Test Dell G7 17 7790 (i7-8750H, RTX 2070 Max-Q) Laptop
Das Dell G7 17 7790, erstmals vorgestellt auf der CES 2019, ist Dells erster 17,3-Zoll-G7-Gaming-Laptop. In der Produktpalette liegt es zwischen der Einsteiger-Serie Dell G3 und der Enthusiasten-Serie, die unter der Alienware-Marke läuft. Es ist damit eine klassisches Mittelklasse-Gerät mit einer großen Auswahl an Hardwarekonfigurationen.
Unser Testgerät ist das aktuell hochwertigste Modell, ausgestattet mit Intels Core i7-8750H der 8. Generation und einer GeForce RTX 2070 Max-Q. Kostenpunkt zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels: rund 2.100 Euro. Schwächer ausgestattete Modelle sind ebenfalls erhältlich, los geht es bei etwas unter 1.300 Euro für ein Modell mit Core i5 und GTX 1660 Ti. Das Dell G7 17 7790 tritt gegen andere 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks an, wie das Lenovo Legion Y740, HP Omen 17, Asus ROG GL704, Acer Predator Helios 500 und MSI GS75.
Weitere Tests von Dells G-Gaming-Serie:
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Details
Gehäuse
Das optisch auffälligste Feature des G7 17 7790 sind die horizontalen Streifen entlang der Kanten des Gehäuses. Sie erfüllen keinen Zweck außer gut auszusehen und bilden einen netten Kontrast zu der Wabenstruktur der teureren Notebooks Alienware Area-51m oder Alienware m17 G2. Das Dell-Logo, die Standardhintergrundbeleuchtung der Tastatur und sogar die Heatpipes sind allesamt in Hellblau gehalten, um den Gaming-Aspekt der G-Serie zu betonen. Es mag zwar nicht das attraktivste Design sein, aber definitiv eine Neuheit unter Gaming-Laptops.
Die Festigkeit des Gehäuses ist hervorragend und die Base erstaunlich stabil. Weder Handballenablagen noch Tastatur geben unter Druck nach und auf Verwindungskräfte reagiert das Gehäuse sehr souverän und gibt so gut wie keinen Mucks von sich. Im direkten Vergleich dazu ist der Deckel deutlich labiler und sowohl für Verwindungsversuche als auch für direkten Druck empfindlicher, letzteres ganz besonders in der Mitte und entlang der oberen Kante. Allerdings ist dies bei einem 17,3-Zoll-Notebook nichts Außergewöhnliches. Der Deckel des Lenovo Legion Y740 ist beispielsweise noch schwächer, der das Razer Blade Pro 17 dagegen etwas stabiler.
Insgesamt ist die Verarbeitung hervorragend. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und auch Überhänge oder übermäßig große Freiräume waren nirgends zu entdecken, inklusive der hierfür besonders häufig anfälligen unteren Bildschirmkante. Dafür war das Material sehr empfindlich für Fingerabdrücke. Ähnlich wie beim Alienware m15 sitzt der Ein- und Ausschalter in einem Hochglanzstreifen, der Fingerabdrücke geradezu magisch anzieht.
Dank seiner dünnen Bildschirmränder ist das Dell G7 schmaler als das MSI GL73 und Lenovo Legion Y740, die beide mit dickeren Rändern aufwarten. Aufgrund der nach hinten abstehenden Jet-Engine-Entlüftung ist es allerdings deutlich tiefer als diese beiden. Insgesamt sind die Abmessungen quadratischer als bei den meisten anderen 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks.
Einer der größten Nachteile des G7 ist sein sehr hohes Gewicht von stolzen 3,2 kg. Damit ist es gleich um mehrere hundert Gramm schwerer als die Konkurrenz in Form des Lenovo Legion Y740, Asus TUF FX705DT oder Dell G7 17. Selbst für seine Größe ist das G7 17 also ein ziemlicher Brocken. Vermutlich ist das der Preis, den man für die gute Gehäusestabilität bezahlen muss.
Anschlüsse
Die Anschlüsse sind sehr ähnlich zum Alienware m17, nur etwas anders angeordnet und ohne den Graphics-Amplifier-Port. Thunderbolt 3 ist optional erhältlich und auf jeder der Seiten mit Anschlüssen steht ein USB-A-Port zur Verfügung. Die meisten Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses und sind somit schwer zu erreichen. Andere Laptops, wie das MSI GS75, haben auf der Rückseite keinen einzigen Port.
SDCardreader
Der integrierte SD-Kartenleser schaffte in unserem Test etwa 34 MB/s. Das Verschieben von 1 GB an Bilddateien von unserer UHS-II-Karte auf den Desktop dauerte etwa 36 Sekunden. Das XPS 15 schafft dieselbe Aufgabe in unter 8 Sekunden.
Da der Kartenleser nicht gefedert ist, stehen vollständig eingesteckte SD-Karten etwa zur Hälfte raus. Es ist also nicht empfehlenswert, das Gerät mit eingesteckten Karten zu transportieren.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 17 7790 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL73 8SE-010US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook 15 UX533FD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 17 7790 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL73 8SE-010US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Im G7 17 steckt dieselbe Killer-1550-WLAN-Karte wie in den höherwertigen XPS- und Alienware-Systemen. Damit haben Anwender Zugriff auf die ganze Palette an Gaming-Features, wie wir sie hier bereits beschrieben haben.
Zu beachten ist außerdem auch, dass die Produktseite fälschlicherweise von Bluetooth 4.2 spricht, während alle verfügbaren Modelle in Wirklichkeit mit Bluetooth 5.0 ausgestattet sind.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell G7 17 7790 | |
Alienware m17 P37E | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
iperf3 receive AX12 | |
Alienware m17 P37E | |
Dell G7 17 7790 | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Asus TUF FX705DT-AU068T |
Wartung
Der Unterboden ist mit insgesamt 10 Kreuzschlitzschrauben fixiert. Da keinerlei Siegel im Weg sind, ist die Wartbarkeit denkbar einfach. Ist der Boden einmal entfernt, hat man freien Zugriff auf beide SODIMM-Slots, den Akku, das WLAN-Modul und die Massenspeicher.
Zubehör und Garantie
Abgesehen vom Netzteil und einer Schnellstartanleitung gibt es keinerlei weiteres Zubehör. Im Preis inbegriffen ist ein Jahr Garantie, die auf Wunsch und gegen Aufpreis auf bis zu vier Jahre verlängert werden kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Angesichts der leisen Geräuschkulisse empfanden wir die Tasten als überraschend fest und angenehm. Das Feedback ist knackiger, satter und insgesamt deutlich befriedigender als beim Razer Blade 15. Eine Ausnahme bilden die Pfeiltasten und der Ziffernblock, die beide erheblich kleiner ausfallen als die Haupttasten. Folglich hinterlassen diese sich bei Langzeitbenutzung einen sehr gedrängten Eindruck. Bei einem derart voluminösen und großen Gehäuse gibt es absolut keinen Grund diese Tasten so winzig zu halten. Schließlich steht links und rechts der Tastatur noch ausreichend Platz zur Verfügung.
Im Vergleich zur Ein-Zonen-Beleuchtung des Dell G3 17 oder der tastenspezifischen RGB-Beleuchtung neuerer Alienware-Notebooks ist das G7 mit einem Vier-Zonen-RGB-Hintergrundlicht ausgestattet, das über dieselbe AlienFX und Alienware Command Center Software gesteuert wird wie beim Alienware Area-51m, Alienware m15 und Alienware m17.
Touchpad
Um einen Kontrast zur sehr glatten Handballenablage und äußeren Gehäusebeschichtung zu bilden, ist das Touchpad leicht angeraut. Dies verbessert die Mausführung und reduziert den Effekt klebender Finger. Die Abmessungen des Touchpads sind angesichts der Bildschirmgröße ausreichend, allerdings fällt es kleiner aus als die Clickpads so mancher Ultrabooks, wie zum Beispiel dem Huawei MateBook X Pro (10,5 x 8 cm vs. 12 x 7,8 cm). Obwohl die Oberfläche bei ganz langsamer Bewegung minimal klebt, führte dies nicht zu einem über den Bildschirm hüpfenden Mauszeiger oder anderen Problemen.
Die integrierten Maustasten sind flach und das Feedback vergleichsweise schwach. Wir hätten uns einen festeren und weniger schwammigen Klick gewünscht.
Display
Alle zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels verfügbaren Modelle des Dell G7 17 7790 waren mit demselben matten 144-Hz-IPS-Display mit 1080p-Auflösung ausgestattet. Das verbaute Panel ist ein AU Optronics AUO409D, das auch in diversen Asus-Laptops wie dem TTUF F705GM, ROG Strix Scar II GL704GW, GL704GM und Zephyrus S GX701GX zu finden ist. Entsprechend verfügen all diese Laptops über ein vergleichbares Kontrastverhältnis, vergleichbare Reaktionszeiten und eine vergleichbare Farbraumabdeckung. Verglichen mit dem günstigen Sharp-Panel des Zephyrus GA502 ist das AU-Optronics-Panel definitiv hochwertiger. Das Ghosting ist schwächer ausgeprägt und die Farben sind satter. Wir sind erfreut darüber, dass mehr und mehr Hersteller die 60-Hz-Panel zugunsten von 144-Hz-Displays austauschen. Hat man sich einmal an letzteres gewöhnt, fällt es ausgesprochen schwer auf ein 60-Hz-Panel zurückzuwechseln.
Das ältere AU-Optronics-Panel des Dell G3 17 hat höhere Reaktionszeiten und eine niedrigere Bildwiederholrate von nur 60 Hz.
Die Körnung des matten Displays ist minimal und bei Darstellung von Texten und Bildern vernachlässigbar. Entlang der oberen Kante konnten wir moderates Backlight-Bleeding feststellen, das bei Videos mit dunklen Rändern gut sichtbar war.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 308.6 cd/m²
Kontrast: 1064:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 4.26 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.93
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
89.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.07
Dell G7 17 7790 AU Optronics AUO409D, B173HAN, IPS, 17.3", 1920x1080 | Alienware m17 P37E AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | Asus TUF FX705DT-AU068T AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GL73 8SE-010US CMN1747, TN LED, 17.3", 1920x1080 | Dell G3 17 3779 AUO, B173HAN01.3, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 36% | 0% | 2% | 31% | 2% | |
Display P3 Coverage | 61.9 | 86.4 40% | 62.3 1% | 64 3% | 91.1 47% | 63.9 3% |
sRGB Coverage | 89.6 | 99.9 11% | 89.1 -1% | 90.4 1% | 100 12% | 89.8 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.2 | 99.1 57% | 63.7 1% | 64.8 3% | 85.4 35% | 64.9 3% |
Response Times | -120% | -144% | 1% | 29% | -119% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.2 ? | 35.6 ? -107% | 41 ? -138% | 15.6 ? 9% | 12.8 ? 26% | 38 ? -121% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 28 ? -133% | 30 ? -150% | 12.8 ? -7% | 8.2 ? 32% | 26 ? -117% |
PWM Frequency | 25770 ? | |||||
Bildschirm | -10% | 7% | -10% | -19% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 308.6 | 357.9 16% | 316 2% | 299.1 -3% | 326.4 6% | 323 5% |
Brightness | 299 | 347 16% | 294 -2% | 273 -9% | 317 6% | 306 2% |
Brightness Distribution | 92 | 94 2% | 84 -9% | 81 -12% | 90 -2% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.33 -14% | 0.32 -10% | 0.27 7% | 0.28 3% | 0.31 -7% |
Kontrast | 1064 | 1085 2% | 988 -7% | 1108 4% | 1166 10% | 1042 -2% |
Delta E Colorchecker * | 4.26 | 6.57 -54% | 3.39 20% | 5.07 -19% | 7.83 -84% | 4.96 -16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.83 | 9.86 -26% | 5.56 29% | 10.55 -35% | 13.36 -71% | 8.25 -5% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.93 | 6.74 -130% | 2.14 27% | 3.31 -13% | 2.83 3% | |
Delta E Graustufen * | 5 | 4.3 14% | 3.17 37% | 6.8 -36% | 10.9 -118% | 5.65 -13% |
Gamma | 2.07 106% | 2.6 85% | 2.39 92% | 2.46 89% | 1.97 112% | 2.24 98% |
CCT | 7488 87% | 6403 102% | 7098 92% | 7805 83% | 11056 59% | 7441 87% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.8 | 88.4 53% | 51 -12% | 58.5 1% | 75.8 31% | 58 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.2 | 100 12% | 89 0% | 89.9 1% | 100 12% | 90 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -31% /
-15% | -46% /
-13% | -2% /
-7% | 14% /
-3% | -40% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist vergleichbar mit dem Asus TUF FX705DT mit demselben AU-Optronics-Panel. Mit rund 90 % liegt die Abdeckung des sRGB-Farbraums unterhalb der meisten Ultrabooks, die diesen Farbraum mittlerweile vollständig abbilden können.
Weitergehende Messungen mit einem X-Rite-Spectrofotometer förderten eine unterdurchschnittlich schlechte Darstellung von Graustufen und Farben zutage, die beide auf eine ab Werk zu kühle Farbtemperatur zurückgeführt werden können. Nach erfolgreicher Kalibrierung sank der DeltaE-Wert für Graustufen von 5 auf nur noch 1,7 und die Darstellung der Farben profitierte sehr deutlich. Wenn möglich empfehlen wir eine individuelle Kalibrierung des Displays, wenn nicht möglich, steht unser ICC-Profil wie gewohnt in der Box oben zum Download bereit.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien war die Darstellung bestenfalls durchschnittlich, da der Laptop nicht für längerfristige Verwendung im Freien konzipiert ist. Wir empfehlen ein schattiges Plätzchen, da bei hellerer Umgebung der Bildschirm schnell ausgewaschen wirkt. Die Blickwinkel sind großzügig und nur extreme Blickwinkel führen nur zu marginalen Verschiebungen bei Farben und Kontrast.
Performance
Dell ist bekannt dafür, eine Vielzahl an Varianten seiner PCs und Laptops anzubieten und auch das G7 7790 bildet da keine Ausnahme und kann von Core i5-9300H und GeForce GTX 1660 Ti bis Core i7-9750H und RTX 2070 Max-Q konfiguriert werden. Die CPUs der 9. Generation und Nvidias Turing-GPUs sind die Nachfolger der letztjährigen 8. Generation samt Pascal-GPU.
Unser Testgerät war mit einem Core i7-8750H der 8. Generation anstelle des neueren Core i7-9750H ausgestattet. Glücklicherweise haben unsere Benchmarks offenbart, dass dies nicht unbedingt von Nachteil sein muss.
Optimus wird standardmäßig unterstützt, wodurch Nvidias G-Sync für die gesamte Serie nicht verfügbar ist.
Prozessor
Die CPU-Performance war auch über lange Zeiträume mit hoher Last hervorragend. So sank das Ergebnis im CineBench R15 beispielsweise von einem initialen Wert von 1.190 Punkten um gerade mal 8,8 %. Damit war die CPU-Performance selbst unter Beachtung des Performance-Throttlings besser als die des neueren Core i7-9750H im Razer Blade 15.
Im Vergleich zum älteren Core i7-7700HQ kann man grob gesagt eine bis zu 60 % höhere Leistung erwarten. Das günstigere mit Core i5-8300H ausgestattete Modell ist rund 30 % langsamer als unser Testgerät.
Weitere Informationen zum Core i7-8750H finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (29664 - 35307, n=25) | |
Asus FX503VM-EH73 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
Rendering Single 32Bit | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (6236 - 6645, n=25) | |
Asus FX503VM-EH73 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Asus TUF FX705DT-AU068T |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus FX503VM-EH73 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (125.5 - 180.5, n=6) | |
MSI GE75 9SG |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark spielt unser Testgerät in derselben Liga wie andere vergleichbar ausgestattete Geräte. Der Unterschied zum Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q betrug beispielsweise gerade mal 3 %.
Während des gesamten Testzeitraums traten keinerlei Probleme mit Hardware oder Software auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4010 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5315 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5279 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Intern stehen zwei Speicherschächte (1x M.2-2280, 1x 2,5-Zoll SATA III) zur Verfügung. In unserem Testgerät steckten eine 256 GB Toshiba BG3 KBG30ZMS256G NVMe-SSD sowie eine 1 TB Seagate ST1000LM035 HDD mit 5.400 RPM.
Für eine NVMe-SSD waren die sequentiellen Übertragungsraten der Toshiba-SSD von 1.000 MB/s lesend und 200 MB/s schreibend sehr gering. Die teurere Samsung PM981 schafft da fast 2.000 MB/s. Hochpreisige Gaming-Laptops von MSI und Razer sind typischerweise auch mit schnelleren NVMe-SSDs ausgestattet. Für die Gaming-Performance spielen diese Unterschiede bei der SSD aber keine Rolle.
Weitere Benchmarks und Informationen können unserer HDD/SSD-Vergleichstabelle entnommen werden.
Dell G7 17 7790 Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Alienware m17 P37E SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell G3 17 3779 SK hynix SC311 SATA | Asus TUF FX705DT-AU068T WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 159% | 235% | -19% | 108% | |
Seq Read | 1033 | 1835 78% | 1153 12% | 511 -51% | 1546 50% |
Seq Write | 218.3 | 1121 414% | 1328 508% | 254.4 17% | 1182 441% |
4K Read | 24.12 | 23.98 -1% | 35.05 45% | 24.22 0% | 36.54 51% |
4K Write | 55 | 100 82% | 96 75% | 58.5 6% | 109.2 99% |
4K-64 Read | 330.3 | 687 108% | 727 120% | 160.7 -51% | 612 85% |
4K-64 Write | 155.8 | 776 398% | 1212 678% | 114.8 -26% | 436.6 180% |
Access Time Read * | 0.18 | 0.047 74% | 0.063 65% | 0.136 24% | 0.113 37% |
Access Time Write * | 0.314 | 0.053 83% | 0.04 87% | 0.069 78% | 0.034 89% |
Score Read | 458 | 895 95% | 878 92% | 236 -48% | 803 75% |
Score Write | 233 | 988 324% | 1441 518% | 199 -15% | 664 185% |
Score Total | 891 | 2306 159% | 2784 212% | 552 -38% | 1869 110% |
Copy ISO MB/s | 382.9 | 773 102% | 1487 288% | 154.9 -60% | 698 82% |
Copy Program MB/s | 234.9 | 493 110% | 608 159% | 99.8 -58% | 114.1 -51% |
Copy Game MB/s | 218.7 | 647 196% | 1162 431% | 124.2 -43% | 379.6 74% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im Vergleich zu einer normalen mobilen RTX 2070 ist die RTX 2070 Max-Q um gerade mal 8-9 % langsamer. Eine Desktop-RTX-2070 kann sich dagegen um bis zu 36 bis 44 % absetzen. Das günstigere Modell mit GTX 1660 Ti ist im direkten Vergleich um etwa 25 % langsamer als unser Testgerät.
Nichtsdestotrotz ist die RTX 2070 Max-Q verglichen mit der letztjährigen GTX 1070 Max-Q im 3DMark Fire Strike und Time Spy um zwischen 19 und 42 % schneller. DirectX-12-Titel profitieren also stärker von Turing-GPUs.
3DMark 11 Performance | 16731 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31556 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15448 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6521 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Angesichts der “niedrigen” nativen Auflösung von 1080p sind alle Spiele bei maximalen Details flüssig spielbar. Weniger anspruchsvolle Titel, wie Rocket League oder Fortnite, laufen sogar mit konstanten 144 FPS und profitieren somit maximal vom 144-Hz-Panel. Während unserer Witcher-3-Schleife konnten wir keine wiederkehrenden Abfälle der Framerate feststellen, was darauf hindeutet, dass keinerlei störende Hintergrundaktivität stattfindet.
Weitere Benchmarks und Informationen zur GeForce RTX 2070 Max-Q finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 248 | 218.1 | 205.8 | 133.6 |
The Witcher 3 (2015) | 203 | 165.1 | 113.5 | 64.7 |
Rocket League (2017) | 249 | 213.2 | 188.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern, die über insgesamt vier Heatpipes miteinander verbunden sind. Abgesehen vom Bootvorgang des Systems sind die Lüfter im Leerlauf und bei niedriger Last, wie dem Surfen im Netz oder dem Streamen von Videos, sehr leise. Selbst bei der Ausführung von 3DMark 06 bleiben sie mit gerade mal 31,8 dB(A) sehr angenehm.
Leider war beim Gaming genau das Gegenteil der Fall. Schon nach wenigen Minuten konnten wir einen Schallpegel von knapp über 50 dB(A) messen. Damit war das G7 lauter als das Lenovo Legion Y740 und das Dell G3 17 mit GTX 1050. Vermutlich ist es kein Zufall, dass das G7 sich hier ähnlich verhielt wie sein Alienware-m15-Cousin. Es ist zwar unrealistisch zu erwarten, dass ein Gaming-Laptop bei hoher Last leise bleibt, aber ein Pegel von über 50 dB(A) ist aus unserer Sicht schlichtweg nicht mehr tolerabel. Bei dieser Lautstärke ist es fast unmöglich, den Lärm ohne gute Kopfhörer noch zu ignorieren oder gar zu übertönen.
Wir konnten an unserem Testgerät kein Spulenfiepen oder andere elektrische Geräusche feststellen.
Dell G7 17 7790 GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Alienware m17 P37E GeForce RTX 2080 Max-Q, i9-8950HK, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Asus TUF FX705DT-AU068T GeForce GTX 1650 Mobile, R5 3550H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | MSI GL73 8SE-010US GeForce RTX 2060 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Dell G3 17 3779 GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8300H, SK hynix SC311 SATA | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -9% | -8% | -1% | -10% | -8% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.2 -0% | 30.8 -9% | 28.3 -0% | 28.6 -1% | 30.5 -8% |
Idle min * | 28.6 | 28.2 1% | 30.8 -8% | 31.5 -10% | 33.8 -18% | 30.5 -7% |
Idle avg * | 28.6 | 28.2 1% | 30.8 -8% | 31.6 -10% | 34 -19% | 31.1 -9% |
Idle max * | 28.6 | 31 -8% | 32.2 -13% | 31.6 -10% | 34.1 -19% | 32.1 -12% |
Last avg * | 31.8 | 50.8 -60% | 38.6 -21% | 32.3 -2% | 36.5 -15% | 43.4 -36% |
Witcher 3 ultra * | 50.6 | 50.8 -0% | 43 15% | 47.8 6% | ||
Last max * | 50.8 | 50.8 -0% | 44.8 12% | 45.5 10% | 52.2 -3% | 39.2 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 28.6 dB(A) |
Last |
| 31.8 / 50.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Insgesamt erwärmte sich die Tastatur schon im Leerlauf deutlich mehr als die Handballenablagen oder das Trackpad. Einer Temperatur von 28 °C, gemessen an der Handballenablage, standen 34 °C in der Mitte der Tastatur gegenüber. Dieses Delta kann beim Gaming und anderer hoher Last auf bis zu 18 °C ansteigen. Glücklicherweise liegen die Hotspots im hinteren Bereich bei der obersten Tastenreihe, die beim Gaming dann doch eher selten benötigt wird. Obwohl wir die Temperaturen nicht als störend empfanden, müssen wir anmerken, dass das Lenovo Legion Y740 insgesamt deutlich kühler blieb als unser Testgerät. Die Mitte der Tastatur des Y740 erwärmte sich gerade mal auf 36 °C, verglichen mit 47 °C des G7 17.
Stresstest
Wir setzen jedes unserer Testsysteme einem Stresstest mit maximaler synthetischer Last aus, um potenzielle Stabilitäts- und Throttlingprobleme aufzuspüren. Bei Prime95 lief die CPU zunächst einige Sekunden lang mit bis zu 3,9 GHz, bis sie eine Temperatur von 86 °C erreichte. Anschließend sanken Takt und Temperatur auf 3,6-3,7 GHz und kühlere 82 °C ab. Mit Prime95 und FurMark gleichzeitig stabilisierten sich die Temperaturen von CPU und GPU im niedrigen 70-°C-Bereich.
Witcher 3 stellt eine deutlich repräsentativere Gaming-Last dar. Während der Ausführung konnten wir CPU- und GPU-Temperaturen von 89 und 69 °C messen, verglichen mit 76 und 66 °C beim MSI GL73 8SE. Selbst für ein Gaming-Laptop ist die CPU-Temperatur etwas zu hoch.
Im mobilen Betrieb wird die Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Ein Durchlauf von Fire Strike auf Akku ergab ein Physics- und Graphics-Ergebnis von jeweils 4.507 und 1.793 Punkten. Demgegenüber standen 15.939 und 17.466 Punkte angesteckt am Strom.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | -- | 47 | 46 |
Prime95 Stress | 3,7 -3,8 | -- | 82 | 62 |
Prime95 + FurMark Stress | 2,6 - 2,7 | 1.140 | 75 | 72 |
Witcher 3 Stress | 3,9 | 1.410 | 89 | 69 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher sind angesichts ihrer Größe angenehm laut und recht gut und ausbalanciert. Nur die Wiedergabe von Bass könnte besser sein. Wir sind angesichts des vierstelligen Einstiegspreises ein wenig enttäuscht, dass dem G7 ein dedizierter Subwoofer vorenthalten wurde.
Auch bei maximaler Lautstärke konnten wir keinerlei Vibrationen in den Handballenablagen feststellen. Unser Testgerät kam zudem ohne vorinstallierte Nahimic-Software, obwohl auf der offiziellen Produktseite genau dieses Nahimic Sound Center aktiv beworben wird.
Dell G7 17 7790 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Im Leerlauf bei ruhendem Desktop gönnt sich das System abhängig von der eingestellten Bildschirmhelligkeit und dem Energiesparplan zwischen 9 und 24 W. Bei Witcher 3 lag der Energiebedarf bei konstanten 155 W, verglichen mit 147 W des MSI GL73 mit RTX 2060. Angesichts der Tatsache, dass die RTX 2070 Max-Q zwischen 13-17 % mehr Leistung bietet als die RTX 2060, geht ein um 6 % höherer Energiebedarf absolut in Ordnung.
In der Spitze konnten wir einen Bedarf von 172 W messen. Das Netzteil ist mit 180 W spezifiziert und fällt mit 15,5 x 7,5 x 3,3 cm mittelgroß aus. Angesichts dieser Zahlen sollte klar sein, dass das System bei maximaler Last von CPU und GPU nur entweder sehr langsam auflädt oder sogar sehr langsam entlädt.
Aus / Standby | 0.6 / 0.78 Watt |
Idle | 9.5 / 16.2 / 23.8 Watt |
Last |
101.7 / 172.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G, IPS, 1920x1080, 17.3" | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS, 3840x2160, 17.3" | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GL73 8SE-010US i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3128GJ, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GL73 8RD-418US i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Kingston RBUSNS8154P3128GJ, TN LED, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -54% | 49% | 7% | 2% | |
Idle min * | 9.5 | 21.2 -123% | 3.9 59% | 8.8 7% | 11.8 -24% |
Idle avg * | 16.2 | 29.6 -83% | 9.6 41% | 16.2 -0% | 18.7 -15% |
Idle max * | 23.8 | 34 -43% | 12.2 49% | 18.3 23% | 19.8 17% |
Last avg * | 101.7 | 130.9 -29% | 59 42% | 86.1 15% | 100.8 1% |
Witcher 3 ultra * | 155 | 177.5 -15% | 146.7 5% | 124.4 20% | |
Last max * | 172.2 | 219.7 -28% | 80 54% | 186.4 -8% | 151.6 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Kapazität des Akkus beträgt 60 Wh, verglichen mit den 90 Wh des teureren Alienware m17. In unserem realitätsnahen WLAN-Test mit dem Energiesparplan auf “Ausbalanciert” gesetzt und der integrierten GPU aktiv hielt das G7 etwa 4 Stunden lang durch. Das mag zwar länger sein als beim MSI GL73 und Lenovo Legion Y740, das Gell G3 hielt allerdings bei vergleichbaren Bedingungen nochmals 2 Stunden mehr durch. Wir hätten insbesondere angesichts der Tatsache, dass das G7 über Optimus verfügt, durchaus mehr erwartet.
Das Aufladen dauert mit 2-2,5 Stunden sehr lange. Wichtig ist außerdem, dass das Aufladen bei aktiver Verwendung mit hoher Last, wie z.B. Gaming, noch langsamer wird.
Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 60 Wh | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, 90 Wh | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, 64 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | MSI GL73 8SE-010US i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile, 41 Wh | Dell G3 17 3779 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -9% | 54% | -19% | -42% | 32% | |
Idle | 511 | 543 6% | 815 59% | 388 -24% | 733 43% | |
WLAN | 236 | 296 25% | 469 99% | 190 -19% | 168 -29% | 345 46% |
Last | 119 | 49 -59% | 124 4% | 33 -72% | 126 6% |
Pro
Contra
Fazit
Das Dell G7 17 7790 verfügt über viele der Vorteile von Alienware m15 und m17. Die Performance ist hervorragend, insbesondere die Fähigkeit, den Turbo Boost über lange Perioden hoher Last zu halten, hat uns beeindruckt. Der dafür zu zahlende Preis ist eine sehr warme CPU. Das hohe Gewicht und die immense Lautstärke unter Last sind verglichen mit dem identisch ausgestatteten Lenovo Legion Y740 definitiv nachteilig. Dass Gaming-Laptops schwer sind, ist zwar verständlich, aber sie sollten dann zumindest leiser sein, um das Mehrgewicht zu kompensieren. Leider ist das G7 beides: schwer und laut.
Trotzdem gibt es beim G7 17 mehr Vorteile als Nachteile. Das 144-Hz-Panel, das bei allen Modellen Standard ist, die einfache Wartbarkeit, die stabile Base und eine reichhaltige Auswahl an Ports hinterlassen einen soliden ersten Eindruck. Dass das Gehäuse dabei nicht ganz so schick und elegant ausfällt wie bei der Konkurrenz, lässt man dem Laptop gerne durchgehen. Wer sein 17-Zoll-Gaming-Notebook allerdings regelmäßig außer Haus nehmen möchte, ist mit dem MSI GS75 oder Acer Predator Helios deutlich besser beraten.
Die Liste der Nachteile ist kurz, aber sie sind nicht wegzureden. Der Preis für die gute Performance ist eine hohe Lautstärke und ein überaus schweres Gehäuse. Damit ist das G7 17 7790 besser dazu geeignet am heimischen Schreibtisch zu verweilen als regelmäßig durch die Weltgeschichte geschleppt zu werden.
Dell G7 17 7790
- 17.06.2019 v6 (old)
Allen Ngo