Test Dell Alienware m17 R2 Laptop: Core i9 in Sinnvoll
Nach nur sechs Monaten folgt auf das Alienware m17 R1 bereits das Alienware m17 R2. Anders als bei den älteren Alienware-17-Serien standen beim m17 ein dünneres und leichteres Design im Fokus, damit es besser mit den immer beliebteren dünnen Gaming-Laptops mithalten kann.
Das m17 R2 verabschiedet sich vom Design des m17 R1. Stattdessen basiert das neue Design auf dem des Alienware Area-51m. Im Grunde genommen handelt es sich um die 17,3-Zoll-Version des 15,6-zölligen Alienware m15 R2. Wir raten daher auch einen Blick auf unseren Test des m15 R2 zu werfen, da viele der dort getroffenen Aussagen unverändert auch für das m17 R2 gelten.
Aktuell verfügbare Modelle reichen vom Core i5-9300H bis hin zum Core i9-9980HK und von der GeForce GTX 1660 Ti bis hin zur RTX 2080 Max-Q. Die Auflösung des Bildschirms ist bei allen Modellen identisch und liegt bei 1080p. Und während die RAM-Ausstattung in den USA fix bei 16 GB liegt, bietet Dell Deutschland das m17 R2 optional auch mit nur 8 GB RAM an. Preise beginnen bei rund 1.650 Euro und reichen hinauf bis 4.500 Euro.
Direkte Konkurrenten sind andere dünne 17,3-Zoll-Gaming-Laptops, wie das Asus ROG Strix GL704, MSI GS75, Acer Predator Helios 700, Lenovo Legion Y740-17, Razer Blade Pro 17 und Gigabyte Aorus 17.
Weitere Dell-Alienware-Testberichte:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
84.2 % v7 (old) | 02 / 2020 | Alienware m17 R2 P41E i9-9980HK, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.6 kg | 20.5 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
82.9 % v7 (old) | 06 / 2019 | MSI GS75 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.3 kg | 18.9 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
87.7 % v7 (old) | 06 / 2019 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | 2.8 kg | 19.9 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
86.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Gigabyte Aero 17 XA RP77 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.5 kg | 21.4 mm | 17.30" | 3840x2160 | |
85.6 % v6 (old) | 02 / 2019 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.9 kg | 26.4 mm | 17.30" | 1920x1080 |
Gehäuse
Dell hat sich zugunsten des neueren „Legend“ getauften Designs vom älteren Alienware-17-Design verabschiedet. Ersteres ist angelegt an Modelle der jüngeren Vergangenheit, wie dem Alienware Area-51m. Optisch heißen wir diesen frischen Wind mehr als willkommen, schließlich war das Design des Alienware 17 R1 bis R5 angesichts der jüngeren schickeren Konkurrenz ordentlich in die Jahre gekommen. Das neue Design ist modern ohne gleichzeitig die visuellen Reize zu verlieren, mit denen sich Alienware im Laufe der Jahre einen Namen gemacht hat.
Ein Nachteil des im Vergleich zum Alienware 17 R5 deutlich leichteren und kompakteren Designs ist die höhere Flexibilität des Gehäuses. Base und Display lassen sich ein wenig verwinden und knarzen beim Versuch leicht, aber durchaus hörbar. Es ist zwar noch immer stabiler als das MSI GS75, mit der Steifigkeit eines Asus ROG Strix GL704 oder Razer Blade Pro 17 kann es aber nicht mehr mithalten.
Trotz der vollständigen Überarbeitung sind Größe und Gewicht insgesamt vergleichbar zum letztjährigen Alienware m17 R1. Das neue Design ist ein wenig dünner und nur unwesentlich kleiner. Verglichen mit anderen 17,3-Zoll-Laptops ragt das m17 R2 aufgrund seiner ausufernden Lüfteröffnungen allerdings ordentlich nach hinten raus. Dieser Ansatz erlaubt im Gegenzug eine überdurchschnittlich hohe Performance, wenngleich diese nicht ganz ohne Nachteile kommt. Mehr dazu später.
Anschlüsse
Die Anschlüsse entsprechen denen des letztjährigen Alienware m17 R1. Das ist zwar einerseits gut, weil Dell im Zuge des Generationswechsels keine Anschlüsse gestrichen hat, aber gleichzeitig auch schlecht, weil nichts Neues hinzugekommen ist. Besonders erwähnenswert ist der proprietäre Alienware-Graphics-Amplifier-Anschluss für das gleichnamige Dock. Dessen Nützlichkeit ist allerdings umstritten, da der ebenfalls vorhandene Thunderbolt-3-Port sowieso die meisten eGPU-Docks unterstützt.
Kommunikation
Alle aktuellen Modelle sind entweder mit Intels 8265 (Wi-Fi 5) oder einer Killer AX1650 (Wi-Fi 6) ausgestattet. Letztere bietet zusätzliche Software-Features und ist bis zu 2x schneller als erstere, vorausgesetzt man verfügt bereits über einen passenden Wi-Fi-6-Router. Da unser Testgerät mit der langsameren Intel 8265 ausgestattet war, lagen unsere Messwerte in Verbindung mit einem Netgear-RAX200-Router zwischen 500 und 650 Mbit/s.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Aspire 5 A514-52 | |
Alienware m17 R2 P41E | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Aspire 5 A514-52 | |
Alienware m17 R2 P41E |
Webcam
Wartung
Die Unterseite kann recht einfach mit Hilfe eines Kreuzschlitzschraubendrehers abgenommen werden. Viel aufzurüsten gibt es allerdings nicht, es ist sogar weniger als beim älteren Alienware m17 R1. Sowohl RAM als auch WLAN-Karte sind fest verlötet und der im letzten Modell noch vorhandene 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht wurde gestrichen. Folglich können neben dem Akku nur die zwei M.2-Module getauscht werden.
Aufmerksamen Anwendern wird auffallen, dass das Mainboard dem des Alienware m15 R2 doch recht ähnlich ist.
Zubehör und Garantie
Zusätzliche Beigaben sind neben dem Netzteil und ein paar Papierunterlagen nicht zu finden. Unser US-Testgerät wurde mit der für die USA üblichen einjährigen Garantie ausgeliefert, die optional auf bis zu vier Jahre erweitert werden kann. Dells Angebot an Garantieerweiterungen übersteigt das der kleineren Anbieter wie Asus, MSI oder Gigabyte deutlich.
Eingabegeräte
Tastatur
Auch die Tastatur wurde im Vergleich zum Alienware m17 R1 grundlegend überarbeitet. Ziffernblock und Pfeiltasten sind jetzt deutlich größer und nicht mehr so gedrängt. Außerdem verfügt das m17 R2 standardmäßig über eine tastenindividuelle Beleuchtung, der Vorgänger war hier noch auf eine Vier-Zonen-RGB-Beleuchtung beschränkt. Die Tasten fühlen sich knackiger an, sind leiser und bietet einen längeren Hub als die der meisten Ultrabook-Tastaturen. Im direkten Vergleich fühlen sich die Tasten des Razer Blade Pro 17 und Asus Zephyrus geradezu leichtgewichtig und schwachbrüstig an. Neben MSIs SteelSeries-Tastaturen ist diese Gaming-Tastatur definitiv unser Favorit beim Tippen langer Texte.
Touchpad
Beim Alienware m17 R1 hatten wir noch kritisiert, dass das Touchpad trotz des größeren Gehäuses die gleichen Abmessungen hatte wie das des kleineren m15 R1. Glücklicherweise hat Dell auf die Kritik reagiert und verbaut im m17 R2 nun ein größeres (10 x 8 cm) Clickpad. Die größere Fläche erleichtert die Multi-Touch-Eingabe verglichen mit jedem anderen Alienware-Laptop davor erheblich. Scrollen geht leicht und ohne springenden Mauszeiger von der Hand und das Touchpad klebt auch bei langsamen Bewegungen nicht.
Die integrierten Maustasten sind flach und bieten nur moderates Feedback. Dafür gibt es einen laut hörbaren Klick, der das Auslösen der Tasten angenehmer gestaltet. Es handelt sich hier um eines der besseren Clickpads ohne dedizierte Tasten die wir im Test hatten. Die ältere Alienware-17-Serie verfügte noch über dedizierte Maustasten für einfachere Drag-and-Drop-Vorgänge.
Display
Laut HWiNFO handelt es sich bei unserem Display um ein Chi Mei 173HCE mit CMN175F-Controller (Dell-Teilenummer: 8TV4Y). Das MSI GS75 9SG kommt ebenfalls mit einem 144-Hz-Panel von Chi Mei, daher teilen sich die beiden Konkurrenten viele Eigenschaften wie schnelle Reaktionszeiten, respektables Kontrastverhältnis und vollständige sRGB-Abdeckung. Interessanterweise gibt es in der gesamten Alienware-m17-R2-Serie kein optionales 4K-UHD-Display mehr. Beim älteren Alienware m17 R1 war dies noch gegeben.
Text und Bilder sind scharf und fast schon glänzend. Dies unterscheidet sich von den meisten matten Panels bei denen eher eine Körnung auftritt. Die Kombination aus einer Bildwiederholrate von 144 Hz und schnellen Schwarz-zu-Weiß- und Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck, der einer solchen High-End-Maschine angemessen ist.
|
Ausleuchtung: 90 %
Kontrast: 1325:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 1.35 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.42
ΔE Greyscale 1.2 | 0.5-98 Ø5.2
98.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
65.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
72.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
70.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Alienware m17 R2 P41E Chi Mei 173HCE, CMN175F, IPS, 17.3", 1920x1080 | Alienware m17 P37E AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | MSI GS75 Stealth 9SG Chi Mei N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | Gigabyte Aero 17 XA RP77 AU Optronics B173ZAN03.2, IPS, 17.3", 3840x2160 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW B173HAN04.0 (AUO409D), AHVA, 17.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 20% | -9% | -13% | 21% | -12% | |
Display P3 Coverage | 70.8 | 86.4 22% | 62.6 -12% | 60.6 -14% | 86.8 23% | 62.9 -11% |
sRGB Coverage | 98.5 | 99.9 1% | 93.5 -5% | 89 -10% | 100 2% | 87.1 -12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 72.2 | 99.1 37% | 64.7 -10% | 62.1 -14% | 99.5 38% | 63.7 -12% |
Response Times | -133% | 21% | 36% | -173% | -3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.2 ? | 35.6 ? -107% | 7.2 ? 58% | 6.8 ? 60% | 45.6 ? -165% | 17.6 ? -2% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 28 ? -159% | 10 ? 7% | 9.6 ? 11% | 30.4 ? -181% | 11.2 ? -4% |
PWM Frequency | 26320 ? | 25510 ? -3% | ||||
Bildschirm | -110% | -4% | -46% | -24% | -40% | |
Helligkeit Bildmitte | 384.2 | 357.9 -7% | 366 -5% | 299.3 -22% | 667.3 74% | 295 -23% |
Brightness | 357 | 347 -3% | 343 -4% | 294 -18% | 633 77% | 291 -18% |
Brightness Distribution | 90 | 94 4% | 91 1% | 94 4% | 90 0% | 96 7% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.33 -14% | 0.29 -0% | 0.29 -0% | 0.46 -59% | 0.24 17% |
Kontrast | 1325 | 1085 -18% | 1262 -5% | 1032 -22% | 1451 10% | 1229 -7% |
Delta E Colorchecker * | 1.35 | 6.57 -387% | 1.51 -12% | 2.55 -89% | 3.53 -161% | 3.2 -137% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.45 | 9.86 -186% | 3.22 7% | 4.73 -37% | 6.88 -99% | 6.64 -92% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.42 | 6.74 -375% | 0.71 50% | 2.9 -104% | 3.79 -167% | 2.52 -77% |
Delta E Graustufen * | 1.2 | 4.3 -258% | 1.93 -61% | 3.5 -192% | 0.9 25% | 2.16 -80% |
Gamma | 2.23 99% | 2.6 85% | 2.38 92% | 2.28 96% | 2.17 101% | 2.46 89% |
CCT | 6580 99% | 6403 102% | 6881 94% | 7101 92% | 6533 99% | 6872 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 65.5 | 88.4 35% | 60 -8% | 57 -13% | 87.1 33% | 57 -13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.5 | 100 2% | 94 -5% | 88.7 -10% | 100 2% | 87 -12% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -74% /
-88% | 3% /
-0% | -8% /
-29% | -59% /
-34% | -18% /
-30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei etwa 99 % sRGB und 66 % AdobeRGB. Damit ist sie vergleichbar mit fast jedem anderen Panel mit hoher Bildwiederholfrequenz in anderen Gaming-Laptops. Die eine erwähnenswerte Ausnahme ist hier das 120-Hz-4K-UHD-Panel mit voller AdobeRGB-Abdeckung des Razer Blade Pro 17. Sharp-IGZO- und OLED-Panels bieten zwar tiefere Farben als unser hier vorliegendes Panel, im Gegenzug verfügen sie aber auch über längere Reaktionszeiten und niedrigere Bildwiederholfrequenzen.
Weitergehende Messungen mit einem X-Rite-Fotospektrometer ergaben ein bereits ab Werk gut kalibriertes Display. Die durchschnittliche Delta-E-Abweichung für Graustufen und Farben lag bei jeweils 1,2 und 1,12. Unsere Versuche einer weitergehenden Kalibrierung führten zu keinerlei nennenswerter Verbesserung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.8 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26320 Hz | ≤ 25 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26320 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 25 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26320 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz und bei den Blickwinkeln schenkt sich das neue Modell im Vergleich zum älteren Alienware m17 R1 nichts. Kaum verwunderlich, schließlich sind Helligkeit und Kontrastverhältnis unverändert geblieben. 17,3-Zoll-Laptops sind generell eher nicht für den häufigen Einsatz im Freien gedacht und das m17 R2 bildet hier keine Ausnahme. Wer ein kraftvolles 17,3-Zoll-Laptop für exakt jenen Zweck sucht, dürfte beim Gigabyte Aero 17 HDR mit seinem extrem hellen 650-Nits-Display bestens aufgehoben sein.
Performance
Traditionell bietet Dell seine Laptops mit einer im Vergleich zu anderen Herstellern sehr breiten Spanne an möglichen CPUs und GPUs an, um sowohl Mittelklasse- als auch High-End-Gamer abzufangen. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das RAM auf maximal 16 GB DDR4-2666 limitiert ist. Andere 17,3-Zoll-Gaming-Laptops, inklusive Dells hauseigenem m17 R1, bieten in der Regel bis zu 32 oder gar 64 GB. Laut Dell denkt man allerdings aktuell bereits über ein 32-GB-Modell nach.
Alle Modelle verfügen standardmäßig über Nvidia-Optimus-Technologie. LatencyMon zeigte beim ersten Durchlauf erhöhte DPC-Latenzen an, die sich bei weiteren Durchläufen aber wieder auf Normalmaß reduzierten.
Prozessor
Entgegen anfänglicher Bedenken bezüglich eines offenen Core-i9-Prozessors in einem dünnen Gehäuse war die CPU-Performance hervorragend. Im Cinebench-Multi-Thread-Test war das Alienware m17 R2 um 7 bis 14 % schneller als der Durchschnitt aller zwölf von uns bisher getesteten Laptops mit demselben Core i9-9980HK-Prozessor. Apples mit der gleichen CPU ausgestattetes 2019 Apple MacBook Pro 15 hinkt bei Multi-Threaded-Last beispielsweise um fast 25 % hinterher.
Auch die Langzeitperformance war hervorragend. Bei unserer Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleife konnten wir einen Abfall von gerade mal 4 % feststellen. Der günstigere Core i7-9750H Hexa-Core ist um etwa 40 % langsamer.
Zusätzliche Informationen und Benchmarks können unserer Seite zum Core i9-9980HK entnommen werden.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (2.25 - 2.4, n=3) | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (14.8 - 18, n=3) |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (39440 - 50439, n=4) | |
Medion Erazer X15805 | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 | |
Rendering Single 32Bit | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (7709 - 9734, n=4) | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Medion Erazer X15805 | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Durchschnittliche Intel Core i9-9980HK (110.4 - 120.2, n=2) | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark erreichte der Laptop abgesehen von den schlechten Digital-Content-Creator-Ergebnissen genau das Niveau, welches wir erwartet hätten. Ärgerlicherweise hat es UL bis heute noch nicht geschafft bei diesem speziellen Test die Fähigkeiten dedizierter Grafikchips zu integrieren. Daher ist der Test für die Evaluierung der Foto- und Videobearbeitungsfähigkeiten von Laptops mit diskreten GPUs denkbar ungeeignet.
Ein Kuriosum trat beim Aufwecken aus dem Standby auf. Dies dauerte mit 7 Sekunden ungewöhnlich lange und war bei jedem Aufwachvorgang reproduzierbar.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4384 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5818 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5502 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Laptop stehen zwei M.2-2280-Schächte mit PCIe-x4-Anbindung zur Verfügung. Die meisten anderen 17,3-Zoll-Laptops verfügen über einen 2,5-Zoll-Schacht und einen M.2-Slot. In unserem Testgerät steckten zwei in einem RAID-0-Verbund konfigurierte, jeweils 512 GB große SK-Hynix-PC601-NVMe-SSDs. Unser Alienware m17 R1 kam dagegen mit einer einzelnen SK Hynix PC401.
Die sequentiellen Lese- und Schreibraten waren etwa doppelt so hoch wie die des m17 R1. Nichtsdestotrotz ist eine einzelne Samsung PM981 in der Lage unser RAID-0-Setup noch zu überflügeln, wie der Tabelle unten entnommen werden kann. Angesichts der Preisklasse dieses Laptops ist es enttäuschend, dass Dell sich für SSDs von SK Hynix anstelle von Samsung entschieden hat.
Alienware m17 R2 P41E 2x SK Hynix PC601 NVMe 512 GB (RAID 0) | Alienware m17 P37E SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | MSI GS75 Stealth 9SG 2x Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR (RAID 0) | Gigabyte Aero 17 XA RP77 Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | Lenovo ThinkBook 15 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -23% | 13% | -34% | -26% | 28% | |
Seq Read | 1938 | 1835 -5% | 2855 47% | 1812 -7% | 1315 -32% | 2564 32% |
Seq Write | 2094 | 1121 -46% | 2687 28% | 1512 -28% | 927 -56% | 2268 8% |
4K Read | 25.88 | 23.98 -7% | 30.31 17% | 32.68 26% | 52.4 102% | 57 120% |
4K Write | 100.8 | 100 -1% | 96.3 -4% | 107.7 7% | 122.8 22% | 141.4 40% |
4K-64 Read | 1217 | 687 -44% | 1460 20% | 504 -59% | 326.5 -73% | 1175 -3% |
4K-64 Write | 1137 | 776 -32% | 1224 8% | 534 -53% | 727 -36% | 1665 46% |
Access Time Read * | 0.051 | 0.047 8% | 0.054 -6% | 0.05 2% | 0.11 -116% | 0.032 37% |
Access Time Write * | 0.107 | 0.053 50% | 0.038 64% | 0.227 -112% | 0.045 58% | 0.025 77% |
Score Read | 1437 | 895 -38% | 1776 24% | 718 -50% | 510 -65% | 1488 4% |
Score Write | 1447 | 988 -32% | 1589 10% | 793 -45% | 942 -35% | 2033 40% |
Score Total | 3624 | 2306 -36% | 4259 18% | 1871 -48% | 1715 -53% | 4279 18% |
Copy ISO MB/s | 1926 | 773 -60% | 2226 16% | 946 -51% | 2118 10% | |
Copy Program MB/s | 626 | 493 -21% | 426.4 -32% | 414.3 -34% | 495.6 -21% | |
Copy Game MB/s | 1533 | 647 -58% | 1152 -25% | 1263 -18% | 1174 -23% | |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -18% | 6% | 2% | -33% | 6% | |
Write 4K | 110.6 | 120.2 9% | 95.5 -14% | 169.6 53% | 99.6 -10% | 176.3 59% |
Read 4K | 41.46 | 44.3 7% | 42.59 3% | 58 40% | 48.99 18% | 48.98 18% |
Write Seq | 2378 | 1278 -46% | 2851 20% | 1516 -36% | 972 -59% | 1789 -25% |
Read Seq | 2114 | 1389 -34% | 2696 28% | 2362 12% | 1515 -28% | 1671 -21% |
Write 4K Q32T1 | 445.4 | 436.2 -2% | 402.6 -10% | 481.8 8% | 280.6 -37% | 433.5 -3% |
Read 4K Q32T1 | 509 | 515 1% | 443.9 -13% | 506 -1% | 327.8 -36% | 526 3% |
Write Seq Q32T1 | 2735 | 1157 -58% | 3420 25% | 1530 -44% | 970 -65% | 2983 9% |
Read Seq Q32T1 | 3206 | 2671 -17% | 3514 10% | 2645 -17% | 1757 -45% | 3555 11% |
Write 4K Q8T8 | 1688 | |||||
Read 4K Q8T8 | 1036 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -21% /
-21% | 10% /
11% | -16% /
-21% | -30% /
-29% | 17% /
20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Auch die Leistung der Grafikkarte war auf dem erwarteten Niveau, wenn nicht sogar ein wenig schneller als die durchschnittliche RTX 2080 Max-Q aus unserer Datenbank. Im 3DMark lag unser Alienware-Testgerät um rund 7 % vor der mobilen RTX 2070 und etwa 13 % hinter der mobilen RTX 2080. Gegenüber einer Desktop-RTX-2080-Ti lag es zwischen 50 und 70 % zurück.
Bei der Gaming-Performance lag unser Testgerät, wie schon im 3DMark vorhergesagt, im einstelligen Prozentbereich entfernt von einer normalen mobilen RTX 2070. In weniger anspruchsvollen Titeln wie Overwatch ist es möglich, stabile 144 FPS bei 1080p zu erreichen. Dasselbe gilt für diverse Single-Player-Spiele, wobei hier teilweise verringerte Details notwendig sind. Man sollte aber nicht vergessen, dass man nicht zwingend 144 FPS braucht, um einen 144-Hz-Monitor auszukosten.
Beim über einstündigen Leerlauf in Witcher 3 sahen wir konstante Frame Rates ohne wiederkehrende Einbrüche. Es gab einen einzelnen kurzen plötzlichen Abfall auf 60 FPS zu Beginn des Tests, der aber nicht reproduzierbar war.
Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce RTX 2080 Max-Q können unserer dieser GPU gewidmeten Seite entnommen werden.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Alienware 17 R5 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (38256 - 129506, n=17) | |
Dell G5 15 5590-P8RVW | |
Maingear Vector 15 | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (18048 - 23032, n=19) | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Alienware 17 R5 | |
Dell G5 15 5590-P8RVW | |
Maingear Vector 15 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (6464 - 8844, n=19) | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Dell G5 15 5590-P8RVW | |
Alienware 17 R5 | |
Maingear Vector 15 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (23386 - 30910, n=20) | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Alienware 17 R5 | |
Dell G5 15 5590-P8RVW | |
Maingear Vector 15 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
1280x720 Performance Combined | |
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Maingear Vector 15 | |
Dell G5 15 5590-P8RVW | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (9212 - 14894, n=20) | |
Alienware 17 R5 | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
MSI GE63 Raider 8SG |
3DMark 11 Performance | 23774 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 50705 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 19583 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 8604 Punkte | |
Hilfe |
Shadow of the Tomb Raider | |
1280x720 Lowest Preset | |
Corsair One i160 | |
MSI GE75 9SG | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Alienware m17 R2 P41E | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (114 - 142, n=5) | |
HP Omen 15-dc0015ng | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Acer Predator Triton 700 | |
Razer Blade 15 GTX 1660 Ti | |
Dell G3 3590 | |
HP Pavilion Gaming 15-ec0017ng | |
1920x1080 Highest Preset AA:T | |
Corsair One i160 | |
MSI GE75 9SG | |
Alienware m17 R2 P41E | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (71 - 105, n=8) | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Acer Predator Triton 700 | |
Razer Blade 15 GTX 1660 Ti | |
HP Omen 15-dc0015ng | |
HP Pavilion Gaming 15-ec0017ng | |
Asus TUF FX705GM |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Corsair One i160 | |
MSI GE75 9SG | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Max-Q (65.7 - 92.7, n=22) | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
Alienware m17 R2 P41E | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
HP Omen 15-dc0015ng | |
HP Pavilion Gaming 15-ec0017ng | |
Razer Blade 15 GTX 1660 Ti | |
Asus TUF FX705GM | |
Dell G3 3590 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 396.1 | 337.3 | 321 | 179 |
The Witcher 3 (2015) | 326.6 | 239.3 | 149.6 | 78 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 142 | 110 | 105 | 99 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Verglichen zum Alienware m17 R1 hat sich die Geräuschkulisse trotz eines komplett neuen Gehäuses nicht verbessert. Beim Gaming springen die Lüfter im Balanced Mode sehr schnell auf etwa 50 dB(A) oder auf bis zu 53 dB(A) bei maximaler Drehzahl. Entsprechend sind die Messwerte ähnlich derer des MSI GS75, des Razer Blade Pro 17 und des Asus ROG GL704GW.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das Alienware Command Center, da die Lüfterdrehzahl hierüber gesteuert wird anstelle der sonst üblichen Energiesparpläne von Windows. Stellt man die Lüfter auf "Leise" ist der Laptop beim Surfen im Netz oder dem Streamen von Videos deutlich angenehmer. Davon abgesehen pulsierten die Lüfter in den Modi Balanced oder Default aber deutlich stärker und häufiger als bei der oben erwähnten Konkurrenz.
Wir konnten ein leises elektronisches Geräusch oder Spulenfiepen feststellen, wenn wir unser Ohr in unmittelbarer Nähe der Tastatur platzierten. Glücklicherweise war es nicht allzu ausgeprägt, sodass es im Alltag nicht störte.
Alienware m17 R2 P41E GeForce RTX 2080 Max-Q, i9-9980HK, 2x SK Hynix PC601 NVMe 512 GB (RAID 0) | Alienware m17 P37E GeForce RTX 2080 Max-Q, i9-8950HK, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | MSI GS75 Stealth 9SG GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, 2x Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Gigabyte Aero 17 XA RP77 GeForce RTX 2070 Max-Q, i9-9980HK, Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | Asus ROG Strix Scar II GL704GW GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | -3% | 4% | -2% | -4% | |
aus / Umgebung * | 29.1 | 28.2 3% | 30 -3% | 28.2 3% | 29.3 -1% | 29 -0% |
Idle min * | 29.4 | 28.2 4% | 31 -5% | 28.2 4% | 33 -12% | 29 1% |
Idle avg * | 29.4 | 28.2 4% | 32 -9% | 28.2 4% | 33 -12% | 32 -9% |
Idle max * | 31.5 | 31 2% | 38 -21% | 30.8 2% | 33 -5% | 40 -27% |
Last avg * | 49.7 | 50.8 -2% | 47 5% | 42 15% | 42.5 14% | 46 7% |
Witcher 3 ultra * | 49.5 | 50.8 -3% | 48 3% | 51 -3% | 42 15% | 51 -3% |
Last max * | 53.3 | 50.8 5% | 49 8% | 53 1% | 59.6 -12% | 52 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.4 / 31.5 dB(A) |
Last |
| 49.7 / 53.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Temperatur
Bei ruhendem Desktop sind die Oberflächentemperaturen höher als bei den meisten anderen Laptops und liegen auf einer Linie mit anderen Alienware Alienware m15 Seriem15- und m17-Laptops. Einzelne Hotspots werden auch im Leerlauf bis zu 38 °C heiß, da die Lüfter in diesem Zustand stillstehen. Der Preis der hohen Temperatur ist es wert einen beim Video-Streaming, Surfen im Netz oder bei der Textverarbeitung lautlosen Laptop zu haben. Stellt man den Lüfter auf maximale Drehzahl während man den Energiesparplan auf Ausgewogen oder Energie Sparen belässt, bekommt man kühlere Temperaturen auf Kosten eines lauteren Systems.
Beim Gaming oder generell hoher Last bei maximaler Drehzahl und dem Energiesparplan Höchstleistung erwärmt sich die Mitte der Tastatur auf 47 bis 55 °C. Das Razer Blade Pro 17 mit der gleichen GeForce RTX 2080 Max-Q erreicht in diesem Szenario nur 44 °C. Glücklicherweise bleiben die Handballenablage, die WASD-Tasten, der Ziffernblock und das Clickpad unabhängig von der anliegenden Last deutlich kühler. Besonders acht muss man darauf geben die vielen großen Lüftungsöffnungen an der Unterseite, den Seiten und der Rückseite nicht zu blockieren.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.5 °C).
Stresstest
Wir setzen jeden Laptop einem Stresstest aus, um potenzielle Stabilitäts- und Throttlingprobleme zu identifizieren. Dabei ist die Lüfterdrehzahl auf Maximum und der Energiesparplan auf Höchstleistung gestellt. Belasten wir die CPU mit Prime95, stabilisieren sich die Taktraten bei 4,1 bis 4,2 GHz bei Temperaturen von 99 °C. Damit sind Taktrate und Temperatur höher als bei den meisten anderen Laptops. Im Eurocom Nightsky RX15 schafft die gleiche CPU in diesem Test beispielsweise nur 3,3-3,4 GHz bei deutlich moderateren 68 °C. Die imposante CPU-Performance des Alienware wird also auf Kosten einer hohen Temperatur erzielt.
Bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark sinken Taktrate und Temperatur der CPU gelegentlich ab, wie den Screenshots unten entnommen werden kann. Dies ist notwendig, um die extremen Bedingungen auszugleichen. Bei Witcher 3, welches wir verwenden um realistische Gaminglast zu erzeugen, liegen die Temperaturen von CPU und GPU bei deutlich angenehmeren 74 °C und 57 °C. Das mit der gleichen RTX 2080 Max-Q ausgestattete MSI GS75 liegt in diesem Test bei 80 °C und 73 °C.
Auf Akku wird die Leistung gedrosselt. Einem Fire-Strike-Ergebnis von 21.634 und 22.391 Punkten angesteckt an der Steckdose stehen auf Akku nur noch 16.783 und 6.836 Punkte gegenüber.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 50 | 43 |
Prime95 | 4,1 - 4,2 | -- | 99 | 51 |
Prime95 + FurMark | 2,3 - 2,8 | 960 - 1.290 | 81 - 99 | 69 |
Witcher 3 | 4,2 - 4,4 | 1.455 | ~74 | 57 |
Lautsprecher
Wie dem Pink-Noise-Diagramm entnommen werden kann, ist die Audioqualität insgesamt vergleichbar mit dem kleineren Alienware m15 R2. Für einen Gaming-Laptop reicht diese zwar aus, trotzdem hätten wir uns einen Subwoofer gewünscht, um die Basswiedergabe zu optimieren. Auch bei höheren Lautstärken konnten wir keinerlei Störungen oder Rasseln feststellen.
Energieverwaltung
Energiebedarf
Verglichen mit den meisten anderen Laptops reagiert das Alienware m17 R2 deutlich empfindlicher auf Energiespareinstellungen. Abhängig vom gewählten Energiesparplan (Energie sparen, Ausbalanciert oder Höchstleistung) konnten wir bei ruhendem Desktop durchschnittliche Werte zwischen 24 und 70 W messen. Im Vergleich dazu lagen Konkurrenten wie das MSI GS75 oder das Razer Blade Pro 17 mit der gleichen RTX 2080 Max-Q bei maximal 26 W. Wem Akkulaufzeit wichtig ist sollte also unbedingt darauf achten den korrekten Energiesparplan auszuwählen.
Bei Witcher 3 lag der Energiebedarf bei 186 W und damit quasi gleichauf zum Razer Blade Pro 17 mit RTX 2080 Max-Q und Asus ROG Strix Scar II GL704GW mit normaler RTX 2070. In der Spitze konnten wir bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark einen Bedarf von 235 W messen, der durch das mittelgroße (20 x 10 x 2,6 cm) 240-W-Netzteil gezogen wurde. Folglich sind die Ladezeiten des Akkus bei gleichzeitiger maximaler GPU- und CPU-Last entsprechend langsam.
Aus / Standby | 0.18 / 0.3 Watt |
Idle | 24.7 / 35.9 / 69.6 Watt |
Last |
141.8 / 235.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Alienware m17 R2 P41E i9-9980HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x SK Hynix PC601 NVMe 512 GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS, 3840x2160, 17.3" | MSI GS75 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Gigabyte Aero 17 XA RP77 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Max-Q, Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8, IPS, 3840x2160, 17.3" | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, AHVA, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 35% | 30% | 25% | 25% | |
Idle min * | 24.7 | 21.2 14% | 13 47% | 16.2 34% | 13.9 44% | 19 23% |
Idle avg * | 35.9 | 29.6 18% | 17 53% | 20.4 43% | 24.3 32% | 22 39% |
Idle max * | 69.6 | 34 51% | 25 64% | 26.1 62% | 35.5 49% | 29 58% |
Last avg * | 141.8 | 130.9 8% | 96 32% | 96.5 32% | 127.6 10% | 102 28% |
Witcher 3 ultra * | 185.8 | 177.5 4% | 156 16% | 182.9 2% | 158 15% | 190 -2% |
Last max * | 235.4 | 219.7 7% | 239 -2% | 214.3 9% | 237.5 -1% | 231 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Verglichen mit dem Alienware-m17-R1-Vorgängermodell ist der Akku von 90 Wh auf nur mehr 76 Wh geschrumpft. Nichtsdestotrotz liegt die Akkulaufzeit dank der durch das Design gesteigerten Effizienz auf vergleichbarem Niveau. Im realitätsnahem WLAN-Test schaffte das m17 R2 fast 5 Stunden und lag damit leicht über dem Durchschnitt für ein 17,3-Zoll-Gaming-Laptop.
Das vollständige Aufladen des Akkus dauert mit dem mitgelieferten Netzteil etwa 2,5 Stunden. Die meisten Ultrabooks schaffen dies in rund 1,5 Stunden. Anders als beim Asus Zephyrus M GU502GU lässt sich das m17 R2 nicht über USB-C aufladen.
Alienware m17 R2 P41E i9-9980HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, 90 Wh | MSI GS75 Stealth 9SG i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 80.25 Wh | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 70 Wh | Gigabyte Aero 17 XA RP77 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Max-Q, 94.24 Wh | Asus ROG Strix Scar II GL704GW i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 29% | 57% | 48% | 111% | 28% | |
Idle | 426 | 543 27% | 461 8% | 295 -31% | 711 67% | 372 -13% |
WLAN | 290 | 296 2% | 357 23% | 280 -3% | 431 49% | 235 -19% |
Last | 31 | 49 58% | 74 139% | 86 177% | 98 216% | 67 116% |
Witcher 3 ultra | 52 |
Pro
Contra
Fazit
Die generelle Erwartungshaltung ist, dass die zweite Generation der ersten Generation in allen Belangen überlegen zu sein hat. Im Falle des Alienware m17 R2 reden wir allerdings eher von einem Schritt zur Seite denn von einem Schritt nach vorne. Die neueste Generation kommt einerseits zwar mit neuen Features, lässt andererseits aber auch welche fallen, was vielen Enthusiasten übel aufstoßen wird. Aufrüstbarer Arbeitsspeicher, austauschbare WLAN-Karte, 2,5-Zoll-SATA-Schacht, 4K-UHD-Display und großer Akku gehören sämtlich der Vergangenheit an. Im Gegenzug erhält man eine verbesserte Tastatur, ein größeres Clickpad, tastenindividuelle RGB-Beleuchtung und ein frisches Design. Wer primär auf viel RAM und Speicherplatz angewiesen ist sollte vielleicht lieber einen Blick auf das größere Alienware Area-51m werfen.
In puncto Performance hat uns insbesondere die Turbo-Boost-Fähigkeit der CPU sehr positiv überrascht. Core-i9-Laptops, insbesondere dünne Vertreter, enttäuschen diesbezüglich meist, da die Designs es nicht zulassen das Maximum aus der CPU zu kitzeln. Unser heutiges Alienware-Testgerät stellt hier eine rühmliche Ausnahme dar. Nachteile sind eine etwas größere Stellfläche, viel höhere Temperaturen und ein lauter Lüfter, dessen Charakteristik verglichen mit dem Alienware m17 R1 nicht wirklich verbessert wurde. Dies sind die unvermeidbaren Nachteile eines Core-i9-Prozessors in einem derart dünnen Gehäuse. Die schwächer ausgestatteten Core-i7- und -i5-Modelle dürften erheblich kühler bleiben als das von uns hier getestete Core-i9-Modell.
Reicht all dies aus, um dem Alienware m17 R2 unsere uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen? Wer nicht unbedingt auf die bessere Tastatur, den Core i9 und die Tobii-Eye-Tracking-Technologie angewiesen ist erhält bei der Core-i7-Konkurrenz in Form des Asus ROG Strix Scar GL704GW oder Razer Blade Pro 17 vergleichbare Gaming-Performance in einem kompakteren Format.
Beim Alienware m17 R2 hat sich Dell die Maximierung der Performance bei gleichzeitig maximal dünnem Gehäuse – dem dünnsten Alienware-Gehäuse aller Zeiten – zum Ziel gesetzt. Selbst wenn man das System nicht maximal auskostet, muss man mit den Nachteilen des lauten Lüfters, der hohen Temperaturen und eines selbst für einen 17,3-Zoll-Gaming-Laptop ausladenden Gehäuses leben.
Alienware m17 R2 P41E
- 31.07.2020 v7 (old)
Allen Ngo