Dell Latitude 5500 im Test: Business-Laptop mit vielen Optionen
In unseren Testberichten zeigten sich die Laptops der Latitude-Reihe von Dell häufig mit einem durchwachsenen Ergebnis. Das Dell Latitude 3590 richtete sich als günstiges Business-Notebook beispielsweise an kleine und noch wachsende Unternehmen, fiel aber negativ durch einen unzureichenden Bildschirm und nervige Lüftergeräusche auf. Ein ähnliches Bild zeigte das Latitude 5591. Beide Laptops hatten allerdings gemein, dass die Verarbeitung sehr gut war und die Eingabegeräte sowie die Sicherheitsausstattung überzeugen konnten.
Letztgenannte Punkte sind auch bei unserem aktuellen Testmodell, dem Dell Latitude 5500, auf den ersten Blick vorhanden. Ein Blick auf das Datenblatt zeigt zudem mit Intel Core i7-8665U und integrierter UHD-Graphics-620-Grafikeinheit eine gute Business-Leistung. Hinzu kommen mit 32 GB der maximale Ausbau des Arbeitsspeichers und eine 1 TB fassende SSD.
Für einen Preis von circa 2.200 Euro (wobei die Speicherausstattung mit 32 GB RAM und einer 1 TB großen SSD den Preis deutlich erhöht) können Käufer aber auch bei der Konkurrenz gute Business-Notebooks finden. Deshalb vergleichen wir das Latitude 5500 in diesem Test mit HPs EliteBook 755 G5, dem Lenovo ThinkPad T580 und Acers Swift 5. Für die Benchmarks ziehen wir noch das Lenovo ThinkPad X1 Carbon heran, weil es dieselbe CPU besitzt wie unser Testmodell. Unter jeder Tabelle lassen sich außerdem weitere Notebooks aus unserer Datenbank zum Vergleich hinzufügen.
Gehäuse & Ausstattung - Business-Notebook mit vielen Optionen
Das Kunststoffgehäuse des Dell Latitude 5500 ist hochwertig verarbeitet und bietet eine angenehme Haptik. Auf der glatten Oberfläche zeigen sich keine Fingerabdrücke und alle Spaltmaße sind gleichmäßig. Durch das geringe Gewicht der Basiseinheit lässt sich der Deckel allerdings nicht öffnen, ohne dass Anwender mit der zweiten Hand ein Gegengewicht bilden müssen. Der Öffnungswinkel beträgt 180° und das Display ist so verwindungssteif, das es mit einer Hand bewegt werden kann ohne sich zu verbiegen.
Die Bodenplatte des Latitude 5500 lässt sich recht leicht entfernen, nachdem alle entsprechenden Schrauben an der Unterseite entfernt wurden. Daraufhin wird der Zugriff auf das Innenleben frei, wo sich beispielsweise der Arbeitsspeicher erweitern oder die SSD austauschen lässt. Letztere ist bei unserem Testmodell im M.2-Format verbaut und lässt sich auch gegen eine 2,5-Zoll-SATA-Festplatte tauschen. Beides gleichzeitig ist allerdings nicht möglich, da die M.2-SSD quer über den freien SATA-Schacht verbaut werden muss.
An den Seiten des Dell-Notebooks finden sich die nötigsten Anschlüsse, wobei vor allem der Thunderbolt-3-Port hervorzuheben ist. Diesen müssen Käufer allerdings auch als solchen vorkonfigurieren, da Dell stattdessen auch einen USB-3.1-Gen2-Anschluss in Typ-C-Ausführung verbaut. Für Business-Anwender ist zudem der ebenfalls optionale Smartcard-Leser interessant. Dabei ist nicht nur der Kartenleser selbst mit einem vorbereiteten Schacht zum Einschieben einer entsprechenden Karte vorhanden, das Latitude 5500 wird auf Wunsch auch mit einer drahtlose Kontaktfläche und darunter befindlichem NFC-Sensor ausgestattet. Die Webcam besitzt außerdem einen mechanischen Verschluss, der vor ungewollten Blicken schützt.
Da das Latitude 5500 auch mit optionalem LTE-Modul erhältlich ist, findet sich unter dem Speicherkartenleser eine Blende für den SIM-Karteneinschub. Der Kartenleser selbst kann nur microSD-Karten aufnehmen und liefert mit 181 MB/s beim Lesen und 195,2 MB/s beim Schreiben von Daten sehr gute Geschwindigkeiten. Das in unserem Testmodell verbaute WLAN-Modul unterstützt drahtlose Netzwerke im 802.11-ac-Standard und verfügt über 2x2-MIMO-Antennentechnik. Damit erreicht das Business-Notebook in unserem Test ebenfalls sehr gute Geschwindigkeiten von 624 MBit/s beim Empfang und 634 MBit/s bei der Übertragung von Daten. Das Dell Latitude 5500 ist optional auch mit einem WLAN-Modul erhältlich, das den kommenden 802.11-ax-Standard bzw. Wi-Fi 6 unterstützt.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5500 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5500 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=31, der letzten 2 Jahre) |
Eingabegeräte - Dell-Laptop bietet Touchpad und Trackpoint
Die Tastatur des Dell Latitude 5500 bietet einen vollwertigen Nummernblock und ausreichend große Tasten. Alle Buchstaben sind gut zu erreichen und lediglich die Enter-Taste fällt etwas schmal aus. Das Tippgefühl ist etwas weich, aber der Druckpunkt dennoch deutlich. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gehen damit auch längere Schreibarbeiten gut von der Hand. Unser Testmodell ist außerdem mit der optionalen zweistufigen Tastaturbeleuchtung ausgestattet. Diese verteilt ihre Helligkeit sehr gleichmäßig und sorgt dafür, dass die Tastenbeschriftung auch im Dunkeln gut zu erkennen ist.
Als Mausersatz stehen ein Touchpad mit abgesetzten Maustasten und ein Trackpoint zur Verfügung, wobei letzterer ebenfalls zwei abgesetzte Maustasten unterhalb der Leertaste bietet. Während die Tasten des Touchpads einen tiefen Druckpunkt sowie ein weiches Feedback bieten, lassen sich die beiden Tasten des Trackpoints deutlich fester auslösen. Der Stick ist gummiert und verhindert so ein Abrutschen der Fingerkuppe. Das Touchpad ist hingegen sehr glatt und bietet den Fingern einen angenehmen rauen Widerstand, durch den eine sehr präzise Navigation des Mauszeigers möglich ist.
Display - Entspiegelter Touchscreen im Latitude 5500
Der Bildschirm in unserem Testmodell besteht aus einem 15,6 Zoll großen, touchfähigen IPS-Panel mit matter Oberfläche und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die Helligkeit dieses Displays liegt bei durchschnittlich 228 cd/m² und ist somit das dunkelste in unserem Testfeld. Die Ausleuchtung ist hingegen mit 93 % die höchste unter den von uns gewählten Vergleichsgeräten. Während unserer Messungen haben wir zudem festgestellt, dass für die Helligkeitsregelung kein PWM zum Einsatz kommt.
Kaufinteressenten haben die Wahl zwischen verschiedenen Bildschirmoptionen. Neben dem hier erwähnten Touchscreen ist auch eine Non-Touch-Version verfügbar, die laut Hersteller eine Helligkeit von 300 cd/m² sowie eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bieten soll. Hinzu kommt ein Panel mit 1.366 x 768 Bildpunkten, welches mit einem Maximum von circa 220 cd/m² leuchtet.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 1017:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.6
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
57% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.33% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.07% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
Dell Latitude 5500 LGD05FF 156WFD, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS B156HAK02.0, , 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 5 SF515-51T-76B6 LG Philips LP156WFA-SPG2, , 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA BOE074E, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Display | -3% | 73% | 67% | |
Display P3 Coverage | 38.07 | 36.94 -3% | 66.8 75% | 66.9 76% |
sRGB Coverage | 57.3 | 55.3 -3% | 98 71% | 90.2 57% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.33 | 38.16 -3% | 67.8 72% | 66.1 68% |
Response Times | 8% | 6% | -9% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.6 ? | 33.2 ? 12% | 38 ? -1% | 39 ? -4% |
Response Time Black / White * | 28.4 ? | 27.6 ? 3% | 25 ? 12% | 32 ? -13% |
PWM Frequency | 21000 ? | |||
Bildschirm | -5% | 38% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 234 | 254.5 9% | 341 46% | 456 95% |
Brightness | 229 | 238 4% | 319 39% | 410 79% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 87 -6% | 84 -10% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.27 -17% | 0.31 -35% | 0.62 -170% |
Kontrast | 1017 | 943 -7% | 1100 8% | 735 -28% |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 4.58 12% | 2.01 61% | 7.09 -36% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.7 | 17.99 -22% | 4.74 68% | 12.64 14% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.6 | 4.34 6% | 1.11 76% | |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 3.3 -32% | 2.01 20% | 9.15 -266% |
Gamma | 2.44 90% | 2.403 92% | 2.52 87% | 2.31 95% |
CCT | 6649 98% | 6355 102% | 6704 97% | 7195 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.2 | 35 -3% | 63 74% | 59 63% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57 | 55 -4% | 98 72% | 90 58% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
-3% | 39% /
41% | 13% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 11.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Dell Latitude 5500 ein gutes Kontrastverhältnis von 1.017:1 und einen ebenfalls guten Schwarzwert von 0,28 cd/m². Dadurch wirken Farben gut voneinander abgegrenzt und Schwarztöne werden vergleichsweise satt angezeigt. Die Farbraumabdeckung ist mit 57 Prozent im sRGB- und 36 Prozent im AdobeRGB-Farbraum allerdings nur mittelmäßig.
Die CalMAN-Analyse zeigt außerdem, dass der Bildschirm Farben im Auslieferungszustand bereits recht ausgeglichen anzeigt. Durch eine Kalibrierung lässt sich die ohnehin geringe Abweichung allerdings nochmals reduzieren. Die entsprechende ICC-Datei kann im Fenster oben links, neben der Grafik zur Ausleuchtung des Bildschirms heruntergeladen werden.
Leistung - Gute Systemleistung im Dell Latitude 5500
Das Dell Latitude 5500 richtet sich an Business-Anwender, die eine gute Systemleistung benötigen, aber keine großen Ansprüche an die Grafikleistung stellen. Als CPU-Optionen stehen dabei Intels Core-i3-, i5- und -i7-Prozessoren der 8. Generation zur Wahl, die allesamt mit einer integrierten Intel-UHD-Graphics-620-Grafikeinheit ausgestattet sind. Falls doch eine dedizierte GPU benötigt wird, steht eine AMD Radeon 540X zur Wahl.
Prozessor
Unser Testmodell des Latitude 5500 ist mit einem Intel Core i7-8665U ausgestattet. Dieser stellt zum Zeitpunkt dieses Tests die stärkste CPU-Option dar und basiert auf Intels Whiskey-Lake-Architektur. Im Vergleich mit Intels Core i7-8550U bietet der i7-8665U einen höheren Turbo-Takt, der durch Intels Thermal Velocitiy Boost auch noch länger aufrechterhalten werden kann, solange die Kerntemperaturen in einem niedrigen Bereich bleiben. Der Basistakt des Vier-Kern-Prozessors liegt bei 1,9 GHz, der Turbo-Takt bei 4,8 GHz. Wie lange letzterer erhalten werden kann, hängt dabei maßgeblich vom verbauten Kühlsystem ab.
In unserem Cinebench-R15-Dauertest fällt die Leistung des Dell Latitude 5500 bereits nach kurzer Zeit um circa 18 Prozent ab. Dieser niedrigere Wert kann daraufhin recht gleichmäßig bis zum Ende des Tests beibehalten werden und pulsiert nicht so stark wie es beispielsweise beim i7-8665U im Lenovo Thinkpad X1 Carbon der Fall ist.
In den Cinebench-R15-Einzeltests erreicht das Latitude 5500 sehr gute Werte. Im Single-Core-Test kann das Business-Notebook von Dell die von uns gewählten Konkurrenten hinter sich lassen. Das Ergebnis im Multi-Core-Test reicht immer noch für den zweiten Platz in unserem Testfeld. Im Akkubetrieb sinkt die verfügbare Leistung allerdings deutlich und es werden nur 324 Punkte im Multi-Core-Test erreicht.
System Performance
In den PCMark-Tests zur Systemperformance erreicht das Dell Latitude 5500 ebenfalls sehr gute Werte. Während das Business-Notebook in jeder Disziplin des PCMark-10-Benchmarks unser Testfeld anführen kann, muss es sich im PCMark 8 mit dem zweiten Platz begnügen. In unserem Testzeitraum zeigte sich der Dell-Laptop mit einem flüssigen Systembetrieb und schnellem Dateizugriff. Mikroruckler oder ähnliches konnten wir dabei nicht feststellen.
Zu Beginn unserer Tests fror das System allerdings jeweils einmal während des PCMark-8- und des PCMark-10-Benchmarks ein und konnte erst nach einem harten Neustart wieder verwendet werden. Dieser Fehler lies sich allerdings nicht reproduzieren und bis zum Ende unserer Tests kam es nicht zu weiteren Einschränkungen.
Welche Leistung andere Notebooks im Vergleich zum Dell Latitude 5500 in unseren Tests erreichen konnten, lässt sich auf unserer CPU-Benchmarkseite nachlesen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3959 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4515 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dell verbaut in unserem Testmodell des Latitude 5500 eine 1 TB fassende SSD von Toshiba. Diese bietet, wie für SSDs typisch, sehr schnelle Schreib- und Leseraten und lässt herkömmliche HDDs deutlich hinter sich. Im Vergleich mit den von uns gewählten Konkurrenzgeräten kann die SSD im Latitude 5500 die meisten Massenspeicher hinter sich lassen.
Auf unserer HDD-/SSD-Benchmarkseite lässt sich nachlesen, welche Werte andere Massenspeicher in unseren Tests erreichen konnten.
Dell Latitude 5500 Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Acer Swift 5 SF515-51T-76B6 SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Durchschnittliche Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -21% | -25% | -14% | 37% | 23% | 60% | |
Write 4K | 149 | 122.1 -18% | 109.6 -26% | 119.9 -20% | 196.9 32% | 136.3 ? -9% | 163 ? 9% |
Read 4K | 48.26 | 44.61 -8% | 41.15 -15% | 30.39 -37% | 51.3 6% | 50.7 ? 5% | 64.4 ? 33% |
Write Seq | 1772 | 826 -53% | 747 -58% | 558 -69% | 1715 -3% | 1869 ? 5% | 2633 ? 49% |
Read Seq | 1200 | 811 -32% | 1134 -5% | 1689 41% | 2464 105% | 1984 ? 65% | 2877 ? 140% |
Write 4K Q32T1 | 414.5 | 293.9 -29% | 321.5 -22% | 265.9 -36% | 429.1 4% | 435 ? 5% | 411 ? -1% |
Read 4K Q32T1 | 393 | 374.8 -5% | 354 -10% | 329.5 -16% | 542 38% | 439 ? 12% | 535 ? 36% |
Write Seq Q32T1 | 2941 | 1714 -42% | 872 -70% | 710 -76% | 2521 -14% | 3019 ? 3% | 3365 ? 14% |
Read Seq Q32T1 | 1510 | 1772 17% | 1639 9% | 2984 98% | 3481 131% | 3016 ? 100% | 4515 ? 199% |
AS SSD | -6% | -26% | -328% | 26% | 4% | 8% | |
Seq Read | 1287 | 1454 13% | 1446 12% | 1810 41% | 2978 131% | 2385 ? 85% | 3494 ? 171% |
Seq Write | 1280 | 1324 3% | 708 -45% | 261.4 -80% | 2287 79% | 1491 ? 16% | 2394 ? 87% |
4K Read | 49.57 | 50.8 2% | 44.27 -11% | 24.38 -51% | 47.39 -4% | 47.9 ? -3% | 58.1 ? 17% |
4K Write | 158 | 106.2 -33% | 124.8 -21% | 5.77 -96% | 175.6 11% | 129.5 ? -18% | 166.8 ? 6% |
4K-64 Read | 1043 | 1140 9% | 788 -24% | 528 -49% | 1209 16% | 1099 ? 5% | 1057 ? 1% |
4K-64 Write | 1415 | 1325 -6% | 737 -48% | 90.7 -94% | 1148 -19% | 1440 ? 2% | 1621 ? 15% |
Access Time Read * | 0.039 | 0.047 -21% | 0.2 -413% | 0.05788 ? -48% | 0.08 ? -105% | ||
Access Time Write * | 0.027 | 0.035 -30% | 0.033 -22% | 0.748 -2670% | 0.023 15% | 0.03213 ? -19% | 0.06994 ? -159% |
Score Read | 1221 | 1336 9% | 977 -20% | 733 -40% | 1554 27% | 1386 ? 14% | 1464 ? 20% |
Score Write | 1701 | 1564 -8% | 932 -45% | 123 -93% | 1553 -9% | 1718 ? 1% | 2027 ? 19% |
Score Total | 3558 | 3587 1% | 2384 -33% | 1157 -67% | 3874 9% | 3776 ? 6% | 4198 ? 18% |
Copy ISO MB/s | 955 | 1986 ? | 1937 ? | ||||
Copy Program MB/s | 327.1 | 564 ? | 647 ? | ||||
Copy Game MB/s | 700 | 1110 ? | 1416 ? | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-12% | -26% /
-25% | -171% /
-196% | 32% /
31% | 14% /
12% | 34% /
30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die im Latitude 5500 verbaute Intel UHD Graphics 620 profitiert stark vom verbauten Arbeitsspeicher. Dieser fällt in Dells Business-Notebook mit 32 GB nicht nur sehr groß aus, sondern wird auch im Dual-Channel-Betrieb verwendet. Dadurch sind die Ergebnisse des 3DMark-11-Benchmarks auch etwas besser, als bei anderen Notebooks mit dieser GPU. In unserem Testfeld schneidet lediglich das HP EliteBook 755 G5 mit AMDs integrierter Radeon RX Vega 10 besser ab.
Welche Leistung Anwender von anderen GPUs zu erwarten haben, kann unserer GPU-Benchmarkliste entnommen werden.
3DMark 11 Performance | 2277 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die höhere Leistung der UHD Graphics 620 durch den großen Arbeitsspeicher macht sich auch in den Spieletests bemerkbar. Full-HD-Gaming ist mit dem Latitude 5500 zwar auch bei älteren Spielen nicht möglich, mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten lassen sich aber durchaus flüssige Bildraten erzielen. Anspruchsvolle oder aktuelle Titel sollten Anwender dabei aber nicht im Sinn haben, Casual- und ältere Games sind aber spielbar.
Welche Leistung Nutzer in Spielen von Intels UHD Graphics 620 zu erwarten haben, lässt sich unserer GPU-Spieleliste entnehmen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 90.2 | 42.62 | 35.9 | 11.69 |
Dota 2 Reborn (2015) | 83 | 54.8 | 23.2 | 20.2 |
X-Plane 11.11 (2018) | 17.8 | 12.4 | 10.7 |
Emissionen & Energie - Dell-Notebook mit langer Akkulaufzeit
Geräuschemissionen
Im Leerlauf stehen die Lüfter des Dell Latitude 5500 still und springen erst unter moderater Last mit einem sehr leisen Lüftergeräusch an. Letzteres ist sehr gleichmäßig und kann bei der Arbeit gut ausgeblendet werden. Damit eignet sich das Business-Notebook auch für den Einsatz in sehr ruhigen Umgebungen. Weitere Geräusche, wie Spulenfiepen oder ähnliches, konnten wir bei unserem Testmodell nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 30.3 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Temperatur
Unsere Messungen bescheinigen dem Latitude 5500 Oberflächentemperaturen von bis zu 24,6 °C im Leerlauf und maximal 46,4 °C unter Last. Der wärmste Punkt befindet sich dabei an der hinteren Mitte der Unterseite. Unser Stresstest zeigt zudem, dass die Kerntemperaturen kurz bevor die Lüfter anspringen auf über 95 °C steigen. Darin könnte auch die Ursache der Abstürze in unseren Benchmark-Tests zu finden sein, da das System beim ersten Versuch den Stresstest zu starten wieder einfror. Scheinbar springen die Lüfter hier etwas zu spät an, wodurch die CPU nicht rechtzeitig und nicht ausreichend gekühlt wird.
Nach einem Neustart konnte das Dell-Notebook den einstündigen Test nur 25 Minuten durchhalten, bevor sich das Notebook einfach abschaltete. Laut unserem letzten Blick auf HWInfo lagen die Kerntemperaturen bei durchschnittlich 70 °C. Die Taktraten sanken dabei zu Beginn deutlich unter den Basistakt von 1,9 GHz und pendelten sich anschließend auf circa 1,8 GHz ein. Anwender müssen daher bei der Verwendung des Dell Latitude 5500 mit Einschränkungen wegen zu hoher Temperaturen rechnen, da diese nicht nur bei unserem in der Praxis nahezu ausgeschlossenem Stresstestszenario auftraten, sondern auch bei den PCMark-Benchmarks.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-1.6 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Dell Latitude 5500 bieten eine mittlere Lautstärke und ein auf die Höhen und Mitten ausgeprägtes Klangspektrum. Tiefe Töne fallen allerdings stark ab, wodurch sich ein etwas kraftloser Klang einstellt. Für die gelegentliche Wiedergabe von Medieninhalten sind die Lautsprecher zwar geeignet, für den häufigeren Einsatz empfehlen sich aber externe Lautsprecher oder Kopfhörer. Diese lassen sich über den kombinierten 3,5-mm-Klinkenanschluss mit dem Business-Laptop verbinden, der entsprechende Stecker fest aufnimmt und die Wiedergabequalität nicht negativ beeinflusst.
Dell Latitude 5500 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 51% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Latitude 5500 eine Leistungsaufnahme von mindestens 4,4 Watt im Leerlauf und bis zu 69,1 Watt unter Last. Allerdings wird dieser Wert nur kurz erreicht, im Verlauf des Stresstests pendelt sich der Verbrauch dann bei etwa 39 Watt ein.
Das mitgelieferte Netzteil bietet eine Ausgangsleistung von 65 Watt und ist damit ausreichend dimensioniert, um das Latitude 5500 mit Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.29 / 0.82 Watt |
Idle | 4.4 / 6.9 / 7.7 Watt |
Last |
43.6 / 69.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Das Latitude 5500 kann unseren praxisnahen WLAN-Test etwas mehr als zwölf Stunden lang durchführen, bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Damit übersteigt das Ergebnis die der von uns gewählten Konkurrenten deutlich, wobei das Dell-Notebook auch den Akku mit der höchsten Kapazität besitzt.
Mit dem mitgelieferten Ladegerät ist der 68 Wh starke Akku nach circa zweieinhalb Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Pro
Contra
Fazit - Hitze macht dem Latitude 5500 zu schaffen
Das Dell Latitude 5500 zeigt sich in unserem Test als solides Business-Notebook mit vielen Features und guter Konnektivität. Vom Fingerabdruckleser über einen Smartcard-Reader und NFC sind viele Optionen vorhanden, die auch abseits von TPM 2.0 für viel Sicherheit sorgen. Wer sich auf Wi-Fi 6 vorbereiten möchte und auch mit mobilem Internet unterwegs sein möchte, findet mit der entsprechenden WLAN-Karte und LTE ebenfalls seine passende Ausstattung. Die Hardware ist auf dem neuesten Stand und lässt sich auch gut erweitern. Außerdem ist die Akkulaufzeit sehr gut.
Business-Anwender haben beim Dell Latitude 5500 vielfältige Optionen, müssen aber unter Last mit einer etwas überforderten Kühlung leben.
Alle Vorteile werden aber durch einen entscheidenden Punkt aufgehoben. Die Lüftersteuerung ist nicht geeignet, um plötzlich auftretende starke Belastungen des Systems abzufangen. Dass ein Notebook während unseres Stresstests kapituliert, kommt schon einmal vor, dass ein System aber auch während der PCMark-Benchmarks einfriert, darf nicht passieren. Ob Dell hier noch nachbessert, lässt sich derzeit nicht sagen, vielleicht ist der schnelle Prozessor mit seinem hohen Turbo aber auch einfach ein bisschen zu viel für die Kühlung. Im Zweifelsfall dürfte ein "kleinerer" Core i5 die bessere Wahl sein.
Dell Latitude 5500
- 02.09.2019 v7 (old)
Mike Wobker