Test Lenovo ThinkPad 13 2017 (Core i7, Full-HD) Laptop
Kompakte Geräte erfreuen sich im Business-Bereich großer Beliebtheit. Der Trend der letzten Jahre setzt sich unaufhörlich fort, sodass immer mehr Leistung in sehr kompakten Geräten Platz findet. Die Lenovo ThinkPad 13 Serie startet mit 759 Euro sehr konservativ. Für diesen Preis verbaut der Hersteller einen Intel Core i3-7100U und 4-GB-DDR4-RAM. Allerdings wird für diesen Kaufpreis nur ein HD-Panel (TN) angeboten. Für die FHD (IPS) Variante werden dann schon 819 Euro fällig. Als weitere Prozessoren bietet Lenovo noch den Intel Core i5-7200U sowie das Topmoell, den Intel Core i7-7500U an. Letzterer befindet sich auch in unserem Testgerät, zusammen mit dem 16 GB fassenden Arbeitsspeicher und einer 512 GB großen SSD, welche über PCIe angebunden ist. Beim Bildschirm hat Lenovo das FHD-Panel verbaut, wobei das ThinkPad 13 alternativ auch mit Multi-Touch-Panel angeboten wird. Unser Testsample ist ein Campus-Sondermodell (ohne Betriebssystem) für 999 Euro, ein entsprechend konfiguriertes Gerät kostet in Lenovos Online-Shop zum gegenwärtigen Testzeitpunkt rund 1.230 Euro (mit Betriebssystem).
Die drei Grundkonfigurationen werden durch die verbaute CPU bestimmt. Auf der hauseigenen Shop-Seite kann im weiteren Verlauf das Gerät auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Als Vergleichsgeräte für diesen Test haben wir darauf geachtet, Geräte passend der Preisklasse zu wählen. Aber auch das Vorgängermodell auf Skylake-Basis muss nochmals mit in den Vergleich. Nachfolgend haben wir für Sie eine kleine Tabelle mit den wichtigsten Daten der Vergleichsgeräte zusammengestellt.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Lenovo ThinkPad 13 | HP ProBook 430 G4 | Asus Zenbook UX310UA | Dell XPS 13 9360 | |
CPU | Intel Core i5-6200U | Intel Core i7-7500U | Intel Core i7-7500U | Intel Core i5-7200U |
GPU | Intel HD Graphics 520 | Intel HD Graphics 620 | Intel HD Graphics 620 | Intel HD Graphics 620 |
Panel | 13,3 Zoll FHD | 13,3 Zoll FHD | 13,3 Zoll FHD | 13,3 Zoll FHD |
RAM | 8 GB DDR4-2133 | 8 GB DDR4-2133 | 16 GB DDR4-2133 | 8 GB DDR3-1866 |
Preis | 850 Euro | 1.050 Euro | 999 Euro | 1.299 Euro |
Gehäuse
Das Lenovo ThinkPad 13 der zweiten Generation orientiert sich optisch am direkten Vorgänger. Die markanten Feinheiten zeigen schon auf den ersten Blick, dass dieses Gerät zur ThinkPad-Familie gehört. Das schwarze Lenovo ThinkPad 13 (2017) besteht aus PC/ABS-Kunststoff, wohingegen die silberne Variante aus Aluminium gefertigt wird. Einen Magnesiumrahmen, welcher der Base eine zusätzliche Festigkeit geben soll, finden wir bei unserem Testgerät nicht. Das kompakte Gerät ist stabil, aber im Bereich der Tastatur lässt es sich weiterhin sichtbar eindrücken. Das Verwinden ist kaum möglich, ohne das Gerät zu beschädigen. Allerdings können leichte Knarz-Geräusche beim Verwindungsversuch wahrgenommen werden. Gemäß Datenblatt ist das Lenovo ThinkPad 13 (2017) MIL-STD-810G zertifiziert. An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass Lenovo diese nicht näher spezifiziert. Vielmehr wird auf der Homepage von Lenovo von 12 militärischen Tests gesprochen.
Auf Grund der Dicke des Bildschirmdeckels wirkt das Gerät auf den ersten Blick recht stabil. Dieser Schein trügt, denn der Kunststoffdeckel lässt sich leicht verwinden. Außerdem entsteht beim Druck von hinten eine Wellenbildung auf dem Panel. Die Scharniere halten das Display zwar an seiner Position, können aber ein deutliches Nachwippen nicht verhindern. Hier hätten wir etwas hochwertigere Bauteile erwartet.
Das silberne ThinkPad 13, welches aus Aluminium gefertigt wird, könnte in puncto Stabilität der Base und Gehäusedeckel deutlich besser abschneiden als unser Testexemplar.
Größenvergleich
Platztechnisch rangiert das Lenovo ThinkPad 13 (2017) im Mittelfeld. Das Dell XPS 13 9360 benötigt im Vergleich am wenigsten Stellfläche. Trotzdem würden wir das Testgerät nicht als klobig oder zu groß bezeichnen. Für ein Gerät der 13-Zoll-Klasse geht die Größe in Ordnung. Mit einem Gewicht von rund 1,4 kg ist das Lenovo ThinkPad 13 (2017) auf Augenhöhe mit dem Vorgänger, sowie dem Asus Zenbook UX310UA. Das Netzteil schlägt nochmals mit ca. 300 g zu Buche, was in der Summe ein Gewicht von 1,7 kg ausmacht. Das ist ein angenehmes Gewicht, da das Lenovo ThinkPad 13 (2017) eher für den mobilen Einsatz gedacht ist.
Ausstattung
Auch bei der Schnittstellenauswahl gibt es beim Lenovo ThinkPad 13 der zweiten Generation keine Veränderungen zum Vorgängermodell. Alle wichtigen Anschlüsse sowie ein USB 3.1 Typ-C sind vorhanden. Beim letzteren handelt es sich jedoch um einen Gen.1-Anschluss, welcher die Bildschirmausgabe via DisplayPort (max. 3.840 x 2.160, 60 Hz) unterstützt. Alle Schnittstellen befinden sich an den Seiten im hinteren Bereich. Somit ist die Verteilung dieser, unserer Ansicht nach, optimal. Die Anschlüsse selbst haben untereinander genügend Platz und blockieren sich nicht. Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) besitzt auf der linken Seite einen OneLink+ Dockinganschluss. Darüber lassen sich die proprietären Dockinglösungen des Herstellers anschließen.
SDCardreader
Die Leistung des Speicherkartenlesers konnte beim Vorgänger schon nicht überzeugen. Gleiches müssen wir auch bei der Neuauflage kritisieren, denn beim Kopieren von JPG-Dateien hat das Lenovo ThinkPad 13 (2017) nur 22,8 MB/s erreichen können. Die sequenzielle Leserate lag laut AS SSD ebenfalls nur bei 27 MB/s. Als Speicherkarte kam eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II zum Einsatz, welche ihr Potential bei dem Dell XPS 9360 deutlich zeigen konnte. Wer also auf diese Schnittstelle angewiesen ist, dem empfehlen wir eine Alternative in Form einer externen Lösung über die USB-Schnittstelle.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 |
Kommunikation
Eine Ethernet-Schnittstelle besitzt das Lenovo ThinkPad 13 nicht. Die Internetverbindungen müssen somit kabellos aufgebaut werden. Bei unserem Testgerät verbaut der Hersteller das Intel Dual Band Wireless-AC 8265-Modul. Das WLAN-Modul beherrscht alle gängigen Standards inklusive dem schnellen 802.11ac in 2,4- und 5-GHz-Netzen. Der Bluetooth 4.2 Standard wird zwar technisch unterstützt, tatsächlich Limitiert hier aber das Windows Betriebssystem, weshalb nur Bluetooth 4.1 genutzt werden kann. Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) erreicht beim Empfangen von Daten sehr gute 645 Mbit/s. Beim Senden hingegen, hinkt unser Testsample mit 297 Mbit/s etwas hinterher. Als Testrouter kam der Linksys EA8500 zum Einsatz. Bei der Verbindungsqualität gab es keine Probleme.
Wer dennoch lieber auf eine kabelgebundene Netzwerkverbindung setzt, muss sich eine passende Dockingstation (OneLink+) oder einen passenden USB-Adapter besorgen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP (jseb) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP (jseb) |
Sicherheit
Gerade bei Business-Geräten wird viel Wert auf Sicherheitsfeatures gelegt. Lenovo implementiert zwar einige dieser, aber vollumfänglich bietet die Konkurrenz teilweise bessere optionale Lösungen. Nichtsdestotrotz besitzt das Lenovo ThinkPad 13 (2017) einen Fingerabdruck-Scanner, sowie TPM 2.0. Die 512-GB-SSD unterstützt die Selbstverschlüsselung nach dem OPAL-2.0-Standard. Bei dem Fingerabdruck-Scanner handelt es sich lediglich um einen, bei dem der Finger drübergezogen werden muss. Hochwertigere Business-Geräte haben oftmals einen Touch-Sensor, welcher präziser und schneller arbeitet. Außerdem kann das Gerät mit einem Kensington-Schloss gesichert werden. Auf einen Smart-Card-Leser wird allerdings verzichtet.
Im Lieferumfang aller neuen Lenovo ThinkPad-Modelle ist ein 30-Tage-Abonnement für Norton Internet Security enthalten. Weitere Sicherheitssoftware kann separat gegen Aufpreis erworben werden. Diese Zugabe bezieht sich allerdings nur auf Geräte, welche mit einem Betriebssystem ausgeliefert werden.
Zubehör / Lieferumfang
Im Lieferumfang finden wir nur das kompakte 45-Watt-Netzteil, sowie die üblichen Servicebroschüren mit den Service- und Garantiebestimmungen. Optional bietet der Hersteller eine Reihe von Zubehörartikeln für das Lenovo ThinkPad 13 (2017) an. Interessant sind hier vor allem die Dockingstationen, welche entweder über den proprietären OneLink+-Anschluss oder über USB mit dem Gerät kommunizieren. Die entsprechenden Dockingstationen liegen preislich zwischen 200-250 Euro. Eine Übersicht der technischen Details dieser finden Sie hier.
Wartung
Die Wartungsarbeiten gestalten sich, wie auch bei dem Vorgängermodell, schwierig. Da es sich um das gleiche Gehäuse handelt, war dies aber auch schon zu befürchten. Nach dem Entfernen der Schrauben sitzt die Bodenplatte der Base immer noch extrem fest und wird von zahlreichen Plastikclips gehalten. Auch hier haben wir den Versuch abgebrochen, das Gerät weiter zu zerlegen, um etwaige Beschädigungen bei der Demontage zu vermeiden. Für zukünftige Geräte würden wir es sehr begrüßen, wenn Lenovo wenigstens eine Wartungsklappe integriert, um den RAM oder die SSD einfacher upgraden zu können.
Garantie
Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) wird mit einer 12-monatigen Basisgarantie verkauft. Optional kann diese auf 48 Monate erweitert werden. Hierfür fallen einmalig Kosten in Höhe von 212 Euro an. Für die Erweiterung auf 36 Monate berechnet Lenovo hingegen 118 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
In unserm Testsample befindet sich eine Chiclet-Tastatur, welche gut verarbeitet ist. Die einzelnen Tasten haben mit 17 x 17 Millimetern eine gute Größe und der angenehme Hubweg. Sie runden das Paket zusammen mit einem ordentlichen Anschlag ab. Dieser ist nicht zu schwammig gestaltet, sodass flotte Schreibarbeiten schnell von der Hand gehen. Dass es sich hier um eines der besten Eingabegräte handelt, welche derzeit am Markt sind, ist deutlich zu merken, denn auch die Geräuschkulisse beim Schreiben hält sich dezent in Grenzen.
Die Oberflächen der Tasten sind glatt, bieten aber dennoch ausreichend Grip. Die weiße Beschriftung der einzelnen Tasten lässt sich sehr gut ablesen. Die Neuauflage des ThinkPad 13 bietet nun für die Tastatur optional eine Hintergrundbeleuchtung, welche sich in zwei Stufen in der Helligkeit einstellen lässt. In unserem Testgerät ist eine Tastatur mit der benannten Hintergrundbeleuchtung verbaut. Auf der Shop-Seite des Herstellers kann diese optional im weiteren Bestellvorgang ausgewählt werden. Der Aufpreis liegt bei 24 Euro, was unserer Ansicht nach definitiv eine sinnvolle Investition ist.
Touchpad / Trackpoint
Der Mauszeiger kann wahlweise mit dem Trackpoint oder dem Clickpad über den Bildschirm bewegt werden. Beide Eingabemethoden funktionieren ohne Beanstandungen. Die drei dedizierten Tasten, welche oberhalb des 9 x 5,5 Zentimeter großen Clickpad platziert sind, arbeiten angenehm leise. Eingaben mit dem Clickpad hingegen werden durch ein recht lautes Klickgeräusch untermalt. Funktional gibt es aber bei den Eingabegeräten keine Einschränkungen, sodass Lenovo, wie auch bei der Tastatur, einen hochwertigen Eindruck hinterlässt.
Display
Käufer haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Bildschirmen. Zum einen das Full-HD-IPS-Panel unseres Testgerätes und zum anderen ein Full-HD-IPS-Panel mit Multi-Touch Support. Beim günstigsten Modell verwendet der Hersteller ein TN-Panel mit HD-Auflösung. Die 60 Euro Aufpreis auf das FHD-Panel, welches in unserem Testgerät zum Einsatz kommt, sind gut angelegt. In puncto Helligkeit werden alle drei mit 250 cd/m² beworben.
Die Messergebnisse bei unserem Gerät liegen sogar etwas über den angegebenen Spezifikationen. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 307 cd/m² liegt das Lenovo ThinkPad 13 (2017) auf dem dritten Platz. Eine etwas bessere Leuchtkraft haben die Bildschirme des Asus Zenbook UX310UA (347 cd/m²) und des Dell XPS 13 9360 (325 cd/m²). Nichtsdestotrotz ist die Helligkeit gut und auch die Ausleuchtung von 89 % ist ordentlich. Der Bildschirm unseres Testgerätes hat leider etwas Probleme mit Backlight-Bleeding. Bei einer komplett schwarzen Darstellung zeigt sich dieses vor allem in der linken oberen Ecke, sowie gegenüber in der rechten unteren Ecke. Beim alltäglichen Gebrauch kam es diesbezüglich jedoch nicht zu großen Einschränkungen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 306 cd/m²
Kontrast: 850:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
59.75% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.16% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 LP133WF2-SPL78, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 LP133WF2-SPL1, , 1920x1080, 13.3" | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA LGD052D, , 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP AU Optronics AUO272D, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, , 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -5% | -4% | 42% | 22% | |
Display P3 Coverage | 40.16 | 38.35 -5% | 38.55 -4% | 64.2 60% | 48.94 22% |
sRGB Coverage | 60 | 57.4 -4% | 57.8 -4% | 65.3 9% | 73.3 22% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.54 | 39.66 -5% | 39.85 -4% | 65.3 57% | 50.5 22% |
Response Times | -3% | -1% | -26% | -4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.6 ? | 43.2 ? 1% | 42.4 ? 3% | 40 ? 8% | 32.8 ? 25% |
Response Time Black / White * | 25.2 ? | 26.8 ? -6% | 26.4 ? -5% | 22 ? 13% | 33.2 ? -32% |
PWM Frequency | 30860 ? | 200 ? -99% | |||
Bildschirm | -1% | -4% | 18% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 306 | 233 -24% | 253 -17% | 358 17% | 351.2 15% |
Brightness | 307 | 227 -26% | 249 -19% | 347 13% | 325 6% |
Brightness Distribution | 89 | 86 -3% | 92 3% | 87 -2% | 89 0% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.22 39% | 0.32 11% | 0.26 28% | 0.195 46% |
Kontrast | 850 | 1059 25% | 791 -7% | 1377 62% | 1801 112% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 5.41 -6% | 5.28 -4% | 5.22 -2% | 7.4 -45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.3 | 13.61 -2% | 13.66 -3% | 9.19 31% | 9.08 32% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 4.15 -6% | 3.8 3% | 6.69 -72% | 6.71 -72% |
Gamma | 2.17 101% | 2.45 90% | 2.3 96% | 2.35 94% | 2.74 80% |
CCT | 6829 95% | 6773 96% | 6646 98% | 6745 96% | 7222 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38.24 | 36.52 -4% | 36.7 -4% | 59 54% | 50.48 32% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59.75 | 57.16 -4% | 57.6 -4% | 91 52% | 73.31 23% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
-2% | -3% /
-4% | 11% /
14% | 11% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Schon im Werkszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei 3,9 bzw. 5,1. Das ist ohne eine Kalibrierung schon recht ordentlich, obwohl es zwischendurch ordentliche Ausreißer bei den Blautönen gibt (>13). Durch die Kalibrierung profitieren vor allem die Graustufen, bei denen die DeltaE-2000-Abweichung auf sehr gute 0,6 sinkt. Bei den Farben hingegen beträgt die DeltaE-2000-Abweichung nach der Kalibrierung immerhin nur noch 3,1.
Wenngleich die Frabraumabdeckungen gegenüber dem Vorgänger leicht besser sind, reichen 60 Prozent sRGB und 38 Prozent AdobeRGB bei weitem nicht für eine (semi-) professionelle Fotobearbeitung.
Die Bildschirmhelligkeit beträgt im Akkubetrieb durchschnittlich 306 cd/m² und wird somit nicht verringert. In Verbindung mit der matten Displayoberfläche eignet sich das Lenovo ThinkPad 13 (2017) für eine Nutzung im Freien. Für ein komfortables Arbeiten empfehlen wir jedoch nach Möglichkeit einen Platz im Schatten zu nutzen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.8 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 22.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 70 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 30860 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 30860 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 30860 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Video zur Pulsweitenmudulation zeigt das Verhalten des Bildschirmes zur Regulierung der Bilschirmhelligkeit. Diese wird nach und nach in 10 %-Schritten verringert. Erst ab einer Reduzierung der Helligkeit von 90 % kommt es zu PWM. Da die Frequenz jedoch sehr hoch ist, sollte es in der Praxis zu keinen Problemen kommen.
IPS-typisch können wir die Blickwinkel des FHD-Panels bezeichnen. Aus nahezu allen Positionen kann das Referenzbild gut bis sehr gut dargestellt werden. Nur bei den beiden oberen Eckbildern legt sich ein leichter Grauschleier über das Bild.
Leistung
Unser Testgerät zählt mit einem Intel Core i7 und einer großen SSD, welche zudem über PCIe angebunden ist, zu den besser ausgestatteten Laptops der ThinkPad 13 (2017) Reihe. Erweiterungen wären laut dem Datenblatt des Herstellers nur noch im Bereich des Arbeitsspeichers (maximal 16 GB DDR4 laut Lenovo) und des Bildschirmes (Multitouch) möglich.
Unser gut ausgestattetes Testgerät bietet genügend Leistung, um den Office-Alltag zu meistern. Aber auch Geräte, die mit den Intel-Core-i5-Prozessoren bestückt sind, bieten ausreichend Leistung um zügig arbeiten zu können. Alle Core i-Modelle sind dank Hyper-Threading besser für Multitasking-Anwendungen gut gewappnet.
Prozessor
Der Intel Core i7-7500U löst das Skylake-Modell Intel Core i7-6500U ab und kann dank einer etwas gesteigerten Taktfrequenz ca. 10 % an Leistung zulegen. Der Intel Core i7-7500U ist das Topmodell, welches in dem Lenovo ThinkPad 13 (2017) verbaut wird. Leistungstechnisch kann das Potential des Prozessors gut abgerufen werden, was auch die Ergebnisse der Cinebench-Benchmarks belegen. Alle drei Modelle mit dem Intel Core i7-7500U arbeiten nahezu auf Augenhöhe, sodass hier kein eindeutiger Sieger hervorgeht. Der Leistungsunterschied zum ebenfalls häufig eingesetzten Intel Core i5-7200U ist mit rund 10 % zu beziffern. Die Prozessorleistung wird auch im Akkubetrieb nicht gedrosselt.
Auch bei konstanter Belastung schlägt sich der Prozessor im neuen ThinkPad 13 gut. Nachdem das TDP-Limit (15 Watt) einsetzt, gibt es zwar einen leichten Abfall, doch danach sind die Ergebnisse in der Cinebench-R15-Multi-Schleife konstant.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i7-7500U finden Sie hier.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
CPU Multi 64Bit | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 |
Octane V2 - Total Score | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die subjektive System Performance konnte während des Testzeitraumes überzeugen. Die drei Testgeräte mit dem Intel Core i7-7500U führen wie erwartet das Feld an. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Cinebench-Benchmarks fallen die prozentualen Unterschiede zwischen diesen etwas höher aus. Hier kann sich das Asus Zenbook UX310UA durchsetzen und das Lenovo ThinkPad 13 (2017) auf den zweiten Platz verdrängen. CPU-bedingt reihen sich folgerichtig das Dell XPS 13 9360 (Intel Core i5-7200U) und das Lenovo ThinkPad 13 (Intel Core i5-6200U) ein.
PCMark 7 - Score | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 |
PCMark Vantage Result | 16210 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5189 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3705 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4583 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4838 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Vorgängermodell des Lenovo ThinkPad 13 (2017) besaß eine M.2-Schnittstelle, welche nur über SATA-III angebunden ist. Sehr gut, dass Lenovo diese für das neue Modell modernisiert. Nun können SSDs über die M.2-Schnittstelle mit PCIe 3.0 x4 (32 Gbit/s) Geschwindigkeit Daten verarbeiten. Die 512-GB-SSD von Toshiba erreichte beim sequenziellen Lesen 1.825 MB/s und beim sequenziellen Schreiben immerhin noch 942 MB/s. Ermittelt haben wir diese Daten mit AS SSD. Vor allem gefallen uns bei diesem Modell die 4K-Lese- und Schreibwerte. Dadurch können auch sehr viele kleine Dateien sehr schnell geladen und verarbeitet werden, was in der Praxis sehr wichtig ist.
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -41% | -49% | -39% | -3% | |
Read Seq | 1143 | 461.7 -60% | 505 -56% | 489.4 -57% | 1233 8% |
Write Seq | 653 | 297.8 -54% | 328.9 -50% | 431.6 -34% | 733 12% |
Read 512 | 629 | 351.6 -44% | 313.6 -50% | 356.7 -43% | 1036 65% |
Write 512 | 518 | 298.4 -42% | 301 -42% | 389.1 -25% | 439.9 -15% |
Read 4k | 31.96 | 31.85 0% | 21.69 -32% | 26.68 -17% | 29.31 -8% |
Write 4k | 138.5 | 68.5 -51% | 80.4 -42% | 88.7 -36% | 116.9 -16% |
Read 4k QD32 | 578 | 360.9 -38% | 132.2 -77% | 246.3 -57% | 479.2 -17% |
Write 4k QD32 | 443.1 | 276.2 -38% | 258.8 -42% | 251.5 -43% | 218.3 -51% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernimmt die Intel HD Graphics 620 und löst somit die Intel HD Graphics 520 des Vorgängers ab. Die CPU-integrierte Grafikeinheit taktet mit maximal 1.050 MHz. Für die alltäglichen Aufgaben reicht die Leistung der Grafikeinheit aus. Etwas Leistungspotential könnte mit einem zweiten RAM-Modul (Dual-Channel) noch herausgeholt werden. Die Ergebnisse der synthetischen Benchmarks liegen auf dem erwarteten Niveau.
Weitere Benchmarks zu der Intel HD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 |
3DMark 03 Standard | 17494 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 10111 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7722 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5500 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1619 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) ist ein reines Arbeitsgerät. Demzufolge reicht die Leistung der integrierten Grafikeinheit Intel HD Graphics 620 lediglich, um ältere Titel, wie Bioshock, nur mit geringsten Einstellungen flüssig wiederzugeben. Die Leistung der Intel HD Graphics 620 kann zwar durch ein weiteres RAM-Modul etwas gesteigert werden, aber es sollten keine Wunder erwartet werden. Je nach Spiel und Einstellungen können 20 – 30 Prozent mehr Leistung das Resultat sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 44 | 25 | 21 | 6 |
Battlefield 4 (2013) | 33 | 26 | 17 | 6 |
The Witcher 3 (2015) | 13 | 10 | 5 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 15 | 9 | 6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Auch die Neuauflage des Lenovo ThinkPad 13 verrichtet seine Arbeit sehr leise, teilweise sogar lautlos. Bei durchschnittlicher Belastung steigt die Geräuschbelastung nur minimal auf 31,9 dB(A). Auch unter Volllast wird die Geräuschkulisse nicht lauter. Mit nur 31,9 dB(A) ist das Lenovo ThinkPad 13 (2017) das leiseste Gerät in diesem Test.
Die Problematik des Vorgängers haben wir bei diesem Gerät glücklicherweise nicht mehr, sodass hier keine unschönen Nebengeräusche entstehen. Beim Vorgängermodell kam es alle paar Minuten vor, dass der kleine Lüfter für etwa zwei Sekunden voll aufdrehte, was auf Dauer sehr nervraubend ist. Der Lüfter schaltet sich nur ein, wenn er auch wirklich benötigt wird. Weitere Störgeräusche wie Spulenfiepen haben wir nicht feststellen können.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 31.9 / 31.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520 | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA i7-7500U, HD Graphics 620 | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -3% | -7% | 0% | |
aus / Umgebung * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.1 -0% | 30.7 -5% | |
Idle min * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.1 -0% | 30.9 -6% | 28.9 1% |
Idle avg * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.1 -0% | 30.9 -6% | 28.9 1% |
Idle max * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.1 -0% | 30.9 -6% | 28.9 1% |
Last avg * | 31.9 | 31.5 1% | 33.4 -5% | 35.6 -12% | 30.9 3% |
Last max * | 31.9 | 33.5 -5% | 36 -13% | 34.1 -7% | 33.5 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperatur des Gehäuses ohne Belastung ist recht unspektakulär. Hotspots sind nicht erkennbar und mit maximal 25,6 °C ist alles im grünen Bereich. Bei maximaler Belastung hingegen wandelt sich das Blatt und die Temperaturen steigen nicht nur im Inneren. So messen wir auf der Gehäuse-Oberseite im hinteren Bereich maximal 54,7 °C. Das ist schon recht ordentlich und kann auf Dauer unangenehm werden, wenn das Gerät auf dem Schoß benutzt wird.
Im Inneren messen wir bei der Belastung mit Prime 95 eine maximale CPU-Temperatur von 79 °C. Damit arbeitet der Prozessor innerhalb der Spezifikationen, und es kommt nicht zum Thermal Throttling. Die Taktfrequenz von 3,0 GHz kann über eine Stunde lang konstant gehalten werden.
Beim Stresstest mit den beiden Programmen (Prime 95 und Furmark) müssen sich GPU und CPU die zur Verfügung stehende Leistung teilen. Somit taktet die CPU mit durchschnittlichen 1,7 GHz, wohingegen die Intel HD Graphics 620 mit 1,0 GHz arbeitet. Hierbei messen wir bei der Grafikeinheit 73 °C und beim Prozessor nur noch maximal 72 °C. Alles in allem hat Lenovo die Temperaturen der Komponenten gut im Griff, wenngleich das Gehäuse auf der Unterseite mit 54,7 °C einfach zu warm ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-12.1 °C).
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520 | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA i7-7500U, HD Graphics 620 | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -9% | -0% | 16% | 0% | |
Last oben max * | 44.7 | 43.7 2% | 38.7 13% | 33.7 25% | 43.4 3% |
Last unten max * | 54.7 | 44.2 19% | 39.4 28% | 34.1 38% | 49.2 10% |
Idle oben max * | 24.2 | 31.4 -30% | 29.5 -22% | 25.2 -4% | 26.4 -9% |
Idle unten max * | 25.6 | 32.1 -25% | 30.6 -20% | 24.1 6% | 26.4 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Am Soundsystem hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert. Die beiden Lautsprecheröffnungen kann man auf der Unterseite gut erkennen. Auf einem weichen Untergrund kann der Klang deutlich gedämpft wirken. Dank der Positionierung kann sogar ein leichter Stereoeffekt wahrgenommen werden. Insgesamt ist der Klang der beiden Speaker recht ordentlich und besser als bei machen älteren ThinkPads. Das Fehlen eines Subwoofers untermauert das Überwiegen der Höhen und Mitten. Die maximale Lautstärke von 75,9 dB(A) ist für große Räume zu schwach. Für Videotelefonie sind die Lautsprecher jedoch völlig ausreichend. Die Dolby-Audio-Software bietet einige Optionen, um die Soundausgabe etwas an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Externe Wiedergabegeräte lassen sich via Klinkenstecker, Bluetooth oder HDMI mit dem Lenovo ThinkPad 13 (2017) verbinden.
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Unser Testsample ist in den Verbrauchsmessungen recht sparsam. Im direkten Vergleich fällt gleich auf, dass sowohl das HP ProBook 430 sowie das Asus Zenbook UX310UA deutlich mehr Energie verbrauchen. Nur die beiden Intel Core i5 bestücken Geräte sind etwas sparsamer als das Lenovo ThinkPad 13 (2017). Im Leerlauf liegt der Energiebedarf unseres Testgerätes zwischen 3,16 und 6,5 Watt. Beim Stresstest klettert dieser auf kurzzeitig 35,8 Watt. Im Durchschnitt pendelt sich der Verbrauch unter Last auf 30,6 Watt ein.
Ist das Gerät aus oder befindet es sich im Standby-Modus messen wir immer noch Verbrauchswerte von 0,51 bzw. 0,55 Watt. Hier sollte Lenovo zukünftig etwas nachbessern, denn die Werte sind ein wenig hoch.
Das im Lieferumfang befindliche Netzteil liefert mit maximal 45 Watt ausreichend Leistung. Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) kann im Übrigen auch über den USB-C-Anschluss mit Strom versorgt werden.
Aus / Standby | 0.51 / 0.55 Watt |
Idle | 3.16 / 5.9 / 6.5 Watt |
Last |
30.6 / 35.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520 | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA i7-7500U, HD Graphics 620 | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | -14% | -12% | 13% | |
Idle min * | 3.16 | 3.1 2% | 4.2 -33% | 3.5 -11% | 4.1 -30% |
Idle avg * | 5.9 | 5.5 7% | 6.5 -10% | 6.6 -12% | 4.2 29% |
Idle max * | 6.5 | 6 8% | 7.2 -11% | 7.5 -15% | 5.1 22% |
Last avg * | 30.6 | 25.8 16% | 28.7 6% | 34.7 -13% | 22.1 28% |
Last max * | 35.8 | 33.6 6% | 43.5 -22% | 39.6 -11% | 29.4 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der festverbaute 3-Zellen-Akku (Lithium-Polymer) des Lenovo ThinkPad 13 (2017) besitzt eine Kapazität von 42 Wh. Trotz der geringen Kapazität sind die Laufzeiten recht ordentlich. Ohne Belastung reicht eine Akkuladung für 15:04 Stunden. Beim WLAN-Test sind knappe 8 Stunden möglich, bevor das Gerät wieder an die Steckdose muss. Bei maximaler Belastung ist der Akku hingegen schon nach 1:25 Stunden erschöpft. Für einen Ladevorgang benötigt das Lenovo ThinkPad 13 (2017) 1:21 Stunden.
Bei moderater Nutzung ist das Lenovo ThinkPad 13 (2017) gut für einen Arbeitstag gewappnet. Für den Notfall sollte sich ein Netzteil aber in Reichweite befinden. Die 3D-Leistung wird im Akkubetrieb nicht gedrosselt. Dazu haben wir den 3DMark 11 laufen lassen und keine großen Abweichungen feststellen können.
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620, 42 Wh | Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520, 42 Wh | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA i7-7500U, HD Graphics 620, 48 Wh | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP i7-7500U, HD Graphics 620, 48 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | 40% | 24% | 57% | |
Idle | 904 | 944 4% | 953 5% | 966 7% | 1295 43% |
H.264 | 311 | 469 51% | 520 67% | 416 34% | |
WLAN | 475 | 372 -22% | 430 -9% | 577 21% | 677 43% |
Last | 85 | 129 52% | 168 98% | 112 32% | 157 85% |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) ist ein solides Businessgerät der Einsteigerklasse. Die Leistung, welche das Notebook abliefert, wird dem Kaufpreis von 1.230 Euro gerecht. Käufer bekommen einen schnellen Intel Core i7-7500U, welcher auch unter Belastung einen Großteil seines Potentials entfalten kann (kein Thermal-Throttling). Die 512 GB fassende SSD arbeitet schnell und ist nun dank der PCIe-Anbindung technisch auf einem aktuellen Stand. Der 8-GB-DDR4 große Arbeitsspeicher ist für die meisten Office-Anwendungen ausreichend und kann nach Bedarf durch ein weiteres Modul noch erweitert werden.
Das Lenovo ThinkPad 13 (2017) macht in der Businessklasse vor allem durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf sich aufmerksam. Wer nicht unbedingt auf einen Smart-Card-Reader angewiesen ist und auch mit der 12-monatigen Garantiezeit leben kann, sollte sich die ThinkPad 13 Serie genauer anschauen.
Wie schon erwähnt, könnte der fehlende Smart-Card-Reader, welcher auch nicht optional verfügbar ist, einige Käufer zu anderen Geräten leiten, welche diese Optionen anbieten. Insgesamt hat uns das Lenovo ThinkPad 13 (2017) sehr gut gefallen. Das Gerät punktet vor allem mit den guten Eingabegeräten und der guten Gesamtleistung. Etwas durchwachsen ist das Panel, welches einerseits gute Helligkeitswerte liefert, aber andererseits mit geringen Farbraumabdeckungen daherkommt. Wer allerdings dieses Gerät als Desktop-Ersatz mit einer optionalen Dockingstation nutzen möchte, sollte diese Kritikpunkte nicht übermäßig in die Kaufentscheidung miteinbeziehen.
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00
- 20.03.2017 v6 (old)
Sebastian Bade