Test Lenovo ThinkPad 13 Ultrabook
Das neue ThinkPad 13 ist das erste 13-Zoll-Notebook von Lenovo seit dem ThinkPad Edge im Jahr 2013. Wer bis dato ein kompaktes ThinkPad haben wollte, musste entweder zum kleinen Einsteigergerät ThinkPad 11e oder aber zu einem ThinkPad der X-Baureihe greifen, die jedoch für weniger als 1.000 Euro kaum zu bekommen sind. Mit dem ThinkPad 13 rundet Lenovo sein Angebot also nach unten hin ab und spricht dabei auch den Bildungssektor an. Passenderweise handelt es sich bei unserem Testgerät mit der Bezeichnung ThinkPad 13 20GKS01100 um ein Modell aus dem Campus Programm für rund 850 Euro, also knapp 150 Euro günstiger als die identische Konfiguration in Lenovos Online Shop. Mit einem modernen Core-i5-Prozessor, einem Full-HD-IPS-Display, einer SSD und modernen Schnittstellen bietet das kompakte Geräte auf den ersten Blick alle Voraussetzungen für ein sehr rundes Paket. Das Grundmodell mit einem Celeron Prozessor, HD-Display, 4 GB RAM und 128-GB-SSD ist bereits ab 550 Euro erhältlich.
Bei den Konkurrenten müssen wir ein wenig differenzieren. Falls man bezugsberechtigt ist, bietet das Campus Programm von Lenovo sehr attraktive Angebote, und ein etwas größeres ThinkPad T460 ist bereits ab rund 900 Euro erhältlich. Die Baureihen E und L (jeweils 14 Zoll) berücksichtigen wir in diesem Fall nicht, da sie mit den dickeren Konstruktionen und dem höheren Gewicht beim Thema Mobilität recht deutlich hinter das ThinkPad 13 zurückfallen. Zwei preislich attraktive Konkurrenten sind das Acer TravelMate P238 und das Asus ZenBook UX303UA für 750-800 Euro. Falls man jedoch den vollen Preis für das ThinkPad 13 zahlen muss, gibt es natürlich noch mehr mögliche Alternativen. Hierzu gehören beispielsweise das Acer Aspire S 13 oder auch das Dell XPS 13, welches je nach aktueller Rabattaktion (im Moment ab 1.050 Euro) ebenfalls in diesem Preisbereich liegt.
Zusätzlich möchten wir auch noch einen Blick auf das Lenovo ThinkPad T460s werfen. Mit einem Preis ab 1.500 Euro (Campus ~1.200 Euro) ist es natürlich kein direkter Konkurrent für das ThinkPad 13. Allerdings sind sowohl das Gewicht als auch die Dimensionen mit dem Testgerät vergleichbar. Hier ist es interessant zu sehen, was man für das zusätzliche Geld bekommt, bzw. welche Abstriche man bei einem günstigen Gerät wie dem ThinkPad 13 machen muss.
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Details
Gehäuse
Das Testgerät ist mit seinem schwarzen Gehäuse sofort als ThinkPad zu erkennen. Insgesamt ist das Notebook angenehm kompakt und mit 1,4 kg auch nicht zu schwer. Bei der Stabilität kann das neue Einsteigergerät aber nicht mit den teureren Baureihen mithalten. Das komplette Gehäuse besteht aus PC/ABS-Kunststoff und verzichtet auf den unterstützenden Magnesiumrahmen. Das macht sich vor allem bei der Baseunit bemerkbar, die zwar immer noch sehr stabil ist, sich aber vor allem im Tastaturbereich sichtbar eindrücken lässt. Auch Verwindungsversuche werden mit leichten Knarzgeräuschen quittiert. Laut Lenovo hat auch das ThinkPad 13 die militärischen Tests MIL-STD-810G (Temperaturen, Feuchtigkeit, Staub usw.) bestanden, die Tastatur ist allerdings nicht spritzwassergeschützt. Etwas deplatziert ist der glänzende Power Button oberhalb der Tastatur, der ein wenig schwergängig ist.
Der Bildschirmdeckel ist gar nicht mal so dünn, kann bei der Stabilität aber dennoch nicht überzeugen. Er lässt sich sehr leicht verwinden, was auch zu Knarzgeräuschen führt. Zudem führt Druck von hinten zu einer Wellenbildung auf dem Display. Das größte Problem sind jedoch die Scharniere, die zumindest äußerlich nicht aus Metall bestehen und nur eine silberfarbene Plastikummantelung besitzen. Sie erlauben zwar einen Öffnungswinkel von 180 Grad, sind aber nicht straff genug. Ab einem Öffnungswinkel von ~15 Grad fällt der Deckel automatisch herunter, und auch ein deutlich sichtbares Nachwippen kann nicht verhindert werden.
In einigen Ländern ist das ThinkPad 13 auch in Silber erhältlich. Bei diesem Modell besteht der Bildschirmdeckel aus Aluminium, die Stabilität könnte daher etwas besser ausfallen. In Europa wird aktuell aber nur das schwarze Modell angeboten.
Ausstattung
Das ThinkPad 13 bietet die wichtigsten Schnittstellen und auch einen modernen USB-C-Stecker. Hierbei handelt es sich allerdings nur um einen Gen.1-Anschluss (5 Gbit/s), der zusätzlich die Bildausgabe via DisplayPort (max. 3.840 x 2.160, 60 Hz) unterstützt. Alternativ steht auch noch ein HDMI-Ausgang zur Verfügung (FHD @60 Hz). Lenovo hat die Anschlüsse auf die hinteren Bereiche der beiden Seiten verteilt - uns gefällt das Layout sehr gut. Alle Anschlüsse haben ausreichend Platz und blockieren sich nicht gegenseitig. Der SD-Leser wurde etwas weiter vorne platziert und ist somit leicht zu erreichen. Auf der linken Seite finden wir auch einen OneLink+ Dockinganschluss.
Die Leistung der Schnittstellen fällt nur durchschnittlich aus, wobei hierbei auch die verbaute SSD eine Rolle spielt. Mit unserer externen SSDT3 von Samsung liegt die Transferrate bei ~290 MB/s, was auch ziemlich genau der maximalen sequentiellen Schreibleistung des internen Laufwerks entspricht. Richtig schlecht schneidet derweil der SD-Leser ab: Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s) ermitteln wir lediglich ~30/27 MB/s (Lesen/Schreiben) und typische JPG-Bilddateien (jeweils ~5 MB) werden nur mit 25 MB/s übertragen.
Kommunikation
Ein Anschluss für kabelgebundene Netzwerke ist nicht vorhanden, Internetverbindungen können daher nur kabellos aufgebaut werden. Lenovo setzt hier wie bei den teureren Modellen auf das beliebte Modul Dual-Band Wireless-AC 8260 von Intel, welches wir bereits in vielen Business Notebooks angetroffen haben. Alle gängigen Standards inklusive dem schnellen 802.11ac in 2,4- und 5-GHz-Netzen sowie Bluetooth 4.2 werden unterstützt. Mit unserem Testrouter Linksys EA8500 (kurze Entfernung und Sichtverbindung) konnten wir ordentliche 65 MB/s ermitteln, und auch bei der Verbindungsqualität selbst gab es keine Probleme.
Einen Unterschied zu den teureren Business-Baureihen finden wir beim WWAN-Modul, denn es gibt keins. Bei der HD-Webcam handelt es sich um das übliche Standardmodul, welches qualitativ für Videokonferenzen oder Skype ausreicht. Das Dual-Array-Mikrofon hingegen überzeugt mit klaren Sprachaufnahmen.
Sicherheit
Auch bei den Sicherheitsfunktionen setzt Lenovo den Rotstift an, denn Anwender müssen sich mit einem TPM-Modul (TCG 1.2) und verschiedenen Passwörtern zufriedengeben. Laut dem Datenblatt sind einige Modelle mit einem Fingerabdruck-Scanner ausgestattet, doch das ist bei unserem Testgerät nicht der Fall. Auf einen SmartCard Leser müssen wir ebenfalls verzichten. Die SSD unserer Testkonfiguration unterstützt jedoch die Selbstverschlüsselung nach dem OPAL-2.0-Standard.
Zubehör
Das ThinkPad 13 wird nur mit einem kompakten 45-Watt-Netzteil sowie den üblichen Service-Broschüren ausgeliefert. Optional bietet Lenovo neben vielen generischen Artikeln auch Dockingstationen an, die entweder über den OneLink+-Anschluss oder USB genutzt werden können. Die entsprechenden Stationen kosten zwischen 200-250 Euro, eine Übersicht mit weiteren technischen Informationen gibt es hier.
Wartung
Eine Wartungsklappe besitzt das ThinkPad 13 nicht, dafür lässt sich jedoch die komplette Unterseite abnehmen. Einige der Schrauben verstecken sich dabei unter einem aufgeklebten Gummideckel. Nach dem Entfernen der Schrauben beginnen die Probleme jedoch erst, denn wie bei vielen aktuellen Modellen von Lenovo gibt es Plastikclips, die den Deckel sichern. In unserem Fall saß der Deckel extrem fest und wir haben den Versuch abgebrochen, um eventuelle Beschädigungen an unserem Testgerät (Shopgerät) zu vermeiden. Unerfahrenen Anwendern würden wir von dem Vorgang daher abraten. Die Aufrüstarbeiten beschränken sich aber sowieso auf den Austausch der integrierten M.2-SSD (SATA-III) und den Einbau eines zweiten RAM-Moduls (DDR4). Laut Lenovo liegt die maximale Kapazität bei 16 GB, theoretisch sollten aber auch 2x 16 GB kein Problem sein. Der Akku ist verschraubt und dürfte damit im Schadensfall recht einfach auszutauschen sein.
Garantie
Das ThinkPad 13 wird standardmäßig nur mit einer einjährigen Bring-In-Garantie verkauft. Optional lassen sich Zeitraum und Umfang aber erweitern (3 Jahre Vor-Ort-Service: ~100 Euro). In dieser Hinsicht haben die teureren Business-Modelle von Lenovo erneute einen Vorteil, da sie in der Regel mit einem dreijährigen Vor-Ort-Service ausgeliefert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo verbaut eine 6-Reihen-Chiclet-Tastatur, die wir bereits von vielen anderen Modellen kennen. Hier bietet der Hersteller also die gewohnt sehr gute Eingabe, die aktuell zu den besten am Markt gehört. Der Hubweg ist ausreichend lang, und mit dem knackigen Feedback ist das Tippen überaus komfortabel. Auch die Geräuschentwicklung ist sehr angenehm, lediglich die Leertaste neigt ein wenig zum Klappern.
Es gibt jedoch einen großen Unterschied zu den teureren Modellen, denn das ThinkPad 13 bietet auch optional keine Tastaturbeleuchtung. Das ist schon eine Enttäuschung und beeinträchtigt vor allem die Arbeit in etwas dunkleren Umgebungen. Die Funktionstasten F1-F12 können nur in Verbindung mit der FN-Taste genutzt werden, dieses Verhalten lässt sich aber auch während des Betriebs umschalten (FN Lock, FN+Esc). Im BIOS kann zudem die Funktion der FN- und Strg-Taste vertauscht werden.
Touchpad und Trackpoint
Für Zeigerbewegungen steht neben dem Clickpad auch der rote Trackpoint zur Verfügung, der über drei eigene dedizierte Tasten verfügt. Diese arbeiten angenehm leise und sind bei unserem Testgerät sehr sauber integriert. Insgesamt klappte die Bedienung mit dem Trackpoint einwandfrei. Das Clickpad lässt sich im unteren Bereich klicken, was aber leider ein recht lautes Geräusch erzeugt. Funktional können wir uns aber nicht beklagen, denn zu ungewollten Zeigersprüngen kam es nicht. Die Oberfläche des Pads ist angenehm glatt, mit 9 x 5,5 cm aber nicht sehr groß. Multitouch-Gesten mit maximal drei Fingern wurden aber dennoch sauber umgesetzt.
Display
Lenovo bietet zwei verschiedene 13,3-Zoll-Displays für das ThinkPad 13 an. In dem günstigsten Modell kommt ein TN-Panel mit der HD-Auflösung (1.366 x 768) zum Einsatz, welches mit einer Helligkeit von 200 cd/m² beworben wird. Etwas besser sieht es für das FHD-IPS-Display mit 220 cd/m² aus. Die 1.920 x 1.080 Pixel ergeben auf dem kleinen Bildschirm eine Pixeldichte von 166 ppi, was für diese Größe vollkommen ausreicht. Zudem kann man auch ohne Skalierung komfortabel arbeiten.
In unseren Messungen kann das Panel die Herstellerangabe von 220 cd/m² sogar übertreffen, denn wir messen maximal 245 cd/m² und noch 226 cd/m² im Durchschnitt. Damit stellt das ThinkPad 13 zwar keine Rekorde auf, in Verbindung mit dem matten Display reicht es für Innenräume aber aus. Der geringe Schwarzwert von nur 0,22 cd/m² resultiert in einem Kontrastverhältnis von mehr als 1.000:1 – sehr gut.
Auch innerhalb unserer Vergleichsgruppe steht das Panel von LG Philips nicht schlecht da und kann sogar unsere Testgeräte der beiden teureren ThinkPads T460 und T460s (jeweils Innolux Panel) übertreffen. Auch beim ThinkPad 13 können allerdings verschiedene Panel-Typen zum Einsatz kommen. Noch besser präsentieren sich nur das Acer Aspire S 13 und das Dell XPS 13.
Positiv zu erwähnen ist der Verzicht auf PWM für die Kontrolle der Helligkeit. Am unteren Rand des Panels sind aber leider zwei recht ausgeprägt Lichthöfe zu erkennen, und auch oben sieht man einige hellere Stellen.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 1059:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 5.41 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.15 | 0.5-98 Ø5.2
57.16% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.66% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.35% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 1920x1080, LP133WF2-SPL1 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE IPS, 1920x1080, Lenovo LEN40A9 / N140HCE-EAA | Acer TravelMate P238-M-5575 TN LED, 1366x768, AU Optronics B133XTN01.6 | Asus Zenbook UX303UA-FN121T TN LED, 1366x768, BOE HF HB133WX1-402 | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ IPS, 1920x1080, AUO B133HAN04.1 | Dell XPS 13-9350 IPS, 1920x1080, SHP1420 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE IPS, 1920x1080, N140HCE-EAA, LEN40A9 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | 9% | -3% | 12% | 16% | 8% | ||
Display P3 Coverage | 38.35 | 42.09 10% | 37.25 -3% | 43.08 12% | 44.53 16% | 41.65 9% | |
sRGB Coverage | 57.4 | 62 8% | 56.1 -2% | 64.8 13% | 66.8 16% | 61.6 7% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.66 | 43.6 10% | 38.49 -3% | 44.52 12% | 45.97 16% | 43.14 9% | |
Response Times | 5% | -1% | 46% | -13% | -3% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.2 ? | 42.4 ? 2% | 42 ? 3% | 23 ? 47% | 50 ? -16% | 42 ? 3% | |
Response Time Black / White * | 26.8 ? | 24.8 ? 7% | 28 ? -4% | 15 ? 44% | 29.6 ? -10% | 29.2 ? -9% | |
PWM Frequency | 192 ? | ||||||
Bildschirm | -16% | -64% | -4% | 20% | 14% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 233 | 230 -1% | 226 -3% | 203 -13% | 375 61% | 277.5 19% | 226 -3% |
Brightness | 227 | 216 -5% | 216 -5% | 193 -15% | 358 58% | 276 22% | 211 -7% |
Brightness Distribution | 86 | 85 -1% | 91 6% | 84 -2% | 87 1% | 88 2% | 89 3% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.26 -18% | 0.49 -123% | 0.49 -123% | 0.39 -77% | 0.191 13% | 0.22 -0% |
Kontrast | 1059 | 885 -16% | 461 -56% | 414 -61% | 962 -9% | 1453 37% | 1027 -3% |
Delta E Colorchecker * | 5.41 | 7.32 -35% | 13.15 -143% | 3.2 41% | 4.6 15% | 4.88 10% | 6.44 -19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.61 | 18.14 -33% | 21.96 -61% | 4.13 70% | 8.8 35% | 17.18 -26% | |
Delta E Graustufen * | 4.15 | 6.98 -68% | 14.47 -249% | 2.77 33% | 4 4% | 4.26 -3% | 5.87 -41% |
Gamma | 2.45 90% | 2.5 88% | 2.73 81% | 2.46 89% | 2.34 94% | 2.59 85% | 2.37 93% |
CCT | 6773 96% | 6683 97% | 19989 33% | 7176 91% | 7304 89% | 6562 99% | 6856 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.52 | 39.97 9% | 36 -1% | 41 12% | 57.9 59% | 41.6 14% | 39.58 8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.16 | 61.55 8% | 56 -2% | 65 14% | 88.7 55% | 65.79 15% | 61.15 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-8% | -23% /
-43% | 18% /
6% | 4% /
15% | 15% /
15% | -1% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bereits im Werkszustand sind die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben mit 4,15 bzw. 5,41 ordentlich, allerdings gibt es gerade bei den Blautönen einige extreme Ausreißer (>13), einen Blaustich aber nicht. Von einer Kalibrierung profitiert vor allem die Graustufendarstellung, deren DeltaE-2000-Wert auf referenzwürdige 0,73 fällt. Bei den Farben erkennen wir auch eine leichte Verbesserung, doch die großen Ausreißer bleiben bestehen. Die Farbraumabdeckung des Panels fällt mit 57 Prozent sRGB und 37 Prozent AdobeRGB sehr schlecht aus. Für die (semi-) professionelle Fotobearbeitung eignet sich das Gerät daher nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.6 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die Helligkeit wird im Akkubetrieb nicht reduziert, und dank der matten Bildschirmoberfläche lässt sich das ThinkPad 13 auch im Freien nutzen. Allerdings sollte man sich nach Möglichkeit einen Platz im Schatten suchen, denn in sehr hellen Umgebungen ist die Hintergrundbeleuchtung einfach nicht stark genug, um komfortables Arbeiten zu ermöglichen. Die Blickwinkelstabilität fällt IPS-typisch sehr gut aus, lediglich von schräg oben kommt es zu einer sichtbaren Aufhellung des Bildes.
Leistung
Bei unserer Testversion handelt es sich bereits um eine sehr gute ausgestattete Konfiguration des ThinkPad 13 mit einem Core-i5-Prozessor und einer SSD. Erweiterungsmöglichkeiten bestehen nur noch bei dem Arbeitsspeicher (maximal 16 GB DDR4 laut Lenovo), der sich dank dem freien Slot leicht aufrüsten lässt. Auch die M.2-SSD könnte getauscht werden, allerdings werden schnelle PCIe-Modelle nicht unterstützt.
Optional sind zudem noch Core-i3/i7-Chips oder Celeron Prozessoren erhältlich, die auch Auswirkungen auf die Grafikkarte haben. Die Core-i-Modelle sind mit der integrierten Intel HD Graphics 520 ausgerüstet, während der Celeron mit der HD Graphics 510 Vorlieb nehmen muss. Dedizierte Grafikkarten sind auch optional nicht vorgesehen.
Prozessor
Den Core i5-6200U hatten wir bereits oft im Test. Es handelt sich um Intels Brot-und-Butter-ULV-CPU mit zwei Kernen (+ Hyperthreading) und einem maximalen Takt von 2,8 GHz (2 Kerne: 2,7 GHz). Dank der geringen TDP von 15 Watt eignet sich dieser Prozessor vor allem für Ultrabooks wie unser ThinkPad 13. In den Benchmarks kann der Chip sein volles Potenzial ausnutzen und liegt auf dem erwarteten Niveau. Auch die beiden teureren ThinkPads T460 und T460s sind nicht schneller. Der Core i7-6500U, der optional auch für das ThinkPad 13 erhältlich ist (laut Datenblatt), ist zwischen 5-12 Prozent schneller.
Im Akkubetrieb wird die Leistung des Prozessors nicht reduziert. Weitere Benchmarks mit dem Core i5-6200U sind hier verfügbar.
System Performance
Wir verwenden die synthetischen Tests der PCMark Reihe für die Bewertung der allgemeinen Systemleistung. Alle Systeme sind recht ähnlich ausgestattet, mögliche Unterschiede sind beispielsweise die RAM-Konfiguration. Unser ThinkPad 13 schneidet ordentlich ab, und erneut sind die drei Notebooks von Lenovo auf einem sehr ähnlichen Niveau. Subjektiv gibt es bei der Benutzung des Testgerätes nichts zu beanstanden. Das Notebook ist sehr reaktionsfreudig, und alle Anwendungen werden schnell gestartet.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3024 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3651 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4041 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das ThinkPad 13 bietet nur einen einzelnen M.2-Steckplatz, der über SATA-III angebunden ist. Der Vorteil hierbei ist, dass bereits das günstigste Modell mit einer SSD ausgeliefert wird. Schnelle PCIe-Laufwerke können nicht jedoch verwendet werden, und die maximalen Transferraten der SSDs liegen bei 500-550 MB/s. Diese Einschränkungen macht sich allerdings eher in den Benchmarks als im Alltag bemerkbar. Die eingesetzte Samsung SSD (PM871) bietet eine Kapazität von 256 GB und erreicht in allen Benchmark-Disziplinen gute Ergebnisse, die auch das deutlich teurere ThinkPad T460s klar schlagen.
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | Acer TravelMate P238-M-5575 Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ LiteOn CV1-8B512 | Dell XPS 13-9350 Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -4% | 3% | 7% | 31% | -51% | |
Write 4k QD32 | 276.2 | 216 -22% | 234.4 -15% | 211.2 -24% | 151.5 -45% | 36.43 -87% |
Read 4k QD32 | 360.9 | 369.9 2% | 235.6 -35% | 301.3 -17% | 244.7 -32% | 94.9 -74% |
Write 4k | 68.5 | 72.9 6% | 85.2 24% | 86.8 27% | 113 65% | 35.47 -48% |
Read 4k | 31.85 | 21.7 -32% | 33.03 4% | 29.69 -7% | 38.52 21% | 5.78 -82% |
Write 512 | 298.4 | 232.7 -22% | 305.1 2% | 389.7 31% | 308.6 3% | 167.2 -44% |
Read 512 | 351.6 | 371.3 6% | 459.9 31% | 341.3 -3% | 684 95% | 259.2 -26% |
Write Seq | 297.8 | 394.4 32% | 307.6 3% | 418.9 41% | 307.7 3% | 171.1 -43% |
Read Seq | 461.7 | 458.9 -1% | 517 12% | 502 9% | 1097 138% | 446.5 -3% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist die integrierte HD Graphics 520 des Prozessors zuständig. In Verbindung mit dem Core i5-6200U liegt der maximale Kerntakt bei 950 MHz; für Multimedia-Anwendungen und sonstige alltägliche Aufgaben reicht die Leistung der Grafikkarte vollkommen aus. In den Benchmarks haben die Geräte je nach Kerntakt (Core-i7-Version der HD Graphics 520 ist höher getaktet) und Arbeitsspeicher-Konfiguration einen Vorsprung von bis zu 30 %. Hier könnte die Leistung mit einem zweiten RAM-Modul also noch erhöht werden. Insgesamt sind die Ergebnisse aber auf dem erwarteten Niveau, und auch im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert. Weitere Benchmarks der HD Graphics 520 sind in unserer Techniksektion verfügbar.
3DMark 06 Standard Score | 7597 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1372 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4922 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 678 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das ThinkPad 13 ist wenig überraschend kein Gaming Notebook, und aufgrund der Single-Channel-RAM-Konfiguration kann das Notebook nicht das volle Potenzial der HD Graphics 520 ausschöpfen (je nach Spiel und Einstellungen +20 bis 30 Prozent), wobei wir uns generell auf einem sehr niedrigen Leistungsniveau befinden. Selbst ältere Titel wie Tomb Raider und Bioshock Infinite aus dem Jahr 2013 lassen sich nur mit den geringsten Einstellungen flüssig spielen. Moderne Titel wie The Witcher 3 werden hingegen überhaupt nicht flüssig bewältigt. Weitere Gaming Benchmarks mit der HD Graphics 520 sind in unserer Datenbank verfügbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 49.7 | 25.2 | 16.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 35.28 | 20.31 | 16.9 | |
The Witcher 3 (2015) | 11.89 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das ThinkPad 13 ist zu jeder Zeit ein sehr leises Notebook. Im Leerlauf sowie bei leichter Belastung ist der Lüfter normalerweise deaktiviert, und man hat es dank der SSD mit einem lautlosen System zu tun. Aber selbst wenn der Lüfter anspringt, bleibt er mit gerade einmal 33 dB(A) sogar unter extremer Last angenehm leise. Hier schlägt sich nur das Dell XPS 13 besser, alle anderen Vergleichsgeräte werden unter Last lauter.
Vollkommen zufrieden sind wir mit dem Lüfter jedoch nicht, denn alle paar Minuten springt er für etwa 2 Sekunden voll an und schaltet sich dann wieder ab. Das ist durchaus nervig und kann hoffentlich mit einem zukünftigen Update noch behoben werden. Sonstige Störgeräusche wie Spulenfiepen konnten wir aber nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 31.5 / 33.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE 6200U, HD Graphics 520 | Acer TravelMate P238-M-5575 6200U, HD Graphics 520 | Asus Zenbook UX303UA-FN121T 6200U, HD Graphics 520 | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ 6500U, HD Graphics 520 | Dell XPS 13-9350 6200U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 6200U, HD Graphics 520 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | -9% | -8% | -8% | 4% | -2% | |
aus / Umgebung * | 29.1 | 29 -0% | 31.2 -7% | 31.2 -7% | 29.1 -0% | ||
Idle min * | 29.1 | 29 -0% | 31.2 -7% | 32.6 -12% | 31.2 -7% | 28.2 3% | 29.1 -0% |
Idle avg * | 29.1 | 29 -0% | 31.2 -7% | 32.7 -12% | 31.2 -7% | 28.3 3% | 29.1 -0% |
Idle max * | 29.1 | 29 -0% | 31.2 -7% | 32.7 -12% | 31.5 -8% | 28.4 2% | 29.1 -0% |
Last avg * | 31.5 | 34.2 -9% | 35.71 -13% | 33.4 -6% | 35.7 -13% | 30.2 4% | 32.3 -3% |
Last max * | 33.5 | 37.8 -13% | 38.1 -14% | 33.4 -0% | 35.8 -7% | 30.2 10% | 36.6 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
An der Temperaturgrafik sieht man sehr deutlich die Position des Prozessors und den Verlauf der Heatpipe, welche die Abwärme zum Lüfter transportiert. Bereits im Leerlauf werden diese Bereiche minimal wärmer als der Rest des Gerätes, doch die durchschnittlichen Werte bleiben unter 30 °C. Erst unter Last erreichen diese Punkte bis zu 44 °C, wodurch sich auch der zentrale Tastaturbereich erwärmt. Das ist beim Tippen spürbar, doch diese Temperaturen kommen nur unter extremen Bedingungen zustande. Der Lüfterauslass auf der linken Seite könnte zudem zu warmen Fingern bei Linkshändern führen, wenn sie eine externe Maus benutzen.
Mit unserem Stresstest (Prime95 und FurMark für mindestens eine Stunde) überprüfen wir das Verhalten des Notebooks unter extremen Bedingungen. Die volle Leistung der beiden Komponenten (2,7 GHz CPU bzw. 950 MHz GPU) kann nur innerhalb der ersten 30 Sekunden aufrechterhalten werden, danach setzt die TDP-Begrenzung bei 15 Watt ein, und der Prozessortakt wird auf 2,4-2,5 GHz verringert. Der GPU-Takt bleibt aber stabil bei 950 MHz.
Nach etwa 15 Minuten hat sich der Prozessor auf 68-69 °C erwärmt und senkt den Takt zunächst auf 2,2-2,3 GHz, bevor er dann 5 Minuten später seine maximale Temperatur von 71 °C erreicht und nur noch mit 2,1-2,0 GHz arbeitet. Diese Werte bleiben im Verlauf des Tests stabil. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab kein geringeres Ergebnis.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.9 °C).
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE 6200U, HD Graphics 520 | Acer TravelMate P238-M-5575 6200U, HD Graphics 520 | Asus Zenbook UX303UA-FN121T 6200U, HD Graphics 520 | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ 6500U, HD Graphics 520 | Dell XPS 13-9350 6200U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 6200U, HD Graphics 520 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 7% | 20% | 14% | 8% | 0% | 10% | |
Last oben max * | 43.7 | 37.3 15% | 34.2 22% | 39.7 9% | 38.5 12% | 45.2 -3% | 41.4 5% |
Last unten max * | 44.2 | 44.3 -0% | 31 30% | 34.8 21% | 47.7 -8% | 45.2 -2% | 41 7% |
Idle oben max * | 31.4 | 29 8% | 27.1 14% | 27.4 13% | 27.2 13% | 30.4 3% | 26.7 15% |
Idle unten max * | 32.1 | 30.1 6% | 27.7 14% | 27.7 14% | 27.4 15% | 31.2 3% | 27.8 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Lenovo stattet das ThinkPad 13 mit zwei Stereolautsprechern aus, die den Klang nach unten abstrahlen. Die beiden Lautsprecheröffnungen kann man auf den beiden äußeren Kanten der Unterseite leicht erkennen. Gerade auf weicheren Untergründen kann der Klang dadurch etwas gedämpft wirken. Dank der Positionierung gibt es sogar einen leichten Stereoeffekt, und insgesamt ist der Klang recht ordentlich und auf jeden Fall besser als bei vielen älteren ThinkPads. Aufgrund des fehlenden Subwoofers ist das Ergebnis dennoch etwas "dünn"; auch die maximale Lautstärke von 78,4 dB(A) ist für größere Räume zu schwach. Die integrierte Dolby-Audio-Software bietet einige Profile für verschiedene Medien und einen Equalizer. Vor allem bei geringen Pegeln wird das Ergebnis dadurch etwas voluminöser. Kopfhörer oder externe Soundsysteme lassen sich entweder via Klinkenstecker, Bluetooth oder HDMI anschließen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Unser Testgerät zeigt sich in den Verbrauchsmessungen sehr sparsam, und abgesehen von der maximalen Leistungsaufnahme benötigen alle anderen Vergleichsgeräte mehr Strom. Im Leerlauf liegt der Verbrauch zwischen 3,1 und 6 Watt, und im Stresstest messen wir kurzzeitig bis zu 33,6 Watt. Nach dem Einsetzen der TDP-Begrenzung sinkt dieser Wert aber auf 28,9 Watt. Verbesserungspotenzial besteht beim Stromverbrauch, wenn das Gerät ausgeschaltet ist oder sich im Standby-Modus befindet. 0,45 bzw. 0,7 Watt sind hier zu hoch.
Das beiliegende 45-Watt-Netzteil ist ausreichend dimensioniert; das ThinkPad 13 kann auch über den USB-C-Anschluss mit Strom versorgt werden.
Aus / Standby | 0.45 / 0.7 Watt |
Idle | 3.1 / 5.5 / 6 Watt |
Last |
25.8 / 33.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 6200U, HD Graphics 520, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE 6200U, HD Graphics 520, 1920x1080 | Acer TravelMate P238-M-5575 6200U, HD Graphics 520, 1366x768 | Asus Zenbook UX303UA-FN121T 6200U, HD Graphics 520, 1366x768 | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ 6500U, HD Graphics 520, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 6200U, HD Graphics 520, 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | -2% | -12% | -20% | -14% | |
Idle min * | 3.1 | 3.5 -13% | 3.2 -3% | 4.2 -35% | 4.1 -32% | 3.7 -19% |
Idle avg * | 5.5 | 6.7 -22% | 5.5 -0% | 6.2 -13% | 6.7 -22% | 6.8 -24% |
Idle max * | 6 | 7.3 -22% | 6 -0% | 6.4 -7% | 7.4 -23% | 7.3 -22% |
Last avg * | 25.8 | 28.2 -9% | 29.5 -14% | 29 -12% | 32.4 -26% | 26.3 -2% |
Last max * | 33.6 | 34.6 -3% | 30.9 8% | 31 8% | 32.4 4% | 34.6 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Inneren des ThinkPad 13 befindet sich ein 3-Zellen-Akku (Lithium-Polymer) mit einer Kapazität von 42 Wattstunden. In Verbindung mit den guten Verbrauchswerten erreicht das ThinkPad 13 trotz der kleinsten Kapazität im Vergleich ordentliche Laufzeiten, lediglich die beiden Geräte mit der HD-Auflösung (Asus ZenBook UX303UA und Acer TravelMate P238M) schneiden durchweg besser ab.
In der Praxis kann man abseits der Steckdose mit etwa 6-8 Stunden rechnen, bevor der Akku leer ist. Ein kompletter Ladevorgang benötigt rund 1 Stunde und 50 Minuten.
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100 42 Wh | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE 46 Wh | Acer TravelMate P238-M-5575 49.7 Wh | Asus Zenbook UX303UA-FN121T 50 Wh | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ 45 Wh | Dell XPS 13-9350 56 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 49 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -6% | 33% | 17% | 4% | 7% | 2% | |
Idle | 944 | 953 1% | 1290 37% | 1028 9% | 782 -17% | 915 -3% | |
H.264 | 469 | 512 9% | 557 19% | 534 14% | |||
WLAN | 372 | 338 -9% | 608 63% | 436 17% | 472 27% | 451 21% | 395 6% |
Last | 129 | 98 -24% | 147 14% | 99 -23% | 150 16% | 116 -10% |
Fazit
Pro
Contra
Das neue ThinkPad 13 ist ein interessantes Gerät: Es handelt sich um ein Ultrabook mit aktuellen Komponenten und Schnittstellen, welches sich in unserem Test keine groben Schnitzer erlaubt. Wir bekommen ein ordentliches mattes FHD-IPS-Display, welches für die komfortable Nutzung im Freien jedoch etwas heller sein könnte. Auch die subjektive Leistung ist dank der SSD sehr gut, und wir freuen uns über die exzellente ThinkPad Tastatur, allerdings ohne Beleuchtung.
Kompromisse muss man zudem bei dem Gehäuse eingehen. Dessen Stabilität der Baseunit ist zwar immer noch gut, aber vor allem der Bildschirm ist anfällig für Druck und Verwindungsversuche. Auch die Scharniere sind nicht straff genug und können ein Nachwippen des Bildschirms nicht effektiv verhindern. Weitere Einschränkungen gibt es bei den Sicherheitsfunktionen.
Vor allem in der Campus Version ist das ThinkPad 13 eine Empfehlung. Bei dem vollen Preis von rund 1.000 Euro wird die Konkurrenz allerdings stärker, insbesondere das Dell XPS 13 ist eine nochmals bessere Alternative.
Besonders interessant ist der Vergleich mit den anderen beiden ThinkPads. Die Leistung der drei Versionen ist praktisch identisch, was im Großen und Ganzen auch für die Akkulaufzeiten gilt. Für den Aufpreis bekommt man allerdings stabilere Gehäuse, beleuchtete Tastaturen und umfangreichere Sicherheitsfunktionen sowie längere Garantiezeiten. Bei dem Display wird die Sache schon wieder schwieriger. Unsere beiden FHD-Testgeräte des T460 und T460s waren mit Panels von Innolux ausgerüstet, die von dem LG Display im ThinkPad 13 geschlagen werden.
Falls man Zugang zum Campus Programm von Lenovo hat, bieten das ThinkPad 13 und das ThinkPad T460 mehr als unsere beiden kostengünstigen Alternativen von Asus und Acer. Zwischen den beiden Lenovo Notebooks ist das ThinkPad 13 mobiler, weshalb die Entscheidung hier nicht leicht ist und von dem geplanten Einsatzgebiet abhängt. Falls man das Notebook täglich mit in die Uni nimmt, ist das ThinkPad 13 sicherlich die bessere Wahl. Bei dem vollen Preis von etwa 1.000 Euro wird eine Empfehlung hingegen schon schwieriger. Vor allem das Dell XPS 13 bietet in diesem Fall aktuell das bessere Paket.
Lenovo ThinkPad 13-20GKS01100
- 28.04.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch