Test Schenker XMG Neo 17 (i7-8750H, RTX 2070) Tongfang GK7CP7S Laptop
Nach der Veröffentlichung von Nvidias mobilen Turing-GPUs übertreffen sich die Notebook-Hersteller mit Neuerscheinungen. Auch Schenker Technologies möchte den Markt der Gaming-Laptops durchmischen und präsentiert mit dem XMG Neo 17 einen 17-zölligen High-End-Spross, der es auf Konkurrenten wie das Lenovo Legion Y740-17ICH, das Asus ROG Strix GL704GW, das MSI GE75 8SF und das Asus Zephyrus S GX701GX abgesehen hat.
Schenker-typisch lässt sich das Notebook auf der hauseigenen Homepage individuell konfigurieren. So passen in das Gehäuse bis zu 64 GB DDR4-RAM und maximal drei Festplatten. Als Prozessor werkelt Intels beliebter Sechskern-Chip Core i7-8750H, wohingegen man bei der Grafikkarte die Wahl zwischen Nvidias GeForce RTX 2060 und RTX 2070 hat. Deren Bilder wandern auf ein mattes 144-Hz-Panel, das zugunsten der Optimus-Technik auf G-Sync verzichtet.
Gehäuse
Analog zum 15-Zoll-Bruder XMG Neo 15 stammt auch das Gehäuse des Neo 17 von der Firma Tongfang. In diesem Fall handelt es sich um das Barebone GK7CP7S. Das Gute gleich vorweg: Qualitativ muss sich das 17-Zoll-Chassis keineswegs hinter der Konkurrenz verstecken. Während der Displaydeckel aus gebürstetem Aluminium besteht, ist die Handballenauflage mit einer Gummierung überzogen. Das Soft-Touch-Finish fühlt sich sehr angenehm an und verleiht dem Notebook eine gewisse Wertigkeit. Klassischen Kunststoff entdeckt man nur auf dem Gehäuseboden, der in der Praxis fast nie zum Vorschein kommt.
Die Stabilität weiß ebenfalls zu überzeugen. Abgesehen vom Touchpad und den Lüftungsgittern auf der Unterseite, gibt das Chassis auch bei kräftigerem Druck kaum nach bzw. lässt sich kaum durchbiegen. Vor allem der Deckel ist bei anderen Notebooks deutlich instabiler, wenngleich das Verwinden des Bildschirms zu Geräuschen führt.
Das Design des Neo 17 ist für ein Gaming-Notebook ziemlich schlicht gehalten. Farbakzente zeigen sich erst, sobald die Tastaturbeleuchtung und/oder die LED-Leiste an der Front aktiv sind. Pluspunkte gibt es auch für das relativ geringe Gewicht. Mit 2,5 kg fällt das Neo 17 etwas leichter als die 17-Zoll-Konkurrenz aus, welche auf 2,6 bis 2,9 kg kommt. Nicht ganz so gut schneidet der Schenker-Laptop bei der Bauhöhe ab. 2,75 cm markieren zusammen mit dem MSI GE75 8SF den Spitzenwert im Testfeld. Die restlichen Vergleichsgeräte sind nur zwischen 1,9 und 2,6 cm dick.
Solange die Kühlung profitiert, erscheinen uns ein paar Millimeter mehr jedoch gerechtfertigt und stellen keinen wirklichen Kritikpunkt dar, zumal das Neo 17 mit einer sehr schlanken Displayeinfassung auftrumpft, welche die Grundabmessungen deutlich reduziert. 39,6 x 26,1 cm erinnern tendenziell an ein 15-Zoll-Gerät. Bezüglich der Verarbeitung hatte unser Testsample ebenfalls keine Schwächen. Abschließend noch ein paar Worte zum Scharnier: Obwohl die Baseunit beim Aufklappen leicht mitschwingt, lässt sich der Deckel mit einer Hand öffnen.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung ist leider nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Einen USB-3.1-Gen2-Port sucht man ebenso vergebens wie Thunderbolt 3. Käufer müssen sich mit drei USB-3.0-Ports (davon 1x Typ-C) und einem USB-2.0-Port begnügen. Besser sieht es bei den Bildausgängen aus. Externe Monitore (G-Sync-Support) wandern entweder an den HDMI-2.0-Port oder die beiden Mini-DisplayPorts. Abgerundet wird das Paket von zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon), einem Cardreader, einem RJ45-Port und einer Öffnung für Kensington Locks.
Die Verteilung der Schnittstellen hinterlässt gemischte Gefühle. Aufgrund der seitlichen Lüfterauslässe befinden sich manche Ports recht weit vorne, was bei der Nutzung einer Maus stören kann (Kollisionen mit Kabeln).
SDCardreader
Der Kartenleser, welcher die Formate MMC, SD, SDHC und SDXC unterstützt, liefert eine ordentliche Vorstellung ab. 79-88 MB/s richten sich nach den Ergebnissen des Asus GL704GW. Im MSI GE75 8SF erreicht der Cardreader nur USB-2.0-Niveau.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Neo 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE75 8SF (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Neo 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE75 8SF (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Nachbessern könnte der Hersteller bei der WLAN-Performance. Trotz des topaktuellen Intel-Adapters Wireless-AC 9650 fällt das XMG Neo 17 im Reichweitentest (1 m Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500) teils spürbar hinter die Konkurrenz zurück.
Update 09.04.19: Aufgrund der schlechten WLAN-Performance hat uns Schenker ein zweites Testgerät geschickt. Mit diesem war die Geschwindigkeit deutlich besser.
Software
Lob kassiert das XMG Neo 17 für die praktische Software. Im vorinstallierten Control Center lässt sich – neben anderen Features – nicht nur der Systemstatus überwachen (Auslastung, Temperatur,…), sondern auch die Beleuchtung anpassen und die Lüftersteuerung ändern (siehe Screenshots). Unsere Tests wurden allesamt mit der Lüftereinstellung Ausbalanciert und dem Displaymodus Standard durchgeführt.
Zubehör
Üppig geht es auch beim Lieferumfang zu. So packt Schenker ein reichhaltiges Zubehörset in den Karton, das aus einem riesigen Mauspad, einem Reinigungstuch, einem Schlüsselanhänger, einem XMG-Aufkleber, einer Recovery-DVD und – passend zum nicht vorhandenen Laufwerk – einem USB-Stick mit Treibern besteht. Dazu kommen eine 1-Jahres-Lizenz für BullGuards Internet Security und Schrauben bzw. Rahmen für eine 2,5-Zoll-Festplatte.
Wartung
Die Wartung des XMG Neo 17 gestaltet sich recht unspektakulär. Wie man es von den meisten Notebooks kennt, muss zum Erreichen der Komponenten der komplette Boden entfernt werden. Nachdem die 12 Gehäuseschrauben herausgedreht wurden, lässt sich die Unterseite mit etwas Muskelkraft aus der Verankerung drücken. Im Inneren des Gehäuses tummeln sich zwei DDR4-Bänke, zwei M.2-Slots des Typs 2280 und ein 2,5-Zoll-Schacht. Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern und mehreren Heatpipes, die über CPU und GPU laufen (jeweils verlötet). Der Akku könnte bei Bedarf ausgetauscht werden.
Garantie
Sehr schön: Die Standard-Garantie läuft über drei statt der branchenüblichen zwei Jahre (zumindest, wenn man direkt bei Schenker bestellt). Die darin enthaltene, 6-monatige Schnellreparatur kann gegen Aufpreis verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Eines der größten Highlights des Neo 17 ist die mechanische Tastatur. Zwar arbeitet diese trotz Silent Switches lauter als die meisten konventionellen Keyboards, im Gegenzug erhält der Käufer jedoch ein erstklassiges Feedback. Druckpunkt und Anschlag sind sehr präzise, wodurch auch Vielschreiber auf ihre Kosten kommen sollten. Die ungewöhnliche Tastenform mit den abgeschrägten Ecken hat uns ebenfalls zugesagt. Gleiches gilt für die Dimensionierung von rund 16 x 16 mm pro Taste.
Etwas schwieriger ist die Beurteilung des Layouts. Die in den Ziffernblock und das Hauptfeld hineinragenden Richtungspfeile werden nicht jedem Nutzer gefallen. Insgesamt ergattert das Keyboard dennoch die Note „Sehr Gut“. Der positive Eindruck hängt nicht zuletzt mit der RGB-Beleuchtung zusammen, die einige Modi unterstützt und in mehreren Stufen geregelt werden kann.
Touchpad
Weniger glücklich waren wir mit dem Touchpad. Einerseits ist die Platzierung aus Spielersicht etwas misslungen (um Fehleingaben zu verhindern, sollte man es beim Einsatz einer externen Maus deaktivieren). Zum andern lässt sich das Touchpad im unteren Bereich, genauer gesagt dem linken und rechten Eck, sehr stark ins Gehäuse eindrücken, was an der Qualitätsanmutung zehrt.
Da Links- und Rechtsklicks generell überdurchschnittlich viel Kraft erfordern, bereitet die Nutzung des Touchpads keine große Freude. Das ist schade, denn im Hinblick auf die angenehm glatte Oberfläche und die üppige Größe (ca. 13 x 7,5 cm) hätte der Mausersatz eigentlich viel Potenzial. Die Präzision und die Zuverlässigkeit der Multi-Touch-Gesten siedeln sich nach unseren Erfahrungen im Mittelfeld an.
Display
Wie es sich für ein aktuelles Gaming-Notebook gehört, steckt im XMG Neo 17 ein 144-Hz-Display. Wenn es nach dem Testgerät geht, verwendet der Hersteller ein Panel namens BOEhydis NV173FHM-N44, das in fast allen Kategorien gut bis sehr gut abschneidet.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 304 cd/m²
Kontrast: 1169:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 2.65 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.5
ΔE Greyscale 2.75 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
SCHENKER XMG Neo 17 BOEhydis NV173FHM-N44 (BOE07B6), IPS, 1920x1080 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW B173HAN04.0 (AUO409D), AHVA, 1920x1080 | MSI GE75 8SF Chi Mei N173HCE-G33, IPS, 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus S GX701GX B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 1920x1080 | |
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Display | -5% | -1% | -2% | -4% | |
Display P3 Coverage | 65.2 | 62.9 -4% | 63.1 -3% | 64 -2% | 62.9 -4% |
sRGB Coverage | 92.2 | 87.1 -6% | 94.4 2% | 90.4 -2% | 87.8 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.5 | 63.7 -4% | 65.2 -2% | 64.8 -3% | 63.9 -4% |
Response Times | 7% | 872% | 5% | 41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 18.8 ? | 17.6 ? 6% | 9.6 ? 49% | 15.6 ? 17% | 7.2 ? 62% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 11.2 ? 7% | 10.4 ? 13% | 12.8 ? -7% | 9.6 ? 20% |
PWM Frequency | 971 ? | 25770 ? 2554% | |||
Bildschirm | -6% | 19% | -42% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 304 | 295 -3% | 370.4 22% | 299.1 -2% | 288 -5% |
Brightness | 289 | 291 1% | 348 20% | 273 -6% | 287 -1% |
Brightness Distribution | 90 | 96 7% | 89 -1% | 81 -10% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.24 8% | 0.29 -12% | 0.27 -4% | 0.2 23% |
Kontrast | 1169 | 1229 5% | 1277 9% | 1108 -5% | 1440 23% |
Delta E Colorchecker * | 2.65 | 3.2 -21% | 1.26 52% | 5.07 -91% | 2.33 12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.11 | 6.64 -9% | 3.02 51% | 10.55 -73% | 5.34 13% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.5 | 2.52 -68% | 1.21 19% | 3.31 -121% | 2.47 -65% |
Delta E Graustufen * | 2.75 | 2.16 21% | 1.4 49% | 6.8 -147% | 1.19 57% |
Gamma | 2.46 89% | 2.46 89% | 2.2 100% | 2.46 89% | 2.41 91% |
CCT | 6763 96% | 6872 95% | 6747 96% | 7805 83% | 6710 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 57 -5% | 59.7 0% | 58.5 -2% | 57 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 87 -5% | 94.4 3% | 89.9 -2% | 88 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-4% | 297% /
166% | -13% /
-29% | 14% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Angefangen mit dem Kontrast, der locker die 1.000:1-Marke knackt. Der Schwarzwert (0,26 cd/m²), die Farbgenauigkeit und der Farbraum (92 % sRGB) sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Einzig die Leuchtkraft könnte noch etwas besser sein. Durchschnittlich 289 c/m² mögen zwar für Innenräume genügen, im Outdoor-Bereich wären jedoch über 350 cd/m² ideal.
Dass das Full-HD-Display an den Rändern mit leichten bis mittelstarken Lichthöfen zu kämpfen hat, könnte ebenfalls manche Käufer stören, wobei man sie tendenziell nur bei dunklen Hintergründen bemerkt.
Hinsichtlich der Blickwinkel und der Reaktionszeit gibt es kaum etwas zu bemängeln. 12 ms black-to-white und 18,8 ms grey-to-grey sind für ein IPS-Modell ziemlich gut. Das von uns gemessene Bildschirmflackern, welches bis zu einer Helligkeit von 99 % auftritt, dürfte wegen der hohen Frequenz von knapp 1.000 Hz auch bei empfindlichen Personen nicht zu Problemen führen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.6 ms steigend | |
↘ 9.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 971 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 971 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 971 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8702 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Preislich startet das XMG Neo 17 ab 1.799 Euro. Wenn man sich im Konfigurator der Hersteller-Homepage mysn.de bzw. bestware.com austobt, können jedoch schnell deutlich höhere Beträge anfallen. Unsere üppig ausgestattete Testkonfiguration mit GeForce RTX 2070, 32 GB RAM (2x 16 GB DDR4-2666), 1-TB-SSD und Windows 10 Home 64 Bit kostet mehr als 2.600 Euro. Wer etwas Geld sparen möchte, findet in anderen Onlineshops (z. B. notebooksbilliger.de) eine Version mit 16 GB RAM und 500-GB-SSD, die „nur“ mit knapp 2.200 Euro zu Buche schlägt.
Prozessor
Nachdem jahrelang Vierkern-Prozessoren der Standard bei Gaming-Notebooks waren, etablieren sich durch Intels Coffee-Lake-Generation Sechskern-CPUs. Der Core i7-8750H zählt derzeit zu den erfolgreichsten und am häufigsten verbauten Laptop-Modellen. Der 14-nm-Chip ist mit 45 Watt TDP spezifiziert und erreicht einen Grundtakt von 2,2 GHz. Per Turbo Boost können einzelne Kerne jedoch auf bis zu 4,1 GHz beschleunigt werden. 3,9 GHz bei der Auslastung aller Kerne sind auch respektabel.
Leider nutzt das XMG Neo 17 die automatische Übertaktung kaum aus (zumindest im Lüftermodus Ausbalanciert, das Enthusiast-Setting sollte für bessere Ergebnisse sorgen). Während Single-Core-Benchmarks mit 3,9 bis 4,1 GHz bewältigt werden, kommt der i7-8750H in Multi-Core-Benchmarks nur auf 2,4 bis 2,6 GHz, was deutlich unter dem genannten Turbo-Maximum liegt. Wie unser Cinebench-Graph zeigt (30 Minuten Loop), ist die gebotene Leistung immerhin sehr konstant. Bei den meisten Laptops bricht die Performance ab dem zweiten Durchlauf stark ein.
Werden Benchmarks nach einem Kaltstart ohne vorherige Belastung ausgeführt, ordnet sich das XMG Neo 17 trotzdem hinter der Konkurrenz ein. Im Multi-Core-Test des Cinebench R15 sind die Vergleichs-Notebooks zwischen 30 und 51 % flotter unterwegs. Da 3D-Anwendungen hauptsächlich GPU-limitiert sind, merkt man in der Spielepraxis jedoch keine großen Unterschiede. Hier kommt es primär auf das Taktverhalten der Grafikkarte an (dazu später mehr).
Update 09.04.19: Neben der bescheidenen WLAN-Performance war die mäßige Turbo-Ausnutzung der CPU einer der Hauptgründe, warum uns Schenker ein zweites Testgerät geschickt hat. Und siehe da: Diesmal gab es keine größeren Auffälligkeiten bezüglich des Prozessors (alle Ergebnisse in den Tabellen wurden ersetzt). Die Gesamtwertung steigt dadurch von 87 auf 88 %.
System Performance
Wenn man dem PCMark 10 glaubt, wirkt sich der eingeschränkte CPU-Turbo kaum auf die Systemleistung aus. Mit 5.411 Punkten macht es sich das Neo 17 zwischen den RTX-2070-Konkurrenten MSI GE75 8SF und Asus ROG Strix GL704GW bequem. Optimierungsbedarf besteht bei den Boot-Zeiten. Trotz pfeilschneller SSD benötigte das Betriebssystem auf unserem Testgerät recht lang zum Laden (kann z. B. an Treibern oder dem BIOS liegen).
Massenspeicher
Wie bereits erwähnt, bietet der 17-Zöller Platz für zwei M.2-Drives und eine 2,5-Zoll-Festplatte. Dank stetig fallender Preise sind inzwischen auch größere SSDs mit 1.000 oder 2.000 GB in bezahlbare Regionen gerutscht. Schenker spendierte der Testkonfiguration ein 1-TB-Modell von Samsung.
Die 970 Evo Plus wischt mit nahezu allen Solid State Drives sprichwörtlich den Boden auf. Laut dem AS SSD Benchmark fallen die (teils deutlich kleineren) SSDs des Asus GL704GW, MSI GE75 8SF und Lenovo Y740 insgesamt um mindestens 40 % zurück. Einzig die ebenfalls 1 TB große Samsung SSD PM981 des Asus GX701GX kann einigermaßen mithalten.
SCHENKER XMG Neo 17 Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | Asus ROG Strix Scar II GL704GW Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GE75 8SF Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus Zephyrus S GX701GX Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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AS SSD | -57% | -80% | -41% | -16% | |
Seq Read | 2359 | 1315 -44% | 949 -60% | 1153 -51% | 911 -61% |
Seq Write | 2469 | 927 -62% | 823 -67% | 1328 -46% | 2347 -5% |
4K Read | 53.5 | 52.4 -2% | 25.36 -53% | 35.05 -34% | 53 -1% |
4K Write | 117.6 | 122.8 4% | 67.1 -43% | 96 -18% | 122.5 4% |
4K-64 Read | 1579 | 326.5 -79% | 748 -53% | 727 -54% | 1577 0% |
4K-64 Write | 2048 | 727 -65% | 650 -68% | 1212 -41% | 1734 -15% |
Access Time Read * | 0.048 | 0.11 -129% | 0.173 -260% | 0.063 -31% | 0.08 -67% |
Access Time Write * | 0.03 | 0.045 -50% | 0.059 -97% | 0.04 -33% | 0.031 -3% |
Score Read | 1869 | 510 -73% | 869 -54% | 878 -53% | 1721 -8% |
Score Write | 2413 | 942 -61% | 799 -67% | 1441 -40% | 2091 -13% |
Score Total | 5248 | 1715 -67% | 2109 -60% | 2784 -47% | 4771 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Eine der schwierigsten Entscheidungen dürfte viele Käufer bei der Grafikkarte erwarten. Schließlich beträgt der Aufpreis von der RTX 2060 auf die RTX 2070 knapp 250 Euro. Hinweis: Anders als beim Neo 15 kommt nicht die Max-Q-Version der RTX 2070, sondern das „vollwertige“ Modell zum Einsatz.
Letzteres taktet mit 1.215 bis 1.440 MHz, wobei mittels GPU-Boost (funktioniert ähnlich wie Intels Turbo Boost) weitaus höhere Werte möglich sind. So gab der Render-Test des Tools GPU-Z bis zu 1.920 MHz aus. Im Gaming-Alltag erreicht die RTX 2070 durchschnittlich 1.500 MHz, was – im Gegensatz zum bescheidenen CPU-Turbo – ein gutes Ergebnis ist und das Neo 17 bei den 3D-Benchmarks auf dem Level der RTX-2070-Konkurrenz performen lässt.
3DMark 11 Performance | 18150 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29348 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15686 Punkte | |
Hilfe |
Unser Langzeittest mit The Witcher 3 (ca. 60 Minuten @Full-HD/Ultra) offenbarte ebenfalls keine Auffälligkeiten. Die Framerate blieb über den gesamten Zeitraum recht stabil.
Gaming Performance
Dass die RTX 2070 ein perfekter Begleiter für das 144-Hz-Panel ist, sieht man anhand der Gaming-Benchmarks. Mit Ausnahme von Metro Exodus wurden alle getesteten Titel in der nativen Full-HD-Auflösung mit mehr als 60 FPS befeuert (selbst bei maximalen Details).
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=118, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX701GX | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
SCHENKER XMG Neo 17 | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW | |
MSI GE75 8SF | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX701GX | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
SCHENKER XMG Neo 17 | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW | |
MSI GE75 8SF |
Auch 2.560 x 1.440 Pixel würden die RTX 2070 nur selten an ihre Grenzen bringen. Eng wird es erst beim Anschluss eines 4K-Displays. 3.840 x 2.160 Pixel erfordern oft eine starke Verringerung der Qualitätsstufe.
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
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The Witcher 3 (2015) | 137 | 73 | 49.5 | |||
Apex Legends (2019) | 143 | 134 | 132 | 88.2 | 45.4 | |
Far Cry New Dawn (2019) | 94 | 92 | 82 | 74 | 42 | |
Metro Exodus (2019) | 87.9 | 66.4 | 54.1 | 42 | 26.1 | |
Anthem (2019) | 88.8 | 85.4 | 79.8 | 62 | 35.5 | |
Dirt Rally 2.0 (2019) | 143 | 117 | 75.2 | 62.1 | ||
The Division 2 (2019) | 113 | 95 | 78 | 60 | 33 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Positiv überrascht waren wir von der Lüftersteuerung. Während viele Schenker-Laptops auf Clevo-Basis (z. B. das Key 15) im Idle-Modus unnötig auftouren, bleibt das Tongfang Barbebone des XMG Neo 17 erfreulich ruhig. 32-33 dB stehen für eine dezente Geräuschentwicklung. Im Idealfall schalten sich die Lüfter sogar komplett ab, wodurch das Gerät lautlos wird.
Kritik muss sich der 17-Zöller nur für den 3D-Betrieb anhören. Wie fast alle Gaming-Laptops wird das Neo 17 unter Last ziemlich laut, wobei das Asus GL704GW und das MSI GE75 8SF in den meisten 3D-Szenarien noch höhere Werte erreichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 32 / 33 dB(A) |
Last |
| 42 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
SCHENKER XMG Neo 17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -5% | 6% | -2% | 7% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29 -0% | 28.3 2% | 28.3 2% | 29 -0% | 24 ? 17% |
Idle min * | 29 | 29 -0% | 33.5 -16% | 31.5 -9% | 29 -0% | 25.5 ? 12% |
Idle avg * | 32 | 32 -0% | 33.6 -5% | 31.6 1% | 32 -0% | 27.2 ? 15% |
Idle max * | 33 | 40 -21% | 35 -6% | 31.6 4% | 33 -0% | 30.4 ? 8% |
Last avg * | 42 | 46 -10% | 38 10% | 32.3 23% | 47 -12% | 42.8 ? -2% |
Witcher 3 ultra * | 49 | 51 -4% | 50 -2% | 43 12% | 49 -0% | |
Last max * | 49 | 52 -6% | 56.9 -16% | 45.5 7% | 51 -4% | 53.4 ? -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist weder besonders gut noch besonders schlecht. Während die Oberseite des Gehäuses selbst unter Volllast nicht heißer als 50 °C wird, konnten wir der Unterseite an einem Messpunkten bis zu 56 °C entlocken. Im Idle-Modus erwärmt sich das Chassis recht gleichmäßig mit einer Durchschnittstemperatur von 27 °C – ein moderates Ergebnis.
Wagen wir einen kurzen Blick unter die Haube: Nach 60 Minuten Stresstest mit den Tools Furmark & Prime95 pendeln sich CPU und GPU auf ca. 80 °C ein, was völlig unkritisch ist. Im nicht ganz so anspruchsvollen Witcher-3-Test waren die Werte aufgrund besserer Taktraten ähnlich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.1 °C).
SCHENKER XMG Neo 17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -14% | 9% | 4% | 1% | -2% | |
Last oben max * | 47 | 59 -26% | 41.2 12% | 38.6 18% | 53 -13% | 46.2 ? 2% |
Last unten max * | 56 | 54 4% | 46 18% | 43.6 22% | 50 11% | 49.1 ? 12% |
Idle oben max * | 28 | 33 -18% | 26.2 6% | 30.2 -8% | 27 4% | 31.3 ? -12% |
Idle unten max * | 30 | 35 -17% | 30.2 -1% | 35 -17% | 30 -0% | 32.3 ? -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Einen tollen Sound darf man beim XMG Neo 17 nicht erwarten. Neben der relativ geringen Maximallauttstärke von 70 dB wäre auf der negativen Seite vor allem der magere Bass zu nennen. Allgemein könnte der Sound noch präziser, ausgewogener und klarer sein.
Laut unserer Audio-Analyse (siehe Tabelle unten) bietet das Asus GL704GW einen deutlich besseren Klang. Entsprechend sollte man das Neo 17 nach Möglichkeit mit einem Headset oder externen Speakern betreiben. Als „Notlösung“ für zwischendurch genügt das im Frontbereich verbaute 2.1-System allerdings. Manche Gaming-Laptops schwächeln in dieser Kategorie noch viel stärker.
SCHENKER XMG Neo 17 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ROG Strix Scar II GL704GW Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Anhand des Netzteils erkennt man sehr schön, dass Nvidia mit der Turing-Generation ein ordentlicher Effizienzsprung gelungen ist. War für ein GTX-1080-Notebook meist ein riesiges 330-Watt-Netzteil nötig, begnügt sich das Neo 17 bei ähnlicher Leistung mit einem 230-Watt-Modell. Letzteres fällt angesichts von ca. 15 x 7 x 3 cm recht kompakt aus. Der RTX-2060-Version liegt sogar „nur“ ein 180-Watt-Netzteil bei.
Aus / Standby | 0.5 / 1.8 Watt |
Idle | 13 / 16 / 21 Watt |
Last |
96 / 191 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG Neo 17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -27% | -19% | -22% | -23% | -19% | |
Idle min * | 13 | 19 -46% | 16.4 -26% | 20.2 -55% | 19 -46% | 13.6 ? -5% |
Idle avg * | 16 | 22 -38% | 21.9 -37% | 27.2 -70% | 22 -38% | 19 ? -19% |
Idle max * | 21 | 29 -38% | 25.4 -21% | 28.7 -37% | 30 -43% | 26.9 ? -28% |
Last avg * | 96 | 102 -6% | 90.7 6% | 90.8 5% | 104 -8% | 106.1 ? -11% |
Witcher 3 ultra * | 172 | 190 -10% | 203.3 -18% | 152.1 12% | 167 3% | |
Last max * | 191 | 231 -21% | 222.9 -17% | 165.4 13% | 203 -6% | 250 ? -31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Um Kosten zu sparen und die Akkulaufzeit zu erhöhen, verzichtet der Hersteller auf Nvidias G-Sync-Technologie und verpasst dem Laptop lieber eine Grafikumschaltung. Je nach Anwendung wechselt Optimus dynamisch zwischen der dedizierten GeForce GPU und dem Grafikchip des Prozessors (in diesem Fall die UHD Graphics 630).
Leider werden die guten Voraussetzungen durch einen schwachen Akku etwas zunichtegemacht. 46,7 Wh sind für ein 17-Zoll-Notebook recht wenig. Zum Vergleich: Die Konkurrenz bietet zwischen 65 und 76 Wh. Nach Meinung des Autors hätte Tonfang den 2,5-Zoll-Schacht opfern sollen, um Platz für einen größeren Akku zu gewinnen. In unserem praxisnahen WLAN-Test, der bei mittlerer Leuchtkraft durchgeführt wird, schaffte das Neo 17 mit 3 Stunden und 44 Minuten dennoch einen passablen Wert.
Achtung: Ohne Netzteil bricht die 3D-Performance um gut 90 % ein!
SCHENKER XMG Neo 17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, 46.74 Wh | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, 66 Wh | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, 65 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 76 Wh | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 76 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 15% | -5% | -15% | -2% | 69% | |
Idle | 315 | 372 18% | 298 -5% | 574 ? 82% | ||
WLAN | 224 | 235 5% | 212 -5% | 190 -15% | 230 3% | 378 ? 69% |
Last | 55 | 67 22% | 52 -5% | 85.8 ? 56% | ||
Witcher 3 ultra | 52 | 78.3 ? |
Pro
Contra
Fazit
Trotz einiger Schwächen, auf die wir gleich noch eingehen werden, erhält das XMG Neo 17 von Schenker Technologies eine Kaufempfehlung.
So dürfen sich Gamer nicht nur über ein reaktionsschnelles und kontraststarkes 144-Hz-Panel im Slim-Bezel-Design, sondern – dank Nvidias Turing-Architektur – auch über eine sehr gute 3D-Leistung freuen. Das mechanische RGB-Keyboard und die individuelle Konfiguration sind weitere Pluspunkte und heben den 17-Zöller von der Konkurrenz ab. Der gelungene Materialmix des dezent gestalteten Chassis sollte auch erwähnt werden.
Für den Nachfolger würden wir uns lediglich einen größeren Akku, einen Thunderbolt-3-Port, einen kräftigeren Klang und ein besseres Touchpad wünschen.
SCHENKER XMG Neo 17
- 14.05.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch