Test Lenovo Legion Y740-17ICH (i7-8750H, RTX 2080 Max-Q) Laptop
Als wir Ende letzten Jahres das 17,3 Zoll große Legion Y730-17ICH getestet haben, konnten wir uns nicht erklären, warum Lenovo keine besseren GPU-Optionen als die GTX 1050 Ti angeboten hat. Sowohl die Kerntemperaturen als auch die Lüfterlautstärke waren für ein Gaming-Laptop relativ niedrig, was darauf hindeutet, dass das Gehäuse auch schnelleren Grafikkarten gewachsen ist. Nach der CES 2019 ist nun klar, warum Lenovo beim Anbieten zusätzlicher GTX-GPUs so zurückhaltend war - der Hersteller hat sich zu dieser Zeit schon auf den Release der GeForce RTX Legion-SKUs vorbereitet.
Das Notebook, das den Namen Legion Y740 trägt, ist im Gegensatz zur GTX-getriebenen Legion-Y730-Reihe mit RTX-Grafikkarten ausgestattet. Abgesehen davon ist das Y740 optisch identisch zum Legion Y730 und beide Modelle haben die gleiche Tastatur, Anschlussausstattung und physischen Merkmale. Wir verweisen an dieser Stelle auf unseren bestehenden Test zum Legion Y730-17ICH, da viele unserer Anmerkungen zum Gehäuse auch für das Legion Y740 gelten.
Wie auch bei der Legion-Y730-Reihe, gibt es bei der Legion-Y740-Reihe 15,6-Zoll- (Y740-15ICH) und 17,3-Zoll-SKUs (Y740-17ICH). Die 15,6-Zoll-Version werden wir zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls testen.
Unser heutiges Testgerät ist mit einem 17,3 Zoll großen 144-Hz-IPS-Display, einem Core i7-8750H und einer GeForce RTX 2080 Max-Q Grafikkarte ausgestattet und kostet ca. 2.400 US-Dollar (~2.110 Euro). Wenn man bedenkt, dass viele konkurrierende RTX-2080-Laptops wie das Acer Predator Triton 500, MSI GS75, Asus ROG GL704 und das Razer Blade 15 3.000 US-Dollar (~2.637 Euro) oder mehr kosten können, ist es also erstaunlich günstig. An welchen Ecken hat Lenovo also bei seinen RTX-Kanditaten gespart?
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Gehäuse
Das Gehäuse ist mit dem des Legion Y730-17ICH identisch, einschließlich der anpassbaren LED-Beleuchtung auf der Rückseite. Die Oberflächen fühlen sich dünner und biegsamer als bei vielen konkurrierenden 17-Zoll-Gaming-Laptops wie dem Asus ROG GL704, Razer Blade Pro, MSI GE75 und dem Alienware m17 an. Zusätzlich fehlen dem System die schmalen Displayränder des 15,6 Zoll großen Legion Y740-15ICH und der Deckel wippt hier beim Anpassen des Öffnungswinkels recht stark hin und her. Daher ist die Gehäusesteifigkeit im Vergleich zur Konkurrenz das schwächste Merkmal des Y740-17ICH.
Der Lenovo Laptop hat die ungewöhnliche Eigenschaft relativ dünn zu sein und gleichzeitig einen großen Grundriss zu besitzen. Beispielsweise ist das Notebook mehr als 30 mm länger und 10 mm breiter als das konkurrierende Asus ROG GL704 und dabei 3 mm dünner. Verantwortlich für das große Gehäuse sind die verlängerte Rückseite und die breiten Displayränder.
Interessanterweise gibt Lenovo an, dass das Y740 um Haaresbreite dicker ist als das Y730 (23 mm vs 21,95 mm). Hierbei könnte es sich jedoch auch nur um einen Fehler beim Umrechnen der Einheiten zwischen Inches und SI handeln.
Ausstattung
Das Anschlusslayout wird vielen Gamern ungewöhnlich erscheinen. Während andere Gaming-Laptops normalerweise alle oder fast alle Anschlüsse auf der rechten und linken Gehäuseseite unterbringen, befinden sich beim Legion Y740 die meisten Anschlüsse auf der Rückseite. Beide Ansätze haben zweifellos polarisierende Vor- und Nachteile. Unserer Ansicht nach kann es umständlich sein, wenn man hinter das Laptop greifen muss, um häufig benötigte Anschlüsse zu erreichen.
Dem Notebook fehlt nach wie vor ein integrierter SD-Kartenleser. Zum Glück sind dafür Thunderbolt 3 und ein Mini-DisplayPort verfügbar.
Kommunikation
WLAN und Bluetooth 5 werden von einem Killer 1550i bereitgestellt, welches ein Upgrade vom RealTek RTL8822BE beim Legion Y730 aus dem letzten Jahr ist. Killer-WiFi-Nutzer profitieren von Gaming-spezifischen Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten.
Die theoretischen Transferraten (1,73 GBps) sind schneller als die untenstehenden, von uns gemessenen, da unsere Serverkonfiguration durch eine 1-GBps-Leitung beschränkt ist.
Zubehör
Da im Lieferumfang kein Zubehör enthalten ist, gestaltet sich das Auspacken sehr minimalistisch.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten sind mit denen des Legion Y730 aus dem letzten Jahr identisch. Abgesehen von der zusätzlichen Chipsatzkühlung neben den verdeckten RAM-Slots können wir keine offensichtlichen Änderungen am Motherboardlayout feststellen.
Garantie
Es gilt die übliche eingeschränke, einjährige Garantie. Lenovo bietet eine große Auswahl an Zusatzoptionen, die unter anderem aus einer Versicherung gegen versehentliche Schäden und einem Vor-Ort-Service für 3 Jahre bestehen.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur und das Touchpad sind die gleichen wie beim Y730, weshalb alle unserer bestehenden Anmerkungen dazu auch hier gelten. Kurz zusammengefasst finden wir das Tastenfeedback etwas zu schwach und den Tastenhub besonders für ein Gaming-Laptop zu gering. Besser machen das zum Beispiel die Tastaturen des Gigabyte Aero 15, MSI GS65 und die des Alienware 17, die ein deutlicheres Feedback haben und sich dadurch hochwertiger anfühlen. Dafür sind hier die Tippgeräusche leise, die Pfeiltasten groß und es steht ein Ziffernblock zur Verfügung, was in dieser Geräteklasse ungewöhnlich ist.
Das Touchpad ist relativ klein, dafür aber präzise und Eingaben werden ohne Aussetzer registriert. Dank der nativen 144-Hz-Bildwiederholrate reagiert der Zeiger schnell und besonders flüssig auf Eingaben.
Display
Lenovo hat das IPS-Panel mit 1080p und 60 Hz vom Legion Y730 hier durch ein 1080p-IPS-Panel mit 144 Hz ersetzt. Das Kontrastverhältnis und die Reaktionszeiten wurden bei größtenteils gleichbleibender Helligkeit und Farbgenauigkeit deutlich verbessert. Das qualitativ hochwertige AU Optronics B173HAN03.2 Panel ist unter High-End Gaming-Laptops weit verbreitet und zum Beispiel auch im Asus ROG G703GI zu finden. Zum Zeitpunkt dieses Artikels bietet Lenovo bei der Y740-Reihe keine 4K-UHD- oder Touchscreen-Konfigurationen an.
Auf dem matten Panel können wir einen schwachen Bildkörnungseffekt feststellen, der bei einem spiegelnden Panel gänzlich ausbliebe. Obwohl er nicht stark genug ist, um vom Bildschirminhalt abzulenken, ist er dennoch vorhanden. Bei unserem Testgerät lässt sich starkes Backlight-Bleeding, das sich hier sogar noch deutlicher zeigt als beim Legion Y730, an allen Bildschirmrändern beobachten. Wir hoffen, dass es sich hierbei um kein häufig auftretendes Problem handelt.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 299.1 cd/m²
Kontrast: 1108:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 5.07 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.31
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
89.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW B173HAN04.0 (AUO409D), AHVA, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 2017 Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A), IGZO, 17.3", 3840x2160 | MSI GE75 8SG Raider CMN N173HCE-G33 (CMN175C), AHVA, 17.3", 1920x1080 | Alienware 17 R5 JYWWF_B173QTN (AUO1496), TN, 17.3", 2560x1440 | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H LP173WF4-SPF6, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | -3% | 35% | -2% | -3% | -2% | |
Display P3 Coverage | 64 | 62.9 -2% | 88.9 39% | 60.6 -5% | 63.4 -1% | 66.4 4% |
sRGB Coverage | 90.4 | 87.1 -4% | 100 11% | 91.2 1% | 86.1 -5% | 84.9 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.8 | 63.7 -2% | 99.7 54% | 62.6 -3% | 62.9 -3% | 62.1 -4% |
Response Times | -1% | -245% | 39% | 10% | -112% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 15.6 ? | 17.6 ? -13% | 60.8 ? -290% | 8 ? 49% | 20.8 ? -33% | 36.8 ? -136% |
Response Time Black / White * | 12.8 ? | 11.2 ? 12% | 38.4 ? -200% | 9.2 ? 28% | 6 ? 53% | 24 ? -88% |
PWM Frequency | 204.9 ? | 26040 ? | ||||
Bildschirm | 19% | 7% | 24% | -1% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 299.1 | 295 -1% | 230 -23% | 363 21% | 398 33% | 328.7 10% |
Brightness | 273 | 291 7% | 207 -24% | 342 25% | 367 34% | 318 16% |
Brightness Distribution | 81 | 96 19% | 83 2% | 86 6% | 86 6% | 91 12% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.24 11% | 0.2 26% | 0.27 -0% | 0.51 -89% | 0.51 -89% |
Kontrast | 1108 | 1229 11% | 1150 4% | 1344 21% | 780 -30% | 645 -42% |
Delta E Colorchecker * | 5.07 | 3.2 37% | 5.62 -11% | 2.29 55% | 5.45 -7% | 4.91 3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.55 | 6.64 37% | 10.24 3% | 4.54 57% | 10.36 2% | 10.15 4% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.31 | 2.52 24% | 2.45 26% | 2.56 23% | 4.27 -29% | |
Delta E Graustufen * | 6.8 | 2.16 68% | 4.54 33% | 3.02 56% | 5.4 21% | 3.9 43% |
Gamma | 2.46 89% | 2.46 89% | 2.36 93% | 2.38 92% | 2.4 92% | 2.13 103% |
CCT | 7805 83% | 6872 95% | 6625 98% | 7048 92% | 7453 87% | 6911 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.5 | 57 -3% | 88 50% | 58 -1% | 56 -4% | 55.6 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.9 | 87 -3% | 100 11% | 91 1% | 86 -4% | 84.7 -6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
12% | -68% /
-21% | 20% /
21% | 2% /
-0% | -41% /
-20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt beim AdobeRGB-Standard ca. 59 Prozent und beim sRGB-Standard ca. 90 Prozent. Diese Werte sind zwar niedriger als beim Sharp IGZO-Display des Razer Blade Pro, dafür ist hier bei schnell wechselnden Bildern deutlich weniger Ghosting vorhanden.
Weitere Messungen mit einem Farbmessgerät von X-Rite offenbaren ab Werk ungenaue Farben und eine zu kühle Farbtemperatur. Eine Kalibrierung adressiert diese Schwächen direkt und sorgt für eine sichtbar bessere Darstellung. Vor allem das DeltaE der Graustufen fällt dadurch enorm, nämlich von 6,8 auf 1,9. Um alles aus dem Display herauszuholen, empfehlen wir Nutzern das Display zu kalibrieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
15.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da die Hintergrundbeleuchtung mit 300 cd/m² für ein 17-Zoll-Gaming-Laptop durchschnittlich ist, ist auch die Lesbarkeit im Freien unbeeindruckend. Wenn auf letztere Wert gelegt wird, sollte man einen Blick auf das schwerere Alienware 17 R5 werfen, da dessen Display 33 Prozent heller ist. Trotzdem muss man sich auch im Klaren darüber sein, dass große Gaming-Laptops nicht dafür geeignet sind, lange von einer Steckdose entfernt zu sein.
Keine Überraschungen gibt es bei den Blickwinkeln des IPS-Panels, die sehr gut sind. Unrealistisch große Winkel beeinflussen sowohl den Kontrast als auch die Helligkeit leicht.
Leistung
Im Gegensatz zur Y730-Reihe und deren GTX-Optionen kann das Legion Y740 mit einer RTX 2060, 2070 Max-Q oder einer 2080 Max-Q ausgerüstet werden. Laut Lenovo werden zukünftige SKUs die Prozessorgeneration Core ix, die nach Intels Ankündigung auf Coffee Lake-H folgen wird, unterstützen.
Interessanterweise kommt aktuell bei allen SKUs der Core i7-8750H zum Einsatz, von einer Core i5-8300H-Option fehlt jede Spur.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen dem Y730 und dem Y740 ist die bei letzterem nicht vorhandene Optimus Technologie. Stattdessen hat sich Lenovo hier dazu entschieden, G-Sync zu unterstützen, was wir aufgrund der Hardcore-Gamer-Zielgruppe angemessen finden.
Prozessor
Die Ergebnisse im CineBench-R15-Multi-Thread-Benchmark liegen 11 Prozent über dem durchschnittlichen Core i7-8750H in unserer Datenbank, in der sich 70 weitere Laptops befinden. Ähnlich wie beim Legion Y730 deutet dies auch hier auf eine ausgezeichnete Turbo-Boost-Leistung unter Last hin. Die CPU-Leistung ist sogar höher als beim Stock-Core i9-8950HK im XPS 15 9570.
Wir können die Stabilität des Leistungsniveaus testen, indem wir CineBench R15 wie unten gezeigt in einer Schleife ausführen. Der ursprüngliche Highscore von 1.233 Punkten fällt im zweiten Durchlauf nur auf 1.139 Punkte ab, womit der Leistungsabfall nur 7,6 Prozent beträgt. Die Ergebnisse sind hier durchweg besser als beim Gigabyte Aero 15X und dem Asus Zephyrus S GX701GX mit der gleichen CPU.
Weitere technische Details und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i7-8750H.
System Performance
In PCMark liegt unser Legion Y740 nur einige Prozent vor dem Y730 aus dem letzten Jahr, mit Ausnahme des Digital Content Creation Tests, in dem das Y740 deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Dieses Benchmark bevorzugt PCs mit leistungsfähigen GPUs wie unsere RTX 2080 Max-Q. In unserer Zeit mit dem Testgerät traten weder Hardware- noch Softwareprobleme auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5107 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5882 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6053 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es sind zwei interne Speicherschächte verfügbar (1x M.2 2280 + 1x 2,5-Zoll SATA III). Unser Testgerät ist mit einer 256 GB Samsung PM981 NVMe SSD und einer sekundären 1 TB Seagate ST1000LM049 ausgestattet. Vor allem die SSD ist gegenüber der Toshiba in unserem Legion Y730 ein massives Upgrade.
AS SSD gibt hier eine ungewöhnlich niedrige, sequenzielle Leserate von nur 1.152,78 MB/s an, das Lenovo Ideapad 730S erreicht mit der exakt gleichen SSD eine sequenzielle Leserate von 2.323,41 MB/s. In CrystalDiskMark 5.5 beträgt die sequenzielle Leserate dagegen 2.089 MB/s. Die Ursache hierfür kennen wir nicht, bei unserem Testgerät sind aber ansonsten keine Probleme mit den Laufwerken aufgetreten.
Konkurrierende 17-Zoll-Gaming-Laptops wie das Alienware 15 und das Asus ROG G703 bieten umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten als das Legion Y740.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix Scar II GL704GW Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Razer Blade Pro 2017 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0) | Alienware 17 R5 SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | HP Omen X 17-ap0xx Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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AS SSD | -21% | 11% | -29% | 13% | |
Seq Read | 1153 | 1315 14% | 2599 125% | 2203 91% | 2352 104% |
Seq Write | 1328 | 927 -30% | 588 -56% | 559 -58% | 1145 -14% |
4K Read | 35.05 | 52.4 50% | 37.57 7% | 38.74 11% | 44.81 28% |
4K Write | 96 | 122.8 28% | 104.4 9% | 92.7 -3% | 116.2 21% |
4K-64 Read | 727 | 326.5 -55% | 1116 54% | 447.2 -38% | 967 33% |
4K-64 Write | 1212 | 727 -40% | 513 -58% | 279.1 -77% | 798 -34% |
Access Time Read * | 0.063 | 0.11 -75% | 0.051 19% | 0.091 -44% | 0.05 21% |
Access Time Write * | 0.04 | 0.045 -13% | 0.036 10% | 0.065 -63% | 0.032 20% |
Score Read | 878 | 510 -42% | 1414 61% | 706 -20% | 1248 42% |
Score Write | 1441 | 942 -35% | 676 -53% | 428 -70% | 1029 -29% |
Score Total | 2784 | 1715 -38% | 2715 -2% | 1424 -49% | 2862 3% |
Copy ISO MB/s | 1487 | 1834 23% | |||
Copy Program MB/s | 608 | 492.1 -19% | |||
Copy Game MB/s | 1162 | 983 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im 3DMark-Benchmark liegt die RTX 2080 Max-Q ca. 9 Prozent hinter der GTX 1080 aus der letzten Generation und nur 5 bis 10 Prozent vor der RTX 2070 Max-Q. Aufgrund der großen TDP-Unterschiede bei den Grafikkarten der mobilen RTX-2080-Familie können andere Laptops mit der gleichen RTX 2080 Max-Q jedoch noch schneller als unser Lenovo sein. Das Asus Zephyrus S GX701 erzielt hier zum Beispiel um 15 bis 20 Prozent höhere Ergebnisse als unser Lenovo.
Im Vergleich zur Standardversion der mobilen RTX 2080 ist die Leistung hier um etwa 30 Prozent niedriger. Die GTX 1080 Max-Q ist dagegen nur ungefähr 10 Prozent langsamer als die Standardversion der mobilen GTX 1080. Dass diese Leistungslücke sich bei der neuesten Max-Q-GPU-Generation noch weiter vergrößert hat, ist etwas enttäuschend.
3DMark 11 Performance | 20177 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 37537 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16302 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 8104 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7153 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In der Praxis ist die Leistung am besten mit der einer mobilen RTX 2070 vergleichbar. Wenn man die meisten Grafikeinstellungen auf Mittel stellt, kann man bei 1080p konstante 144 Fps erreichen und somit die native 144-Hz-Bildwiederholrate ausnutzen.
Beim Ausführen von The Witcher 3 treten weder störende Leistungseinbrüche noch Drosseln auf.
Weitere Spielebenchmarks finden Sie auf unserer Seite zur GeForce RTX 2080 Max-Q und unser Bericht zur mobilen Turing-Generation detailliert zusätzliche technische Informationen.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Asus ROG G703GX | |
MSI GS75 8SG Stealth | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Asus ROG Strix Scar II GL704GW | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Alienware 17 R5 | |
Alienware m15 GTX 1070 Max-Q | |
Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H | |
Acer Nitro 5 AN515-42-R6V0 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 316.8 | 283.4 | 239.6 | 161.5 |
The Witcher 3 (2015) | 305.4 | 222.4 | 144.2 | 73.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 253.4 | 182.8 | 138.8 | 109 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Da die RTX 2080 Max-Q deutlich leistungsfähiger ist als die GTX 1050 Ti, haben wir damit gerechnet, dass das Legion Y740 im Betrieb auch lauter als das Legion Y730-17ICH ist. Zu unserer Überraschung ist die Lüfterlautstärke bei beiden jedoch fast identisch. Die Lüfterlautstärke liegt in The Witcher 3 im niedrigen bis mittleren 40-dB(A)-Bereich und steht damit den 50 dB(A) oder mehr von Gaming-Topmodellen wie dem Alienware 17 und dem MSI GE75 gegenüber.
Auch bei niedriger Last sind die Lüfter fast immer aktiv, die Lautstärke hält sich jedoch in Grenzen und es gibt keine plötzlichen oder großen RPM-Änderungen. Da hier eine Festplatte als sekundäre Speicherlösung verbaut ist, ist das System nie gänzlich lautlos.
Bei unserem Testgerät konnten wir kein Spulenfiepen feststellen.
Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Razer Blade Pro 2017 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0) | MSI GE75 8SG Raider GeForce RTX 2080 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3512GJ | Alienware 17 R5 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H, Toshiba KBG30ZMT128G | |
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Geräuschentwicklung | -14% | -13% | -18% | -12% | 3% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 29 -2% | 30 -6% | 30 -6% | 30 -6% | 28 1% |
Idle min * | 31.5 | 29 8% | 30 5% | 30 5% | 32 -2% | 28 11% |
Idle avg * | 31.6 | 32 -1% | 31 2% | 34 -8% | 33 -4% | 28 11% |
Idle max * | 31.6 | 40 -27% | 33 -4% | 37 -17% | 34 -8% | 31.3 1% |
Last avg * | 32.3 | 46 -42% | 43 -33% | 52 -61% | 43 -33% | 33.4 -3% |
Witcher 3 ultra * | 43 | 51 -19% | 55 -28% | 53 -23% | 51 -19% | 42.8 -0% |
Last max * | 45.5 | 52 -14% | 58 -27% | 54 -19% | 51 -12% | 46.2 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 32.3 / 45.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Beim Legion Y730 aus der letzten Generation waren die Oberflächentemperaturen relativ niedrig und dies ist auch beim Legion Y740 der Fall. Bei Gaming-Lasten erwärmt sich die Tastatur stellenweise auf nur 33 bis 36 °C, das Asus ROG G703GX, welches mit einer vollwertigen RTX 2080 ausgerüstet ist, kommt hier auf 40 °C. Durch das breitere Gehäuse und die weitreichende Belüftung hinten, unten und seitlich am Gerät bleibt das Lenovo Laptop überraschend kühl, wenn man bedenkt, welche Hardware im Inneren steckt.
Das Notebook kann im hinteren, unteren Bereich bis zu 43 °C warm werden, weswegen besonders beim Spielen die Lüfter und der Luftstrom hier nicht behindert werden sollten.
Stresstest
Um das System auf mögliche Stabilitätsprobleme und potenzielles Drosseln zu untersuchen, setzen wir es synthetischen Lasten aus. Unter Prime95-Last erreicht die CPU für einige Sekunden eine Taktfrequenz von 3,9 GHz und erreicht dann eine Kerntemperatur von 82 °C. Darauf pendelt sich der Prozessor zwischen 3,4 und 3,5 GHz ein, um eine niedrigere Kerntemperatur von 70 °C halten zu können. Da der Basistakt des Core i7-8750H bei 2,2 GHz liegt, kann das Y740 also einen relativ hohen Turbo Boost aufrechterhalten, was sich auch mit unseren CineBench-Testergebnissen oben deckt.
Beim Ausführen von The Witcher 3 stabilisieren sich CPU und GPU bei 71 °C bzw. 64 °C und sind damit zwar wärmer als beim vorjährigen Legion Y730, für ein Gaming-Laptop jedoch immer noch ziemlich kühl. Die gleiche CPU-GPU-Kombination stabilisiert sich beim gleichen Spiel im Acer Triton 500 bei höheren Kerntemperaturen von 84 °C bzw. 78 °C.
Auch in den Energiesparprofilen "Hohe Leistung" und "Maximale Leistung bevorzugen" beeinflusst der Akkumodus die CPU- und GPU-Leistung. Die 3DMark-11-Punktzahlen liegen im Physik- und im Grafikbenchmark im Akkumodus nur bei 15.893 bzw. 8.863 Punkten, im Netzbetrieb sind es 25.765 bzw. 12.623 Punkte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 41 | 39 |
Prime95 Stress | 3.4 - 3.5 | -- | 70 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.0 | 750 | 80 | 68 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1290 | 71 | 64 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 29.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Lenovo Legion Y740-17ICH Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.1% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das System verbraucht im Leerlauf auf dem Desktop zwischen 20 und 29 W und damit deutlich mehr als das vorjährige Legion Y730, dem im Leerlauf 6 bis 12 W genügen. Dies beeinflusst die Akkulaufzeit maßgeblich, wie man im nächsten Abschnitt sehen wird. Diese Ergebnisse sind für High-End-Gaming-Notebooks, die mit einer GTX 1070/1080 oder einer RTX 2070/2080 ausgerüstet sind, nicht ungewöhnlich.
Beim Spielen verbraucht das Y740 konstante 152 W und damit 33 Prozent mehr als das Legion Y730 unter ähnlichen Bedingungen. Außerdem ist das System 39 Prozent energieeffizienter als das Razer Blade Pro mit GTX 1080 Grafikkarte und im DX12-Time-Spy-Benchmark 13 Prozent schneller; ein beeindruckendes Ergebnis. Verglichen mit der RTX 2070 ist die Leistung pro Watt bei der RTX 2080 Max-Q ebenfalls eindrucksvoll.
Da die Turbo-Boost-Leistung relativ konstant ist, liegt die Energieaufnahme beim Ausführen von Prime95 konstant bei 80 W und bricht dabei kaum ein. Der maximale Energieverbrauch, der dem großen (~20 x 10 x 2,7 cm) 230-W-Netzteil abverlangt wurde, lag bei 165 W. Das Netzteil ist hier deutlich größer als beim Legion Y730.
Aus / Standby | 0.48 / 0.88 Watt |
Idle | 20.2 / 27.2 / 28.7 Watt |
Last |
90.8 / 165.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, AHVA, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro 2017 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0), IGZO, 3840x2160, 17.3" | MSI GE75 8SG Raider i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3512GJ, AHVA, 1920x1080, 17.3" | Alienware 17 R5 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, TN, 2560x1440, 17.3" | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba KBG30ZMT128G, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | -42% | 7% | -29% | 41% | |
Idle min * | 20.2 | 19 6% | 31 -53% | 7 65% | 28 -39% | 6.3 69% |
Idle avg * | 27.2 | 22 19% | 36 -32% | 15 45% | 32 -18% | 11 60% |
Idle max * | 28.7 | 29 -1% | 44 -53% | 22 23% | 37 -29% | 11.5 60% |
Last avg * | 90.8 | 102 -12% | 107 -18% | 92 -1% | 112 -23% | 89.8 1% |
Witcher 3 ultra * | 152.1 | 190 -25% | 212 -39% | 207 -36% | 192 -26% | 102 33% |
Last max * | 165.4 | 231 -40% | 258 -56% | 254 -54% | 231 -40% | 130.7 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Vergleich zum vorjährigen Legion Y730 ist hier die Akkulaufzeit deutlich niedriger. Im gleichen WLAN-Stresstest erreicht das Y740 nur etwas mehr als 3 Stunden und damit weniger als die Hälfte der Akkulaufzeit vom Y730. Die Ursacher hierfür sind vermutlich das 144-Hz-Panel und die RTX 2080 Max-Q Grafikkarte, die zwangsläufig einen höheren Energieverbrauch als das 60-Hz-Panel und die GTX 1050 Ti beim Modell aus dem letzten Jahr haben. Das Fehlen von Optimus zum Grafikkartenwechsel schlägt sich ebenfalls deutlich in der Akkulaufzeit nieder.
Im Vergleich mit anderen High-End-Gaming-Laptops wie dem Asus ROG GL704GW und dem Razer Blade Pro genügt die WLAN-Laufzeit jedoch unseren Erwartungen.
Den leeren Akku vollständig aufzuladen dauert ungefähr 1,5 Stunden.
Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | Razer Blade Pro 2017 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | MSI GE75 8SG Raider i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, 65 Wh | Alienware 17 R5 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 99 Wh | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 24% | 4% | 48% | 15% | 112% | |
WLAN | 190 | 235 24% | 197 4% | 281 48% | 218 15% | 402 112% |
Idle | 372 | 253 | 468 | 268 | 789 | |
Witcher 3 ultra | 52 | 50 | ||||
Last | 67 | 81 | 53 | 64 | 52 |
Pro
Contra
Fazit
Bei den meisten Herstellern sind die High-End Klasse-80 GeForce-Grafikkarten den Topmodellen vorbehalten. Bei Lenovo waren das die Geräte der Legion Y900-Familie, diese wurde nun jedoch auf Eis gelegt, wodurch die ursprünglich für das mittlere Segment konzipierte Legion-Y700-Reihe jetzt die leistungsfähigsten Laptops beinhaltet. Das Ergebnis ist ein Mittelklasse-Gaming-Laptop, der mit einer High-End Geforce-Grafikkarte ausgestattet und viel günstiger ist als konkurrierende "super" Gaming-Laptops wie das Alienware m17, Asus ROG G703, MSI GT75 und das Acer Triton 700. Der Lenovo-Laptop bietet die gleiche Gaming-Leistung wie diese Top-Alternativen und ist dabei hauptsächlich aufgrund des einfacheren und weniger exzentrischen Gehäuses um einige Hundert Dollar günstiger.
Da der Turbo Boost hervorragend aufrechterhalten wird, ist die Prozessorleistung höher als beim durchschnittlichen Core i7-8750H. Auch die Kerntemperaturen und die Lüfterlautstärke sind niedriger als erwartet, besonders unter Berücksichtigung des dünnen Formfaktors und der hohen Leistung.
Da das Legion Y740 jedoch in einem Mittelklasse-Gehäuse steckt, ist der erste Eindruck nicht ganz so gut wie bei den zuvor erwähnten High-End Alternativen. Das Lenovo lässt sich leichter verbiegen und der Bildschirm wippt leichter hin und her als bei den weniger flexiblen (und teureren) Kontrahenten MSI GT75 und Asus ROG G703. Unser Testgerät leidet außerdem unter mäßigem bis starkem Backlight-Bleeding und ungenauen Farben. Die Tasten der Tastatur sind relativ weich und damit im Allgemeinen schlechter fürs Spielen. Gamer müssen hier nicht auf Leistung verzichten, sich dafür aber mit dem schwächeren Gehäuse und den weichen Tasten anfreunden.
Das Mittelklasse-Notebook Legion Y740 ist deutlich günstiger als konkurrierende 17,3-Zoll-Topmodelle, aber trotzdem mit der gleichen leistungsfähigen CPU und GPU ausgestattet. Das reine Preis-/Leistungsverhältnis ist toll, wenn man mit dem bescheidenen Design und dem flexibleren Gehäuse leben kann.
Lenovo Legion Y740-17ICH
- 01.03.2019 v6 (old)
Allen Ngo