Test MSI GL73 8SE (i7-8750H, RTX 2060) Laptop
Die Nvidia RTX ist die neueste mobile GPU und verspricht viele zusätzliche Features. Selbst das billigste Modell ist aber erst um 1.600 Euro zu haben, während der Preis älterer GTX-Gamer weiterhin sinkt. Für diesen Testbericht werden wir einen Blick auf das Einstiegsgerät MSI GL73 werfen, welches aktuell eines der billigsten RTX-Gamer am Markt ist.
Der ähnlichste Konkurrent zum 17,3-Zoll-GL73 ist das Asus ROG Strix GL704GV, welches mit der gleichen GPU ausgestattet ist. Abgesehen davon existieren noch nicht viele 17-Zoll-Gamer mit RTX 2060, da es sich hierbei um eine sehr neue GPU handelt. Wir erwarten, dass aktuelle 17-Zoll-Einstiegsgamer mit GTX-GPU wie etwa das Dell G3 17 und das Lenovo Legion Y730 früher oder später auch auf RTX-Grafikkarten umsteigen werden. Im 15,6-Zoll-Segment wimmelt es bereits nur so an RTX-2060-Gamern.
Unser GL73-Testgerät wurde uns von Xotic PC zur Verfügung gestellt. Bei diesem Anbieter ist das Gerät mit mehreren CPU- (i5-8300H und i7-8750H), RAM- (16 bis 32 GB) und Massenspeicheroptionen (128-GB- bis 256-GB-NVMe) erhältlich. In Deutschland ist das Gerät je nach Konfiguration für 1.600 bis 2.000 Euro zu haben. Obwohl Xotic PC manche Modelle überarbeitet und übertaktet, wurde uns versichert, dass die CPU und GPU dieser Modellreihe nicht über die Herstellerangaben hinaus getuned wurde. Ein von Xotic PC gekauftes MSI GL73 sollte demnach mit einem direkt von MSI gekauften Gerät ident sein.
Wir würden Ihnen empfehlen, auch einen Blick auf die Testberichte des älteren GL72 zu werfen, da dies der direkte Vorgänger des GL73 ist und die beiden Geräte somit selbstverständlich viele Gemeinsamkeiten haben.
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Details
Gehäuse
Das GL73 ist eine leichte Überarbeitung des GL72. Während das generelle Aussehen und das Gehäusematerial gleich geblieben sind, ist das integrierte optische Laufwerk des GL72 hier nicht mehr zu finden. Stattdessen hat unser Testgerät mehr Lüftungsschlitze als davor. Das könnte darauf hindeuten, dass MSI sich bei der Neuausgabe des GL72 um eine gute Kühlleistung bemüht hat.
Abgesehen von diesen kleinen, oberflächlichen Unterschieden bleibt die Qualität und der Eindruck des Gehäuses gleich. Sowohl die kleinen Scharniere als auch die glatte, matte Kunststoffoberfläche bleiben weiterhin bestehen und erinnern an andere preiswerte Modelle wie das Lenovo Legion Y720, das Dell G3 and G5 und das Asus TUF. Unsere Verwindungsversuche haben deutlich mehr Erfolg als bei der stärkeren MSI-GE- oder GT-Serie. Im Großen und Ganzen wirkt das Gerät etwas stärker und stabiler als das Legion Y720 oder Y730, sticht damit aber dennoch nicht aus der Menge an preiswerten Gamern heraus. Kurz gesagt: Das Aussehen des Geräts ist akzeptabel, wenn auch nicht besonders spannend.
Die Gehäusedimensionen sind mit denen des GL72 fast ident. Dafür hat sich das Gewicht je nach Ausführung um 200 bis 300 g verringert. Dennoch ist das MSI dicker als seine meisten Mitstreiter im Einstiegssegment - inklusive dem Dell G3 17, Lenovos Legion Y730 und dem Asus TUF FX705. Die dicken, unattraktiven Bildschirmränder des GL73 tun ihm auch keinen Gefallen.
Anschlüsse
Auf dem neuen GL73 sind noch alle Anschlüsse des GL72 vorhanden. Sie wurden jedoch neu platziert, um den zusätzlichen Lüftungsschächten Platz zu machen. Aus diesem Grund liegen die Anschlüsse auf der linken Seite um einiges näher aneinander als beim Vorgänger. Verständlicherweise bietet dieser Einsteiger keinen Thunderbolt 3.
Aufgrund der begrenzten 4K60-Unterstützung für HDMI 1.4 könnte der Output auf einen nativen 4K-UHD-Monitor mit 60 Hz nur durch den mDP möglich sein.
SD-Kartenleser
SD-Kartenleser in Einstiegsgeräten sind oft langsam und der federgespannte Kartenleser des GL73 bestätigt diese Regel. Mit unserer UHS-II-SDXC-Testkarte konnten wir eine Übertragungsrate von fast 31 MB/s messen. Das XPS 15 erreicht im Gegensatz dazu über 200 MB/s.
Die eingesteckte SD-Karte ragt immer noch etwa 4 mm aus dem Gerät hervor - wir würden Nutzern deshalb empfehlen, die Karte vor dem Transport zu entfernen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Sabre 17-W8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL73 8SE-010US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G3 17 3779 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL72 7RDX-602 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Sabre 17-W8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL73 8SE-010US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL72 7RDX-602 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Das Intel-9560-Modul mit integriertem Bluetooth 5.0 ist häufig in Flaggschiff-Ultrabooks und Gaming-Geräten zu finden. Theoretisch erreicht es Übertragungsraten von bis zu 1.73 Gbit/s und schlägt somit locker das 1x1 Intel 3168 in der billigeren GL73-Version. Da unser aktuelles Serversystem noch auf 1 GBit/s begrenzt ist, könnte das Testgerät höhere Geschwindigkeiten erreichen als von uns gemessen (siehe unten). Konkurrierende Module wie etwa das Killer 1550, welches in vielen Dell-Laptops vertreten ist, bieten mehr speziell für Gamer entwickelte Features als unser Intel.
Während der Testzeit kam es zu keinerlei Problemen mit der WLAN-Verbindung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Dell G3 17 3779 | |
MSI GL73 8RD-418US | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB | |
MSI GL73 8SE-010US | |
Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H | |
MSI GL73 8RD-418US | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Dell G3 17 3779 |
Zubehör
Abgesehen von dem üblichen Informationsmaterial bezüglich Garantie und Schnellstartanleitung wird das MSI GL73 ohne Zubehör ausgeliefert. Teurere Modelle von MSI, wie etwa GS, GE oder GT, kommen mit einem großen, samtigen Reinigungstuch.
Wartung
Zum Öffnen der Basiseinheit wird nur ein Kreuzschraubenzieher benötigt. Allerdings sind die Laschen an den Rändern recht fest und könnten Anfängern Schwierigkeiten bereiten. Ebenso muss zum Öffnen ein werkseitig angebrachtes Siegel aufgerissen werden. Dies ist wohl dafür angebracht, um Nutzer davon abzuhalten, Veränderungen an den Innereien des Geräts vorzunehmen. Das ist schade, denn das Gerät bietet viele einfache Upgrade-Möglichkeiten.
Garantie
Standardmäßig bietet MSI eine Garantie von einem Jahr inklusive kostenlosem Schutz vor unbeabsichtigter Beschädigung (nach Anmeldung). Xotic PC bietet auch eine Garantie auf von ihnen installierte Aufrüstungen sowie eine zusätzliche Garantieerweiterung auf bis zu drei Jahre.
Eingabegeräte
Tastatur
Sowohl die SteelSeries-Tastatur als auch das Trackpad (~11 x 6,3 cm) sind mit den Eingabegeräten des GL72 ident, haben nun aber rote Umrandungen und eine rote Tastaturhintergrundbeleuchtung. Das Feedback der Tasten ist immer noch etwas weich, was beim Tippen ähnlich zum Asus TUF FX705 für ein leises Klappern sorgt. Wir bevorzugen die Tastatur unseres Testgeräts gegenüber der des Blade 15, da die Letztere unserer Meinung nach fürs Gamen viel zu leicht und flach ist.
Der dedizierte Turbo-Fan-Modus und die Dragon-Center-Tasten sind wieder zurück! In Zukunft würden wir uns auch dedizierte Lautstärke- oder Makrotasten wünschen, um die Personalisierungsmöglichkeiten zu verbessern.
Touchpad
Die Oberfläche des Trackpads setzt sich nicht von der Handballenablage ab - beide bestehen aus dem gleichen matten Kunststoff. Finger gleiten auf dem Trackpad bei jeder Geschwindigkeit gleichmäßig und leicht herum, die Eingaben werden allerdings nicht perfekt in Mausbewegungen umgesetzt. Gleitet man etwa mit dem Finger langsam über das Trackpad, kommt der Mauszeiger auf dem Bildschirm manchmal zum Stehen. Wir sind uns nicht sicher, ob es sich dabei um ein generelles Problem handelt, oder ob dies nur Testgerät betrifft. Wir würden potenziellen GL73-Käufern raten, dies zu überprüfen.
Die Maustasten haben ein festes Feedback, einen kurzen Hub und produzieren ein lautes, befriedigendes Klickgeräusch. Wir möchten MSI dafür loben, dass es bei den meisten größeren Gaming-Geräten weiterhin dedizierte Maustasten einsetzt.
Das Synaptics-Trackpad scheint Precision standardmäßig nicht aktiviert zu haben.
Display
Überraschenderweise nutzt MSI im GL73 das gleiche, hochqualitative Chi-Mei-N173HHE-G32-TN-Panel wie im teureren MSI GE73 Raider. Die schnelle 5-ms-Schwarz-Weiß-Reaktionszeit verringert Ghosting, während die 120-Hz-Bildwiederholrate ein reibungsloses, angenehmes Windows-Erlebnis verspricht. Die weiteren Merkmale wie Farbraum und Kontrast ähneln denen des GE73 Raider und bieten bessere Ergebnisse als das LG-Philips-LP173WF4-SPF6-Panel im Legion Y730. Kurz gesagt: Dies ist ein High-End-Panel in einem preiswerten Gerät.
Wir stellten auf dem matten Panel keine bemerkenswerte Bildkörnung fest. Es wirkt zwar nicht ganz so gestochen scharf wie ein Hochglanzdisplay, ist aber viel schöner als die körnigen Panele mancher Clevo-Geräte.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 326.4 cd/m²
Kontrast: 1166:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 7.83 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.83
ΔE Greyscale 10.9 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
75.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
85.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
91.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.97
MSI GL73 8SE-010US CMN1747, TN LED, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H LP173WF4-SPF6, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GL72 7RDX-602 Chi Mei CMN1735 N173HGE-E11, TN LED, 17.3", 1920x1080 | MSI GE73 8RF-008 Raider RGB Chi Mei N173HHE-G32 (CMN1747), TN WLED, 17.3", 1920x1080 | Asus TUF FX705GM AU Optronics B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 17.3", 1920x1080 | Dell G3 17 3779 AUO, B173HAN01.3, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GL73 8RD-418US Chi Mei N173HHE-G32, TN LED, 17.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -23% | -19% | 0% | -23% | -21% | -0% | |
Display P3 Coverage | 91.1 | 66.4 -27% | 65.2 -28% | 90.8 0% | 62.4 -32% | 63.9 -30% | 91.1 0% |
sRGB Coverage | 100 | 84.9 -15% | 94.3 -6% | 99.9 0% | 88.8 -11% | 89.8 -10% | 99.9 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.4 | 62.1 -27% | 65.6 -23% | 85.8 0% | 63.8 -25% | 64.9 -24% | 84.8 -1% |
Response Times | -191% | -147% | -63% | 10% | -207% | -46% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 12.8 ? | 36.8 ? -188% | 29 ? -127% | 28 ? -119% | 7.4 ? 42% | 38 ? -197% | 29.6 ? -131% |
Response Time Black / White * | 8.2 ? | 24 ? -193% | 26 ? -217% | 13.6 ? -66% | 10 ? -22% | 26 ? -217% | 8.6 ? -5% |
PWM Frequency | 25770 ? | 961 -96% | 25000 ? -3% | 25510 ? -1% | |||
Bildschirm | -8% | -18% | 16% | 17% | 6% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 326.4 | 328.7 1% | 299 -8% | 273 -16% | 234 -28% | 323 -1% | 290.5 -11% |
Brightness | 317 | 318 0% | 274 -14% | 273 -14% | 228 -28% | 306 -3% | 284 -10% |
Brightness Distribution | 90 | 91 1% | 80 -11% | 90 0% | 85 -6% | 89 -1% | 81 -10% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.51 -82% | 0.25 11% | 0.26 7% | 0.2 29% | 0.31 -11% | 0.27 4% |
Kontrast | 1166 | 645 -45% | 1196 3% | 1050 -10% | 1170 0% | 1042 -11% | 1076 -8% |
Delta E Colorchecker * | 7.83 | 4.91 37% | 12.92 -65% | 3.52 55% | 2.16 72% | 4.96 37% | 8.55 -9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.36 | 10.15 24% | 19.91 -49% | 6.34 53% | 3.39 75% | 8.25 38% | 13.44 -1% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.83 | 4.27 -51% | 2.09 26% | 2.02 29% | 2.74 3% | ||
Delta E Graustufen * | 10.9 | 3.9 64% | 13.16 -21% | 3.11 71% | 2 82% | 5.65 48% | 11.1 -2% |
Gamma | 1.97 112% | 2.13 103% | 2.36 93% | 2.43 91% | 2.46 89% | 2.24 98% | 1.85 119% |
CCT | 11056 59% | 6911 94% | 15046 43% | 6999 93% | 6394 102% | 7441 87% | 10912 60% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 75.8 | 55.6 -27% | 60 -21% | 76 0% | 58 -23% | 58 -23% | 75.4 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 84.7 -15% | 94 -6% | 100 0% | 89 -11% | 90 -10% | 99.9 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -74% /
-34% | -61% /
-42% | -16% /
-1% | 1% /
9% | -74% /
-28% | -17% /
-11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum deckt sRGB vollständig ab und erreicht auch etwa 76 % des AdobeRGB-Farbraums. Somit sollte dies für die meisten Bildbearbeiter ausreichen. Die Farben sind tiefer und lebendiger als auf den meisten preiswerten Mainstream-Gaming-Geräten. Das AUO-Panel des Dell G3 17 etwa erreicht nur 58 % des AdobeRGB-Farbraums.
Weitere X-Rite-Spektralphotometermessungen zeigen eine erstaunlich ungenaue Farbwiedergabe und sehr kühle Graustufen. Das könnte womöglich an der Kombination eines High-End-Panels mit einem Einstiegsgerät liegen. Zum Glück konnten wir die Farbdarstellung durch unsere Kalibrierung deutlich verbessern. Wir würden Nutzern empfehlen, den Bildschirm nach Erhalt ebenfalls zu kalibrieren, um das meiste aus dem Display herauszuholen - vor allem weil es in der Lage ist, den sRGB-Farbraum vollständig abzudecken.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 2.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25770 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25770 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25770 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien ist das Display in der Sonne aufgrund der schmalen Blickwinkel des TN-Panels nur begrenzt ablesbar. Der Versuch, Spiegelungen durch Verstellen des Öffnungswinkels zu vermeiden, führt schnell zu verfälschten Farben und Kontrasten. Die meisten Gaming-Laptops sind nicht für die längere Nutzung im Freien gemacht - das GL73 ist keine Ausnahme.
Leistung
Die CPU-Optionen bleiben gleich wie beim Vorgänger MSI GL72. Der Core i5-8300H und i7-8750H sind übliche Prozessoren für Gaming-Laptops in allen Preiskategorien. Der größte Unterschied ist die GeForce-RTX-2060-Turing-GPU, welche die alte GeForce GTX 1060 Pascal ersetzt, die in den meisten Mainstream-Gamern aus den letzten Jahren zu finden ist.
Nvidia Optimus ist standardmäßig inkludiert und ermöglicht das Wechseln zwischen der integrierten UHD Graphics 630 und der dedizierten GPU. Aus diesem Grund ist G-Sync für das GL73 nicht verfügbar.
Prozessor
Der Core i7-8750H im MSI ist um etwa 10 % schlechter als der durchschnittliche i7-8750H in unserer Datenbank. Die gleiche CPU ist auch im Alienware m15 vertreten und erreicht dort laut CineBench R15 Multi-Thread um bis zu 22 % höhere Geschwindigkeiten. Wie wir im Abschnitt zum Stresstest weiter unten sehen werden, ist das begrenzte Turbo-Potential des MSI für diese Ergebnisse verantwortlich.
In unserer CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife stellten wir eine Drosselung der Leistung fest. Das anfängliche Ergebnis von 1.034 Punkten fällt in der zweiten Runde auf 919 Punkte ab, was einem Leistungsverlust von 11 % entspricht. Das teurere MSI GE73 ist mit der gleichen CPU ausgestattet wie unser GL73. Allerdings erreicht dieses Modell höhere Prozessortaktraten.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche zum Core i7-8750H finden Sie hier.
System Performance
Die PCMark-Benchmarks stufen unser Testgerät nur ein paar Prozentpunkte über das GL73 8RD ein, welches mit einer viel langsameren GTX 1050 Ti ausgestattet ist. Nutzer sollten daher nur aufgrund der schicken RTX-GPU im Alltag keine enorme Leistungssteigerung erwarten. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist das um 20 % höhere Ergebnis des Digital-Content-Creation-Tests, da dieser Benchmark Geräte mit schnelleren GPUs begünstigt.
Es wurden während des Testzeitraums keine Software- oder Hardwareprobleme festgestellt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus TUF FX705GM | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H, NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile (3876 - 5077, n=3) | |
MSI GL73 8RD-418US | |
Dell G3 17 3779 | |
MSI GL73 8SE-010US | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus TUF FX705GM | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H, NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile (5291 - 5899, n=3) | |
MSI GL73 8RD-418US | |
MSI GL73 8SE-010US | |
MSI GE73 8RF-008 Raider RGB | |
Dell G3 17 3779 | |
MSI GL72 7RDX-602 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3876 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5359 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5118 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeichergeräte
Insgesamt sind in unserem Testgerät drei Steckplätze für Massenspeichergeräte vorhanden (2x M.2 2280, 1x 2.5-Zoll SATA III). Im Vorgänger befanden sich im Gegensatz dazu nur zwei Plätze. Unsere Testkonfiguration ist mit einer 128-GB-NVMe-Kingston-SSD und einer sekundären 7.200-RPM-1-TB-HGST-HDD ausgestattet. Xotic PC bietet mehr Speicheroptionen an als MSI selbst.
Die Übertragungsraten der NVMe-SSD sind langsam - was bei einem preiswerten Gerät zu erwarten war. Die sequentiellen Leseraten liegen bei nur 793 MB/s, während die WDC-SSD im Asus TUF FX705 doppelt so schnell ist. Die 7.200-RPM-HDD erreicht eine gute durchschnittliche Übertragungsrate von 117 MB/s.
Weitere Benchmarkvergleiche für Massenspeichergeräte finden Sie hier.
MSI GL73 8SE-010US Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H Toshiba KBG30ZMT128G | MSI GE73 8RF-008 Raider RGB Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Asus TUF FX705GM WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Dell G3 17 3779 SK hynix SC311 SATA | |
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AS SSD | -68% | -24% | 116% | -34% | |
Seq Read | 794 | 979 23% | 511 -36% | 1571 98% | 511 -36% |
Seq Write | 427.6 | 125.4 -71% | 425.7 0% | 1236 189% | 254.4 -41% |
4K Read | 21.91 | 19.73 -10% | 14.07 -36% | 38.49 76% | 24.22 11% |
4K Write | 56.6 | 38.73 -32% | 38.34 -32% | 101.9 80% | 58.5 3% |
4K-64 Read | 354.3 | 168.6 -52% | 351.4 -1% | 720 103% | 160.7 -55% |
4K-64 Write | 285.7 | 31.38 -89% | 172.7 -40% | 856 200% | 114.8 -60% |
Access Time Read * | 0.237 | 0.519 -119% | 0.235 1% | 0.106 55% | 0.136 43% |
Access Time Write * | 0.09 | 0.324 -260% | 0.097 -8% | 0.036 60% | 0.069 23% |
Score Read | 456 | 286 -37% | 417 -9% | 913 100% | 236 -48% |
Score Write | 385 | 86 -78% | 254 -34% | 1082 181% | 199 -48% |
Score Total | 1061 | 479 -55% | 881 -17% | 2458 132% | 552 -48% |
Copy ISO MB/s | 811 | 272.7 -66% | 412.5 -49% | 154.9 -81% | |
Copy Program MB/s | 278 | 182.9 -34% | 192.9 -31% | 99.8 -64% | |
Copy Game MB/s | 556 | 134.6 -76% | 295.5 -47% | 124.2 -78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikleistung
In den 3DMark-Benchmarks zeigt sich die RTX 2060 als fast 35 % schneller als die GTX 1060 und nur 14 % langsamer als die GTX 1070 im teureren GE73 Raider. Somit liegt die rohe Gamingleistung unserer GPU näher an der GTX 1070 Max-Q als wie erhofft an der GTX 1070. Dennoch entsprechen diese Werte im Vergleich zur GTX 1060 einem deutlichen Leistungssprung, was bedeutet, dass die RTX 2070 für Nutzer, die bei den neuesten Spielen auf 1080p60 hoffen, besser geeignet ist.
Die Leistung der GPU sollte sich weiter steigern, sobald DLSS für Spiele verfügbar ist. Dieses Feature ist angeblich für billigere RTX-GPUs wie die RTX 2060 noch vielversprechender, da sie prozentuell gesehen stärker von der erhöhten Framerate profitieren. Doch bis wir diesbezüglich handfeste Aussagen machen können, müssen wir noch einige RTX-Laptops testen.
3DMark 11 Performance | 15612 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29408 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13774 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5679 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie von 3DMark vorhergesagt ähnelt die Gaming-Leistung unserer RTX 2060 bei ausgeschaltenen RTX-Features wie Ray-Tracing und DLSS stark der der GTX 1070 Max-Q. Die Leistungssteigerung im Vergleich zur GTX 1060 kann je nach Titel bei bis zu 50 % liegen. Es ist bei modernen Spielen dank des 120-Hz-Displays möglich, konstante 120 fps bei einer Auflösung von 1080 Pixeln zu erreichen. Allerdings müssen dafür die Grafikeinstellungen bei den meisten Spielen zurückgeschalten werden.
Im Leerlauf von Witcher 3 bleiben die Frameraten, abgesehen von ein paar Einbrüchen auf etwa 45 fps, gleichmäßig, wie Sie anhand der Grafik unten erkennen können. Die plötzlichen und kurzweiligen Einbrüche in der Framerate sind wahrscheinlich auf Hintergrundaktivitäten zurückzuführen. MSI-Laptops neigen dazu, mehr Software-Pop-Ups zu haben als andere Gaming-Laptops.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 230.2 | 198.8 | 201.5 | 127.9 |
The Witcher 3 (2015) | 188.7 | 157.5 | 104.3 | 55.1 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 93 | 75 | 70 | 65 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im GL72 befinden sich nur vier kupferne Heatpipes, die sich die CPU und GPU teilen müssen. Das neuere GL73 enthält fast doppelt so viele Kühlkörper. Die sieben Heatpipes werden wie im GL72 durch zwei 50-mm-Lüfter unterstützt. Das größere Kühlsystem ist vermutlich notwendig, um der anspruchsvolleren RTX 2060 gerecht zu werden.
Leider haben all diese neuen Heatpipes das Lüftergeräusch nicht verbessert. Beide Lüfter sind bei jeder Last durchgehend aktiv - dies ist beim GE73 Raider nicht der Fall. Das Rauschen lenkt zwar nicht ab, ist aber dennoch lästig, vor allem bei Office-Aktivitäten oder beim Ansehen von Videos.
Das Lüftergeräusch ist auch beim Gamen lauter als erwartet. Bei Witcher 3 produzieren die Lüfter zwischen 44 und 47,8 dB(A) - das GL73 mit seiner GTX 1050 Ti erreicht hier nur konstante 42,7 dB(A). Auch beim Asus TUF FX705 mussten wir ähnliche Geräuschpegel feststellen. Das neue Razer Blade 15 zeigt sich im Vergleich dazu mit etwa 42,5 dB(A) bei ähnlicher Gaminglast deutlich leiser und schlanker.
Ist der Turbo-Fan-Modus aktiviert, steigt das Lüftergeräusch auf konstante 59,7 dB(A). Ansonsten liegt das maximale Lüftergeräusch während des Stresstests mit Prime95 und FurMark bei 52,2 dB(A).
Wir stellten bei unserem Testgerät kein elektronisches Rauschen oder Spulenfiepen fest.
MSI GL73 8SE-010US GeForce RTX 2060 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H, Toshiba KBG30ZMT128G | Gigabyte Sabre 17-W8 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | Asus TUF FX705GM GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | MSI GL73 8RD-418US GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3128GJ | MSI GE73 8RF-008 Raider RGB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 11% | -0% | -6% | 11% | -2% | |
aus / Umgebung * | 28.6 | 28 2% | 30.5 -7% | 29 -1% | 28.5 -0% | 30 -5% |
Idle min * | 33.8 | 28 17% | 32.1 5% | 32 5% | 29.2 14% | 32 5% |
Idle avg * | 34 | 28 18% | 32.1 6% | 33 3% | 29.3 14% | 33 3% |
Idle max * | 34.1 | 31.3 8% | 32.3 5% | 44 -29% | 29.3 14% | 34 -0% |
Last avg * | 36.5 | 33.4 8% | 42.9 -18% | 46 -26% | 32.7 10% | 41 -12% |
Witcher 3 ultra * | 47.8 | 42.8 10% | 48 -0% | 42.7 11% | 50 -5% | |
Last max * | 52.2 | 46.2 11% | 48.8 7% | 50 4% | 45.2 13% | 54 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 34 / 34.1 dB(A) |
Last |
| 36.5 / 52.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Temperatur
Der große Vorteil eines solch großen Gehäuses sind die relativ kühlen Oberflächentemperaturen unter Last. Die Handballenablage und WASD-Tasten bleiben im Vergleich zu schlankeren Geräten wie dem MSI GS65 oder dem Asus TUF FX705GM deutlich kühler. Im schlimmsten Fall erreicht die Oberfläche in der hinteren Ecke des Laptops 46 °C. Hier werden Nutzer das Gerät aber wahrscheinlich ohnehin nicht berühren. Beim älteren GL72 lag der Hotspot bei über 51 °C. Denken Sie daran, keine der vielen Lüftungsschlitze abzudecken.
Stresstest
Wir versetzen das Gerät unter synthetische Last, um potenzielle Drosselung oder Stabilitätsprobleme festzustellen. Im Prime95-Test taktet die CPU in den ersten paar Sekunden mit bis zu 3,9 GHz. Sobald die Kerntemperatur 86 °C erreicht, fällt die Taktrate auf 3,0 GHz zurück und hält dann eine kühlere Kerntemperatur von 69 °C aufrecht. Da der Basistakt des Core i7-8750H bei 2,2 GHz liegt, ist das GL73 somit in der Lage, bei extremer CPU-Last einen Turbo von +800 MHz zu erhalten.
Ist der Turbo-Fan-Modus aktiviert, laufen die Lüfter mit maximaler Geschwindigkeit. Das hat bei hoher Prozessorlast einen deutlichen Effekt auf die Kerntemperaturen (bis zu 10 °C Unterschied). Sowohl CPU- als auch GPU-Taktraten sind bei aktiviertem Turbo-Modus höher; dieser Unterschied ist allerdings sehr klein und birgt beim Gamen somit keinen spürbaren Leistungsunterschied. Das stark erhöhte Lüftergeräusch macht den Turbo-Fan-Modus für viele Situationen ungeeignet und ist beim Gamen sogar überflüssig, da die Kerntemperaturen auch ohne diesen Modus akzeptabel sind.
Ein Test mit Witcher 3 ist für echte Gaminglasten repräsentativer. Hier liegen die CPU- und GPU-Temperaturen bei 76 bzw. 66 °C. Die GPU des Asus TUF FX705 erreicht bei ähnlicher Last 75°C. Die relativ kühlen Kerntemperaturen scheinen auf Kosten des bereits besprochenen hohen Lüftergeräusches zu gehen.
Im Akkumodus ist - selbst bei aktiviertem High-Performance-Profil mit ausgeschaltetem Nvidia Battery Boost - eine schlechtere Leistung zu erwarten. Ein Durchlauf des 3DMark 11 im Akkumodus ergibt Physics- und Graphics-Ergebnisse von 4.888 bzw. 7.910 Punkten. Im Vergleich dazu erreichte das Gerät hier im Netzbetrieb 9.463 bzw. 20.157 Punkte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 48 | 42 |
Prime95 Stress | 3.0 | -- | 74 | -- |
Prime95 + FurMark Stress (Turbo Fan off) | 3.3 | 1380 | 80 | 65 |
Prime95 + FurMark Stress (Turbo Fan on) | 3.4 | 1455 | 73 | 55 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1440 | 76 | 66 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 29.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 22 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+6.9 °C).
Lautsprecher
Ähnlich zu den teureren MSI-GE- und GT-Serien ist das GL72 im Vergleich zu vielen anderen Gaming-Laptops mit relativ starken Lautsprechern ausgestattet. Wir hätten erwartet, dass MSI hier einspart und ein durchschnittliches Klangerlebnis bietet. Stattdessen gehören die integrierten Lautsprecher zu den lautesten, die wir jemals auf Laptops gesehen haben. Sie erreichen eine Lautstärke von bis zu 89 dB(A). Selbst bei maximaler Lautstärke kam es zu keinem Rauschen oder Vibrationen. Nur der Bass ist leider etwas schwach, weshalb hohe Töne bei hoher Lautstärke mehr herausstechen. Der vergoldete Audioanschluss bietet dennoch einen ausgewogeneren Klang.
MSI GL73 8SE-010US Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Gamen können Nutzer eine Energieaufnahme von 147 W erwarten. Das MSI GF62 mit einer GTX 1060 verbraucht im Gegensatz dazu nur 126 W. Dieser Unterschied von etwa 17 % zur GTX 1060 ist im Vergleich zu einer Leistungssteigerung von 35 - 50 % relativ gering. Wie bei der Leistung ähnelt auch die Energieaufnahme unserer RTX 2060 eher der eines GTX-1070-MAX-Q-Gerätes. Die Pro-Watt-Leistung der RTX 2060 scheint, basierend auf diesen ersten Ergebnissen, der GTX 1060 überlegen zu sein.
Die Energieaufnahme erreicht bei Prime95 kurzfristig bis zu 111 W, fällt dann aber auf 76 W ab. Diese Drosselung entspricht dem in unserer CineBench-R15-Schleife gemessenen anfänglichen Turbo.
Das mittelgroße Netzgerät (16,8 x 8 x 2,6 cm) hat eine Nennleistung von 120 W. Die maximale Energieaufnahme liegt bei 186 W, wenn Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen. Dies hält allerdings nicht an und der Verbrauch pendelt sich schließlich bei etwa 150 W ein (siehe unten). Sollte MSI das GL73 jemals mit einer RTX 2070 oder mehr ausstatten, müsste der Hersteller ein stärkeres Netzgerät inkludieren.
Aus / Standby | 0.58 / 0.86 Watt |
Idle | 8.8 / 16.2 / 18.3 Watt |
Last |
86.1 / 186.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GL73 8SE-010US i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3128GJ, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GE73 8RF-008 Raider RGB i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY, TN WLED, 1920x1080, 17.3" | MSI GL73 8RD-418US i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Kingston RBUSNS8154P3128GJ, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GL72 7RDX-602 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 17.3" | MSI GF62VR 7RF-877 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, TN LED, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -34% | -7% | 4% | -3% | -11% | |
Idle min * | 8.8 | 15 -70% | 11.8 -34% | 9.6 -9% | 8 9% | 16.2 -84% |
Idle avg * | 16.2 | 20 -23% | 18.7 -15% | 15 7% | 14 14% | 18.2 -12% |
Idle max * | 18.3 | 26 -42% | 19.8 -8% | 16.5 10% | 22 -20% | 18.9 -3% |
Last avg * | 86.1 | 97 -13% | 100.8 -17% | 104 -21% | 92 -7% | 82.7 4% |
Witcher 3 ultra * | 146.7 | 186 -27% | 124.4 15% | 154 -5% | 125.7 14% | |
Last max * | 186.4 | 239 -28% | 151.6 19% | 129 31% | 207 -11% | 162.3 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Einstiegsserien von MSI wie das GL, GP oder GF haben alle eher kurze Akkulaufzeiten. Auch das GL73 fällt in diese Kategorie. Nutzer können eine realistische WLAN-Akkulaufzeit von etwas unter 3 Stunden erwarten - das ist selbst für einen Gamer unterdurchschnittlich. Schuld ist die für diese Gerätegröße sehr geringe Akkukapazität von nur 41 Wh. Im Gegensatz dazu sind die Modelle Alienware 17 und Razer Blade Pro jeweils mit 99-Wh-Akkus ausgestattet.
Ist der Akku leer, benötigt er knapp 1,5 Stunden, um wieder 100 % zu erreichen. Laufen Prime 95 und FurMark gleichzeitig, verliert der Akku selbst in Netzbetrieb langsam an Ladung. Beim Gamen kommt dies zum Glück nicht vor.
MSI GL73 8SE-010US i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile, 41 Wh | Lenovo Legion Y730-17ICH, i7-8750H i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 76 Wh | MSI GL72 7RDX-602 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 43.2 Wh | MSI GE73 8RF-008 Raider RGB i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 51 Wh | Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 64 Wh | Dell G3 17 3779 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | MSI GL73 8RD-418US i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 41 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 100% | 9% | 1% | 83% | 159% | -8% | |
Idle | 388 | 789 103% | 327 -16% | 303 -22% | 380 -2% | 733 89% | |
WLAN | 168 | 402 139% | 203 21% | 186 11% | 272 62% | 345 105% | 155 -8% |
Last | 33 | 52 58% | 40 21% | 38 15% | 95 188% | 126 282% |
Fazit
Pro
Contra
Bei der Untersuchung des RTX 2070 Max-Q im Blade 15 stellten wir fest, dass dessen 1080-Pixel-Leistung nur 15 % besser war als die der GTX 1070 Max-Q. Daher erwarteten wir zwischen der RTX 1060 und der GTX 1060 ein ähnliches Verhältnis. Zu unserer großen Freude ist die RTX 2060 sogar ganze 35 % schneller als die GTX 1060. Mit der GTX 1070 kann sie allerdings noch nicht mithalten, weshalb sich GTX-1070-Nutzer keine Sorgen machen müssen - zumindest bis DLSS und Ray-tracing in der breiteren Masse ankommen. Die RTX 2060 ist eigentlich der GTX 1070 Max-Q ähnlicher als der GTX 1070 - dies lässt sich sogar bei der Energieaufnahme feststellen.
Was das MSI GL73 selbst angeht, sind auch einige Features erwähnenswert. Darunter etwa sein dreifacher Speicherschacht, seine guten Lautsprecher und die hohe Qualität seines 120-Hz-Panels. All diese Eigenschaften sind für einen Gamer der Einstiegsklasse recht unüblich. Denken Sie allerdings daran, dass die Lüfter beim Gamen sehr laut werden können und dass die Akkulaufzeit selbst im Idealfall nur bei etwa zwei Stunden liegt. Der Rest des Notebooks ist recht standardmäßig und entspricht der unteren Preisklasse - so besteht das Gerät etwa aus Kunststoffoberflächen und hat kleine Scharniere. Wir würden Nutzern eine Nachkalibrierung des Displays empfehlen, um die Farbgenauigkeit des Displays deutlich zu verbessern.
Der einzige Grund, warum wir das MSI GL73 gegenüber seinem Hauptkonkurrenten, dem Asus TUF FX705, nicht bevorzugen, ist seine Größe. Sowohl die allgemeinen Dimensionen des Geräts als auch die breiten Bildschirmränder sind im Vergleich enttäuschend. Andererseits sind die Kerntemperaturen unseres MSIs geringer als die des Asus und auch bei den Massenspeichergeräten bietet unser Testgerät mehr Möglichkeiten. Welcher dieser Vor- und Nachteile wichtiger ist, wird jeder potenzielle Käufer für sich selbst entscheiden müssen.
Sollte eine mobile GeForce RTX kein Must-Have sein, gäbe es unter den Geräten mit der GTX 1070 gute Alternativen - vor allem da die Preise von GTX-Gaming-Laptops in letzter Zeit gesunken sind.
Das MSI GL73 bietet alles, was ein 1080-Pixel-Einstiegsgamer benötigt: Eine breite Auswahl an Massenspeicheroptionen, ein schnelles 5-ms/120-Hz-Display und die neueste Nvidia-Turing-Grafik. Vielreisende sollten jedoch möglicherweise einen Blick auf das mobilere Asus TUF FX705 werfen.
MSI GL73 8SE-010US
- 12.02.2019 v6 (old)
Allen Ngo