Test MSI Prestige 15 A10SC Laptop: Eine der besten Dell-XPS-15-Alternativen
Was würde passieren, wenn Dells XPS 15 statt mit Intel-H-Serie-CPU mit einer U-Serie-CPU ausgestattet wäre? Das MSI Prestige 15 ist die Antwort darauf und kann am besten als leichtgewichtige und energieeffizientere Alternative zum XPS 15 beschrieben werden, die dank GeForce GTX 1650 Max-Q auch noch mehr Grafikleistung als die meisten Ultrabooks liefert. Im Gegensatz zu MSIs Workstations der W-Serie oder Gaming-Laptops der G-Serie richtet sich die High-End Prestige-Serie an die Gruppe der Content Creators, die sich eine höhere Grafikleistung kombiniert mit geringem Gewicht und Größe wünschen.
Das Prestige-15-Modell, welches wir heute im Test haben, ist die High-End-Variante ausgestattet mit Intels brandneuer Comet Lake-U Hexa-Core-CPU Core i7-10710U, der ungewöhnlichen GeForce GTX 1650 Max-Q, einem 4K-UHD-IPS-Display, 32 GB DDR4-RAM und einer 1 TB SSD zum Preis von reichlich 2.000 Euro. Ein zweites Modell mit halb so viel RAM, halb so viel SSD-Speicher und einem Full-HD-Display ist bereits ab rund 1.500 Euro erhältlich. Das kompaktere Prestige 14 mit 14-Zoll-Bildschirm kann trotz kleineren Gehäuses mit denselben CPU- und GPU-Optionen konfiguriert werden.
Direkte Konkurrenten des Prestige 15 sind andere High-End-15-Zoll-Multimedia-Laptops, wie das Asus ZenBook 15 UX534, Dell XPS 15, Lenovo IdeaPad S540, Apple MacBook Pro 15 sowie Microsoft Surface Book und Surface Laptop.
Weitere MSI-Testberichte:
Update 14.11.2019: Wi-Fi 6 Ergebnisse hinzugefügt, CPU-Stresstest mit zweitem Testgerät wiederholt. Weitere Details sind in den entsprechenden Testabschnitten verfügbar. Zudem haben wir die Klassifizierung geändert, als Multimedia-Laptop erhält das MSI Prestige 15 nun eine Bewertung von 85 %.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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85.2 % v7 (old) | 11 / 2019 | MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.7 kg | 16 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
82.9 % v7 (old) | 10 / 2019 | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U R5 3580U, Vega 9 | 1.5 kg | 14.7 mm | 15.00" | 2496x1664 | |
86.6 % v7 (old) | 07 / 2019 | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250 | 1.9 kg | 19.95 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.1 % v7 (old) | 10 / 2019 | Asus ZenBook 15 UX534FT-DB77 i7-8565U, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.7 kg | 18.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
86.3 % v7 (old) | 09 / 2019 | Dell XPS 15 7590 i5 iGPU FHD i5-9300H, UHD Graphics 630 | 1.9 kg | 17 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse
Anders als das MSI P65 Creator, bei dem es sich letzten Endes nur um ein weiß angestrichenes MSI GS65 handelt, verfügt das Prestige 15 über ein eigenständiges Gehäusedesign, das sich deutlich mehr an Büro-Anwender und Profis richtet. Es substituiert die bunten und verspielten Eigenschaften des GS65 durch einen geradlinigeren und weniger auffälligen Look mit glatten, matten Aluminiumoberflächen und verchromten Kanten und Ecken.
Das schicke Äußere ist damit auf Augenhöhe mit HPs Spectre x360 15, dem Asus ZenBook 15 oder Dells XPS 15. Leider gilt dies nicht für die Steifigkeit des Gehäuses. Die Oberflächen fühlen sich dünner und nicht so stabil an wie bei der Konkurrenz und das Gehäuse gab unseren Verwindungsversuchen spürbar eher nach als bei der Konkurrenz. Auch die kleinen Scharniere bereiten uns bezüglich ihrer Langlebigkeit verglichen mit den deutlich festeren Scharnieren bei HPs und Dells Konkurrenzmodellen ein wenig Kopfzerbrechen.
Verglichen mit den meisten anderen 15-Zoll-Multimedia-Laptops wie dem XPS 15, dem MacBook Pro 15, dem ZenBook 15 oder dem HP Spectre x360 15 ist das MSI Prestige 15 um rund 100 bis 200 g leichter. Der Preis der Leichtigkeit ist das bereits erwähnte nicht sonderlich steife Gehäuse. Das Prestige 15 verwindet und verbiegt sich deutlich schneller und stärker als die Konkurrenz.
Ausstattung
Alle Anschlüsse des Prestige 14 finden sich auch beim Prestige 15 wieder, wobei letzteres zusätzlich noch einen HDMI-Port aufweisen kann. Das Fehlen eines Kensington Lock war definitiv eine Enttäuschung und auch die Verteilung der Ports könnte besser sein. So sucht man auf der linken Seite des Gehäuses beispielsweise vergeblich nach USB-A-Ports.
SD-Kartenleser
Anstelle des SD-Kartenleser in voller Größe der GS-Serie müssen sich Anwender mit einem gefederten Micro-SD-Kartenleser zufriedengeben. Zumindest sind die Transferraten im Test mit unserer UHS-II-Referenzkarte mit fast 200 MB/s ausreichend hoch.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5500 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI Prestige 15 A10SC (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5500 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
MSI Prestige 15 A10SC (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) |
Kommunikation
Dank Intels AX200 beherrscht das Prestige 15 von Haus aus neben Bluetooth 5 den neuen Wi-Fi-6-Standard. Wir konnten während des gesamten Testzeitraums keinerlei Auffälligkeiten in der drahtlosen Kommunikation feststellen.
Update 14.11.2019: Mit unserem neuen Router von Netgear (Nighthawk RAX120) haben wir den WLAN-Test erneut durchgeführt. Das Ergebnis sind sehr hohe Transferraten von rund 1,3 Gbps beim Senden und fast 1,4 Gbps beim Empfangen von Daten.
Wartung
Der Unterboden wird von insgesamt 11 Kreuzschlitzschrauben gehalten, wobei sich eine davon unter einem Aufkleber versteckt. Hinweis: Die Beschädigung des Siegels hat in Deutschland keinen Einfluss auf die Garantieleistungen von MSI. Eine eigene Wartung und Aufrüstung ist erlaubt, solange sie fachmännisch durchgeführt werden. Die Wartbarkeit ist sehr gut, denn nach Entfernen der Bodenplatte hat man Zugriff auf beide RAM-Slots, beide Speicherschächte, das WLAN-Modul und den Akku.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang enthalten sind eine Hülle aus Kunstleder sowie ein USB-C-Dock mit 2x USB-A, einem SD-Kartenleser in voller Größe, einem MicroSD-Kartenleser, einem RJ-45-Port sowie einem Micro-USB-Port. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Hersteller abgesehen vom Netzteil nichts weiter beilegen, waren diese Beigaben definitiv sehr willkommen.
Die Garantie für in Deutschland gekaufte Geräte beträgt standardmäßig zwei Jahre, zudem enthält sie einen Pick-Up- und Return-Service.
Das deutsche Modell des Prestige 15 A10SC-14 wird zudem mit einer Geschenkbox ausgeliefert, die zusätzliches Zubehör enthält (Laptophülle, Netzwerkadapter, kabellose Maus, Tastaturschutz).
Eingabegeräte
Tastatur
Tastengröße und Layout sind abgesehen von einigen wenigen visuellen Unterschieden identisch mit der Ausstattung des GS65. Die Schriftart der Tastenbeschriftung unterscheidet sich minimal, außerdem befindet sich der Ein/Ausschalter jetzt ähnlich wie bei einigen Asus-VivoBook-Laptops in der Ecke. Die Tastatur ist zwar ausreichend groß, allerdings hätten wir uns ein etwas festeres Feedback gewünscht. Im direkten Vergleich fühlen sich die Tastaturen des XPS 15 oder Spectre x360 15 deutlich knackiger und angenehmer an. Wer dagegen an die im Allgemeinen eher flachen und weichen Tasten der meisten Ultrabooks gewöhnt ist, wird sich beim Prestige 15 direkt wohlfühlen.
Touchpad
Das 14 x 6,5 cm große Clickpad ist baugleich mit dem GS65 9SG und dank seiner Größe deutlich angenehmer zu bedienen als dies bei den meisten anderen Laptops der Fall ist. Die Kehrseite der Medaille ist eine nicht ganz perfekt funktionierende Handballenerkennung, wodurch es gelegentlich zu Fehleingaben kommt. Die integrierten Maustasten sind weich, kurzhubig und recht leise. Dedizierte Maustasten hätten eine höhere Präzision und besseres Feedback ermöglicht.
Display
MSI bietet das Prestige 15 mit Full HD oder 4K-UHD-Display an. Unser Testgerät war mit einem 4K-UHD-IPS-Panel vom Typ Sharp LQ156D1JW42 ausgestattet, das wir bis dato noch in keinem anderen Laptop in unserer Datenbank vorfinden konnten. Panels vom Typ LQ156D1 stecken jedoch im Lenovo ThinkPad P50 und Dell XPS 15 9570, die beide ein mit dem Prestige 15 vergleichbares Kontrastverhältnis und eine vergleichbare Farbgenauigkeit aufweisen.
Insgesamt ist die Qualität des Bildschirms hervorragend. Die Farben sind sehr lebendig und die matte Beschichtung hat nur eine minimale Körnung zur Folge. Die Helligkeit kann es locker mit dem XPS 15 aufnehmen und liegt damit über den meisten Ultrabooks. Der größte Nachteil des Displays sind die langsamen Schwarz-zu-Weiß und Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten, die in deutlich sichtbarem Ghosting resultieren.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 464.5 cd/m²
Kontrast: 929:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 3.36 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.42
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
98.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
84.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
96.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
82% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
MSI Prestige 15 A10SC Sharp LQ156D1JW42, IPS, 15.6", 3840x2160 | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U Sharp LQ150P1JX51, IPS, 15", 2496x1664 | MSI P65 Creator 9SF-657 AU Optronics AUO41EB, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Sharp SHP148D / LQ156D1, IGZO, 15.6", 3840x2160 | Dell Latitude 5500 LGD05FF 156WFD, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE LP156WFC-SPD1, aSi IPS LED, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -17% | 2% | -9% | -52% | -51% | |
Display P3 Coverage | 82 | 66.9 -18% | 84.4 3% | 76.5 -7% | 38.07 -54% | 38.79 -53% |
sRGB Coverage | 98.3 | 99.3 1% | 100 2% | 98.4 0% | 57.3 -42% | 58.3 -41% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 96.2 | 63.7 -34% | 98.5 2% | 76.4 -21% | 39.33 -59% | 40.11 -58% |
Response Times | 5% | 20% | -19% | 34% | 36% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60 ? | 47.2 ? 21% | 51 ? 15% | 48 ? 20% | 37.6 ? 37% | 37.2 ? 38% |
Response Time Black / White * | 41.2 ? | 36.8 ? 11% | 31 ? 25% | 33.6 ? 18% | 28.4 ? 31% | 27.2 ? 34% |
PWM Frequency | 26040 ? | 21370 ? -18% | 1000 -96% | |||
Bildschirm | 4% | -31% | -16% | -39% | -43% | |
Helligkeit Bildmitte | 464.5 | 416.9 -10% | 445 -4% | 451.7 -3% | 234 -50% | 276 -41% |
Brightness | 451 | 389 -14% | 462 2% | 440 -2% | 229 -49% | 262 -42% |
Brightness Distribution | 92 | 86 -7% | 83 -10% | 90 -2% | 93 1% | 88 -4% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.4 20% | 0.5 -0% | 0.4 20% | 0.23 54% | 0.23 54% |
Kontrast | 929 | 1042 12% | 890 -4% | 1129 22% | 1017 9% | 1200 29% |
Delta E Colorchecker * | 3.36 | 2.75 18% | 4.75 -41% | 3.11 7% | 5.2 -55% | 5.6 -67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.06 | 6.64 6% | 7.79 -10% | 8.62 -22% | 14.7 -108% | 16.4 -132% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.42 | 0.71 79% | 3.07 10% | 4.6 -35% | 4.7 -37% | |
Delta E Graustufen * | 1.3 | 1.8 -38% | 4.49 -245% | 3.7 -185% | 2.5 -92% | 3 -131% |
Gamma | 2.14 103% | 2.09 105% | 2.49 88% | 2.11 104% | 2.44 90% | 2.18 101% |
CCT | 6596 99% | 6646 98% | 7374 88% | 6492 100% | 6649 98% | 7075 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 84.8 | 63.4 -25% | 87 3% | 69 -19% | 36.2 -57% | 36.9 -56% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.3 | 99.4 1% | 100 2% | 98 0% | 57 -42% | 58.1 -41% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
0% | -3% /
-17% | -15% /
-15% | -19% /
-32% | -19% /
-34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist nahezu identisch zu der des P65 und größer als bei den meisten Laptops mit Displays unterhalb von 4K, inklusive dem des Microsoft Surface Laptop 3 15. MSI wirbt mit vollständiger AdobeRGB-Abdeckung, was wir nach unseren unabhängigen Messungen bestätigen können.
Auch den von MSI großspurig beworbenen Delta-E-Wert von weniger als 2 können wir nach unseren eigenen Messungen mit Ergebnissen von 1,3 für Graustufen und 1,57 für Farben bestätigen. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Laptop-Displays ab Werk eher ungenau sind, ist dies eine bemerkenswerte Leistung. Eine individuelle Kalibrierung durch den Anwender ist also nicht nötig, wenngleich die Farben bei niedrigen Sättigungsgraden gern noch ein wenig genauer ausfallen könnten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
41.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.2 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26040 Hz | ≤ 24 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26040 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 24 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26040 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz schlägt sich das Prestige 15 ähnlich gut wie das P65 Creator. Angesichts der vergleichbaren Helligkeit des Displays ist dies nicht weiter verwunderlich. Verglichen mit dem ThinkPad T590 und den meisten günstigeren Ultrabooks ist das Display viel heller. Die Blickwinkel sind wie bei einem IPS-Panel üblich sehr weit.
Leistung
Trotz seines dünnen Gehäuses und seiner Intel-U-Serie-CPU richtet sich das Prestige 15 an Anwender mit hohen Performanceansprüchen. Folglich steckt im Inneren neben der Hexa-Core-CPU Core-i7 10710U auch eine GeForce GTX 1650 Max-Q. Im Vorgänger steckten noch ein Core i7-8565U Quad-Core sowie eine GeForce GTX 1050. Andere CPUs (Core i3/i5) oder ein Modell mit rein integrierter GPU sind derzeit nicht erhältlich.
Standardmäßig unterstützt der Laptop Nvidia Optimus, um dynamisch und lastabhängig zwischen der dedizierten GPU und der integrierten Intel UHD Graphics 620 umzuschalten. Anders als beim XPS 15 konnte LatencyMon auch mit aktivierten Funkmodulen keine störenden DPC-Latenzen feststellen.
Hinweis: Die Benchmarks und Emissionsmessungen wurden mit dem Höchstleistungsprofil der vorinstallierten MSI-Software durchgeführt. Mit der Wahl von anderen Voreinstellungen lassen sich die Oberflächentemperaturen und Geräuschemissionen deutlich verringern, allerdings dann auf Kosten der Leistung.
Prozessor
Die Ergebnisse im CineBench sind beeindruckend und liegen auf einem Level mit den beiden Quad-Core-CPUs Core i7-8750H und Core i7-9750H. Auch die Langzeit-Performance ist hervorragend, wie die Ergebnisse unserer CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife zeigen. Ganz besonders drastisch ist der Unterschied verglichen mit dem mit derselben Hexa-Core-CPU ausgestatteten Dell XPS 13 7390. Im Vergleich zum Core i7-1065G7, Core i5-8300H und Core i5-9300H liegt das Prestige 15 um rund 30-35 % vorn, verglichen mit dem Core i7-8565U ist sogar eine Steigerung von rund 60 % feststellbar.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i7-10710U finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10710U (171.1 - 177.4, n=2) | |
MSI GE75 9SG |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Ergebnisse im PCMark sind hervorragend und liegen über denen eines typischen Quad-Core-ULV-Business-Laptops, inklusive des Lenovo ThinkPad T590 oder Microsofts jüngstem Surface Laptop 3 15. Während des gesamten Testzeitraums traten keinerlei Ungereimtheiten mit Hard- oder Software auf. Wir raten allen Anwendern sich tiefergehend mit den vorinstallierten MSI-Anwendungen, wie Creator Center, True Color oder dem Treiber- und App-Center, auseinanderzusetzen, da hier spezielle Kernfeatures und modellspezifische Einstellungen gefunden werden können.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3546 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4483 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5009 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Intern stehen zwei M.2-2280-Speicherschächte zur Verfügung. Unser Testgerät war zwar mit einer 1 TB fassenden Samsung SSD PM981 ausgestattet, andere Modelle sind aber auch denkbar. Die sequentiellen Schreib- und Leseraten lagen laut AS SSD bei rund 1.300 MB/s und damit unterhalb der Werte einer 512 GB Toshiba XG6.
Weitere Benchmarks können unserer SSD/HDD-Vergleichstabelle entnommen werden.
MSI Prestige 15 A10SC Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U SK hynix BC501 HFM256GDGTNG | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | Dell Latitude 5500 Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M SK hynix PC400 512 GB | MSI P65 Creator 9SF-657 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -52% | 13% | 2% | -149% | -18% | 20% | |
Seq Read | 1274 | 1122 -12% | 2551 100% | 1287 1% | 1810 42% | 2169 70% | 2860 124% |
Seq Write | 1395 | 514 -63% | 2376 70% | 1280 -8% | 261.4 -81% | 1022 -27% | 2604 87% |
4K Read | 50.3 | 34.98 -30% | 52.7 5% | 49.57 -1% | 24.38 -52% | 38.43 -24% | 45.15 -10% |
4K Write | 119.8 | 96.8 -19% | 153 28% | 158 32% | 5.77 -95% | 92.8 -23% | 100.2 -16% |
4K-64 Read | 1599 | 492 -69% | 1406 -12% | 1043 -35% | 528 -67% | 970 -39% | 1428 -11% |
4K-64 Write | 1455 | 339.9 -77% | 1439 -1% | 1415 -3% | 90.7 -94% | 926 -36% | 1401 -4% |
Access Time Read * | 0.044 | 0.056 -27% | 0.067 -52% | 0.039 11% | 0.2 -355% | 0.073 -66% | 0.049 -11% |
Access Time Write * | 0.092 | 0.11 -20% | 0.027 71% | 0.027 71% | 0.748 -713% | 0.053 42% | 0.037 60% |
Score Read | 1777 | 639 -64% | 1714 -4% | 1221 -31% | 733 -59% | 1226 -31% | 1759 -1% |
Score Write | 1714 | 488 -72% | 1829 7% | 1701 -1% | 123 -93% | 1121 -35% | 1762 3% |
Score Total | 4411 | 1434 -67% | 4418 0% | 3558 -19% | 1157 -74% | 2922 -34% | 4411 0% |
Copy ISO MB/s | 2830 | 828 -71% | 2625 -7% | ||||
Copy Program MB/s | 609 | 200.5 -67% | 495.9 -19% | ||||
Copy Game MB/s | 1424 | 387.4 -73% | 1384 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Obwohl die GeForce GTX 1650 Max-Q eine eher ungewöhnliche und seltene GPU ist, hätten wir absolut nichts dagegen, sie häufiger anzutreffen. Im 3DMark liegt sie gerade mal um 15 % hinter einer „echten“ Desktop-GTX-1650 und um 15 bis 50 % vor einer GeForce GTX 1050 Ti. Da Nvidias Turing-Architektur für DirectX 12 optimiert wurde, profitieren entsprechende Spiele im direkten Vergleich mit einer älteren GTX 1050 Ti deutlich stärker. Dieselbe GPU steckt übrigens auch im aktuellen Razer Blade Stealth.
Die Ergebnisse in Cloud Gate sind vermutlich aufgrund der ULV-CPU vergleichsweise niedrig. Die meisten Laptops mit GeForce GTX oder Max-Q-GPU sind mit Intels H-Klasse-CPUs ausgestattet.
3DMark 11 Performance | 11613 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 17802 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 7103 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 3282 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Prestige 15 ist in der Lage auch die neuesten Spiele in 1080p und hohen oder maximalen Details in mehr als 30 FPS auf den Bildschirm zu zaubern. Für ein Laptop mit ULV-CPU und Max-Q-GPU ist dies beachtlich. Stabile 60 FPS werden dagegen zur Herausforderung und sind nur in wenig anspruchsvollen Spielen, wie Rocket League, Overwatch, LoL oder Fortnite, möglich.
Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1650 Max-Q finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 296.3 | 215.1 | 188.4 | 77 |
The Witcher 3 (2015) | 155.4 | 94.1 | 54.8 | 30.8 |
Rocket League (2017) | 196 | 128.2 | 88 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 113 | 51 | 42 | 35 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus zwei unterschiedlich großen Lüftern (40 mm + 50 mm) sowie drei Heatpipes. Die Lüfter stehen zwar nie komplett still, glücklicherweise sind sie im Leerlauf aber so gut wie unhörbar und gehen vollständig in den Umgebungsgeräuschen unter. Bei einem Hintergrundrauschen von 29,3 dB(A) konnten wir im Leerlauf bei ruhendem Desktop sowie beim Surfen im Netz einen Pegel von 30,2 dB(A) messen.
Auch bei anspruchsvolleren Aufgaben, wie zum Beispiel dem Streamen von Filmen aus dem Internet, bleiben die Lüfter angenehm leise. Bei der Ausführung von 3DMark 06 konnten wir beispielsweise nur 31,5 dB(A) messen, verglichen mit 40,9 dB(A) des stärkeren MSI P65. Gaming-Last resultiert in einem konstanten Pegel von etwa 37 dB(A) und liegt damit unterhalb der meisten dedizierten Gaming-Laptops. Im Maximum konnten wir bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark einen Spitzenwert von 47 dB(A) messen.
Wir konnten weder Spulenfiepen noch anderweitige elektrische Geräusche feststellen.
MSI Prestige 15 A10SC GeForce GTX 1650 Max-Q, i7-10710U, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U Vega 9, R5 3580U, SK hynix BC501 HFM256GDGTNG | MSI P65 Creator 9SF-657 GeForce RTX 2070 Max-Q, i9-9880H, 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE GeForce MX250, i7-8565U, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G | Dell Latitude 5500 UHD Graphics 620, i7-8665U, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA Vega 10, R7 2700U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Quadro P2000, E-2176M, SK hynix PC400 512 GB | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 6% | -9% | 4% | 9% | 0% | -7% | |
aus / Umgebung * | 29.3 | 28 4% | 30.2 -3% | 29.4 -0% | 28.8 2% | 30.5 -4% | 28.4 3% |
Idle min * | 30.1 | 28 7% | 32.8 -9% | 29.3 3% | 28.8 4% | 30.5 -1% | 28.4 6% |
Idle avg * | 30.2 | 28 7% | 32.8 -9% | 29.3 3% | 28.8 5% | 30.5 -1% | 28.4 6% |
Idle max * | 30.2 | 28 7% | 33.6 -11% | 31.8 -5% | 28.8 5% | 30.5 -1% | 28.4 6% |
Last avg * | 31.5 | 29.2 7% | 40.9 -30% | 33.5 -6% | 30.3 4% | 37.5 -19% | 46.5 -48% |
Witcher 3 ultra * | 37 | 39 -5% | 33.5 9% | 46.5 -26% | |||
Last max * | 47 | 41.4 12% | 42.7 9% | 35.8 24% | 32.6 31% | 35 26% | 46.5 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
Last |
| 31.5 / 47 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Temperatur
Bei niedriger Last und im Leerlauf liegen die Oberflächentemperaturen bei maximal 31 °C, gemessen im hinteren Bereich in der Mitte. Bei Gaming-Last oder allgemein hoher Last kann dieser Wert aber auf 55-60 °C steigen. Glücklicherweise liegen die Hotspots oberhalb der obersten Tastaturreihe und somit außerhalb des Interaktionsbereichs.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 56 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.8 °C).
Stresstest
Wir setzen jeden Laptop einem Stresstest aus, um potenzielle Stabilitäts- und Throttlingprobleme zu identifizieren. Bei Prime95 lief die CPU zunächst ein paar Sekunden lang mit bis zu 3,6 GHz, bis die Temperaturen einen Wert von 92 °C erreichten. Anschließend sank der Takt auf 3,0-3,2 GHz und die Temperatur pendelte zwischen 90 und 95 °C. Nach rund 4,5 Minuten begannen CPU-Takt und Temperatur wie wild zwischen 800 MHz und 3,3 GHz beziehungsweise 67 und 95 °C hin- und herzuschwanken. Dieses Verhalten hat uns ziemlich irritiert, da wir es während des CineBench-Stresstests nicht beobachten konnten. In Prime95 war es dagegen beliebig oft und zuverlässig reproduzierbar.
Update 14.11: Mit einem zweiten (baugleichen) Testgerät des Prestige 15 konnten wir dieses Verhalten nicht beobachten. Die CPU arbeitet zunächst mit 45 Watt und pendelt sich im weiteren Verlauf bei 38-41 Watt ein, was 6x 2,7-2,9 GHz entspricht. Wir haben die Werte in der nachfolgenden Tabelle sowie den entsprechenden Screenshot aktualisiert.
Witcher 3 resultierte in stabilen CPU- und GPU-Temperaturen von jeweils 85 und 80 °C, was oberhalb der Werte des stärkeren XPS 15 7590 liegt. CPU und GPU mögen zwar Low-Power-Varianten sein, die Temperaturen lassen aber definitiv nicht darauf schließen.
Auf Akku wird die Performance gedrosselt. In Fire Strike konnten wir ein Ergebnis von 8.865 und 7.323 Punkten für Physics und Graphics ermitteln. Angesteckt am Strom standen dem 15.982 und 7.774 Punkte gegenüber.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 35 | 35 |
Prime95 | 2,7 - 2,9 | 92 - 95 | 56 | |
Prime95 + FurMark | 2,2 | 1.185 | 85 | 77 |
Witcher 3 | 3,9 | 1.680 | 85 | 80 |
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind gut, lediglich die Wiedergabe von Bass ist bestenfalls durchschnittlich. Für Telefonkonferenzen mag dies ausreichen, für die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten dagegen nicht. Bei hoher Lautstärke konnten wir leichte Vibrationen der Handballenablagen feststellen.
MSI Prestige 15 A10SC Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop lagen abhängig von der Bildschirmhelligkeit und dem ausgewählten Energiesparplan zwischen 6 und 20 W an. Diese Werte ähneln denen des P65 Creator. Interessant wird es dagegen bei hoher Auslastung und Gaming-Last. In Witcher 3 gönnte sich das Prestige 15 gerade mal 74 W, verglichen mit 94 W des Dell G3 3590 Gaming-Laptops mit GTX 1650 oder 124 W des Lenovo Legion Y7000 mit GTX 1060. In puncto Performance-pro-Watt ist die Leistung des Prestige 15 für ein Laptop mit ULV-CPU und Max-Q-GPU beeindruckend.
In Prime95 steigt die Spitzenleistung kurzzeitig für ein paar Minuten auf bis zu 90 W und pendelt sich dann bei rund 80 Watt ein.
Im Maximum konnten wir einen Spitzenbedarf von 92 W feststellen, der bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark anlag. Das mittelgroße Netzteil (ca. 13 x 6 x 2,8 cm) ist mit 90 W spezifiziert, das Aufladen des Akkus kommt also bei hoher Last faktisch zum Stillstand.
Aus / Standby | 0.79 / 1.5 Watt |
Idle | 6.1 / 13.2 / 19.2 Watt |
Last |
75 / 89.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U R5 3580U, Vega 9, SK hynix BC501 HFM256GDGTNG, IPS, 2496x1664, 15" | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250, Toshiba XG6 KXG60ZNV512G, aSi IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5500 i7-8665U, UHD Graphics 620, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA R7 2700U, Vega 10, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI P65 Creator 9SF-657 i9-9880H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0), IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, SK hynix PC400 512 GB, IGZO, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 46% | 29% | 40% | 33% | -53% | -24% | |
Idle min * | 6.1 | 3.3 46% | 4.1 33% | 4.4 28% | 5 18% | 9.4 -54% | 9.8 -61% |
Idle avg * | 13.2 | 7.1 46% | 8.3 37% | 6.9 48% | 10.6 20% | 17.4 -32% | 16.8 -27% |
Idle max * | 19.2 | 7.2 62% | 11.8 39% | 7.7 60% | 12.9 33% | 19.6 -2% | 16.9 12% |
Last avg * | 75 | 44.8 40% | 61.6 18% | 43.6 42% | 40.6 46% | 103 -37% | 102.3 -36% |
Witcher 3 ultra * | 74 | 45.1 39% | 54.4 26% | 76.5 -3% | |||
Last max * | 89.7 | 53 41% | 69.4 23% | 69.1 23% | 46.6 48% | 216 -141% | 114.5 -28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität beträgt wie auch beim P65 Creator 82 Wh. Die Akkulaufzeit ist allerdings aufgrund der energieeffizienten Komponenten länger und liegt im realitätsnahen WLAN-Test bei rund 7,5 Stunden.
Der vollständige Ladevorgang eines leeren Akkus dauert bei niedriger Last rund 1,5 Stunden.
MSI Prestige 15 A10SC i7-10710U, GeForce GTX 1650 Max-Q, 82 Wh | Microsoft Surface Laptop 3 15 Ryzen 5 3580U R5 3580U, Vega 9, 45 Wh | Lenovo ThinkPad T590-20N4002VGE i7-8565U, GeForce MX250, 57 Wh | Dell Latitude 5500 i7-8665U, UHD Graphics 620, 68 Wh | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA R7 2700U, Vega 10, 56 Wh | MSI P65 Creator 9SF-657 i9-9880H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 82 Wh | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, 97 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 0% | 53% | 61% | -17% | -40% | -5% | |
Idle | 1147 | 1121 -2% | 715 -38% | 577 -50% | 991 -14% | ||
WLAN | 456 | 546 20% | 628 38% | 736 61% | 499 9% | 357 -22% | 501 10% |
Last | 125 | 102 -18% | 209 67% | 99 -21% | 65 -48% | 110 -12% |
Pro
Contra
Fazit
Das Prestige 15 ist der lebende Beweis dafür, dass MSI viel mehr kann als nur Gaming-Produkte auf den Markt zu werfen. Es ist optisch nicht weniger ansprechend als das XPS 15, ZenBook 15 oder Spectre x360 15 und gleichzeitig dank des USB-Typ-C-Ladegeräts leichter und vielseitiger. Die Comet Lake-U Hexa-Core-CPU schlägt sich als Alternative zu den sonst üblichen Coffee Lake-H Quad-Core-CPUs sehr gut, vorausgesetzt natürlich, dass die eingesetzte Software die sechs physischen Kerne voll ausnutzen kann. Das 4K-UHD-Display ist heller und schon ab Werk genauer als die meisten anderen 15,6-Ultrabook-Displays, inklusive der oben erwähnten Laptops von Asus und HP. Im Vergleich zu Ultrabooks mit den anspruchsvolleren Prozessoren aus Intels H-Serie ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Lüfter bei höheren Lasten pulsieren, geringer.
Trotzdem gibt es auch beim Prestige 15 noch Verbesserungspotenzial. Wir würden beispielsweise eine Infrarotkamera und einen Steckplatz für ein Kensington Lock begrüßen. Das Gehäuse ist nicht ganz so robust wie bei vergleichbaren Flaggschiffen von Dell oder HP. Obwohl der Laptop energieeffiziente ULV- und Max-Q-Komponenten verbaut hat, sind die Temperaturen unter Last sehr hoch, wenn man auch die maximale Leistung ausnutzen möchte. Und zuletzt wären da noch die Eingabegeräte in Form von Tastatur und Clickpad, von denen wir uns ein knackigeres Feedback gewünscht hätten.
Der MSI Prestige 15 bietet eine hervorragende Balance zwischen Gewicht, Display-Qualität, CPU-Leistung, GPU-Leistung und Anschlüssen. Die Steifigkeit des Gehäuses, Tastatur- und Clickpad-Feedback, sowie einige fehlende Features werden hoffentlich bei zukünftigen Revisionen berücksichtigt.
MSI Prestige 15 A10SC
- 14.11.2019 v7 (old)
Allen Ngo