Test Microsoft Surface Pro (2017) (i7, 512GB, 16GB) Convertible
Nach unserem Test der i5-Version des Surface Pro 2017 (i5-7300U) haben wir auch die i7-Variante mit Lüfter unter die Lupe genommen. Markantes Ergebnis im Performance-Kapitel: Eine konstante Leistungsentfaltung gibt es nicht, sie bricht nach wenigen Minuten des schrittweisen Abfalls auf dauerhaft -33% ein.
Wir nehmen es gleich vorweg, das i7-Modell macht es nicht grundsätzlich anders, die luftgekühlte Variante bricht aber nur um -17 % ein. Performance-Fans bekommen somit zwar nicht die native Leistung eines Core i7-7660U auf den Tisch, sondern eher die eines Core i7 7500U aus einem Subnotebook ohne Throttling. Details erfahren Sie unten im Kapitel zur Leistung aber auch im Artikel unseres Kollegen Douglas Black, der Hintergründe, Beispiele und vor allem seine Meinung über das oft vernachlässigte Thema Throttling auf den Punkt bringt.
In diesem Test werfen wir weiterhin einen Blick auf die Spiele-Tauglichkeit des Surface Pro i7 (Intel Iris Plus 640 Grafikkarte!), sowie natürlich auf die Laufzeiten und die Abwärme. Der Tester ließ es sich nicht nehmen, unseren Gaming-Stresstest Witcher 3 in Low-Settings ebenfalls auf dem Tablet auszuführen.
Die Informationen zu Gehäuse, Ausstattung inkl. Kameras, Display-Details und Lautsprecher entnehmen Sie bitte dem Test des Surface Pro i5 (2017). Weiters beachten Sie auch unseren Test des Einstiegsmodells mit Core m3 SoC.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Die Messwerte am Display unterscheiden sich teils doch deutlich gegenüber der i5-Variante, obgleich zufolge verschiedener Tools identische Panels (LG Display LP123WQ112604) eingebaut sind. Wir gehen zum aktuellen Zeitpunkt von fertigungsbedingten Schwankungen aus, wollen aber hier noch genauer nachforschen. Update folgt.
Update 28.07.2017: Wir haben ein zweites Surface Pro i7 zur Hand genommen und das Display (abermals LG Display LP123WQ112604) vermessen (anderes Messgerät). Die Ergebnisse sind in etwa deckungsgleich mit den obigen. Warum die i5-Version mit gleichem Panel-Typ etwas abweicht (Graustufen), können wir nicht erklären.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 482 cd/m²
Kontrast: 1220:1 (Schwarzwert: 0.395 cd/m²)
ΔE Color 4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.7 | 0.5-98 Ø5.2
98.7% sRGB (Calman 2D)
96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
Microsoft Surface Pro (2017) i7 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB AUO B120YAN01 / AUO106F, , 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T BOE BOE06AC (NV126A1M-N51), , 2880x1920, 12.6" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 BOE06DC, , 1920x1280, 12.3" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 WST KL.1200w.004, , 2160x1440, 12" | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 2% | -4% | 15% | -5% | -11% | -2% | |
Display P3 Coverage | 66.6 | 67.6 2% | 65.2 -2% | 81.8 23% | 62.8 -6% | 58.8 -12% | 66.4 0% |
sRGB Coverage | 96.5 | 99 3% | 91 -6% | 98.3 2% | 94 -3% | 87.5 -9% | 93.5 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.8 | 69.1 2% | 66.1 -3% | 82.2 21% | 64.7 -5% | 60.6 -11% | 66.6 -2% |
Response Times | -12% | -9% | -32% | -46% | -2% | -9% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 42 ? -14% | 45 ? -22% | 30 ? 19% | 42.4 ? -15% | 37 ? -0% | 36.8 ? 1% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 29 ? -16% | 24 ? 4% | 29 ? -16% | 30.8 ? -23% | 26 ? -4% | 29.6 ? -18% |
PWM Frequency | 22130 ? | 21000 -5% | 200 ? -99% | 210.1 ? -99% | |||
Bildschirm | 10% | -10% | -4% | 0% | -23% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 482 | 417 -13% | 406 -16% | 316 -34% | 523.2 9% | 369 -23% | 332.6 -31% |
Brightness | 466 | 401 -14% | 396 -15% | 307 -34% | 522 12% | 331 -29% | 323 -31% |
Brightness Distribution | 92 | 88 -4% | 88 -4% | 91 -1% | 88 -4% | 75 -18% | 86 -7% |
Schwarzwert * | 0.395 | 0.29 27% | 0.3 24% | 0.29 27% | 0.42 -6% | 0.46 -16% | 0.28 29% |
Kontrast | 1220 | 1438 18% | 1353 11% | 1090 -11% | 1246 2% | 802 -34% | 1188 -3% |
Delta E Colorchecker * | 4 | 3.63 9% | 5.28 -32% | 3.91 2% | 4 -0% | 5.52 -38% | 2.6 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.2 | 6.74 6% | 9.83 -37% | 7.9 -10% | 8.6 -19% | 9.29 -29% | 6.7 7% |
Delta E Graustufen * | 5.7 | 2.18 62% | 6.71 -18% | 5.37 6% | 5.5 4% | 6.95 -22% | 2.5 56% |
Gamma | 2.28 96% | 3.09 71% | 2.29 96% | 2.36 93% | 2.16 102% | 2.58 85% | 2.12 104% |
CCT | 7950 82% | 6767 96% | 6532 100% | 7812 83% | 7546 86% | 7009 93% | 6720 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 63 2% | 59 -5% | 72 16% | 64.86 5% | 56 -10% | 62 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 99 3% | 91 -5% | 98 2% | 93.97 -2% | 88 -8% | 94 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
4% | -8% /
-8% | -7% /
-5% | -17% /
-9% | -12% /
-18% | -2% /
2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 22130 Hz | ≤ 55 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 22130 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 55 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 22130 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Microsoft wählt für das Flaggschiff seiner Surface Pro 2017 Modelle einen Intel Core i7-7660U (14-Nanometer) mit 2,5 bis 4 GHz (2-Kern-Turbo nur 3,8 GHz). Es handelt sich um ein Dual Core SoC, in dem eine Intel Iris Plus Graphics 640 Grafikkarte mit 64 MB eDRAM steckt.
Prozessor
Wir lassen den i7-7660U den Cinebench R15 Multi-Core-Test in einer Dauerschleife rechnen. 410 Punkte sehen am Anfang phänomenal aus, denn sie hieven das Surface Pro mit Abstand auf Platz eins im Compare-Diagramm. Die Ernüchterung folgt freilich auf dem Fuße, nach neun Loops liegt das Ergebnis bei nur noch 340 Punkten (-17 %) und hier bleibt es auch.
Mit dem bereinigten Ergebnis befindet sich der i7-7660U genau 10% unter einem i7-7500U (Acer TravelMate P658-G2) ohne Throttle.
Nehmen wir dünne Geräte mit minimalen (Asus Zenbook UX3430UQ: 346/330) oder gar keinem Loop-Throttle (Toshiba Portege X30-D: 341/340) hinzu, so liegt unser Surface Pro i7 genau auf dem Dauerlast-Level der dort verbauten i7-7500U bzw. i7-7600U.
Den 7660U haben wir erstmals im Test, weshalb wir für das SoC keine Vergleichswerte aus einem Laptop-Chassis mit unter Umständen besserer Kühlung anbieten können.
Auffällig ist im Vergleichsdiagramm das Transformer 3 Pro T303UA, das mit i7-6500U ganz unten in der Rangliste festklebt. Hier hat der Hersteller den TPD auf 7,5 Watt beschränkt, was zu einer deutlichen Minderleistung ab Werk führt.
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit - Surface Pro 2017 i7-7660U Lüfter
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit - Surface Pro 2017 i5-7300U Fanless
Bemerkenswert: Acers brandneues Switch 5 SW512 holt mit spezieller Liquid-Loop-Kühlung (lüfterlos) und i7-7500U Prozessor 305 Punkte im Loop heraus, das sind nur 10 % weniger als unser 7660U im Loop (340). Der Switch 5 hält in den ersten fünf Läufen sein Ergebnis konstant (330) und bricht dann auf 305 ein.
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit - Switch 5 SW512 i7-7500U Liquid-Loop
System Performance
Die Anwendungsperformance laut PCMark braucht sich vor schnellen Laptops nicht verstecken und vor der Konkurrenz ebenso wenig. Dennoch steht das Surface Pro i7 nicht an der Spitze der besten Convertibles, die teilen sich nämlich Dell Latitude 12 im Home-Score und Acer Switch 5 im Work-Score.
Die SSDs dieser Konkurrenten liegen – grob betrachtet - gleichauf, daran liegt es wohl nicht. Hier kommt das im Leistungskapitel festgestellte Throttling bei Dauerlast zum Tragen, das beim Switch 5 mit Liquid Loop und beim Latitude 12 5285 (jeweils -9 %) geringer ausfällt als die -17 % beim vorliegenden Surface Pro i7.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4095 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5540 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4431 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3909 Punkte | |
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Massenspeicher
Die Samsung PM971 KUS040202M mit einer Bruttokapazität von 512 GByte legt ähnliche Werte vor, wie die 256-GB-Schwester im i5 Modell. Die Gesamtabweichung liegt bei nur -19 %. Auffällig ist hingegen der starke Sequential-Read des i7-Modells.
Die Tabelle zeigt: Auch die Konkurrenten sind mit dem Who ist Who aktueller Top-SSDs bestückt. Lenovo setzt beim Miix 720 auf NVMe im RAID und fährt Bestwerte ein. Die Systemleistung ist jedoch nicht rasanter als beim Testgerät von Microsoft.
Microsoft Surface Pro (2017) i7 Samsung PM971 KUS040202M | Microsoft Surface Pro (2017) i5 Samsung PM971 KUS030202M | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung MZFLV128 NVMe | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Switch 5 SW512-52-5819 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -19% | -45% | 90% | 22% | -44% | -5% | 7% | |
Read Seq | 1308 | 723 -45% | 666 -49% | 2408 84% | 1739 33% | 398.9 -70% | 1294 -1% | 1066 -19% |
Write Seq | 961 | 853 -11% | 154.2 -84% | 1702 77% | 1259 31% | 402 -58% | 865 -10% | 593 -38% |
Read 512 | 227.5 | 225 -1% | 266.3 17% | 1301 472% | 698 207% | 303.1 33% | 406 78% | 653 187% |
Write 512 | 792 | 445 -44% | 154.2 -81% | 1288 63% | 869 10% | 320.3 -60% | 589 -26% | 535 -32% |
Read 4k | 53.6 | 46 -14% | 28.51 -47% | 53.6 0% | 52.3 -2% | 26.11 -51% | 31.75 -41% | 35.92 -33% |
Write 4k | 136.3 | 125 -8% | 101.5 -26% | 162.2 19% | 120 -12% | 57.7 -58% | 72.2 -47% | 128.3 -6% |
Read 4k QD32 | 485.6 | 423 -13% | 368.3 -24% | 504 4% | 247.9 -49% | 245.8 -49% | 493.3 2% | 460.6 -5% |
Write 4k QD32 | 421.5 | 373 -12% | 153.6 -64% | 420.8 0% | 259 -39% | 253.8 -40% | 434.5 3% | 425.4 1% |
Grafikkarte
Die Intel Iris Plus Graphics 640 testen wir zum ersten Mal in diesem Surface Pro i7. Sie ist Teil des Core i7-7660U SoC und teilt sich den TDP mit eben diesem. Die 48 Ausführungseinheiten (EUs) takten mit bis zu 1.050 MHz und sollen in Verbindung mit dem schnellen eDRAM-Cache für Performance auf Niveau GeForce 920MX sorgen.
Laut 3DMark 11 kann sich die Iris Graphics gleich mal an die Spitze setzen, sogar deutlich vor 920MX und 940MX von Nvidia. Der 3DMark 2016 sieht das jedoch pragmatischer, hier schlägt die 940MX die Iris Plus 640 um 8 Prozent.
3DMark 06 Standard Score | 15071 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2664 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8067 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1310 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 513 Punkte | |
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Gaming Performance
Bezüglich Gaming: Die Iris Plus Graphics 640 kann das eine oder andere Spiel tatsächlicher flüssiger auf den Bildschirm pinseln, als die einschlägigen HD Graphics 620 oder 520. Ein paar Frames Unterschied können die Entscheidung zwischen spielbar und nicht spielbar bedeuten, wie die bunte Spiele-Tabelle am Ende zeigt.
So oder so sind es jedoch höchstens mittlere Settings bei älteren oder anspruchslosen aktuellen Titeln wie Overwatch oder Rocket League. Farming Simulator 2017 ist sehr anspruchslos und daher eine Ausnahme. Mit HD 620 wäre er aber nicht in High Settings und Full-HD spielbar. Wer ab und zu etwas auf seinem Convertible-Tablet zocken will, für den ist eine Iris Plus Graphics 640 die einzige Option auf dem Markt und die steckt nur im teuersten Surface Pro.
The Witcher 3 - 1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Lenovo Ideapad 310-15ISK | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i5 |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Asus X302UV-FN016T | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Microsoft Surface Pro (2017) i5 |
Deus Ex Mankind Divided - 1280x720 Low Preset AF:1x | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 |
Battlefield 1 - 1280x720 Low Preset | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Huawei MateBook X |
Rocket League - 1920x1080 High Quality AA:High FX | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 |
Warhammer 40.000: Dawn of War III - 1280x720 Minimum / Off (100 % Gameplay Resolution) | |
Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 |
For Honor - 1280x720 Low Preset | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Huawei MateBook X |
Farming Simulator 17 - 1920x1080 High Preset AA:2xMS AF:2x | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Huawei MateBook X |
The Division - 1280x720 Low Preset AF:1x | |
Asus X302UV-FN016T | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 |
Rainbow Six Siege - 1366x768 Medium Preset AA:T AF:2x | |
Asus X302UV-FN016T | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 |
Thief - 1024x768 Very Low Preset | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Microsoft Surface Pro (2017) i5 |
Diablo III - 1366x768 High AA:on | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Asus X302UV-FN016T |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sims 4 (2014) | 20.8 | |||
GTA V (2015) | 56.7 | 28.9 | 11.8 | |
The Witcher 3 (2015) | 21.7 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 92 | 63.7 | 29.5 | 19.8 |
Rainbow Six Siege (2015) | 45 (windowed) | 30 (windowed) | 16 (windowed) | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 23.5 | 16.7 | 9.1 | |
Far Cry Primal (2016) | 28 | 13 | ||
The Division (2016) | 24.9 | |||
Overwatch (2016) | 63.3 | 41 | 15.9 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 20.2 | |||
Battlefield 1 (2016) | 26.6 | 19.6 | 9.2 | |
Farming Simulator 17 (2016) | 121 | 91 | 31.6 | 17.8 |
For Honor (2017) | 33.5 | 12.7 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 16 | |||
Mass Effect Andromeda (2017) | 20.4 | |||
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 33.8 | |||
Prey (2017) | 45.4 | 18.1 | ||
Rocket League (2017) | 103 | 42.6 | 29.3 | |
Dirt 4 (2017) | 27 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf macht das Surface Pro i7 keinen Mucks, der Lüfter ist deaktiviert. Der Stresstest aber auch kurze Last-Phasen, wie längere Kopiervorgänge, lassen die Kühlung anspringen, was mit 33 dB(A) mess- und hörbar aber nicht störend ist. Sogar im extremen Stresstest wird der Lärmpegel mit 34 dB(A) nur minimal lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 34.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 Iris Plus Graphics 640, i7-7660U, Samsung PM971 KUS040202M | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T HD Graphics 520, 6500U, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Emissions | ||||||
Fan Noise | 36.3 | 37.1 | 38.4 | |||
Geräuschentwicklung | -12% | -6% | -6% | 5% | 1% | |
aus / Umgebung * | 29.6 | 30.4 -3% | 30.7 -4% | 28.2 5% | 28.4 4% | |
Idle min * | 29.6 | 31.5 -6% | 30.4 -3% | 30.7 -4% | 28.2 5% | 28.4 4% |
Idle avg * | 29.6 | 31.5 -6% | 32.4 -9% | 30.7 -4% | 28.2 5% | 28.4 4% |
Idle max * | 29.6 | 31.5 -6% | 32.4 -9% | 30.7 -4% | 28.2 5% | 28.4 4% |
Last avg * | 33.4 | 40.5 -21% | 36 -8% | 37 -11% | 30.4 9% | 33.2 1% |
Witcher 3 ultra * | 33.4 | |||||
Last max * | 34.1 | 40.7 -19% | 36.3 -6% | 37.1 -9% | 34 -0% | 37.9 -11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-12% | -6% /
-6% | -6% /
-6% | 5% /
5% | 1% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wir fahren den Stresstest aus Prime95 und Furmark (gleichzeitig ausgeführt), der wie die Cinebench R15-Schleife zur einer Reduzierung der Taktung auf Grund thermischer Limits führt. Nach vier Minuten fällt der Takt auf 2,5 GHz, nach neun Minuten sinkt er auf 1,5 GHz. Die Abwärme am SoC hatte sich währenddessen auf knapp 80 Grad erhöht und verbleibt zuletzt bei knapp 60 Grad Celsius.
Die Grafikkarte im SoC arbeitet diametral zum Prozessor: Während letzterer im ersten Teil des Stresstests von 3,5 auf 2,5 GHz fällt, gibt die Sensorik für die GPU einen Takt von 0 MHz an. Sobald das SoC jedoch die 1,5 GHz durch Throttling erreicht, steigt die Grafik-Taktung auf 850 MHz und verbleibt dann bei 800.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-9.9 °C).
Im Witcher 3 Langzeittest (Gaming, GPU/CPU-Lastmix) für rund 60 Minuten zeigt sich ein Einbruch der Leistung nach anfänglich 22-23 FPS auf 17-19 FPS im späteren Verlauf. Dies entspricht in etwa der Leistungsreduktion wie wir sie auch in der Cinebench-Schleife (nur CPU-Last) beobachten konnten.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme zeigt sich ein differenziertes Bild. Das Leerlauf-Segment ist offensichtlich recht durstig, 4 bis 14 Watt, so viel zieht keiner der Konkurrenten aus der Dose. Hinzu kommen hohe Werte bei Last Max, wobei Last avg. höher ist als Last max. Der Grund wird durch das Throttling des SoC erklärt, die Energieaufnahme messen wir nicht zu Beginn des Stresstests, sondern nach einer halben bis ganzen Stunde. Witcher 3 ist ebenfalls Last, es treibt das SoC offenbar nicht so in die Enge, denn die Aufnahme liegt bei 38 Watt ähnlich Last Avg.
Das Surface Pro i5 (2017) ist sparsamer (23 statt 34 Watt), was im Falle Last max. am deutlichen Throttling liegt (-33 %).
Aus / Standby | 0.2 / 0.47 Watt |
Idle | 4.2 / 10.1 / 14 Watt |
Last |
37.4 / 34 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, Samsung PM971 KUS040202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM971 KUS030202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe, IPS, 2736x1824, 12.3" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND), IPS, 2880x1920, 12.6" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1280, 12.3" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, IPS, 2160x1440, 12" | Huawei MateBook X i5-7200U, HD Graphics 620, LITEON CB1-SD256, , 2160x1440, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 27% | 24% | 24% | -3% | 24% | 23% | -3% | |
Idle min * | 4.2 | 3.6 14% | 4.4 -5% | 3.5 17% | 6.7 -60% | 2.85 32% | 3.86 8% | 4.6 -10% |
Idle avg * | 10.1 | 8.1 20% | 9 11% | 7.2 29% | 10.3 -2% | 6.76 33% | 6.4 37% | 11 -9% |
Idle max * | 14 | 8.7 38% | 10.7 24% | 7.9 44% | 13.5 4% | 6.91 51% | 7.17 49% | 12 14% |
Last avg * | 37.4 | 25.5 32% | 19.6 48% | 29.6 21% | 26 30% | 32.88 12% | 30.5 18% | 39.5 -6% |
Witcher 3 ultra * | 38.1 | |||||||
Last max * | 34 | 23.5 31% | 19.9 41% | 30.8 9% | 28.8 15% | 37.41 -10% | 32.4 5% | 34.6 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten der i7-Variante liegen deutlich hinter denen der i5-Version. Von den 12:30 Stunden bleiben in der i7-Version nunmehr nur noch 10 Stunden übrig. Da sich die Auflösung nicht verändert hat, muss die stärkere GPU im SoC daran maßgeblich schuld sein, sicher ein stückweit auch die Thermik mit dem Lüfter.
Die Core M-Variante des Surface Pro 2017 haben wir aktuell im Test, wir sind gespannt auf die dortigen Laufzeiten. Erste Ergebnisse folgen in Kürze. Fakt ist: Es gibt kaum Convertibles dieser Leistungsklasse, die dem Surface Pro 2017 das Wasser reichen können: Selbst mit „nur noch“ zehn Stunden WiFi-Laufzeit kann das Convertible jeden Konkurrenten in die Tasche stecken. Fast jeden, denn Dells Latitude 12 5285 ist mit ebenfalls zehn Stunden auch einen ganzen Arbeitstag dabei. Der Vorsprung gegenüber dem alten Surface Pro 4 i5 liegt bei plus einer Stunde. Hier sollte die Core M Version deutlich drüber liegen, das war schon beim alten Core M der Fall.
Unter Last – wobei sich Witcher 3 (Gaming Stresstest) und Battery Eater Classic Test nichts nehmen - fährt das System nach zirka 115 Minuten herunter. Auch hier war die i5-Variante mit 168 Minuten deutlich besser aufgestellt. Aber auch andere Hersteller schaffen das, siehe Huawei MateBook X mit 162 Minuten. Auch dieser Test wird in Kürze online gehen.
Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, 45 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, 45 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, 38 Wh | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, 41 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 i5-7Y54, HD Graphics 615, 37 Wh | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, 39 Wh | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, 42 Wh | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Wh | Huawei MateBook X i5-7200U, HD Graphics 620, 40 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 51% | -7% | -15% | 5% | -43% | -4% | -21% | 7% | |
H.264 | 614 | 206 -66% | |||||||
WLAN | 489 | 744 52% | 427 -13% | 345 -29% | 441 -10% | 223 -54% | 486 -1% | 355 -27% | 337 -31% |
Witcher 3 ultra | 115 | ||||||||
Last | 112 | 168 50% | 111 -1% | 111 -1% | 134 20% | 102 -9% | 105 -6% | 95 -15% | 162 45% |
Idle | 1054 | 899 | 713 | 662 | 426 | 1075 | 711 | 512 |
Fazit
Pro
Contra
Microsoft hat mit der i7-Variante seines 2017er Surface Pro ein Convertible-Tablet im Angebot, das viele aber nicht jedes Versprechen erfüllt. Verarbeitung, Display und Laufzeit sind ohne Frage State of the Art, hier können Konkurrenten wie Acers Switch 5 nicht mitziehen.
Beim Thema „Leistung eines Laptops im Tablet-Format“ müssen wir wie bei der i5-Version (Fanless) erneut Throttling feststellen. Dieses ist mit -17 % vom ersten Durchlauf zwar nicht mehr ganz so gravierend wie beim i5-Modell (-33 %), in den PCMarks macht es sich aber bemerkbar: Surface Pro i7 (2017) steht nicht mehr an der Leistungsspitze seiner Klasse, Acer- bzw. Dell-Convertibles reichen dem High-End Surface Pro das Wasser – zumindest in dieser Disziplin.
Ein hohes Rating von 90 % erhält das Surface Pro i7 dennoch von uns, denn Leistung (Abwertung zufolge Throttling!) ist nur einer unter vielen Wertungsparametern. Die Lautstärke ist trotz Lüfter extrem gering, im Idle bleibt der Luftquirl konstant aus. Die Lautsprecher können sich hören lassen und die Eingabegeräte, sprich das Type Cover, ist für ein Convertible extrem gut.
Alternativen
Das Dell Latitude 12 5285 bietet eine ähnliche Leistung mit weniger Throttling (-9 %). Der Bildschirm ist insgesamt gleichwertig (Helligkeit, Kontrast, Ausleuchtung, Farbraumabdeckung), hat jedoch nur Full-HD. Dafür wird das Dell recht heiß.
Gleiches gilt für den Acer Switch 5 SW512-52, dessen Leistung bei Dauerlast jedoch auch nur um 9 % absackt und daher nicht in Throttling-relevante Bereiche gerät. Dafür ist die Laufzeit mit sechs Stunden deutlich niedriger. Der Bildschirm kann dem Surface Pro als auch dem Latitude 12 5285 nicht das Wasser reichen, obgleich es immerhin 2.160 x 1.440 Pixel fasst.
Wer Laufzeit weit jenseits der zehn Stunden sucht, der sollte die i5-Variante oder besser noch die Core M-Version des neuen Surface Pro 2017 in Erwägung ziehen. Wenn das SoC sowieso nicht für Dauerlast taugt, warum dann nicht gleich die günstige Core M Spezifikation (siehe unseren Test) kaufen? Sie wird mit großer Wahrscheinlichkeit die 12,5 Stunden WiFi-Laufzeit des i5-Modells locker schlagen können. Wir haben selbige aktuell im Test und werden die Ergebnisse hier einfließen lassen.
Update 09/2018: Nach Mitteilung von Lesern weisen wir darauf hin, dass das Surface Pro mit unterschiedlichen Komponenten seitens Display und SSD-Speicher ausgeliefert wird, abhängig von der jeweiligen Produktionscharge (betroffen offenbar vor allem Lot No./Date: 1748). So kommt es bei manchen Geräten zu einem sichtbaren Display-Bleeding bzw. dem Einsatz langsamerer SSDs von Toshiba und Intel. Auch von einem Fiepen der SSD (Intel) unter Last wird berichtet. Vielen Dank an unsere Leser für das Einsenden entsprechender Dokumentation!
Wir empfehlen neu bestellte Gerät umgehend genauestens hinsichtlich der tatsächlich verbauten Komponenten zu prüfen und bei auffällig starkem Display-Bleeding bzw. langsamer SSD zu retournieren.
Microsoft Surface Pro (2017) i7
- 21.07.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch