Test Schenker XMG Ultra 15 (Clevo P751TM1-G) Laptop
Nachdem sich kürzlich das XMG Ultra 17 mit Core i7-8700, GeForce GTX 1080 und 4K-Display in der Redaktion beweisen musste, ist nun der kompaktere und ca. 0,8 kg leichtere 15-Zoll-Bruder an der Reihe. Wie seine Kollegen lässt sich auch das XMG Ultra 15 auf der Schenker-Website an die persönlichen Bedürfnisse anpassen: Angefangen mit der Grafikkarte, die aus Nvidias Pascal-Generation stammt und entweder 6 GB VRAM (GeForce GTX 1060) oder 8 GB VRAM (GeForce GTX 1070) besitzt.
Noch mehr Auswahl gibt es beim Prozessor. Im Gegensatz zu 95 % aller High-End-Notebooks enthält das XMG Ultra 15 keine mobile CPU, sondern einen waschechten Desktop-Vertreter aus Intels Coffee-Lake-Serie. Neben den Sechskern-Modellen Core i5-8400 und Core i5-8600K, welche jeweils mit 9 MB L3-Cache ausgestattet sind und ohne virtuelle Kernverdoppelung auskommen müssen, warten im Konfigurator noch die teureren 12-MB-Chips Core i7-8700 und Core i7-8700K inklusive Hyper-Threading. Spannend: Letztere werden gegen Aufpreis als „geköpfte“ Version verbaut. Die TDP der angebotenen CPUs reicht von 65 bis 95 Watt (Notebook-Standard: 45 Watt).
Schwierig dürfte die Entscheidung auch beim Arbeits- und Massenspeicher sein. Das zugrunde liegende Clevo Barebone P751TM1-G kann nämlich mit vier DDR4-RAM-Bänken (maximal 64 GB), zwei PCIe/NVMe-fähigen M.2-Slots und zwei 2,5-Zoll-Schächten auftrumpfen. Das WiFi-Modul (optional UMTS/LTE) und die Sprache der Tastatur lassen sich im Bestellprozess ebenfalls ändern. Keinen Einfluss haben Käufer aktuell auf das Display. Passend zur G-Sync-Technologie beherrscht das Full-HD-Panel 120 Hz. Laut Schenker Technologies soll jedoch bald – das Asus G703 lässt grüßen – eine Option mit 144 Hz erscheinen.
Preislich startet das XMG Ultra 15 ab 1.699 Euro, bietet zu diesem Betrag allerdings nur 8 GB RAM und eine 500-GB-HDD ohne OS. Für unser Testgerät, das mit einem Core i5-8600K, einer GeForce GTX 1070, 16 GB RAM (2x 8 GB) und einer 500-GB-SSD bestückt ist, müsste man um die 2.500 Euro auf den Tisch legen.
Zu den Konkurrenten des XMG Ultra 15 zählen andere 15-Zoll-Notebooks mit GeForce GTX 1070 wie das Acer Predator 15, das MSI GT62VR 7RE, das Gigabyte P56XT oder das Alienware 15 R3, welche allesamt im Test als Vergleichsgeräte auftauchen.
Da sich seit dem (in)direkten Vorgänger XMG U507 nichts am Chassis geändert hat, sparen wir uns an dieser Stelle eine erneute Beurteilung des Gehäuses, der Ausstattung und der Eingabegeräte. Die entsprechenden Informationen finden Sie unter folgendem Link.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT62VR 7RE-223 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator 15 G9-593-751X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte P56XT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT62VR 7RE-223 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator 15 G9-593-751X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte P56XT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte P56XT | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte P56XT | |
MSI GT62VR 7RE-223 |
Display
Hochfrequente Displays mit mehr als 60–75 Hz erfreuen sich bei Gamern immer größerer Beliebtheit. Fast alle Hersteller von High-End-Notebooks tragen diesem Trend inzwischen Rechnung. Auch Schenker Technologies greift bei vielen seiner Produkte auf besonders flotte Panels zurück.
|
Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 363 cd/m²
Kontrast: 626:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 8.7 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.36
ΔE Greyscale 9.26 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
SCHENKER XMG Ultra 15 AU Optronics B156HTN05.2 (AUO52ED), TN, 1920x1080 | Acer Predator 15 G9-593-751X LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), IPS, 1920x1080 | MSI GT62VR 7RE-223 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 1920x1080 | Gigabyte P56XT LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 1920x1080 | Alienware 15 R3 HPJGK_B156HTN (AUO51ED), TN, 1920x1080 | |
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Display | -5% | -7% | -6% | -0% | |
Display P3 Coverage | 66.8 | 65.4 -2% | 63.9 -4% | 64.8 -3% | 66 -1% |
sRGB Coverage | 90.7 | 85.5 -6% | 83.1 -8% | 84.6 -7% | 90.5 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.3 | 62.5 -6% | 60.8 -8% | 61.8 -7% | 66.2 0% |
Response Times | -140% | -133% | -132% | -27% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 24.2 ? | 36 ? -49% | 37 ? -53% | 37.2 ? -54% | 25 ? -3% |
Response Time Black / White * | 8 ? | 26.4 ? -230% | 25 ? -213% | 24.8 ? -210% | 12 ? -50% |
PWM Frequency | 20830 ? | 20000 ? | |||
Bildschirm | 17% | 20% | 14% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 363 | 295 -19% | 310 -15% | 301 -17% | 386 6% |
Brightness | 365 | 274 -25% | 311 -15% | 280 -23% | 382 5% |
Brightness Distribution | 74 | 88 19% | 85 15% | 87 18% | 93 26% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.32 45% | 0.3 48% | 0.32 45% | 0.39 33% |
Kontrast | 626 | 922 47% | 1033 65% | 941 50% | 990 58% |
Delta E Colorchecker * | 8.7 | 4.59 47% | 4.82 45% | 6.21 29% | 10.2 -17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.91 | 11 15% | 10.14 21% | 10.78 16% | 15.81 -22% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.36 | ||||
Delta E Graustufen * | 9.26 | 4.03 56% | 3.94 57% | 6.08 34% | 11.28 -22% |
Gamma | 2.16 102% | 2.3 96% | 2.45 90% | 2.31 95% | 2.23 99% |
CCT | 9390 69% | 7229 90% | 6877 95% | 7375 88% | 11383 57% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 56 -5% | 54 -8% | 55 -7% | 59 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 85 -7% | 83 -9% | 84 -8% | 90 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -43% /
-8% | -40% /
-5% | -41% /
-10% | -7% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im XMG Ultra 15 werkelt mit dem AU Optronics B156HTN05.2 ein 15,6-zölliges 120-Hz-Modell, das uns aufgrund der TN-Technik aber nur bedingt überzeugen konnte. Neben der – im Vergleich zu IPS-Displays – eingeschränkten Blickwinkelstabilität wäre auf der negativen Seite noch die geringe Farbtreue zu nennen. Im Auslieferungszustand trägt das Panel einen deutlichen Blaustich, der sich durch eine Kalibrierung zum Glück entfernen lässt (unsere ICC-Datei ist weiter oben verlinkt).
Auch bei den restlichen Messergebnissen gibt es Licht und Schatten. Während die Helligkeit mit rund 365 cd/m² erfreulich hoch ausfällt, würden wir einen Kontrast von 626:1 als mittelprächtig bezeichnen. Die in der Tabelle aufgeführte Konkurrenz schafft jeweils über 900:1. Hauptgrund für den mäßigen Kontrast ist der recht hohe Schwarzwert. 0,58 cd/m² lassen dunkle Areale etwas in den Graubereich abdriften.
Kritik muss sich der 15-Zöller auch für die Ausleuchtung anhören. 74 % sind nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal (die meisten Geräte erreichen über 80 %). Immerhin machen sich die vorhandenen Lichthöfe nur in bestimmten Situationen bemerkbar (z. B. nachts bei einfarbigem Hintergrund). Respekt gebührt dem Panel für die kurze Reaktionszeit. 8 ms black-to-white und 24 ms grey-to-grey zeigen IPS-Displays, wo der Hammer hängt. Im Testfeld kann nur das Alienware 15 R3 an diese Werte heranreichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.6 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
24.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.4 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das XMG Ultra 15 muss sich im Hinblick auf die Upgrade- und Wartungsmöglichkeiten definitiv nicht hinter einem klassischen Tower-PC verstecken. Eine austauschbare CPU respektive GPU, bis zu vier RAM-Module und maximal vier Festplatten machen aus dem 15-Zöller ein reinrassiges Desktop-Replacement.
Prozessor
Wie eingangs erwähnt wird das XMG Ultra 15 nicht von einer mobilen CPU, sondern von einem Desktop-Prozessor angetrieben. Der im Testgerät verbaute Core i5-8600K kann bis zu 6 Threads parallel bearbeiten und lässt sich dank des freien Multiplikators besonders einfach übertakten, wobei Intels Turbo-Boost-Technik den Coffee-Lake-Chip auch ohne manuelles Tuning über den Standardwert hebt (in diesem Fall 3,6 GHz).
So erreicht der Core i5-8600K unter Last zwischen 4,1 und 4,3 GHz. Selbst der „Notebook-König" Core i7-7820HK muss sich mit maximal 3.900 MHz zufriedengeben. Entsprechend klettert das XMG Ultra 15 bei den CPU-Benchmarks an die Spitze des Vergleichsfelds. Der Vorsprung auf die vier Konkurrenz-Laptops, welche jeweils einen Core i7-7700HQ enthalten, beträgt mindestens 12 % (Single-Core-Tests) bzw. 32 % (Multi-Core-Tests).
Ob der hohe CPU-Takt auch über längere Zeiträume anliegt, haben wir 30 Minuten lang mit dem Cinebench R15 überprüft. Anhand der Tabelle kann man sehr schön erkennen, dass die Leistung konstant bleibt.
System Performance
Bei der System-Power gibt es ebenfalls keine bösen Überraschungen. Egal, ob PCMark 8 oder PCMark 10: Die Testkonfiguration spielt ganz vorne mit. Auch in der Praxis begeistert das XMG Ultra 15 durch eine flüssige und reaktionsschnelle Bedienung inklusive kurzer Boot- und Ladezeiten, wenngleich das Tool LatencyMon die Latenzen bemängelt.
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8600K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile () | |
Gigabyte P56XT |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5512 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5618 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5779 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der runde Gesamteindruck hängt vor allem mit dem Solid State Drive zusammen, das Windows 10 zu Höchstleistungen verhilft. Obwohl die meisten Käufer auch mit einer SATA-III-SSD glücklich werden, haben sich in den letzten Monaten PCIe- bzw. NVMe-Drives zum Standard entwickelt. Kein Wunder, machen diese bei sequentiellen Lese- und Schreibtests doch eine exzellente Figur. Limitieren SATA-III-Modelle ab 500–550 MB/s (man vergleiche z. B. das MSI GT62VR 7RE), knacken moderne Solid State Drives locker die 1.000er- oder sogar 2.000er-Marke. Letzteres gilt auch für die Samsung 960 EVO des Testgeräts. Deren 500-GB-Version lässt die meisten Konkurrenten hinter sich.
SCHENKER XMG Ultra 15 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Acer Predator 15 G9-593-751X Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | MSI GT62VR 7RE-223 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Gigabyte P56XT LiteOn CX2-8B256 | Alienware 15 R3 | Durchschnittliche Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | |
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AS SSD | -27% | -62% | -1% | |||
Seq Read | 2758 | 1941 -30% | 510 -82% | 2433 ? -12% | ||
Seq Write | 1836 | 1067 -42% | 288.2 -84% | 1647 ? -10% | ||
4K Read | 44.75 | 46.35 4% | 37.2 -17% | 45.5 ? 2% | ||
4K Write | 137.1 | 117.3 -14% | 104 -24% | 142.4 ? 4% | ||
Score Read | 1513 | 1350 -11% | 472 -69% | 1645 ? 9% | ||
Score Write | 1614 | 570 -65% | 304 -81% | 1518 ? -6% | ||
Score Total | 3859 | 2574 -33% | 1019 -74% | 3968 ? 3% |
Grafikkarte
Wer das 120-Hz-Panel ausreizen möchte, ist bei der GeForce GTX 1070 richtig. Analog zur günstigeren GTX 1060 handelt sich um einen DirectX-12-fähigen High-End-Chip auf Pascal-Basis, der alle aktuellen Spiele flüssig auf den Full-HD-Monitor bringt. Dank der Desktop-CPU kann sich das XMG Ultra 15 häufig von der GTX-1070-Konkurrenz absetzen. Während das Leistungsplus in synthetischen Grafik-Benchmarks wie dem 3DMark 11 und dem Fire-Strike-Test des 3DMark 13 tendenziell unter 10 % beträgt, laufen Spiele bisweilen über 10 oder sogar 20 % flotter – zumindest im Full-HD-Bereich (beim 4K-Display des XMG Ultra 17 waren die Unterschiede deutlich geringer).
Das bessere Abschneiden des XMG Ultra 15 liegt auch am hohen GPU-Takt. Zwar gibt das Tool GPU-Z nur einen Turbo-Spielraum von 1.518 bis 1.733 MHz an, Nvidias Pascal-Chips sind jedoch so designt, dass bei kräftiger Kühlung automatisch noch mehr Takt erzielt wird. Nach 60 Minuten The Witcher 3 (1.920 x 1.080, Ultra-Settings) konnten wir der GTX 1070 üppige 1.800 MHz entlocken.
3DMark 06 Standard Score | 32601 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18972 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 30865 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15777 Punkte | |
Hilfe |
Sympathiepunkte büßt der 15-Zöller für das Taktverhalten der CPU ein. Obwohl der Core i5-8600K in The Witcher 3 nur 60–65 °C heiß wurde, deaktivierte sich einfach Intels Turbo-Boost-Funktion. Auch wenn dieses Phänomen nur anspruchsvolle 3D-Anwendungen betrifft und nicht für reine CPU-Last gilt, sollte der Hersteller hier Hand anlegen. Das XMG Ultra 17 hatte im Test dasselbe Problem.
Gaming Performance
Solange man keinen 4K-Monitor mit 3.840 x 2.160 Pixeln anschließt, befeuert die GeForce GTX 1070 selbst rechenintensive Games ruckelfrei in hohen bis maximalen Details.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (48.2 - 68.4, n=41) | |
Gigabyte P56XT | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=119, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (83 - 123, n=30) | |
Gigabyte P56XT |
Von 14 getesteten Spielen wurden alle mit mindestens 60 FPS auf den Bildschirm gezaubert. Bei 7 reichte es sogar für mehr als 100 FPS, wodurch die 120-Hz-Technik adäquat zur Geltung kommt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 123 | 65.3 | ||
F1 2017 (2017) | 137 | 102 | ||
FIFA 18 (2017) | 349 | 345 | ||
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 108 | 84 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 67.5 | 65.4 | ||
ELEX (2017) | 113 | 89.1 | ||
Wolfenstein II: The New Colossus (2017) | 125 | 117 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 87 | 72 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 146 | 122 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 129 | 122 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 135 | 104 | ||
Fortnite (2018) | 181 | 131 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 65 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 87.4 | 66.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Clevo Barebones stehen meist für eine überdurchschnittliche Geräuschentwicklung. Auch im Falle des P751TM1-G-Chassis könnte die Lüftersteuerung besser sein. Eine CPU-Temperatur von maximal 75 °C im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 ist kein Grund, dass der 15-Zöller unter extremen Bedingungen auf bis zu 62 dB kommt. Rund 54 dB in The Witcher 3 sind auch sehr viel und zwingen fast schon zur Verwendung eines Headsets. Geräuschempfindliche Nutzer sollten sich generell nach einer Alternative umsehen. Zum Vergleich: Das Acer Predator 15 rauscht bei Gaming-Last nur mit 42 dB.
Deutlich ruhiger gehte es im Idle-Modus zu. 32–35 dB orientieren sich an anderen High-End-Notebooks, wenngleich das XMG Ultra 15 bei Programmstarts und Installationen gerne zum Auftouren neigt. Dieses Verhalten ist zwar nicht unüblich, die Clevo Barebones leiden jedoch besonders schnell und intensiv daran.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 35 dB(A) |
Last |
| 46 / 62 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG Ultra 15 GeForce GTX 1070 Mobile, i5-8600K | Acer Predator 15 G9-593-751X GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | MSI GT62VR 7RE-223 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Alienware 15 R3 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | 4% | 3% | -0% | |
aus / Umgebung * | 30 | 32 -7% | 30 -0% | 30 -0% | 30 -0% |
Idle min * | 32 | 34 -6% | 34 -6% | 34 -6% | 31 3% |
Idle avg * | 33 | 36 -9% | 35 -6% | 35 -6% | 32 3% |
Idle max * | 35 | 38 -9% | 36 -3% | 39 -11% | 42 -20% |
Last avg * | 46 | 41 11% | 40 13% | 39 15% | 49 -7% |
Witcher 3 ultra * | 54 | 42 22% | 48 11% | ||
Last max * | 62 | 50 19% | 46 26% | 49 21% | 50 19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Gut gefallen hat uns die moderate Temperaturentwicklung. Während das Chassis bei manchen Gaming-Notebooks im 3D-Betrieb über 60 oder sogar 70 °C heiß wird (man nehme z. B. das Gigabyte P56XT, welches allerdings auch dünner ist), verweilt das Gehäuse des XMG Ultra 15 stets unter 50 °C. Da der WASD-Bereich höchstens 41 °C und die Handballenauflage höchstens 32 °C erreicht, sind längere Spiele-Sessions kein Problem. Im Leerlauf bleibt das komplette Chassis angenehm kühl (23–29 °C).
Unter der Haube kommt lediglich die GeForce GTX 1070 an ihre Grenzen, wobei maximal 84 °C noch unkritisch sind. Der Core i5-8600K pendelt sich im Stresstest auf ca. 70 °C ein, drosselt jedoch massiv in Richtung 2,7 GHz.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.1 °C).
SCHENKER XMG Ultra 15 GeForce GTX 1070 Mobile, i5-8600K | Acer Predator 15 G9-593-751X GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | MSI GT62VR 7RE-223 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Alienware 15 R3 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 8% | 6% | -30% | -18% | |
Last oben max * | 42 | 42.3 -1% | 40.6 3% | 65 -55% | 46 -10% |
Last unten max * | 50 | 40.9 18% | 48.4 3% | 71 -42% | 51.8 -4% |
Idle oben max * | 29 | 28.4 2% | 26.8 8% | 35 -21% | 36.5 -26% |
Idle unten max * | 29 | 25.2 13% | 26.4 9% | 30 -3% | 38.2 -32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität ist laut unseren Messungen identisch zum Vorgänger, also dem XMG U507.
SCHENKER XMG Ultra 15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator 15 G9-593-751X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Nicht zuletzt aufgrund der G-Sync-Technik muss das XMG Ultra 15 auf eine Grafikumschaltung verzichten. Beim Einsatz von Nvidia Optimus und/oder einer mobilen CPU würde der Energiebedarf im Idle-Modus deutlich unter 30 Watt fallen, wie man es auch bei der Konkurrenz sieht. Unter Last verbraucht der 15-Zöller ebenfalls mehr als die meisten High-End-Notebooks. Maximal 309 Watt im Stresstest erinnern eher an einen Tower-PC. Um dem Stromhunger gerecht zu werden, liegt dem Gerät ein riesiges 330-Watt-Netzteil bei.
Aus / Standby | 0.3 / 1.3 Watt |
Idle | 28 / 31 / 38 Watt |
Last |
100 / 309 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG Ultra 15 GeForce GTX 1070 Mobile, i5-8600K | Acer Predator 15 G9-593-751X GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | MSI GT62VR 7RE-223 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Alienware 15 R3 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | 26% | 36% | 27% | |
Idle min * | 28 | 18 36% | 20 29% | 13 54% | 19 32% |
Idle avg * | 31 | 23 26% | 24 23% | 17 45% | 23 26% |
Idle max * | 38 | 30 21% | 29 24% | 22 42% | 29 24% |
Last avg * | 100 | 89 11% | 82 18% | 85 15% | 85 15% |
Witcher 3 ultra * | 206 | 168 18% | 154 25% | ||
Last max * | 309 | 213 31% | 193 38% | 208 33% | 192 38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Eine hohe Akkulaufzeit darf man vom XMG Ultra 15 nicht erwarten. Bei minimaler Display-Helligkeit gehen nach spätestens 3:40 Stunden die Lichter aus. Im WiFi-Test und im Video-Test, die jeweils bei mittlerer Leuchtkraft durchgeführt werden, reichte es auch nur für 3:14 bzw. 3:06 Stunden. Wenn man das System mit voller Helligkeit und 3D-Anwendungen konfrontiert, ist der 82-Wh-Akku nach gut 2 Stunden leer.
SCHENKER XMG Ultra 15 GeForce GTX 1070 Mobile, i5-8600K, 82 Wh | Acer Predator 15 G9-593-751X GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, 90 Wh | MSI GT62VR 7RE-223 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, 75 Wh | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, 91.2 Wh | Alienware 15 R3 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, 99 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 64% | 29% | 89% | 35% | 87% | |
Idle | 220 | 502 128% | 377 71% | 568 158% | 382 74% | 567 ? 158% |
H.264 | 186 | 295 59% | 252 35% | 370 99% | 266 43% | 413 ? 122% |
WLAN | 194 | 332 71% | 246 27% | 384 98% | 264 36% | 376 ? 94% |
Last | 119 | 117 -2% | 98 -18% | 120 1% | 102 -14% | 85.7 ? -28% |
Fazit
Pro
Contra
Das Schenker XMG Ultra 15 erbt die Stärken und Schwächen seines 17-Zoll-Bruders XMG Ultra 17. Auf der positiven Seite hätten wir vor allem das wartungsfreundliche Chassis (CPU und GPU lassen sich theoretisch wechseln!), das schon bei der Bestellung umfangreich konfiguriert werden kann. Die Eingabegeräte, der Sound und die Anschlussausstattung (Thunderbolt 3) werden dem Kaufpreis ebenfalls gerecht.
Das 120-Hz-Display mit G-Sync-Support hinterlässt derweil gemischte Gefühle. So können die gute Helligkeit und die kurze Reaktionszeit nur bedingt über die geringe Farbtreue, die mäßige Ausleuchtung respektive Blickwinkelstabilität und den etwas hohen Schwarzwert hinwegtrösten.
Größter Kritikpunkt ist in unseren Augen die Geräuschkulisse. Trotz der dicken Bauart wird der 15-Zöller im 3D-Betrieb sehr laut und tendiert bei kleineren Aufgaben schnell zum unnötigen Auftouren. Da Prozessor und Grafikkarte nie kritische Temperaturregionen erreichen, wäre durchaus Spielraum für eine leisere Kühlung vorhanden. Tuning-Fans dürfen sich immerhin bei der manuellen Lüftersteuerung des Control Centers austoben. Die bescheidene Akkulaufzeit verhindert ebenfalls die Note „Sehr Gut“.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, macht es sich das XMG Ultra 15 auf dem Level des Acer Predator 15, MSI GT62VR 7RE und Alienware 15 R3 bequem.
SCHENKER XMG Ultra 15
- 05.03.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch