 48.93 -4% | 59.3 16% | 47.3 -7% |
Write Seq | 2687 | 1975 -26% | 1345 -50% | 1424 -47% | 981 -63% |
Read Seq | 2168 | 2272 5% | 1373 -37% | 1609 -26% | 976 -55% |
Write 4K Q32T1 | 489.2 | 458.6 -6% | 383.8 -22% | 393.6 -20% | 442.7 -10% |
Read 4K Q32T1 | 600 | 391.4 -35% | 434.8 -28% | 369.4 -38% | 499.7 -17% |
Write Seq Q32T1 | 2699 | 2393 -11% | 2966 10% | 1946 -28% | 1706 -37% |
Read Seq Q32T1 | 3374 | 3464 3% | 3230 -4% | 1934 -43% | 1758 -48% |
Write 4K Q8T8 | 960 | ||||
Read 4K Q8T8 | 1441 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-5% | -1% /
5% | -24% /
-23% | -11% /
-5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Mit nur ein paar Prozenten mehr als bei einer durchschnittlichen GeForce MX250 in unserer Datenbank entsprechen die 3DMark Punktzahlen unseren Erwartungen. Die Leistung ist um ca. 35 Prozent höher als bei den meisten MX150 Laptops, allerdings bilden das Razer Blade Stealth und dessen beeindruckende 25-W-MX150 davon eine Ausnahme. Durch einen Wechsel zum Prestige 15 und dessen GTX 1650 Max-Q bekommt man einen massiven Grafikleistungsschub von 100 bis 160 Prozent.
In Anbetracht dessen, dass das Modern 15 eigentlich kein Gaming-System ist, kann sich auch die Gaming-Leistung sehen lassen. Anspruchsvolle Titel wie Shadow of the Tomb Raider können in der nativen 1080p-Auflösung mit 30 fps gespielt werden, solange man die meisten Grafikeinstellungen auf niedrig herabsetzt. In weniger anspruchsvollen Titeln wie DOTA 2, Fortnite oder Rocket League können leicht 1080p60 oder mehr erreicht werden.
Weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche finden Sie auf unserer Seite zur GeForce MX250.
3DMark 11 Performance | 5302 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 17955 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3562 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1308 Punkte | |
Hilfe |
Shadow of the Tomb Raider | |
1280x720 Lowest Preset | |
Lenovo IdeaPad S740-15IRH | |
MSI GL72 7QF | |
MSI Modern 15 A10RB | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX250 (24 - 56, n=8) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U | |
1920x1080 Medium Preset | |
Lenovo IdeaPad S740-15IRH | |
MSI GL72 7QF | |
MSI Modern 15 A10RB | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX250 (7 - 19, n=8) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 | |
Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U | |
1920x1080 High Preset AA:SM | |
Asus TUF FX705GM | |
Lenovo IdeaPad S740-15IRH | |
MSI GL72 7QF | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 | |
MSI Modern 15 A10RB | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX250 (12 - 15, n=6) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 | |
1920x1080 Highest Preset AA:T | |
Asus TUF FX705GM | |
Lenovo IdeaPad S740-15IRH | |
MSI GL72 7QF | |
MSI Modern 15 A10RB | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX250 (9 - 10, n=5) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i7 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 212.3 | 114.5 | 98.1 | 37.8 |
The Witcher 3 (2015) | 70 | 40 | 23.1 | 12 |
Rocket League (2017) | 182.9 | 91.2 | 60.8 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 55 | 19 | 13 | 10 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühllösung besteht aus zwei asymmetrischen Lüftern und drei Heatpipes, die hier anders verlaufen als beim Modern 14. Unglücklicherweise sind die Lüftergeräusche beim Modern 15 auch im Windows Energiesparmodus und dem vorgegebenen MSI Profil "leise" allgegenwärtig. Der Laptop von der Stromversorgung zu trennen, hat daran nichts geändert. Bei einem Hintergrundgeräuschpegel von 28,3 dB(A) werden minimal 32 dB(A) erzeugt, womit das Modern 15 auch in leisen Umgebungen wie in Klassenzimmern oder kleinen Konferenzräumen hörbar ist. Vollständig lautlos, wie es die meisten anderen Ultrabooks in Niederlastsituationen sind, ist das Modern 15 leider nie. Dafür steigt der Geräuschpegel unter mittlerer Last nur minimal an, da die Lüfter sich von vornherein schon relativ schnell drehen.
The Witcher 3 erzeugt konstant knappe 40 dB(A), was für viele Laptops mit dedizierten GeForce GPUs wie z. B. dem HP Spectre X360 15 ein üblicher Lautstärkebereich ist. Während der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark konnten wir einen temporären Spitzenwert von fast 51 dB(A) messen, der kurz darauf abfällt und sich bei 45 dB(A) einpendelt. Insgesamt sollte man sich darauf einstellen, dass das Modern 15 lauter als ein klassisches Ultrabook mit UMA-Grafik ist.
Wir konnten bei unserem Testgerät kein Spulenfiepen oder ähnliches feststellen.
MSI Modern 15 A10RB GeForce MX250, i7-10510U, WDC PC SN730 SDBPNTY-512G | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 GeForce GTX 1650 Max-Q, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD UHD Graphics 630, i5-9300H, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE GeForce MX250, i7-8565U, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | HP Spectre X360 15-5ZV31AV GeForce MX250, i7-10510U, Intel SSD 660p 2TB SSDPEKNW020T8 | MSI Prestige 15 A10SC GeForce GTX 1650 Max-Q, i7-10710U, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 8% | 9% | 9% | 6% | 5% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 28.4 -0% | 29.3 -4% | 29.4 -4% | 30.1 -6% | 29.3 -4% |
Idle min * | 32 | 28.4 11% | 29.3 8% | 29.3 8% | 30.1 6% | 30.1 6% |
Idle avg * | 32 | 28.4 11% | 29.3 8% | 29.3 8% | 30.1 6% | 30.2 6% |
Idle max * | 32 | 28.4 11% | 29.8 7% | 31.8 1% | 30.1 6% | 30.2 6% |
Last avg * | 34.5 | 33.9 2% | 32.4 6% | 33.5 3% | 30.1 13% | 31.5 9% |
Witcher 3 ultra * | 39.5 | 39.8 -1% | 33.5 15% | 39.7 -1% | 37 6% | |
Last max * | 50.9 | 40.2 21% | 37.2 27% | 35.8 30% | 42 17% | 47 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32 / 32 dB(A) |
Last |
| 34.5 / 50.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf relativ gleichmäßig auf beide Seiten verteilt, die heißesten Stellen liegen dabei im hinteren, mittleren Bereich des Laptops, in der Nähe der CPU und GPU. Im Gaming-Betrieb oder unter ähnlich hoher Last können die wärmsten Stellen in der Tastaturmitte 45 °C und an den unteren Belüftungsschlitzen 57 °C erreichen. Mit 45 °C bzw. 47 °C in ähnlichen Szenarien bleibt das konkurrierende Asus ZenBook 15, das mit der schnelleren GTX 1650 Max-Q ausgestattet ist, deutlich kühler. Glücklicherweise sind die warmen Stellen beim MSI weit weg von den Handballenauflagen, dem ClickPad und den WASD-Tasten und damit nicht störend.
Die Probleme mit dem modernen Standby-Modus, die wir beim aktuellen Lenovo IdeaPad S740 beobachtet haben, sind hier nicht aufgetreten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.4 °C).
Abwärme MSI Modern 15 A10M-028 (IGP)
Stresstest
Um den Laptop auf potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme zu testen, führen wir einen Stresstest durch. Während der Ausführung von Prime95 liegt die CPU-Taktfrequenz in den ersten 20 Sekunden bei ungefähr 3,7 GHz, wonach die CPU eine Kerntemperatur von 73 °C erreicht. Die Taktfrequenz fällt anschließend und stabilisiert sich bei 3,1 GHz, um eine Prozessortemperatur von ca. 73 °C aufrechtzuerhalten. Vergleichsweise pendelt sich der Core i5-10210U im Modern 14 unter ähnlichen Bedingungen bei nur 2,3 bis 2,5 GHz ein. Bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark stabilisieren sich CPU und GPU bei 81 °C bzw. 70 °C. Beeindruckend ist, dass die CPU-Taktfrequenz nie unter 3,0 GHz fällt.
The Witcher 3 zu spielen resultiert in konstanten CPU- und GPU-Temperaturen von jeweils 69 °C, während das leistungsfähigere Asus ZenBook 15 hier 92 °C bzw. 79 °C erreicht.
Im Akkumodus ist die CPU-Leistung eingeschränkt. Ein 3DMark-11-Durchlauf liefert im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von 7.459 bzw. 4.840 Punkten, während im Netzbetrieb 11.006 bzw. 4.905 Punkte erreicht werden.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 31 | 27 |
Prime95 Stress | 3.1 | -- | 73 | 50 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.0 | 1380 | 81 | 70 |
Witcher 3 Stress | ~4.7 | 1683 | ~69 | 68 |
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher sind laut genug, um einen kleinen bis mittleren Konferenzraum beschallen zu können, allerdings fehlt es ihnen an Bass. Unsere Pink-Noise-Messungen zeigen einen Frequenzabfall, der bei 500 Hz beginnt, bei HPs Spectre Reihe beginnt der Frequenzabfall hingegen erst bei ca. 250 Hz. Die Qualität ist für VoIP und Konferenzgespräche gut genug, für den Mediengenuss empfiehlt es sich allerdings, Kopfhörer zu verwenden. Die maximale Lautstärke führt weder zu Rauschen noch zu Vibrationen im Bereich der Handballenauflagen.
MSI Modern 15 A10RB Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop werden je nach Helligkeitsstufe und Leistungsprofil zwischen 6 W und 15 W verbraucht. Im Gaming-Betrieb muss man mit einem Verbrauch im 59-bis-83-W-Bereich rechnen. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass das MSI Prestige 15 bei einer Energieaufnahme, die gerade einmal um 25 Prozent höher ist, eine um 100 bis 160 Prozent höhere Grafikleistung entfaltet.
Prime95 und FurMark gleichzeitig auszuführen resultiert in einem Spitzenverbrauch von ca. 109 W, der dem kleinen (~7,5 x 7,5 x 3,0 cm) 90-W-Netzteil kurzzeitig abverlangt wird. Wie die Diagramme unten zeigen, pendelt sich der Verbrauch bei 98 W ein, weshalb man den Laptop in Hochlastsituationen nicht wirklich effektiv laden kann. Hier wäre ein größeres 120- oder 130-W-Netzteil angemessen gewesen. Beim Modell mit UMA-Grafik befindet sich nur ein kleineres 65-W-Netzteil im Lieferumfang.
Aus / Standby | 0.71 / 1 Watt |
Idle | 6.6 / 9.9 / 14.7 Watt |
Last |
82.9 / 109.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI Modern 15 A10RB i7-10510U, GeForce MX250, WDC PC SN730 SDBPNTY-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 i7-8565U, GeForce GTX 1650 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD i5-9300H, UHD Graphics 630, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G, aSi IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre X360 15-5ZV31AV i7-10510U, GeForce MX250, Intel SSD 660p 2TB SSDPEKNW020T8, IPS, 3840x2160, 15.6" | MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | 27% | 24% | 20% | -9% | |
Idle min * | 6.6 | 5 24% | 3.79 43% | 4.1 38% | 5.2 21% | 6.1 8% |
Idle avg * | 9.9 | 13.2 -33% | 6.9 30% | 8.3 16% | 8.5 14% | 13.2 -33% |
Idle max * | 14.7 | 24 -63% | 9.2 37% | 11.8 20% | 8.7 41% | 19.2 -31% |
Last avg * | 82.9 | 70 16% | 62 25% | 61.6 26% | 65.6 21% | 75 10% |
Witcher 3 ultra * | 59.4 | 63.3 -7% | 54.4 8% | 56.5 5% | 74 -25% | |
Last max * | 109.3 | 114 -4% | 108 1% | 69.4 37% | 92.4 15% | 89.7 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität ist um 37 Prozent kleiner als beim Prestige 15 (82 vs. 52 Wh), was unter ähnlichen WLAN-Lasten in einer 15 Prozent kürzeren Laufzeit resultiert. Mit 6,5 Stunden ist die Akkulaufzeit relativ zur Geräteklasse dennoch überdurchschnittlich. Die meisten anderen 15-Zoll-Laptops wie das ZenBook 15, XPS 15 und das Spectre x360 15 halten dank ihrer größeren Akkus länger durch.
Wir haben ein USB-C-Ladegerät angeschlossen, der Laptop ließ sich mit diesem jedoch nicht laden.
Update 12.03.2020: Wir konnten auch die Variante ohne dedizierte MX250 testen und haben daher einmal die Laufzeiten im WiFi-Test überprüft. Nach 8:07 Stunden gehen die Lichter aus. Das Modern 15 mit integrierter Grafik (ebenfalls Core i7-10510U) hält also ganze 1,5 Stunden länger mit seiner Batterie (52 Wh) durch!
MSI Modern 15 A10RB i7-10510U, GeForce MX250, 52 Wh | MSI Modern 15 A10M-028 i7-10510U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 i7-8565U, GeForce GTX 1650 Max-Q, 71 Wh | Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD i5-9300H, UHD Graphics 630, 97 Wh | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250, 57 Wh | HP Spectre X360 15-5ZV31AV i7-10510U, GeForce MX250, 84 Wh | MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q, 82 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -5% | 47% | 59% | 85% | 61% | 22% | |
Idle | 924 | 1289 40% | 1355 47% | 1147 24% | |||
WLAN | 388 | 367 -5% | 503 30% | 844 118% | 628 62% | 646 66% | 456 18% |
Last | 101 | 174 72% | 100 -1% | 209 107% | 173 71% | 125 24% |
Pro
Contra
Fazit
Das geringere Gewicht, der günstigere Preis und der einfacher aufzurüstende Arbeitsspeicher sowie weniger aufwendige Speicherplatz-Upgrades sind Stärken des MSI Systems, die es zu einer echten Alternative zu bekannten Laptops wie dem Dell XPS 15, HP Spectre x360 15, Microsoft Surface Laptop 3 15 und dem MacBook Pro machen. Die Core i7-10510U-CPU und die GeForce-MX250-GPU arbeiten gut zusammen und entfalten im Modern 15 jeweils eine überdurchschnittliche Leistung.
Die Nachteile sind in erster Linie die langsamere CPU-Leistung gegenüber leistungsfähigeren Core-H-Ultrabooks, weichere Tasten und die fehlende Thunderbolt-3-Unterstützung. Weiterhin gibt das Gehäuse leichter nach und ist weniger robust, außerdem ist das Display nicht ganz so hell wie die Displays von höherwertigen Alternativen. Allerdings steht die Modern Reihe auch eigentlich für günstige Mittelklasse-Laptops.
Eine störende Eigenschaft, der etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, ist das Lüfterverhalten. Eigentlich spräche nämlich nichts gegen stillstehende Lüfter, während sich das Gerät im Leerlauf auf dem Desktop und in einem der Modi "Leise" und "Energiesparen" befindet. In Niederlastsituationen wie diesen sind die meisten Laptops mit CPUs der Core-U-Reihe leiser.
Sofern man die Schwächen in Kauf nehmen kann, ist das Modern 15 ein kleiner, leichter und doch relativ leistungsfähiger Laptop. Ist man allerdings auf der Suche nach mehr Leistung oder etwas robusterem, sollte man sich das Prestige 15 oder "echte" Geschäftslaptops wie das HP EliteBook, ThinkPad X1 Carbon oder Modelle aus Dells-Latitude-7000-Reihe ansehen.
Update 12.03.2020: Die günstigere Variante ohne MX250 teilt sich die Vor- und die Nachteile des Gerätes. Sie bringt aber eine 1,5 Stunden längere Akku-Laufzeit ein. Dies war im Test aber nur beim 15-Zoller der Fall, nicht beim Modern 14 mit IGP. Die Rechenleistung ist indes mehr oder weniger identisch, eine fehlende MX250 gibt offenbar keine Kühl-Kapazitäten frei.
MSI Modern 15 A10RB
- 20.05.2021 v7 (old)
Allen Ngo, Sebastian Jentsch