For Honor Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Wenig überraschend verwendet Ubisoft die hauseigene AnvilNext Engine, welche in abgespeckter oder aufgebohrter Form auch bei anderen Titeln des Publishers zum Einsatz kommt (Assassin‘s-Creed-Reihe, Rainbow Six Siege, Steep, Ghost Recon Wildlands, ...). Im Falle von For Honor hinterlässt das Technikgerüst einen guten bis sehr guten Eindruck. Neben den überwiegend scharfen Texturen wären auf der positiven Seite auch der hohe Detailgrad und die schicken Effekte zu nennen. Das ans Mittelalter angelehnte Universum wurde stimmungsvoll umgesetzt.
Eines der größten Alleinstellungsmerkmale ist das recht komplexe Kampfsystem, das dem bekannten Prinzip „einfach zu lernen, schwierig zu meistern“ folgt. Dank der vielfältigen Manöver sowie der abwechslungsreichen und schön choreographierten Animationen bzw. Finishing Moves schleicht sich – anders als beim bald dröge werdenden Hack- and Slay-Konkurrenten Ryse aus dem Hause Crytek (das spielerisch sehr stark an For Honor erinnert) – nicht ganz so schnell Routine ein, obwohl Standardgegner in der Einzelspieler-Kampagne nach kurzer Zeit etwas langweilen und zum Dauerklicken einladen. Apropos Singeplayer: Um For Honor spielen zu können, muss man konstant online sein, was eigentlich nur für den Mehrspieler- und Koop-Part nötig wäre.
Bei den Optionsmenüs liefern die Entwickler einen sauberen Job ab. Damit man nicht von Settings erschlagen wird, verteilen sich die Grafikeinstellungen auf zwei Menüs. Im Display-Reiter warten grundsätzliche Anpassungsmöglichkeiten für den Monitor wie Bildmodus, Auflösung, Frequenz, vertikale Synchronisation, Seitenverhältnis, Sichtfeld und Kontrast.
Die Grafikqualität wird mithilfe des gleichnamigen Graphics-Reiters geregelt. Hier tummeln sich 10 – teils ausführlich erklärte – Einzeloptionen, die von der Texturfilterung über das Anti-Aliasing (FXAA, SMAA, TAA) bis hin zum Ambient Occlusion und dem Motion Blur reichen. Die Option Render Scaling sollte man nach Möglichkeit auf 100 % lassen, weil das Bild sonst matschig wird.
Wer keine Lust auf stundenlanges Tuning hat, nutzt einfach eines der vier vorgefertigten Quality Presets. Unsere Screenshots und das Benchmark-Video sind auf der höchsten Stufe mit der Bezeichnung Extreme entstanden, welche (abgesehen vom ungemein anspruchsvollen SSAA) alle Settings auf das Maximum stellt und entsprechend für eine erstklassige Optik sorgt. Anhand der Vergleichsbilder weiter unten im Test können Sie sehen, dass auf der Stufe High die Schatten etwas unsauberer werden.
Das Preset Medium lässt sich kaum von hohen Details unterscheiden, was auch der geringe Performance-Zuwachs untermauert. Mit minimalen Optionen verliert das Spiel deutlich an Texturschärfe und büßt aufgrund der fehlenden Umgebungsverdeckung respektive Kantenglättung und der schwachen Schatten viel Atmosphäre ein. Als hässlich würden wir For Honor jedoch nie bezeichnen, zumal die Framerate bei geringeren Settings ordentlich steigt.
Der VRAM-Bedarf wird per Anzeige im Optionsmenü veranschaulicht. Im Gegensatz zu anderen Spielen aus dem Jahr 2016 und 2017 (z. B. Resident Evil 7, Call of Duty Infinite Warfare, Deus Ex Mankind Divided, ...) verbraucht For Honor nicht allzu viel Grafikspeicher. Mit dem Quality Preset Extreme werden bei einer Full-HD-Auflösung knapp 2 GB und bei einer 4K-Auflösung rund 4 GB veranschlagt.
Ein Großteil der Settings lässt sich übrigens während eines laufenden Spiels ändern. Für manche Optionen muss man hingegen zum Hauptmenü wechseln. Ein Neustart ist anscheinend nie nötig, was angesichts der langen Ladesequenz auf dem Desktop und der nicht überspringbaren Introvideos auch nerven würde. Im Spiel selbst sind die Ladezeiten halbwegs vertretbar (getestet mit HDDs und SSDs).
Technische Probleme hatten wir bei unseren bisherigen Benchmarks und Anspiel-Sessions kaum, wenngleich For Honor bei Notebooks mit Nvidias Grafikumschaltung Optimus nicht korrekt im Fullscreen-Modus laufen und sich auch nicht zum Start mit der integrierten Prozessor-GPU überreden lassen wollte. Das erstaunt insofern, da der Titel zu Nvidias Gaming-Programm "The way it‘s meant to be played" gehört und der neueste Treiber (ForceWare 378.66) installiert war.
Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten. Von Grafikfehlern und Abstürzen blieben wir verschont. Auf der Festplatte belegt For Honor aktuell rund 36 GB. Davon entfallen knapp 32 GB auf den Download – ein mittelprächtiger Wert (moderne Game rangieren meist zwischen 10 und 70 GB).
Benchmark
Analog zu Ubisofts Multiplayer-Krachern Rainbow Six Siege und The Division enthält auch For Honor einen integrierten Benchmark, der per Grafikmenü zugänglich ist und eine 70-sekündige Kamerafahrt durch und über ein Schlachtfeld zeigt. Wegen der zahlreichen Effekte (Feuer, Rauch, Explosionen, Physik etc.) und flotten Kameraschwenks stellt der Benchmark fast schon ein Worst-Case-Szenario dar. Während der ersten beiden Singleplayer-Missionen hatten wir mit unserer primären Testplattform, dem MSI GT62VR 6RD (Core i7-6820HK & GeForce GTX 1060), im Schnitt jedenfalls über 10 % mehr Frames.
Besonders schön ist die Tatsasche, dass am Ende der Geschwindigkeitsmessung eine detaillierte Auswertung mit den minimalen, mittleren und maximalen fps erscheint (sogar aufgeteilt in diverse Zonen). Werte unter 45 werden orange markiert, Werte unter 30 rot. Im Hinblick auf den Multiplayer-Aspekt würden wir – trotz der nicht ganz so fps-kritischen Third-Person-Perspektive – als Durchschnitts-Framerate mindestens 40 empfehlen. Für den Einzelspieler-Modus genügen im Zweifelsfall auch weniger.
Resultate
Um For Honor mit 3.840 x 2.160 Pixeln ruckelfrei zocken zu können, ist wie üblich ein aktuelles Topmodell nötig. Erst eine GeForce GTX 1070 stemmt das Preset High mit mehr als 40 fps. Die Standardauflösung von Notebooks, 1.920 x 1.080, zeigt sich eine ganze Ecke anspruchsloser. Extreme läuft ab einer GeForce GTX 970M flüssig, die Stufe High ab einer GeForce GTX 965M und das Preset Medium ab einer GeForce GTX 960M.
Benchmarks zu schwächeren Modellen von Nvidia, Intel und AMD werden in den kommenden Tagen/Wochen folgen. Einsteiger- und günstigere bzw. ältere Midrange-GPUs dürften – wenn überhaupt – nur 1.366 x 768 Pixel und/oder niedrige bis mittlere Settings packen.
For Honor | |
3840x2160 Extreme Preset AA:T AF:16x 3840x2160 High Preset AA:T AF:8x 1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x 1920x1080 High Preset AA:T AF:8x 1920x1080 Medium Preset AA:T AF:4x 1366x768 Medium Preset AA:T AF:4x 1280x720 Low Preset | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970, 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Plattform I | Plattform II |
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Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
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Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GT62VR | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 | MSI GE 72 7RE-046 | MSI GL62 7RD |
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Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti | Nvidia GeForce GTX 1050 |
Arbeitsspeicher | 4 x 8 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 2 x 4 GB DDR4 | 2 x 4 GB DDR4 |
Massenspeicher | Samsung NVMe MZVPV128 SSD (128 GB) | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | ||
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit | Windows 10 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
Asus Notebooks | Asus G752VS | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel CM236 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 4x 16 GB DDR4-2400 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 SSD (512 GB) | Samsung SSD 830 (256 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2 x Asus PB287Q | ForceWare 378.66 | Crimson 17.2.1 | 15.40.28.4501 |