Test Eurocom Sky X7C (i9-9900K, RTX 2080, FHD 144 Hz) Clevo P775TM1-G Laptop
Laptops mit GeForce RTX gibt es mittlerweile zuhauf, vom superleichten MSI GS65 bis zum wuchtigen Asus ROG G703. So gut wie alle davon verfügen allerdings “nur” über eine mobile 45-W-CPU und eine verlötete GPU. Darunter leidet nicht nur die Aufrüstbarkeit, sondern auch die Performance. Eurocoms Sky-Serie umgeht dies, indem die Notebooks dank LGA1151- und MXM-3.0-Sockel vollwertige Desktop-CPUs und GPUs mit höherer TDP und der Leistungsfähigkeit von Desktop-Komponenten aufnehmen.
Basis des heutigen Sky X7C ist das Clevo-P775TM1-G-Barebone, auf dem auch Schenkers XMG Ultra 17 und das Vorgängermodell Sky X7C basieren. Wir empfehlen daher einen Blick auf die unten verlinkten Testberichte, um einen besseren Einblick in die Baureihe zu erlangen, insbesondere in Bezug auf das Gehäuse und seine Eigenheiten. In diesem Test widmen wir uns primär der Performance der Core-i9-9900K-CPU und der RTX-2080-GPU, um zu ermitteln, wie gut sich diese Desktop-Komponenten im Vergleich mit einem mobilen Core i7-8750H und der Max-Q-Variante derselben GPU schlagen.
Folgende Systeme basieren auf demselben Clevo-P775TM1-G-Barebone:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Anschlüsse
SDCardreader
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Eurocom Sky X7C i9-9900K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ROG G703GX (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 G9-793-70PJ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus ROG G703GX (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Sky X7C i9-9900K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 G9-793-70PJ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Das Eurocom kann mit einer Intel 9260 oder einer Killer 1535 konfiguriert werden. Beide bieten Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s. Da unser Server auf 1 Gbit/s limitiert ist, liegt die tatsächliche Performance dieser Karten möglicherweise sogar noch über unseren Testergebnissen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus ROG G703GX | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Eurocom Sky X7C i9-9900K | |
Alienware 17 R5 | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Asus ROG G703GX | |
Alienware 17 R5 | |
Eurocom Sky X7C i9-9900K |
Wartung
Garantie
Standardmäßig gibt es ein Jahr Garantie mit der Möglichkeit der Erweiterung auf bis zu drei Jahre.
Display
Während unser letztes Sky-X7C-Modell mit einem 4K-UHD-Display mit 60 Hz ausgestattet war, steckte im heutigen Testkandidaten ein Full-HD-Panel mit 144 Hz. Worin liegen - abgesehen von den offensichtlichen Faktoren wie Auflösung und Bildwiederholrate - die Unterschiede zwischen den beiden Panels?
Die Full-HD-Option bietet neben einer höheren Farbgenauigkeit ab Werk deutlich kürzere Reaktionszeiten bei Schwarz-zu-Weiß- wie auch bei Grau-zu-Grau-Wechseln, was zu weniger Ghosting führt. In Bezug auf Helligkeit und Farbabdeckung hat dagegen das 4K-UHD-Display die Nase vorn. Das niedrige Kontrastverhältnis von gerade mal 800:1 ist in beiden Fällen fast identisch. Viele andere 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks, wie das Asus ROG G703GX oder Lenovo Legion Y740-17ICH, können mit ähnlichen AU-Optronics-Panels wie unser Testgerät ausgestattet sein.
Wenn es rein um das Gaming geht, ist die 4K-UHD-Option nicht zwangsweise die bessere Wahl. Es hängt letztlich alles an den Präferenzen der jeweiligen Benutzer und daran, ob einem Auflösung oder Reaktionszeiten und Bildwiederholraten wichtiger sind.
Wie dem Bild unten entnommen werden kann, litt unser Testgerät unter sehr ausgeprägtem Backlight-Bleeding. Bei einem günstigen Einsteiger-Laptop hätte uns das nicht weiter überrascht, in diesem Falle sind wir allerdings etwas enttäuscht. Wie bei fast allen matten Panels ist die Darstellung leicht körnig.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 276.1 cd/m²
Kontrast: 767:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 3.51 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.56
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
88.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
Eurocom Sky X7C i9-9900K AU Optronics B173HAN03.1, IPS, 17.3", 1920x1080 | Eurocom Sky X7C AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | Alienware 17 R5 JYWWF_B173QTN (AUO1496), TN, 17.3", 2560x1440 | Asus ROG G703GX AU Optronics B173HAN03.2 (AUO329D), IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GT75 8RG-090 Titan CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 32% | -3% | 2% | 28% | -0% | |
Display P3 Coverage | 64.7 | 86 33% | 63.4 -2% | 64.1 -1% | 90.9 40% | 64 -1% |
sRGB Coverage | 89.1 | 99.9 12% | 86.1 -3% | 93.3 5% | 100 12% | 90.4 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.2 | 98.9 52% | 62.9 -4% | 65.6 1% | 86.2 32% | 64.8 -1% |
Response Times | -131% | 14% | 36% | 52% | -3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 18 ? | 38.4 ? -113% | 20.8 ? -16% | 7.2 ? 60% | 8 ? 56% | 15.6 ? 13% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 26.8 ? -148% | 6 ? 44% | 9.6 ? 11% | 5.6 ? 48% | 12.8 ? -19% |
PWM Frequency | 26000 ? | |||||
Bildschirm | -8% | -13% | -2% | 24% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 276.1 | 333 21% | 398 44% | 296 7% | 240 -13% | 299.1 8% |
Brightness | 260 | 330 27% | 367 41% | 279 7% | 248 -5% | 273 5% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 86 1% | 85 0% | 83 -2% | 81 -5% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.4 -11% | 0.51 -42% | 0.25 31% | 0.22 39% | 0.27 25% |
Kontrast | 767 | 833 9% | 780 2% | 1184 54% | 1091 42% | 1108 44% |
Delta E Colorchecker * | 3.51 | 5.87 -67% | 5.45 -55% | 4.77 -36% | 2.14 39% | 5.07 -44% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.84 | 9.74 -42% | 10.36 -51% | 9.08 -33% | 5.04 26% | 10.55 -54% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.56 | 4.59 -29% | 2.56 28% | 1.46 59% | 1.54 57% | 3.31 7% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 4.5 -67% | 5.4 -100% | 5.83 -116% | 1.62 40% | 6.8 -152% |
Gamma | 2.28 96% | 2.34 94% | 2.4 92% | 2.47 89% | 2.28 96% | 2.46 89% |
CCT | 6947 94% | 6384 102% | 7453 87% | 8076 80% | 6846 95% | 7805 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.8 | 88 52% | 56 -3% | 60 4% | 77 33% | 58.5 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 88.8 | 100 13% | 86 -3% | 93 5% | 100 13% | 89.9 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -36% /
-16% | -1% /
-7% | 12% /
4% | 35% /
29% | -6% /
-11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die sRGB-Farbraumabdeckung lag bei 89 %, verglichen mit 100 % beim 4K-UHD-Display. Dies ist der Preis für höhere Bildwiederholrate und kürzere Reaktionszeiten.
Die Genauigkeit von Graustufen und Farben war ab Werk bereits ziemlich gut, trotzdem konnten wir diese mittels Kalibrierung noch ein wenig optimieren. Am ungenauesten wurden Blautöne dargestellt, das durchschnittliche DeltaE für Farben lag aber bei gerade mal 3,51. Die meisten Gaming-Laptops liegen bei einem Wert von 5 oder mehr.
Eurocom bietet optional eine individuelle Kalibrierung des Displays vor dem Versand an den Kunden an.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Sky X7C ist definitiv nicht entwickelt worden, um häufig im Freien eingesetzt zu werden. Entsprechend hat uns die schlechte Verwendbarkeit im direkten Sonnenlicht auch kaum überrascht. Wenn man schon draußen arbeiten muss, raten wir zu einem Platz im Schatten. Da die durchschnittliche Helligkeit bei den meisten 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks bei rund 300 cd/m2 liegt, fügt sich das X7C nahtlos in die Liste mit ein.
Die Blickwinkel waren wie von einem IPS-Panel erwartet sehr großzügig. Nur bei extrem spitzen Winkeln konnten wir geringfügige Verschiebungen bei Helligkeit und Kontrast feststellen.
Performance
Prozessor
Verglichen mit der Core-i9-9900K-Cinebench-R15-Referenz, die in einem klassischen Desktop-System installiert war, lag der i9-9900K unseres Testsystems gerade mal um 4 % zurück. Im Vergleich zum Core i7-9700K und Core i7-8086K betrug der Unterschied stolze 35 und 40 %. Die meisten Gaming-Laptops setzen auf den Core i7-8750H, der bei Multi-Thread-Last rund 40 % hinter unserem i9-System hinterher hing.
Auch die Langzeitperformance war sehr gut. Bei unserer Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleife fiel das Ergebnis von initialen 1.949 Punkten ab dem dritten Durchlauf auf 1.893 Punkte ab. Dies entspricht einem Verlust von 3-5 % bei langanhaltender Last. Einige Gaming-Laptops, wie das MSI GE75 Raider, verloren im selben Test teilweise bis zu 12 %.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i9-9900K finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
System Performance
Die Ergebnisse im PCMark waren mit die höchsten jemals von uns ermittelten und lagen sogar noch vor dem Eurocom Sky X9C mit GTX 1080 SLI. Obwohl wir während des gesamten Testzeitraums keinerlei Probleme oder Abstürze hatten, darf nicht verschwiegen werden, dass es dem Benutzer obliegt, die Treiber für den Kartenleser, Thunderbolt 3 oder WLAN selbst zu installieren. Das mitgelieferte Windows-System ist diesbezüglich standardmäßig ziemlich blank.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5610 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 6352 Punkte | |
PCMark 10 Score | 7171 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Insgesamt stehen vier Anschlüsse für Massenspeicher zur Verfügung: 2x M.2-2280 und 2x 2,5-Zoll-SATA-III. Und genau wie unser letztes Sky-X7C-Testgerät mit GTX 1080 ist auch unser heutiger Kandidat mit zwei 512 GB großen Samsung-970-Pro-NVMe-SSDs ausgestattet, die eine deutlich höhere Übertragungsrate bieten als ein einzelnes Laufwerk. So erreicht zum Beispiel die Samsung PM981 im Asus ROG G703 “nur” 1.766 MB/s, während die RAID-0-Konfiguration unseres heutigen Testgeräts stolze 2.887 MB/s schafft.
Weitere Informationen und Benchmarks finden sich in unserer SSD- und HDD-Vergleichstabelle.
Eurocom Sky X7C i9-9900K 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Alienware 17 R5 SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Asus ROG G703GX Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GT75 8RG-090 Titan 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | Acer Predator 17 G9-793-70PJ Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
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AS SSD | -69% | -19% | -15% | -33% | -36% | |
Seq Read | 2323 | 2203 -5% | 1632 -30% | 3058 32% | 2237 -4% | 1153 -50% |
Seq Write | 2887 | 559 -81% | 1767 -39% | 2196 -24% | 1230 -57% | 1328 -54% |
4K Read | 30.51 | 38.74 27% | 50.4 65% | 38.37 26% | 37.51 23% | 35.05 15% |
4K Write | 131.8 | 92.7 -30% | 101.9 -23% | 97.7 -26% | 120.8 -8% | 96 -27% |
4K-64 Read | 1507 | 447.2 -70% | 1196 -21% | 1347 -11% | 851 -44% | 727 -52% |
4K-64 Write | 1483 | 279.1 -81% | 1631 10% | 1236 -17% | 646 -56% | 1212 -18% |
Access Time Read * | 0.032 | 0.091 -184% | 0.061 -91% | 0.056 -75% | 0.052 -63% | 0.063 -97% |
Access Time Write * | 0.028 | 0.065 -132% | 0.037 -32% | 0.038 -36% | 0.033 -18% | 0.04 -43% |
Score Read | 1770 | 706 -60% | 1410 -20% | 1691 -4% | 1112 -37% | 878 -50% |
Score Write | 1904 | 428 -78% | 1910 0% | 1553 -18% | 890 -53% | 1441 -24% |
Score Total | 4602 | 1424 -69% | 4057 -12% | 4066 -12% | 2547 -45% | 2784 -40% |
Copy ISO MB/s | 3044 | 2048 -33% | 1487 -51% | |||
Copy Program MB/s | 574 | 428.5 -25% | 608 6% | |||
Copy Game MB/s | 1489 | 1173 -21% | 1162 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Verglichen mit unserer RTX-2080-Desktop-Referenz lag die RTX 2080 des X7C um etwa 7 bis 12 % zurück. Ein Blick in GPU-Z verriet die Ursache dafür: Trotz identischer Anzahl an Rechenkernen läuft die RTX 2080 des Sky X7C nur mit 1.590 MHz, während die Desktop-Version derselben Karte 1.860 MHz schafft. Im Vergleich zur mobilen GTX 1080 der Vorgängergeneration liegt die Rohleistung abhängig von der Auflösung und den DirectX-11/12-Einstellungen aber noch immer um 22 bis 42 % höher.
Die RTX 2080 Max-Q war nur rund 15 % langsamer. Uns hat dieser Umstand in Anbetracht der enormen Unterschiede beim Gehäuse in puncto Größe und Gewicht verglichen mit einem Max-Q-Laptop ziemlich erstaunt.
Bei der Witcher-3-Dauerschleife konnten wir keine Einbrüche der FPS feststellen. Es gab also keinerlei störende Hintergrundprozesse.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur RTX 2080 finden sich in unserem Überblick der Turing-Serie.
3DMark 11 Performance | 28229 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 58727 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 22398 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9890 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 452.2 | 368.6 | 344.1 | 201.1 |
The Witcher 3 (2015) | 387.2 | 272.8 | 174.2 | 90.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 318.2 | 225 | 175.7 | 140.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Verglichen mit den meisten anderen Gaming-Laptops war die Geräuschkulisse des X7C deutlich höher. Grund dafür sind die dedizierten Lüfter im Netzteil des Notebooks. Es macht also nicht nur das Notebook Krach, sondern auch das Netzteil. Niedrige Last, wie das Surfen im Netz oder Streamen von Videos, lassen das Lüftergeräusch auf 34 dB(A) anschwellen. Wenn gerade keine GPU-Leistung benötigt wird, raten wir daher zum Stromsparmodus oder Silent-Mode.
Bei Witcher 3 lag der Geräuschpegel bei 49 dB(A) und war damit vergleichbar zum Asus ROG G703GX und MSI GE75. Spulenfiepen konnten wir nicht feststellen.
Eurocom Sky X7C i9-9900K GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Asus ROG G703GX GeForce RTX 2080 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GT75 8RG-090 Titan GeForce GTX 1080 Mobile, i9-8950HK, 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Asus Zephyrus S GX701GX GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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Geräuschentwicklung | -11% | -13% | 4% | -7% | -5% | |
aus / Umgebung * | 28.9 | 30 -4% | 30 -4% | 28.3 2% | 28.3 2% | 29 -0% |
Idle min * | 29.7 | 30 -1% | 32 -8% | 31.5 -6% | 33.5 -13% | 29 2% |
Idle avg * | 29.7 | 35 -18% | 34 -14% | 31.6 -6% | 33.6 -13% | 32 -8% |
Idle max * | 30 | 41 -37% | 37 -23% | 31.6 -5% | 35 -17% | 33 -10% |
Last avg * | 36.5 | 44 -21% | 43 -18% | 32.3 12% | 38 -4% | 47 -29% |
Witcher 3 ultra * | 49 | 51 -4% | 57 -16% | 43 12% | 50 -2% | 49 -0% |
Last max * | 57 | 52 9% | 62 -9% | 45.5 20% | 56.9 -0% | 51 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 29.7 / 30 dB(A) |
Last |
| 36.5 / 57 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.9 dB(A) |
Temperatur
An der Oberfläche war das Notebook im Leerlauf auf dem Desktop zwar warm, aber nicht unangenehm. In der Mitte der Tastatur konnten wir 32 °C messen, die Handballenablagen waren um etwa 10 °C kühler. Da im Sky X7C eine Desktop-CPU steckt, ist dieses Delta höher als bei den meisten anderen Laptops.
Bei Witcher 3 wurde die Tastatur in der Mitte bis zu 41 °C warm, verglichen mit 38 °C beim MSI GT75 und GE75. Glücklicherweise blieben aber auch hier die Bereiche um die W-A-S-D-Tasten, die Pfeiltasten und die Handballenablagen deutlich kühler und angenehmer.
Stresstest
Wir testen jeden Laptop mit synthetischer Last, um potentielle Flaschenhälse oder Stabilitätsprobleme zu identifizieren. Bei Prime 95 lief die CPU für die ersten paar Sekunden mit bis zu 4,7 GHz und erreichte eine Temperatur von rund 88 °C. Anschließend taktete sie sich auf 4,5-4,6 GHz runter und kühlte auf nur noch 83 °C ab. Dieses Verhalten entsprach unseren früheren Beobachtungen bei der CineBench-R15-Schleife. Angesichts des Basistakts von 3,5 GHz ist der dauerhaft gehaltene Boost von 1 bis 1,1 GHz sehr achtbar. Noch mehr beeindruckt hat uns die Tatsache, dass der CPU-Takt bei gleichzeitiger Ausführung von Prime95 und FurMark nicht weiter absank. Im Gegenzug stieg dafür die Temperatur auf beachtliche 94 °C.
Witcher 3 repräsentiert eine deutlich realistischere Auslastung beim Gaming. Hier lagen CPU und GPU bei niedrigeren 74 und 71 °C. Das Asus Zephyrus S GX701GX mit RTX 2080 Max-Q lag im selben Test bei 83 und 74 °C. Der Bereich zwischen 70 und 80 °C ist für ein Gaming-Notebook bei durchschnittlicher Gaming-Last ein recht normaler Bereich und es freut uns, zu sehen, dass das Sky X7C trotz seiner Desktop-Komponenten nicht wärmer wurde.
Auf Akku wird die Leistung unabhängig vom gewählten Energiesparplan erheblich gedrosselt. Mittels 3DMark Fire Mark ermittelten wir angesteckt am Strom jeweils 24.436 und 25.440 Punkte für Physics und Graphics. Auf Akku sanken diese Werte auf nurmehr 13.273 und 12.738 Punkte.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | -- | 41 | 39 |
Prime95 Stress | 4.6 | -- | 84 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 4.5 | 1395 | 94 | 71 |
Witcher 3 Stress | 4.7 | 1860 | 74 | 71 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 31.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+3.5 °C).
Lautsprecher
Eurocom Sky X7C i9-9900K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.4% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Das System benötigt eine Menge Energie. Schon bei ruhendem Desktop werden 46 W aus der Steckdose gezogen. Damit liegt das X7C im Leerlauf bereits über dem Energiebedarf eines ULV-Ultrabooks unter Last. Traditionelle Gaming-Notebooks mit mobilen Komponenten, wie das MSI GE75, sind mit 16 bis 25 W deutlich effizienter.
Beim Gaming mit Witcher 3 lag der Energiebedarf bei konstanten 246 W. Angesichts der gerade mal 167 W des Asus Zephyrus S GX701GX mit Core i7-8750H und RTX 2080 Max-Q ist dies bemerkenswert hoch. Anders ausgedrückt benötigt das Sky X7C stolze 47 % mehr Energie, um gerade mal 15 % mehr GPU-Leistung, aber dafür 60 % mehr CPU-Leistung zu erbringen.
Das von uns gemessene Maximum lag bei 353 W bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark. Eurocom legt dem Sky X7C ein spezielles 780-W-Netzteil mit aktiven Lüftern bei. Obwohl es sehr groß ausfällt und dicke Stromkabel hat, ist es noch immer angenehmer als die zwei Netzteile des Dell Alienware Area-51m oder Asus ROG GZ700.
Aus / Standby | 5.3 / 7.3 Watt |
Idle | 41.3 / 41.8 / 46.1 Watt |
Last |
116.6 / 352.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Eurocom Sky X7C i9-9900K i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus ROG G703GX i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0), TN, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator 17 G9-793-70PJ i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 3840x2160, 17.3" | MSI GE75 8SF i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus Zephyrus S GX701GX i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 3% | 27% | 38% | 37% | |
Idle min * | 41.3 | 5 88% | 31 25% | 23 44% | 16.4 60% | 19 54% |
Idle avg * | 41.8 | 24 43% | 35 16% | 33 21% | 21.9 48% | 22 47% |
Idle max * | 46.1 | 42 9% | 45 2% | 40 13% | 25.4 45% | 30 35% |
Last avg * | 116.6 | 112 4% | 130 -11% | 94 19% | 90.7 22% | 104 11% |
Witcher 3 ultra * | 245.9 | 284 -15% | 268 -9% | 177 28% | 203.3 17% | 167 32% |
Last max * | 352.6 | 320 9% | 374 -6% | 228 35% | 222.9 37% | 203 42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wenig überraschend hielt das Notebook im Akkubetrieb nicht sonderlich lange durch. Mit gerade mal 2 Stunden lag die Laufzeit sogar noch um 20 Minuten unterhalb der des X7C-Vorgängers mit GTX 1080. Da unser Testgerät mit der optionalen G-Sync-Unterstützung kam, fehlte logischerweise die Stromspartechnik Optimus.
Der Ladevorgang beträgt etwa zwei Stunden.
Eurocom Sky X7C i9-9900K i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 82 Wh | Alienware 17 R5 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 99 Wh | Asus ROG G703GX i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, 96 Wh | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | Eurocom Sky X7C i7-8086K, GeForce GTX 1080 Mobile, 82 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 82% | 98% | 58% | 19% | ||
WLAN | 120 | 218 82% | 238 98% | 190 58% | 143 19% | |
Idle | 268 | 301 | 225 | |||
Last | 64 | 78 | 63 |
Pro
Contra
Fazit
Der Unterschied zwischen der GeForce RTX 2080 und GeForce RTX 2080 Max-Q scheint in der aktuellen Generation noch geringer zu sein als in der vorherigen. Die Desktop-Variante der RTX 2080 im Sky X7C rechnet um gerade mal 15 bis 20 % schneller als die deutlich kleinere, leichtere, länger laufende und effizientere RTX 2080 Max-Q.
Der Hauptgrund, sich für das Sky X7C zu entscheiden, liegt nicht in dessen Grafikleistung oder im Display, sondern in der Performance der gesockelten und aufrüstbaren CPU. Der Core i9-9900K ist um bis zu 60 % schneller als der Core i7-8750H und rechtfertigt den Zuwachs an Gehäusegröße, Lüftergeräuschen und Energieverbrauch damit eher. Wer also mehr auf hohe CPU-Performance angewiesen ist und weniger auf GPU-limitierte Spiele, liegt mit dem Sky X7C genau richtig.
Wer das Maximum aus der Core-i9-Desktop-CPU holt, kann mit dem Eurocom Sky X7C nicht allzu viel falsch machen. Ansonsten rechtfertigt der minimale Boost der Grafikleistung im Vergleich zu einer verlöteten RTX 2080 (Max-Q) die Nachteile des größeren Gehäuses, des höheren Energiebedarfs und des wuchtigeren Netzteils nicht.
Eurocom Sky X7C i9-9900K
- 11.03.2019 v6 (old)
Allen Ngo