Test Razer Blade Stealth mit GTX 1650 Max-Q: 4K-Display, Akkulaufzeit & CPU-Leistung enttäuschen
Ein 13,3-Zoll-Laptop mit einer gamingtauglichen GPU? So etwas gibt es eher selten, schließlich spricht die Hitzeentwicklung in der Regel gegen solcherlei Experimente. Razer wagt sich dennoch an dieses Gebiet heran. Das aktuelle Razer Blade Stealth 13 kombiniert die neuesten Ice-Lake-Prozessoren mit der aktuellen Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q, eine Kombination, die es sonst so nicht auf dem Markt gibt. Zusammen mit der 512-GB-SSD, den 16 GB RAM und dem 4K-UHD-Touchscreen handelt es sich bei unserem heutigen Testgerät eindeutig um eine High-End-Konfiguration des Razer Blade Stealth 13. In Deutschland kostet das Razer Blade 13 in dieser Ausstattung mindestens 2.200 Euro.
Mangels anderer 13,3-Zoll-Gaming-Laptops vergleichen wir das Razer Blade Stealth 13 stattdessen mit anderen aktuellen Ice-Lake-Laptops. Das wären in dem Fall das Dell XPS 13 7390 2-in-1 sowie das Lenovo Yoga C940-14IIL. Zudem dient uns das kürzlich getestete iGPU-Modell des Razer Blade Stealth 13 als Vergleichsreferenz.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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83.7 % v7 (old) | 11 / 2019 | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.5 kg | 15.3 mm | 13.30" | 3840x2160 | |
86.3 % v7 (old) | 10 / 2019 | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.3 kg | 13 mm | 13.40" | 1920x1200 | |
88.2 % v7 (old) | 10 / 2019 | Lenovo Yoga C940-14IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 14.95 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
86.3 % v7 (old) | 10 / 2019 | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 15.3 mm | 13.30" | 1920x1080 |
Razer-Gaming-Notebook mit schwarzem Alu-Gehäuse
Das kleine Razer Blade trägt den Beinamen "Stealth" nicht ohne Grund im Namen, denn es ist komplett in einem schwarzen Farbton gehalten. Im ausgeschalteten Zustand bilden die grünen USB-A-Ports den einzigen Farbtupfer. Angeschaltet erzeugt die RGB-Backlight-Tastatur zusätzlichen Flair.
Visuell hält es Razer also schlicht, haptisch setzt man auf Hochwertigkeit. Das Razer Blade Stealth 13 besteht komplett aus schwarz-exoliertem Aluminium, mal abgesehen von der Displayblende und dem Touchpad aus Glas. Dadurch ist nicht nur die Haptik extrem hochwertig, das Razer Blade 13 ist auch sehr stabil. Besonders die Basiseinheit lässt sich nicht verwinden oder eindrücken. Das dünne Display-Cover ist in dieser Hinsicht ein wenig schwächer, Druck auf die Rückseite pariert es aber vergleichsweise gut.
Das breite Drop-Down-Scharnier hat eine Kunststoff-Kappe – vermutlich verbergen sich hier die Wi-Fi-Antennen. Razer hat das Scharnier so eingestellt, dass man den Bildschirm mit einem Finger aufklappen kann. Der maximale Öffnungswinkel beträgt etwa 130 Grad und das Scharnier hat den Bildschirm immer fest im Griff.
Von den kompakten Ice-Lake-Laptops ist der Razer Blade Stealth 13 knapp der dickeste. Das ist in Anbetracht der leistungsstarken Komponenten kein Wunder. Im Vergleich zum Dell XPS 13 7390 2-in-1 ist das Razer Blade 13 etwas größer. Lenovos Yoga C940-14IIL ist dagegen wegen seines 14-Zoll-LCDs nochmal breiter und tiefer. Beim Gewicht ist dagegen das Razer Ultrabook klar der schwerste Ice-Lake-Laptop.
Einfache Ausstattung für den Razer-Laptop
Das Razer Blade Stealth 13 verfügt über eine einfache Anschluss-Ausstattung. Dem Nutzer stehen jeweils zwei USB-A- und USB-C-Ports zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch einen Kombo-Audio-Port, zudem handelt es sich bei dem USB-C-Anschluss rechts um einen Thunderbolt-3-Port. Damit ist das Razer flexibler als die Ice-Lake-Konkurrenten Dell XPS 13 7390 2-in-1 und Lenovo Yoga C940-14IIL, die entweder gar keine USB-A-Ports (XPS 13) oder nur einen (Lenovo Yoga) haben.
Clever finden wir, dass man auf beiden Seiten einen USB-C-Port hat. So kann man das Razer Blade von beiden Seiten laden.
Kommunikation
Als Wi-Fi-Modul dient die Intel Wireless AX201, ein 2x2-WLAN-Modul der neuesten Generation. Es unterstützt Wi-Fi 6, was in unseren Benchmarks allerdings nicht zum Tragen kommt – unser Test-Router unterstützt den neuen Standard noch nicht. Dennoch erreichte die Intel Wireless AX201 exzellente Transferraten und lieferte im Alltagsbetrieb eine stabile Leistung ab.
Zubehör
Dem Razer Blade Stealth 13 liegt, außer dem 100-Watt-Netzteil mit USB-C-Anschluss, kein Zubehör bei.
Wartung
Um das Razer Blade Stealth 13 zu öffnen, muss man zehn TX5-Schrauben entfernen. Danach kann man das Cover einfach abnehmen, nervige Clips gibt es nicht. Das Innenleben des Razer Blade Stealth 13 wird von dem Kühlsystem und dem Akku dominiert, wobei man den Akku einfach tauschen und das Kühlsystem im Bedarfsfall reinigen kann. Da der RAM verlötet ist, sind lediglich die M.2-2280-SSD und das Wi-Fi-Modul aufrüstbar.
Garantie
Die Herstellergarantie deckt lediglich das erste Jahr nach dem Kauf ab. Das ist im Privatkundensegment schon sehr wenig, gerade in dieser Preisklasse. Viele wesentlich günstigere Privatkundenlaptops haben zweijährige Garantien. Nur gegen Aufpreis lässt sich die Garantie auf drei Jahre verlängern (RazerCare).
Eingabegeräte: Touchpad des Razer-Ultrabooks überzeugt
Tastatur
Die Tastatur des Razer Blade Stealth 13 hat nicht ganz die volle Breite, was zum Beispiel bei der rechten Shift-Taste sichtbar ist. In dieser Hinsicht ist also eventuell eine Umgewöhnung notwendig, wenn man breitere Layouts gewöhnt ist. Ebenfalls bemerkenswert ist die Power-Taste, die Teil der Tastatur ist. Man muss aufpassen, dass man sie nicht aus Versehen statt der Delete-Taste betätigt.
Die eckigen, flachen Chiclet-Tasten haben eine stufenlos einstellbare Backlight-Beleuchtung, die in verschiedenen Farben leuchten kann. Der Drückpunkt der Tasten ist sehr knackig und ihr Hub ist ziemlich kurz, wobei er länger ist als beispielsweise beim aktuellen Apple Macbook Pro 13. Das Tippgefühl der Tastatur ist insgesamt gut und das Keyboard ist brauchbar. Nutzer von Desktop-Tastaturen müssen sich allerdings eventuell ein wenig an das kleinere Layout und den kurzen Hub der Tasten gewöhnen.
Touchpad
Die Oberfläche des Touchpads besteht aus Glas. Sie ist sehr großzügig dimensioniert für ein 13,3-Zoll-Laptop und bietet eine exzellente Gleitfähigkeit. Weil es ein Clickpad ist, gibt es keine dedizierten Tasten, stattdessen drückt man die Oberfläche des Touchpads im unteren Bereich runter. Qualitativ ist die Anmutung des Touchpads top, das Razer Blade Stealth bewegt sich in dieser Hinsicht auf einem sehr hohen Niveau. Auch an der Software-Umsetzung können wir nichts aussetzen, das Touchpad ist präzise und Multitouch-Gesten werden auch tadellos umgesetzt.
4K-Display des Razer-Notebooks könnte deutlich besser sein
Es gibt zwei verschiedene Display-Varianten beim Razer Blade Stealth 13. Die Full-HD-Version konnten wir mit dem iGPU-Blade-Stealth schon testen. Unser Testgerät enthält das wesentlich höher aufgelöste 4K-UHD-LCD (3.840 x 2.160). Dieser Bildschirm basiert auf IPS-Technologie, er hat eine Touch-Oberfläche, die zudem glänzt.
Die Messwerte des Bildschirms sind für uns insbesondere bei der LCD-Helligkeit enttäuschend, denn das Full-HD-Modell des Razer Blade Stealth 13 ist in dieser Hinsicht besser. Ebenfalls negativ auffällig sind die hohen Werte bei den Reaktionszeiten, was insbesondere bei Spielen zu Ghosting führen kann – für ein Gaming-Laptop eigentlich ein No-Go.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 353 cd/m²
Kontrast: 1412:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.1
ΔE Greyscale 5.49 | 0.5-98 Ø5.2
96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 AUO202B, IPS LED, 3840x2160, 13.3" | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Sharp LQ134N1, IPS, 1920x1200, 13.4" | Lenovo Yoga C940-14IIL LP140WF9-SPE2, IPS LED, 1920x1080, 14" | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus Sharp LQ133M1JW41, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 7% | 2% | 2% | |
Display P3 Coverage | 64.3 | 69.9 9% | 66 3% | 66.2 3% |
sRGB Coverage | 95.8 | 99.2 4% | 97.9 2% | 97.2 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.7 | 71.5 9% | 67.3 2% | 67.1 2% |
Response Times | 24% | 22% | 21% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 62 ? | 47.6 ? 23% | 49.6 ? 20% | 45.2 ? 27% |
Response Time Black / White * | 39 ? | 29.2 ? 25% | 30 ? 23% | 33.2 ? 15% |
PWM Frequency | 2500 ? | 22730 ? | ||
Bildschirm | 17% | 17% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 353 | 549.8 56% | 384 9% | 422.6 20% |
Brightness | 335 | 520 55% | 363 8% | 404 21% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 90 0% | 87 -3% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.39 -56% | 0.17 32% | 0.35 -40% |
Kontrast | 1412 | 1410 0% | 2259 60% | 1207 -15% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 2.12 52% | 3.5 20% | 1.02 77% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.21 | 3.66 49% | 5.5 24% | 3.06 58% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.1 | 1.37 -25% | 1 9% | 0.95 14% |
Delta E Graustufen * | 5.49 | 2.6 53% | 4.6 16% | 1 82% |
Gamma | 2.26 97% | 2.3 96% | 2.32 95% | 2.21 100% |
CCT | 7689 85% | 6884 94% | 6884 94% | 6502 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 65.4 7% | 62 2% | 62.1 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 99.7 4% | 97.7 2% | 97.1 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 16% /
16% | 14% /
15% | 14% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrastwert von 1412:1 ist gut und die Farbdarstellung insgesamt im kalibrierten Zustand auch angenehm. Ohne Kalibrierung hat man einen Blaustich – komisch, denn eigentlich sollte das Display laut Razer von Werk ab kalibriert sein.
Den sRGB-Farbraum deckt der Bildschirm fast vollständig ab, mit 96 % fehlen nur wenige Farben. Einfache Bildbearbeitung ist mit dem Display möglich. Ein Upgrade verglichen mit dem günstigeren Full-HD-Display stellt das 4K-Panel in dieser Hinsicht allerdings nicht dar, denn die Farbraumabdeckung ist bei beiden etwa gleich gut.
Im Outdoor-Betrieb ist das Razer Blade Stealth 13 trotz Glossy-Oberfläche nutzbar, allerdings nur im Schatten oder bei bewölktem Himmel. Zudem muss man auch hier mit nervigen Spiegelungen leben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
62 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 32 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
An der Blickwinkelstabilität des Bildschirms gibt es nichts auszusetzen.
Leistung des Razer Ultrabooks: Schwache CPU, starke GPU
Als einzige CPU-Option gibt es im Razer Blade Stealth 13 den Intel Core i7-1065G7. Als GPU dient die Intel Iris Plus Graphics G7 sowie optional die Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q. In jedem Fall sind 16 GB LPDDR4-3766-Speicher verlötet und als SSD-Speicher gibt es entweder eine 256-GB-SSD oder eine 512-GB-SSD.
Prozessor
Der Core i7-1065G7 ist ein Quad-Core-Prozessor der neuesten Generation "Ice-Lake" von Intel. Er ist im 10-Nanometer-Prozess gefertigt und hat einen typischen maximalen Verbrauchswert von 15 Watt. Die Taktraten des Prozessors bewegen sich im Bereich von 1,3 bis 3,9 GHz. Unsere CPU-Vergleichsliste ermöglicht Vergleiche dieses Prozessors mit anderen CPUs.
Im anderen Razer Blade Stealth 13 ohne dGPU kann die CPU auf Dauer 25 Watt verbrauchen. Das ist bei diesem Testgerät nicht der Fall, stattdessen ist die CPU dauerhaft auf 15 Watt abgeriegelt. Darum kann der Core i7-1065G7 auch sein Potenzial bei weitem nicht ausreizen. Logischerweise schneidet unser Razer Blade Stealth 13 in den CPU-Benchmarks daher schlechter ab als die Vergleichsgeräte mit Ice-Lake.
Die CPU-Leistung ist im Akkubetrieb geringfügig limitiert. Statt ca. 520 Punkte erzielte das Razer Blade Stealth 13 nur 475 Punkte.
System Performance
An der System-Leistung gibt es nichts auszusetzen. In der Alltagsnutzung arbeitet das System flüssig und in den Benchmarks schnitt das Razer Blade Stealth 13 auch gut ab.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3029 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4099 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4484 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die M.2-2280-SSD im Razer Blade Stealth 13 stammt von LiteOn und sie hat eine Kapazität von 512 GB. Es handelt sich um eine extrem schnelle SSD, die es mit der PM981 von Samsung aufnehmen kann.
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 Lite-On CA3-8D512 | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Toshiba BG4 KBG40ZPZ512G | Lenovo Yoga C940-14IIL Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Durchschnittliche Lite-On CA3-8D512 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -22% | 1% | -10% | 0% | |
Write 4K | 153 | 106.7 -30% | 128.4 -16% | 176.8 16% | 153 ? 0% |
Read 4K | 59.5 | 49.94 -16% | 46.37 -22% | 48.38 -19% | 59.5 ? 0% |
Write Seq | 1608 | 1223 -24% | 1863 16% | 1332 -17% | 1608 ? 0% |
Read Seq | 2293 | 1801 -21% | 2340 2% | 1644 -28% | 2293 ? 0% |
Write 4K Q32T1 | 497 | 325.3 -35% | 451.1 -9% | 440.6 -11% | 497 ? 0% |
Read 4K Q32T1 | 544 | 551 1% | 415.3 -24% | 559 3% | 544 ? 0% |
Write Seq Q32T1 | 1640 | 1224 -25% | 2985 82% | 1104 -33% | 1640 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 3158 | 2350 -26% | 2565 -19% | 3481 10% | 3158 ? 0% |
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q ist ein Grafikchip der "Nvidia Turing"-Generation. Im Razer Blade Stealth 13 hat die GeForce 4 GB dedizierten GDDR5-Speicher. In Nvidias-GeForce-Lineup ist die GTX 1650 Max-Q eine Mittelklasselösung. Sie ist das wohl einzigartigste Feature des Razer Blade Stealth 13, schließlich haben kompakte Laptops in der Regel nie einen solch starken Grafikchip. Unsere GPU-Tabelle ermöglicht Vergleiche mit anderen Grafikchips.
Die Intel Iris Plus Graphics G7 kann die GeForce deutlich deklassieren. Der dedizierte Grafikchip ist mehr als doppelt so schnell. Verglichen mit der normalen Variante der GTX 1650 ist die GTX 1650 Max-Q circa 16 bis 18 % langsamer.
Im Akkubetrieb ist die GPU-Leistung leider eindeutig limitiert. Der GPU-Score des 3DMark11 liegt bei nur 6742 Punkten, womit ein gutes Drittel der Leistung verloren geht.
3DMark 11 Performance | 9381 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 2859 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q kann auch aktuelle Spiele in hohen Details flüssig darstellen. Dabei sollte man es aber bei der Full-HD-Auflösung belassen, für 4K-UHD fehlt dann doch einiges an Leistung. Positiv ist auf jeden Fall, dass das Razer Blade Stealth 13 die GPU-Leistung in der Witcher-3-Schleife sehr stabil halten kann. Nach einer Stunde ist nur ein ganz geringer Leistungsverlust zu verzeichnen.
The Witcher 3 - 1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1650 Max-Q (41.5 - 65.1, n=11) | |
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (11.2 - 71, n=51, der letzten 2 Jahre) | |
Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 230.7 | 186.6 | 169.3 | 70.3 | |
The Witcher 3 (2015) | 137.5 | 84.9 | 46.3 | 27.5 | 17.5 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 134.6 | 93 | 50.9 | 41.7 | 18.3 |
Emissionen: Razer-Gaming-Laptop mit guten Lautsprechern
Geräuschemissionen
Im Idle sind die Lüfter zumeist ausgeschaltet. Unter Last laufen sie dagegen durchgehend, wobei die maximale Lautstärke 38 dB(a) beträgt. Das ist deutlich hörbar, aber noch nicht extrem nervend. Eine zurückhaltende Geräuschkulisse scheint durchaus ein Fokus von Razer gewesen zu sein. Spulenfiepen konnten wir nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30 / 30 dB(A) |
Last |
| 33.9 / 38.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Temperatur
Bei einem so kompakten und dünnen Gaming-Laptop bleibt eine erhöhte Hitzentwicklung natürlich nicht aus. Dabei halten sich die Maximalwerte in Grenzen, denn maximal messen wir 46,9 °C an der Oberseite. Unangenehm ist es, dass sich auch die Handballenauflage unter Last spürbar erwärmt, wobei die Werte an der Handballenauflage noch nicht kritisch sind.
Das Verhalten des Razer Ultrabooks im Stresstest ist unspektakulär. Unter kombinierter Prime95- und FurMark-Last kann der Prozessor kurz seine Boost-Frequenz ausnutzen und fällt dann sehr schnell auf 15 Watt Verbrauch zurück. Daran ändert sich für den restlichen Verlauf des Stresstest nichts. Weder GPU noch CPU drosseln ihre Leistung und die maximale CPU-Temperatur von 86 °C ist auch unbedenklich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7 °C).
Lautsprecher
Rechts und links der Tastatur sitzen die Stereo-Lautsprecher. Ihre Qualität ist für so einen kleinen Razer-Laptop ziemlich gut, allerdings könnten sie noch etwas lauter sein. Alternativ kann man den einwandfrei funktionierenden Kopfhörer-Anschluss verwenden.
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Yoga C940-14IIL Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 7.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung: Hoher Verbrauch resultiert in schlechter Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Ein Stromsparwunder ist das Razer Blade Stealth 13 nicht, eher im Gegenteil: Der minimale Stromverbrauch von 10,7 Watt ist extrem hoch und fast doppelt so viel wie beim Razer Blade Stealth 13 ohne dGPU. Der Vergleich mit dem Lenovo Yoga C940-14IIL und dem Dell XPS 13 7390 2-in-1 fällt für unser Testgerät noch desaströser aus.
Die maximale Lastspitze lag bei 71 Watt, was sich im Rahmen des 100-Watt-Netzteils bewegt.
Aus / Standby | 0.6 / 0.7 Watt |
Idle | 10.7 / 13.6 / 15.7 Watt |
Last |
60 / 71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q, Lite-On CA3-8D512, IPS LED, 3840x2160, 13.3" | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Toshiba BG4 KBG40ZPZ512G, IPS, 1920x1200, 13.4" | Lenovo Yoga C940-14IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 14" | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1650 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 47% | 39% | 34% | -8% | 34% | |
Idle min * | 10.7 | 2.6 76% | 3.2 70% | 5.9 45% | 7.75 ? 28% | 4.44 ? 59% |
Idle avg * | 13.6 | 5.3 61% | 7 49% | 8.1 40% | 11.8 ? 13% | 7.55 ? 44% |
Idle max * | 15.7 | 7 55% | 8.9 43% | 11.2 29% | 16.6 ? -6% | 9.45 ? 40% |
Last avg * | 60 | 43.1 28% | 47.6 21% | 44.3 26% | 75.2 ? -25% | 45.8 ? 24% |
Witcher 3 ultra * | 64 | 43.1 33% | 41.9 35% | |||
Last max * | 71 | 49 31% | 63.1 11% | 50.2 29% | 105.5 ? -49% | 68.4 ? 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der interne Akku des Razer Blade Stealth 13 hat eine Kapazität von 53 Wattstunden. Die Kapazität ist für einen so kompakten Laptop durchaus angemessen. Zum Vergleich: Das Dell XPS 13 7390 2-in-1 hat einen 51-Wattstunden-Akku, während das größere Lenovo Yoga C940-14IIL einen etwas größeren 60-Wattstunden-Akku hat.
Unglücklicherweise sind die Akkulaufzeiten enttäuschend. Nur fünfeinhalb Stunden im Wi-Fi-Test sind deutlich schlechter als beim Modell mit iGPU, das fast zehn Stunden durchhielt. Mit maximaler LCD-Helligkeit verringert sich die Akkulaufzeit nochmal um etwa eine Stunde im WLAN-Test.
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q, 53.1 Wh | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 51 Wh | Lenovo Yoga C940-14IIL i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 60 Wh | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 53.1 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 63% | 53% | 77% | 129% | |
Idle | 500 | 1750 ? 250% | |||
H.264 | 376 | 793 111% | 911 ? 142% | ||
WLAN | 329 | 537 63% | 636 93% | 583 77% | 726 ? 121% |
Last | 114 | 64 -44% | 115.4 ? 1% |
Pro
Contra
Fazit
Das Razer Blade Stealth schafft den Spagat: Es ist nicht nur ultrakompakt, das Razer-Ultrabook ist auch verdammt leistungsstark. Das gilt allerdings nur für die GPU-Leistung – mit der CPU-Leistung des Modells mit Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q sind wir unzufrieden.
Freilich handelt es sich dabei um eine bewusste Entscheidung von Razer. Die Leistungslimitierung des Prozessors auf 15 Watt soll die Hitzeentwicklung im Rahmen halten. Das gelingt auch weitestgehend. Trotzdem ist es für uns unverständlich, warum Razer dem Prozessor nicht wenigstens ein bisschen mehr Luft zum Atmen gibt, wenn der Grafikchip nicht ausgelastet ist.
Ein weiterer, wichtiger Unterschied dieses Modells verglichen mit dem Razer Blade Stealth mit iGPU ist das 4K-UHD-Display. Leider lässt dessen Qualität doch zu wünschen übrig – schlecht ist das Panel nicht, aber gegenüber dem Full-HD-Display stellt es, abgesehen von der Touch-Oberfläche und der höheren Auflösung, keine Verbesserung dar. Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall: Das Full-HD-LCD ist spürbar heller als das 4K-Display. In Verbindung mit dem Display steht ein weiterer Nachteil dieses spezifischen Modells: Die Akkulaufzeit ist verdammt kurz, was bei einem so kompakten Laptop natürlich ein harter Schlag ist. Zu bemängeln ist außerdem die kurze Garantielaufzeit von nur einem Jahr.
Trotz unbestritten hoher Qualität: Diese spezifische Variante des Razer Blade Stealth ist nicht zu empfehlen. Das liegt vor allem an dem für uns enttäuschenden 4K-Bildschirm.
Deshalb können wir das Razer Blade Stealth 13 in dieser Form (insbesondere mit dem 4K-Bildschirm) nicht empfehlen. Stattdessen sollten Interessenten auf das Modell mit Full-HD-Display und Nvidia GeForce GTX 1650 Max-Q setzen. Diese Variante ist günstiger und vereint die guten Qualitäten (wie das hochwertige Gehäuse oder das sehr gute Touchpad) des Razer Blades mit der Grafikleistung der dedizierten GPU. Und dank des niedriger aufgelösten Bildschirms sollte die Akkulaufzeit besser sein.
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7
- 11.11.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig