Test Dell Inspiron 15 7000 7577 (i5-7300HQ, GTX 1060 Max-Q) Laptop
Für das originale englische Review siehe hier.
Vor noch nicht mal einem Jahr haben wir das Inspiron 15 7567 zum ersten Mal getestet, doch bereits jetzt gibt es Überarbeitungen und neue Komponenten. Das neue Inspiron 15 7577 ist der Nachfolger, der die Max-Q-Technologie auch in günstigeren Modellen bringt. Durch diesen Wechsel sollte die Grafikleistung eigentlich über der des Vorgängers 7567 mit der GTX 1050 Ti liegen, dabei aber leiser arbeiten. Wir sehen uns das neue Budget-Gaming-Notebook von Dell genauer an.
Im deutschsprachigen Raum bietet Dell das neue Inspiron 15 7577 aktuell ab 949 Euro an, dann allerdings noch mit der GTX 1050 (4 GB). Alle Modelle bieten jetzt aber ein Full-HD-IPS-Display. Die teuerste Version mit dem 7700HQ-Prozessor, 16 GB RAM, einer SSD/HDD-Kombination und der GTX 1060 kostet 1.699 Euro. Das US-Testgerät ist in dieser Form zumindest im Online-Shop von Dell aktuell nicht gelistet. Wer die GTX 1060 haben möchte, muss mindesten 1.399 Euro ausgeben. Zu den Konkurrenten des Inspiron gehören beispielsweise das Asus ROG GL503, Lenovo Legion Y520, Acer Nitro 5, Gigabyte Sabre 15, Samsung Odyssey, HP Omen 15 und das MSI GF62VR.
Gehäuse
Das neue Gehäuse bleibt dem alten Design des Inspiron 7567 grundsätzlich treu. Die Vorder- und die Rückseite sind beispielsweise weiterhin schräg, doch die roten Gitter wurden nun durch unauffälligere graue Varianten ersetzt. Visuell hebt sich das Dell damit aus der Masse der Budget-Gaming-Laptops ab, auch wenn das Design der Lüfterabdeckungen wohl nicht jedem gefallen wird. Ansonsten kommen Oberflächen aus einer glatten Magnesiumlegierung zum Einsatz, die Fingerabdrücke wie schon beim Vorgänger quasi magisch anziehen. Die vorderen Ecken sind leider immer noch recht scharfkantig.
Davon abgesehen ist die Verarbeitung der Base jedoch sehr gut. Selbst der mittlere Tastaturbereich bleibt unter Druck absolut stabil, und auch Verwindungsversuche bringen wenig. Knarzgeräusche gibt es nicht, und die Materialübergänge sind sehr sauber. Das Inspiron 7577 ist sicherlich eines der besseren Geräte in dieser Preisklasse.
Einen Unterschied zu kostspieligeren Systemen wie dem XPS 15 und dem Alienware 15 erkennt man beim Bildschirmdeckel, denn die Stabilität fällt beim Testgerät nicht sehr gut aus. Schon beim Öffnen und Schließen des Deckels kommt es zu Knarzgeräuschen, man kann ihn auch leicht verwinden. Die Mitte lässt sich zudem leicht eindrücken, und der Bildschirmrahmen liegt unten nicht sauber am Display an, was man auch auf dem Foto rechts sieht. Bei zukünftigen Modellen sollte der Fokus definitiv auf dem Bildschirm liegen. Das einzelne Scharnier hält das Display bis zu seinem maximalen Öffnungswinkel von 140 Grad aber sicher am Platz, und beim Tippen wippt der Bildschirm auch nicht nach.
Das neue Modell ist tatsächlich minimal dünner und kleiner als das alte Inspiron 7567. Allerdings sind die Änderungen derart gering, dass man sie im Alltag nicht bemerken wird. In unserem Größenvergleich sind die Konkurrenten alle sehr dicht beieinander, allerdings gehört das Dell zu den schwereren Geräten. Wer seinen Gaming-Laptop gerne mit auf Reisen nimmt, sollte sich das dünnere MSI GS63VR oder das leichtere Asus GL503VD ansehen.
Ausstattung
Die wichtigste Veränderung ist die Implementierung von Thunderbolt 3. Viele Geräte in dieser Kategorie wie das Sabre 15 bieten zwar einen USB-C-Anschluss, allerdings ohne Thunderbolt 3, oder verzichten gänzlich auf den modernen Anschluss (Samsung Odyssey). Ansonsten hat Dell die Anschlussausstattung vom alten Inspiron 7567 übernommen und nur das Layout ein wenig angepasst.
Uns gefällt die Positionierung der Anschlüsse sehr gut, denn der Hersteller hat sie im hinteren Bereich der beiden Seiten verteilt. Es gibt auch genügend Raum zwischen den einzelnen Anschlüssen, und auf beiden Seiten befindet sich ein normaler USB-A-Stecker. Hier könnte sich MSI mal eine Scheibe von abschneiden, denn die Anschlüsse bei den GS-Modellen sind extrem dicht beieinander.
SD-Kartenleser
Den Kartenleser hat Dell trotz Update unberührt gelassen. Mit maximal 29 MB/s sind die Transferraten in Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II) sehr gering. Der Kartenleser im XPS 15 erreicht beispielsweise 252 MB/s im selben Test. Ein 1 GB großer Ordner mit Bildern wird in rund 38 Sekunden auf das Notebook kopiert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen besitzt der Kartenleser keinen Federmechanismus. Eine vollständig eingesetzte Karte steht etwa zur Hälfte hervor und eignet sich damit nicht für die dauerhafte Speichererweiterung oder den Transport.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 |
Kommunikation
Alle Modelle des Inspiron sind ausschließlich mit der Intel 8265 WLAN-Karte (2x2, M.2) ausgestattet. Wir hätten hier auch gerne die Killer 1535 mit ihren zusätzlichen Funktionen gesehen, wie es bei den XPS-Modellen der Fall ist, doch Dell will das teurere Modell vermutlich den Premium-Baureihen vorbehalten. Die durchschnittlichen Transferraten sind aber ungefähr auf dem Niveau des XPS 15 9560, man muss also nur auf die zusätzlichen Tools der Killer Wireless-AC 1535 verzichten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 (jseb) |
Zubehör
Abgesehen von dem Netzteil und der Schnellstartanleitung finden wir in der Verpackung kein weiteres Zubehör. Wir hätten uns vor allem ein Reinigungstuch gewünscht, um die matten Oberflächen sauber zu halten. An dem neuen Thunderbolt-3-Anschluss lassen sich optionale Zubehörartikel wie Dells DA200 oder andere USB basierte Dockingstationen anschließen.
Wartung
Genau wie beim alten Inspiron 7567 wird die untere Abdeckung des neuen 7577 nur durch eine einzige Kreuzschraube gesichert. Allerdings gibt es mehrere Kunststoffhaken, die sehr fest sitzen. Hier sollte man definitiv ein passendes Tool oder eine alte Kreditkarte nehmen, um die Abdeckung leichter zu entfernen.
Im Inneren gibt es dann einige Unterschiede zwischen dem 7567 und dem 7577. Leider wurde der dedizierte Subwoofer beim neuen Modell gestrichen, im Gegenzug integriert der Hersteller aber einen dünneren und breiteren Akku.
Garantie
Der standardmäßige Garantiezeitraum liegt bei einem Jahr und kann optional auf bis zu vier Jahre erweitert werden. Hier hat Dell einen Vorteil gegenüber vielen kleineren Herstellern und kann verschiedene Service-Optionen anbieten.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der Chiclet-Tastatur (~34,4 x 10,4 cm) handelt es sich vielleicht um die schlechteste Komponente des Laptops. Als wir uns im August ein Vorserienmodell des Inspiron 7577 angesehen haben, hatten die Tasten kaum Hub, und es gab kaum Feedback. Das Gehäuse war zu diesem Zeitpunkt noch nicht final, doch wirklich verbessert hat sich die Tastatur beim Testgerät nicht. Die Tasten (1,4 mm Hub) fühlen sich im Vergleich zu den Konkurrenten von MSI (GS/GE), Asus (ROG) oder Lenovo (Legion) deutlich schwammiger an. Auch die Tasten des XPS 15 bieten einen definierteren Anschlag und dadurch eine komfortablere Tipperfahrung. Das ist insgesamt sehr enttäuschend, vor allem aufgrund der eigentlich sehr stabilen Baseunit, die beim Tippen nicht nachgibt.
Die Tasten klappern nicht viel herum und sind nur ein wenig lauter als bei der SteelSeries Tastatur der MSI Notebooks. Die kleineren Pfeiltasten (halbe Größe) sind sogar noch weicher. Die optionale zweistufige rote Tastaturbeleuchtung ist sehr empfehlenswert, vor allem in dunkleren Umgebungen. Andernfalls ist der Kontrast zwischen der roten Beschriftung und den schwarzen Tasten nicht besonders hoch.
Touchpad
An der Größe des Trackpads (10,6 x 8 cm) hat sich nichts geändert. Die Oberfläche ist für gute Gleiteigenschaften ganz leicht texturiert, doch bei kleinen Bewegungen kann der Finger ein wenig hängen bleiben. Das Touchpad ist stabil und gibt unter Druck nur minimal nach. Wir hatten weder mit normalen Zeigerbewegungen noch Multi-Touch-Gesten Probleme.
Die integrierten Maustasten bieten kaum Hub. Im mittleren Bereich lässt sich die Oberfläche nur schwer drücken, besser klappt es an der unteren Kante sowie den Ecken. Das Feedback geht in Ordnung, und wie bei vielen anderen Notebooks ist das Klickgeräusch recht laut. Uns gefallen die dedizierten Maustasten bei MSI Notebooks besser, da sie genauer arbeiten. Im Gegenzug ist die Touchpad-Fläche aber auch kleiner.
Display
Kunden können zwischen einem Full-HD-IPS-Panel sowie einem 4K-IPS-Panel auswählen. Das ist definitiv ein Upgrade gegenüber dem Vorgänger, den es noch mit einen ziemlich dürftigen TN-Panel gab. Dell setzt auf das gleiche LG-Philips-Panel (LGD053F, IPS FHD), das wir bereits aus dem älteren 7567 kennen. Die Qualität der Bilder dürfte also sehr ähnlich ausfallen.
Der Kontrast ist ordentlich mit rund 800:1, und die Farben sind im Werkszustand genauer als bei dem TN-Modell. Damit ist das Display des 7577 nun näher an der Konkurrenz, doch Dell hat leider nichts an der Helligkeit geändert. Hier bieten die meisten Gaming-Notebooks und Ultrabooks mehr.
Subjektiv zeigt der matte Bildschirm sehr scharfe Bilder, ohne dabei zu körnig zu wirken. Lichthöfe sind ebenfalls kein großes Problem und fallen beim Spielen oder der Wiedergabe von Videos nicht wirklich auf.
Unsere Messungen gelten natürlich nur für das 1080p-IPS-Display, wir werden aber versuchen, das optionale 4K-Display mit einem weiteren Inspiron 7577 zu testen.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 235.4 cd/m²
Kontrast: 841:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.6 | 0.5-98 Ø5.2
55.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.07% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Dell Inspiron 15 7000 7577 ID: LG Philips LGD053F, Name: 156WF6, Dell P/N: 4XK13, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell Inspiron 15 7000 7567 AU Optronics AUO38ED B156HTN 28H80, TN, 15.6", 1920x1080 | Acer Nitro 5 AN515-51-788E LG Philips LP156WF6-SPK6, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS LP156WF6-SPK3, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -2% | 12% | 72% | ||
Display P3 Coverage | 37.07 | 36.42 -2% | 41.7 12% | 65.8 78% | |
sRGB Coverage | 55.6 | 54.9 -1% | 62.2 12% | 90.9 63% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.32 | 37.62 -2% | 43.17 13% | 66.5 74% | |
Response Times | -16% | 11% | -17% | -48% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.6 ? | 36 ? -1% | 35 ? 2% | 43.2 ? -21% | 58.8 ? -65% |
Response Time Black / White * | 27.6 ? | 36 ? -30% | 22 ? 20% | 31.2 ? -13% | 36 ? -30% |
PWM Frequency | 21550 ? | ||||
Bildschirm | -61% | 9% | 36% | -13% | |
Helligkeit Bildmitte | 235.4 | 246 5% | 276 17% | 304 29% | 239 2% |
Brightness | 223 | 235 5% | 265 19% | 289 30% | 244 9% |
Brightness Distribution | 91 | 75 -18% | 91 0% | 86 -5% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.55 -96% | 0.25 11% | 0.26 7% | 0.35 -25% |
Kontrast | 841 | 447 -47% | 1104 31% | 1169 39% | 683 -19% |
Delta E Colorchecker * | 5.6 | 10.97 -96% | 5.06 10% | 3.46 38% | 7.3 -30% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.3 | 10.13 50% | 7.72 62% | 24.7 -22% | |
Delta E Graustufen * | 3.6 | 14.25 -296% | 6.25 -74% | 2.46 32% | 4.9 -36% |
Gamma | 2.23 99% | 1.83 120% | 1.76 125% | 2.38 92% | 2.19 100% |
CCT | 7214 90% | 11200 58% | 6873 95% | 6915 94% | 7332 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.2 | 35 -1% | 40 14% | 59 68% | 35 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 55.4 | 55 -1% | 62 12% | 91 64% | 55 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -26% /
-42% | 11% /
10% | 30% /
36% | -31% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit gerade einmal 55 % sRGB und 35 % AdobeRGB ist die Farbraumabdeckung des Inspiron sehr gering und hat sich im Vergleich zum alten 7567 leider auch nicht verbessert. Beim Spielen und dem Surfen im Internet hat das keine großen Auswirkungen. Wer jedoch auch Fotos oder Videos bearbeiten möchte, sollte sich andere Geräten wie das Omen 15 oder das Asus UX550 ansehen.
Unsere weiteren Messungen mit einem X-Rite-Photospektrometer zeigen leichte Verschiebungen bei den Farben sowie eine durchschnittliche Graustufen-Leistung. Farben wie Gelb oder Türkis sind bei allen Sättigungsleveln recht stabil, doch Magenta oder vor allem Blau werden mit zunehmender Sättigung deutlich ungenauer. Daher eignet sich das Panel nicht für (semi-) professionelle Tätigkeiten im Bereich der Bildbearbeitung.
Mit unserer Kalibrierung können wir die Graustufen und die Farben deutlich verbessern, doch aufgrund der geringen Farbraumabdeckung werden die Farben bei hohen Sättigungsleveln weiterhin ungenauer. Magenta und Blau sind erneut die größten Ausreißer.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Schatten hilft das matte Panel, doch in helleren Umgebungen ist die Helligkeit nicht hoch genug, und Inhalte wirken schnell ausgewaschen. Das Notebook wurde definitiv nicht für den ständigen Einsatz im Freien konzipiert. Die Blickwinkelstabilität ist aber sehr gut, und auch aus extremen Betrachtungswinkeln gibt es keinen Farbstich.
Leistung
An dem Prozessor hat sich nichts geändert, nach wie vor bietet Dell die beiden Quad-Core-CPUs i5-7300HQ und i7-7700HQ und unterscheidet sich daher nicht von anderen Gaming-Laptops. Hier wird es vermutlich erst Bewegung geben, wenn die neuen Ryzen Mobile und 45-Watt-Coffee-Lake-CPUs verfügbar werden.
Beim Arbeitsspeicher hat man die Wahl zwischen 8 bis maximal 32 GB. Unser Testgerät ist nur mit einem einzelnen 8-GB-Riegel in einer Single-Channel-Konfiguration ausgestattet. Neu ist die GTX 1060 Max-Q mit 6 GB GDDR5-VRAM und Optimus Support.
Prozessor
Leistungsmäßig gibt es keine Unterschiede zwischen dem neuen Inspiron und dem alten 7567. Der Vorsprung gegenüber dem alten Skylake i5-6300HQ ist nur gering, während der teurere i7-7700HQ je nach Test zwischen 25 bis 45 % schneller arbeitet. Die beiden neuen Chips Ryzen 7 1700 und i7-8550U sind ebenfalls deutlich schneller als der i7-7300HQ in den Single- und Multi-Tests. Dem i5-7300HQ merkt man also langsam sein Alter an.
Die CPU-Leistung ist auch auf Dauer stabil. In unserer Cinebench-R15-Multi-Schleife gibt es keinen Leistungsverlust. Es gab zwar einen Ausrutscher auf 360 Punkte, doch hier war vermutlich ein automatischer Hintergrundprozess aktiv, da sich das Ergebnis danach wieder stabilisierte. Bei einem erneuten Test trat der Abfall nicht auf.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i5-7300HQ sind in unserer Techniksektion verfügbar.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 Gaming (Core i5-7300HQ, GTX 1050) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den System-Benchmarks schneidet das neue Inspiron 7577 besser ab als der Vorgänger mit dem i5 und der GTX-1050-GPU. Im PCMark ist das teurere Inspiron mit dem i7-7700HQ aber trotzdem noch etwas schneller. Mit dem i7-7700HQ dürfte das Inspiron 75777 noch mehr Punkte bekommen.
Während des Testens gab es keinerlei Probleme mit unserem Gerät.
PCMark 10 - Score | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 Gaming (Core i5-7300HQ, GTX 1050) |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3759 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4723 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4856 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4406 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
An der Festplatten-Konfiguration mit einem M.2-2280-M.2-Steckplatz und dem 2,5-Zoll-SATA-3-Anschluss hat sich nichts geändert: Dell bietet hier verschiedene Optionen an, angefangen mit einer 128 GB großen M.2-SSD bis zu einem schnellen NVMe-Modell mit 512 GB und zusätzlichen HDDs (maximal 1 TB). Unser Testgerät ist mit einer einzigen Samsung-PM961-NVMe-SSD (256 GB, MZVLW256HEHP) ausgestattet. Dell implementiert sogar einen Heatspreader für die NVMe-SSD, da diese im Betrieb recht warm werden kann.
Die sequentiellen Transferraten der Samsung SSD sind auf dem Niveau derer des Lenovo Legion Y520, das mit der gleichen SSD ausgerüstet war. Die Testergebnisse befinden sich auch sehr nah an den Vorgaben des Herstellers, die bei 2.800 MB/s (Lesen) bzw. 1.100 MB/s (Schreiben) liegen. Interessanterweise sind die Transferraten beim Kopieren von Dateien auf dem Dell geringer.
Für weitere Vergleiche steht unsere umfangreiche SSD/HDD-Liste zur Verfügung.
Dell Inspiron 15 7000 7577 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Inspiron 15 7000 7567 Intel SSDSCKKF256H6 | Gigabyte Sabre 15G Liteonit CV3-8D128 | Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Omen 17-w100ng SanDisk Z400s SD8SNAT-128G | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -56% | -64% | 41% | -94% | |
Copy Game MB/s | 382.5 | 286.2 -25% | 323.5 -15% | 1115 192% | 159.8 -58% |
Copy Program MB/s | 274.8 | 224 -18% | 195.3 -29% | 502 83% | 80.6 -71% |
Copy ISO MB/s | 814 | 425.4 -48% | 446.8 -45% | 1912 135% | 233.4 -71% |
Score Total | 2405 | 734 -69% | 752 -69% | 2617 9% | 537 -78% |
Score Write | 594 | 227 -62% | 234 -61% | 807 36% | 236 -60% |
Score Read | 1241 | 332 -73% | 337 -73% | 1232 -1% | 206 -83% |
Access Time Write * | 0.037 | 0.057 -54% | 0.073 -97% | 0.027 27% | 0.162 -338% |
Access Time Read * | 0.058 | 0.094 -62% | 0.141 -143% | 0.065 -12% | 0.14 -141% |
4K-64 Write | 375.8 | 118.3 -69% | 132.2 -65% | 529 41% | 155 -59% |
4K-64 Read | 929 | 258.6 -72% | 257 -72% | 919 -1% | 137.4 -85% |
4K Write | 100.2 | 66.6 -34% | 53.8 -46% | 139.4 39% | 64.2 -36% |
4K Read | 46.95 | 25.16 -46% | 28.3 -40% | 48.57 3% | 17.76 -62% |
Seq Write | 1181 | 416.1 -65% | 479.8 -59% | 1392 18% | 166.7 -86% |
Seq Read | 2652 | 481.6 -82% | 516 -81% | 2649 0% | 507 -81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Wir haben bereits gesehen, dass der Abstand der GTX 1060 Max-Q zur normalen GTX 1060 in den synthetischen Tests nur im einstelligen Prozentbereich liegt. Das wird auch von dem Fire-Strike-Test bestätigt, denn unser Inspiron 7577 liegt nur 7-9 % hinter der GTX 1060 im teureren Razer Blade Pro. Die GTX 1060 Max-Q ist aber immer noch auf dem Niveau der GTX 980M, die man nur in den High-End-Modellen der letzten Generation finden konnte. Wer von einer GTX 1050 kommt, kann einen Leistungssprung von rund 70 % erwarten, während die GTX 1070 Max-Q noch einmal etwa 40 % schneller arbeitet.
Weitere Informationen und Benchmarks zur GTX 1060 Max-Q gibt es hier.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Alienware 15 R3 Max-Q | |
Aorus X5 v7 | |
Gigabyte Aero 15X | |
AMD Radeon RX 480 8 GB Reference | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
EVGA SC17 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Asus GL503VD-DB74 | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Alienware 15 R3 Max-Q | |
Gigabyte Aero 15X | |
AMD Radeon RX 480 8 GB Reference | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
EVGA SC17 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Asus GL503VD-DB74 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Alienware 15 R3 Max-Q | |
Aorus X5 v7 | |
Gigabyte Aero 15X | |
AMD Radeon RX 480 8 GB Reference | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
EVGA SC17 | |
Asus GL503VD-DB74 | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
1280x720 Performance Combined | |
Asus G701VIK-BA049T | |
AMD Radeon RX 480 8 GB Reference | |
Aorus X5 v7 | |
Alienware 15 R3 Max-Q | |
EVGA SC17 | |
Gigabyte Aero 15X | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus GL503VD-DB74 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 |
3DMark 11 Performance | 10176 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 96790 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 17325 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8292 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 4467 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Ergebnisse in den 3DMarks spiegeln sich bei Nvidia GPUs eigentlich auch immer recht gut in den tatsächlichen Gaming-Tests wieder. In diesem Fall liegt die GTX 1060 Max-Q des Dell jeweils rund 5 bis 10 % hinter der regulären GTX 1060 für Laptops und 15 % hinter der Desktop GTX 1060.
Der langsamere i5-7300HQ-Prozessor macht bei den meisten Titeln keinen Unterschied aus, wenn wir die Ergebnisse mit dem Omen 15 vergleichen (ebenfalls GTX 1060 Max-Q, aber schnellerer i7-7700HQ). Fast alle getesteten Spiele laufen auch mit den maximalen Details in 1080p flüssig bei 30 fps, während die Desktop-Karte bei vielen Titeln näher an der 60-fps-Marke liegt. Leider bietet Dell keine Option für G-Sync an, denn zwischen 30 bis 60 Bildern pro Sekunde arbeitet die Technologie am besten.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Gigabyte Sabre 15G |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Gigabyte Sabre 15G | |
MSI GL72 6QF |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Guild Wars 2 (2012) | 45.7 | |||
BioShock Infinite (2013) | 95.3 | |||
Metro: Last Light (2013) | 64.3 | |||
Thief (2014) | 64.6 | |||
The Witcher 3 (2015) | 73.4 | 35.2 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 74 | 49 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | |||
Fallout 4 (2015) | 73.9 | 61.3 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 67.5 | 55.4 | ||
Overwatch (2016) | 98.4 | |||
Mafia 3 (2016) | 36.2 | |||
Prey (2017) | 97.1 | |||
Dirt 4 (2017) | 118 | 87.1 | 46.5 | |
F1 2017 (2017) | 94 | 77 | 56 | |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 84 | 65 | 48 |
Stresstest
Mit unserem Stresstest überprüfen wir, ob es Probleme mit Throttling gibt. Bei Prime95 arbeitet der Prozessor stabil mit 3,1 GHz und einer Kerntemperatur von 62 °C. Das entspricht auch dem maximalen Turbo für den i5-7300HQ. Hier hat Dell gute Arbeit geleistet, da die Prozessoren in den Konkurrenten oftmals deutlich wärmer werden (Sabre 15 mit dem i7-7700HQ wird 30 °C wärmer). Auch bei der kombinierten Last durch Prime95 und FurMark wird nicht gedrosselt.
Mit Witcher 3 testen wir die Belastung beim Spielen. Die GPU arbeitet mit stabilen 1.481 MHz und liegt damit deutlich über dem Basistakt von 1.063 MHz bei einer Kerntemperatur von gerade einmal 56 °C. Zum Vergleich: Die GTX 1050 im Sabre 15 wird mit 78 °C deutlich wärmer, während sich die GTX 1050 Ti im Lenovo Legion Y520 bei etwa 66 °C einpendelt. Die Leistung bleibt auch dauerhaft stabil, wie das nachfolgende Diagramm zeigt.
Im Akkubetrieb wird sowohl die Leistung der CPU als auch der GPU reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf ohne Netzteil (Höchstleistung, dedizierte GPU) ergibt 3.789 (Physics) und 4.826 Punkte (Graphics), was deutlich unter den 6.015 bzw. 13.075 Punkten im Netzbetrieb liegt. Beim Spielen im Akkubetrieb ist uns ein komisches Frame-Pacing-Problem aufgefallen, das Dell mit einem Update hoffentlich noch beheben wird.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,1 | -- | 62 | 46 |
Last FurMark | -- | 975 | 55 | 54 |
Last Prime95 + FurMark | 3,1 | 962 | 67 | 57 |
Last Witcher 3 | ~3,2 | 1481 | 57 | 56 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung besteht nach wie vor aus zwei ~50-mm-Lüftern und zwei Heatpipes. Allerdings scheinen diese nun etwas größer zu sein als beim Inspiron 7567.
Die Lautstärke der Lüfter ist für ein Gaming-Notebook überraschend gering. Bei geringer Last, wie Textverarbeitung oder ein wenig Surfen im Internet, bleiben die beiden Lüfter in der Regel deaktiviert, was in dieser Geräteklasse eher ungewöhnlich ist. Bei Konkurrenten wie dem Sabre 15 oder Omen 15 sind die Lüfter fast immer aktiviert und pulsieren auch öfter, unabhängig von den Energieeinstellungen. Die erste Sequenz des 3DMark 06 führt erst nach drei Durchgängen zu 30,3 dB(A), während es beim Sabre 15 und dem älteren Asus GL502VT mehr als 40 dB(A) sind.
Deutlich lauter wird es bei Witcher 3, wo wir konstante 39,5 dB(A) messen können. Damit liegt das Dell unter der 40-dB-Marke, die Nvidia für die Max-Q-Produkte vorgibt. Das ältere Inspiron 7567 wird mit 46,3 dB(A) im gleichen Test deutlich lauter, trotz der langsameren GTX-1050-GPU. In unserem Stresstest wird das Notebook lauter, doch diese Belastung ist im Alltag eher unwahrscheinlich.
Bei unserem Testgerät gab es keine Probleme mit Spulenfiepen oder sonstigen elektronischen Geräuschen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28 dB(A) |
Last |
| 30.3 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Dell Inspiron 15 7000 7577 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-7300HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Inspiron 15 7000 7567 Gaming (Core i5-7300HQ, GTX 1050) GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Gigabyte Sabre 15G GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Liteonit CV3-8D128 | Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Strix GL502VT-DS74 GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B128 | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -12% | -21% | -7% | -13% | -16% | |
aus / Umgebung * | 28 | 28 -0% | 28.2 -1% | 27.7 1% | 28.7 -3% | 30 -7% |
Idle min * | 28 | 31.6 -13% | 33 -18% | 30.5 -9% | 31 -11% | 30 -7% |
Idle avg * | 28 | 31.8 -14% | 33.3 -19% | 30.5 -9% | 31 -11% | 33 -18% |
Idle max * | 28 | 31.8 -14% | 34.7 -24% | 30.6 -9% | 32 -14% | 37 -32% |
Last avg * | 30.3 | 36.3 -20% | 44.5 -47% | 40 -32% | 40.7 -34% | 41 -35% |
Witcher 3 ultra * | 39.5 | 46.3 -17% | 49.2 -25% | 40 -1% | 42 -6% | |
Last max * | 46.5 | 49 -5% | 52.8 -14% | 42.6 8% | 47.6 -2% | 50 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Leerlauf oder bei wenig Last bleibt das gesamte Notebook sehr kühl. Der wärmste Punkt liegt direkt über der Tastatur, was auch schon beim Vorgänger der Fall war. Damit stellt Dell sicher, dass die Wärme so weit wie möglich von den vielbenutzten Tasten und der Handballenauflage entfernt ist. Unter extremer Last messen wir an dieser Stelle bis zu 44 °C, doch beim Spielen von Witcher 3 ist die Situation mit 36 °C deutlich entspannter. Zudem ist die Erwärmung sehr punktuell und insgesamt bleibt das Dell kühler als beispielsweise das Omen 15 mit der GTX 1060 Max-Q.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 27.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.9 °C).
Lautsprecher
Wie wir zuvor bereits erwähnt haben, verzichtet Dell beim aktualisierten Inspiron 7577 auf den dedizierten Subwoofer. Unsere Messungen zeigen einen leichten Rückgang beim Bass, und die Mitten sind etwas zu präsent. Wenn die Option "Details" in der vorinstallierten Waves-MaxxAudio-Pro-Software voll aufgedreht ist, ist vor allem das 8-KHz-Band sehr laut und ausgeprägt. Wenn man diese Einstellung auf 50 % herunterregelt, wird der Klang insgesamt ausgewogener. Bei voller Lautstärke spürt man, wie die Handballenauflage leicht vibriert, zu einem Rauschen kommt es aber nicht.
Die One-Touch-Sprachaufzeichnung ist ein einfaches und praktisches Tool der Waves Software. Es gibt recht viel Rauschen, was vor allem bei der Aufzeichnung von Videos ein Problem ist, doch für die Kommunikation geht die Qualität in Ordnung.
Dell Inspiron 15 7000 7577 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Thema Stromverbrauch kann das Inspiron 7577 wirklich glänzen: Im Vergleich zu dem 15,6 Zoll großen Asus GL502VY mit der GTX 980M ist das Inspiron 7577 mehr als doppelt so effizient unter mittlerer Belastung (3DMark 06) und immer noch 60 % effizienter unter extremer Last. Das ist beachtlich, denn die Grafikleistung der beiden Modelle ist vergleichbar. Der Sprung bei der Leistung-pro-Watt der neuen Pascal-Max-Q-Reihe ist wirklich beeindruckend.
Selbst im Vergleich zu aktuellen Modellen wie dem Gigabyte Sabre 15G (GTX 1050) oder dem MSI GF62VR (GTX 1060) ist das Dell im Vorteil. Bei Witcher 3 benötigt unser Testgerät rund 89 Watt, während es 95 bzw. 126 Watt beim Gigabyte und MSI sind. Die GTX 1060 Max-Q bietet 35 % mehr Leistung als die GTX 1050 Ti, ohne dabei jedoch viel mehr Strom zu benötigen, wenn man sich den Verbrauch des gesamten Systems ansieht.
Maximal zieht das 180-Watt-Netzteil (~15,5 x 7,3 x 3 cm) im Stresstest 113 Watt aus der Steckdose. Das alte Inspiron 7567 wurde noch mit einem 130-Watt-Adapter ausgeliefert. Wir hatten im Vorfeld mit einem deutlich höheren Verbrauch gerechnet, denn das Omen 15 (7700HQ, GTX 1060 Max-Q) verbraucht rund 158 Watt. Throttling, welches den geringen Verbrauch erklären würde, gibt es nicht, und wir haben den Test vorsichtshalber doppelt durchgeführt.
Aus / Standby | 0.28 / 0.43 Watt |
Idle | 7.1 / 7.6 / 8.6 Watt |
Last |
59.5 / 112.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Inspiron 15 7000 7577 i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7000 7567 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Intel SSDSCKKF256H6, TN, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Liteonit CV3-8D128, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GF62VR 7RF-877 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Asus Strix GL502VY-DS71 6700HQ, GeForce GTX 980M, SanDisk SD8SN8U1T001122, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | -19% | -85% | -144% | |
Idle min * | 7.1 | 4.4 38% | 8 -13% | 16.2 -128% | 20.6 -190% |
Idle avg * | 7.6 | 6.8 11% | 10.9 -43% | 18.2 -139% | 22.1 -191% |
Idle max * | 8.6 | 8.3 3% | 11 -28% | 18.9 -120% | 22.5 -162% |
Last avg * | 59.5 | 81 -36% | 76.7 -29% | 82.7 -39% | 130.6 -119% |
Witcher 3 ultra * | 89 | 94.9 -7% | 125.7 -41% | ||
Last max * | 112.8 | 127 -13% | 106.4 6% | 162.3 -44% | 177.2 -57% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität hat sich im Vergleich zum Inspiron 7567 und dem älteren Inspiron 7559 um 24 % verkleinert. Das führt auch zu einer kürzeren Akkulaufzeit, denn während das 7567 im Wlan-Test mehr als 10 Stunden schaffte, sind es beim aktuellen Inspiron 7577 "nur" 7 Stunden.
Bei einem genaueren Blick auf die Laufzeiten können wir durchaus nachvollziehen, warum Dell nun einen kleineren 4-Zellen-Akku (vorher 6) einsetzt. Der 74-Wh-Akku im Inspiron 7567 war in dieser Geräteklasse sehr großzügig bemessen, und die Laufzeiten waren den Konkurrenten deutlich überlegen. Mit dem kleineren Akku ist man immer noch konkurrenzfähig und spart gleichzeitig Geld.
Ein vollständiger Ladevorgang dauert rund 2 Stunden.
Dell Inspiron 15 7000 7577 i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 56 Wh | Dell Inspiron 15 7000 7567 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 74 Wh | Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 47 Wh | Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 45 Wh | Asus Strix GL502VT-DS74 6700HQ, GeForce GTX 970M, 64 Wh | MSI GF62VR 7RF-877 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 41 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 37% | -27% | -39% | -22% | -68% | |
Idle | 659 | 1174 78% | 493 -25% | 509 -23% | 584 -11% | 166 -75% |
WLAN | 416 | 622 50% | 261 -37% | 240 -42% | 356 -14% | 115 -72% |
Last | 96 | 81 -16% | 77 -20% | 46 -52% | 56 -42% | 41 -57% |
Pro
Contra
Fazit
Das Inspiron 7577 ist in Anbetracht des Preises ein guter Gaming-Laptop, was vor allem an der stabilen Baseunit, den zugänglichen Komponenten und der Grafikkarte GTX 1060 Max-Q liegt. Dank der neuen GPU ist das System nun leiser, schneller, und gleichzeitig effizienter als das alte Inspiron 7567. Es passiert nicht jeden Tag, dass ein Nachfolger 35-70 % mehr Grafikleistung bietet, gleichzeitig aber nur 5-10 % mehr Strom verbraucht und beim Spielen auch noch deutlich leiser bleibt.
Das Dell kann sich auch klar gegen die Konkurrenten Omen 15 (7700HQ, GTX 1060 Max-Q) oder MSI GF62VR (7700HQ, GTX 1060) durchsetzen. Unser Testgerät benötigt 40 % weniger Strom als das MSI, bietet dabei aber nur 5-10 % weniger GPU-Leistung. Die Lüfter sind ebenfalls leiser, und das Inspiron hält länger im Akkubetrieb durch. Das Dell ist sogar leiser als das Omen 15, welches ebenfalls mit der GTX 1060 Max-Q ausgestattet ist.
Um gegen teurere Modelle wie das Alienware 15 oder Aorus X5 anzutreten, fehlt es an einigen Stellen aber an Funktionen/Eigenschaften. Das fängt bei dem 1080p-Display an. Die beiden genannten Konkurrenten erreichen eine sRGB-Abdeckung von mehr als 90 %, was sich natürlich auf die Darstellung der Farben auswirkt. Wir hätten gerne auf das 4K-Panel der teureren Konfiguration verzichtet, wenn es stattdessen die Unterstützung für G-Sync, schnellere Reaktionszeiten, genauere Farben und eine stärkere Hintergrundbeleuchtung geben würde. Zudem ist auch die Tastatur mit dem weichen Anschlag schlechter. Wir wissen, dass Dell bessere Tastaturen verbauen kann, was man an den Modellen der Latitude- oder XPS Baureihe sieht. Zu den weiteren Schwachpunkten zählen die fehlende Option, einzelne Tasten farbig zu beleuchten, der sehr langsame SD-Leser, schwächere Lautsprecher und das recht hohe Gewicht – allerdings sind diese Dinge bei einem Gaming-Notebook nicht so wichtig wie die Tastatur, das Display, die Lautstärke und natürlich die Leistung.
Das Inspiron 7577 ist ein sehr gutes Bugdet-Gaming-Notebook. Es ist überraschend leise und bietet lange Akkulaufzeiten, gleichzeitig kann sich auch die Grafikleistung der GTX 1060 sehen lassen. Die größten Schwachstellen sind das Display und die Tastatur, hier merkt man einfach den geringeren Einstiegspreis.
Dell Inspiron 15 7000 7577
- 03.01.2018 v6 (old)
Allen Ngo