Test Schenker Key 15 (Clevo P955ER) Laptop
Schenkertypisch lässt sich das Key 15 auf der hauseigenen Website individuell konfigurieren. Angefangen mit dem Display, das entweder mit 1.920 x 1.080 Pixeln (60 bzw. 144 Hz) oder 3.840 x 2.160 Bildpunkten auflöst. Bei der Grafikkarte muss man sich zwischen einer GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) und einer deutlich flotteren GTX 1070 Max-Q (8 GB GDDR5) entscheiden. Dazu kommen 8 bis 32 GB DDR4-RAM (zwei Slots) und eine HDD. Wer möchte, kann dem Key 15 darüber hinaus noch eine M.2-SSD spendieren. Das Funkmodul, die Sprache der Tastatur und das Betriebssystem werden auch nach Kundenwunsch zusammengestellt.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Keinen Einfluss hat man derweil auf den Prozessor. Intels Core i7-8750H ist das beliebteste Hexa-Core-Modell aus der aktuellen Coffee-Lake-Generation. Unser Testgerät mit GeForce GTX 1070 Max-Q, 16 GB RAM, 500 GB SSD, 1 TB HDD und 144-Hz-Panel würde derzeit 2.366 Euro kosten. Im freien Handel sind sehr ähnlich ausgestattete Modelle allerdings auch für rund 200 Euro weniger erhältlich.
Da das verwendete Clevo Barebone P955ER abgesehen von ein paar neuen bzw. umgestalteten Logos identisch mit dem alten P955HP6-Chassis ist, gehen wir in diesem Artikel nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung und die Eingabegeräte ein. Sie finden die entsprechenden Informationen beim Testbericht des Vorgängers.
Zu den Konkurrenten des Key 15 zählen andere 15-Zoll-Gamer mit schlanker Linie wie das Gigabyte Aero 15X v8, das MSI GS65 Stealth Thin und das Asus ROG Zephyrus M GM501, welche ebenfalls einen Core i7-8750H enthalten.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Key 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Key 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=89, der letzten 2 Jahre) |
Display - IPS und trotzdem schnell
Während das letzte Testgerät mit einem 4K-Panel bestückt war, greift das aktuelle Key 15 auf ein Full-HD-Display zurück, genauer gesagt ein 144-Hz-Modell.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 997:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 2.96 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.41
ΔE Greyscale 2.88 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
SCHENKER Key 15 Coffee Lake LGD05C0, IPS, 1920x1080 | SCHENKER Key 15 AUO22EB, IPS, 3840x2160 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus M GM501 AUO B156HAN07.1 (AUO71ED), IPS, 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 3% | 1% | 2% | 2% | |
Display P3 Coverage | 63.4 | 66.7 5% | 63.6 0% | 66.2 4% | 66.1 4% |
sRGB Coverage | 93.3 | 92.4 -1% | 93.8 1% | 92.1 -1% | 92.7 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.5 | 67.6 5% | 64.9 1% | 67.2 4% | 67.2 4% |
Response Times | -192% | -6% | -15% | 32% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 15.2 ? | 48 ? -216% | 16.8 ? -11% | 17.6 ? -16% | 6.6 ? 57% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 30 ? -168% | 11.2 ? -0% | 12.8 ? -14% | 10.4 ? 7% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -15% | 17% | 5% | -30% | |
Helligkeit Bildmitte | 309 | 285 -8% | 313 1% | 254 -18% | 307 -1% |
Brightness | 291 | 293 1% | 300 3% | 262 -10% | 296 2% |
Brightness Distribution | 91 | 84 -8% | 78 -14% | 89 -2% | 89 -2% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.28 10% | 0.33 -6% | 0.22 29% | 0.25 19% |
Kontrast | 997 | 1018 2% | 948 -5% | 1155 16% | 1228 23% |
Delta E Colorchecker * | 2.96 | 4.09 -38% | 1.29 56% | 2.37 20% | 5.74 -94% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.14 | 7.94 -54% | 2.04 60% | 4.71 8% | 11.32 -120% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.41 | 1.84 -30% | 1.94 -38% | ||
Delta E Graustufen * | 2.88 | 4.39 -52% | 0.69 76% | 1.58 45% | 6.44 -124% |
Gamma | 2.33 94% | 2.32 95% | 2.43 91% | 2.48 89% | 2.48 89% |
CCT | 6725 97% | 6706 97% | 6550 99% | 6785 96% | 8395 77% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60 0% | 60 0% | 60 0% | 60 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 92 -1% | 94 1% | 92 -1% | 93 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -68% /
-35% | 4% /
11% | -3% /
2% | 1% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das hat für Gamer mehrere Vorteile. Zum einen kommt die GeForce GTX 1070 Max-Q bei 1.920 x 1.080 Pixeln deutlich später an ihre Grenzen. Zum anderen bietet der 144-Hz-Screen viel bessere Reaktionszeiten. Statt 30 ms (black-to-white) bzw. 48 ms (grey-to-grey) gab unser Messgerät nur 11,2 respektive 15,2 ms aus.
In den restlichen Kategorien nehmen sich die Displays kaum etwas. So erreichen beide Panels einen Kontrast von rund 1.000:1, eine Helligkeit von knapp 290 cd/m² sowie einen Schwarzwert von ca. 0,3 cd/m². Der Farbraum liegt mit über 90 % sRGB und 60 % AdobeRGB ebenfalls auf Augenhöhe.
Bemängeln müssen wir lediglich die Ausleuchtung. Wie viele andere Notebooks hatte unser Testgerät an den Rändern mit Lichthöfen zu kämpfen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
15.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Takt-Querelen
Vor der Performance-Analyse noch ein paar Hinweise zur Software. Barebone-Hersteller Clevo hat das vom Vorgänger bekannte Control Center deutlich umgestaltet und mit neuen Features/Funktionen versehen. Neben der Lüfterdrehzahl werden im Hauptreiter „Systemüberwachung“ auch die Temperaturen bzw. Taktraten von CPU und GPU angezeigt. Bei der Lüftergeschwindigkeit stehen mehrere Modi zur Verfügung. Unsere Tests basieren auf dem standardmäßig aktiven Setting „Max-Q“.
Prozessor
Die CPU-Leistung hat sich im Vergleich zum Vorgänger massiv erhöht. Kein Wunder, bieten die neuen Core i7-Chips nun 6 statt ehemals 4 Kerne. Der verbaute Core i7-8750H enthält 9 MB L3-Cache und taktet unter Last mit 2,2 bis 4,1 GHz.
Solange man Geschwindigkeitsmessungen ohne vorherige Belastung durchführt, orientieren sich die Benchmark-Ergebnisse des Key 15 an der Konkurrenz. Beim Multi-Core-Test des Cinebench R15 macht es sich der 15-Zöller zwischen dem etwas flotteren Gigabyte Aero 15X v8 und dem etwas lahmeren MSI GS65 8RF bequem.
Leider kann die CPU ihren Turbo über längere Zeiträume nicht konstant halten. In unserer 30-minütigen Cinebench-Schleife brach die Performance ab dem zweiten Durchgang merklich ein, wobei der Takt schon im ersten Durchlauf zwischen 2,8 und 3,9 GHz variierte (Durchschnitt: 3,1 GHz).
System Performance
Trotz der suboptimalen Turbo-Ausnutzung ergattert das Key 15 bei den Systemtests oft eine Spitzenposition. Das hängt vor allem mit der pfeilschnellen NVMe-SSD zusammen, die sowohl vom PCMark 10 als auch vom PCMark 8 entsprechend honoriert wird.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4510 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5687 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5213 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Schenker verpasste der Testkonfiguration eine der stärksten SSDs, welche es derzeit auf dem Markt gibt. Die brandneue 970 EVO aus dem Hause Samsung punktet beim Lesen und Schreiben mit einer exzellenten Leistung, die anderen Konkurrenzmodellen das Fürchten lehrt (siehe Tabelle).
Um genügend Platz für größere Spiel- und Filmsammlungen zu haben, drängt sich als sekundärer Massenspeicher eine HDD auf. In unserem Fall war ein 1-TB-Drive von Seagate mit 5.400 U/Min an Bord.
SCHENKER Key 15 Coffee Lake Samsung SSD 970 EVO 500GB | SCHENKER Key 15 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus Zephyrus M GM501 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -7% | -43% | -20% | -25% | |
Seq Read | 2685 | 2315 -14% | 2213 -18% | 1266 -53% | 2091 -22% |
Seq Write | 2325 | 1847 -21% | 1163 -50% | 1834 -21% | 1580 -32% |
4K Read | 53.6 | 53.3 -1% | 23.36 -56% | 48.94 -9% | 43.42 -19% |
4K Write | 131.9 | 175.8 33% | 80.4 -39% | 107.2 -19% | 90.2 -32% |
Score Read | 1661 | 1508 -9% | 1092 -34% | 1346 -19% | 1471 -11% |
Score Write | 2200 | 1687 -23% | 939 -57% | 2051 -7% | 1446 -34% |
Score Total | 4701 | 3952 -16% | 2536 -46% | 4122 -12% | 3649 -22% |
Grafikkarte
Nachdem der Vorgänger mit einer GeForce GTX 1060 überprüft wurde, war jetzt die GeForce GTX 1070 Max-Q an der Reihe. Max-Q steht für energieoptimierte Versionen der „normalen“ Pascal-Chips, welche zugunsten der Temperatur- und Geräuschentwicklung auf hohe Taktraten verzichten, was im Umkehrschluss zu einer geringeren Performance führt.
Letzteres erkennt man sehr schön beim Vergleich mit dem Asus GM501, dessen Standard-GTX-1070 im Fire-Strike-Test des 3DMark rund 20 % schneller rechnet.
3DMark 11 Performance | 15324 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32414 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12497 Punkte | |
Hilfe |
Wie sich die GPU über einen längeren Zeitraum schlägt, haben wir 60 Minuten mittels The Witcher 3 gecheckt (Ultra @Full-HD). Hier trifft die GeForce GTX 1070 ein noch schlimmeres Schicksal als den Core i7-8750H. Während die CPU „nur“ ihren Turbo deaktiviert, was bereits unglücklich ist, lässt sich der Grafikchip nach wenigen Minuten zum Throttling hinreißen. 924 MHz sind selbst für die Max-Q-Version mager. Eigentlich beträgt der Basistakt 1.101 MHz mit einem Boost bis hinauf zu 1.544 MHz.
Die Framerate sank durch die Drosselung um knapp 30 % – ein sehr ärgerliches Verhalten, das beim baugleichen Eurocom Q6 ebenfalls auftrat und mit einer Abwertung bestraft wird.
Update 23.06.18: Wie sich durch längeres Herumprobieren herausgestellt hat, ist die neue Version des Control Centers schuld am GPU-Throttling. Wenn man das Programm per Task Manager "killt", verhält sich die GeForce GTX 1070 Max-Q in The Witcher 3 normal und arbeitet mit aktivem Turbo (~1.291 MHz), was man sehr schön am Graphen und den Screenshots erkennt. Da neben dem Key 15 auch das XMG A517 und das XMG A707 betroffen sind, scheint der Software-Bug, welcher die GPU-Drosselung verursacht, derzeit für alle Clevo Barebones mit vorinstalliertem Control Center zu gelten.
Update 07.07.18: Schenker hat uns ein aktualisiertes Control Center zur Verfügung gestellt, mit welchem das GPU-Throttling nicht mehr auftritt (getetestet am XMG A707). Die ursprüngliche Abwertung nehmen wir deshalb heraus.
Gaming Performance
In der nativen Full-HD-Auflösung hat die GeForce GTX 1070 Max-Q – sofern (noch) kein Throttling vorliegt – genug Power für hohe bis maximale Details. Von sechs installierten Spielen wurden fünf auch im Ultra-Preset mit mindestens 50 FPS dargestellt. Einzig Deus Ex Mankind Divided brachte den High-End-Chip gehörig zum Schwitzen.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake | |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake | |
SCHENKER Key 15 |
Höhere Auflösungen als 1.920 x 1.080 würde das Key 15 in zahlreichen Games ebenfalls stemmen können – wenn auch nicht immer mit vollen Details.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 91.3 | 49.8 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 161 | 143 | ||
The Division (2016) | 83.9 | 65.3 | ||
Doom (2016) | 115 | 106 | ||
Mirror's Edge Catalyst (2016) | 86.4 | 78.6 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 68.1 | 37.9 | ||
Battlefield 1 (2016) | 106 | 96.4 | ||
Dishonored 2 (2016) | 79.5 | 68 | ||
Watch Dogs 2 (2016) | 68.8 | 51.5 |
Emissionen - Heißes Eisen
Geräuschemissionen
Die Lüftersteuerung hinterlässt keine besonders gute Figur. Zwar kann das Key 15 unter idealen Bedingungen (= längere Idle-Phasen) sehr leise sein, der durchschnittliche Leerlauf-Pegel ist mit 37 dB jedoch recht hoch, zumal die Lüfter – wie man es von diversen Clevo Barebones und anderen Gaming-Laptops kennt – manchmal grundlos über 40 dB auftouren, was in der Praxis nervt. Bei kleineren bis mittelintensiven Aufgaben (z. B. Programmstarts, Installationen und Windows Updates) rauscht die Kühlung auch oft munter vor sich hin.
Besser schneidet der 15-Zöller im 3D-Betrieb ab. Um die Nvidia Vorgaben bezüglich Lautstärke einzuhalten, drehen die Lüfter unter Last nicht allzu schnell – zumindest im Max-Q-Modus. 44-46 dB sind für ein derart flaches High-End-Notebook noch vertretbar und liegen – trotz stärkerer CPU bzw. GPU – unter den Werten des Vorgängers, der im automatischen Lüftermodus getestet wurde.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 37 / 43 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
Last |
| 45 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER Key 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus M GM501 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -0% | 1% | 8% | 2% | 14% | |
aus / Umgebung * | 30 | 29 3% | 29 3% | 30 -0% | 29 3% | 24 ? 20% |
Idle min * | 31 | 31 -0% | 30 3% | 30 3% | 30 3% | 25.5 ? 18% |
Idle avg * | 37 | 32 14% | 31 16% | 31 16% | 31 16% | 27.3 ? 26% |
Idle max * | 43 | 39 9% | 35 19% | 34 21% | 33 23% | 30.3 ? 30% |
Last avg * | 45 | 47 -4% | 49 -9% | 43 4% | 49 -9% | 42.5 ? 6% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 49 -7% | 51 -11% | 42 9% | 50 -9% | |
Last max * | 46 | 54 -17% | 54 -17% | 44 4% | 52 -13% | 53.4 ? -16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Allerdings geht die moderate Geräuschentwicklung im 3D-Betrieb auf Kosten der Temperaturen. Mit maximal 57 °C erwärmte sich die Oberseite des Chassis beim Stresstest (Furmark & Prime95 laufen für mindestens eine Stunde) ziemlich stark. Bis zu 65 °C auf dem Gehäuseboden sind ebenfalls happig und zwingen bei Gaming-Sessions zu festen Unterlagen. Auf dem Schoß würde es nach kurzer Zeit arg heiß werden.
Noch heißer geht es bei den Komponenten zu. Nach 60 Minuten Volllast erzielten die GeForce GTX 1070 Max-Q und der Core i7-8750H rund 90 °C – und das, obwohl GPU und CPU unter ihren Basistakt fielen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 57 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 65 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 46.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 44 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-15.1 °C).
SCHENKER Key 15 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER Key 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus M GM501 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 19% | 9% | 17% | 12% | 13% | |
Last oben max * | 57 | 55 4% | 53 7% | 49 14% | 52 9% | 46.2 ? 19% |
Last unten max * | 65 | 56 14% | 65 -0% | 63 3% | 49 25% | 49.2 ? 24% |
Idle oben max * | 33 | 23 30% | 26 21% | 24 27% | 31 6% | 31.2 ? 5% |
Idle unten max * | 33 | 24 27% | 30 9% | 25 24% | 31 6% | 32.2 ? 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
SCHENKER Key 15 Coffee Lake Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Gigabyte Aero 15X v8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Luft nach oben
Energieaufnahme
Dank der Grafikumschaltung ist das Key 15 im Leerlauf recht genügsam. 14-22 Watt decken sich mit den Werten des Gigabyte Aero 15X v8. Wenn unter Last die GeForce arbeitet, profitiert das System deutlich vom Max-Q-Design. Aufgrund des Throttlings sind die Ergebnisse hier jedoch nicht 1:1 mit der Konkurrenz vergleichbar.
Aus / Standby | 0.3 / 1.6 Watt |
Idle | 14 / 17 / 22 Watt |
Last |
102 / 157 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER Key 15 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER Key 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus M GM501 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | -2% | 13% | -19% | -18% | |
Idle min * | 14 | 7 50% | 14 -0% | 7 50% | 16 -14% | 13.5 ? 4% |
Idle avg * | 17 | 10 41% | 18 -6% | 11 35% | 19 -12% | 18.9 ? -11% |
Idle max * | 22 | 18 18% | 22 -0% | 20 9% | 26 -18% | 26.6 ? -21% |
Last avg * | 102 | 82 20% | 91 11% | 98 4% | 103 -1% | 106.7 ? -5% |
Witcher 3 ultra * | 130 | 111 15% | 142 -9% | 132 -2% | 164 -26% | |
Last max * | 157 | 154 2% | 173 -10% | 182 -16% | 223 -42% | 249 ? -59% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Theoretisch könnte Nvidias Optimus-Technik dem Key 15 zu guten Laufzeiten verhelfen. Leider spart sich Clevo einen üppigen Akku, so dass es am Ende nur für das Mittelfeld reicht. Beim Wi-Fi-Test hielt der 15-Zöller mit 3:40 Stunden zwar länger als das Asus GM501 durch, gegen das MSI GS65 (ca. 6 Stunden) und das Gigabyte Aero 15X (ca. 8,5 Stunden) sieht es allerdings düster aus. Das überrascht insofern nicht, da die Akkukapazität bei letztgenannten Notebooks mit 82 bzw. 94 Wh deutlich höher ist (55 Wh @Key 15).
SCHENKER Key 15 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 55 Wh | SCHENKER Key 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 55 Wh | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 82 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh | Asus Zephyrus M GM501 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 55 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 18% | 41% | 120% | -22% | 52% | |
Idle | 301 | 481 60% | 507 68% | 762 153% | 237 -21% | 566 ? 88% |
WLAN | 220 | 240 9% | 362 65% | 513 133% | 164 -25% | 376 ? 71% |
Last | 89 | 75 -16% | 81 -9% | 156 75% | 70 -21% | 85.6 ? -4% |
H.264 | 216 | 356 | 504 | 159 | 408 ? |
Fazit - Theorie vs. Praxis
Pro
Contra
Viel Power in einem schlichten Gehäuse: So könnte man das Schenker Key 15 in einem Satz umschreiben.
Zwar sind Verarbeitung und Stabilität nicht ganz perfekt, die optische Gestaltung und die Materialien wissen jedoch zu überzeugen. Weitere Pluspunkte gibt es für den flachen und kompakten Auftritt (Stichwort Mobilität), der sich allerdings negativ auf die Emissionen auswirkt.
Bei stärkerer Last werden die Komponenten nicht nur sehr warm, sondern neigen auch zum Drosseln, was im Gaming-Segment besonders ungünstig ist. Okay, dieses Problem lässt sich mit anderen Lüftersettings eventuell umschiffen, dann aber zulasten der Geräuschentwicklung, welche im Max-Q-Modus ordentlich ausfällt (mit Ausnahme des schwankenden Idle-Pegels).
Update: Bei deaktiviertem bzw. aktualisiertem Control Center verschwindet das GPU-Throttling (Software-Bug). Mehr dazu weiter oben.
Summa summarum scheint die Kühlung mit dem Core i7-8750H und der GeForce GTX 1070 Max-Q etwas überfordert zu sein. Neben der Lüftersteuerung und dem Taktverhalten könnte Barebone-Hersteller Clevo auch noch den Sound und die Akkulaufzeit tunen.
Schon jetzt zufrieden waren wir mit dem flotten 144-Hz-Panel und den Eingabegeräten. Der freien Konfiguration und dem sauberen Betriebssystem ohne Bloatware gebührt ebenfalls Lob, wobei man im Preisbereich zwischen 2.000 und 2.500 Euro mit dem Asus GM501, dem MSI GS65 und dem Gigabyte Aero 15X bessere Gesamtpakete erhält.
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
- 07.07.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch