Test Asus ROG Zephyrus M GM501 (i7-8750H, GTX 1070, Full-HD) Laptop
Während das im Juli 2017 getestete ROG (Republic of Gamers) Zephyrus GX501VI trotz des schicken und äußerst flachen Metallgehäuses nicht vollends überzeugen konnte (geringe Akkulaufzeit, happiger Preis, hohe Temperaturentwicklung, …), veröffentlicht Asus zum Launch von Intels Coffee-Lake-Serie das deutlich günstigere ROG Zephyrus M GM501GS, das mit diversen Optimierungen auftrumpft. Sei es nun Nvidias Optimus-Technik, die sich anstelle von G-Sync aktivieren lässt, oder die besser positionierten und qualitativ hochwertigeren Eingabegeräte.
Um den Preis nach unten zu drücken, integriert der Hersteller keine GeForce GTX 1080 Max-Q wie beim GX501VI, sondern „nur“ eine GTX 1070, die dank des Max-Q-Verzichts fast identische Leistungswerte aufweist. Großer Nachteil ist – wie wir im Verlauf des Tests noch sehen werden – die höhere Geräuschkulisse. Für den Stromverbrauch und die Abwärme wäre eine GTX 1070 Max-Q auch besser gewesen.
Die wichtigste Änderung betrifft allerdings den Prozessor. Da Intel seine frische CPU-Architektur nun mobiltauglich gemacht hat, enthält das Asus Republic of Gamers Notebook als eines der ersten Gaming-Notebooks eine Hexa-Core-CPU (die vorher getesteten Coffee-Lake-Laptops Schenker XMG Ultra 17 und Ultra 15 greifen auf einen Desktop-Chip zurück). Damit der Prozessor nicht ausgebremst wird, hatte unser UK-Sample 32 GB DDR4-RAM (2x 16 GB @2.666 MHz) und eine Kombination aus 512-GB-SSD und 1-TB-SSHD an Bord. Um die Bildwiedergabe kümmerte sich ein mattes AHVA/IPS-Panel mit 1.920 x 1.080 Pixeln und 144 Hz.
Zu den Konkurrenten des GM501GS zählen ähnlich dünne High-End-Notebooks wie das Acer Predator Triton 700, das Gigabyte Aero 15X und das MSI GS63VR (wird bald durch das GS65 ersetzt), welche allesamt im Test als Vergleichsgeräte auftauchen. Wer bietet das ausgewogenste Gesamtpaket? Wir finden es heraus…
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Details
Gehäuse - Stilsicherer Auftritt beim Asus Zephyrus
Obwohl die Grundkonzepte sehr ähnlich sind, unterscheidet sich das GM501 teils deutlich vom 15-Zoll-Bruder GX501. Speziell bei den Eingabegeräten scheint Asus auf die Kritik gehört zu haben und platziert Maus und Tastatur jetzt wieder an gewohnter Stelle, so dass Käufern eine Handballenauflage zur Verfügung steht, was entsprechend die Ergonomie verbessert (für unseren Geschmack könnte das Keyboard allerdings noch einen Tick höher liegen).
Eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des GX501, nämlich der beim Öffnen des Display-Deckels nach unten aufklappende Gehäuseboden (soll der Kühlung helfen), bleibt beim neuen Asus Gaming Notebook erhalten. Durch diesen „Trick“ konnte Asus eine sehr potente GPU in ein überraschend dünnes Gehäuse stecken. Mit einer Bauhöhe von lediglich 2,0 cm gehört der 15-Zöller zu den flachsten Gaming-Notebooks auf dem Markt. Das Gewicht ist mit 2,5 kg ebenfalls recht gering für einen High-End-Spross, wobei die anderen Geräte im Testfeld noch besser abschneiden (das MSI GS63VR wiegt z. B. nur 1,9 kg).
Qualitativ gibt es fast nichts zu meckern. Mit Ausnahme des Touchpads gingen alle Gehäuseoberflächen des Testgeräts sauber ineinander über. Beim GX501 ließ die Verarbeitung noch etwas zu wünschen übrig. Besonders gut haben uns die hochwertigen Materialien gefallen. Zwar besteht die Unterseite des GM501 nur aus Kunststoff, Oberseite und Display-Cover sind hingegen aus Metall gefertigt (der Deckel bietet ein gebürstetes Finish). Leider neigen die Metalloberflächen sehr schnell zum Verschmutzen, nach kurzer Zeit wimmelt es von Fingerabdrücken.
Die Stabilität des Gehäuses würden wir als ordentlich bis gut bezeichnen. Im geöffneten Zustand lässt sich die Baseunit nur in der Mitte des Hecks spürbar eindrücken bzw. durchbiegen. Wie man es von den meisten Notebooks kennt, ist außerdem der Deckel nicht besonders verwindungssteif. Beleuchtungsfans sollten beim GM501 definitiv auf ihre Kosten kommen. Neben der Tastatur sind auch das Asus Logo auf dem Cover und die seitlichen Lüfteröffnungen beleuchtet. Etwas nachbessern könnte der Hersteller bei den Scharnieren. Letztere machen einen soliden Eindruck und halten den Bildschirm gut in Position, sind durch die Zahnräder des Klappmechanismus jedoch deutlich hörbar.
Ausstattung - Asus Laptop mit USB 3.1 Gen2 und Thunderbolt
Schnittstellen
Bei den Schnittstellen hat Asus ebenso Hand angelegt. Zwar besitzt das GM501 weiterhin keinen Kartenleser und keinen RJ45-Port, die vier USB-Ports beherrschen jetzt allerdings den modernen 3.1-Gen2-Standard. Das GX501 musste im Falle der Typ-A-Ports noch mit USB-3.0-Technik vorliebnehmen. Die restlichen Anschlüsse dürften gleich geblieben sein. Um über den fehlenden DisplayPort hinwegzutrösten, verbaut der Hersteller einen Thunderbolt-3-Port, der nicht nur den Einsatz von eGPUs ermöglicht (zumindest in der Theorie), sondern auch eine Funktionalität für DisplayPort und USB-3.1-Typ-C mitbringt. Etwas schade ist hingegen, dass sich Asus bei den Audiobuchsen auf einen einzelnen Klinkenanschluss beschränkt. Getrennte Ports für Kopfhörer und Mikrofon wären hier praktischer.
Die Verteilung der Schnittstellen fällt suboptimal aus. Wegen der Anordnung in der vorderen Gehäusehälfte kann es beim Einsatz einer Maus – je nach Peripherie – zu unschönen Kollisionen mit Kabeln kommen. Dass ein Teil der Lüfterabwärme zur Seite hin ausgeben wird, dürfte manche Nutzer ebenfalls stören.
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation war beim Testgerät der brandneue Intel Chip Wireless-AC 9560 verantwortlich, der laut unserer Wi-Fi-Messung (1 m Abstand zum Referenz-Router) eine viel bessere Übertragungs-Performance als das Vorgängermodul Wireless-AC 8265 erreicht. Selbst der auf Gamer zugeschnittene Konkurrent von Rivet Networks (Killer 1535) muss sich hinter dem Wireless-AC 9560 einsortieren – wenn auch nur knapp.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
Acer Predator Triton 700 | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Gigabyte Aero 15X | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
Gigabyte Aero 15X | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
Acer Predator Triton 700 |
Software
Hinsichtlich der Software-Ausstattung bleibt Asus seiner Linie treu. Als zentrale Anlaufstelle dient erneut das sogenannte Gaming Center, welches viele Funktionen auf einer futuristischen Oberfläche vereint. Neben den wichtigsten Komponenten werden auch die Auslastung des Massen- respektive Arbeitsspeichers und die Taktrate bzw. Temperatur von CPU und GPU aufgelistet. Im unteren Bereich tummeln sich diverse Verlinkungen zu Sekundärprogrammen wie Aura (regelt die Tastaturbeleuchtung), Gamevisual (enthält verschiedene Bildprofile), Sonic Radar III bzw. Sonic Studio III (kümmert sich um die Soundwiedergabe) und Gamefirst V (verwaltet den Netzwerkverkehr).
Neu hinzugekommen ist die eingangs erwähnte Grafikumschaltung. Je nach Bedarf arbeitet der Asus Gaming Laptop entweder mit G-Sync oder Optimus, wobei ein Wechsel des GPU-Modus einen Reboot erfordert. Die Option Fan Overboost ist ebenfalls ein nettes Feature. So kann man per Knopfdruck zwischen drei Lüftereinstellungen wechseln (Silent, Balanced & Overboost), die sich massiv auf die Geräuschentwicklung auswirken. Hinweis: Alle Messungen des Artikels wurden im Auslieferungszustand inklusive Grafikswitch und mittlerem Lüftersetting durchgeführt.
BIOS
Nachfolgend sehen Sie die einzelnen Menüs des BIOS.
Wartung
Auf den ersten Blick sind die Wartungsmöglichkeiten des Asus Strix GM501 sehr eingeschränkt. Wer die Wartungsklappe von ihren vier Schrauben befreit und bei leicht geöffnetem Deckel aus der Scharnier-Verankerung hebelt, bekommt nur die Gehäuselüfter zu Gesicht. Um das komplette Innenleben zu erreichen, muss man den restlichen Boden entfernen, welcher von zehn Torx- und vier weiteren Kreuzschrauben gehalten wird.
Nach dieser Aktion (sollte auch Laien gelingen) ist die Hardware frei zugänglich: angefangen mit den beiden RAM-Bänken über das Funkmodul und den Akku bis hin zu den Massenspeicher-Slots (1x M.2 & 1x 2,5 Zoll). Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern, von denen jeweils 4 Heatpipes abgehen. Weil CPU und GPU verlötet sind, fällt ein späteres Upgrade der Kernkomponenten flach. Letzteres gilt für nahezu jedes Notebook.
Zubehör
Als Zubehör lag unserem Pressegerät lediglich ein 630 g schweres und ca. 16,5 x 7,5 x 3 cm großes 230-Watt-Netzteil bei. Die Verkaufsversion dürfte noch ein paar weitere Gimmicks oder zumindest einige Infohefte enthalten.
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 24 Monate.
Eingabegeräte - Neue Tastatur im Asus Notebook
Tastatur
Im Gegensatz zum GX501, dessen Keyboard uns nicht begeistern konnte (schwammiges Feedback, seltsames Layout, ungewöhnliche Position), macht die Tastatur des GM501 eine gute Figur. Das Tippgefühl dürfte die meisten Käufer ebenso zufriedenstellen wie die zahlreichen Komfortfunktion via Fn-Taste. Praktisch: Die dreistufig regelbare Beleuchtung lässt sich über die – sehr mickrig geratenen – Richtungspfeile einstellen.
Lob gibt es auch für die vier Zusatztasten oberhalb des Keyboards zum Regeln der Lautstärke, dem Stummschalten des Mikrofons und dem Öffnen des Gaming Centers. Ein Ziffernblock ist ebenfalls an Bord, wobei die entsprechenden Tasten etwas schmal sind. Das Tippgeräusch ordnet sich im Mittelfeld ein, ist also weder besonders leise noch besonders laut. Als Minuspunkt wäre die schwache Schrift zu nennen. Selbst bei aktiver Beleuchtung sind Buchstaben und Zahlen recht blass. Das machen andere Gaming-Notebooks besser.
Touchpad
Verfügte das GX501 noch über ein Touchpad mit dedizierten Maustasten, hat sich Asus beim GM501 für ein modernes Clickpad entschieden, das die bekannten Vor- und Nachteile mit sich bringt. Auf der Negativ-Seite hätten wir vor allem das markante Klappergeräusch, das an der Qualitätsanmutung zehrt. Präzision und Zuverlässigkeit sind „normalen“ Touchpads auch tendenziell unterlegen. Beispiel gefällig? Bei der Nutzung der Gesten (Zoomen, Scrollen) verhält sich der Mausersatz des Zephyrus M manchmal störrisch.
Hinzu kommt, dass die Größe für ein 15-Zoll-Notebook nicht sehr üppig bemessen ist. Während 10,5 cm im horizontalen Bereich anständig sind, sollte Asus vertikal noch einige Millimeter drauflegen. Ärgerlich: Beim Testgerät war das Clickpad in der linken unteren Ecke nicht sauber eingebettet, wodurch es leicht von der Handballenauflage abstand.
Display - Asus Zephyrus mit FHD-Display
Eines der größten Highlights des GM501 ist sein pfeilschnelles 144-Hz-Display. Schon beim deutlich wuchtigeren 17-Zoll-Bruder G703 glänzte die 144-Hz-Technik durch eine sehr flüssige Darstellung. In Kombination mit der kräftigen GPU und Nvidias G-Sync-Funktion fühlen sich die Spiele äußerst weich an (Stichwort Kamerabewegungen).
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 307 cd/m²
Kontrast: 1228:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 5.74 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.94
ΔE Greyscale 6.44 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Asus Zephyrus M GM501 AUO B156HAN07.1 (AUO71ED), IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus GX501 AUO B156HAN04.2 (AUO42ED), IPS, 1920x1080 | Acer Predator Triton 700 AUO B156HAN04.2 (AUO42ED), IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X Chi Mei N156HCA-EA1 (CMN15D7), IPS, 1920x1080 | MSI GS63VR 7RG-005 Chi Mei N156HHE-GA1 (CMN15F4), TN LED, 1920x1080 | |
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Display | -2% | -5% | -2% | 25% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 64.8 -2% | 62.5 -5% | 64.7 -2% | 91.6 39% |
sRGB Coverage | 92.7 | 91.8 -1% | 88.7 -4% | 90.4 -2% | 100 8% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.2 | 65.9 -2% | 63.5 -6% | 65.7 -2% | 86.6 29% |
Response Times | -322% | -382% | -364% | -11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 6.6 ? | 40.4 ? -512% | 44.8 ? -579% | 43.2 ? -555% | 10.4 ? -58% |
Response Time Black / White * | 10.4 ? | 24 ? -131% | 29.6 ? -185% | 28.4 ? -173% | 6.6 ? 37% |
PWM Frequency | 26000 ? | 25510 ? | |||
Bildschirm | 2% | 0% | -7% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 307 | 328 7% | 291 -5% | 338 10% | 269 -12% |
Brightness | 296 | 305 3% | 277 -6% | 324 9% | 254 -14% |
Brightness Distribution | 89 | 83 -7% | 84 -6% | 88 -1% | 85 -4% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.25 -0% | 0.22 12% | 0.34 -36% | 0.21 16% |
Kontrast | 1228 | 1312 7% | 1323 8% | 994 -19% | 1281 4% |
Delta E Colorchecker * | 5.74 | 6.02 -5% | 5.52 4% | 5.92 -3% | 3 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.32 | 10.14 10% | 10.72 5% | 11.77 -4% | 5.62 50% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.94 | ||||
Delta E Graustufen * | 6.44 | 6.32 2% | 6.59 -2% | 7.45 -16% | 3.18 51% |
Gamma | 2.48 89% | 2.28 96% | 2.44 90% | 2.58 85% | 2.25 98% |
CCT | 8395 77% | 8194 79% | 7816 83% | 6366 102% | 7274 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60 0% | 58 -3% | 59 -2% | 77 28% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 92 -1% | 89 -4% | 90 -3% | 100 8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -107% /
-42% | -129% /
-52% | -124% /
-53% | 11% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Obwohl Asus kein TN-, sondern ein AHVA-Panel nutzt, sind auch die Reaktionszeiten nicht von schlechten Eltern, wie die untere Tabelle zeigt. Bei den Konkurrenzgeräten dauert der Umschaltvorgang oft deutlich länger. Einzig das 120-Hz-Display des MSI GS63VR liegt auf Augenhöhe. In den restlichen Disziplinen schlägt sich das Zephyrus M ebenfalls wacker. Dank des relativ geringen Schwarzwerts (0,25 cd/m²) kommen dunkle Inhalte adäquat zur Geltung. Zusammen mit der ordentlichen Helligkeit (296 cd/m²) ergab sich beim Testgerät ein Kontrast von über 1.200:1 – Respekt.
Weniger glücklich waren wir mit der Farbgenauigkeit. Zwar kann das 144-Hz-Panel 93 % des sRGB-Raums und 60 % des AdobeRGB-Raums abdecken, was aus Gamer-Sicht völlig ausreicht, der Default-Modus der Gamevisual-Software sorgt jedoch – viele Notebooks lassen grüßen – für einen Blaustich. Die alternativen Modi reduzieren die Farbabweichungen leider kaum. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte eine manuelle Kalibrierung durchführen oder zumindest die oben verlinkte ICC-Datei installieren. Weiterer Wermutstropfen: Bei genauerer Betrachtung lässt sich auf dem Bildschirm das Pixelraster erkennen.
Trotz dieser Schwächen liefert das Display insgesamt eine prima Vorstellung ab. Blickwinkel, Ausleuchtung und Outdoor-Tauglichkeit waren im Test unauffällig, sprich gut. Als Auflösung kommen 1.920 x 1.080 Pixel zum Einsatz, welche man im 15-Zoll-Segment derzeit (noch) am häufigsten findet. Theoretisch hätte die GTX 1070 auch genug Power für 2.560 x 1.440 Pixel.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 24 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.4 ms steigend | |
↘ 3.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Kein GTX 1080 Laptop, trotzdem viel Gaming Power
Prozessor
Nachdem sich Intel aufgrund mangelnder Konkurrenz im High-End-Bereich jahrelang auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat, stand der Hersteller durch die Veröffentlichung von AMDs Ryzen-Architektur unter Druck. Und siehe da: Statt der sonst üblichen „Kleinstoptimierung“ (die letzten Generationen machten meist einen Performance-Sprung von 5-10 %), punktet Coffee Lake mit einer viel höheren Power als seine Vorgänger-Chips. Hauptgrund ist die um 50 % gestiegene Kernzahl. Während bei Kaby-Lake-Notebooks vier Kerne und acht Threads das Maß der Dinge waren, halten mit Coffee Lake Sechskerner Einzug, welche per Hyper-Threading bis zu zwölf Threads parallel bearbeiten können.
Wie in der Vergangenheit dürften Gaming-Laptops hauptsächlich von Prozessoren aus der i7-Reihe befeuert werden. Neben dem 2,6-4,3 GHz flotten i7-8850H bietet Intel zum Verkaufsstart noch den 2,2-4,1 GHz schnellen i7-8750H an, der auch im Asus Zepyrus GM501 sein Werk verrichtet. Beide CPUs enthalten 9 MB L3-Cache und sind mit einer TDP von 45 Watt spezifiziert. Im Benchmark-Parcours lässt der Core i7-8750H sein Kaby-Lake-Pendant alt aussehen. Beim Multicore-Test des Cinebench R15 bzw. Cinebench R11.5 muss sich der Core i7-7700HQ gut 60 % geschlagen geben.
Ob der hohe Maximaltakt (4,1 GHz @Singlecore-Last, 3,9 GHz @Multicore-Last) auch über einen längeren Zeitraum gehalten wird, haben wir mithilfe unserer Cinebench-Schleife getestet. Ergebnis: Ab dem zweiten Durchlauf bricht der Turbo des Core i7-8750H deutlich ein, so dass die Benchmark-Werte um knapp 10 % sinken. Durchschnittlich 3,3 GHz sind allerdings immer noch fein, zumal die meisten der bisher überprüften Coffee-Lake-Notebooks ihren CPU-Takt früher und/oder stärker verringern (~3,1 GHz @MSI GE63, ~2,9 GHz @MSI GS65). Zum echten Throttling, also einer Drosselung unter den Basiswert, kam es beim Zephyrus M nie. Selbst im einstündigen Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 lief die CPU mit mindestens 2,3 GHz. Auch bei der GeForce GTX 1070 war der GPU-Boost stets aktiv.
System Performance
Die Systemleistung des GM501 spielt ganz vorn mit. Sowohl im PCMark 8 als auch im PCMark 10 kann sich der 15-Zöller gut gegen die Konkurrenz behaupten. Dank Solid State Drive bootet Windows 10 ungemein flott und reagiert so schnell, wie man bei einem brandneuen Notebook erwartet.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4627 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5662 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5194 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wenn es nach unserem Testsample geht, wird der 15-Zöller von einer Samsung SSD angetrieben. Das 512 GB große NVMe-Modell SM961 steckt in sehr vielen Gaming-Notebooks. Kein Wunder, besticht das M.2-Drive doch durch eine extrem hohe sequentielle Performance, wie die Werte des AS SSD Benchmarks und des CrystalDiskMark untermauern. Ohne PCIe-Technik würde das Solid State Drive beim Lesen und Schreiben höchstens 500-550 MB/s schaffen.
Um Platzproblemen vorzubeugen, packt Asus noch eine SSHD von Seagate mit 1.000 GB Kapazität unter die Haube. Gegen klassische HDDs gewinnt die FireCuda mühelos, wobei man natürlich kein SSD-Level voraussetzen sollte.
Asus Zephyrus M GM501 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Acer Predator Triton 700 2x SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) (RAID 0) | Gigabyte Aero 15X Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | MSI GS63VR 7RG-005 Samsung SM961 MZVPW256HEGL | Durchschnittliche Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 5% | 2% | 8% | 5% | |
Seq Read | 2091 | 2517 20% | 2508 20% | 2382 14% | 2576 ? 23% |
Seq Write | 1580 | 2372 50% | 1124 -29% | 1281 -19% | 1438 ? -9% |
4K Read | 43.42 | 41.47 -4% | 46.56 7% | 51 17% | 47.8 ? 10% |
4K Write | 90.2 | 93 3% | 113.8 26% | 124.7 38% | 114.2 ? 27% |
Score Read | 1471 | 1350 -8% | 1522 3% | 1795 22% | 1475 ? 0% |
Score Write | 1446 | 1243 -14% | 1333 -8% | 1185 -18% | 1267 ? -12% |
Score Total | 3649 | 3282 -10% | 3570 -2% | 3848 5% | 3447 ? -6% |
Grafikkarte
Für Bildberechnungen ist ein High-End-Chip aus Nvidias Pascal-Serie zuständig. Nach der GTX 1080 und GTX 1080 Max-Q markiert die GeForce GTX 1070 die drittstärkste Notebook-GPU, wenngleich die Markteinführung nun schon etwas zurückliegt. Nichtsdestotrotz kommen Gamer weiterhin voll auf ihre Kosten.
Die Sechskern-CPU macht sich bei den Grafiktests nur bedingt bemerkbar. Im 3DMark 11 und im 3DMark 13 rangiert der Gesamt- bzw. GPU-Score des GM501 meist auf dem Niveau der GTX-1070-Konkurrenz. Erst beim Blick auf die CPU-Scores zeigen sich größere Unterschiede. Ähnlich sieht es im Spiele-Alltag aus. Sofern ein Titel nicht extrem CPU-lastig ist (wie beispielsweise Assassin's Creed Origins), kommt es auch 2018 primär auf die Leistungsfähigkeit und das Taktvermögen der Grafikkarte an. Aktuell profitiert man nur bei niedrigeren Auflösungen und Settings von mehr als vier Kernen bzw. acht Threads, was sich in Zukunft allerdings schnell ändern könnte, weshalb passionierte Gamer beim Neukauf gleich zu einem Hexa-Core-Notebook greifen sollten.
3DMark 06 Standard Score | 31045 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18278 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36015 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 14945 Punkte | |
Hilfe |
In Anlehnung an Intels Core-i-Modelle bieten auch die Nvidia GPUs einen dynamischen Turbo. Laut dem Render-Test des Tools GPU-Z klettert die GeForce GTX 1070 auf bis zu 1.860 MHz (Basiswert: 1.443 MHz). In der Praxis muss man mit etwas weniger rechnen. Sowohl der Unigine Heaven Benchmark als auch unser Witcher-3-Test, der ohne Auffälligkeiten durchlief (60 Minuten @Full-HD/Ultra), wurden von der GeForce GTX 1070 mit rund 1.600 MHz absolviert.
Gaming Performance
Grundsätzlich kann man in der nativen Auflösung jedes moderne Spiel mit maximalen Details zocken. Weil das System, oder besser gesagt die GTX 1070, oft über 60 FPS erreicht, lohnen sich die 144 Hz des Displays definitiv.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Triton 700 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (48.2 - 68.4, n=41) | |
Gigabyte Aero 15X | |
MSI GS63VR 7RG-005 |
Im Vergleich mit dem Asus GX501 und dem Acer Triton 700 sieht man sehr schön, dass die GeForce GTX 1080 Max-Q nur geringfügig bessere Frameraten erzielt, was sie preisleistungstechnisch zu keiner attraktiven High-End-GPU macht (Core-Gamern raten wir direkt zur GTX 1080). Die Performance der GeForce GTX 1070 Max-Q ist deutlich näher an ihrem „Original“. Entsprechend sind das Gigabyte Aero 15X und das MSI GS63VR ebenfalls eine gute Option für Spieler.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 106 | 59.4 | ||
Rocket League (2017) | 143 | |||
Dirt 4 (2017) | 126 | 78.4 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 131 | 86.2 | ||
F1 2017 (2017) | 119 | 88 | ||
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 102 | 75 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 59.6 | 58.1 | ||
ELEX (2017) | 99.1 | 75 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 144 | 117 | ||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 75.6 | 54.2 |
Emissionen - Lautes Gaming Notebook unter Last
Geräuschemissionen
In den ersten Stunden des Tests, die von Installationen, Programmstarts und Windows-Updates dominiert sind, waren wir vom Lüfterverhalten des Zephyrus M eher enttäuscht. Anfangs neigte die Kühlung zum Aufheulen und Säuseln, was empfindliche Nutzer nerven kann. Nachdem sich der Betrieb normalisiert hatte, wurde das 15-Zoll-Gerät deutlich ruhiger. Bei optimierten Energiesparsettings und längeren Idle-Phasen schalten sich die Lüfter teilweise komplett ab, so dass man nur ein dezentes Rauschen der HDD hört, wobei irgendein Bauteil hin und wieder zum leichten Fiepen neigt. Wer im Desktop-Betrieb (Office, Web, …) möglichst ungestört arbeiten will, sollte den Fan Overboost im Gaming Center von Balanced auf Silent stellen.
Am meisten Wertungspunkte büßt der neue Asus Gaming Laptop für seinen überdurchschnittlichen Lastpegel ein. Anspruchsvolle Programme bringen die Lüfter auf rund 50 dB. Dieser Wert ist sehr präsent und legt den Einsatz von Kopfhörern nahe. Das GX501 blieb trotz der potenteren GPU deutlich ruhiger – Max-Q-Design sei Dank. Aus diesem Grund würde der Autor im GM501 eher eine GTX 1070 Max-Q präferieren.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 31 / 33 dB(A) |
Last |
| 49 / 52 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Asus Zephyrus GX501 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Gigabyte Aero 15X GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RG-005 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | -1% | 2% | 2% | -3% | 10% | |
aus / Umgebung * | 29 | 31 -7% | 31 -7% | 30 -3% | 30 -3% | 29.8 ? -3% | 24 ? 17% |
Idle min * | 30 | 32 -7% | 33 -10% | 31 -3% | 31 -3% | 31.9 ? -6% | 25.5 ? 15% |
Idle avg * | 31 | 33 -6% | 34 -10% | 32 -3% | 34 -10% | 33.4 ? -8% | 27.3 ? 12% |
Idle max * | 33 | 34 -3% | 40 -21% | 36 -9% | 35 -6% | 36.3 ? -10% | 30.3 ? 8% |
Last avg * | 49 | 39 20% | 41 16% | 39 20% | 42 14% | 44.5 ? 9% | 42.5 ? 13% |
Witcher 3 ultra * | 50 | 42 16% | 43 14% | 44 12% | 44 12% | ||
Last max * | 52 | 46 12% | 48 8% | 52 -0% | 46 12% | 51.4 ? 1% | 53.4 ? -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Obwohl der 15-Zöller nicht zu den kühlsten Gaming-Notebooks gehört, sind die Temperaturen über weite Strecken akzeptabel. Zwar sollte man das Zephyrus M beim Zocken nicht unbedingt auf den Schoß stellen (bis zu 49 °C auf der Unterseite), maximal 41 °C im WASD-Bereich lassen sich hingegen auch bei längeren Spiele-Sessions „aushalten“.
Die Komponenten erleiden ebenfalls keinen Hitzetod. Nach 60 Minuten Stresstest pendelte sich die GeForce GTX 1070 auf hohe, aber vertretbare 80 °C ein. Dem Core i7-8750H konnten wir maximal 88 °C entlocken (kritisch wird es erst bei 100 °C).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 43.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-9.1 °C).
Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Asus Zephyrus GX501 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Gigabyte Aero 15X GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RG-005 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Hitze | -6% | -14% | 6% | 3% | 2% | 2% | |
Last oben max * | 52 | 57 -10% | 61 -17% | 51 2% | 47 10% | 47.1 ? 9% | 46.2 ? 11% |
Last unten max * | 49 | 54 -10% | 69 -41% | 58 -18% | 63 -29% | 50.9 ? -4% | 49.2 ? -0% |
Idle oben max * | 31 | 32 -3% | 29 6% | 25 19% | 25 19% | 30.6 ? 1% | 31.2 ? -1% |
Idle unten max * | 31 | 31 -0% | 32 -3% | 25 19% | 27 13% | 30.3 ? 2% | 32.2 ? -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Beim Soundsystem holt der Hersteller fast alles heraus, was bei einem 2,0 cm dünnen Gaming-Laptop möglich ist. Auch ohne Subwoofer liefert das Asus Gaming Notebook mehr Bass als die meisten Konkurrenten. Mitten und Höhen klingen für Notebook-Verhältnisse ebenfalls recht gut, so dass man nicht zwangsläufig ein Headset oder externe Lautsprecher zur Medienwiedergabe anschließen muss.
Top: Dank der üppigen Maximallautstärke von 86 dB kann der 15-Zöller nicht nur kleine Räume beschallen, wobei der Sound auf höheren Stufen zum Ausfransen bzw. Vermatschen neigt. Tuning-Fans dürfen sich in den Audio-Tools von Asus austoben. Sonic Studio III beinhaltet mehrere Profile (Musik, Film, Spiele, Kommunikation), welche die Detailsettings in einem Rutsch anpassen.
Asus Zephyrus M GM501 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator Triton 700 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch hinterlässt derzeit noch ein paar Fragezeichen. Im Hinblick auf die Grafikumschaltung genehmigt sich das GM501 im Leerlauf verhältnismäßig viel Strom. Neben dem Aero 15X ist auch das MSI GS63VR mehrere Watt sparsamer. Die Idle-Werte orientieren sich eher am GX501, dessen GeForce allerdings ständig läuft. Hier scheint es auf Seiten der Hard- bzw. Software noch Optimierungsbedarf zu geben. Unter Last erinnert der Verbrauch mit bis zu 223 Watt stark an das Acer Predator Triton 700.
Aus / Standby | 0.6 / 1.6 Watt |
Idle | 16 / 19 / 26 Watt |
Last |
103 / 223 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Asus Zephyrus GX501 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | Gigabyte Aero 15X GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RG-005 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -33% | 28% | 21% | -21% | -0% | |
Idle min * | 16 | 18 -13% | 28 -75% | 10 37% | 12 25% | 21 ? -31% | 13.5 ? 16% |
Idle avg * | 19 | 23 -21% | 33 -74% | 13 32% | 16 16% | 26.4 ? -39% | 18.9 ? 1% |
Idle max * | 26 | 31 -19% | 41 -58% | 20 23% | 21 19% | 31.8 ? -22% | 26.6 ? -2% |
Last avg * | 103 | 79 23% | 94 9% | 79 23% | 85 17% | 117.7 ? -14% | 106.7 ? -4% |
Witcher 3 ultra * | 164 | 148 10% | 160 2% | 120 27% | 128 22% | ||
Last max * | 223 | 196 12% | 222 -0% | 165 26% | 162 27% | 219 ? 2% | 249 ? -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz Grafikumschaltung avanciert das GM501 nicht zum Laufzeitwunder. Ursache ist einmal der – wie im letzten Absatz erwähnt – verbesserungswürdige Stromverbrauch. Als zweites Problem entpuppt sich die Kapazität des Akkus. 55 Wh bilden im Konkurrenzvergleich zwar nicht das Schlusslicht, für ein derartig auf Mobilität ausgelegtes Gaming-Gerät (kompakte Abmessungen, relativ geringes Gewicht) sollten es unserer Meinung nach jedoch mindestens 70 Wh sein.
Dass deutlich bessere Laufzeiten realisierbar sind, beweist das Aero 15X, welches den 2,5-Zoll-Schacht für einen gigantischen 94-Wh-Akku opfert. Im Test hielt das GM501 jedenfalls nur maximal 4 Stunden durch (bis zu 13 Stunden @Aero 15X), was keine besonders langen Ausflüge erlaubt. Bei praxisorientieren Aufgaben (Websurfen, HD-Videos) ist nach gut 2,5 bis 3 Stunden Schluss. Wer die Leuchtkraft auf den Höchstwert stellt und das GM501 mit rechenintensiven 3D-Anwendungen konfrontiert, muss bereits nach rund einer Stunde zurück ans Stromnetz. Ohne Netzteil spielen, ist jedoch generell keine gute Idee. Im Test mit The Witcher 3 sank die Framerate um 65-80 %.
Asus Zephyrus M GM501 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, 55 Wh | Asus Zephyrus GX501 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ, 50 Wh | Acer Predator Triton 700 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ, 54 Wh | Gigabyte Aero 15X GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, 94.2 Wh | MSI GS63VR 7RG-005 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, 52.4 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | -24% | -21% | 185% | 29% | 112% | |
Idle | 237 | 188 -21% | 150 -37% | 781 230% | 340 43% | 566 ? 139% |
H.264 | 159 | 132 -17% | 106 -33% | 456 187% | 229 44% | 408 ? 157% |
WLAN | 164 | 130 -21% | 144 -12% | 491 199% | 232 41% | 376 ? 129% |
Last | 70 | 44 -37% | 70 0% | 157 124% | 61 -13% | 85.6 ? 22% |
Fazit - Extrem kompakter Asus Laptop mit hoher Performance
Pro
Contra
Vor der Wahl zwischen dem ROG Zephyrus GX501VI (GTX 1080 Max-Q) und dem ROG Zephyrus M GM501GS (GeForce GTX 1070) stehend, würden wir eher zu letzterem Notebook tendieren. Zwar wird das GM501 im 3D-Betrieb deutlich lauter, allerdings ist es bei fast identischer Spiele-Performance auch wesentlich günstiger und bietet unserer Ansicht nach die besseren Eingabegeräte. Der kontrastreiche 144-Hz-Screen mit G-Sync-Support und die optionale Grafikumschaltung sprechen ebenfalls für den Neuling und stellen ein großes Kaufargument dar.
Leider holt das Asus Zephyrus angesichts der Optimus-Technik zu wenig Laufzeit heraus. Hierfür müsste vor allem der Akku größer sein. Entsprechend bleibt das Aero 15X bis auf Weiteres die Nummer 1, wenn es um mobile High-End-Notebooks im 15-Zoll-Format geht. Die Konkurrenz von Acer (Predator Triton 700) und MSI (GS63VR) kann das Asus Notebook derweil gut in Schach halten. Reisefreudige Gamer, die eine hohe Performance erwarten und gleichzeitig Wert auf ein flaches, angenehm leichtes und schick designtes Chassis legen, dürften am GM501 Gefallen finden.
Intels Sechskern-Architektur, die wir im Zuge des Zephyrus M erstmals als mobile Version begutachten konnten, garantiert bei Multicore-Anwendungen ein üppiges Leistungsplus, das nach dem Release von AMDs Hexa- und Octa-Core-Chips auf Ryzen-Basis auch bitter nötig war. Oder wie heißt es so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft.
In Kürze stehen übrigens die Tests zum taufrischen MSI GS65 und zum geupdateten Gigabyte Aero 15X an (jeweils Coffee Lake), welche dem Asus-Laptop ordentlich einheizen werden.
Asus Zephyrus M GM501
- 02.04.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch