Test Razer Blade Stealth (i7-8565U, GeForce MX150) Laptop
Das Blade Stealth ist Razers Version eines Ultrabooks. Während es sich bei den Modellen Blade 14, Blade 15 und Blade Pro vorrangig um dünne Gaming-Laptops handelt, verwendet das Blade Stealth ULV-CPUs, um direkt gegen andere Flagship-Modelle zu konkurrieren. Dazu gehören Geräte wie das Dell XPS 13, HP Spectre 13, Huawei MateBook X Pro, Asus Zenbook UX433, Lenovo Yoga C930, Samsung Series 9 NP900X3N oder auch das MacBook Pro 13.
Der große Unterschied zwischen dem Blade Stealth und den Konkurrenten ist aber nicht das neue Design mit schmaleren Bildschirmrändern, denn das können die anderen Laptops auch. Stattdessen verbaut Razer eine dedizierte GeForce-MX150-Grafikkarte für einen deutlichen Leistungsschub. Wer ein schlankes Gerät sucht und hauptsächlich eSports-Titel spielt, sollte sich das neue Blade Stealth genauer ansehen.
Das Basismodell verwendet einen neuen Whiskey-Lake-U-Prozessor (Core i5-8265U) in Verbindung mit 8 GB RAM, einer integrierten UHD Graphics 620, einer 256 GB großen M.2-SATA-SSD und einem 1080p-Display für 1.400 US-Dollar (1.499 Euro). Das teuerste Modell bekommt den schnelleren Core i7-8565U mit 16 GB RAM, der GeForce MX150, einer NVMe-SSD mit 512 GB und einem 4K-Touchscreen für 1.900 US-Dollar (Grafik-Modell 4K, 1.999 Euro). Unser US-Testgerät (1.599 US-Dollar) ist die mittlere Version mit dem Core i7, der MX150 und dem matten 1080p-Panel, die in Deutschland für 1.699 Euro angeboten wird (Grafik-Modell).
Weitere Testberichte von Razer-Laptops:
Gehäuse
Das Blade Stealth mit dem Whiskey-Lake-U-Prozessor hat ein komplett neues Gehäuse spendiert bekommen. Wie wir bereits in unserem Vorschau-Artikel gesehen haben, hat Razer im Endeffekt das Gehäuse des 15,6-Zoll Blade 15 geschrumpft, um einen 13,3-Zoll-Bildschirm aufzunehmen. Sowohl die Oberflächenbeschaffenheit als auch das Material und das Design sind daher praktisch identisch mit dem Blade 15, ebenso wie der Wechsel zu einem farblosen Logo.
Die Stabilität fällt sehr gut aus und weder die Baseunit noch der Bildschirmdeckel produzieren Knarzgeräusche. Vor allem im Vergleich zu Geräten wie dem Asus ZenBook UX3430 sind wir von der Stabilität der dünnen Baseunit beeindruckt. Durch Druck auf die Tastatur können wir die Oberfläche ein wenig eindrücken, aber nur minimal. Der Bildschirmdeckel ist hingegen etwas weniger stabil als beim XPS 13 oder dem Zenbook UX433, aber es ist keinesfalls so flexibel wie beim Samsung Notebook 9 NP900 oder dem LG Gram 13. Das lange zentrale Scharnier ist ausreichend straff, um ein Nachwippen beim Tippen oder dem Transport zu verhindern.
Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau, denn es gibt keine unregelmäßigen Spaltmaße oder optischen Defekte. Perfekt ist aber auch das Blade Stealth nicht, denn wir hatten ein Problem mit dem Laden des Akkus, dazu aber später noch mehr. Der Laptop sieht sehr gut aus, was wir von Razer-Produkten aber auch erwarten. Die sichtbaren Fingerabdrücke, die bei den glatten und eloxierten Oberflächen kaum zu verhindern sind, lassen sich mit dem beiliegenden Tuch leicht wieder entfernen.
Die Laptops von Razer erinnern immer recht stark an die Produkte von Apple, und ein kurzer Blick auf die Dimensionen zeigt warum. Das neue Blade Stealth ist fast genauso groß und schwer wie das MacBook Pro 13. Die schmalen Bildschirmränder reduzieren die Gehäusebreite um 16 Millimeter im Vergleich zum alten Blade Stealth. Das neue Notebook ist allerdings 1 mm dicker, was vermutlich an der neuen dedizierten GPU liegt.
Ausstattung
Mit der Ausnahme des HDMI-Ausgangs, der durch einen USB-Type-C-Anschluss (Gen. 2) ersetzt wurde, entspricht die Anschlussausstattung dem alten Blade Stealth. Wenn man einen externen Monitor verwenden möchte, kommt man um einen Adapter also kaum herum.
Beide USB-C-Anschlüsse können zum Laden des Laptops verwendet werden, allerdings unterstützt nur der Stecker auf der rechten Seite Thunderbolt 3, beispielsweise um Dockingstationen wie den Razer Core zu verwenden.
Obwohl es moderne Stecker gibt, vermissen wir einen integrierten SD-Kartenleser, ein Kensington Lock oder HDMI. Konkurrierende Ultrabooks wie das HP Spectre x360 13 haben in dieser Hinsicht einen Vorteil.
Kommunikation
Razer verbaut das 9560-WLAN-Modul von Intel, welches Bluetooth 5.0 und eine maximale Transferrate von 1,73 Gbit/s unterstützt. Unser Testserver ist durch ein 1-Gbit/s-Verbindung limitiert, die Leistung kann also höher sein als in unserem Test. Im Gegensatz zum Killer-1550-Modul bietet der Intel-Chip keine speziellen Software-Lösungen für Gamer. Im Test konnten wir keine Probleme mit der kabellosen Netzwerkverbindung erkennen.
Zubehör
Zu den mitgelieferten Extras gehören einige Razer-Aufkleber und ein kleines Reinigungstuch, doch wir hätten uns noch einen USB-C-Adapter für HDMI oder Ethernet gewünscht. Die übliche Schnellstartanleitung und eine Garantiekarte gibt es natürlich auch.
Die Razer-Core-eGPU ist auch mit dem neuen Blade Stealth kompatibel. Da der i7-8565U im neuen Modell seine Leistung besser entfalten kann als der Core i7-8550U im Vorgänger, dürfte auch die Leistung mit der externen Grafikkarte besser ausfallen.
Wartung
Wie bei den anderen Laptops von Razer benötigt man einen T5-Schraubendreher, um die untere Abdeckung zu entfernen. Der Zugang ist sehr einfach, allerdings kann man nicht sehr viel aufrüsten.
Garantie
Der standardmäßige Garantiezeitraum liegt in Deutschland bei nur einem Jahr, allerdings gilt natürlich die zweijährige gesetzliche Gewährleistung.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Tippgefühl der Haupttasten entspricht dem größeren Blade 15. Das ist allerdings nicht unbedingt positiv, denn schon die Tasten des Blade 15 waren für unseren Geschmack zu seicht und leichtgängig, vor allem für ein Gaming-Laptop. Konkurrierende Ultrabooks wie das Spectre x360 13 oder MateBook X Pro bieten dem Nutzer ein strafferes Feedback und damit eine angenehmere Eingabe.
Ein deutlich spürbarer Nachteil der Tastatur des neuen Blade Stealth ist die geringe Breite, was an den seitlich angebrachten Lautsprechergittern liegt. Einige Tasten wie Enter oder Shift sind daher deutlich schmaler und insgesamt fühlt sich das Tastaturlayout ein wenig gedrängt an. Zumindest sind die Pfeiltasten normal groß, was bei einem Subnotebook eher ungewöhnlich ist.
Im Gegensatz zum bisherigen Blade Stealth, bei dem jede Taste einzeln beleuchtet werden konnte, bietet das neue Modell nur eine Beleuchtungszone. Laut Razer war dieser Schritt nötig, um die Akkulaufzeit zu verbessern. Zumindest sind im Gegensatz zum Blade 15 alle Tastensymbole beleuchtet.
Touchpad
Das Touchpad (11,1 x 7,1 mm) ist größer als beim XPS 13 (10,5 x 6,0 cm), aber kleiner als beim MateBook X Pro (12,0 x 7,8 cm). Die Oberfläche ist vollkommen glatt und selbst bei langsamen Bewegungen bleiben die Finger nicht an der Oberfläche hängen. Auch bei Druck auf die Oberfläche gibt diese kaum nach.
Die integrierten Maustasten haben nur einen sehr kurzen Hubweg mit einem schwammigen Anschlag und einem leisen Klickgeräusch. Hier hätte die Eingabe von einem strafferen Klick profitierten können.
Display
Als Käufer hat man die Wahl zwischen einem matten Full-HD-Panel und einem 4K-UHD-Touchscreen. Der Hersteller verspricht bei beiden Modelle eine werksseitige Kalibrierung. Unser Testgerät ist mit einem 1080p-IPS-Panel von Sharp (LQ133M1JW41) ausgerüstet, das wir bislang noch nicht getestet haben. Sowohl die Helligkeit als auch der Kontrast sind mit rund 400 cd/m² bzw. 1.300:1 überdurchschnittlich gut. Die Konkurrenz liegt meist im Bereich von 300 cd/m² und ~1.000:1. Die dargestellten Farben sind satt und es gibt keine Probleme mit einem körnigen Bildeindruck. Wir können uns vorstellen, das der optionale 4K-Touchscreen ein noch schärferes Bild produziert.
So weit so gut, allerdings gibt es auch einen großen Nachteil. Die Reaktionszeiten sind sehr hoch, was zu sichtbarem Ghosting (Nachzieh-Effekten) beim Spielen führt. Der Fairness halber müssen wir erwähnen, dass viele andere Ultrabooks ebenfalls mit hohen Reaktionszeiten (Grau-zu-Grau) zu kämpfen haben, doch da das Razer Blade Stealth auch als Gaming-Laptop verwendet werden kann, sind schnelle Reaktionszeiten einfach wichtiger. Vor allem bei schnellen Titeln wie Overwatch muss man mit Ghosting rechnen, während die Einflüsse bei Titeln wie League of Legends oder DOTA 2 geringer sind.
In unseren Messungen konnten wir PWM bis zu einer Helligkeit von 24 Prozent feststellen. Die Frequenz ist allerdings sehr hoch und sollte damit kein Problem darstellen. Die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur scheint im Gegensatz zum größeren Blade Pro kein PWM zu verwenden.
Die Ausleuchtung ist bei unserem Testgerät sehr gleichmäßig und es gibt keine großen Probleme mit Lichthöfen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 429.8 cd/m²
Kontrast: 1343:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 1.08 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.21
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
96.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Razer Blade Stealth i7-8565U Sharp LQ133M1JW41, IPS, 13.3", 1920x1080 | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U Sharp SHP142F (LQ125T1JW02), , 12.5", 2560x1440 | Dell XPS 13 9370 i7 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 APPA03E, IPS, 13.3", 2560x1600 | HP Spectre x360 13t-ae000 LGD0588, IPS, 13.3", 3840x2160 | Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 13.9", 1920x1080 | |
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Display | 3% | 4% | 29% | 7% | -1% | |
Display P3 Coverage | 65.5 | 68.7 5% | 68.9 5% | 98.5 50% | 71.9 10% | 64.3 -2% |
sRGB Coverage | 96.3 | 95.8 -1% | 98.4 2% | 99.9 4% | 98.1 2% | 94.6 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.3 | 69.9 5% | 69.5 5% | 87.3 32% | 73.1 10% | 66.2 0% |
Response Times | -20% | -44% | 148% | 8% | 24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 57.6 ? | 37 ? 36% | 69.6 ? -21% | 46 ? 20% | 51.6 ? 10% | 40.8 ? 29% |
Response Time Black / White * | 34 ? | 33.4 ? 2% | 44 ? -29% | 32 ? 6% | 32.4 ? 5% | 27.6 ? 19% |
PWM Frequency | 22730 ? | 200 ? -99% | 3759 ? -83% | 118000 ? 419% | ||
Bildschirm | -64% | -37% | 3% | -27% | -123% | |
Helligkeit Bildmitte | 429.8 | 402 -6% | 478.5 11% | 519 21% | 329.8 -23% | 316 -26% |
Brightness | 403 | 382 -5% | 466 16% | 504 25% | 318 -21% | 291 -28% |
Brightness Distribution | 89 | 88 -1% | 86 -3% | 95 7% | 74 -17% | 83 -7% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.45 -41% | 0.43 -34% | 0.33 -3% | 0.25 22% | 0.36 -13% |
Kontrast | 1343 | 893 -34% | 1113 -17% | 1573 17% | 1319 -2% | 878 -35% |
Delta E Colorchecker * | 1.08 | 3.6 -233% | 3.09 -186% | 1.4 -30% | 2.37 -119% | 5.9 -446% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.96 | 7.5 -89% | 5.94 -50% | 2.8 29% | 4.08 -3% | 12.9 -226% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.21 | 2.06 -70% | 1.3 -7% | |||
Delta E Graustufen * | 1.3 | 4.3 -231% | 2.4 -85% | 2.2 -69% | 2.8 -115% | 8.6 -562% |
Gamma | 2.23 99% | 2.1 105% | 2.063 107% | 2.22 99% | 2.145 103% | 2.1 105% |
CCT | 6452 101% | 6572 99% | 6883 94% | 6908 94% | 6441 101% | 6854 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.4 | 62.3 1% | 69.47 13% | 77.3 26% | 67 9% | 60.7 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.3 | 95.7 -1% | 98.36 2% | 99.99 4% | 98 2% | 94.5 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -27% /
-43% | -26% /
-31% | 60% /
35% | -4% /
-15% | -33% /
-82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Bildschirm deckt den kleineren sRGB-Farbraum beinahe vollständig und AdobeRGB immerhin noch zu 61 Prozent ab. Diese Werte sind praktisch identisch mit denen des vorherigen Blade Stealth. Auch Digitalkünstler sollten mit der Farbraumabdeckung und der Farbgenauigkeit zufrieden sein, allerdings bieten die Bildschirme des Dell XPS 13 oder Apple MacBook Pro 13 eine noch bessere Abdeckung.
In den weiteren Messungen mit einem X-Rite Kolorimeter erkennen wir schon im Werkszustand ein sehr genaues Panel, was zu der beworbenen Kalibrierung ab Werk passt. Die durchschnittlichen Delta-E-2000-Abweichungen für die Graustufen und die Sättigung liegen bei gerade einmal 1,3 bzw. 1,11 und sind damit deutlich besser als bei der Konkurrenz. Wir konnten die Ergebnisse mit unserer eigenen Kalibrierung auch nicht weiter verbessern. Auch Gigabyte bietet eine werksseitige Kalibrierung für seine Aero-15-Laptops an.
Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann sind es die stärkeren Abweichungen für die beiden Farben Rot und Blau bei höheren Sättigungsleveln. Auf das sehr gute Gesamtergebnis hat das aber keinen großen Einfluss.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
57.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.2 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 22730 Hz | ≤ 24 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 22730 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 24 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 22730 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank des hellen Panels in Verbindung mit der matten Oberfläche lässt sich das Ultrabook auch im Freien gut benutzen. Wer ein Gerät mit einem noch helleren Bildschirm bevorzugt, sollte sich das MacBook Pro 13 oder das Samsung Notebook 9 NP900 ansehen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut und es gibt auch aus extremen Winkeln keine Farb- bzw. Kontrastveränderungen. Auch die Helligkeit fällt nur minimal ab, wenn man nicht frontal auf den Bildschirm schaut.
Leistung
Wie bei den alten Blade-Stealth-Modellen kommen auch im 2018er Stealth Intels ULV-CPUs mit einer TDP von 15 Watt zum Einsatz. Allerdings bekommt man auch eine dedizierte Grafikkarte von Nvidia (GeForce MX150). Das ist zwar auch beim MateBook X Pro bzw. dem HP Envy 13t der Fall, doch bei der GPU im Razer handelt es sich um die deutlich schnellere "1D10"-Version (25 Watt) und nicht die "1D12"-Version (10 Watt). Allein deshalb sollte das Blade Stealth einen spürbaren Vorteil gegenüber den Vergleichsmodellen haben, die oftmals nur mit der integrierten UHD Graphics 620 verfügbar sind.
Im Vergleich zum MateBook X Pro und dem HP Envy 13, deren GPU jeweils mit 2 GB GDDR-VRAM ausgestattet ist, verbaut Razer die 4-GB-Version. Nvidias Optimus-Technologie für die automatische Grafikumschaltung wird unterstützt, um die Akkulaufzeit zu verbessern.
Prozessor
Der Core i7-8565U wird 2019 wohl der Standard-ULV-Prozessor für viele Ultrabooks werden. Die CPU im Blade Stealth liegt im erwarteten Bereich verglichen mit den alten Kaby-Lake-R-Chips, insgesamt ist der Leistungsgewinn gegenüber dem alten Core i7-8550U also marginal.
Wichtiger ist allerdings, wie viel von der eigentlichen Leistung bei längerer Belastung zur Verfügung steht. Wir testen das mit einer Schleife des Cinebench-R15-Multi-Tests, in dem das anfängliche Ergebnis von 677 schon im zweiten Durchgang auf 626 Punkte fällt, was einem Defizit von 7,5 % entspricht. Zum Vergleich: Der Core i5 & i7 im MateBook X Pro fällt im gleichen Test beispielsweise um 10 bis 15 %. Vor allem im Vergleich zum alten Blade Stealth, das die Leistung des i7-8550U nicht besonders gut ausnutzen konnte.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zum Core i7-8565U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
In den synthetischen PCMark-Benchmarks kann sich das neue Blade Stealth deutlich vor die Konkurrenz inklusive MateBook X Pro setzen. Die Ergebnisse profitieren zweifellos von der schnellen GeForce MX150.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3873 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5065 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4219 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Erwartungsgemäß gibt es nur einen einzelnen M.2-Steckplatz. Interessanterweise verwendet Razer für das neue Blade Stealth eine SSD von Lite-On, während alle bisherigen Systeme von Razer mit SSDs von Samsung ausgeliefert wurden. Wir wissen nicht, warum Razer den Zulieferer gewechselt hat, doch die 256 GB große Samsung PM981 im Blade Basis-Modell ist in fast allen Tests schneller als das Laufwerk von Lite-On. Im Alltag wird man diese Unterschiede aber kaum spüren und insgesamt ist die Leistung auch vergleichbar zu anderen Ultrabooks.
Für weitere Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere umfangreiche SSD/HDD-Liste.
Razer Blade Stealth i7-8565U Lite-On CA3-8D256-Q11 | Dell XPS 13 9370 i7 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 | HP Spectre x360 13t-ae000 Lite-On CA1-8D256-HP | Lenovo Yoga C930-13IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | |
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AS SSD | 5% | -7% | -4% | -18% | -5% | |
Seq Read | 1617 | 2205 36% | 1442 -11% | 2133 32% | 1850 14% | 1332 -18% |
Seq Write | 1017 | 435.8 -57% | 1694 67% | 945 -7% | 661 -35% | 283.6 -72% |
4K Read | 40.03 | 29.36 -27% | 9.7 -76% | 29.84 -25% | 38.04 -5% | 35.2 -12% |
4K Write | 103.4 | 107.4 4% | 20 -81% | 91.4 -12% | 95 -8% | 127.2 23% |
4K-64 Read | 477.3 | 678 42% | 957 101% | 725 52% | 434.3 -9% | 891 87% |
4K-64 Write | 281.5 | 444.8 58% | 162 -42% | 404.1 44% | 266.3 -5% | 256.9 -9% |
Access Time Read * | 0.069 | 0.059 14% | 0.121 -75% | 0.069 -0% | 0.06 13% | |
Access Time Write * | 0.063 | 0.055 13% | 0.13 -106% | 0.056 11% | 0.03 52% | |
Score Read | 679 | 926 36% | 968 43% | 657 -3% | 1059 56% | |
Score Write | 487 | 596 22% | 590 21% | 427 -12% | 412 -15% | |
Score Total | 1495 | 1911 28% | 1998 34% | 1373 -8% | 1967 32% | |
Copy ISO MB/s | 1595 | 585 -63% | 1492 -6% | 539 -66% | 687 -57% | |
Copy Program MB/s | 485.8 | 570 17% | 300.9 -38% | 209.7 -57% | 132.3 -73% | |
Copy Game MB/s | 1029 | 503 -51% | 839 -18% | 340 -67% | 252.3 -75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Razer bewirbt die 25-Watt-Version der GeForce MX150 in den technischen Daten und wir können bestätigen, dass man den Leistungszuwachs spüren kann. Die Grafikleistung liegt etwa 15 % über den durchschnittlichen Werten, die wir bisher von mehr als 40 Laptops mit der MX150 gesammelt haben. Im Vergleich zur langsameren 10-Watt-MX150, die beispielsweise im MateBook X Pro zum Einsatz kommt, liegt der Vorteil bei rund 35 %. Der Laptop von Razer erreicht sogar das höchste 3DMark-11-Ergebnis unter allen MX150-Chips in unserer Datenbank. Im Vergleich zur alten Maxwell-GPU GTX 960M ist die neue GPU nur 15 % langsamer, dafür aber deutlich effizienter.
Die GPU ist für ihre Klasse also schnell, doch gegen einen Gaming-Laptop mit einer Pascal-GPU hat das Razer keine Chance. Das günstige Dell G3 15 mit der GeForce GTX 1050 ist etwa 60 % schneller und hat damit einen deutlichen Vorteil beim Spielen. Wer sich hingegen für das Razer Blade 15 mit der GTX 1060 Max-Q entscheidet, kann mit einem Leistungsschub von rund 200 Prozent rechnen.
Weitere technische Details und Benchmarks zur GeForce MX150 gibt es hier.
3DMark 11 Performance | 5219 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15768 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3377 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1280 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die GeForce MX150 eignet sich sehr gut für Casual-Gamers, die hauptsächlich weniger anspruchsvolle Titel wie League of Legends, Startcraft II, Fortnite oder Rocket League spielen. Im Beispiel von Fortnite erreicht das Blade Stealth 60 Bilder pro Sekunde in der 1080p-Auflösung und mittleren Details. Das wäre auf Ultrabooks mit einem integrierten Grafikadapter unmöglich, wenn man keine teure eGPU verwendet.
Auch im Witcher-3-Langzeittest bleibt die Leistung konstant. Anspruchsvollere Titel wie beispielsweise Witcher 3 oder Rise of the Tomb Raider können ebenfalls in der nativen Full-HD-Auflösung gespielt werden, allerdings muss man dann die Details reduzieren, um vernünftig spielen zu können (30-40 FPS). In diesem Fall wären das Blade 15 oder die Razer-Core-eGPU die bessere Wahl.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 191.1 | 109.8 | 87.8 | 34.6 |
The Witcher 3 (2015) | 68.8 | 38.2 | 22.6 | 12.6 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 71.7 | 44.6 | 24.5 | 19.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die neue Kühlung ist nun größer als zuvor und symmetrisch angeordnet. Bei sehr wenig Last wie der Textverarbeitung stehen die beiden Lüfter oft still, womit das Notebook fast lautlos ist. Ein komplett lautloses Gerät ist es aber leider nicht, denn bei unserem Modell können wir leichte elektronische Geräusche hören.
Bei höherer Belastung wird das Blade Stealth schneller lauter als die Konkurrenz und stabilisiert sich dann im niedrigen 40-dB(A)-Bereich. Maximal konnten wir sogar 45,6 dB(A) ermitteln, allerdings nur bei extremer Last wie unserem Stresstest mit Prime95 und/oder FurMark. Die Lautstärke schwankt also mehr und ist dadurch auch etwas auffälliger als bei vielen anderen Ultrabooks. Die Basiskonfiguration mit der integrierten Grafikkarte (ohne Nvidia-GPU) dürfte nicht so laut werden.
Razer Blade Stealth i7-8565U GeForce MX150, i7-8565U, Lite-On CA3-8D256-Q11 | Huawei Matebook X Pro i5 GeForce MX150, i5-8250U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell XPS 13 9370 i7 UHD UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | HP Spectre x360 13t-ae000 UHD Graphics 620, i5-8550U, Lite-On CA1-8D256-HP | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 Iris Plus Graphics 655, i5-8259U | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 1% | 6% | 10% | 2% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 27.9 2% | 30.5 -7% | 28 1% | 28.2 1% | 29.6 -4% |
Idle min * | 28.5 | 27.9 2% | 30.7 -8% | 28 2% | 28.2 1% | 29.6 -4% |
Idle avg * | 29 | 27.9 4% | 30.7 -6% | 28 3% | 28.2 3% | 29.6 -2% |
Idle max * | 29.1 | 27.9 4% | 32.11 -10% | 28 4% | 28.2 3% | 29.6 -2% |
Last avg * | 42.8 | 36.2 15% | 32.9 23% | 32.5 24% | 30.7 28% | 36.7 14% |
Witcher 3 ultra * | 41.4 | 45 -9% | 32.5 21% | |||
Last max * | 41.6 | 45.2 -9% | 36.4 12% | 42.2 -1% | 32.9 21% | 46.7 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.5 / 29 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 42.8 / 41.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
Temperatur
Aufgrund der stärkeren Komponenten wird das Gerät auch schon im Leerlauf etwas wärmer als Konkurrenten wie das XPS 13. Wir können 29 °C in der Mitte der Tastatur und 33 °C auf der Unterseite messen, also einige Grad mehr als beim XPS 13 (25 - 26 °C). Im Leerlauf befindet sich der Hotspot auf der Unterseite direkt oberhalb der M.2-SSD, das System wärmt sich also schnell auf.
Bei mehr Last wie dem Spielen messen wir Temperaturen im Bereich von 40 bis 45 °C. Die Handballenauflage bleibt mit etwas mehr als 30 °C aber etwas kühler und auch die WASD-Tasten werden mit 35 °C nicht unangenehm warm. Insgesamt besteht hier aber durchaus noch etwas Optimierungspotenzial für die nächste Generation des Blade.
Wir belasten das System mit synthetischen Tools, um mögliche Stabilitätsprobleme zu identifizieren. Bei der Belastung durch Prime95 arbeitet der Prozessor in den ersten Sekunden mit 3,6 GHz, bis er eine Kerntemperatur von 80 °C erreicht. Danach pendelt sich der Takt bei 2,8 GHz und einer Temperatur von 63 °C ein. Dieses Verhalten bestätigt unsere Erkenntnisse aus der Cinebench-Schleife, wo das Ergebnis nach dem ersten Durchgang geringer ausfällt. Sobald wir noch die Grafikkarte belasten, schwankt die CPU zwischen 300 MHz und 4,1 GHz, während der GPU-Takt stabil bleibt. Dabei bleiben die Kerntemperaturen bei akzeptablen 60 °C.
Der Test mit Witcher 3 ist ein realistischeres Szenario für die Belastung im Alltag. Die MX150 arbeitet konstant mit 1.772 MHz (also deutlich höher als die 1.038 MHz beim MateBook X Pro) bei weniger als 60 °C. Die GPU im MateBook X Pro wird im gleichen Test rund 15 Grad wärmer.
Die CPU-Leistung ist allerdings nicht immer konstant, denn in seltenen Fällen kann es vorkommen, dass der Takt nur bei 400 MHz oder 1.700 MHz liegt, selbst bei der Auswahl des Höchstleistungsprofils. Das führt zu gerade einmal ~120 bzw. 350 Punkten im Cinebench-R15-Multi-Test anstatt der üblichen 670 Punkte. Wir konnten das Problem nicht zuverlässig reproduzieren, wollten es aber dennoch erwähnen.
Im Akkubetrieb ist die Leistung reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf abseits der Steckdose ergibt 5.197 (Physics) und 4.340 Punkte (Graphics); im Netzbetrieb sind es 9.422 bzw. 4.905 Punkte.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 49 | 43 |
Last Prime95 | 2,8 | -- | 65 | -- |
Last FurMark | -- | 1.582 | -- | 59 |
Last Prime95 + FurMark | 0,4 - 3,6 | 1.557 | 58 | 61 |
Last Witcher 3 | 4,0 - 4,6 | 1.772 | 58 | 59 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Angesichts des kompakten Gehäuses werden die vier Lautsprecher ziemlich laut. Selbst beim maximalen Pegel gibt es keine Störgeräusche und die Handballenauflage vibriert auch nicht, weil sich die Module weiter hinten im Gehäuse befinden. Auch der Bass ist für diese Geräteklasse überdurchschnittlich. Insgesamt kommt die Klangqualität dem größeren Blade 15 ziemlich nahe, was auch die vergleichbaren Pink-Noise-Kurven bestätigen.
Razer Blade Stealth i7-8565U Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf liegt der Stromverbrauch des Testgerätes abhängig von der Bildschirmhelligkeit und den Energieeinstellungen zwischen 6 bis 10 Watt und damit auf dem Niveau von anderen 13,3 Zoll großen Ultrabooks. Sobald sich unter Last die dedizierte Grafikkarte dazu schaltet, verbraucht das Razer Blade Stealth aber deutlich mehr Energie. Auch das MateBook X Pro mit dem größeren Display (13,9 Zoll) und der höheren Auflösung ist sparsamer. Im Vergleich zum XPS 13 9370 benötigt unser Testgerät 40 % mehr Strom, bietet dafür aber auch 200 % mehr Grafikleistung.
Der maximale Verbrauch liegt bei 64 Watt, womit das kompakte 65-Watt-Netzteil (~10,8 x 3,5 x 2,7 cm) am Limit arbeitet. Für diesen Wert genügt schon der normale 3DMark-06-Benchmark, also reichen schon anspruchslose Spiele aus, um an das Limit des Netzteils zu gelangen. Es handelt sich um ein USB-C-Netzteil, mit dem man auch andere USB-C-Geräte bzw. Laptops aufladen kann.
Damit ist das Netzteil auch nicht in der Lage, den Akku bei gleichzeitiger hoher Last (z. B. beim Spielen) aufzuladen oder die volle Ladung zu erhalten. Beim Witcher-3-Test hat sich der Akku beispielsweise leicht entladen. Der Thunderbolt-3-Standard ermöglicht die Stromversorgung mit bis zu 100 Watt, weshalb Razer hier ruhig ein stärkeres Netzteil mitliefern könnte. Bei vielen anderen Herstellern haben die Netzteile noch etwa 10 bis 20 % Spielraum.
Wir können es zwar aktuell nicht testen, aber das Basis-Modell des Blade Stealth ohne die GeForce MX150 dürfte dieses Problem nicht haben. Alle Konfigurationen werden mit dem gleichen 65-Watt-Netzteil ausgeliefert.
Aus / Standby | 0.47 / 0.6 Watt |
Idle | 6.7 / 8.6 / 9.4 Watt |
Last |
64.1 / 64.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Razer Blade Stealth i7-8565U i7-8565U, GeForce MX150, Lite-On CA3-8D256-Q11, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, , IPS, 2560x1600, 13.3" | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, Lite-On CA1-8D256-HP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, , 3200x1800, 13.3" | Huawei MateBook X Pro, i7 i5-8550U, GeForce MX150, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, LTPS, 3000x2000, 13.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 10% | 15% | 31% | 20% | |
Idle min * | 6.7 | 5 25% | 2.3 66% | 5.9 12% | 5.6 16% | 4.7 30% |
Idle avg * | 8.6 | 8.3 3% | 8.7 -1% | 9.8 -14% | 7.5 13% | 8.7 -1% |
Idle max * | 9.4 | 8.8 6% | 12.2 -30% | 10.6 -13% | 8.4 11% | 9.8 -4% |
Last avg * | 64.1 | 46.4 28% | 53.3 17% | 36.6 43% | 33.7 47% | 39.4 39% |
Witcher 3 ultra * | 63.7 | 31 51% | ||||
Last max * | 64.1 | 48.6 24% | 64 -0% | 34.3 46% | 34.6 46% | 40.4 37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl sich die Akkukapazität im Vergleich zum alten Modell nicht verändert hat, fallen die Laufzeiten sehr gut aus. Unser WLAN-Test ermittelt rund 9,5 Stunden, womit das Blade Stealth auf dem Niveau vom MacBook Pro 13 und dem Yoga C930 liegt. Die 4K-Konfiguration dürfte deutlich kürzere Laufzeiten bieten.
Ein kompletter Ladevorgang dauert etwa 1,5-2 Stunden. Wie wir gerade schon erklärt haben, wird sich der Akku auch beim Spielen leicht entladen. Zudem war das USB-C-Kabel bei unserem Modell einige Male locker und hat das Notebook überhaupt nicht geladen. Das gilt sowohl für den linken als auch den rechten USB-Anschluss.
Razer Blade Stealth i7-8565U i7-8565U, GeForce MX150, 53.1 Wh | Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Razer Blade Stealth QHD i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, 53.6 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -23% | 2% | -17% | 2% | -37% | |
Idle | 1230 | 819 -33% | 1432 16% | |||
WLAN | 571 | 465 -19% | 581 2% | 424 -26% | 550 -4% | 358 -37% |
Last | 131 | 109 -17% | 121 -8% | 124 -5% | ||
Witcher 3 ultra | 94 | 115 |
Fazit
Pro
Contra
Das neue Blade Stealth ist deutlich leistungsstärker geworden. Der neue Whiskey-Lake-U-Prozessor kann seine Leistung besser entfalten und dank der dedizierten GPU ist die Gaming-Leistung fast auf dem Niveau des 2016er Blade 14. Das Gerät ist der Beweis, dass ein Ultrabook eine ordentliche Grafikleistung bieten kann, ohne auf wichtige Subnotebook-Eigenschaften wie lange Akkulaufzeiten, ein dünnes Gehäuse, ein genaues Display und leise Lüfter im Alltag verzichten muss. Es ist damit ein optimaler Kandidat für Studenten, die zwischendurch auch mal Fortnite, Overwatch, Rocket League oder League of Legends spielen möchten. Andere Ultrabooks mit der gleichen GeForce MX150, wie beispielsweise das HP Envy 13 oder Huaweis MateBook X Pro, sind beim Spielen zwischen 25 und 30 % langsamer.
Zu den größten Schwachpunkten gehören sicherlich die Tastatur und das Display. Auch die individuelle steuerbare Tastaturbeleuchtung sowie der HDMI-Ausgang des Vorgängers wurden gestrichen. Der Arbeitsspeicher ist weiterhin nicht aufrüstbar und die Tastatur bietet kein gutes Feedback. Auch an die schmaleren Tasten (Enter, Backspace, usw.) muss man sich erst einmal gewöhnen. Die Reaktionszeiten (Grau-zu-Grau) sind bestenfalls durchschnittlich und führen zu Nachzieh-Effekten (Ghosting).
Wir hatten noch andere kleine Probleme mit unserem Testgerät, die hoffentlich nur Einzelfälle darstellen. Dazu gehören das lockere Ladekabel, die elektronischen Geräusche, das Entladen des Akkus beim Spielen (trotz des angeschlossenen Netzteils) und gelegentliche Taktreduzierungen, die den guten Eindruck des leistungsstarken 13,3-Zoll-Ultrabooks ein wenig trüben.
Hinweis: Am 03.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 88 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Die Leistung-pro-Watt ist für dieses Segment sehr gut. Das neue Blade Stealth bietet mehr Leistung als ein MacBook Pro 13, ist dabei aber weder größer noch schwerer. Insgesamt bietet es also die bessere Kombination aus hoher Leistung und Mobilität.
Razer Blade Stealth i7-8565U
- 03.10.2019 v7 (old)
Allen Ngo