Test Razer Blade 15 Basis-Modell (i7-8750H, GTX 1060 Max-Q) Laptop
Vor einigen Wochen wurde unser heutiges Testgerät als Dual-Storage-Version des Blade 15 vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine günstigere Version des bekannten Blade 15, welches schon einige Monate auf dem Markt verfügbar ist. Das neue Notebook wird vom Hersteller als Basis-Modell bezeichnet, während das bekannte Blade 15 nun als Profi-Modell vermarktet wird.
Das neue Basis-Modell verzichtet auf einige Ausstattungsmerkmale der Profi-Version, ist dafür aber auch günstiger. Razer hat die Unterschiede zwischen den beiden Versionen auf der offiziellen Produktseite sehr deutlich dargestellt. Zu den größten Unterschieden gehören die etwas dickere Baseunit, der Verzicht der Einzeltasten-Beleuchtung, der zusätzliche 2,5-Zoll SATA-III-Steckplatz sowie die eingeschränkte Auswahl beim Display und der Grafikkarte. Herausgekommen ist ein System für einen Einstiegspreis von 1.699 Euro, während man für die Profi-Version je nach Optionen mindestens 1.949 Euro einkalkulieren muss.
Abgesehen davon gibt es aber weder beim Design noch den Kernkomponenten einen Unterschied zwischen den beiden Modellen. Beide sind mit einem Core i7-8750H, einer GeForce GTX 1060 Max-Q sowie Dual-Channel-RAM ausgestattet. In dem folgenden Testbericht sehen wir uns vor allem die Unterschiede zwischen den beiden Versionen an. Aufgrund der Gemeinsamkeiten empfehlen wir aber auch unsere beiden Tests des "Profi" Blade 15 mit der GTX 1060 Max-Q und der GTX 1070 Max-Q für weiterführende Informationen.
Die Konkurrenz im Segment der Slim-Bezel-Gamer mit 15,6-Zoll-Displays ist seit dem Marktstart des eigentlichen Blade 15 nur noch angewachsen. Zu den Alternativen für das Blade 15 gehören unter anderen das HP Omen 15, HP Pavilion Gaming 15, MSI GS65, Gigabyte Aero 15X v8, Schenker XMG Neo und auch das kürzlich angekündigte Alienware m15.
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Details
Gehäuse
Wir haben sowohl das Basis- als auch das Profi-Modell des Blade 15 im Testlabor und können daher eindeutig sagen, dass die Stabilität der günstigeren Version auf einem Niveau mit dem Profi-Modell liegt. Unsere früheren Beobachtungen zur Gehäusequalität gelten also auch für den neuen Laptop. Selbst die dickere Baseunit macht sich kaum bemerkbar. Die Kanten und Ecken des Unterbodens sind dieses Mal etwas runder geworden, doch es handelt sich nach wie vor um ein Aluminium-Gehäuse. Wer sich also für die Basis-Version entscheidet, muss nicht mit Qualitätsnachteilen gegenüber dem kostspieligeren Modell rechnen.
Das Basis-Modell ist 2,6 mm und 3,1 mm dicker als die Profi-Versionen mit der GTX 1060 Max-Q bzw. der GTX 1070 Max-Q, doch die Stellfläche ist bei allen identisch. Das konkurrierende MSI GS65 ist beinahe 2 mm dünner, nimmt dafür aber auch etwas mehr Platz auf dem Schreibtisch ein.
Trotz der etwas dickeren Baseunit ist das Basis-Modell des Blade 15 tatsächlich ein wenig leichter als die Profi-Version, was an dem kleineren Akku sowie der neuen Kühlung liegt. Die Vapor-Chamber-Kühlung des teureren Blade ist bekannt für das hohe Gewicht im Vergleich zu konventionellen Lösungen mit Kupfer-Heatpipes.
Doch warum hat man die Baseunit dann überhaupt dicker gestaltet? Laut Hersteller erlaubt der zusätzliche Raum die Implementierung eines 2,5-Zoll SATA-III-Schachtes, den es im Profi-Modell nicht gibt.
Ausstattung
An den Anschlüssen lassen sich die beiden unterschiedlichen Modelle des Razer Blade 15 gut erkennen. Das Basis-Modell besitzt nämlich einen Ethernet-Anschluss, die Profi-Version nicht. Auch der Stromanschluss wurde verändert und die beiden Netzteile sind leider nicht kompatibel.
Ein Ausstattungsmerkmal, das beiden Versionen nach wie vor fehlt, ist der SD-Kartenleser. Laut Razer ist man sich bewusst, dass die Blade-Laptops auch zunehmend kreative Nutzer ansprechen, die digitale Inhalte kreieren und sich im Gegensatz zu reinen Gamern einen SD-Leser wünschen. Für zukünftige Modelle wird man also vermutlich noch einmal über einen SD-Leser nachdenken. Wer unbedingt einen integrierten Kartenleser benötigt, sollte sich das Gigabyte Aero 15X v8 oder Schenker XMG Neo 15 ansehen.
Auf den nachfolgenden Bildern sieht man die beiden Versionen des Blade 15 im Vergleich (Basis unten, Profi oben).
Kommunikation
Am WLAN-Modul hat sich nichts verändert. Die Intel-9260-Karte erreicht Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s, doch unser Testrouter ist durch die 1-Gbit/s-Verbindung limitiert, weshalb auch unsere Testwerte geringer ausfallen. WLAN-Chips von Killer, die es oftmals bei Dell oder Alienware gibt, sind im Razer Blade 15 nicht verfügbar.
Wartung
Die Wartung ist ziemlich simpel und erfordert lediglich einen T5-Schraubendreher. Danach erreicht man die beiden Festplatten-Steckplätze, die beiden DDR4-SODIMM-Bänke, beide Lüfter, das M.2-WLAN-Modul sowie den Akku.
Im direkten Vergleich erkennt man aber einige deutliche Unterschiede, wenn es um den internen Aufbau geht. Zunächst einmal wurde der Akku im Basis-Modell gestutzt, um Platz für die 2,5-Zoll-Festplatte zu schaffen. Dieses Vorgehen kennen wir beispielsweise auch vom Dell XPS 15. Zudem wurde die Vapor-Chamber-Kühlung gegen eine traditionelle Lösung mit Kupfer-Heatpipes ausgetauscht. Das Mainboard ist ansonsten aber sehr ähnlich.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang befinden sich ein kleines Reinigungstuch, eine Schnellstartanleitung, einige Aufkleber mit Razer-Logos und die Garantiekarte. Wir hätten uns ein größeres Reinigungstuch gewünscht, wie es beispielsweise MSI bei seinen G-Laptops beilegt.
Der Garantiezeitraum liegt bei lediglich einem Jahr. In Deutschland gilt aber natürlich die normale zweijährige gesetzliche Gewährleistung. Andere Gaming-Laptops von Aorus oder EVGA kommen standardmäßig mit einer zweijährigen Herstellergarantie.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Razer hat die Eingabegeräte nicht verändert, weshalb sowohl die Größe und der Hub als auch das Tippgefühl der Tastatur und des Trackpads identisch sind. Die Einzeltasten-Beleuchtung wurde aber gestrichen, doch das ist nur eine oberflächliche Veränderung. Wir waren schon keine großen Fans des Tastatur-Feedbacks beim Profi-Modell, und wir hätten uns beim Basis-Modell eine Verbesserung gewünscht. Ultrabook-Nutzer werden sich auf Anhieb heimisch fühlen, doch beim Wechsel von einer Desktop-Tastatur muss man sich erst einmal umgewöhnen.
Display
Razer hat das 144-Hz-Panel von LG im Profi-Modell gegen ein 60-Hz-Display von AU Optronics ausgetauscht. Die Anzahl der Pixel, der Bildeindruck und sogar der Kontrast bleiben unverändert, allerdings machen sich die geringere Bildwiederholfrequenz sowie die langsameren Reaktionszeiten beim Spielen bemerkbar. Man bekommt einfach nicht dieses butterweiche Bild ohne Ghosting-Effekte des Profi-Modells. Razer bietet das 144-Hz-Panel auch optional nicht für das günstigere Basis-Modell an, mit diesem Nachteil muss man also leben.
Den Bildschirm von AU Optronics (NV156FHM-N61) des Razer Blade 15 kennen wir bereits von anderen Laptops wie dem Lenovo ThinkPad X1 Extreme und dem Xiaomi Mi Notebook Pro, weshalb die Eigenschaften der drei Modelle auch sehr ähnlich sind. Dieses Panel eignet sich grundsätzlich sehr gut zum Spielen und es ist keinesfalls eine Billig-Lösung.
Das aktuelle Testgerät weist weniger Screen-Bleeding auf als das Profi-Modell des GTX 1060 Max-Q. Bei Letzterem konnten wir Lichthöfe an der unteren Kante sehen, doch die Beleuchtung beim Basis-Modell ist sehr gleichmäßig.
Die Helligkeit des günstigeren Modells kommt nicht ganz an die Werte der Profi-Version heran, zudem kommt PWM bei fast allen Helligkeitsleveln zum Einsatz. Die meisten Nutzer werden das Flackern gar nicht bemerken, doch wer sicher gehen will, muss sich für das Profi-Modell entscheiden.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 273.6 cd/m²
Kontrast: 912:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.22 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.1
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
86.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.24
Razer Blade 15 Base Model BOE NV156FHM-N61, IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 GTX 1060 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 AU Optronics AUO82ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US AUO80ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, IPS, 15.4", 2880x1800 | |
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Display | 3% | 4% | 4% | 2% | 34% | |
Display P3 Coverage | 66.3 | 64.4 -3% | 66.5 0% | 65.8 -1% | 63.6 -4% | 98.7 49% |
sRGB Coverage | 86.6 | 93.4 8% | 91.7 6% | 92.1 6% | 93.8 8% | 99.9 15% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.3 | 65.5 3% | 67.1 6% | 67 6% | 64.9 3% | 86.6 37% |
Response Times | 66% | 62% | 58% | 63% | 151% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 13.6 ? 65% | 17.6 ? 55% | 20 ? 49% | 16.8 ? 57% | 43.2 ? -10% |
Response Time Black / White * | 35.2 ? | 12 ? 66% | 11.2 ? 68% | 12 ? 66% | 11.2 ? 68% | 31.2 ? 11% |
PWM Frequency | 21190 ? | 117000 ? 452% | ||||
Bildschirm | 11% | -8% | -12% | 21% | 42% | |
Helligkeit Bildmitte | 273.6 | 304.3 11% | 357.5 31% | 250.9 -8% | 313 14% | 520 90% |
Brightness | 262 | 293 12% | 351 34% | 257 -2% | 300 15% | 492 88% |
Brightness Distribution | 86 | 80 -7% | 85 -1% | 83 -3% | 78 -9% | 88 2% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.38 -27% | 0.36 -20% | 0.32 -7% | 0.33 -10% | 0.39 -30% |
Kontrast | 912 | 801 -12% | 993 9% | 784 -14% | 948 4% | 1333 46% |
Delta E Colorchecker * | 3.22 | 1.79 44% | 4.19 -30% | 2.77 14% | 1.29 60% | 1.2 63% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.61 | 3.69 52% | 6.97 8% | 5.89 23% | 2.04 73% | 2.3 70% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.1 | 3.2 22% | 2.5 39% | |||
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.1 21% | 3.5 -150% | 4 -186% | 0.69 51% | 1.3 7% |
Gamma | 2.24 98% | 2.27 97% | 2.324 95% | 2.27 97% | 2.43 91% | 2.18 101% |
CCT | 6636 98% | 6665 98% | 7028 92% | 6901 94% | 6550 99% | 6738 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56.4 | 59.8 6% | 60 6% | 60 6% | 60 6% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 86.2 | 92.8 8% | 91 6% | 92 7% | 94 9% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 27% /
16% | 19% /
3% | 17% /
-0% | 29% /
23% | 76% /
64% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung fällt mit 86 % sRGB etwas schlechter aus als beim 144-Hz-Panel der Profi-Version. Für das Spielen ist das allerdings unwichtig. Wer indes eine vollständige sRGB- oder gar Adobe-RGB-Abdeckung benötigt, muss auf das größere Blade Pro ausweichen, bei dem entsprechende Panels optional verfügbar sind.
Unsere Messungen mit einem X-Rite-Spektralfotometer zeigen bereits im Werkszustand sehr genaue Werte für die Graustufen und auch die Farben. Unsere eigene Kalibrierung hat keine Verbesserung gebracht, wie man anhand der nachfolgenden CalMAN-Screenshots erkennen kann. Farben mit voller Sättigung sind prinzipiell etwas ungenauer, was an der unvollständigen sRGB-Abdeckung liegt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21190 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21190 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21190 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
An der Outdoor-Tauglichkeit hat sich nichts geändert. Das matte Panel hilft weiterhin dabei, Reflexionen zu reduzieren, doch die Hintergrundbeleuchtung ist nicht stark genug, um direkte Sonneneinstrahlung zu kompensieren. Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut und wir erkennen keine großen Farb- oder Kontrastveränderungen.
Leistung
Für das Profi-Modell bietet Razer eine GTX 1060 Max-Q oder GTX 1070 Max-Q in Verbindung mit einem 1080p- oder 4K-Bildschirm an. Wer sich jedoch für die Basis-Version entscheidet, muss mit der GTX 1060 Max-Q und dem 60-Hz-1080p-Panel vorliebnehmen. Den Prozessor (Intel Core i7-8750H) und auch die beiden DDR4-RAM-Bänke gibt es aber in allen Konfigurationen.
In Verbindung mit der integrierten Grafikkarte UHD Graphics 630 wird Nvidias Grafikumschaltung (Optimus) unterstützt.
Prozessor
Die Prozessorleistung des Core i7-8750H ist bei beiden Versionen praktisch identisch, wobei das Basis-Modell im Cinebench-R15-Test einige Prozentpunkte langsamer ist. Allerdings ist der Unterschied so klein, dass man ihn in der Praxis eigentlich nicht bemerkt. Die reine Multi-Core-Leistung liegt rund 30 % vor dem i7-7700HQ im letztjährigen Razer Blade Pro und immer noch 20 % vor dem i7-7820HK.
Mit der Schleife des Cinebench-R15-Multi-Tests überprüfen wir, wie das Notebook mit der dauerhaften Belastung umgeht. Das anfängliche Ergebnis von 927 Punkten fällt im zweiten Durchlauf auf 862 Punkte, was einem Defizit von gerade einmal 7 % entspricht. Ein ähnlicher Abfall kann auch beim Profi-Modell beobachtet werden (siehe nachfolgendes Diagramm).
Für weitere technische Informationen und Benchmarks zum Intel Core i7-8750H verweisen wir auf unsere Techniksektion.
System Performance
In den synthetischen PCMark-Tests liegen die beiden Modelle des Blade 15 nur wenige Prozentpunkte voneinander entfernt. Bei alltäglichen Aufgaben wie dem Surfen im Internet, dem Streamen von Videos oder produktiven Anwendungen gibt es also keine Einschränkungen, wenn man sich für das günstigere Blade entscheidet. Während des Tests hatten wir auch keine Software-Probleme.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4425 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5395 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4896 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Neben dem M.2-2280-Steckplatz (PCIe x4) bietet die Basis-Version des Blade 15 einen zusätzlichen 2,5-Zoll SATA-III-Schacht für eine weitere Festplatte. Unser Testgerät wird mit einer 256 GB großen M.2-NVMe-SSD von Samsung (PM981) und einer 2 TB großen HDD (5,400 U/Min) von Seagate ausgeliefert. Gamer mit einer großen Spiele-Bibliothek können die Festplattenkapazität also deutlich günstiger erhöhen als beim Profi-Modell. Allerdings muss man aufpassen, wenn man selbst aufrüstet, denn es passen lediglich HDDs mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern.
Das günstigste Modell des Blade 15 wird mit einer 128-GB-M.2-SSD ausgeliefert, die aber nur über die SATA-III-Schnittstelle angebunden ist. Das limitiert die sequentiellen Transferraten auf rund 500 MB/s. Von welchem Hersteller die SSD ist, können wir aber nicht sagen. Für Mainstream-Gamer reicht die Geschwindigkeit der SATA-III-SSD aber aus.
Weitere Vergleiche sind in unserer HDD/SSD-Liste verfügbar.
Razer Blade 15 Base Model Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Razer Blade 15 2018 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Apple SSD AP0512 | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 25% | 24% | -14% | -12% | -35% | |
Copy Game MB/s | 1070 | |||||
Copy Program MB/s | 495.5 | |||||
Copy ISO MB/s | 1892 | |||||
Score Total | 2952 | 3806 29% | 4113 39% | 2039 -31% | 2536 -14% | 2119 -28% |
Score Write | 1499 | 1450 -3% | 2087 39% | 802 -46% | 939 -37% | 347 -77% |
Score Read | 970 | 1584 63% | 1319 36% | 815 -16% | 1092 13% | 1199 24% |
Access Time Write * | 0.04 | 0.038 5% | 0.038 5% | 0.045 -13% | 0.046 -15% | |
Access Time Read * | 0.113 | 0.051 55% | 0.051 55% | 0.071 37% | 0.119 -5% | 0.225 -99% |
4K-64 Write | 1270 | 1204 -5% | 1808 42% | 570 -55% | 742 -42% | 163.5 -87% |
4K-64 Read | 749 | 1300 74% | 1160 55% | 611 -18% | 847 13% | 965 29% |
4K Write | 93 | 93.6 1% | 95.9 3% | 83.8 -10% | 80.4 -14% | 18.78 -80% |
4K Read | 40.75 | 46.45 14% | 35.03 -14% | 43.09 6% | 23.36 -43% | 9.46 -77% |
Seq Write | 1367 | 1521 11% | 1829 34% | 1475 8% | 1163 -15% | 1644 20% |
Seq Read | 1803 | 2376 32% | 1235 -32% | 1612 -11% | 2213 23% | 2239 24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Nvidias Max-Q-Grafikkarten sind etwas langsamer als die regulären Modelle, was man auch schön beim Vergleich von GTX 1070/GTX 1070 Max-Q bzw. GTX 1080/GTX 1080 Max-Q sieht. Bei der kleineren GTX 1060 haben wir in der Vergangenheit allerdings schon mehrere Male feststellen können, dass die Max-Q-Version nur etwa 10 % langsamer arbeitet. In den 3DMarks ist die Basis-Version des Blade 15 damit genauso schnell wie die GTX 1060 Max-Q im Profi-Modell und auch das 2017er Blade Pro.
Eine Desktop GTX 1060 mit 6 GB VRAM ist aber immer noch rund 15 % schneller, während die GTX 1050 Ti 30 % langsamer rechnet. Wer mit dem Gedanken spielt, sich die Profi-Version des Blade 15 mit der GTX 1070 Max-Q zu kaufen, kann mit rund 40 % mehr GPU-Leistung rechnen.
3DMark 11 Performance | 12856 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25931 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9851 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den echten Gaming-Benchmarks liegt die Leistung oftmals sogar auf dem Niveau einer regulären GTX 1060 bzw. nur knapp darunter. Alle aktuellen Titel sollten mit mehr als 30 Bildern pro Sekunde in der nativen Full-HD-Auflösung laufen. Lediglich bei anspruchsvolleren Titeln wie Witcher 3 oder Monster Hunter World muss man einige Details runterschrauben, um flüssiges Gameplay sicherzustellen.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur GTX 1060 Max-Q sind hier verfügbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 288 | 224 | 213.4 | 112 |
The Witcher 3 (2015) | 204.9 | 134.7 | 71.4 | 38.5 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 183.7 | 133.3 | 73.3 | 66.4 |
Stresstest
Mit synthetischen Tools überprüfen wir, wie das System mit voller Auslastung umgeht und ob es vielleicht sogar zu Stabilitätsproblemen kommt. Mit Prime95 arbeitet der Prozessor in den ersten Sekunden mit 2,6 GHz. Sobald der Kern jedoch eine Temperatur von 71 °C erreicht, schwankt der Takt zwischen 2,1 und 2,2 GHz bei nur noch 61 °C. Das Profi-Modell mit der GTX 1060 Max-Q und dem identischen i7-8750H-Prozessor arbeitet in diesem Test mit bis zu 2,9 GHz, was auch die etwas bessere Leistung gegenüber dem Basis-Modell in den Cinebench-Tests erklärt. Wenn wir beide Prozessoren (CPU + GPU) mit Prime95 und FurMark belasten, pendeln sich die Temperaturen im niedrigen 70-°C-Bereich ein, während sich das Profi-Modell mit der GTX 1060 Max-Q im hohen 70-°C-Bereich befand. Alles in allem bleibt das Basis-Modell also etwas kühler.
Mit Witcher 3 überprüfen wir zusätzlich noch, wie die Leistung beim tatsächlichen Spielen ausfällt. Auch in diesem Szenario ist die GPU des Basis-Modells etwas kühler (71 °C vs. 79 °C). Die Leistung bleibt aber konstant und auch nach einiger Zeit können wir keinen Einbruch feststellen.
Im Akkubetrieb ist die FPS-Zahl automatisch auf 30 begrenzt, und zwar unabhängig von den Energieeinstellungen bzw. den GPU-Settings. Die einfachste Lösung hierfür ist der Download von Nvidias GeForce Experience. Nach dem Login kann man einfach den Haken beim 30-FPS-Begrenzer entfernen.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 46 | 43 |
Prime95 | 2,1 | -- | 61 | -- |
Prime95 + FurMark | 1,8 | 1.164 | 74 | 73 |
Witcher 3 | 3,9 | 1.582 | ~78 | 71 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Anstelle der Vapor-Chamber-Lösung im teureren Profi-Modell des Blade 15 besteht die Kühlung der Basis-Version aus zwei Lüftern in Verbindung mit drei Kupfer-Heatpipes. Zunächst wurde uns gesagt, dass die beiden Lüfter im Vergleich zum Profi-Modell größer ausfallen, doch mit etwas unter 50 mm ist der Durchmesser sehr ähnlich. Eine der drei Heatpipes ist mit rund 1,5 cm aber vergleichsweise breit.
Unabhängig von der Belastung sind die Lüftergeräusche ein ständiger Begleiter beim Basis-Modell, denn die Lüfter stehen niemals still. Bei leichten Aufgaben inklusive des Surfens im Internet und des Streamens von Videos drehen sie ganz leicht auf, aber glücklicherweise lenken sie dabei nicht ab. Wenn man nicht die komplette Leistung abrufen muss, empfehlen wir im Stromsparmodus zu arbeiten, um das Pulsieren der Lüfter auf ein Minimum zu begrenzen.
Wenn man das Notebook dann stärker fordert, zum Beispiel beim Spielen, unterscheidet sich das Basis-Modell aber kaum vom teureren Bruder. Mit mehr als 51 dB(A) kann es beim Spielen sogar lauter werden als die Profi-Version oder das GS65 von MSI, die beide im Bereich von 45 dB(A) liegen. Die geringeren Kerntemperaturen gehen also auf Kosten der Lautstärke.
Bei unserem Testgerät können wir keine elektronischen Geräusche feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31.2 / 31.3 dB(A) |
Last |
| 47.2 / 44.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.8 dB(A) |
Razer Blade 15 Base Model GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Radeon Pro 560X, i7-8850H, Apple SSD AP0512 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 2% | 1% | 5% | -5% | 4% | |
aus / Umgebung * | 27.8 | 29 -4% | 28.1 -1% | 28.3 -2% | 28.4 -2% | 29 -4% | 29.6 -6% |
Idle min * | 31 | 29 6% | 28.1 9% | 32.2 -4% | 28.4 8% | 30 3% | 30.1 3% |
Idle avg * | 31.2 | 30 4% | 33 -6% | 32.4 -4% | 28.4 9% | 31 1% | 30.1 4% |
Idle max * | 31.3 | 38 -21% | 33.5 -7% | 32.4 -4% | 29.6 5% | 35 -12% | 30.1 4% |
Last avg * | 47.2 | 46 3% | 42.2 11% | 40.2 15% | 43.5 8% | 49 -4% | 46.8 1% |
Witcher 3 ultra * | 51.3 | 49 4% | 45.3 12% | 45 12% | 45.7 11% | 51 1% | 36 30% |
Last max * | 44.3 | 46 -4% | 45.7 -3% | 47.2 -7% | 45.7 -3% | 54 -22% | 46.8 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wie unterscheiden sich die Oberflächentemperaturen der beiden Blade-15-Modelle? Im Leerlauf messen wir rund 27 °C auf der Oberseite und der wärmste Punkt auf der Unterseite (im Bereich des Mainboards) erreicht 33 °C. Beim Spielen erwärmen sich beide Seiten der Baseunit auf etwas mehr als 40 °C, was man auch an den Wärmebildern (unten) erkennt. Diese Werte sind deutlich geringer als beim Profi-Modell mit der GTX 1060 Max-Q, wo wir an einigen Stellen mehr als 50 °C ermitteln konnten. Die veränderte Kühlung hat in Verbindung mit der dickeren Baseunit also einen spürbaren Effekt auf die Temperaturentwicklung des Gehäuses.
Die warme Luft wird nach wie vor über zwei Gitter am Heck des Gehäuses abgeführt. Die WASD-Tasten und die Handballenauflage werden beim Spielen niemals unangenehm warm, da sich die Kühlung im hinteren Bereich des Laptops befindet.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die Klang-Qualität hat sich im Vergleich zum Profi-Modell nicht verändert, also gibt es nach wie vor nicht viel Bass. Die maximale Lautstärke reicht beim Spielen aus, falls keine Kopfhörer zur Verfügung stehen. Bei hohen Pegeln vibriert die Handballenauflage auch nur leicht. In zukünftigen Modellen würden wir uns einen dedizierten Subwoofer wünschen, um die Audio-Qualität zu optimieren.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch im Leerlauf konnte beim neuen Basis-Modell des Blade 15 gesenkt werden (10 W vs. 15 W), was aber vermutlich auch an dem höheren Verbrauch des 144-Hz-Panels der Profi-Version liegt. Beim Spielen nehmen sich die beiden Systeme aber nicht viel und bei anspruchsvollen Titel muss man mit etwa 114 Watt rechnen. Die stärkere Konfiguration mit der GTX 1070 Max-Q benötigt unter Last noch einmal rund 30 Watt mehr.
Das mittelgroße Netzteil (~15.2 x 7,2 x 2,3 cm) stellt 180 Watt zur Verfügung und ist insgesamt kürzer sowie kompakter gegenüber den 200-Watt- bzw. 230-Watt-Netzteilen der Profi-Versionen. Wir konnten dem Basis-Modell einen maximalen Verbrauch von 155 Watt entlocken (volle Auslastung CPU & GPU), also hat das 180-Watt-Netzteil noch ausreichend Reserven.
Aus / Standby | 0.12 / 1.14 Watt |
Idle | 10.2 / 13.2 / 17.6 Watt |
Last |
99.5 / 133.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Razer Blade 15 Base Model i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Razer Blade 15 2018 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, Apple SSD AP0512, IPS, 2880x1800, 15.4" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -23% | 17% | 0% | -24% | 30% | |
Idle min * | 10.2 | 14 -37% | 6 41% | 8.7 15% | 14 -37% | 3.4 67% |
Idle avg * | 13.2 | 17 -29% | 11.2 15% | 13 2% | 18 -36% | 11 17% |
Idle max * | 17.6 | 21 -19% | 13.3 24% | 14.3 19% | 22 -25% | 14.9 15% |
Last avg * | 99.5 | 95 5% | 89.2 10% | 107.4 -8% | 91 9% | 78.9 21% |
Witcher 3 ultra * | 113.6 | 141 -24% | 101.9 10% | 129 -14% | 142 -25% | |
Last max * | 133.3 | 179 -34% | 134.5 -1% | 151.5 -14% | 173 -30% | 91.2 32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Profi-Modell des Blade 15 mit der GTX 1060 Max-Q besitzt einen 22 % größeren Akku gegenüber dem Basis-Modell, und dieser Unterschied überträgt sich dann auch 1:1 auf die Akkulaufzeit. In unserem WLAN-Test bei einer Helligkeit von 150 cd/m² hält die Basis-Version 5,5 Stunden durch und muss damit etwas mehr als eine Stunde eher wieder an die Steckdose als das Profi-Modell. Insgesamt ist die Ausdauer damit schlechter als bei Konkurrenz-Modellen wie dem GS65 oder Aero 15X v8, aber immer noch besser als beim Blade 15 mit der GTX 1070 Max-Q.
Ein kompletter Ladevorgang des Akkus benötigt etwas weniger als 1,5 Stunden.
Razer Blade 15 Base Model i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 65 Wh | Razer Blade 15 GTX 1060 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 80 Wh | HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 82 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, 83 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 22% | -3% | -4% | 48% | 86% | |
Idle | 690 | 478 -31% | 762 10% | |||
WLAN | 330 | 402 22% | 375 14% | 372 13% | 513 55% | 614 86% |
Last | 87 | 95 9% | 70 -20% | 156 79% | ||
Witcher 3 ultra | 88 |
Pro
Contra
Fazit
Die Bezeichnung "Basis-Modell" verbindet man in der Regel mit langsamerer Hardware und weniger Ausstattungsmerkmalen gegenüber einem "Profi-Modell". Für das Razer Blade 15 gilt das aber nicht, denn die Leistung der beiden Versionen ist tatsächlich vergleichbar und das günstigere System bietet sogar noch zwei Features, die dem kostspieligeren Bruder verwehrt bleiben (2,5-Zoll SATA-III & Ethernet). Zudem ist die Basis-Version etwas leichter und bleibt kühler. Das schicke Gehäuse inklusive der hochwertigen Verarbeitung bekommt man sowieso bei beiden Laptops.
Den großen Preisunterschied machen einige High-End-Features aus, die für Mainstream-Gamer aber vermutlich gar nicht so wichtig sind: GTX 1070 Max-Q, Vapor-Chamber-Kühlung, Einzeltasten-RGB-Beleuchtung, 144-Hz-Display und sehr schnelle Reaktionszeiten sind dem Profi-Modell des Blade 15 vorbehalten. Doch im Endeffekt kommt es hauptsächlich auf die Gaming-Leistung an, und hier muss sich das neue und günstigere Gerät keineswegs hinter dem Profi-Modell mit der GTX 1060 Max-Q verstecken.
Die Nachteile inklusive der lauten Lüfter beim Spielen und der seichten Tastatur kennen wir bereits vom Profi-Modell. Der kleinere Akku bringt eine Verringerung der Laufzeit um etwa eine Stunde mit sich und insgesamt gibt es ausdauerndere Konkurrenten wie das GS65 oder das Aero 15X. Die etwas dickere Baseunit ist in der Praxis kein Problem, da man den Unterschied kaum bemerkt. An dem grundsätzlichen Razer-Design hat sich sowieso nichts verändert.
Mit dem neuen Blade 15 rückt Razer preislich näher an die Konkurrenz mit dünnen Bildschirmränder heran (MSI GS65, HP Pavilion Gaming 15t oder Gigabyte Aero 15X v8). Zudem bietet das Blade-15-Basis-Modell die beste Konstruktion und Stabilität im Segment der Slim-Bezel-Gamer. Wer jedoch Wert auf ein 144-Hz-Panel und etwas mehr Ausdauer im Akkubetrieb legt, ist bei den Konkurrenten bzw. dem Profi-Modell des Blade 15 besser aufgehoben.
Razer Blade 15 Base Model
- 26.10.2018 v6 (old)
Allen Ngo