Test Apple MacBook Pro 13 2019 Laptop: Gute Leistungsentfaltung, aber keine echten Neuerungen
Apple hat sein MacBook-Pro-13-Lineup etwas verändert, denn nun hat auch die günstigere Version die Touch Bar spendiert bekommen. Obwohl es im Inneren immer noch große Unterschiede gibt, lassen sich die beiden Versionen rein äußerlich nur an der Anzahl der Thunderbolt- bzw. USB-C-Stecker unterscheiden. Wir sehen uns heute das teurere Modell mit 4 TB3-Anschlüssen an, welches aber nur geringfügig aktualisiert wurde. Neben der überarbeiteten Butterfly-Tastatur gibt es einen neueren Intel-Prozessor samt Iris-Grafik inklusive eDRAM-Cache. Doch reicht die Modellpflege aus, um sich auch im Jahr 2019 weiterhin an der Spitze der Subnotebook-Charts zu halten?
Da sich an der Konstruktion des MacBook Pros seit 2016 nichts verändert hat, verweisen wir für weitere Informationen zum Gehäuse und den Anschlüssen auf unseren ausführlichen Test des 2018er-Modells:
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.7 % v7 (old) | 10 / 2019 | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
90.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE i7-8665U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 14.9 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
87.7 % v6 (old) | 03 / 2019 | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620 | 1.2 kg | 11.6 mm | 13.30" | 3840x2160 | |
85.6 % v7 (old) | 12 / 2018 | Razer Blade Stealth i7-8565U i7-8565U, GeForce MX150 | 1.3 kg | 14.8 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
84.5 % v7 (old) | 08 / 2019 | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250 | 1.2 kg | 14.7 mm | 13.30" | 1920x1080 |
Eingabegeräte – MacBook Pro 13 mit Butterfly-Tastatur
Die Tastatur bleibt nach wie vor ein umstrittenes Thema bei den Nutzern. Zum ersten Mal hat Apple die sogenannten Butterfly-Taster bei den 2016er-Modellen präsentiert. Durch die spezielle Konstruktion wurde die Bauhöhe deutlich verringert, gleichzeitig wurde aber auch der Tastenhub massiv reduziert. Der Tastenanschlag ist zwar sehr präzise, doch durch den kurzen Hub gefällt das Tippgefühl nicht jedem Nutzer.
Problematischer waren jedoch die Probleme mit der Zuverlässigkeit, die wir im Rahmen eines Testberichtes natürlich nicht adäquat testen können. Bei jeder neuen Generation hat Apple die Taster leicht modifiziert, wobei die größte Veränderung sicherlich der Einsatz einer Silikonmembran war, die zwar ein leiseres Tippgeräusch ermöglicht, aber vor allem das Eindringen von Schmutz verhindern soll. Allerdings sind die Probleme dadurch auch nicht verschwunden. In diesem Jahr wurde nun das Material der Taster ein wenig verändert, doch die Silikonmembran bleibt erhalten. An dem subjektiven Tippgefühl ändert sich bei den 2019er-Modellen nichts, aber wie zuverlässig diese Version der Tastatur sein wird, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Aufgrund der vielen Probleme gibt es auch Gerüchte, dass der Hersteller bei zukünftigen Modellen wieder auf traditionelle Scissor-Taster setzen wird.
Display – Apple-Laptop weiter mit sehr gutem IPS-Panel
Beim Display können wir uns kurz fassen, denn es gibt keine grundlegenden Veränderungen und sogar die Modellnummer (APPA03E) stimmt mit der des letztjährigen Modells überein. Das 13,3-Zoll-Display (glossy) bietet 2.560 x 1.600 Pixel und sieht subjektiv immer noch toll aus. Dank TrueTone wird die Farbtemperatur über einen Sensor automatisch an die Umgebung angepasst, und als Nutzer gewöhnt man sich erstaunlich schnell daran. Auch Skalierungsprobleme sind für macOS ein Fremdwort. Die Helligkeit wird zudem sehr feinfühlig an das Umgebungslicht angepasst. Das machen mittlerweile zwar auch einige andere Hersteller (z. B. HP), doch im Windows-Bereich ist es immer noch eine Seltenheit.
Auch bei den Messwerten gibt es keine Probleme. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei knapp 500 Nits, der Kontrast bei sehr guten ~1.500:1 und es gibt kein sichtbares Screen-Bleeding. Beim Vorgänger könnten wir noch ein Flackern der Hintergrundbeleuchtung bei einer extrem hohen Frequenz messen. Das war dieses Mal nicht der Fall, aber um klassisches PWM handelt es sich dabei sowieso nicht.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 513 cd/m²
Kontrast: 1524:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 1.5 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.6
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
78.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
87.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
98.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 APPA03E, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 APPA03E, , 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE LP140QH2-SPD1, , 2560x1440, 14" | Dell XPS 13 9380 i7 4K ID: AUO 282B B133ZAN Dell: 90NTH, , 3840x2160, 13.3" | Razer Blade Stealth i7-8565U Sharp LQ133M1JW41, , 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-aq0003ng InfoVision M133NVF3 R2, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 0% | -15% | -22% | -21% | -23% | |
Display P3 Coverage | 98.7 | 98.5 0% | 72.5 -27% | 64.8 -34% | 65.5 -34% | 64.4 -35% |
sRGB Coverage | 100 | 99.9 0% | 97.8 -2% | 93.6 -6% | 96.3 -4% | 91.7 -8% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 87.7 | 87.3 0% | 73.8 -16% | 65.8 -25% | 66.3 -24% | 65.2 -26% |
Response Times | -7% | 21% | -39% | -24% | 24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.2 ? | 46 ? -6% | 33.6 ? 22% | 64.8 ? -50% | 57.6 ? -33% | 31 ? 28% |
Response Time Black / White * | 29.6 ? | 32 ? -8% | 24 ? 19% | 38 ? -28% | 34 ? -15% | 24 ? 19% |
PWM Frequency | 118000 ? | 22730 ? | 4000 ? | |||
Bildschirm | 2% | -62% | -27% | 1% | -31% | |
Helligkeit Bildmitte | 518 | 519 0% | 338 -35% | 428.3 -17% | 429.8 -17% | 768 48% |
Brightness | 480 | 504 5% | 315 -34% | 414 -14% | 403 -16% | 778 62% |
Brightness Distribution | 87 | 95 9% | 88 1% | 88 1% | 89 2% | 82 -6% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.33 3% | 0.43 -26% | 0.27 21% | 0.32 6% | 0.48 -41% |
Kontrast | 1524 | 1573 3% | 786 -48% | 1586 4% | 1343 -12% | 1600 5% |
Delta E Colorchecker * | 1.5 | 1.4 7% | 4 -167% | 2.69 -79% | 1.08 28% | 3.49 -133% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.8 | 2.8 -0% | 7.9 -182% | 6.19 -121% | 3.96 -41% | 7.41 -165% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.6 | 1.7 35% | 2.01 23% | 1.21 53% | 2.07 20% | |
Delta E Graustufen * | 2 | 2.2 -10% | 6.2 -210% | 3.7 -85% | 1.3 35% | 4.09 -105% |
Gamma | 2.22 99% | 2.22 99% | 2.13 103% | 2.1 105% | 2.23 99% | 2.54 87% |
CCT | 6898 94% | 6908 94% | 6787 96% | 6706 97% | 6452 101% | 6452 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 78.4 | 77.3 -1% | 68.1 -13% | 60.4 -23% | 61.4 -22% | 60 -23% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9 | 99.99 0% | 97.8 -2% | 93.5 -6% | 96.3 -4% | 92 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
0% | -19% /
-43% | -29% /
-27% | -15% /
-6% | -10% /
-23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie gewohnt sind die Apple-Bildschirme schon im Werkszustand sehr gut kalibriert und nachträglich muss man keine Hand anlegen. Das gilt sowohl für die Graustufen als auch die Farben, die bereits unterhalb des Zielwertes von 3 liegen. Damit ist auch die Bildbearbeitung in den beiden Farbräumen sRGB sowie P3 möglich, lediglich für AdobeRGB benötigt man einen externen Monitor.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Display ist zwar nach wie vor spiegelnd, doch der Reflexionsgrad ist nicht so hoch wie bei anderen Konkurrenten. In Verbindung mit der hohen Bildschirmhelligkeit lässt sich das MacBook Pro 13 daher auch ordentlich im Freien verwenden, solange man Reflexionen von direkten Lichtquellen vermeiden kann.
Leistung – MacBook Pro mit Quad-Core und schneller Iris-GPU
Mit dem Quad-Core-Prozessor und der integrierten Iris-GPU bietet das MacBook Pro 13 viel Leistung für ein Subnotebook und ist für alle gängigen Anwendungen gerüstet, die man im Alltag verwendet. Um unser vollständiges Benchmarkpaket durchführen zu können, haben wir einige Tests unter Windows 10 (BootCamp) durchgeführt. Die Leistung kann dadurch ein wenig beeinträchtigt sein, da es hier viel auf die Optimierung der Apple-eigenen BootCamp-Treiber ankommt.
Prozessor
Wie schon in der Vergangenheit setzt Apple auf spezielle Intel-Prozessoren, die man in anderen Produkten eigentlich nicht vorfindet. So ist es auch hier, denn während praktisch alle derzeitigen Subnotebooks auf Whiskey-Lake-U-Prozessoren (bzw. schon die neueren Ice-Lake-Chips) setzen, verwendet Apple Coffee-Lake-U-Prozessoren. Die Besonderheit sind die erhöhte TDP von 28 Watt und die stärkere Intel Iris-Plus-655-GPU mit eigenem eDRAM-Cache.
Der Core i5 in unserem Testgerät trägt die Bezeichnung 8279U und kann via Turbo-Boost maximal 4,1 GHz erreichen. Während uns das letztjährige MacBook Pro 13 nicht wirklich überzeugen konnte, hinterlässt das 2019er-Modell nun einen deutlich besseren Eindruck. In den Single-Core-Tests haben die mobilen Core-i7-Chips der Konkurrenz zwar noch einen Vorteil, doch im Multi-Test liegt das MBP 13 klar vorne. Zu Beginn des Multi-Tests sehen wir kurz einen maximalen Verbrauch des Prozessors von 46 Watt (3,9 GHz), der sich aber sehr schnell bei ~33 Watt einpendelt. Das entspricht einem Takt zwischen 3,3-3,4 GHz.
Weitere technische Informationen zum Core i5-8279U sind in unserer CPU-Sektion verfügbar.
Auch bei der dauerhaften Belastung schneidet das kleine MacBook Pro sehr gut ab, denn es gibt praktisch keinen Leistungsabfall. Selbst nach 25 Durchläufen der Cinebench-Schleife bleibt der Wert in etwa konstant. Das ist bei einem kompakten Gerät keinesfalls üblich. Auch unter Windows gibt es nur einen kurzen Einbruch, bevor sich das Ergebnis dann wieder bei etwa 740 Punkten stabilisiert. Im Akkubetrieb gibt es keine Einschränkungen.
System Performance – MacBook Pro mit schneller PCIe-SSD
Das MacBook Pro 13 ist ein überaus flinkes und reaktionsschnelles System, was vor allem an der schnellen PCIe-SSD liegt. Alle Eingaben werden zügig umgesetzt und es gibt keine langen Wartezeiten, wenn man Anwendungen öffnet. Das gilt übrigens auch für Windows 10, welches wir via BootCamp installiert haben. Auch hier haben unsere Tests und Benchmarks problemlos funktioniert. Wer also einige Programme nutzt, die es für macOS nicht gibt, muss keine Probleme befürchten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4056 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5689 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4537 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3779 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – MacBook Pro 13 mit Iris Plus 655
Bei der Intel Iris Plus 655 handelt es sich um eine leistungsstarke integrierte Grafikkarte, die über einen 128 MB großen eDRAM-Cache verfügt. Der maximale Takt in Verbindung mit dem Core i5-8279U liegt bei 1.150 MHz. Weitere technische Informationen zur Iris Plus 655 gibt es auf unserer GPU-Seite.
Obwohl die Leistung spürbar höher ausfällt als bei den gängigen UHD-Graphics-GPUs der meisten Subnotebooks, ist auch dieses Modell im Multimedia-Bereich am besten aufgehoben. Dank dem integrierten Videodecoder ist auch die Wiedergabe von hochauflösenden Videos überhaupt kein Problem. Ein wenig Spielen kann man ebenfalls, allerdings sollten die Titel nicht zu anspruchsvoll sein. Eine Übersicht mit Gaming-Benchmarks der Iris Plus 655 gibt es hier.
Während sich die CPU-Leistung gegenüber dem 2018er-Modell des MBP 13 gesteigert hat, heißt es bei der iGPU Stagnation, denn die Benchmarkergebnisse sind praktisch identisch. Damit liegt die Iris Plus 655 zwar ein gutes Stück vor der "normalen" UHD Graphics 620, aber hinter den iGPUs von AMD und auch deutlich hinter der neuen Ice-Lake-GPU im Lenovo Yoga C940. In den tatsächlichen Gaming-Benchmarks ist die Lücke allerdings deutlich kleiner bzw. die iGPUs sind sogar gleichauf. Hier profitiert das MacBook Pro 13 von dem eDRAM-Cache. Im Akkubetrieb bleibt die Leistung konstant.
3DMark 06 Standard Score | 17176 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 57033 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11806 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1903 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 705 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 78.4 | 54.3 | 49.4 | 15.5 |
Dota 2 Reborn (2015) | 84 | 63 | 33.3 | 29.9 |
X-Plane 11.11 (2018) | 42.8 | 29.5 | 25.1 |
Emissionen – MBP 13 oft leise, unter Last aber warm und laut
Geräuschemissionen
Die beiden Lüfter des MacBook Pro 13 sind im Alltag oftmals deaktiviert und man kann ein lautloses System genießen. Es dauert auch unter Last einige Zeit, bis die Lüfter anspringen. Bei anhaltender Belastung wird die Drehzahl dann stufenlos erhöht und maximal 41,8 dB(A) sind auch deutlich hörbar. Angesichts der guten Leistungsausbeute halten wir den Wert aber noch für angemessen und im Vergleich zum 2018er-Modell sind die Lüfter auch ruhiger geworden. Sonstige elektronische Geräusche konnten wir nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 33.9 / 41.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 Iris Plus Graphics 655, i5-8279U, Apple SSD AP0512 | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 Iris Plus Graphics 655, i5-8259U | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE UHD Graphics 620, i7-8665U, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Dell XPS 13 9380 i7 4K UHD Graphics 620, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade Stealth i7-8565U GeForce MX150, i7-8565U, Lite-On CA3-8D256-Q11 | HP Envy 13-aq0003ng GeForce MX250, i7-8565U, Toshiba KBG30ZMV512G | |
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Geräuschentwicklung | -5% | 6% | -3% | -4% | -1% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29.6 -2% | 28.4 2% | 28.4 2% | 28.4 2% | 30 -3% |
Idle min * | 29 | 29.6 -2% | 28.4 2% | 29.4 -1% | 28.5 2% | 30 -3% |
Idle avg * | 29 | 29.6 -2% | 28.4 2% | 29.4 -1% | 29 -0% | 30 -3% |
Idle max * | 29 | 29.6 -2% | 28.6 1% | 29.4 -1% | 29.1 -0% | 30 -3% |
Last avg * | 33.9 | 36.7 -8% | 31.5 7% | 34.6 -2% | 42.8 -26% | |
Last max * | 41.8 | 46.7 -12% | 33.1 21% | 46.8 -12% | 41.6 -0% | 39.5 6% |
Witcher 3 ultra * | 32.5 | 41.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Aufgrund der defensiven Lüftersteuerung wärmt sich das Alugehäuse schon bei geringer Last etwas auf, bleibt mit ~28 °C aber im unkritischen Bereich. Selbst unter Last wird das Gerät nirgendwo richtig heiß; die rund 45 °C im mittleren Bereich der Oberseite merkt man beim Tippen aber schon und in diesem Szenario sollte man das MacBook auch nicht unbedingt auf den Oberschenkeln nutzen.
Im Stresstest mit den beiden Tools Prime95 und FurMark (Win 10 BootCamp) setzt sich die gute Leistungsentfaltung aus unseren CPU-Tests fort. Auch hier sehen wir erneut einen konstanten Verbrauch von 32-33 Watt, den sich die CPU und die GPU nun allerdings teilen müssen. Die vier Prozessorkerne arbeiten daher "nur" mit 2,3 GHz und die integrierte Grafikkarte mit ~750 MHz. Im Vergleich mit anderen Subnotebooks sind das aber erneut exzellente Werte.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.2 °C).
Lautsprecher
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Apple konnte den Stromverbrauch im Leerlauf im Vergleich zum letztjährigen Modell noch einmal ein wenig senken. Hier sieht man auch, dass macOS effizienter arbeitet bzw. die BootCamp-Treiber nicht perfekt optimiert sind, denn unter Windows messen wir einen maximalen Idle-Verbrauch von 10,2 Watt gegenüber 8,2 Watt für macOS. Unter Last sind es kurzzeitig bis zu 63 Watt, danach pendelt sich der Verbrauch aber bei 58 Watt ein. Damit ist das 61-Watt-Netzteil gerade noch ausreichend, viel Spielraum gibt es jedoch nicht.
Aus / Standby | 0.38 / 0.97 Watt |
Idle | 2.2 / 7.2 / 8.2 Watt |
Last |
54 / 63.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655, Apple SSD AP0512, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, , IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE i7-8665U, UHD Graphics 620, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G, IPS, 2560x1440, 14" | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 3840x2160, 13.3" | Razer Blade Stealth i7-8565U i7-8565U, GeForce MX150, Lite-On CA3-8D256-Q11, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250, Toshiba KBG30ZMV512G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel Iris Plus Graphics 655 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | -3% | -28% | -52% | -23% | -38% | -23% | |
Idle min * | 2.2 | 2.3 -5% | 3 -36% | 5.2 -136% | 6.7 -205% | 3.9 -77% | 5.96 ? -171% | 4.44 ? -102% |
Idle avg * | 7.2 | 8.7 -21% | 6.3 12% | 8.6 -19% | 8.6 -19% | 7.8 -8% | 8.44 ? -17% | 7.55 ? -5% |
Idle max * | 8.2 | 12.2 -49% | 8.9 -9% | 10.5 -28% | 9.4 -15% | 10.8 -32% | 10.6 ? -29% | 9.45 ? -15% |
Last avg * | 54 | 53.3 1% | 40.8 24% | 44.2 18% | 64.1 -19% | 53 2% | 46.5 ? 14% | 45.8 ? 15% |
Last max * | 63.9 | 64 -0% | 67.5 -6% | 47.5 26% | 64.1 -0% | 62.7 2% | 56.2 ? 12% | 68.4 ? -7% |
Witcher 3 ultra * | 63.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
An der Akkukapazität von 58 Wh hat sich nichts geändert, aber bei den Laufzeiten gibt es trotzdem eine Verbesserung. Neben der gesteigerten Effizienz kann das auch an weiteren Softwareoptimierungen liegen. In unseren beiden praxisnahen Tests mit einer angepassten Bildschirmhelligkeit von 150 Nits hält das MacBook Pro 13 rund 11,5 Stunden (WLAN-Test) bzw. knapp 12 Stunden (Videotest) durch. Die beiden Werte sind sehr gut und übertreffen nicht nur den Vorgänger, sondern auch die weiteren Konkurrenten um mindestens 1,5 Stunden.
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE i7-8665U, UHD Graphics 620, 51 Wh | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Razer Blade Stealth i7-8565U i7-8565U, GeForce MX150, 53.1 Wh | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250, 53.2 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Akkulaufzeit | -13% | -24% | -32% | -17% | -25% | 16% | |
H.264 | 721 | 651 -10% | 586 -19% | 911 ? 26% | |||
WLAN | 687 | 581 -15% | 493 -28% | 464 -32% | 571 -17% | 512 -25% | 726 ? 6% |
Witcher 3 ultra | 94 |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem 2019er-Modell des MacBook Pro 13 mit 4 Thunderbolt-3-Anschlüssen betreibt Apple nur eine leichte Modellpflege. Das Hauptaugenmerk des Herstellers lag dieses Jahr sicherlich auf der Aktualisierung des günstigeren MacBook Pro 13 (2x TB3), welches nun ebenfalls mit der Touch Bar ausgestattet wurde.
Etwas überraschend für uns hat sich die CPU-Leistung trotz des eigentlich ähnlichen Prozessors deutlich verbessert und auch bei anhaltender Last bricht die Performance nicht ein. In der Kategorie der Subnotebooks ist das selten. Auch beim Display hat sich nichts getan, doch das Panel gehört nach wie vor zu den besten am Markt und muss den Konkurrenzvergleich nicht scheuen. Zudem ist es eines der wenigen Panels im 16:10-Format.
Gesteigerte CPU-Leistung und eine leicht überarbeitete Tastatur: Die Änderungen für das 2019er MacBook Pro 13 mit 4x Thunderbolt-Anschlüssen sind gering und rechtfertigen keinesfalls ein Upgrade vom letztjährigen Modell. Ein tolles Subnotebook ist das MBP 13 aber nach wie vor.
Neben den bekannten Vorteilen (tolles Gehäuse, perfektes Touchpad, 4x Thunderbolt 3, lange Akkulaufzeit) bleiben natürlich auch die Nachteile des Vorgängers bestehen. Die Thunderbolt-Anschlüsse sind zwar enorm vielseitig, doch im Alltag benötigt man oft Adapter. Einen SD-Kartenleser gibt es nicht und die Tastatur bleibt eine subjektive Sache, allerdings hinterlassen die Zuverlässigkeitsprobleme der vergangenen Jahre schon einen unschönen Beigeschmack. Dann bleibt abschließend noch der hohe Preis und die gewohnt hohen Aufpreise für die Hardware-Upgrades. All das ändert aber nichts daran, dass es sich auch bei der 2019er-Version des MacBook Pro 13 um ein tolles Subnotebook handelt.
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3
- 02.10.2019 v7 (old)
Andreas Osthoff