Test Acer Predator Helios 500 (GTX 1070, i9-8950HK) Laptop
Vor einigen Monaten testeten wir das Acer Predator Helios 500, ein brandneues 17-Zoll-Gaming-Notebook des taiwanesischen Herstellers Acer. Es erzielte ein gutes Ergebnis, doch zeigte es in einigen Bereichen auch Verbesserungspotenzial. Dazu gehörte zum Beispiel das Display – deshalb testen wir heute erneut das Acer Predator Helios 500, aber in einer kostspieligeren Version. Für die Grafikberechnung ist auch hier die Nvidia GeForce GTX 1070 zuständig, als Prozessor hat unter heutiges Testgerät dagegen den Intel Core i9-8950HK statt des Core i7-8750H. Weiterhin hat das Display eine 4K- (3.840 x 2.160) anstelle einer Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080). Dieses Top-Modell des Acer Gaming Laptop Predator Helios 500 kostet aktuell circa 3.000 Euro.
Da wir das Acer Predator Helios 500 wie erwähnt schon einmal ausführlich getestet haben, verweisen wir für Informationen zum Design, zur Ausstattung und zu den Eingabegeräten auf unseren ersten Test dieses Acer Notebooks.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Das Acer Predator Helios 500 wird mit zwei Display-Optionen angeboten. Die günstigere Option, ein 17,3-Zoll-IPS-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) und einer Bildwiederholrate von 144 Hz, konnten wir schon bei unserem ersten Testgerät vermessen. Unser heutiges Testgerät enthält dagegen das ebenfalls 17,3-Zoll-große 4K-IPS-Display (3.840 x 2.160). Beide Display-Optionen haben eine matte Oberfläche und Nvidia G-Sync.
Das LCD-Panel stammt vom Hersteller AUO (Modellnummer B173ZAN01.0), es ist insgesamt ein qualitativ hochwertiges Display. Die Displayhelligkeit ist mit durchschnittlich knapp 350 cd/m² angemessen hoch und die Farbraumabdeckung ist sogar exzellent mit 100 % sRGB und 88 % des AdobeRGB-Farbraums – diese Werte schaffen nur wenige Displays. Nur der Kontrast könnte etwas höher sein, knapp 800:1 sind gerade noch so akzeptabel.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 370 cd/m²
Kontrast: 796:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 2.9 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.1
ΔE Greyscale 3.5 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS B173ZAN01.0, IPS LED, 3840x2160, 17.3" | Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY AUO_B173HAN03, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GT75 8RG-090 Titan CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 1920x1080, 17.3" | Asus G703 AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator 17 G9-793-70PJ AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 3840x2160, 17.3" | HP Omen X 17-ap0xx AU Optronics B173HW01, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro RZ09-0220 ID: AUO169D, Name: AU Optronics B173HAN01.6, IPS, 1920x1080, 17.3" | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Bildschirm | -29% | 13% | -8% | -1% | 1% | -31% | -9% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 366 | 335 -8% | 240 -34% | 274 -25% | 343 -6% | 343 -6% | 365 0% | 367.4 0% | 414 ? 13% |
Brightness | 349 | 300 -14% | 248 -29% | 268 -23% | 328 -6% | 332 -5% | 341 -2% | 363 4% | |
Brightness Distribution | 86 | 82 -5% | 83 -3% | 80 -7% | 84 -2% | 83 -3% | 89 3% | 86 0% | |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.7 -52% | 0.22 52% | 0.29 37% | 0.29 37% | 0.35 24% | 0.32 30% | 0.32 30% | 0.3044 ? 34% |
Kontrast | 796 | 479 -40% | 1091 37% | 945 19% | 1183 49% | 980 23% | 1141 43% | 1148 44% | |
Delta E Colorchecker * | 2.9 | 4.99 -72% | 2.14 26% | 3.99 -38% | 4.01 -38% | 3.35 -16% | 6.51 -124% | 3.8 -31% | 2.76 ? 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.4 | 9.32 -73% | 5.04 7% | 7.33 -36% | 6.03 -12% | 5.62 -4% | 12.32 -128% | 10.4 -93% | 6.52 ? -21% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.1 | 1.93 38% | 1.54 50% | 1.79 42% | 2.5 19% | 2.9 6% | 1.605 ? 48% | ||
Delta E Graustufen * | 3.5 | 5.2 -49% | 1.62 54% | 4.14 -18% | 4.7 -34% | 2.4 31% | 7.65 -119% | 3.5 -0% | 3.1 ? 11% |
Gamma | 2.37 93% | 2.49 88% | 2.28 96% | 2.58 85% | 2.4 92% | 2.35 94% | 2.64 83% | 2.18 101% | 2.25 98% ? |
CCT | 6616 98% | 7719 84% | 6846 95% | 7352 88% | 6451 101% | 6495 100% | 8066 81% | 6467 101% | 6684 97% ? |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88.1 | 59 -33% | 77 -13% | 60 -32% | 88 0% | 57 -35% | 56 -36% | 58.1 -34% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 91 -9% | 100 0% | 92 -8% | 100 0% | 88 -12% | 86 -14% | 89.3 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Panel ist bereits ab Werk ordentlich kalibriert und schon recht nah an den Zielwerten. Es gibt zwar einige leichte Farbabweichungen, doch das fällt beim Spielen nicht weiter ins Gewicht. Mit einer Kalibrierung verbessert sich die Graustufen-Darstellung, doch die Farbabweichungen steigen sogar ein wenig. Mehr Verbesserungspotenzial ist also nicht vorhanden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 10.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Nachdem wir in unserem ersten ausführlichen Review eine Einsteigervariante des Acer Predator Helios 500 getestet hatten, befindet sich unser heutiges Testgerät am anderen Ende des Preis-Spektrums. Dabei ist der Acer Predator Laptop Helios 500 ganz sicher kein günstiges Notebook, der Preisbereich reicht von etwa 1.800 bis zu 3.000 Euro.
Abgesehen vom Display gibt es verschiedene Features, die die sechs unterschiedlichen Konfigurationen des Predator differenzieren. Beim Hauptprozessor hat man zum Beispiel die Wahl zwischen dem Intel Core i7-8750H, dem Intel Core i9-8950HK und dem AMD Ryzen 7 2700. Von der Wahl der CPU hängt wiederum die Auswahl des Grafikchips ab, denn die Intel-Konfigurationen sind ausnahmslos mit der Nvidia GeForce GTX 1070 ausgestattet, während das AMD-Modell die AMD Radeon Pro Vega 56 enthält. Beim Massenspeicher gibt es immer eine 1-TB-Festplatte, der entweder eine 256- oder eine 512-GB-SSD zur Seite gestellt ist. Der Arbeitsspeicher ist wahlweise 16 oder 32 GB groß, wobei es vier RAM-Slots für maximal 128 GB DDR4-2666-Speicher gibt (zwei von vier Slots ab Werk frei).
Prozessor
Der Intel Core i9-8950HK ist der stärkste mobile Prozessor der "Coffee-Lake"-Generation. Er verfügt über sechs x86-Kerne, deren Takt bei 2,9 bis 4,8 GHz liegt. Dabei liegt die TDP typischerweise bei 45 Watt, wobei dieser Wert nicht eingehalten werden kann, wenn der Turbo-Takt erreicht werden soll. Vergleiche mit anderen CPUs sind mit unserer CPU-Benchmarkliste möglich.
Acer holt aus dem Core i9-8950HK zwar eine Menge an Performance raus, doch die volle Multicore-Performance dieser CPU kann nicht abgerufen werden – auch im übertakteten Modus nicht, wenn der Lüfter dauerhaft läuft. Maximal erreicht der Prozessor übertaktet 1160 Punkte im Cinebench R15-Multicore-Test. Das deutlich dickere MSI GT75 8RG-090 Titan ist mit derselben CPU etwa 20 % schneller, wenn mehrere Kerne belastet werden.
Immerhin kann das Acer Predator Helios 500 seine CPU-Performance sehr konstant halten, mit einigen geringfügigen Schwankungen erzielte das Helios 500 in der Cinebench-Schleife durchschnittlich etwa 1130 Punkte unter Dauerlast. Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung dagegen sehr deutlich reduziert.
System Performance
Wie man es bei so leistungsstarken Komponenten erwarten kann, ist die System-Performance beim Acer Predator Helios 500 sehr gut. In den Benchmarks war das Predator Helios 500 mit Core i7-8750H geringfügig besser, das kann man aber auf die höhere Displayauflösung unseres heutigen Testgeräts zurückführen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4882 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4576 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Trotz des hohen Preises des Predator Helios 500 spart Acer am Massenspeicher. Zwar steckt in unserem Testgerät neben der 1-TB-HDD auch eine NVMe-SSD mit einer Kapazität von 512 GB, doch der Flashspeicher vom Hersteller LiteOn ist eine NVMe-SSD der langsamen Sorte. Das dürfte in der Alltagsnutzung keine größere Einschränkung darstellen, aber es ist angesichts des Preisbereichs schon ein wenig schade.
Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS GeForce GTX 1070 Mobile, i9-8950HK, Liteon CA1-8D512 | MSI GT75 8RG-090 Titan GeForce GTX 1080 Mobile, i9-8950HK, 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | Asus G703 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | HP Omen X 17-ap0xx GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, Hynix HFS128G39TND | Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, SK hynix SSD Canvas SC300 HFS256GD9MNE-6200A | Durchschnittliche Liteon CA1-8D512 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 146% | 211% | 82% | -53% | 13% | 17% | 0% | |
Write 4K | 95 | 111.8 18% | 160.7 69% | 148.8 57% | 61.9 -35% | 155.1 63% | 79.2 -17% | 95 ? 0% |
Read 4K | 37.56 | 42.09 12% | 54.8 46% | 46.64 24% | 22.78 -39% | 44.22 18% | 39.69 6% | 37.6 ? 0% |
Write Seq | 484.1 | 2288 373% | 2738 466% | 1216 151% | 136.1 -72% | 311.2 -36% | 950 96% | 484 ? 0% |
Read Seq | 1001 | 3321 232% | 3346 234% | 1461 46% | 490.1 -51% | 1247 25% | 1087 9% | 1001 ? 0% |
Write 4K Q32T1 | 278.2 | 308.3 11% | 612 120% | 444 60% | 136.2 -51% | 310.3 12% | 189.6 -32% | 278 ? 0% |
Read 4K Q32T1 | 346.3 | 364.9 5% | 709 105% | 535 54% | 208.4 -40% | 551 59% | 304 -12% | 346 ? 0% |
Write Seq Q32T1 | 489 | 2440 399% | 3082 530% | 1210 147% | 136 -72% | 311.5 -36% | 948 94% | 489 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 1586 | 3485 120% | 3505 121% | 3450 118% | 553 -65% | 1560 -2% | 1488 -6% | 1586 ? 0% |
Grafikkarte
In unserem Testgerät ist exakt dieselbe Grafikkarte wie im schon getesteten Modell des Acer Predator Helios 500 verbaut: Die Nvidia GeForce GTX 1070, die zweitschnellste mobile GeForce-GPU der aktuellen Generation. Sie dient als alleinige GPU, denn die in der CPU integrierte Intel UHD Graphics 630 ist deaktiviert und auch nicht vom User aktivierbar. Die Leistung der Nvidia GeForce GTX 1070 im Acer Predator 500 liegt auf demselben Level wie beim ersten Testgerät und entspricht den durchschnittlichen Werten für diesen Grafikchip. Wie der Hauptprozessor ist auch der Grafikchip im Akkubetrieb gedrosselt. Statt 18.687 Punkten erzielte das Predator Helios 500 nur 6.786 Punkte im 3DMark11-Test.
3DMark 06 Standard Score | 40048 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18687 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 34455 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 14734 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Acer Predator Helios 500 ist für das Gaming geschaffen und das wird durch die Ergebnisse der Spieletests auch deutlich. Der Acer-Laptop kann aktuellste Spiele auch in Ultra-HD bzw. 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) und höchsten Details flüssig darstellen.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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The Witcher 3 (2015) | 259 | 185.5 | 111.2 | 63 | 40.4 |
Doom (2016) | 147.4 | 143.2 | 126.8 | 121.3 | 55.9 |
Civilization VI (2016) | 128.8 | 106.9 | 91.3 | 89.3 | 80 |
Rocket League (2017) | 202.8 | ||||
Call of Duty WWII (2017) | 248.7 | 214.6 | 136.9 | 111.8 | 47.8 |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 179.5 | 157.2 | 134.8 | 98.5 | 31.6 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Acer Predator Helios 500 bleibt im Idle nicht lautlos, der Lüfter läuft oftmals, bleibt dabei aber noch relativ leise. Allerdings ist der Lüfter nicht die einzige Geräuschquelle, denn das Notebook enthält schließlich auch eine mechanische Festplatte, die ebenfalls manchmal läuft. Unter Last läuft der Lüfter sehr gut hörbar mit über 40 dB(a) maximal. Dabei ist er aber glücklicherweise nicht sonderlich hochfrequent, sodass man das Lüfterrauschen relativ gut aushalten kann.
Durch die Übertaktung der beiden Komponenten werden auch die Lüfter deutlich lauter. Bei der maximalen Übertaktungsstufe für die CPU & GPU messen wir unter Last 48,4 dB(A) und mit der Einstellung CoolerBoost (maximale Lüftergeschwindigkeit) sogar 51 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.4 / 30.1 dB(A) |
HDD |
| 30.3 dB(A) |
Last |
| 36 / 42.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Temperatur
Die leistungsstarken Komponenten sorgen dafür, dass das Gehäuse des Acer Predator Helios 500 selbst im Idle nicht komplett kühl bleibt. Allerdings ist das Kühlsystem ebenfalls vergleichbar stark und das Gehäuse sehr geräumig, sodass die Außentemperaturen im Stresstest oder bei Dauerlast mit dem Spiel Witcher 3 nicht sehr stark ansteigen. 48,9 °C messen wir im Test mit Witcher 3 an einem Hotspot in der linken oberen Ecke des Gehäuses, die Marke von 50 °C wird also nicht erreicht.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark werden GPU und CPU gleichzeitig eine Stunde lang zu 100 % ausgelastet. Mit dieser außergewöhnlichen Belastung kommt das Kühlsystem relativ gut klar. Der Prozessor kann dauerhaft mit einem Verbrauch von 70 Watt arbeiten. Die Taktraten der sechs Kerne schwanken dabei anfangs zwischen 2,9 und 4 GHz, später zwischen 2,9 und 3,6 GHz. Während des Tests steigen die Temperaturen langsam an, nach einer halben Stunden liegen die Prozessor-Temperaturen bei 94 °C. In diesem Bereich bleiben sie dann auch – ähnliches gilt für die Temperaturen des Grafikchips, die langsam ansteigen und sich bei einer niedrigeren Temperatur von 71 °C stabilisieren. Die GPU kann ihren Takt dabei während des gesamten Tests bei 1,6 GHz halten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (65 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT75 8RG-090 Titan Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (94 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Schon bei unserem ersten Testgerät des Acer Predator Helios 500 war der Stromverbrauch im Idle mit minimal etwa 20 Watt extrem hoch, doch unsere High-End-Konfiguration toppt diesen Wert noch: Der minimale Idle-Verbrauch beträgt 24 Watt, durchschnittlich sind es sogar 33,1 Watt. Hier macht sich vor allem die höhere Bildschirmauflösung bemerkbar.
Der maximale Verbrauch beträgt 236,5 Watt, mit Übertaktung sogar etwa 245 Watt. Das ist allerdings kein Problem für das Netzteil, denn dieses kann maximal 330 Watt an den Laptop liefern.
Aus / Standby | 0.72 / 0.79 Watt |
Idle | 24.6 / 33.1 / 37.2 Watt |
Last |
124 / 236.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Angesichts der extrem hohen Verbrauchswerte verwundert uns die extrem kurze Akkulaufzeit im WLAN-Test nicht. Der Akku hat zwar eine Kapazität von immerhin 74 Wattstunden, doch das wirkt fast nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Nach fast drei Stunden geht dem Predator die Puste aus.
Pro
Contra
Fazit
Kaum überraschend: Das Acer Predator Helios 500 ist auch in der 4K-Version mit Intel Core i9-8950HK ein gelungenes Gaming-Paket, da es die Vorteile des günstigeren Modells zum Großteil übernimmt. Dabei ist es aber aus unserer Sicht nicht die bessere Wahl als das günstigere i7-Modell: Der Intel Core i9-8950HK kann seine Performance-Vorteile nämlich kaum ausspielen. Dafür führt er zu höheren Temperaturen unter Last und zusammen mit dem 4K-Display zu einem höheren Verbrauch. Apropos Display: Der Ultra-HD-Bildschirm stellt durchaus ein lohnenswertes Upgrade dar, da man mit der GeForce GTX 1070 auch in 4K spielen kann. Qualitativ kann das Display überzeugen, vor allem die hohen Farbraumwerte sind sehr gut – allerdings hat das Full-HD-Panel eine höhere Bildwiederholrate, beide Display-Optionen haben also Vor- und Nachteile.
4K Top, Core i9 Flop: Während das 4K-LCD je nach Nutzerpräferenz große Vorteile bietet, ist der Core i9 vor allem verschwendetes Geld.
Insgesamt können wir das 4K-Display also empfehlen, den Aufpreis für den Core i9-8950HK sollte man dagegen nicht bezahlen – dieser kann nur bei der Single-Core-Leistung wirklich glänzen, was aber für Spiele keine Rolle spielt.
Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS
- 03.09.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig