Test Schenker XMG U507 (Clevo P751DM2-G) Laptop
Mit dem XMG U507 verkauft Schenker Technologies einen sehr potenten High-End-Gamer, der anders als die meisten Konkurrenten nicht mit einer mobilen CPU und einer verlöteten GPU ausgestattet ist, sondern einen waschechten Desktop-Prozessor und eine Grafikkarte auf MXM-Basis enthält. Obwohl entsprechende Modelle für Otto-Normalverbraucher eher schlecht zu bekommen sind und ein Support für zukünftige Generationen nicht gewährleistet ist, würden wir in Zeiten der Wegwerfgesellschaft eine austauschbare GPU als großen Pluspunkt bezeichnen. Zumal ein Defekt nach der Garantiespanne besonders ärgerlich sein kann.
Grundsätzlich besticht das XMG U507 – wie fast alle Laptops aus dem Hause Schenker – durch eine umfangreiche Personalisierung im Bezug auf die Hardware. So lassen sich im Online-Shop mysn.de neben der CPU (Kaby Lake, Core i5-7400 bis Core i7-7700K) und der GPU (Pascal, GeForce GTX 1060 oder GTX 1070) auch die restlichen Komponenten anpassen. Maximal 64 GB DDR4-RAM und bis zu vier Massenspeicher (2x M.2 PCIe 3.0 x4 + 2x 2,5-Zoll) sind definitiv nicht von schlechten Eltern. Speziell flachere Gaming-Notebooks besitzen oft deutlich weniger RAM-Bänke und Festplatten-Slots.
Der Funkadapter (optional UMTS/LTE-Modul), die Tastatursprache und das Betriebssystem werden ebenfalls nach Kundenwunsch konfiguriert respektive installiert. Schenker Technologies bietet gegen Aufpreis sogar eine bessere Wärmeleitpaste und ein kräftigeres Netzteil an. Letzteres würden wir bei einer Kombination aus GeForce GTX 1070 und Core i7-7700K auch dringend empfehlen (dazu später mehr). Apropos Core i7-7700K: Die zwei Topmodelle aus Intels Kaby-Lake-Serie sind bei Bedarf auch in einer geköpften Variante erhältlich, was die Temperaturen und die Lautstärke verringern bzw. dem Takt in anspruchsvollen Situationen mehr Spielraum geben soll.
Preislich startet das XMG U507 ab 1.749 Euro. Für unsere üppig ausgestattete Testkonfiguration werden aktuell rund 3.300 fällig. Eine SLI-Option wie beim größeren XMG U727, das als einer der wenigsten High-End-Laptops mit „Sehr Gut“ bewertet wurde, existiert übrigens nicht. Zu den Hauptkonkurrenten des XMG U507 zählen wuchtige 15-Zoll-Boliden wie das Eurocom Tornado F5 (ebenfalls Desktop-CPU und MXM-GPU) und das MSI GT62VR 7RE mit klassischem Notebook-Prozessor. Als weitere Vergleichsgeräte begleiten uns die deutlich dünneren GTX-1070-Kontrahenten Alienware 15 R3 und Schenker XMG P507.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das XMG U507 basiert auf dem P751DM2-G Barebone des Gaming-Experten Clevo. Wenngleich das Gehäuse auf den ersten Blick große Ähnlichkeiten zum Chassis des Vorgängers aufweist (P751DM @XMG U506), entdeckt man im Detail zahlreiche Änderungen, welche vor allem die Schnittstellen betreffen, um die wir uns gleich kümmern. Qualitativ bewegt sich der 15-Zöller auf einem ordentlichen Level. Wer Soft-Touch-Oberflächen mag, wird sich über den gummierten Deckel und die gummierte Tastaturumgebung freuen. Der Displayrahmen und der Boden kommen dagegen ohne das (recht empfindliche) Soft-Touch-Finish aus.
Die Stabilität des XMG U507 kann leider nur bedingt überzeugen. Während die Baseunit extrem stabil ausfällt und auch bei kräftigerem Druck (bis auf das Keyboard und manche Lüftungsgitter) nicht nachgibt, lässt sich der Deckel sehr stark verbiegen und verwinden. Das geht so weit, dass auf dem Bildschirm krasse Bildstörungen entstehen, welche teils sekundenlang andauern und in dieser Intensität / zu diesem Preis nicht vorkommen sollten.
Weitere Schwächen sind die Größe und das Gewicht. Um die Abwärme der High-End-Komponenten bewältigen zu können, muss das Kühlsystem entsprechend massiv sein. Mit 3,6 kg zählt das XMG U507 zu den schwersten Gaming-Notebooks auf dem Markt. Andere GTX-1070-Geräte, zum Beispiel das MSI GT62VR und das XMG P507, bleiben unter 3 kg. Außerdem ist das XMG U507 mit rund 4 cm ziemlich dick und wirkt sehr unhandlich, was die Optik und den Transport betrifft.
An der Verarbeitung gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die Oberflächen des Testgeräts gingen sauber ineinander über. Summa summarum ergattert das Chassis dennoch nur ein „Befriedigend“. An das Qualitätsniveau eines Alienware 15 R3 kommt der 15-Zöller nicht ansatzweise heran. Diese Aussage gilt jedoch für beinahe jedes Gaming-Notebook.
Ausstattung
Schnittstellen
Anschlussausstattung und -verteilung haben sich seit dem XMG U506 bzw. U505 merklich verändert. Angefangen mit der Rückseite, die statt normalen DisplayPorts jetzt zwei Mini-DisplayPorts enthält. Der HDMI-Port wurde ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht (2.0 für 4K @60 Hz). Auch die rechte Seite hat Barebone-Produzent Clevo leicht getunt. So werden die vier Audio-Buchsen und der USB-3.0-Port von einem USB-2.0-Port ergänzt, der 2017 zwar etwas antiquiert erscheint, jedoch Probleme bei Windows-Installationen verhindern kann (Erkennung von Peripherie).
Die meisten Änderungen finden sich auf der linken Seite. Statt drei USB-3.0-Ports und einer eSATA/USB-Combo gibt es beim XMG U507 nur noch zwei USB-3.0-Ports, dafür allerdings zwei moderne 3.1-Gen2-Ports des Typs C, von denen einer Tunderbolt 3 unterstützt. Ein Kartenleser und ein RJ45-Port sind natürlich auch mit von der Partie.
SDCardreader
Der eingebaute Cardreader, welcher die Formate SD, SDHC, SDXC, Mini-SD, MMC und RSMMC beherrscht, liefert eine erstklassige Vorstellung ab. 206 MB/s beim sequentiellen Lesen und 168 MB/s beim Übertragen von Fotos können nur ganz wenige Notebooks übertreffen. Viele Geräte bleiben hier unter 100 MB/s, so zum Beispiel das hauseigene XMG P507.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
Kommunikation
Um drahtlose Verbindungen kümmerte sich beim Testgerät der auf Spieler zugeschnittene WiFi-Adapter Killer Wireless 1535, der mit allen aktuellen Standards auftrumpft (802.11 a/b/g/n/ac, 2,4/5,0 GHz, maximal 867 Mbit/s) und einen Support für Bluetooth 4.1 mitbringt. In unserem WLAN-Test, der 100 cm vom Router entfernt durchgeführt wird, schnitt das XMG U507 sehr gut ab. 576 Mbit/s beim Übertragen und 683 Mbit/s beim Empfangen geben keinen Anlass zur Kritik.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
iperf3 receive AX12 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Eurocom Tornado F5 |
Sicherheit
Obwohl es sich „nur“ um ein Gaming-Notebook handelt, kommt der Sicherheitsaspekt nicht zu kurz. Kensington Lock? Check. TPM-2.0-Modul? Check. Fingerabdruckscanner? Check.
Zubehör
Beim Lieferumfang stellt sich Schenker Technologies gegen den „Minimaltrend“ und verpasst dem XMG U507 recht viel Goodies. Ein dickes (mehrsprachiges) Handbuch ist inzwischen ebenso selten wie eine Recovery-DVD und eine Treiber-DVD. Dazu gesellen sich ein USB-Stick, ein Reinigungstuch und Zubehör für die 2,5-Zoll-Schächte (Abdeckungen, Schrauben, …). Abgerundet wird das Paket von einem 230-Watt-Netzeil, das 0,9 kg wiegt und knapp 18 x 9 x 3,5 cm misst.
Wartung
Zu den größten Stärken des XMG U507 zählt die kundenfreundliche Wartung, die jede Menge Upgrades erlaubt. An der Unterseite des Notebooks befinden sich zwei abschraubbare Klappen, welche sehr schnell entfernt sind und Zugriff auf die meisten Komponenten erlauben. Seien es nun die Festplatten, das Kühlsystem (6 Heatpipes) oder die Lüfter. Der Akku lässt sich sogar direkt aus dem Gehäuse ziehen – Old School, aber sehr praktisch (Stichwort Akkuschonung und Austausch).
Wie eingangs erwähnt, können theoretisch auch die CPU und die GPU gewechselt werden, sofern die Stromversorgung ausreicht und das gewünschte Modell vom Mainboard/BIOS unterstützt wird (im Zweifelsfall am besten beim Hersteller nachfragen). Wer auf den unteren Fotos zwei der vier RAM-Bänke vermisst: Diese verstecken sich unter der Tastatur, welche man ebenfalls abschrauben darf.
Garantie
Die Standard-Garantie erstreckt sich über 24 Monate. 36 Monate kosten 300 Euro extra; für die Verlängerung der Schnell-Reparatur wird ein geringerer Aufpreis fällig.
Software
Auf Seiten der Software wäre vor allem das Control Center zu nennen. Hier laufen viele Tools und Features zusammen, von der manuellen Lüftersteuerung über die Konfiguration der Tastatur (Beleuchtung, Makros, …) bis hin zur optionalen CPU-, Speicher- und GPU-Übertaktung. Für unsere Tests nutzten wir den Auslieferungszustand ohne Overclocking. Nvidias Bildverbesserung G-Sync war ebenfalls deaktiviert.
Eingabegeräte
Tastatur
Das in drei Zonen und mehreren Stufen beleuchtbare Keyboard kommt auch bei anderen Clevo-Barebones zum Einsatz. Der Verzicht auf ein Chiclet-Design sorgt für eine üppige Dimensionierung der einzelnen Tasten (~18 x 18 mm), was an Desktop-Modelle erinnert. Gamer dürften mit dem Layout größtenteils zufrieden sein. Das XMG U507 setzt auf einen weiß umrandeten WASD-Bereich und erfreulich große Richtungspfeile.
Das Tippverhalten des Keyboards ist Geschmackssache. Ähnlich zu den Alienware-Modellen fühlt sich der Anschlag relativ weich an. Vorteil: ein angenehmes Feedback und ein verhältnismäßig leises Betriebsgeräusch. Zahlenakrobaten können indes über den vollwertigen Ziffernblock jubeln.
Touchpad
Das mit rund 10,5 x 6 cm ordentlich bemessene Touchpad macht auch eine gute Figur. Dank dem glatten Finish gleiten die Finger blitzschnell über die Oberfläche. An der Präzision gibt es ebenfalls nichts zu rütteln. Einzig die Multi-Touch-Gesten könnten noch etwas zuverlässiger sein (die Zoom-Funktion war im Test manchmal störrisch). Links- und Rechtsklicks werden mithilfe der dedizierten Maustasten absolviert. Analog zum Keyboard lösen diese recht weich aus, ohne dabei genug Rückmeldung vermissen zu lassen.
Display
G-Sync und geringe Schaltzeiten hin oder her: Das aufpreispflichtige 120-Hz-Display bleibt hinter den Erwartungen zurück. Da es sich um ein TN- und kein IPS-Panel handelt, sind die Blickwinkel recht eingeschränkt.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 380 cd/m²
Kontrast: 573:1 (Schwarzwert: 0.67 cd/m²)
ΔE Color 9.89 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.41 | 0.5-98 Ø5.2
89% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.02
SCHENKER XMG U507 2017 B156HTN05.2 (AUO52ED), 1920x1080 | Eurocom Tornado F5 1920x1080 | MSI GT62VR 7RE-223 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Alienware 15 R3 HPJGK_B156HTN (AUO51ED), 1920x1080 | SCHENKER XMG P507 PRO AUO B156HTN05.2 (AUO52ED), 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -6% | -6% | 0% | 0% | |
Display P3 Coverage | 66.4 | 64.5 -3% | 63.9 -4% | 66 -1% | 66.4 0% |
sRGB Coverage | 89.2 | 83 -7% | 83.1 -7% | 90.5 1% | 88.9 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.3 | 60.7 -7% | 60.8 -7% | 66.2 1% | 65.1 0% |
Response Times | -188% | -150% | -34% | -32% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 26 ? | 33.6 ? -29% | 37 ? -42% | 25 ? 4% | 24 ? 8% |
Response Time Black / White * | 7 ? | 31.2 ? -346% | 25 ? -257% | 12 ? -71% | 12 ? -71% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 21% | 23% | 11% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 384 | 315.8 -18% | 310 -19% | 386 1% | 357 -7% |
Brightness | 372 | 310 -17% | 311 -16% | 382 3% | 365 -2% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 85 -3% | 93 6% | 85 -3% |
Schwarzwert * | 0.67 | 0.33 51% | 0.3 55% | 0.39 42% | 0.5 25% |
Kontrast | 573 | 957 67% | 1033 80% | 990 73% | 714 25% |
Delta E Colorchecker * | 9.89 | 5 49% | 4.82 51% | 10.2 -3% | 9.93 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.56 | 10.1 31% | 10.14 30% | 15.81 -9% | 14.87 -2% |
Delta E Graustufen * | 10.41 | 4.2 60% | 3.94 62% | 11.28 -8% | 10.32 1% |
Gamma | 2.02 109% | 2.12 104% | 2.45 90% | 2.23 99% | 2.11 104% |
CCT | 9919 66% | 6107 106% | 6877 95% | 11383 57% | 10096 64% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 54.5 -6% | 54 -7% | 59 2% | 58 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 83 -7% | 83 -7% | 90 1% | 89 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -58% /
-12% | -44% /
-6% | -8% /
3% | -9% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch die Farbgenauigkeit lässt deutlich zu wünschen übrig. Mit einer DeltaE-2000-Abweichung von 10,41 (Grayscale) bzw. 9,89 (ColorChecker) hat es das verbaute AU Optronics B156HTN05.2 gegen die IPS-Konkurrenz ungemein schwer. Wobei man dazusagen muss, dass der Bildschirm bei entsprechendem Tuning viel mehr kann. Per Kalibrierung sanken die Werte auf ein gutes bis sehr gutes Level (1,18 @Grayscale, 2,75 @ColorChecker). Unsere ICC-Datei ist oben verlinkt. Der Farbraum bewegt sich auf einem durchschnittlichen Niveau: 89 % sRGB und 58 % AdobeRGB sind typisch für ein Notebook.
Enttäuscht waren wir hingegen vom Kontrast. Aufgrund des ziemlich hohen Schwarzwerts (0,67 cd/m²), der dunklen Hintergründen einen Grautouch verleiht, beträgt das Kontrastverhältnis lediglich 573:1. Ab 1.000 Euro sollte man mit mindestens 900:1 rechnen können, wie sie unter anderem das Eurocom Tornado F5, das MSI GT62VR 7RE und das Alienware 15 R3 schaffen. Im Schenker XMG P507 kam das identische Panel immerhin auf 714:1 (gewisse Produktions- und Messschwankungen sind normal).
Keine Kritik muss sich das Panel für die Leuchtkraft anhören. Dank einer Helligkeit von 372 cd/m² schlägt sich das XMG U507 beim Außeneinsatz besser als die meisten Kontrahenten. Die größte Paradedisziplin des 120-Hz-Panels ist die flotte Reaktionszeit. Während IPS-Displays für den Wechsel von Schwarz zu Weiß im Normalfall über 20 ms benötigen, braucht das XMG U507 nur 7 ms, sprich 2/3 weniger. Nichtsdestotrotz würde der Autor zum standardmäßig verbauten IPS-Panel tendieren, weil das Bild (Kontrast, Schwarzwert, Farbtreue, Blickwinkel, …) deutlich schöner sein dürfte.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.6 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Unabhängig vom Desktop-Prozessor gehört das XMG U507 definitiv zur Oberklasse der Gaming-Laptops. Die High-End-GPU GeForce GTX 1070 verspricht in Verbindung mit 32 GB RAM und einer SSD/SSHD-Kombination extrem viel Power.
Prozessor
Die im Konfigurator angebotenen CPUs sind allesamt Vierkerner aus Intels Kaby-Lake-Generation. Während die Core-i5-Modelle ohne Hyper-Threading, also einer virtuellen Kernverdoppelung, auskommen müssen, können die Core-i7-Chips bis zu acht Threads parallel bearbeiten, was in den nächsten Jahren immer wichtiger werden dürfte.
Wer über das nötige Kleingeld verfügt, ist beim Topmodell, dem Core i7-7700K, an der richtigen Adresse, das – als geköpfte Version – auch unser Testgerät befeuerte. Mit einer TDP von 95 Watt erfordert die CPU zwar ein größeres Kühlsystem und eine kräftigere Stromversorgung als die mobilen Vertreter (meist 45 Watt TDP), im Gegenzug bietet der Desktop-Chip jedoch auch einen viel höheren Takt. 4,2 bis 4,5 GHz werden selbst vom Core i7-7700HQ nicht ansatzweise erreicht (2,8 bis 3,8 GHz).
So verwundert es auch nicht, dass das XMG U507 bei CPU-Benchmarks an Geräten mit Notebook-Prozessor vorbeirauscht. Im Cinebench R15 und Cinebench R11.5 beläuft sich der Vorsprung auf 20 bis 26 %. Super: Die hohe Leistung kann auch über einen längeren Zeitraum gehalten werden. Unsere Cinebench-Schleife gab auch nach einer halben Stunde noch sehr gute Ergebnisse aus (siehe Graph).
Der Turbo-Modus des Core i7-7700K kommt bei Single-Core-Anwendungen einwandfrei zur Geltung. Das Tool HWiNFO spricht von maximal 4,5 GHz. In Multi-Core-Anwendungen merkt man derweil die Einschränkungen eines 15-Zoll-Chassis. Statt mit 4,4 GHz wie der 17-Zoll-Bruder XMG U727 zu laufen, begnügt sich das XMG U507 mit 4,2 GHz, was einem deaktivierten Turbo entspricht. Gegen eine klassische Notebook-CPU gewinnt der Core i7-7700K dennoch locker.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Eurocom Tornado F5 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
CPU Multi 64Bit | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 |
System Performance
Die System-Performance zeigt der Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Sowohl im PCMark 7 als auch im PCMark 8 spielt das XMG U507 ganz vorne mit und schnappt sich häufig den ersten Platz. Da Windows auf einem Solid State Drive installiert ist, reagiert das System äußerst schnell (Bootdauer, Ladezeiten, …).
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Work Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
PCMark 7 - Score | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
PCMark 7 Score | 7892 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5478 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5629 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wenig überraschend enthält die Testkonfiguration eine PCIe-SSD. Letztere sind nicht an das 500-MB-Limit von SATA-III gebunden und knacken sequentiell deshalb die 1.000er- oder sogar 2.000er-Marke. Das NVMe-Modell Samsung 960 EVO, welches Schenker Technologies für unser Gerät ausgewählt hat, begeistert nicht nur durch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch durch einen tollen Gesamtauftritt in den Benchmarks. Egal, ob kleine Dateien oder große Datenblöcke: Das 500-GB-Drive leistet sich keine Patzer und rechnet stets angenehm flott.
Um Platzproblemen vorzubeugen, integrierte der Hersteller zusätzlich noch eine Hybrid-Festplatte von Seagate. Die FireCuda ST2000LX001 beherbergt – der Name deutet es bereits an – 2.000 GB und rotiert mit 5.400 rpm. Performance-Wunder sollte man allerdings nicht erwarten. Die Leistung tendiert zu konventionellen HDDs.
SCHENKER XMG U507 2017 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Eurocom Tornado F5 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | MSI GT62VR 7RE-223 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Alienware 15 R3 | SCHENKER XMG P507 PRO Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 3% | -61% | -4% | ||
Seq Read | 2634 | 2819 7% | 510 -81% | 2604 -1% | |
Seq Write | 1621 | 2046 26% | 288.2 -82% | 1678 4% | |
4K Read | 49.18 | 51 4% | 37.2 -24% | 49.2 0% | |
4K Write | 180.9 | 150.5 -17% | 104 -43% | 160.3 -11% | |
Score Total | 4122 | 3943 -4% | 1019 -75% | 3629 -12% |
Grafikkarte
Im Gegensatz zum XMG U717 und U727 lässt sich der 15-Zoll-Spross nicht mit Nvidias Spitzenreiter, der GeForce GTX 1080, erwerben. Für den Full-HD-Bereich genügt eine GeForce GTX 1070 – sofern Spiele halbwegs optimiert sind – allerdings völlig. Die DirectX-12-Grafikkarte bietet 2.048 Shader-Einheiten und wird mit 8 GB GDDR5-VRAM versorgt. Als Kerntakt nennt Nvidia 1.480 bis 1.695 MHz. Dank des hervorragenden Turbo-Spielraums können jedoch bis zu 1.900 MHz erreicht werden (Render-Test des Tools GPU-Z). In der Praxis pendelt sich der Pascal-Chip auf rund 1.620 MHz ein – ein guter Wert.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Eurocom Tornado F5 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
Dass eine High-End-GPU wie die GeForce GTX 1070 durchaus ins CPU-Limit geraten kann, lässt sich anhand der 3DMarks erkennen. Selbst in den GPU-lastigen Szenen fallen Notebooks mit mobilen Core-i-Chips mehrere Prozent zurück. Im (Spiele-)Alltag sollte man jedoch keine Unterschiede merken.
3DMark 11 Performance | 18882 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 189309 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32726 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15106 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Womit wir beim entscheidenden Aspekt des XMG U507 angelangt wären: der Gaming-Performance. Wenngleich das 120-Hz-Display oft nur bedingt ausgereizt wird, lassen sich moderne Spiele auch mit maximalen Details und aktivierter Kantenglättung flüssig in der nativen Auflösung genießen. Alle 8 von uns getesteten Spiele wurden im Ultra-Preset mit über 40 fps dargestellt.
Watch Dogs 2 | |
1920x1080 Ultra Preset | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
1920x1080 High Preset | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
Mass Effect Andromeda | |
1920x1080 Ultra Preset (Resolution Scale Mode off) AA:T | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
1920x1080 High Preset (Resolution Scale Mode off) AA:T | |
SCHENKER XMG U507 2017 |
Ghost Recon Wildlands | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:4x | |
SCHENKER XMG U507 2017 |
For Honor | |
1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
SCHENKER XMG U507 2017 |
Dishonored 2 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:TX | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
Alienware 15 R3 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
1920x1080 High Preset AA:TX | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Alienware 15 R3 |
FIFA 17 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
1920x1080 High Preset | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
XCOM 2 | |
1920x1080 Maximum Preset (8xMSAA instead of FXAA) AA:8xMS AF:16x | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:8x | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
SCHENKER XMG U507 2017 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
SCHENKER XMG U507 2017 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 112 | 63 | ||
XCOM 2 (2016) | 87.7 | 42.6 | ||
FIFA 17 (2016) | 370 | 365 | ||
Dishonored 2 (2016) | 104 | 85 | ||
Watch Dogs 2 (2016) | 92.3 | 67 | ||
For Honor (2017) | 148 | 111 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 94 | 53.9 | ||
Mass Effect Andromeda (2017) | 83.5 | 75.6 |
Um das Taktverhalten auf längere Sicht zu überprüfen, ließen wir den Open-World-Kracher The Witcher 3 für ca. 60 Minuten laufen. Ergebnis: Keine Takteinbrüche (Throttling) oder sonstige Unregelmäßigkeiten. Wer gerne ohne Netzteil zockt, muss sich wie üblich mit einer schwächeren Leistung abfinden. Im Akku-Betrieb sinkt die Framerate um gut 30 %.
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschkulisse richtet sich nach dem Konkurrenzfeld. Zwar arbeitet das XMG U507 nie komplett lautlos, wenn das Notebook gerade nichts zu hat, ist das System mit 32 dB (rechter Lüfter) bis 35 dB (linker + rechter Lüfter) aber kein Störenfried. Unnötiges Auftouren, wie es einige Clevo-Barebones plagt, zeigt das P751DM2-G-Chassis im Idle-Betrieb kaum (maximal 38 dB).
Unter Last wird der 15-Zöller dagegen sehr präsent. Rund 45 dB in The Witcher 3 und bis zu 49 im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 sind deutlich hörbar, wobei manche Gaming-Laptops unter Volllast die 50-dB-Marke überschreiten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 35 / 38 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 45 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG U507 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | Eurocom Tornado F5 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | 3% | -2% | -5% | |
aus / Umgebung * | 30 | 29.4 2% | 30 -0% | 30 -0% | 31 -3% |
Idle min * | 32 | 33.3 -4% | 34 -6% | 31 3% | 33 -3% |
Idle avg * | 35 | 33.5 4% | 35 -0% | 32 9% | 34 3% |
Idle max * | 38 | 33.5 12% | 36 5% | 42 -11% | 44 -16% |
Last avg * | 45 | 44.2 2% | 40 11% | 49 -9% | 46 -2% |
Witcher 3 ultra * | 45 | ||||
Last max * | 49 | 52.5 -7% | 46 6% | 50 -2% | 52 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wenn man sich auf die Gehäusetemperaturen beschränkt, agiert das XMG U507 unauffällig. 24 bis 31 °C nach zwei Stunden Idle-Betrieb und 26 bis 48 °C nach einer Stunde The Witcher 3 gehen im Hinblick auf die gebotene Leistung mehr als in Ordnung. Unter die Haube ist die Situation weniger entspannt. Obwohl der Core i7-7700K und die GeForce GTX 1070 bei voller Belastung (Furmark + Prime95) leicht drosseln, werden sie maximal 100 bzw. 90 °C heiß.
Als Hauptproblem entpuppte sich jedoch das Netzteil, welches im Stresstest häufig den Geist aufgab, so dass wir die Messung mehrfach wiederholen durften. 230 Watt liefern für derartige Extremfälle anscheinend nicht genug Power. Käufer des Core i7-7700K und der GeForce GTX 1070 sollten sich bei der Konfiguration deshalb eventuell das 330-Watt-Netzteil gönnen, welches 30 Euro extra kostet und laut Website eigentlich für Overclocking gedacht ist. Wegen der Netzteil-Problematik, die immerhin nur unrealistische Szenarien zu betreffen scheint, ziehen wir von der Gesamtwertung 1 % ab.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.7 °C).
SCHENKER XMG U507 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | Eurocom Tornado F5 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 16% | 9% | -14% | -12% | |
Last oben max * | 47.8 | 37.4 22% | 40.6 15% | 46 4% | 49.2 -3% |
Last unten max * | 51.1 | 44.8 12% | 48.4 5% | 51.8 -1% | 62 -21% |
Idle oben max * | 30.5 | 25.4 17% | 26.8 12% | 36.5 -20% | 32.4 -6% |
Idle unten max * | 27.8 | 24.8 11% | 26.4 5% | 38.2 -37% | 33 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Soundsystem besteht aus zwei Lautsprechern, die oberhalb der Tastatur hinter einem feinen Gitter platziert sind. Unsere Audio-Analyse vergibt in den meisten Kategorien ein grünes Plus, einzig die Maximallautstärke und der Bass (kein Subwoofer vorhanden) schneiden nur mittelmäßig ab. Die recht gute Gesamtqualität hat das XMG U507 nicht zuletzt der Sound Blaster X-Fi MB5 Software zu verdanken, welche diverse Profile, Klangverbesserungen und einen Equalizer enthält.
Im Vergleich zu hochwertigen Headsets oder externen Anlagen gibt es natürlich trotzdem Defizite. Anspruchsvolle Nutzer werden sich ein kräftigeres Bassfundament und bei Mitten und Höhen mehr Präzision wünschen. Notebook-typisch wirkt der Sound – je nach Pegel und Musikgenre - etwas blechern bzw. künstlich. Da die meisten Laptops schlechter klingen, reicht es dennoch für 80 %. Wer bei integrierten Lautsprechern das Maximum herausholen möchte, ist beim XMG U727 richtig, das im Gaming-Bereich aktuell die Sound-Referenz bildet.
SCHENKER XMG U507 2017 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 9% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Eurocom Tornado F5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Aufgrund des G-Sync-Supports fehlt dem XMG U507 eine Grafikumschaltung (Nvidia Optimus). In Kombination mit dem Desktop-Prozessor und der High-End-GPU verbraucht das Gerät im 3D-Betrieb überdurchschnittlich viel Energie. Knapp 125 Watt im 3DMark 06, 178 Watt in The Witcher 3 und bis zu 270 Watt unter Volllast werden von den meisten Gaming-Notebooks unterboten. So kommt das XMG P507 zum Beispiel nur auf 87 bis 201. Auch das Alienware 15 R3 und das MSI GT62VR, welche allesamt mit einer mobilen CPU bestückt sind, arbeiten deutlich sparsamer. Gleiches gilt für den Idle-Modus, in dem das XMG U507 zwischen 28 und 44 Watt schluckt. Standard-Laptops bleiben hier unter 30 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 1.3 Watt |
Idle | 28 / 34 / 44 Watt |
Last |
125 / 270 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG U507 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | Eurocom Tornado F5 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 16% | 31% | 32% | 40% | |
Idle min * | 28 | 21.2 24% | 20 29% | 19 32% | 14 50% |
Idle avg * | 34 | 25.1 26% | 24 29% | 23 32% | 18 47% |
Idle max * | 44 | 26.3 40% | 29 34% | 29 34% | 24 45% |
Last avg * | 125 | 169.4 -36% | 82 34% | 85 32% | 87 30% |
Witcher 3 ultra * | 178 | ||||
Last max * | 270 | 202.4 25% | 193 29% | 192 29% | 201 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der hohe Energiebedarf wirkt sich vor allem auf die Akkulaufzeit aus. 90 Minuten 3D-Betrieb bei maximaler Helligkeit und 3:14 Stunden Idle bei minimaler Leuchtkraft kann man höchstens als „Befriedigend“ bezeichnen. Ebenso verhält es sich mit 2:50 Stunden Internetsurfen per WLAN (mittlere Helligkeit). Die Vergleichskandidaten von MSI und Alienware erreichen rund 4 bis 4,5 Stunden. Da das XMG U507 als reines Desktop-Replacement konzipiert wurde, fällt dieser Punkt jedoch nicht allzu stark ins Gewicht. Für den täglichen Transport ist der 15-Zöller tendenziell zu groß bzw. schwer.
SCHENKER XMG U507 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile, 82 Wh | Eurocom Tornado F5 i7-7700K, GeForce GTX 1070 Mobile, 75.24 Wh | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75 Wh | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 99 Wh | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 17% | 49% | 55% | 15% | |
Idle | 194 | 291 50% | 377 94% | 382 97% | |
WLAN | 170 | 216 27% | 246 45% | 264 55% | 195 15% |
Last | 90 | 67 -26% | 98 9% | 102 13% | |
H.264 | 252 | 266 | 213 |
Fazit
Pro
Contra
Luxus-Power zum Luxus-Preis: So könnte man das XMG U507 von Schenker Technologies in einem Satz zusammenfassen. Ja, die Grundversion ist mit 1.749 Euro nicht extrem teuer, bei entsprechend kräftiger Hardware (GeForce GTX 1070, Core i7 mit Hyper-Threading, mindestens 16 GB RAM, Solid State Drive auf PCIe-Basis) sind es jedoch schnell über 2.500 oder sogar 3.000 Euro. Anspruchsvolle Core-Gamer, die viele Anschlüsse, gute Wartungsmöglichkeiten, eine individuelle Konfiguration und maximale Details in Full-HD erwarten, dürften mit dem XMG U507 allerdings glücklich werden.
Ob man zum IPS-Panel oder zum 120-Hz-TN-Panel greifen sollte, hängt in erster Linie vom Sehvermögen des Nutzers ab. Wer jedes zusätzliche Frame spürt und selbst kleinste Schlieren erkennt, kann vermutlich über die Schwächen des 120-Hz-Panels hinwegsehen (schlechter Schwarzwert, geringer Kontrast, deftiger Blaustich). Für alle anderen sind IPS-Displays die bessere, da kontrastreichere und blickwinkelstabilere Wahl. Nachbessern sollte Schenker auch beim Netzteil, das für eine Mischung aus GeForce GTX 1070 und Core i7-7700K etwas unterdimensioniert ist – zumindest bei Volllast-Szenarien. Ansonsten wären auf der negativen Seite noch die magere Akkulaufzeit und der äußerst wackelige Deckel zu nennen, welcher bei Druck zu Bildstörungen neigt.
In den restlichen Disziplinen reicht es meist für einen Platz auf dem Siegertreppchen. Konnektivität, Leistung und Sound lassen die 15-Zoll-Konkurrenz einen Tick hinter sich, wobei das MSI GT62VR 7RE, das Alienware 15 R3 und das Acer Predator 15 (noch nicht mit Kaby Lake getestet) auf vergleichbare Gesamtwertungen kommen. Wenn es ein recht leichtes und flaches Gaming-Notebook sein soll, ist das Schenker XMG P507 einen Blick wert.
SCHENKER XMG U507 2017
- 26.03.2017 v6 (old)
Florian Glaser