Test Eurocom Nightsky RX17 (Clevo PB71RF) Laptop
Das Eurocom Nightsky RX17 ist ein High-End-17,3-Zoll-Laptop, das auf dem Chassis-Design des Clevo PB71RF basiert. Während das Eurocom Q8 dünner und das Eurocom Sky X7C dicker ist, macht es sich das Nightsky sowohl von der Größe als auch vom Gewicht her zwischen den beiden bequem und bietet dabei trotzdem noch ein für Hardcore-Gamer ausreichendes Maß an Leistung.
Im Vergleich zu den meisten anderen Systemen von Eurocom gibt es hier relativ wenige Konfigurationsmöglichkeiten. Zum Zeitpunkt dieses Artikels kann man lediglich zwischen zwei Intel-Prozessoren der 9. Generation (i7-9750H oder i9-9980HK) und zwei Grafikkarten (GTX 1660 Ti or RTX 2070) wählen, das 144-Hz-FHD-Display kommt hingegen in allen Modellen zum Einsatz. Unser heutiges Testgerät ist mit dem Core i7-Prozessor, einer RTX 2070 Grafikkarte, 32 GB RAM und zwei Samsung 970 Pro SSDs mit jeweils 512 GB ausgestattet und für ca. 2.900 US-Dollar (~2.566 Euro) erhältlich. Dieser Laptop konkurriert mit anderen leistungsfähigen, ultradünnen und mittelgroßen 17,3-Zoll-Gaming-Laptops, wie dem Asus ROG GL704, Lenovo Legion Y740, MSI GS75, MSI GE75, Razer Blade Pro 17, Alienware m17 und dem Acer Predator Helios 500.
Weitere Eurocom-Tests:
Gehäuse
Die Laptop-Designs von Clevo sind das genaue Gegenteil der Unibody-Designs. Im Gegensatz zur schlankeren Optik des Apple MacBook und des Razer Blade hat ein Chassis von Clevo mehr Materialübergänge und einzelne Teilstücke. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen schlechteren Ansatz, da so die Gehäusekonstruktion anpassungsfähiger und die Wartungsmöglichkeiten zumindest theoretisch besser ausfallen. Das Nightsky RX17 verfügt über viele Schrauben und scharfkantige Designelemente, durch die es sich optisch von bekannten MSI-, Asus-, Alienware- und Acer-Gaming-Laptops differenziert.
Des Weiteren ist die Gehäusestabilität der Unterseite zwar ausgezeichnet, der Deckel jedoch flexibler, als man es von den meisten 17-Zoll-Laptops gewohnt ist. Unter Ausübung von Druck auf die Tastaturmitte oder die Außenseite des Deckels verformen sich seine Oberflächen nur wenig. Der Nachteil ist hier nicht die minimale Verformbarkeit, sondern das beim Verwindungsversuch auftretende, leichte Knarzen der Unterseite und des Deckels. Sogar das Öffnen des Laptops erzeugt ein leises, aber hörbares Quietschen. Das trübt den Eindruck gegenüber Unibody-Varianten, die unter mechanischem Druck tendenziell weniger oder überhaupt keine Geräusche von sich geben.
Wie unser Bild unten zeigt, sind die empfindlichsten Teile des Chassis weiterhin die Belüftungsgitter in den hinteren Ecken des Systems. Diese geben nämlich schon unter geringfügiger Ausübung von Druck deutlich sichtbar nach. Das Nightsky RX17 unterscheidet sich in dieser Hinsicht also nicht vom Clevo P775TM1, bei dem wir das gleiche Problem bereits angesprochen haben.
Durch die schmalen Displayränder besitzt der Laptop im Vergleich zum älteren Eurocom Q8 eine deutlich geringere Grundfläche und Tiefe. Tatsächlich kommen die Abmessungen denen des High-End MSI GE75 nahe. Für diejenigen, die sich mit der unhandlichen MSI GT-Reihe und dem sperrigen Eurocom Sky X7C nicht anfreunden können, stellt das Nightsky RX17 einen guten Größenkompromiss dar.
Ausstattung
Die meisten Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Geräts, wodurch sie zwar schwerer zu erreichen sind, auf dem Schreibtisch dafür jedoch mehr Platz zur Verfügung steht. Wir wissen außerdem den Netzanschluss zu schätzen, der kleiner und unkomplizierter ist als der dickere Netzteilanschluss des Sky X7C. Konkurrenten wie das Alienware m17 und das MSI GE75 bieten weniger Anschlüsse als das Nightsky RX17.
SD-Kartenleser
Um den SD-Kartenleser an der vorderen Kante zu erreichen, muss man den Laptop auf den Kopf stellen. Vor allem bei einem Gaming-Laptop dieser Größe ist das zwar etwas umständlich, aber zumindest steht Nutzern überhaupt ein Kartenleser zur Verfügung. Die Übertragungraten mit der UHS-II-Testkarte sind sehr schnell; das Verschieben von 1 GB Bildern von der Karte auf den Desktop dauert nur knapp 6 Sekunden, beim Kartenleser des Asus ZenBook 15 dauerte der gleiche Vorgang 15 Sekunden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Eurocom Nightsky RX17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Q8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Eurocom Nightsky RX17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Q8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Je nach Konfiguration werden WLAN und Bluetooth von einem Intel 9260, 9560 oder Killer 1550 zur Verfügung gestellt. In unserem Testgerät ist letzteres verbaut, wodurch es mit Killer-spezifischen Funktionen, auf die hier näher eingegangen wird, kompatibel ist. Da unsere Serverkonfiguration durch eine 1-GBps-Verbindung beschränkt ist, kann die Leistung in der Praxis höher sein als die untenstehenden Werte erahnen lassen. Die theoretischen Übertragungsraten des Intel 9560 und des Killer 1550 liegen bei maximal 1,73 GBps.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Eurocom Q8 | |
Asus Zephyrus S GX701GX | |
Eurocom Nightsky RX17 | |
iperf3 receive AX12 | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Asus Zephyrus S GX701GX | |
Eurocom Q8 | |
Eurocom Nightsky RX17 |
Control Center 3.0
Wartung
Für ein Clevo-Chassis ist die Wartung dieses Modells relativ umständlich. Die Bodenplatte ist nicht nur durch zu viele Schrauben (20!) befestigt, man muss auch die Tastatur entfernen und die Bänder trennen, bevor man die Bodenplatte lösen kann. Das ist gegenüber allen bisher getesteten Clevo-Modellen ein herber Rückschritt, da bisher gerade einmal 30 Sekunden und ein Kreuzschraubenzieher erforderlich waren, um mit der Wartung zu beginnen.
Die mitgelieferte Anleitung beschreibt nicht, wie man den Laptop ordnungsgemäß zerlegt oder aufrüstet. Trotzdem gibt es zur Erweiterung des Speicherplatzes zwei M.2-2280-Steckplätze, sowie zwei SODIMM-Steckplätze, einen 2,5-Zoll SATA-III-Schacht und einen M.2-WLAN-Steckplatz.
Garantie und Zubehör
Im Lieferumfang befinden sich eine Anleitung und eine DVD mit Treibern und Hilfsprogrammen. Wir halten letztere für sinnlos, da im Nightsky RX17 kein optisches Laufwerk verbaut ist und man alle Treiber ohnehin auch auf der offiziellen Eurocom-Webseite findet.
Es gilt die standardmäßige, eingeschränkte einjährige Garantie, die optional für zusätzliche 300 US-Dollar (~265 Euro) auf bis zu drei Jahre erweitert werden kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur mit individueller RGB-Tastenbeleuchtung erinnert stark an die SteelSeries-Tastaturen vieler MSI-Laptops wie die des GE75 und GS75. Sie haben unter anderem die Tippgeräusche mit mäßiger Lautstärke und das befriedigende Klicken gemeinsam. Die abgeschrägte Tastatur des größeren Sky X7C ist leiser und stärker gefedert, der Unterschied ist jedoch nicht groß genug, um das Tippgefühl gegenüber der Chiclet-Tastatur des Nightsky RX17 zu verbessern oder zu verschlechtern.
Unser Hauptkritikpunkt sind die winzigen Ziffernblocktasten, die schmaler als die QWERTY-Standardtasten sind. Bei einem 15-Zoll-Laptop könnten wir das zwar noch verschmerzen, bei 17-Zoll-Laptops wie unserem Nightsky RX17 steht jedoch mehr als genug Platz für einen Ziffernblock in voller Größe zur Verfügung. Die Ziffernblocktasten des Sky X7C sind beispielsweise genau so groß wie die QWERTY-Standardtasten.
Touchpad
Da die Touchpadoberfläche (~10,8 x 6,2 cm) in keinster Weise rau, sondern vollständig glatt ist und über keine Unebenheiten verfügt, unterscheidet sie sich stark von den meisten Touchpadoberflächen, die wir bisher gesehen haben. Man kann die Haptik des Touchpads imitieren, indem man ein Smartphone auf eine ebene Oberfläche legt und mit einem Finger auf dem Bildschirm hin- und herstreicht; der Widerstand variiert dabei, was die Bedienung eines Laptop-ClickPads erschwert. Da der Widerstand bei langsamen Zeigerbewegungen so niedrig ist, ist es besonders schwierig, den Zeiger gänzlich still zu halten. Ältere Gigabyte-Aorus-Laptops verfügten über ähnliche Touchpads, die in späteren Revisionen jedoch durch Touchpads mit texturierter Oberfläche ersetzt wurden.
Die sehr leisen, dedizierten Maustasten besitzen ein weiches Feedback und einen moderaten Tastenhub, während beim MSI GT73 lautere Tasten mit weniger Tastenhub zum Einsatz kommen. Dedizierte Maustasten ermöglichen präzisere Klicks und einfacheres Drag-and-Drop als ClickPads.
Display
Das IPS-Panel BOE NV173FHM-N44 unseres Testgeräts kommt auch beim Schenker XMG Neo 17 zum Einsatz, weshalb sich die Reaktionszeiten, das Kontrastverhältnis und die Farbraumabdeckung dieser Laptops kaum unterscheidet. Dieses spezielle Panel zeichnet sich durch seine hohe 144-Hz-Bildwiederholrate aus, durch die Bewegungen auf dem Bildschirm beim Gaming und auf dem Desktop flüssiger dargestellt werden. Nachdem man sich an ein Panel mit hoher Bildwiederholrate gewöhnt hat, fällt es schwer, zu einem 60-Hz-Display zurückzukehren.
Die Qualität des Displays ist deutlich besser als bei dem TN-Panel von AU Optronics, das im vorjährigen Eurocom Q8 zum Einsatz kam. Der Kontrast ist hier höher, das Farbspektrum breiter und die Farben sowohl satter als auch näher an ihren Referenzwerten. Da das Display allerdings auch etwas dunkler ist, ist es gleichauf mit den Displays anderer 17-Zoll-Gaming-Laptops wie dem Zephyrus S GX701 und dem Legion Y740-17ICH. Die Reaktionszeiten sind zwar nach wie vor schnell, was Ghosting auf ein Minimum reduziert, allerdings lange nicht so schnell wie die mancher 3-ms-Panels, die in einigen neuen 15,6-Zoll-Laptops wie dem MSI GS65 verbaut sind.
Da es sich hier um ein mattes Panel handelt, ist hier im Gegensatz zu spiegelnden Alternativen erwartungsgemäß ein gewisses Maß an Körnung vorhanden. Das schwache bis moderate ungleichmäßige Backlight-Bleeding in der linken unteren Ecke unseres Testgeräts fällt nur auf dem anfänglichen, schwarzen Bildschirm während des Bootvorgangs und beim Betrachten von Videos mit schwarzen Balken auf.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 298.4 cd/m²
Kontrast: 995:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.58 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.82
ΔE Greyscale 3.1 | 0.5-98 Ø5.2
92.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.24
Eurocom Nightsky RX17 BOE NV173FHM-N44, IPS, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus Zephyrus S GX701GX B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GS75 8SG Stealth N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 17.3", 1920x1080 | Eurocom Q8 AU Optronics B173QTN01.0, Dell P/N WJGD4, TN LED, 17.3", 2560x1440 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | -7% | -5% | -2% | -12% | -3% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 60.6 -8% | 62.9 -5% | 63.6 -4% | 58.7 -11% | 64 -3% |
sRGB Coverage | 93.1 | 89 -4% | 87.8 -6% | 95.4 2% | 81 -13% | 90.4 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.2 | 62.1 -8% | 63.9 -5% | 65.5 -3% | 58.9 -12% | 64.8 -4% |
Response Times | 34% | 32% | 846% | -10% | -9% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.4 ? | 6.8 ? 59% | 7.2 ? 56% | 7.6 ? 54% | 21.6 ? -32% | 15.6 ? 5% |
Response Time Black / White * | 10.4 ? | 9.6 ? 8% | 9.6 ? 8% | 9.6 ? 8% | 9 ? 13% | 12.8 ? -23% |
PWM Frequency | 990 ? | 25510 ? 2477% | ||||
Bildschirm | 4% | 17% | 26% | -74% | -22% | |
Helligkeit Bildmitte | 298.4 | 299.3 0% | 288 -3% | 355 19% | 367.9 23% | 299.1 0% |
Brightness | 287 | 294 2% | 287 0% | 327 14% | 346 21% | 273 -5% |
Brightness Distribution | 90 | 94 4% | 91 1% | 85 -6% | 84 -7% | 81 -10% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.29 3% | 0.2 33% | 0.26 13% | 0.55 -83% | 0.27 10% |
Kontrast | 995 | 1032 4% | 1440 45% | 1365 37% | 669 -33% | 1108 11% |
Delta E Colorchecker * | 3.58 | 2.55 29% | 2.33 35% | 1.54 57% | 9.86 -175% | 5.07 -42% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.29 | 4.73 25% | 5.34 15% | 3 52% | 17.56 -179% | 10.55 -68% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.82 | 2.9 -3% | 2.47 12% | 0.77 73% | 4.43 -57% | 3.31 -17% |
Delta E Graustufen * | 3.1 | 3.5 -13% | 1.19 62% | 2.19 29% | 12.4 -300% | 6.8 -119% |
Gamma | 2.24 98% | 2.28 96% | 2.41 91% | 2.42 91% | 2.09 105% | 2.46 89% |
CCT | 7064 92% | 7101 92% | 6710 97% | 6893 94% | 11064 59% | 7805 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60.2 | 57 -5% | 57 -5% | 61 1% | 52.5 -13% | 58.5 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92.7 | 88.7 -4% | 88 -5% | 95 2% | 80.5 -13% | 89.9 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
6% | 15% /
15% | 290% /
166% | -32% /
-54% | -11% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt ca. 95 bezüglich des sRGB-Standards und 60 Prozent bezüglich des AdobeRGB-Standards und ist so mit der anderer Ultrabooks und anderer 144-Hz-Panels auf dem Markt wie dem konkurrierenden AU Optronics B173HAN04.0 vergleichbar. Nutzer oder Künstler, die noch sattere Farben benötigen, müssen sich anderswo umschauen und sollten für 4K-UHD-Funktionalität und vollständige AdobeRGB-Abdeckung einen Blick auf Geräte wie das Sky X7C werfen.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät decken die ab Werk insgesamt präzise dargestellten Graustufen und Farben und die etwas zu kühle Farbtemperatur auf. Mithilfe einer von uns durchgeführten Kalibrierung konnten wir diese kleinen Schwächen teilweise beheben, wodurch das Display Inhalte etwas genauer darstellen kann. Während manche Hersteller wie Gigabyte und MSI die Displays mancher Modelle kostenlos kalibrieren, fallen dafür bei Eurocom zusätzliche Kosten an.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 25 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 990 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 990 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 990 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien ist im Schatten bestenfalls durchschnittlich. Dieser Laptop ist nicht dafür gemacht, oft im Freien verwendet zu werden, da die Farben und die Schrift unter direktem Sonnenlicht schnell unkenntlich werden. Sowohl das leichtere Eurocom Q8 als auch das MSI GS75 hat ein helleres Display, was das Benutzererlebnis im Freien etwas verbessert.
Die Farben und der Kontrast werden beim Betrachten von extrem steilen Winkeln nicht wesentlich verfälscht.
Leistung
Das Nightsky RX17 ist einer der wenigen Laptops, bei dem man nicht nur zwischen einem Core i7-9750H und einem Core i9-9980HK mit entsperrtem Multiplikator, sondern auch zwischen einer GTX 1660 Ti und einer RTX 2070 Grafikkarte wählen kann. Je nach Konfiguration kann das Leistungsniveau bei einem Laptop für 1.000 US-Dollar (~885 Euro) oder 2.000 US-Dollar (~1.770 Euro) liegen. Da Optimus hier standardmäßig zum Einsatz kommt, sind keine G-Sync-Optionen verfügbar.
Latencymon zeigt außerdem, dass in Echtzeit-Audioanwendungen nicht mit Problemen zu rechnen ist.
Prozessor
CineBench R15 stuft unser Testgerät mit dem Core i7-9750H als einen der schnellsten Laptops ein, da die Multi-Thread-Punktzahl hier 10 Prozent über einem durchschnittlichen i7-9750H in unserer Datenbank liegt. Allerdings kann das Nightsky RX17 diesen Vorsprung nicht langfristig aufrechterhalten. Lässt man CineBench R15 Multi-Thread in einer Schleife laufen, liegt die Punktzahl im dritten Durchlauf statt bei den anfänglichen 1.306 Punkten nur noch bei 1.133 Punkten (-13 Prozent) und erholt sich auch nicht mehr. Die Leistung ist hier auf Dauer immer noch konstanter als beim Razer Blade Pro 17, das mit der gleichen CPU ausgestattet ist.
Die rohe Leistung des Prozessors ist außerdem beeindruckend, auch wenn der Unterschied zum Core i7-8750H aus der letzten Generation zum Teil sehr gering ausfällt. Für einen spürbareren Leistungssprung von 30 Prozent müsste man stattdessen die Core i9-9980HK-SKU wählen.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i7-9750H.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Eurocom Sky X7C | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (1.96 - 2.19, n=10) | |
Alienware 17 R4 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus ZenBook 15 UX533FD | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GE75 9SG | |
Eurocom Sky X7C | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (11.3 - 14.1, n=10) | |
Alienware 17 R4 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus ZenBook 15 UX533FD |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
MSI GE75 9SG | |
Medion Erazer X15805 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (28251 - 36304, n=13) | |
Eurocom Sky X7C | |
Alienware 17 R4 | |
Asus ZenBook 15 UX533FD | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Rendering Single 32Bit | |
Medion Erazer X15805 | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (6659 - 7214, n=13) | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Sky X7C | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus ZenBook 15 UX533FD |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Alienware 17 R4 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H () | |
Eurocom Sky X7C | |
MSI GE75 9SG |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Ergebnisse sind mit denen anderer Hardcore-Gaming-Maschinen wie dem MSI GS75 nahezu identisch. So gelingt es sogar dem älteren Eurocom Q8, die gleiche Punktzahl wie bzw. teilweise eine höhere Punktzahl als unser Nightsky RX17 zu erreichen. Das bedeutet nicht, dass es sich beim Q8 um das schnellere System handelt, sondern dass die Leistung der zwei Laptops in alltäglichen und bürotypischen Aufgaben, die GPU und CPU weniger stark auslasten, nahezu identisch ist.
Während unserer Tests sind wir bei unserem Testgerät weder auf Hardware noch auf Softwareprobleme gestoßen. Wir wissen außerdem zu schätzen, dass keine Bloatware vorinstalliert ist und dass alle Programme standardmäßig im Administratormodus ausgeführt werden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4402 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5721 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5982 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit bis zu zwei M.2-SSDs und einem 2,5-Zoll SATA-III-Laufwerk stehen insgesamt bis zu drei Laufwerke zur Verfügung. Unser Testgerät, das mit den zwei 512 GB großen Samsung 970 Pro SSDs in RAID 0 ausgestattet ist, erreicht laut CrystalDiskMark sequenzielle Lese- und Schreibraten von bis zu 3.000 MB/s. Vergleichsweise kommt eine einzelne Samsung SSD PM981 im gleichen Benchmark auf maximal 1.800 MB/s. Da sie tendenziell etwas schneller sind als die Alternativen von Lite-On, Micron, ADATA und Toshiba, bietet Eurocom im Nightsky RX17 hauptsächlich Samsung-M.2-SSDs an.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Eurocom Nightsky RX17 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GS75 8SG Stealth 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | Eurocom Q8 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
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AS SSD | -12% | -2% | -11% | -26% | |
Seq Read | 2297 | 1831 -20% | 3005 31% | 2481 8% | 1153 -50% |
Seq Write | 2860 | 1744 -39% | 2668 -7% | 1869 -35% | 1328 -54% |
4K Read | 52.2 | 45.16 -13% | 40.89 -22% | 35.57 -32% | 35.05 -33% |
4K Write | 125.8 | 107.1 -15% | 94.4 -25% | 107.9 -14% | 96 -24% |
4K-64 Read | 1412 | 1240 -12% | 1366 -3% | 1232 -13% | 727 -49% |
4K-64 Write | 1228 | 1695 38% | 1197 -3% | 1285 5% | 1212 -1% |
Access Time Read * | 0.04 | 0.064 -60% | 0.055 -38% | 0.043 -8% | 0.063 -58% |
Access Time Write * | 0.09 | 0.037 59% | 0.039 57% | 0.035 61% | 0.04 56% |
Score Read | 1694 | 1468 -13% | 1708 1% | 1515 -11% | 878 -48% |
Score Write | 1640 | 1977 21% | 1558 -5% | 1579 -4% | 1441 -12% |
Score Total | 4235 | 4197 -1% | 4123 -3% | 3840 -9% | 2784 -34% |
Copy ISO MB/s | 2514 | 2086 -17% | 1596 -37% | 1487 -41% | |
Copy Program MB/s | 592 | 425.5 -28% | 406.7 -31% | 608 3% | |
Copy Game MB/s | 1494 | 555 -63% | 958 -36% | 1162 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Leistung der mobilen RTX 2070 liegt hier auf einem Niveau, das wir von dieser Grafikkarte erwarten würden, bzw. sogar etwas über dem anderer Laptops mit der gleichen GPU. Die 3DMark-Ergebnisse liegen ca. 6 bis 7 Prozent über einem durchschnittlichen RTX-2070-Laptop in unserer Datenbank und ca. 15 Prozent über einer RTX 2070 Max-Q. Verglichen mit dem Eurocom Q8 aus der letzten Generation, in dem eine GTX 1070 Grafikkarte verbaut ist, ist die Leistung hier um 19 bis 41 Prozent höher. Der größere Abstand in den 3DMark-Time-Spy-Punktzahlen zeigt, dass DX12-Spiele mehr von der Nvidia-Turing-Reihe profitieren.
3DMark 11 Performance | 21509 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 40478 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18195 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7863 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In der "niedrigen", nativen 1080p-Auflösung sind alle Titel spielbar. Die Herausforderung ist, konstante 144 Fps zu erreichen, um das 144-Hz-Display bestmöglich zu nutzen. Die RTX 2070 ist dieser Aufgabe in weniger anspruchsvollen Spiele wie Fortnite und Overwatch gewachsen, in anspruchsvolleren Spielen wie The Witcher 3 muss man die Grafik jedoch an mehreren Stellen anpassen. Es sollte einem außerdem bewusst sein, dass man die Vorteile eines 144-Hz-Displays auch bei niedrigeren Frameraten spüren kann, da Tearing aufgrund der Bildwiederholrate, die deutlich über der eines 60-Hz-Panels liegt, hier in deutlich geringerem Ausmaß auftritt.
In The Witcher 3 treten keine wiederkehrenden Framedrops auf, was darauf hindeutet, dass beim Spielen nicht mit einer Beeinträchtigung durch Hintergrundaktivität zu rechnen ist.
Weitere technische Informationen und Benchmarks finden Sie auf unserer Seite zur mobilen GeForce RTX 2070.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Asus ROG Strix RTX 2080 OC | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile (64 - 82.1, n=21) | |
Eurocom Nightsky RX17 | |
MSI GT63 Titan 8RG-046 | |
Dell G7 17 7790 | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Eurocom Q8 | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
Asus G752VY-GC110T | |
Asus ZenBook 15 UX533FD |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 355 | 305.3 | 272.2 | 172.9 |
The Witcher 3 (2015) | 317.7 | 245.5 | 145.1 | 73.8 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 218.2 | 201.7 | 148.5 | 122 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüfter sind in Niederlastsituationen wie Surfen oder Videostreaming leise und quasi unhörbar. Die Lüfter stehen zwar nie still, es ist jedoch schwer sie in den Umgebungsgeräuschen eines Büros auszumachen. Schlimmstenfalls erreichen die Lüfter kurzzeitig bis zu 33 dB(A) und werden dann wieder leiser. Um pulsierende Lüfter zu vermeiden, sollte man den Modus "Power Saving" oder "Quiet mode" in der Control Center Software wählen.
Im Gaming-Betrieb wird das Eurocom so laut wie die meisten anderen Gaming-Laptops, wenn nicht sogar noch lauter. Dünnere Alternativen wie das Razer Blade Pro 17 und das Asus Zephyrus S GX701GX sind etwas leiser, während das Asus G531GW ungefähr gleich laut ist. Laut der Control Center Software laufen beide Lüfter im "High Performance mode" automatisch mit ihrer maximalen Drehzahl.
Wir konnten bei unserem Testgerät kein Spulenfiepen und keine elektronischen Geräusche feststellen.
Eurocom Nightsky RX17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | MSI GS75 8SG Stealth GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | Eurocom Q8 GeForce GTX 1070 Mobile, i9-8950HK, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Asus Strix Scar III G531GW GeForce RTX 2070 Mobile, i9-9880H, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | |
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Geräuschentwicklung | 2% | -2% | -5% | -1% | -12% | |
aus / Umgebung * | 28 | 28.2 -1% | 29 -4% | 30 -7% | 28 -0% | 29 -4% |
Idle min * | 28 | 28.2 -1% | 29 -4% | 31 -11% | 28.2 -1% | 30 -7% |
Idle avg * | 28.4 | 28.2 1% | 32 -13% | 32 -13% | 31.8 -12% | 37 -30% |
Idle max * | 32.9 | 30.8 6% | 33 -0% | 41 -25% | 36.3 -10% | 39 -19% |
Last avg * | 45 | 42 7% | 47 -4% | 47 -4% | 46.7 -4% | 54 -20% |
Witcher 3 ultra * | 53.2 | 51 4% | 49 8% | 47 12% | 46.9 12% | 54 -2% |
Last max * | 53.2 | 53 -0% | 51 4% | 48 10% | 49.7 7% | 54 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28.4 / 32.9 dB(A) |
Last |
| 45 / 53.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf insgesamt niedrig, die wärmsten Stellen befinden sich dabei erwartungsgemäß im hinteren Bereich des Systems. Die untenstehenden Wärmebilder der Unterseite des Chassis zeigen die Umrisse des Motherboards recht genau. Wir konnten in der Nähe des Prozessors eine Oberflächentemperatur von fast 38 °C messen.
Im Gaming-Betrieb kann ein Großteil der Tastatur bis zu 45 °C erreichen, während die Temperatur der Handballenauflagen und das Touchpad fast unverändert bleiben. Die WASD-Tasten werden dabei zwar wärmer, jedoch nicht genug, um vom Spielen abzulenken. Die übrigen Tasten kommen nicht so glimpflich davon; da die Ziffernblock- und Enter-Tasten unter hoher Systemlast zwischen 40 und 45 °C erreichen können, sollte man dabei vermutlich davon absehen, lange Aufsätze oder Tabellen zu erstellen. Vergleichsweise erreichen die Tasten des Lenovo Legion Y740 und des Razer Blade Pro 17 unter der gleichen Gaminglast jeweils nur ca. 36 bis 38 °C.
Stresstest
Um es auf mögliche Stabilitätsprobleme und potenzielles Drosseln zu untersuchen, setzen wir das System synthetischen Lasten aus. Beim Ausführen von Prime95 erreicht die CPU kurzzeitig bis zu 4 GHz, bevor sie nach wenigen Sekunden eine Kerntemperatur von 81 °C erreicht. Danach fällt die Taktfrequenz auf den 2,2- bis 2,3-GHz-Bereich ab, wodurch die Kerntemperatur auf kühlere 68 °C sinkt. Höchstwahrscheinlich wird die entsperrte Core i9-9980HK-SKU wärmer, da der 60-°C-Bereich für ein Gaming-Laptop noch relativ wenig ist. Bei der gleichzeitigen Auslastung von CPU und GPU stabilisieren sich die Kerntemperaturen bei 93 bzw. 81 °C. Die CPU-Frequenz unterschreitet auch unter extremer Last ihren Basistakt nicht, auch wenn das nur auf Kosten sehr hoher Kerntemperaturen möglich ist.
The Witcher 3 zu spielen repräsentiert tatsächliche Gaming-Bedingungen jedoch besser als synthetische Benchmarks. Dabei pendeln sich die CPU- und GPU-Temperaturen bei jeweils 73 °C ein und liegen den Temperaturen des Razer Blade Pro 17 vergleichbar und etwas niedriger als die Temperaturen des MSI GS75.
Im Akkumodus ist die Leistung eingeschränkt. Ein 3DMark-Time-Spy-Durchlauf liefert im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von nur 4.132 bzw. 1.872 Punkten, im Netzbetrieb waren es 7.171 bzw. 8.000 Punkte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 44 | 43 |
Prime95 Stress | 3.2 - 3.3 | -- | 68 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.2 - 3.3 | 1140 | 93 | 81 |
Witcher 3 Stress | 4.0 | 1560 | ~73 | 74 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
Die 2-W-Stereolautsprecher sind mit 89 dB(A) laut und geben Bassfrequenzen gut wieder. Beim Erhöhen der Lautstärke tritt kein statisches Rauschen auf, allerdings vibrieren dann die Handballenauflagen, was beim Musikhören während dem Spielen und Schreiben störend sein kann.
Eurocom Nightsky RX17 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.5% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop werden je nach Helligkeitsstufe und Energieprofil zwischen 18 und 23 W verbraucht. Im Gaming-Betrieb steigt der Verbrauch auf 186 W und ist damit fast identisch zu dem des Blade Pro 17 mit RTX 2080 Max-Q Grafikkarte und dem des Eurocom Q8 mit GTX 1070 aus der letzten Grafikkartengeneration. In Anbetracht dessen, dass die RTX zwischen 19 und 41 Prozent mehr Leistung bietet als die GTX 1070, sind die Verbesserungen hinsichtlich Leistung-pro-Watt von einer Generation zur nächsten beachtlich.
Der maximale Verbrauch, der dem mittelgroßen (~15,3 x 7,3 x 3 cm) 230-W-Netzteil abverlangt wurde, lag bei 234 W. Dieser hohe Verbrauch bleibt bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark relativ konstant, wodurch der Ladevorgang kriechend langsam vonstatten geht, wenn sowohl CPU als auch GPU zu 100 Prozent ausgelastet sind.
Wie das Diagramm unten zeigt, springt der Verbrauch beim Ausführen von Prime95 für einige Sekunden auf 141 W, wonach er fällt und sich bei ungefähr 93 W einpendelt. Dieses Verhalten deckt sich mit den oben aufgezeichneten Resultaten unseres Stresstests und der CineBench-R15-Schleife, in denen die Taktfrequenzen nur in den ersten paar Sekunden bei ihren Höchstwerten lagen.
Aus / Standby | 0.5 / 1.8 Watt |
Idle | 18.6 / 22.6 / 23 Watt |
Last |
93.4 / 233.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Eurocom Q8 i9-8950HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2, TN LED, 2560x1440, 17.3" | Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GL73 8SE-010US i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3128GJ, TN LED, 1920x1080, 17.3" | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB, TN LED, 2560x1440, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | -12% | 18% | 25% | -46% | |
Idle min * | 18.6 | 16.2 13% | 26.3 -41% | 9.5 49% | 8.8 53% | 37.5 -102% |
Idle avg * | 22.6 | 20.4 10% | 29 -28% | 16.2 28% | 16.2 28% | 37.6 -66% |
Idle max * | 23 | 26.1 -13% | 32.3 -40% | 23.8 -3% | 18.3 20% | 37.6 -63% |
Last avg * | 93.4 | 96.5 -3% | 82.4 12% | 101.7 -9% | 86.1 8% | 122.4 -31% |
Witcher 3 ultra * | 186.4 | 182.9 2% | 192 -3% | 155 17% | 146.7 21% | 180.3 3% |
Last max * | 233.6 | 214.3 8% | 170.2 27% | 172.2 26% | 186.4 20% | 277.4 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Auch unter Beachtung des kleinen 62-Wh-Akkus sind die Laufzeiten niedrig. Beim 40-sekündigen, periodischen Aufrufen einer Webseite mit dem Windows-Energiesparplan "Ausbalanciert" beträgt die Gesamtlaufzeit gerade einmal zwei Stunden, während das Razer Blade Pro 17 und das Zephyrus S GX701 doppelt so lange durchhält. Hier hatten wir uns nicht nur aufgrund von Optimus mehr erhofft, sondern auch, weil andere 17-Zoll-Gaming-Laptops bereits gezeigt haben, dass eine gute Akkulaufzeit trotz High-End GPU möglich ist. Im Leerlauf auf dem Desktop, der niedrigsten Helligkeitsstufe und allen möglichen Energiesparprofilen konnten wir eine maximale Laufzeit von gut 4 Stunden messen.
Man muss dem Laptop jedoch zugutehalten, dass der Akku leicht austauschbar ist. Man benötigt dennoch einen Schraubenzieher, was gegenüber dem benutzerfreundlichen, häkchenbasierten Mechanismus anderer Eurocom-Laptops wie dem Sky X7C definitiv ein Rückschritt ist. Den gänzlich entladenen Akku vollständig aufzuladen dauert ca. 2 Stunden.
Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 70 Wh | Asus Zephyrus S GX701GX i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | MSI GS75 8SG Stealth i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 80.25 Wh | Eurocom Q8 i9-8950HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 66 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 59% | 29% | 75% | 28% | 58% | |
Idle | 251 | 295 18% | 298 19% | 464 85% | ||
WLAN | 120 | 280 133% | 230 92% | 316 163% | 153 28% | 190 58% |
Last | 69 | 86 25% | 52 -25% | 54 -22% |
Pro
Contra
Fazit
Einer der besten Gründe für die Anschaffung eines Clevo-basierten Laptops gegenüber einem Modell von Asus, Alienware, Acer oder MSI nennen wir immer deren gute Wartungsmöglichkeiten. Unglücklicherweise trifft das auf das Eurocom Nightsky RX17 jedoch nicht zu. Da man hier zwei- bis dreimal so viele Schrauben lösen und die Tastatur entfernen muss, um grundlegende Komponenten wie den RAM und den Massenspeicher zu erreichen, ist das RX17 ein Schritt in die Gegenrichtung. Clevo-Designs haben im Vergleich zu konkurrierenden Designs die Kernkomponenten des Laptops stets leicht zugänglich gemacht, doch von dieser Philosophie scheint in Anbetracht der verschlossenen Natur des Nightsky RX17 nicht viel übrig geblieben zu sein. Wenn man schneller und einfacher ein neues RAM-Modul in ein Razer Blade Pro 17 einbauen kann als in einen größeren Clevo-Barebone, ist irgendwo etwas schief gelaufen.
Abgesehen von den enttäuschenden Wartungsmöglichkeiten kann sich das Nightsky RX17 auch nicht wirklich von den vielen verfügbaren 17-Zoll-Alternativen abheben. Die gebotene Leistung ist zwar hervorragend, allerdings gibt es bei der Lüfterlautstärke, Akkulaufzeit, Touchpadoberfläche und Gehäusestabilität Verbesserungsbedarf. Das Asus ROG Strix Hero III G731GW, das mit dem Core i7-9750H, der RTX 2070 und einem 144-Hz-Display über die gleiche Ausstattung verfügt wie unsere Eurocom-Konfiguration, ist online für ca. 200 bis 300 US-Dollar (~177 bis 265 Euro) weniger erhältlich. Sucht man hingegen das Beste, was Clevo zu bieten hat, so ist das Sky X4C bzw. X7C ein besserer Kauf als das Nightsky RX17.
Das Nightsky RX17 ist etwas schneller als ein konkurrierender Laptop mit dem gleichen Core i7-9750H und der gleichen GeForce RTX 2070. Unglücklicherweise ist die Wartung und das Aufrüsten hier jedoch auch deutlich aufwendiger.
Eurocom Nightsky RX17
- 01.07.2019 v6 (old)
Allen Ngo