Test Samsung RV511-S02 Notebook
Hersteller Samsung hat die Zeichen der Zeit erkannt. Entspiegelte Notebook-Displays werden und wurden von der Kundschaft nachgefragt. Daher rüstet der Hersteller auch ein Gerät Abseits der Netbook-, Office- oder Premium-Klasse mit einem entspiegelten Display aus.
Das RV511 soll „ein vollwertiges Einsteiger-Notebook“ sein. Obwohl es preislich mit 520 Euro eher im unteren Segment zu finden ist, sollen die Komponenten für eine ansprechende Arbeitsgeschwindigkeit sorgen. Unser Testgerät ist mit einem Core i3-380M, sowie der GeForce 315M ausgerüstet. In dieser Hinsicht ist es technisch identisch mit dem RC510, das erst kürzlich im Test stand.
Um nicht in den 15.6-Zoll-Einheitsbrei der Laptops zu rutschen, will Samsung mit Design und Display punkten. Man spricht von einem „entspiegelten SuperBright LED-Display.“ Ob damit auch die schwierigen Verhältnisse unter Sonnenschein zu bewerkstelligen sind, das und mehr erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Die Verarbeitung des Samsung RV511 gibt mancherorts Anlass zur Kritik. Die Steifigkeit ist nicht überzeugend. Mit zwei Händen können wir die Base-Unit verwinden. Die Kunststoff-Bodenplatte können wir rechts und links deutlich eindellen. Hier ist das DVD-Laufwerk wie so oft die Schwachstelle.
Die Scharniere halten den Deckel straff, verhindern das Nachwippen aber nicht vollständig. Zum Aufklappen benötigen wir beide Hände. Gut gefällt uns die Verschlusskraft des Deckels. Selbiger kann sich nicht von selbst beim Transport um mehr als zwei Zentimeter öffnen. Der maximale Aufklappwinkel liegt bei zirka 140 Grad.
Die silbrigen Oberflächen im Innenraum sind matt aber nicht sicher vor Kratzern, denn es handelt sich um eine Lackierung. Zweifarbig lackiert wurde die mit Riefen gestanzte Oberfläche des Deckels. Die Fläche liegt griffig in der Hand und lässt keinerlei Fingerabdrücke zu.
Spiegelnde Flächen besitzt das RV511 wenige, jedoch befindet sich genau dieser Anteil im Umfeld der Tastatur. Schwarzes Hochglanz-Kunststoff, aus dem Die Isolation-Tasten herausragen, vermitteln bis zur ersten Benutzung einen edlen Eindruck. Danach sammeln die Flächen seitlich, unter und inmitten der Tasten Staub und Fingerabdrücke. Wir gehen davon aus, dass sich hier schon bald Kratzer anfinden werden.
Die Verbindungen sind bis auf einen USB 2.0 Anschluss alle auf der linken Seite des Gehäuses gebündelt. Neben dem Stromanschluss befinden sich dort ein VGA (D-Sub), zwei USB-Ports, einen Ethernet-LAN, zwei Audio- und ein HDMI-Port. Der Kartenleser für SD-Speicherkarten befindet sich ebenfalls links.
Die Platzierung der Steckplätze ist angemessen. Es gibt wie so oft keine Anschlüsse auf der Rückseite. Doch immerhin befinden sich die zwei rechten USB 2.0 Ports ganz hinten. Die sperrigen Kabel für VGA, Strom und Ethernet auf der linken Seite können auf dem Tisch nach hinten abgeführt werden.
Kommunikation
Neben WLAN-Draft-N (Atheros AR9285) steckt keine weitere Funktechnologie im Gerät (Bluetooth). Der Realtek PCIe GBE Family Controller kann mit Gigabit-Geschwindigkeit im Netzwerk Daten übertragen.
Zubehör
Samsung liefert wieder Recovery-Datenträger aus, unserem Testgerät liegt eine DVD für Windows 7 Home Premium (64Bit) bei. Die komplette Werks-Auslieferung kann sich der Kunde natürlich weiterhin mit der Samsung Recovery Solution auf Datenträgern brennen.
Zu den vielfältigen Notebook-Tools von Samsung gehören EasyMigration (Datenumzug), PhoneShare (Sharing der Internet-Verbindung mit dem Mobiltelefon), Easy File Share (Dateizugriff auf anderen PC), Easy Network Manager (WLAN Standorte) oder das Update Plus (Treiber Updates). Sinnvoll erscheint der Battery Life Extender. Dieser setzt die maximale Akkuladung auf 80 Prozent, was die Lebenszeit des Akkus verlängert. Über Fn+F8 startet der Easy Speed-Up Manager (Fn+F8). Dieser entschlackt die Registry-Datenbank.
Garantie
Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate (inkl. Vor-Ort). Garantie-Plus nennt sich die kostenpflichtige Erweiterung der Standardgarantie. Für ungefähr 50 Euro gibt es einen 3 jährigen Vor-Ort-Abholservice (ab Kaufdatum).
Tastatur
Die Tasten liegen vertieft in einer glänzenden Tastatur-Umgebung. Eingedrückte Tasten liegen mit dem Hochglanz-Gitter gleichauf, was die Reinigung erlaubt. Schreiber werden die erhöhte Handauflage mögen. Sie ist so groß, dass auch große Hände Platz finden.
Die Tasten des Ziffernblockes sind schmaler als die Übrigen. Das Standard-Layout des Ziffernfeldes mit Komma und Enter rechts unten wurde beibehalten. Die Richtungstasten sind zwischen Shift-Taste und Ziffernblock eingequetscht. Aber sie wurden blau umrandet. Dies verhindert allerdings nicht ein gelegentliches Danebengreifen, wenn der Fingerdruck eigentlich den Pfeiltasten gilt.
Auf der Tastatur können wir relativ zielsicher und schnell schreiben. Der Tastenhub ist mittel und der Anschlag fest (aber nicht hart). Die Fläche liegt fest auf. Der Druckpunkt ist leider etwas unpräzise und die plane Fläche verhindert die höchste Zielgenauigkeit (Option wäre konkave Innen-Wölbung der Tasten).
Touchpad
Das Multitouch-Mousepad (Elan Smart Pad) mit der sehr großen Fläche ist bis in die Ecken berührungsempfindlich. Es besitzt zwei nicht optisch gekennzeichnete Scrollbars (vertikal & horizontal). Wer die komplette Fläche des Pads zur Steuerung des Cursors nutzen möchte, der kann selbige deaktivieren. Die Fläche ist matt und von der Reibung her eher rutschig. Mehr-Finger-Gesten, wie Drehen, Rollen oder Zoom, werden zügig umgesetzt.
Mit dem mittleren Hub der Tasten, ihrem weichen Anschlag und deren Leichtgängigkeit ist zügiges Klicken möglich. Allerdings ist das helle Klick-Geräusch deutlich hörbar und stört auf Dauer.
Samsung setzt auf ein mattes WXGA-Panel. Es ist dasselbe wie im teureren RF510 und im RC510. Die Anzeige mit ihren 1.366 x 768 Pixeln (Typ: Samsung LTN154X3_L01) wurde entspiegelt. Das ist ideal für den Büro- und ggf. auch für den Outdoor-Einsatz.
Der Kontrast fällt mit 120:1 allerdings extrem gering aus. Dies ist aber typisch für Office-Laptops und Multimedia-Geräte der untereren und mittleren Preisklassen. Das Samsung-Panel zeigt schwarze Farben nicht in tiefschwarz, sondern mit einem leichten grauem Einschlag.
In der Folge kann das RV511 auch nicht mit einem starken Farbraum glänzen, was niemanden wundert. Der Farbraum ist von der Referenz Adobe RGB 1998 (t) weit entfernt, gleiches bei sRGB (t). Wie ein gutes Consumer-Panel in dieser Hinsicht aussehen sollte, das zeigt das Vaio EB4X1E (t).
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 244 cd/m²
Kontrast: 120:1 (Schwarzwert: 2.04 cd/m²)53.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das TFT verteilt die Luminanz sehr gleichmäßig über die Fläche: 93%. Die Abweichungen der LED-Helligkeit sind gering. Minimum und Maximum liegen lediglich 17 cd/m² auseinander. Zudem ist die Luminanz mit durchschnittlich 231 cd/m² recht gut aber immer noch weit entfernt von sehr gut (300 cd/m²).
Auf Grund der guten Helligkeit kann das RV511 in der Sonne arbeiten. Wie unsere Fotos zeigen wirkt die Anzeige zwar nicht sehr hell, Dank der Reflexionsfreiheit ist die Arbeit aber möglich.
Das RV511 hat kleine Blickwinkel, so wie die meisten unserer Office- und Multimedia-Notebooks. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann erscheinen Geisterbilder ab zirka 15 Grad. Nach rechts und links (horizontal) können wir bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Darüber hinaus invertieren die Farben stark. In dieser Hinsicht bessere Panels sind Mangelware und als Neugerät unter 800 Euro nicht zu haben. Ein bezahlbares Beispiel ist z. B. das Vaio EB4X1E (15.5-Zoll).
Der Zweikerner i3-380M mit 3 MB L3-Cache (Intel Smart Cache) und einem Takt von 2.53 GHz ist der schnellste Core i3 nach Arrandale-Bauart. Der Unterschied zu Core i5/i7 ist der fehlende Turbo-Boost. Hyper-Threading (HT) ist an Bord und ergänzt jeden physische Kern durch einen virtuellen Core. Der i3-380M kann also auf vier Threads rechnen.
Zur Seite stehen dem i3-380M die 4.096 MB DDR3 RAM. Der Controller für selbigen sitzt ebenso auf dem CPU-Chip. Hinzu kommt eine dedizierte Nvidia GeForce 315M. Sie kann auf 1.024 MB DDR3 Speicher zugreifen und wird von Nvidia als Einsteiger-GPU platziert. Nvidia Optimus ist NICHT an Bord. Die GPU hilft dem Prozessor bei der HD-Dekodierung (H.264, MPEG-2, MPEG-4 ASP - DivX oder xVID). Gewisse Anwendungen können sich die Stream-Prozessoren zu Nutze machen, z. B. für Video Kodierung (CUDA, DirectX Compute und OpenCL Support). Die 315M beherrscht DirectX-10.1 aber kein PhysX.
Wie schnell rechnet der Core i3-380M (2.53GHz) im Vergleich zum Core i5-480M (2.66GHz), der in einer anderen Version des RV511 angeboten wird? Beim Rechnen mit vier Threads im Cinebench R11.5 64Bit sind die Core-i5-Schwestern nur 3 bzw. 4% schneller. Dies liegt an der ähnlichen Basis-Taktung und dem Turbo Boost Prinzip, das 4 x 2.9 GHz (480M) nicht erlaubt.
Mangels Turbo-Boost gerät unser Core i3 beim Rechnen auf einem Kern jedoch stark ins Hintertreffen. Der Cinebench R10 Single (64bit) Test wird auf einem 460M 10% schneller berechnet. Der 480M ist 14% schneller (Turbo 2.9 GHz).
PCMark Vantage Result | 5432 Punkte | |
Hilfe |
Prozessor-Arithmetik ist das eine, wie schaut die Anwendungsperformance im Vergleich zu Multimedia- oder Office-Laptops mit Core i5 aus? Der PCMark Vantage ermittelt 5.432 Punkte. Dieser starke Score muss sich vor hoch taktenden Core i5 nicht verstecken. Ein Samsung QX310-S02DE (460M, Geforce 310M) schafft auch nur 5.660 Punkte. Das Vaio F13L8E/H (i5-480M, GT 425M) kommt auf 6.302 Punkte, hat aber die Hilfe einer stärkeren GPU. Im Durchschnitt unserer Testgeräte liegen i5-480M-Systeme bei zirka 5.868 Punkten (+11%).
Der Aufpreis von zirka 80 Euro zur 480M-Variante des RV511 ist in unseren Augen nicht zwingend lohnenswert. Zudem würde man in diesem Fall auf die Geforce 315M Grafik verzichten müssen. Zugegeben, das ist ein geringer Verlust, der vielen Nutzern gar nicht auffallen dürfte. Für die Spiele-Leistung siehe das Datenblatt der Geforce 315M.
3DMark 03 Standard | 10488 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7080 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3287 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1113 Punkte | |
Hilfe |
Teilhaber der guten PCMark Vantage Bewertung ist die 320 GB Festplatte von Samsung (HM321HI). Der PCMark Vantage HDD-Score liegt bei 3.240 Punkten (durchschnittlich für 5.200 rpm). Der Datendurchsatz beim Lesen, ermittelt von HD-Tune, liegt bei 68 MB/s (HD-Tune). Die Burst Rate ist mit 105 MB/s recht hoch. Der Crystal Disk Mark 3.0 ermittelt ebenfalls gute Lese-Raten von 85 MB/s (andere Routine als HD-Tune).
Geräuschemissionen
Samsungs RV511 bleibt jederzeit kühl und selbst im Stresstest relativ leise. Der Silent-Mode (Fn+F8) ist für Office-Nutzer gedacht, die penibel auf eine möglichst geringe Geräuschkulisse achten. Wenn aktiviert, lässt der Modus den Lüfter während einfacher Büroarbeiten wie Word, Excel, Mail oder Web-Browsing verstummen. Kurze CPU-Last ändert daran nichts. Erst eine dauerhafte Prozessor-Last, wie im Stresstest, startet den Kühler im Silent-Mode. Der gedrosselte Pegel übersteigt dann aber niemals 32.7 dB(A).
Der Silent-Modus erkauft sich seine Ruhe durch eine gedrosselte Leistung der CPU. Die Taktung des Core i3-Prozessors wird auf 1.06 GHz limitiert (bei vier Thread Belastung). Was auch im Silent-Mode bestehen bleibt, das ist das Grundrauschen der rotierenden Festplatte von fast nicht mehre hörbaren 30.8 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 30.8 dB(A) |
DVD |
| 34.6 / dB(A) |
Last |
| 31.2 / 38.5 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Surfen im Web oder anderen einfachen Aufgaben wird das Gehäuse noch nicht einmal handwarm (Idle-Grafik im Silent-Mode gemessen). Während dauerhafter maximaler Belastung ändern sich die Temperaturen nur in wenigen Punkten nahe der Heatpipe.
Nach einem zweistündigen Stresstest (Furmark und Prime95), ist der Temperatur-Durchschnitt auf Ober- und Unterseite um 2 bis 3 Grad gesunken. Ein Messfehler? Nein, die Idle-Messung fand bei deaktiviertem Lüfter statt, d. h. Silent-Mode. Hierbei konnte sich Wärme im Gehäuse stauen. Im Normal-Modus während des Stresstest wurde diese Abwärme schnell entfernt. Zudem war die Raumtemperatur geringer.
Die Sensoren des Mainboards melden im Stress eine CPU-Maximaltemperatur von 80 Grad. Alles in allem hat das RV511 einen exzellenten Wärmehaushalt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.7 °C).
Lautsprecher
Die über den Tasten liegenden Lautsprecher können den HiFi-Fan nicht überzeugen. Letzterer greift zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern, denn der Sound ist stark mittenlastig und verzerrt bei Maximalpegel. Die Lautstärke ist für einen 15.6-Zoller angemessen. Für externe Lautsprecher oder Kopfhörer steht nur der 3.5 Millimeter Klinke-Ausgang auf der linken Seite zur Verfügung. Der vom Notebook anliegende starke Pegel erscheint uns rauschfrei (Hörtest – keine Messung).
Die relativ geringe Kapazität des Akkus von 4.400 mAh (48 Wh) lässt keine enormen Laufzeiten vermuten. Die Ergebnisse des RV511 sind aber akzeptabel. Knapp drei Stunden (172 Minuten) sind beim Surfen im Internet (WLAN-Test) möglich. Hierfür war eine mittlere Helligkeit von 100 cd/m² eingestellt.
128 Minuten vergehen für eine Aufladung des Akkus. Danach können wir einen DVD-Film einlegen, der erst nach 2:49 Stunden endet. Die maximale Betriebszeit (Leerlauf) liegt bei 312 Minuten. Unter CPU-Last sinkt die Laufzeit auf 83 Minuten (BatteryEater Classic-Test).
Stärkere Laufzeiten in der Preisklasse und bei gleicher Akku-Kapazität bietet zum Beispiel das Aspire 5253 mit AMD Fusion APU (knapp fünf Stunden WLAN). Die Leistung dieses 15.6-Zollers ist jedoch deutlich geringer.
Das RV511 erscheint genügsam, liegt aber auf dem Niveau typischer Core i3 15.6-Zoller mit schwacher dedizierter Grafik. Mangels Nvidia Optimus wird die Geforce 315M nicht abgeschalten, wie es beim Schwestermodell RC510 der Fall ist.
Wenn im Leerlauf alle Sparoptionen aktiv sind (inkl. Silent-Mode, Luminanz auf niedrigster Stufe), dann liegt der Strombedarf bei 12 Watt (RC510 Optimus: 9.8 Watt. Realistisch sind durchschnittlich 15 Watt im Idle (Profil Ausgeglichen, Normal-Mode). Der Strombedarf ohne Ladung des Akkus wird im gemächlichen Office-Betrieb zwischen 20 und 30 Watt liegen.
Bei Stresstest-Belastung zeigt das Multimeter eine Wirkleistung von 63.5 Watt. Dadurch scheint das kleine 60 Watt Netzteil (254 Gramm) überfordert, es wird jedoch nur 48 Grad warm. Da die Akkuladung bei hoher Energieaufnahme stoppt, kann das Netzteil nicht überlasten.
Während eines 3DMarks06 klettert die Leistungsaufnahme auf gerade mal 40 Watt an. Wenn nur die CPU unter Höchstlast steht, so zieht der 15.6-Zoller 54 Watt aus der Dose. Wird jetzt der Silent Mode aktiviert, sinkt die Wirkleistung auf 45 Watt (Drosselung: CPU @1.064 MHz).
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 12 / 15.2 / 19 Watt |
Last |
40.4 / 63.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Das Samsung RV511 (NP-RV511-S02DE) stellt sich als stellenweise schwach verarbeitetes aber in den übrigen Eigenschaften gelungenes Office-Notebook dar. Selbst die unspektakuläre Hardware mit Core i3-380M (2x2.66GHz) und NVIDIA GeForce 315M schafft es, den 15.6-Zoller auf ein Sehr Gut in Sachen Performance zu heben (ab 88% Sehr Gut).
Der Büronutzer erlebt ein in jedem Betriebszustand kühles Notebook, das per Silent-Mode jederzeit verstummen kann oder zumindest sehr leise wird. Das große, flink nutzbare Touchpad und die vernünftig bedienbare Tastatur, sorgen neben der matten Displayanzeige und der dreistündigen Laufzeit für ein gelungenes Gerät.
Für den Büroeinsatz als nachteilig erweist sich die Hochglanz-Fläche um die Tasten. Hier verweilen nicht nur Fingerabdrücke, auch die Tasten lassen sich im Halbdunkel schlecht erkennen. Wer sich mit dem punktuell biegsamen Gehäuse arrangiert und höchsten
Wert auf beste Ergonomie bei starker Anwendungsleistung legt, der findet im RV511 (NP-RV511-S02DE) den passenden 15.6-Zoll Begleiter. Wer auf die schwache Grafikkarte verzichten kann, der kauft sich für 440 Euro das ansonsten identische RV511-A02DE.
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