Assassin's Creed Origins Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Analog zu den beiden Vorgängern Unity und Syndicate basiert der aktuelle Teil der erfolgreichen Action-Serie auf Ubisofts hauseigener Engine AnvilNext 2.0, welche auch bei anderen Titeln des Publishers verwendet wird (z. B. Rainbow Six Siege, For Honor & Ghost Recon Wildlands). Letztgenannte Games hinterließen in unseren Technik-Check eine recht gute Figur, d. h. die gebotene Grafikqualität passt zu den Systemvoraussetzungen.
Assassin‘s Creed Origins tanzt hier etwas aus der Reihe. Im Vergleich zu Ghost Recon Wildlands hat sich der Anspruch an die GPU zwar kaum erhöht, der Prozessor wird jedoch deutlich mehr gefordert, ohne dass sich die optische Darstellung entsprechend verbessert hätte.
Den überraschenden CPU-Hunger erkennt man einerseits daran, dass stärkere GPUs bei einer Verringerung der Auflösung bzw. der Details nur bedingt an Performance gewinnen. Anderseits fällt die Framerate auf Systemen mit identischer GPU, jedoch abweichender CPU oft sehr unterschiedlich aus. Zwischen einem Desktop-PC mit Core i7-6700K plus GeForce GTX 1060 und einem Notebook mit Core i7-6820HK plus GeForce GTX 1060 liegen – je nach Settings – mehr als 30 fps (103 vs. 67 fps @1.280 x 720 & Very Low), was umgerechnet einen Abstand von über 50 % ergibt.
Beim Blick auf die Auslastung des Prozessors präsentiert sich Origins zwar sehr „multi-threaded“, was grundsätzlich eine positive Eigenschaft ist und für eine moderne Aufgabenteilung spricht. Wenn Dual-Core-Chips mit Hyper-Threading oder Quad-Core-Chips ohne Hyper-Threading aber tendenziell überfordert sind, und selbst Vierkern-Modelle, welche 8 Threads parallel bearbeiten, an ihre Grenzen kommen, deutet das eher auf eine dürftige Optimierung hin. Wie wir kürzlich in einer News berichtet haben, könnte der extreme CPU-Hunger auch mit dem Kopierschutz Denuvo zusammenhängen, der schon in der Vergangenheit öfter für negative Schlagzeilen gesorgt hat.
Lässt man die Limitierung durch den Prozessor für einen kurzen Moment außer Acht, liefert Ubisoft technisch ein durchaus ordentliches Spiel ab, das – andere Assassin‘s Creed Teile lassen grüßen – mit einer üppigen Weitsicht, einem hohen Detailreichtum und einer stimmigen Beleuchtung punktet.
Das Ägypten-Szenario wirkt sehr frisch und unverbraucht, weshalb uns Origins nicht nicht wie ein liebloser Serienaufguss erscheint. Lediglich bei der Schärfe der Texturen wäre noch etwas Luft nach oben gewesen.
Respekt gebührt den Entwicklern vor allem für das erstklassige Grafikmenü, das nicht nur sehr aufgeräumt ist, sondern auch viel Umfang bietet. Aufgrund der praktischen Vergleichsbilder und Erläuterungstexte würden wir sogar von der aktuellen Referenz sprechen, an der sich andere Firmen ein Beispiel nehmen sollten. Angefangen beim Display-Menü, das Schalter für die Helligkeit, den Bildmodus, das Seitenverhältnis, die Auflösung, die Bildfrequenz und das Sichtfeld enthält. Optional lassen sich auch die intern berechnete Auflösung modifizieren und eine vertikale Synchronisation sowie ein fps-Limit ein- bzw. ausschalten.
Besonders reichhaltig geht es im Graphics-Menü zu. Hier tummeln sich diverse Stellschrauben für den Detailgrad (Schatten, Umgebung, Texturen, Untergrund, Nebel, Wasser, Charaktere, ...) und weitere Technik-Features. Neben Tessellation beherrscht Origins auch Screen Space Reflections, Ambient Occlusion und volumetrische Wolken. Die Art der Kantenglättung wird leider nicht genau definiert. Wir gehen von einer Post-Processing-Variante wie TAA aus.
Wer die Gesamtqualität in einem Rutsch ändern will, nutzt einfach eines der Presets. Sechs Stück sind es an der Zahl, von denen wir im Test Very Low, Medium, High und Ultra High einsetzen. Etwas schade ist hingegen, dass viele Settings einen Neustart erfordern, was angesichts der überspringbaren Intro-Videos nicht allzu sehr nervt, wobei sich der Spielstart nach dem Öffnen in Uplay selbst mit SSDs etwas hinzieht. Das Wort hinziehen passt auch zur Spielgröße. So enthält die Ladenversion ganze 5 DVDs. Als Download werden derweil um die 37 GB fällig (ca. 41 GB auf der Festplatte).
Im Gegensatz zu anderen Triple-AAA-Games von 2016 und 2017 ist Origins übrigens relativ sparsam, was die Größe des Videospeichers betrifft. Während einige Titel in maximalen Details schon bei 1.920 x 1.080 Pixeln mehr als 4 GB fordern (z. B. Mittelerde Schatten des Krieges), gibt sich der neue Assassin's Creed Spross in den genannten Settings mit rund 2,7 GB zufrieden. Anhand der VRAM-Anzeige lässt sich der aktuelle Verbrauch sehr schön ablesen.
Benchmark
So üppig wie die Grafikoptionen sind auch die Analyse- und Auswertungsmöglichkeiten des integrierten Benchmarks. Mit Ausnahme von Watch Dogs 2 bieten Ubisofts letzte Triple-AAA-Produktionen (Ghost Recon Wildlands, For Honor, The Division, Far Cry Primal, Rainbow Six Siege) zwar auch eine Geschwindigkeitsmessung, ähnlich detailliert wie in Origins wird der Benchmark jedoch nirgends aufgeschlüsselt.
Neben den wichtigsten Hardware- und Software-Informationen (CPU, GPU, API, Treiber) werden beim Druck auf F1 zusätzlich noch die Auslastung respektive Temperatur von Prozessor und Grafikkarte angezeigt. Ein Frameverlauf darf natürlich auch nicht fehlen.
Am Ende der knapp zweiminütigen Kamerafahrt, deren Performance sich – soweit wir das beurteilen können – am echten Gameplay orientiert, erscheint eine gelungene Übersicht, welche die Leistung in mehreren Stufen einordnet. Im Spiel selbst existiert ein ähnliches Feature, das die Framerate der letzten 30 Sekunden analysiert.
Um Origins halbwegs genießen zu können, sollten es im Durchschnitt mindestens 35 bis 40 fps sein. Die vom Benchmark ermittelten Minimum-fps sind leider nicht sehr aussagekräftig, weil sie extrem schwanken. Vorsicht ist auch bei der Nutzung des Tools Fraps geboten: In unserem Fall führte Fraps dazu, dass die Mausgeschwindigkeit (Stichwort Kameraführung) ständig variierte, wodurch ein normales Zocken unmöglich wurde.
Resultate
Obwohl Assassin's Creed Origins hier und da noch besser optimiert sein könnte, ist für das Ägypten-Abenteuer nicht unbedingt ein High-End-PC/Notebook nötig. Grafikkarten aus der unteren Mittelklasse wie die GeForce MX150 stemmen zumindest 1.280 x 720 Pixel und minimale Details.
Falls Sie 1.920 x 1.080 Pixel und mittlere bis hohe Settings erwarten, muss es hingegen ein Grafikchip auf dem Niveau der GeForce GTX 1050 sein. Maximale Details schreien in Full-HD nach einer GeForce GTX 1050 Ti oder höher. Für eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und dem Preset Ultra High sollte mindestens eine GeForce GTX 1060 im Rechner stecken. Bei 3.840 x 2.160 Pixeln raten wir zu einer GeForce GTX 1080.
Assassin´s Creed Origins | |
3840x2160 Ultra High Preset 2560x1440 Ultra High Preset 1920x1080 Ultra High Preset 1920x1080 High Preset 1920x1080 Medium Preset 1280x720 Very Low Preset | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce MX150, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ |
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Intel Core i7-6700K | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-4790K | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PL62 | Nvidia GeForce MX150 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K-Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
2 x Asus PB287Q, Philips 328P6VJEB | ForceWare 388.00 | Crimson 17.10.3 |