Resident Evil 7 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Rein spielerisch hat uns Resident Evil 7 von der ersten Minute an begeistert. Entwickler und Publisher Capcom stellt sich bewusst gegen den Action-Trend (hohes Spieltempo, unrealistische Gegnermassen, …) und präsentiert eine eher gemächliche, dafür umso intensiver erzählte Horror-Story, die auch bei Menschen gehobenen Alters eiskalte Schauer erzeugt. Ja, die Steuerung wurde primär für Gamepads ausgelegt und in Menüs wirkt die Maus recht schwammig, insgesamt lässt sich Resident Evil 7 aber ordentlich bedienen.
Dass Capcom den PC nicht vernachlässigt, sieht man speziell am umfangreichen Videomenü, welches zwar einiges an Scrollarbeit erfordert, im Gegenzug jedoch auch eine perfekte Anpassung an das eigene System erlaubt. Da alle Änderungen ohne Neustart übernommen werden, kostet das Performance-Tuning nicht allzu viel Zeit, wenngleich man einige Settings nur im Hauptmenü ändern darf und es keine Presets gibt.
Beim Durchstöbern der Optionen zeigen sich mehrere Überraschungen. So unterstützt Resident Evil 7 von Haus aus Upscaling und Downsampling (wir nutzen den Basiswert 1) sowie HDR auf fähigen Monitoren. An der maximalen Framerate können Spieler ebenfalls schrauben. Wer keine Begrenzung auf 30 oder 60 Bilder pro Sekunde möchte, wählt einfach den Punkt „Variabel“. Die vertikale Synchronisation ist auch deaktivierbar. Bei der Rendering-Methode würden wir Ihnen unbedingt „Normal“ empfehlen, weil das Bild sonst deutlich an Schärfe verliert.
Apropos Schärfe: Als Kantenglättung bietet der Titel diverse Post-Processing-Modi an. Neben FXAA und TAA (optional kombiniert), welche für eine gewisse Weichzeichnung sorgen, beherrscht das Spiel auch SMAA. Vollends überzeugt jedoch keine der Varianten. Zudem lässt sich die Kantenglättung nicht komplett abschalten, was für Besitzer von schwächeren Rechnern ebenfalls schade ist.
Sofern man Details und Auflösung entsprechend reduziert, kommen Einsteiger- und Mittelklasse-Notebooks aber relativ gut mit Resident Evil 7 zurecht, da die Performance bei geringeren Settings kräftig zulegt. In höheren Stufen und Auflösungen ist nicht zuletzt die Menge des Videospeichers entscheidend. Unter 4 GB neigt Resident Evil 7 zu starken Zwischenrucklern, welche das Gameplay gehörig vermiesen. High-End-GPUs mit 6-8 GB haben derweil nie Performance-Einbrüche.
Problematisch ist aktuell noch die Option Shadow Cache, welche verbuggt bzw. schlecht optimiert zu sein scheint. Im Gegensatz zu anderen Technik-Checks (wie dem von PC Games Hardware) hatten wir allerdings nicht mit deaktiviertem, sondern mit aktiviertem Shadow Cache bessere Ergebnisse. Ergo: Käufer sollten das Feature selbst kurz ausprobieren und die flottere Einstellung wählen.
Ansonsten macht die verwendete RE Engine technisch eine ausgereifte Figur. Während der Anspiel-Session und den Benchmarks hatten wir weder Abstürze noch größere Grafikfehler (mal abgesehen von teils flimmernden Texturen und Unstimmigkeiten beim Clipping). Das mag auch an den taufrischen GPU-Treibern von Nvidia und AMD liegen, die passend zum Release veröffentlicht wurden.
Auf der Festplatte benötigt der Survival-Horror nicht übermäßig viel Raum. Rund 23 GB (20 GB Download) sind mit Blick auf andere Titel mehr als okay. So verbrauchen manche Triple-A-Games aus dem Jahr 2016 bis zu 70 GB (z. B. Call of Duty Infinite Warfare). Die Ladezeiten gehen für unseren Geschmack ebenfalls in Ordnung.
Optisch hinterlässt Resident Evil 7 gemischte Gefühlte. Auf der positiven Seite wären die gut animierten Charaktere, die detailverliebten Innenräume und die stimmungsvolle Beleuchtung zu nennen. Kritik gibt es für die recht hässlichen Außenareale und die dürftige Texturqualität. Objektoberflächen wirken aus nächster Nähe oft matschig – selbst mit maximalen Grafikeinstellungen. Aufgrund der grandiosen Atmosphäre und des perfekten Art-Designs sind diese Mankos jedoch schnell vergessen.
Ein Dorn im Auge ist uns dagegen der Kopierschutz Denuvo, der pro Tag nur eine begrenzte Anzahl an neuen Systemen/Aktivierungen erlaubt und so das Durchführen von Benchmarks erschwert. Immerhin wird im Steam-Shop offen darauf hingewiesen. Auf ausführliche Benchmarks zu AMD- und Intel-GPUs müssen Sie sich noch ein paar Tage gedulden.
Benchmark
Für unsere Performance-Tests ziehen wir gleich das erste Gebäude heran, das man kurz nach dem Intro betritt. Vom Speicherpunkt im ersten Stock aus sprinten wir die Treppe herunter und biegen links zur Küche ab. Dort kreisen wir einmal um den Esstisch, um wieder zurück auf den Flur zu gelangen, und bei der zweiten Tür rechts in das Wohnzimmer abzubiegen. Direkt vor dem Fernseher endet die Aufzeichnung mit dem Tool Fraps (vergleiche Video).
Die knapp 30-sekündige Sequenz orientiert sich stark an der durchschnittlichen Performance des Titels, weshalb sie einen guten Anhaltspunkt gibt. Weil Resident Evil 7 in der Ego-Perspektive spielt, sollten es für ein angenehm flüssiges Gameplay über 35-40 fps sein.
Resultate
Bei der Performance-Auswertung möchten wir mit dem oberen Spektrum beginnen. Wer auf einem UHD/4K-Display mit hübscher Grafik spielen will, benötigt eine High-End-GPU auf dem Level der GeForce GTX 1070. In 1.920 x 1.080 ist Resident Evil 7 deutlich anspruchsloser. Für maximale Settings sollte es hier eine GeForce GTX 970M sein, hohe Details laufen ab einer GeForce GTX 960M anständig.
Allround-GPUs wie die Geforce GTX 950M dürften zumindest normale Settings stemmen. Low-End-Chips, zum Beispiel die HD Graphics 4600 von Intel, eignen sich tendenziell nur für niedrige Details und Auflösungen bis 1.366 x 768. Der Einfluss der CPU hält sich nach unseren Erfahrungen in Grenzen.
Resident Evil 7 | |
3840x2160 High / On AA:FXAA+T 1920x1080 Very High / On AA:FXAA+T 1920x1080 High / On AA:FXAA+T 1920x1080 Medium / Off AA:FX 1366x768 Medium / Off AA:FX 1280x720 Very Low / Off AA:FX | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti, 4790K | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970, 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Plattform I | Plattform II |
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Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
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Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GT62VR | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 | MSI GE 72 7RE-046 | MSI GL62 7RD |
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Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti | Nvidia GeForce GTX 1050 |
Arbeitsspeicher | 4 x 8 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 2 x 4 GB DDR4 | 2 x 4 GB DDR4 |
Massenspeicher | Samsung NVMe MZVPV128 SSD (128 GB) | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | ||
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit | Windows 10 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
Asus Notebooks | Asus G752VS | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel CM236 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 4 x 16 GB DDR4-2400 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 SSD (512 GB) | Samsung SSD 830 (256 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2 x Asus PB287Q | ForceWare 378.49 | Crimson 17.1.1 | 15.40.28.4501 |