Test Google Pixelbook Chromebook
Für das originale englische Review, siehe hier.
Chromebooks sind sicherlich nicht für jedermann. In unserem Artikel über Chromebooks haben wir bereits zu Genüge darüber diskutiert, was man alles mit Chromebooks machen kann und was nicht. Dem Betriebssystem mangelt es an einigen Funktionen, die Windows- oder MacOS User zu schätzen wissen. Es agiert als gemeinsam nutzbarer SSH-Client, der stark von Googles Cloud-Services abhängig ist. Infolgedessen sind Chromebooks meist sehr günstig zu haben, da sie insbesondere für Web-Applikationen und Remote-Access-Arbeit konzipiert sind. Zuletzt wurden beispielsweise das Acer Chromebook 14, Lenovo Flex 11 und Lenovo ThinkPad 13 veröffentlich. Alle drei Geräte sind für weniger als die Hälfte des Preises von Googles neuem Convertible zu ergattern.
Chromebooks, die sich preislich in der Nähe von Ultrabooks bewegen, darf es nur sehr wenige geben, da ihr Klientel nur eine kleine Minderheit darstellt. Zwei solcher Extrembeispiele wären das HP Chromebook 13 G1 und das Google Pixelbook. Beide sind durch die hochwertigen Aluminium-Unibody-Designs und die hochauflösenden Displays für die Unternehmer-Branche gedacht. Unser Testgerät kommt mit Core i5-7Y57-Prozessor, 8-GB-Arbeitsspeicher und 12 GB SSD-Kapazität. Diese Konfiguration ist für 999 U$-Dollar zu haben, was zwar nur etwa 860 Euro entspricht, aber aus Erfahrung kann davon ausgegangen werden, dass der Dollar-Preis in Deutschland so übernommen wird (oder preislich noch höher angesetzt ist). Bei deutschen Händlern ist das Pixelbook zum Zeitpunkt des Tests für knapp 1.130 Euro zu haben. Das Upgrade zu einer 256 GB großen SSD kostet 200 U$-Dollar (~ 170 Euro) mehr. Die teuerste Konfiguration mit Core i7-7Y75, 16-GB-Arbeitsspeicher und 512-GB-NVMe-SSD beschwert eure Kreditkarte mit insgesamt 1.650 U$-Dollar (~ 1.415 Euro).
Im Folgenden werden wir sehen, inwieweit die Hardware-Ausstattung des Pixelbooks die 4-stellige UVP im direkten Vergleich mit den Windows Alternativen rechtfertigen kann und was die günstigere Konkurrenz aus den eigenen Reihen mit ChromeOS so zu bieten hat.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das sehr dünne Aluminium-Design ist das Highlight des Pixelbooks. Fingerabdrücke können auf seiner matt-silbernen Oberfläche, die im Bezug auf Verwindungssteifheit und Oberflächenbeschaffenheit dem XPS 13 ähnelt, nicht anhaften. Das gesamte Convertible macht, bis hin zu den Ecken und Scharnieren, einen stabileren Eindruck als Lenovos Yoga-900-Reihe. Druck auf die Mitte der Bildschirmeinheit oder der Tastatur führt, genauso wie Verwinden der Basiseinheit oder des Deckels, nur zu minimalem Durchbiegen, das man akustisch nicht wahrnehmen kann. Das Pixelbook ist der wahrhaftige Beweis dafür, dass sehr dünne Geräte durchaus auch extrem stabil sein können.
Wenn wir uns doch an irgendetwas stören wollten, so wären das einige Designaspekte wie die gummierte Handballenauflage oder der glänzende, weiße Streifen auf der Außenseite des Deckels, die möglicherweise nicht jedem gefallen könnten. Solche gummierten Oberflächen sorgen für mehr Griffigkeit beim Tippen und Handhaben, sind aber auch prädestiniert dafür, sich deutlich sichtbar abzunutzen und dann, ähnlich wie bei der Alacantra-Oberfläche des Surface Laptops oder der abnehmbaren Tastatur der Surface-Pro-Reihe, mit der Zeit fettig und gräulich zu werden. Der weiße Plastikstreifen auf der Außenseite dient wahrscheinlich dem Verbessern der Wlan-Empfangsstärke, wirkt aber aufgrund des ansonsten in Alu gehaltenem Äußeren irgendwie deplatziert.
Zuletzt muss noch angemerkt werden, dass die Bildschirmränder für das Jahr 2017 zu dick erscheinen (~1,5 cm an den Seiten und ~2 cm oben), vor allem im Vergleich mit den fast randlosen Bildschirmen bekannter Notebooks wie dem Yoga 920, Spectre x360 13, XPS 13 oder dem Zenbook 3. Wir gehen davon aus, dass die größere Fläche des Geräts nötig war, um die Stabilität zu verbessern und der Tastatur des 12,3-Zoll großen Pixelbooks etwas mehr Raum zu geben.
Das Pixelbook ist dünner, kleiner und leichter als das vier Jahre alte Pixel und dem Surface Pro 5 in Sachen Dicke, Breite und Gewicht sehr ähnlich. Das Pixelbook ist, ohne zu übertreiben, eines der mobilsten Convertibles im 12-Zoll-Formfaktor, und dank der festmontierten, aber flexiblen Tastatur hat man auch keinen Ärger mit klobigen, abnehmbaren Basiseinheiten. Zu beachten ist, dass das Spectre x360 13 einen größeren, nämlich 13,3 Zoll großen Bildschirm hat, dabei aber dank der schmäleren Displayränder ganz ähnliche Dimensionen besitzt.
Konnektivität
Das Pixelbook fügt sich dem Trend ultradünner Notebooks, wie dem Zenbook 3, MateBook X oder dem MacBook Pro 15, nur mit USB-C-Ports ausgestattet zu sein. Thunderbolt 3 wird offiziell nicht unterstützt, aber beide USB-C-Anschlüsse können 4K-Inhalte über mDP ausgeben oder zum Laden verwendet werden.
Leider gibt es weder einen integrierten SD-Kartenleser noch USB-A-Anschlüsse. Das HP Chromebook 13 G1 hat alle Anschlüsse, die das Pixelbook auch hat, und dazu noch einen USB-A-Anschluss und einen Micro-SD-Kartenleser.
Kommunikation
Dass der Wlan-Chip den schnellen 2x2-802.11ac-Standard unterstützt, konnte durch unsere Tests belegt werden, denn die Geschwindigkeiten sind denen des Intel 8260 sehr ähnlich. Bluetooth 4.2 ist auch mit von der Partie und funktioniert tadellos.
Die Wlan-Eigenschaften sind indes nicht tadellos. Wir können zwar keine gemeingültige Aussage für alle Geräte treffen, aber unser Testgerät hat sich alle paar Stunden bei ständiger Nutzung zufällig aus unserem Linksys EA8500 Router verabschiedet. Dies findet ohne jegliche Vorwarnung statt, aber wir konnten uns danach schnell wieder mit dem Netzwerk verbinden.
Das Gerät ist im Gegensatz zu manchen Lenovo-ThinkPad- oder Dell-Latitude-Modellen nicht mit GPS, NFC oder WWAN ausgestattet.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Google Pixelbook | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US | |
Google Pixelbook | |
Microsoft Surface Laptop i5 |
Zubehör
Abgesehen vom Netzteil sind keine weiteren Zubehörteile mitinbegriffen. Dementsprechend fehlt uns ein von manchen anderen Herstellern mitgelieferter USB-C-auf-USB-A-Adapter. So hat beispielsweise HP einen solchen Adapter beim Spectre 13 beigelegt, da sie wohl bereits damit rechneten, dass den Kunden ein USB-A-Anschluss immer noch wichtig ist. Was uns etwas verwundert hat, war, dass in der ganzen Verpackung kein einziges Papierzettelchen zu finden war.
Der optionale Pixelbook Stylus ist separat für einen Preis von 99 U$-Dollar (~85 Euro) zu haben.
Wartung
Zwei T5-Hex-Schrauben müssen, ähnlich wie beim XPS 13 oder dem Razer Blade, entfernt werden, um die untere Abdeckung der Basiseinheit zu öffnen. Das gestaltet sich dann aber doch schwieriger als gedacht, denn das dünne Unibody-Design des Pixelbooks ist wohl nicht für private Wartungen ausgelegt. Da die Abdeckung auch nach Lösen der Schrauben immer noch zu stark befestigt war, ist es uns nicht gelungen, das Gehäuse zu öffnen.
Garantie
Dem EU-Gesetz zufolge werden Kunden auch beim Pixelbook eine Garantie von 2 Jahren erhalten. Im Google Playstore kann der Kunde für 249 U$-Dollar (~ 215 Euro) einen zusätzlichen 2-Jahres-Schutz für das Gerät erwerben.
Eingabegeräte
Tastatur
Auf den ersten Blick wirkt die etwa 27,5 x 10,5 cm große, hintergrundbeleuchtete Tastatur weich und schwammig, weil sich die einzelnen Tasten fast auf derselben Höhe befinden wie die sie umgebende Verschalung. Und obwohl der Hub in der Tat sehr kurz ist, ist das Anschlag-Feedback kräftiger als bei vielen Ultrabooks wie dem XPS 13 oder dem Yoga 920. Leider erzeugen Tastendrücke einen hohen Klapperton, was für eine membranbasierte Tastatur seltsam wirkt. Dieses Klappern betrifft jedoch nur die Haupttasten (QWERTY bzw. QWERTZ), nicht die halbgroßen Tasten, die sich viel weicher drücken lassen. Benutzer des Pixelbooks werden sich wohl erst einige Zeit an den kurzen Hub und das Klappergeräusch gewöhnen müssen.
Trackpad
Das 10,3 x 6,8 cm große Multi-Touch-Trackpad ist ähnlich groß wie das des physisch größeren XPS 13 (10,5 cm x 6,0 cm) oder des Surface Laptops (10,5 cm x 7,0 cm). Die matt-weiße Oberfläche sorgt für ein geschmeidiges, responsives und präzises Gleiten ohne Zitterbewegungen des Cursors. Im Gegensatz zu anderen Laptops mit dunkleren Trackpads, die schnell glänzend-fettig werden, hinterlassen fettige Finger kaum sichtbare Spuren. Um den Fingern möglichst viel Spielraum zu geben, hat Google das Trackpad fast bis an die vorderste Kante vergrößert.
Die integrierten Maustasten haben einen flachen Hub und geben ein deutlich hörbares und ordentliches Feedback. Leider fühlt sich die untere linke Ecke unseres Testgerätes schwammiger und weicher an als die untere rechte Ecke. Diese Ungleichheit macht es zuverlässiger, stattdessen mit einem Tap einen Mausklicks zu erzeugen.
Display
Das Display mit dem ungewöhnlichen 3:2-Seitenverhältnis hat eine native Auflösung von 2.400 x 1.600 Pixeln, also etwas weniger als beim Surface Pro. Trotzdem sieht der Bildschirminhalt gestochen scharf aus. und das Kontrastverhältnis sowie die Bildschirmhelligkeit sind der des Surface sehr ähnlich. Die schützende Glasschicht darüber ist dünn genug, damit Farben immer noch kräftig zur Geltung kommen und der Bildschirminhalt nicht im Rahmen versunken wirkt. Ein leichter Körnungseffekt des Bildschirminhaltes, wie er oft bei matten Panelen auftritt, ist bei dem glänzenden Pixelbook-Display nicht zu sehen.
Obwohl das Display sehr sauber aussieht und eine Klarheit aufweist, die man von billigeren Chromebook Modellen gar nicht kennt, so hat es dennoch seine Problemchen. Zum einen ist die Hintergrundbeleuchtung nicht völlig gleichmäßig, sodass die obere Bildschirmhälfte messbar heller ist als die untere. Zum anderen sind die Reaktionszeiten langsam genug, um Ghosting bei normalen Bildschirmeingaben oder Videowiedergabe erkennen zu lassen, was bei den meisten Ultrabooks nicht so offensichtlich der Fall ist. Zuletzt muss noch angemerkt werden, dass langes Arbeiten an dem Bildschirm für sensible Nutzer schnell ungemütlich werden kann, da PWM-Flimmern in allen Helligkeitseinstellungen messbar ist. Der Microsoft Surface Laptop kennt solche Probleme nicht.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 473.9 cd/m²
Kontrast: 1354:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 3.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.13
Google Pixelbook IPS, 12.3", 2400x1600 | Microsoft Surface Pro (2017) i7 LG Display LP123WQ112604, IPS, 12.3", 2736x1824 | Microsoft Surface Laptop i5 ID: MEI96A2, Name: Panasonic VVX14T092N00, IPS, 13.5", 2256x1504 | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, IPS, 13.3", 2560x1600 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz APPA027, IPS, 12", 2304x1440 | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 66.6 | 67.8 | 99.2 | 66.8 | |
sRGB Coverage | 96.5 | 94.3 | 99.9 | 95.4 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.8 | 69.5 | 87.1 | 68 | |
Response Times | 889% | 6% | 24% | 23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 59.2 ? | 37 ? 37% | 50.8 ? 14% | 42.8 ? 28% | 41.2 ? 30% |
Response Time Black / White * | 36 ? | 25 ? 31% | 37.2 ? -3% | 28.8 ? 20% | 30.4 ? 16% |
PWM Frequency | 820 ? | 22130 ? 2599% | |||
Bildschirm | -1% | 17% | 26% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 473.9 | 482 2% | 384.2 -19% | 588 24% | 387 -18% |
Brightness | 443 | 466 5% | 378 -15% | 561 27% | 358 -19% |
Brightness Distribution | 80 | 92 15% | 90 13% | 92 15% | 88 10% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.395 -13% | 0.36 -3% | 0.45 -29% | 0.47 -34% |
Kontrast | 1354 | 1220 -10% | 1067 -21% | 1307 -3% | 823 -39% |
Delta E Colorchecker * | 3.9 | 4 -3% | 1.8 54% | 1.7 56% | 1.6 59% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.7 | 7.2 6% | 4.2 45% | 3.5 55% | 4 48% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 5.7 -6% | 1.2 78% | 1.9 65% | 1 81% |
Gamma | 2.13 103% | 2.28 96% | 2.21 100% | 2.33 94% | 2.26 97% |
CCT | 7643 85% | 7950 82% | 6708 97% | 6738 96% | 6680 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 63.7 | 77.92 | 61.6 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 94.2 | 99.94 | 82.2 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 444% /
242% | 12% /
14% | 25% /
26% | 17% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Spektrophotometrische Messungen zeigen eine etwas kühle Farbdarstellung und ein nur durchschnittliches DeltaE bei den Graustufen. Diese Werte sind zwar völlig akzeptabel bei Ultrabooks, da aber Google sein Produkt ausdrücklich auch für Bildbearbeitungszwecke, wie zum Beispiel mit Adobe Lightroom, bewirbt, sollte diese Tatsache nicht unerwähnt bleiben. MacBook Pro, Surface Laptop und Surface Book haben ab Werk bessere Farbwerte als das Pixelbook.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
59.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.6 ms steigend | |
↘ 29.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 820 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 820 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 820 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Benutzung unter freiem Himmel ist ähnlich wie beim Core i7 Surface Pro 2017, da beide eine fast gleich helle Hintergrundbeleuchtung haben. Spiegelungen sind auch bei höchster Helligkeit noch deutlich, aber das geringe Gewicht und die guten Betrachtungswinkel sorgen dafür, dass es sich als Anwender gut aushalten lässt. Bei direkter Sonneneinstrahlung muss man aber mit ausgewaschenen Farben rechnen.
Einen violetten oder gelben Farbstich bei extremen Betrachtungswinkeln, wie es öfter mal bei IPS-Bildschirmen der Fall ist, können wir nicht erkennen.
Leistung
Das Pixelbook ist mit einem passiv gekühlten 15-Watt-ULV-Prozessor der Kaby-Lake-Reihe (i5 oder i7) ausgestattet. Somit ist das Pixelbook im Gegensatz zu vielen Einstiegs-Chromebooks, die auf Celeron Basis takten, sehr viel leistungsfähiger und, gemessen an den Einschränkungen des Chrome-OS-Betriebessystems, womöglich sogar etwas Overkill. Da schon die günstigeren Chromebooks sehr flott mit sich arbeiten lassen, dürften die zusätzlichen Pferdestärken des Prozessors und der größere RAM den Multitasking-Nutzern sehr gefallen. Wollte man schnell zwischen mehreren verschiedenen Applikationen hin und her wechseln, kann nur minimalstes Stottern festgestellt werden – nichts aber, was im Alltag wirklich eine Rolle spielt.
Webbrowsing-Benchmarks wie Jetstream, Sunspider und WebXPRT 2015 zeigen, dass das teure Pixelbook mit seinen günstigeren Rivalen, wie dem ThinkPad 13 (i5-6300U), Chromebook 14 (i5-6200U) und HP Chromebook 13 G1 (m5-6Y57), gleichauf ist. Potentielle Käufer, die mit dem Pixelbook für Video-Streaming, Web Browsing oder Textverarbeitung liebäugeln, sollten wissen, dass sie damit keineswegs schneller unterwegs sind - aber auch nicht langsamer - als mit den günstigeren Alternativen, die sogar teilweise auf schnellere i5-6300U- oder i5-6200U-Prozessoren setzen.
Apps aus dem Android Play Store können problemlos installiert werden, sofern sie kein GPS benötigen. Asphalt 8 ist dank dem integrierten Gyroskop zwar spielbar, im Fullscreen-Modus stottert es dann aber ein wenig. Die Auflösungsskalierung funktioniert keineswegs fehlerfrei. Reine Android Tablets oder -Smartphones bieten bei Google Play Games immer noch ein besseres Erlebnis. Die Standard Google Play App ist eine armselige Portierung, die sich schlicht als 1:1-Fenster des Google Play Stores mit einer Auflösung von 720p öffnet.
Sunspider | |
1.0 Total Score | |
Acer Chromebook 14 CP5-471-53QV | |
Google Pixelbook | |
HP Chromebook 13 G1 Core m5 | |
Lenovo ThinkPad 13 Chromebook | |
Microsoft Surface Laptop i5 | |
0.9.1 Total Score | |
Google Chromebook Pixel |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus Jux und Tollerei haben wir einfach einmal ein paar Android Benchmark Apps heruntergeladen und laufen lassen. Natürlich sollte man diese Ergebnisse mit Vorsicht genießen, da Android Apps in einer virtuellen Umgebung in Chrome OS nicht dafür ausgelegt sind, überhaupt zu laufen oder gar die Leistung eines Chromebooks korrekt zu analysieren.
Die Ergebnisse sind dementsprechend meistens uneindeutig. Beispielsweise zeigen Ice Storm Physics und Geekbench-Einzelkern-Benchmarks, dass das Pixelbook 70 bzw. 100 % höhere Werte erzielt als das auf dem Exynos-Prozessor basierende Samsung Galaxy Note 8. PCMark zeigt, dass das Testgerät mit dem Huawei Mate 10 Pro gleichauf ist, während das Huawei im AndroBench aber fünfmal besser zu sein scheint. Interessanterweise lässt sich sagen, dass das Pixelbook bei grafikintensiven Aufgaben nicht im Geringsten mithalten kann, bei CPU-relevanten Benchmarks aber klar die Nase vorn hat.
Ein paar wenige Android Apps haben wir überhaupt nicht zum Laufen gebracht. Abgesehen von GPS-abhängigen Apps ließen sich Epic Citadel und 3DMark Slingshot 2.0 Unlimited nicht öffnen und stürzten sofort ab.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
Samsung Galaxy S8 | |
Honor 8 Pro | |
HTC U Ultra |
PCMark for Android | |
Work 2.0 battery life | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy S8 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Computer Vision score | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy S8 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Storage score | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Work 2.0 performance score | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro | |
OnePlus 5 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
Honor 8 Pro | |
Samsung Galaxy S8 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Work performance score | |
Huawei Mate 10 Pro | |
OnePlus 5 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
Honor 8 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 | |
HTC U Ultra |
Geekbench 4.4 | |
Compute RenderScript Score | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy S8 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
OnePlus 5 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Google Pixelbook | |
OnePlus 5 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
Honor 8 Pro | |
64 Bit Single-Core Score | |
Google Pixelbook | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5 | |
Sony Xperia XZ Premium | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Honor 8 Pro |
Lightmark - 1920x1080 1080p | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Google Pixelbook |
Basemark X 1.1 | |
High Quality | |
Samsung Galaxy S8 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Medium Quality | |
Samsung Galaxy S8 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Google Pixelbook | |
Huawei Mate 10 Pro |
Cinebench R15 | |
Cinebench R15 CPU Single 64 Bit | |
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit |
Cinebench R11.5 | |
Cinebench R11.5 CPU Multi 64 Bit | |
Cinebench R11.5 CPU Single 64 Bit |
Cinebench R10 | |
Cinebench R10 Rend. Single (32bit) | |
Cinebench R10 Rend. Multi (32bit) |
wPrime 2.10 - 1024m wPrime 2.0 1024m |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Die 128 GB große SSD in unserer Testkonfiguration ist sehr langsam. Verglichen mit der UFS 2.1 SSD des Galaxy Note 8 mit seinen sequentiellen Schreibgeschwindigkeiten von 120 MB/s erreicht die SSD im Pixel nur einen Bruchteil davon. Zwar kann diese Tatsache daraus erwachsen, dass die AndroBench App primär für Android Geräte ausgelegt ist, wir gehen aber davon aus, dass es Googles Vorsatz war, das Basis-Modell nur mit einer langsamen SSD auszustatten und Kunden, die etwas Schnelleres wollen, in Richtung der teureren Konfiguration mit explizit beworbener NVMe-SSD und 512 GB Kapazität zu stoßen.
Für ein Chromebook sind 128 GB schon eine sehr ordentlich Speicherkapazität und sicherlich mehr, als wir es von den vielen günstigeren Chromebooks mit 16 GB oder 32 GB gewohnt sind. Ob dieser großzügige Speicherplatz das Fehlen eines SD-Kartenlesers wettmacht, kommt auf den individuellen Nutzer an.
Google Pixelbook | Samsung Galaxy Note 8 64 GB UFS 2.1 Flash | Huawei Mate 10 Pro 128 GB UFS 2.1 Flash | Google Pixel XL 2016 32 GB eMMC Flash | OnePlus 5 64 GB UFS 2.1 Flash | |
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AndroBench 3-5 | 247% | 539% | 77% | 261% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 59.3 | ||||
Sequential Read 256KB SDCard | 67.9 | ||||
Random Write 4KB | 12.6 | 14.55 15% | 164.4 1205% | 14.56 16% | 19.3 53% |
Random Read 4KB | 28.87 | 122.5 324% | 132.3 358% | 87.7 204% | 141 388% |
Sequential Write 256KB | 112.1 | 205.9 84% | 208.7 86% | 83.4 -26% | 201.5 80% |
Sequential Read 256KB | 120.3 | 797 563% | 732 508% | 258.2 115% | 748 522% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie zuletzt das Huawei MateBook X und manche Surface-Pro-2017-Modelle, so ist auch das Pixelbook ziemlich geräuschlos.
Unser Testgerät zeigt zwar ständig leichtes Spulenfiepen, wie es auch beim XPS 13 der Fall ist, allerdings sind diese Geräusche so leise, dass man sie aus normaler Arbeitsdistanz überhaupt nicht wahrnehmen kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| / / dB(A) |
Last |
| / dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) |
Google Pixelbook HD Graphics 615, i5-7Y57 | Microsoft Surface Pro (2017) i7 Iris Plus Graphics 640, i7-7660U, Samsung PM971 KUS040202M | Microsoft Surface Laptop i5 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSN0128GTYA | Apple MacBook Pro 13 2017 Iris Plus Graphics 640, i5-7360U, Apple SSD AP0128 | Huawei MateBook X HD Graphics 620, i5-7200U, LITEON CB1-SD256 | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung CM871a MZNTY256HDHP | |
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Geräuschentwicklung | ||||||
aus / Umgebung * | 29.6 | 28.2 | 30.2 | 28.4 | ||
Idle min * | 29.6 | 28.2 | 30.2 | 28.4 | ||
Idle avg * | 29.6 | 28.2 | 30.2 | 28.4 | ||
Idle max * | 29.6 | 29 | 30.2 | 28.4 | ||
Last avg * | 33.4 | 30.3 | 32.9 | 33.2 | ||
Witcher 3 ultra * | 33.4 | |||||
Last max * | 34.1 | 39.3 | 39.3 | 35.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturverteilung ist sehr symmetrisch. Der klassische Verlauf zeigt, dass das System keine Lüfter hat, die die warme Abluft nach hinten entlassen würden. Die wärmsten Stellen sind im hinteren Teil des Notebooks und direkt bei den Tasten der Tastatur, die sowieso am seltensten benutzt werden. Die gummierte Handballenauflage und relevanten Tasten erwärmen sich kaum und bleiben so in allen Szenarien immer angenehm kühl. Die Wärmeverteilung ähnelt dem des Yoga 920 und des Spectre x360 13 Convertibles. Diese beiden Geräte werden jedoch mit bis zu 45 °C aufgrund ihrer leistungsfähigeren Prozessoren viel wärmer.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Das Pixelbook hat keine Gitter, die auf die Anwesenheit von Lautsprechern hinweisen, stattdessen kommt der Schall von unterhalb der beiden Scharniere. Obwohl sie dadurch sehr unscheinbar wirken und wir die Gitter-Optik von fast allen Notebooks gewöhnt sind, kann der Sound durchaus sehr laut werden. Statische Geräusche oder Reverberationen können wir auf keiner Lautstärke hören. Die Gesamtaudioqualität ist jedoch, wie bei Laptops nicht anders zu erwarten, nur mittelmäßig und ohne Bässe, wie unser „Pink Noise“-Diagramm zeigt. Metallener Sound, der viele billige Netbooks und Smartphones plagt, ist im Google Pixelbook nicht wahrzunehmen.
Google Pixelbook Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 73% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Energieverbrauch
Wir haben unsere Daten dreimal gemessen, um wirklich sicherzugehen, aber das Erste, was wir über den Energieverbrauch aussagen können, ist, dass er sich seltsam verhält. Normalerweise zieht ein vollständig geladener Laptop Strom von der Steckdose, wenn er angeschlossen ist. Das Pixelbook bezieht keinen Strom vom Netzteil während es sich im Leerlauf-Betrieb befindet oder während des Surfens im Web. Erst unter Last können wir Aktivität am Netzteil feststellen. Beim simultanen Streamen von drei Full-HD-Videos werden 17 W Leistung vom Netzteil beansprucht.
Ist das Pixelbook nicht vollständig geladen, können wir höhere Netzteilaktivitäten verzeichnen. Im Leerlauf bezieht der Laptop zwischen 10 und 15 W und bis zu 24 W bei großer Last. Der kleindimensionierte AC-Adapter (6 x 6 x 3 cm) mit 56 W ist mehr als ausreichend für das Chromebook und kann sogar gleichzeitig als Quick-Charge-Adapter (15 V, 3 A; 20 V, 2,5 A) für Smartphones und Tablets, die dieses Feature unterstützen, dienen.
Power Consumption at Full Battery Charge (W) | Power Consumption at <100% Battery Charge (W) | |
Idle Minimum | 0.1 | 10.6 |
Idle Average | 0.1 | 14.1 |
Idle Maximum | 0.1 | 15.0 |
Load Average | 0.1 | 23.4 |
Load Maximum | 17.0 | 24.0 |
Off | 0.1 | 7.9 |
Standby | 0.1 | 7.9 |
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 0 / 0 / 0 Watt |
Last |
0 / 0 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Google Pixelbook i5-7Y57, HD Graphics 615, , IPS, 2400x1600, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, Samsung PM971 KUS040202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Microsoft Surface Laptop i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSN0128GTYA, IPS, 2256x1504, 13.5" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, Apple SSD AP0256, LED IPS, 2304x1440, 12" | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung CM871a MZNTY256HDHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | ||||||
Idle min * | 4.2 | 3.2 | 3.7 | 2 | 3.8 | |
Idle avg * | 10.1 | 6.5 | 5.2 | 5.4 | 11 | |
Idle max * | 14 | 6.8 | 7.6 | 6.6 | 11.3 | |
Last avg * | 37.4 | 28.2 | 41.6 | 22 | 35.6 | |
Last max * | 34 | 36 | 50.5 | 20 | 37.2 | |
Witcher 3 ultra * | 38.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der interne 41-Wh-Akku ist kleiner als der 59-Wh-Akku des Pixel Chromebook aus dem Jahr 2013. Umso überraschender ist, dass der Akku deutlich länger hält: Mit 14 Stunden Betriebsdauer im praxisnahen WLAN-Test überragt er dank dem ressourcenschonenden Betriebssystem die meisten, wenn nicht sogar alle Windows Notebooks mit ULV-CPUs aus Intels U-Klasse.
Mit dem mitgelieferten Netzteil benötigt ein kompletter Ladevorgang des Akkus etwa 90 Minuten. Man kann das Pixelbook sogar mit einer Powerbank, die man als Smartphone- oder Tablet-Besitzer oft zur Hand hat, aufladen. Dazu muss das Gerät allerdings ausgeschaltet sein, und der Ladevorgang ist sehr viel langsamer als mit dem Netzteil.
Google Pixelbook i5-7Y57, HD Graphics 615, 41 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, 45 Wh | Microsoft Surface Laptop i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 45 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Samsung Notebook 9 NP900X3N-K01US i5-7200U, HD Graphics 620, 30 Wh | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, 41.4 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -40% | -22% | -38% | -62% | -35% | |
Idle | 1425 | 1351 -5% | 695 -51% | |||
WLAN | 835 | 489 -41% | 602 -28% | 681 -18% | 279 -67% | 540 -35% |
Last | 182 | 112 -38% | 124 -32% | 78 -57% | 60 -67% | |
Witcher 3 ultra | 115 |
Pro
Contra
Fazit
Man kann nicht bestreiten, dass das Pixelbook gut in der Hand liegt. Das Gehäuse an sich streitet mit den besten Geräten von Lenovo, HP und Dell in der Kategorie leichter Subnotebook-Convertibles um den ersten Platz. Trotz seiner Leichtigkeit besitzt das Gehäuse eine außerordentliche Steifheit und Stabilität. Wenn es eines Tages zu einem Windows-Pixelbook-Crossover käme, dann würde sich dieses Gerät durchaus als wahre Herausforderung unter den Mainstream-Ultrabooks erweisen.
Können wir das Pixelbook als „Bestes Chromebook“ krönen? Naja, obwohl es zwar schnell und definitiv das teuerste Chromebook ist, opfert das Pixelbook einige Schlüssel-Features, die selbst Geräte unterhalb der 300-Euro-Marke besitzen, für ein schlankes Äußeres. Zum einen fehlen dem Laptop USB-A-Anschlüsse und ein SD-Kartenleser, was sich zeitnah einfach nur als Ärgernis herausstellen wird, denn für solch ein mobiles Gerät sollte eine gewisse Anschlussauswahl schon dabei sein. Das HP Chromebook 13 G1 hat diesen beiden Features, dazu noch zwei USB-C-Anschlüsse und noch einen schnelleren Prozessor für knapp 300 Euro weniger. Zusätzlich ist das HP einfacher wartbar als das nicht zu öffnende Pixelbook, was IT-Abteilungen und Bastelfans definitiv lieber sehen.
Dann gibt es noch weitere kleine Details, die das sonst so exzellente und minimalistische Chromebook Erlebnis etwas trügen. Das Display ist nicht so gut kalibriert, wie es beim Surface Pro oder den MacBook Pros der Fall ist. Weiterhin fällt die langsame Reaktionszeit beim Grau-zu-Grau- und Schwarz-zu-Weiß-Wechsel beim Browsen im Tablet-Modus stark auf. Die 128 GB große interne SSD ist langsamer als standardmäßige SATA-II-SSDs, und das hochfrequente Tastenklappern würde in einem Klassenzimmer oder einer Bibliothek unangenehm auffallen.
Das Pixelbook ist ideal für Nutzer, die auf ein ausdauerndes, reisefreundliches Chromebook stehen, das übrigens auch Google Play Store Apps im Tablet-Modus ausführen kann. Falls diese Dinge nicht wirklich überzeugend sind, dann solle man sich billigere Chromebooks wie das Lenovo ThinkPad 13 oder das Asus Chromebook Flip mit Google Play Store Unterstützung genauer ansehen, denn diese beiden können eigentlich das Gleiche wie das Pixelbook, haben aber mehr Anschlüsse.
Das Pixelbook ist dünn und stabil, lässt aber einige essentielle Features vermissen. Der gute Eindruck, den das leichte Gewicht, das schicke Äußere und der vielseitige 2-in-1-Modus hervorruft, wird durch die mangelnde Konnektivität und das unkalibrierte, langsame und flimmernde Display getrübt.
Google Pixelbook
- 10.11.2017 v6 (old)
Allen Ngo