Test Asus GL550JK-CN391H Notebook
Während das kürzlich getestete Asus G750JM-T4014H (GTX 860M) für mindestens 1.400 Euro über die Ladentheke wandert, ist das kompaktere GL550JK schon ab 1.100 Euro zu haben. Das entsprechende Modell, welches auf die Bezeichnung GL550JK-CN390H hört, wird derzeit nur von wenigen Internetshops verkauft. Für diesen Preis erhält man nicht nur einen bärenstarken Quad-Core-Prozessor aus dem Hause Intel (Core i7-4700HQ), sondern auch acht GByte DDR3-RAM und eine HDD mit 1.000 GByte Fassungsvermögen. Hinzu kommen ein DVD-Brenner und Windows 8.1 als Betriebssystem.
Wer knapp 300 Euro mehr auf den Tisch legt, darf sich über eine deutlich bessere Ausstattung freuen (GL550JK-CN391H). 16 GByte DDR3-RAM sind ebenso respektabel wie ein Blu-ray-Combo-Laufwerk. Als Massenspeicher dient eine 256 GByte große SSD. Keine Unterschiede entdeckt man beim Display und der Grafikkarte. So wird das entspiegelte Full-HD-Panel von einer GPU auf Maxwell-Basis unterstützt. Schade allerdings, dass Asus nicht auf die GDDR5-, sondern nur auf die DDR3-Version der GTX 850M zurückgreift. Wie groß der Performance-Verlust ist, erfahren Sie weiter unten im Kapitel Leistung.
Modell | Asus GL550JK-CN390H | Asus GL550JK-CN391H |
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Prozessor | Intel Core i7-4700HQ | Intel Core i7-4700HQ |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 850M | Nvidia GeForce GTX 850M |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR3 | 16 GB DDR3 |
Massenspeicher | 1000-GB-HDD | 256-GB-SSD |
optisches Laufwerk | DVD-Brenner | Blu-ray Combo |
Display | 15,6" 1.920 x 1.080 matt | 15,6" 1.920 x 1.080 matt |
Betriebssystem | Windows 8.1 64 Bit | Windows 8.1 64 Bit |
Preis (notebooksbilliger.de) | 1.100 Euro | 1.400 Euro |
Gehäuse
Mit dem GL550JK präsentiert Asus einen Gaming-Spross, der in vielerlei Hinsicht nach Ultrabook schreit. Neben der fehlenden Wartungsabdeckung (dazu später mehr) wäre an dieser Stelle die flache Bauart zu nennen. 28 Millimeter sind für ein Spiele-Notebook ziemlich wenig. Mit dieser Höhe reiht sich das GL550JK zwischen den 15-Zoll-Konkurrenten Gigabyte P35W v2 (21 Millimeter) und MSI GE60 (33 Millimeter) ein, die jeweils über eine GeForce GTX 870M oder GTX 860M verfügen.
Wenn es nach der Grafikleistung geht, ist das Clevo-W650SJ-Barebone der echte Kombattant. Das dunkelgraue Allround-Notebook, welches in Form des Schenker M504 getestet wurde, erreicht mit 31 Millimetern eine sehr ähnliche Höhe (alle Angaben ohne Gehäusefüße). Qualitativ gewinnt eindeutig das Asus Produkt. Dank der überdurchschnittlichen Verarbeitung und der teilweise aus Aluminium gefertigten Oberflächen hinterlässt das Chassis einen prima Eindruck. Das Kunststoffgewand des Schenker M504 kann da nicht wirklich mithalten. Auch optisch gefällt uns das GL550JK besser. Zwar punktet das Clevo Barebone mit einer dezenten Linienführung, richtig schick ist der 15-Zöller jedoch nicht.
Asus orientiert sich an MSI und verpasst dem Chassis mehrere knallrote Akzente (ROG-Logo, Tasten, Notebook-Einfassung). Wegen der schwarzen Grundfarbe wirkt das Design aber nicht zu verspielt. Insgesamt bewegt sich die Gehäusequalität auf dem Niveau der vorher genannten MSI- und Gigabyte Notebooks.
Kommen wir zur Stabilität, die sich – abgesehen vom recht wackeligen Deckel – durchaus sehen lassen kann. Trotz der dünnen Konstruktion gibt die Baseunit auch bei stärkerem Druck kaum nach. Als etwas schwach entpuppen sich die Scharniere. Wie man es von den meisten Notebooks kennt, zwingen Untergrunderschütterungen den Monitor zum Wippen. Immerhin kann man das Gerät locker mit einer Hand aufklappen.
Lob verdient insbesondere das Gewicht: 2,3 Kilogramm sind relativ angenehm zu transportieren (Stichwort Uni/Büro). Allerdings hätten wir uns über ein kleineres und leichteres Netzteil gefreut. Das 160 x 75 x 25 Millimeter große 120-Watt-Modell bringt 456 Gramm auf die Waage.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung erinnert an das GS60 von MSI. So spendiert Asus dem GL550JK nicht nur drei USB-3.0-Ports, sondern auch zwei digitale Bildausgänge (HDMI + Mini-DisplayPort). Ein Kensington Lock, ein Cardreader und ein RJ45-Gigabit-Lan-Port sind ebenfalls mit von der Partie. Etwas kritisch beäugen wir den kombinierten Audio-Anschluss. Getrennte Ports für Mikrofon und Kopfhörer dürften den meisten Kunden lieber sein. Größtes Alleinstellungsmerkmal des GL550JK ist der externe Subwoofer, der zum normalen Lieferumfang gehört und an der linken Seite per Kabel mit dem Notebook verbunden wird.
Die Verteilung der Schnittstellen erscheint uns mittelprächtig: Während Rechtshänder beim Einsatz einer Maus kaum Probleme haben, sehen sich Linkshänder bei vielen angeschlossenen Kabeln mit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit konfrontiert (mögliche Kollisionen).
Drahtlose Kommunikation
Ziemlich enttäuscht waren wir von der Leistung des Funkadapters. Trotz der Tatsache, dass Asus ein Markenprodukt verwendet (Intel Dual Band Wireless-AC 7260), konnte die Reichweite im Test nicht überzeugen. Bei einer Router-Distanz von 10-15 Meter blieben durch mehrere Wände nur 1-3 Balken übrig. Oftmals brach die Verbindung auch komplett ab, oder der Router wurde gar nicht erst gefunden. Bei geringeren Distanzen sollte die Signalqualität besser sein.
Wartung
Auf den ersten Blick bietet das GL550JK keine üppigen Wartungsmöglichkeiten, da Asus auf eine traditionelle Bodenklappe verzichtet. Wer über eine gut sortierte Schraubendrehersammlung verfügt, kann bei Bedarf allerdings die komplette Unterseite entfernen. Nachdem man sich um 10 Torxschrauben der Größe T4/T5 gekümmert hat, sind alle wichtigen Komponenten erreichbar: Sei es nun der Arbeitsspeicher, der 2,5-Zoll-Schacht oder der WLAN-Adapter.
An das optische Laufwerk und die Kühlkonstruktion gelangt der Nutzer ebenfalls. Asus hat sich für ein Dual-Lüfter-System entschieden, das per Heatpipes mit dem Prozessor und der Grafikkarte verbunden ist. Ultrabooktypisch hängt der Akku direkt am Mainboard, was viele Nutzer stören wird. Bei den meisten Gaming Notebooks ist der Akku von außen zugänglich.
Software
Die Software-Installation ist weder übertrieben noch spärlich. Neben einigen Asus Tools findet man auch kostenlose Testversionen von Microsofts Office 365 und McAfees Internet Security. Entertainment-Fans sollten ein Auge auf AsusDVD werfen (andere Bezeichnung für CyberLinks PowerDVD), das die Wiedergabe von Blu-ray-Medien beherrscht.
Lieferumfang
Beim Zubehör trumpft Asus ordentlich auf. So wird der Subwoofer von mehreren Infoheften (Handbuch, Garantiekarte, Sicherheitshinweise) begleitet. Dazu gesellen sich ein Reinigungstuch und eine Tüte mit Kabelbindern. Recovery-DVDs sucht man leider vergeblich (nur wenige Firmen legen noch passende Datenträger bei). Zur Systemwiederherstellung muss die Windows-8-Routine herhalten, welche sich unter Einstellungen, PC-Einstellungen verbirgt.
Garantie
Asus gewährt auf das Produkt eine zweijährige Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Gamer aufgepasst: Da Asus das Keyboard mit einer mehrstufig regelbaren Beleuchtung versieht, lässt sich der 15-Zöller auch nachts einwandfrei nutzen. Dank der knallroten Beschriftung sind die Tasten generell gut erkennbar und heben sich schön vom Rest der Oberseite ab. Angesichts einer Größe von 15 x 15 Millimetern ist die Dimensionierung mehr als ausreichend. Lediglich beim Nummernblock, den Richtungspfeilen und der F-Reihe müssen sich Käufer mit einer reduzierten Breite bzw. Höhe abfinden.
Technisch kann man dem Keyboard nur wenig vorwerfen. Druckpunkt und Anschlag entsprechen ebenso den Erwartungen wie das Tippgeräusch. Andere Tastaturen sind nicht so druckfest und klingen lauter. Das Layout geht – mit Ausnahme der kombinierten Einfg/Entf-Taste – ebenfalls in Ordnung.
Touchpad
Wer ein konventionelles Touchpad präferiert, ist beim Asus GL550JK an der falschen Adresse. Die Clickpad-Mechanik, welche ohne dedizierte Maustasten auskommt, scheidet seit jeher die Geister. Zwar ist es sehr praktisch, alle Aktionen auf einem Feld durchzuführen. Aufgrund diverser Mängel (schlechte Präzision, nachgebende Oberfläche, unzuverlässige Erkennung usw.) frusten Clickpads aber bei zahlreichen Notebooks.
Im Falle des Asus GL550JK macht die Technik zumindest eine halbwegs brauchbare Figur. Ja, die Präzision könnte noch etwas höher sein. Und ja, Rechts- bzw. Linksklicks werden manchmal erst nach mehreren Versuchen angenommen. Eine Katastrophe ist das Clickpad jedoch nicht. Mithilfe des Asus Programms »Smart Gesture« lässt sich unter anderem die Mehrfingerunterstützung verwalten (Zoomen, Drehen, Scrollen etc.). Bis auf ein paar Ausnahmen werden die Gesten tadellos umgesetzt. Hinsichtlich der Größe macht Asus auch alles richtig: 10,4 x 7,3 Zentimeter sollten die meisten Käufer zufriedenstellen.
Display
Dem aktuellen Trend folgend, integriert Asus kein blickwinkelabhängiges TN-Display, sondern ein deutlich besseres IPS-Modell. 1.920 x 1.080 Bildpunkte sind im 15-Zoll-Bereich Standard und ermöglichen die Nutzung von mehreren parallel geöffneten Fenstern.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 328 cd/m²
Kontrast: 763:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 3.99 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.18 | 0.5-98 Ø5.2
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Im Vergleich zum LG Philips LP156WF4-SPB1 Panel des Schenker M504 (auch IPS) ist das Samsung 156HL01-102 zwar etwas leuchtstärker (310 vs. 296 cd/m²), dafür aber einen Tick kontrastschwächer, wobei 763 statt 930:1 immer noch gut sind. Ähnliches gilt für den Schwarzwert, der 0,43 statt 0,33 cd/m² beträgt. Obwohl die Ausleuchtung auf dem Papier nicht überragend ist, wirkt das Bild gleichmäßig. Nervige Lichthöfe waren bei unserem Gerät Fehlanzeige.
Analog zum G750JM und G750JZ nutzt Asus ein eigenes Farbprofil, das im CalMan-Test zu gefallen weiß. Neben den Graustufen sind auch die Farbsättigung und die Farbgenauigkeit höher als beim Schenker M504 bzw. Gigabyte P35W v2, das ebenfalls mit einem LG Philips LP156WF4 ausgestattet ist.
Als weiterer Vorteil des Samsung 156HL01-102 offenbart sich der Farbraum. Während der Gigabyte Kontrahent nur 73 % sRGB und 53 % AdobeRGB abdeckt, schafft das Asus GL550JK 80 bzw. 59 %. Subjektiv halten sich Unterschiede in Grenzen. Beide Displays liefern ein multimediataugliches Bild.
Größter Pluspunkt der IPS-Technik ist die hohe Blickwinkelstabilität. Anders als bei TN-Panels treten vertikal keine deftigen Veränderungen auf. Nur von schräg oben bzw. unten wird die Anzeige verfälscht. Im Außenbereich schlägt sich der 15-Zöller ebenfalls wacker. Die Kombination aus hoher Leuchtkraft und mattem Finish garantiert unbeschwerte Ausflüge. Zu Sichtproblemen kommt es nur bei direkter Sonneneinstrahlung.
Leistung
Prozessor
Obwohl für die GeForce GTX 850M theoretisch auch ein Dual-Core-Prozessor reicht, verpasst Asus dem GL550JK einen waschechten Vierkerner. Der nicht austauschbare Core i7-4700HQ taktet unter Last mit bis zu 3,4 GHz, was so manchem Desktop-System Konkurrenz macht.
Sechs MByte L3-Cache sind ebenfalls üppig und untermauern den High-End-Anspruch. Als Mitglied der Haswell Generation wird der Core i7-4700HQ im 22-nm-Prozess gefertigt. 47 Watt TDP gleichen dem Core i7-4700MQ, der in extrem vielen Gaming Laptops zum Einsatz kommt.
Wie es sich für ein modernes Notebook gehört, beherrscht das Asus GL550JK die Optimus Technologie von Nvidia. Hinter dem Namen steckt eine Grafikumschaltung, die – je nach Bedarf – zwischen dem DirectX-11-fähigen Intel Chip HD Graphics 4600 und der GeForce GPU wechselt. Ziel ist eine Reduzierung des Stromverbrauchs.
Turbo Boost
Per Turbo Boost kann sich der Prozessor von standardmäßig 2,4 auf maximal 3,4 GHz übertakten. Wie bei der G750 Reihe schöpft die Technik ihr Potential beinahe komplett aus. So konnten wir im Cinebench R10 zwischen 3,2 und 3,4 GHz ermitteln. Beim grafiklastigen Unigine Heaven Benchmark, der auf dem dritten Screenshot zu sehen ist, waren es ebenfalls 3,2-3,4 GHz. Lediglich unter extremen Bedingungen kommt der Takt nicht großartig über seinen Standardwert hinaus (2,5-2,6 GHz im Stresstest mit den Tools Furmark & Prime). Zu einem Throttling, also einer Drosselung, lässt sich das Notebook nie hinreißen.
Leistung CPU
Da der Turbo-Modus anständig arbeitet, bewegen sich die CPU-Resultate auf einem sehr hohen Niveau. 642 Punkte im Multi-Core Rendering des Cinebench R15 entsprechen exakt dem Ergebnis des MSI GE60, das auch von einem Core i7-4700HQ befeuert wird. Der Zweikern-Prozessor des Schenker M504 (individuelle Ausstattung!) rechnete in diesem Test knapp 50 % langsamer. Beim Single-Core Rendering ist der Abstand deutlich kleiner. Mit 134 Punkten ordnet sich das Asus GL550JK zwischen dem Gigabyte P35W v2 (126 Punkte @Core i7-4710HQ) und dem Nexoc M731 (148 Punkte @Core i7-4810MQ) ein. Dem Schenker M504 waren hier 128 Punkte vergönnt.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker M504 | |
MSI GE60 | |
Gigabyte P35W v2 | |
Nexoc M731 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker M504 | |
MSI GE60 | |
Gigabyte P35W v2 | |
Nexoc M731 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker M504 | |
MSI GE60 | |
Gigabyte P35W v2 | |
Nexoc M731 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker M504 | |
MSI GE60 | |
Gigabyte P35W v2 | |
Nexoc M731 |
Grafikkarte
Wie eingangs angesprochen, begnügt sich Asus mit der DDR3-Variante der GeForce GTX 850M (Maxwell Architektur in 28 nm). Seit dem Test des MSI GE70 wissen wir, dass die GDDR5-Edition deutlich die Nase vorn hat. Zum einen, weil das 128 Bit schmale Interface nicht so stark limitiert. Und zum anderen, weil die Speicherbandbreite üppiger ausfällt (80,2 vs. 32,0 GB/s).
Immerhin ist der VRAM doppelt so groß wie beim MSI GE70, was bisher aber nur in wenigen Games Vorteile bringt (Ultra-Stufe @Watch Dogs & Wolfenstein: The New Order). Ihren höheren Kerntakt kann die DDR3-Version ebenfalls kaum ausspielen. Mit maximal 1.084 MHz läuft sie 14 % über dem Niveau des GDDR5-Pendants.
Um wenigstens ein paar Prozent mehr Leistung aus dem DirectX-11-Chip herauszuholen, übertaktet Asus die GTX 850M per GPU Tweak. 1.174 MHz sind umgerechnet ein Plus von 8 % auf das Schenker M504.
Leistung GPU
Anders als beim G750JM sorgt die Übertaktung nur für einen geringen Leistungsschub. Egal ob 3DMark Vantage, 11 oder 13: Der Vorsprung zum Standard-Modell (Nexoc M731) beläuft sich auf höchstens 5 %. Trotz Overclocking kann das GL550JK weder an ein Notebook mit GTX 850M GDDR5 noch an ein Notebook mit GTX 860M heranreichen. 3.151 Punkte im Fire-Strike-Test der aktuellen 3DMark-Ausgabe werden sowohl vom MSI GE70 (+14 %) als auch vom Schenker XMG A504 (+25 %) übertroffen, wobei das Asus mühelos gegen ein 840M Laptop gewinnt (-48 % @MSI GP70).
Im Unigine Heaven 3.0 Benchmark schrumpft der Rückstand zu den potenteren Modellen etwas. +14 % heißt es am Ende zugunsten der GTX 860M Maxwell, wenn man 1.920 x 1.080 Bildpunkte und normale Tessellation verwendet (49,5 vs. 43,4 fps). Mit GDDR5-Speicher sind es bei GTX 850M nur 5 % mehr (45,6 fps). Ohne Übertaktung würde das GL550JK knapp 4 % an Power einbüßen (41,8 fps @Nexoc M731).
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker XMG A504 |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker XMG A504 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker XMG A504 |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker XMG A504 |
3DMark Vantage P Result | 16119 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4858 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 104745 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14231 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2836 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Während das GL550JK-CN390H mit einer 1.000-GByte-HDD vorliebnehmen muss, bietet das Testgerät ein zwar kleineres, aber deutlich schnelleres Solid State Drive. Die SD6SB1M256G1002 von SanDisk ist im 2,5-Zoll-Format gehalten und 256 GByte groß.
Dass es sich um einen kräftigen Zeitgenossen handelt, merkt man nicht zuletzt im AS SSD Benchmark. Mit einem Gesamtergebnis von 930 Punkten rangiert das SanDisk Drive auf dem Level der Crucial M500, deren 240-GByte-Version einen sehr ähnlichen Score erreicht (920 Punkte @Schenker XMG A504). Besonders gut schneidet das Asus GL550JK-CN391H beim sequentiellen Schreibtest ab: Durchschnittlich 428 MB/Sek bleiben für viele SSDs ein Wunschtraum. Verbesserungspotenzial besteht vor allem hinsichtlich der Zugriffszeit. 0,125 ms beim Lesen sind für ein Solid State Drive nur zweitklassig (0,054 ms @Crucial M500), obwohl man den Unterschied in der Praxis nicht merkt.
System Performance
Dank SSD kann es die System Performance mit teureren und vermeintlich stärkeren Notebooks aufnehmen. 5.891 Punkte im PCMark 7 werden sowohl dem Gigabyte P25W (4700MQ, GTX 770M, mSATA-RAID) als auch dem Asus G750JH-T4080H (4700HQ, GTX 780M) gefährlich. Allerdings ist der PCMark derart auf den Massenspeicher fixiert, dass man die Resultate nicht überbewerten sollte.
PCMark 7 Score | 5891 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3588 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4220 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4316 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Im Gaming Parcours treten die Auswirkungen des DDR3-VRAMs deutlich mehr als bei den synthetischen Grafiktests zutage. Je nach Spiel rechnet die GDDR5-Version zwischen 1 % (Dota 2) und 61 % (Hitman: Absolution) flotter, wobei sich der Abstand auf rund 26 % einpendelt (1.920 x 1.080, maximale Grafikoptionen, aktiviertes Antialiasing).
Aufgrund des identischen GPU-Treibers sind die Werte 1:1 mit dem MSI GE70 vergleichbar. Etwas anders verhält es sich mit der GeForce GTX 860M, die wir zum Teil mit neueren Treibern getestet haben. Laut unseren Benchmarks geht die Kepler Version (~10 % unter dem Maxwell Pendant) knapp 20 % in Führung. Der Mittelklasse-Chip GeForce 840M hat gegen keine der Grafikkarten eine Chance: -50 % sind es im Vergleich zur GTX 850M DDR3. Die hauseigene Übertaktung des GL550JK macht sich übrigens nur selten in der Framerate bemerkbar (+1-5 %).
Wer gerne mit vollen Details und zwei- bis vierfacher Kantenglättung zockt, kommt nicht bei jedem Spiel auf seine Kosten. Die GeForce GTX 850M eignet sich tendenziell eher für hohe Details mit deaktiviertem Antialiasing. Da niedrigere Auflösungen recht gut interpoliert werden, sollte man bei Performance-Engpässen auf 1.600 x 900 Pixel wechseln. Anspruchsvollen Gamern würden wir mindestens zur GTX 860M oder besser gleich zur GTX 870M bzw. GTX 880M raten.
GRID: Autosport - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker W504 |
Watch Dogs - 1920x1080 Ultra Overall Quality, Ultra Textures AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker W504 |
Wolfenstein: The New Order - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
Schenker W504 |
The Elder Scrolls Online - 1920x1080 Ultra High Preset AA:On (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL550JK | |
MSI GP70 | |
Nexoc M731 | |
MSI GE70 | |
Schenker W504 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Guild Wars 2 (2012) | 112.7 | 58.3 | 24.1 | |
Hitman: Absolution (2012) | 59.3 | 55.4 | 37.1 | 14.2 |
Far Cry 3 (2012) | 108.9 | 90.2 | 49.2 | 16.4 |
Dota 2 (2013) | 118.2 | 110.3 | 72.2 | |
Saints Row IV (2013) | 70 | 60.2 | 37.3 | 23.4 |
Battlefield 4 (2013) | 129.7 | 89.8 | 58.3 | 21 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 85.8 | 72.1 | 41.1 | 21.2 |
The Elder Scrolls Online (2014) | 80.4 | 71.6 | 63.9 | 34 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 59.9 | 41.9 | 32.7 |
Watch Dogs (2014) | 63.2 | 52.8 | 20.8 | 14.7 |
GRID: Autosport (2014) | 157.8 | 99.3 | 68.3 | 34.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Eines der größten Highlights des Asus GL550JK ist die moderate Geräuschentwicklung. Während viele Gaming Notebooks im 3D-Betrieb mit mehr als 45 oder sogar 50 dB(A) vor sich hin rauschen, arbeitet der 15-Zöller unter Last nur mit 40,2 dB (Durchschnitt @3DMark 06) respektive 42,6 dB (Maximalpegel @Stresstest). Neben dem Schenker M504 erreichen auch das MSI GE60 und das Gigabyte P34G v2 deutlich höhere Werte.
Die Lautstärke der Blu-ray-Combo muss sich mit 37 dB(A) auch nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Top: Im Gegensatz zum G750 produziert das optische Laufwerk keine nervigen Surrgeräusche. Bei geringer Last hält sich das GL550JK auch angenehm zurück. Ein Leerlauf-Pegel von 30-31 dB(A) sollte niemanden stören. Dass die Lüftung dauernd aktiv ist, wird aufgrund der geringen Drehzahl nicht zum Ärgernis.
Generell halten wir die Steuerung – wie auch beim G750 – für sehr gelungen. Große Drehzahlsprünge sind dem GL550JK ein Fremdwort. Hinzu kommt, dass die beiden Lüfter im Idle-Betrieb nie unnötig auftouren. Barebone-Hersteller Clevo kann sich hier ruhig eine Scheibe von Asus abschneiden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.6 / 31 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 40.2 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Erwartungsgemäß wirkt sich die sanfte Kühlung negativ auf die Temperaturen aus. So gab unser Messgerät unter Volllast einen Chassiswert von maximal 62 °C (Oberseite) bzw. 60 °C (Unterseite) aus. Allerdings ist eine hundertprozentige Beanspruchung von CPU und GPU selbst im Gaming-Segment nicht üblich.
Dass es trotzdem besser geht, beweist unter anderem das Gigabyte P34G v2. Obwohl der 14-Zöller eine potentere Grafikkarte enthält, blieb er im Test ein paar Grad kühler. Das Gigabyte P35W v2, welches wir ebenfalls mit einer Umgebungstemperatur von 27 °C konfrontiert haben, wurde hingegen einen Tick heißer. Keine Überraschung, werkelt im Inneren doch Nvidias zweitbeste Notebook-GPU.
Empfindliche Nutzer sollten sich jedenfalls nach einer Alternative umsehen. Bei längeren Gaming-Sessions kommt es zu einer spürbaren Erwärmung der Hände. Ohne Last ist die Situation wesentlich entspannter. Knapp 31 °C sind für ein Notebook weder viel noch wenig.
Tropisch wird es nur im Inneren des Gehäuses. Sowohl die GeForce GTX 850M als auch der Core i7-4700HQ knackten im Stresstest die 90-°C-Marke (CPUID HWMonitor). Gewöhnliche 3D-Anwendungen sollten die Hardware nicht über 90 °C treiben.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 62.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-13.8 °C).
Lautsprecher
Kaum ein Hersteller gibt sich beim Soundsystem derart viel Mühe wie Asus. So bietet das GL550JK gleich vier Lautsprecher, die sich jedoch alle im vorderen Notebook-Bereich tummeln (siehe Bild #14 in der rechten Spalte). Trotz der fragwürdigen Positionierung würden wir den Klang als gut bezeichnen.
Selbst ohne den externen Subwoofer, der am Anfang gewöhnungsbedürftig ist und noch etwas mehr Präzision vertragen hätte, übertrifft der Bass die meisten Konkurrenten. Respekt gebührt auch dem hohen Maximalpegel. Musik, Spiele und Videos lassen sich erfreulich weit aufdrehen.
Richtig begeistern kann das Soundsystem jedoch auch beim GL550JK nicht. Dazu müsste das Notebook über mehr Volumen für größere Speaker verfügen. Allerdings reicht die Soundqualität, um unterwegs ohne Kopfhörer zurechtzukommen. Neben dem Gigabyte P34G v2 und P35W v2 klingen auch das Schenker M504 und XMG A504 schlechter.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wenn im Idle-Betrieb nur die HD Graphics 4600 aktiv ist, verbraucht das GL550JK recht wenig Strom. 11,8-20,4 Watt wecken Erinnerungen an das Schenker M504. Trotz dem sparsameren Dual-Core genehmigte sich der 15-Zoll-Konkurrent beinahe gleich viel Energie (11,2-17,2 Watt @Core i5-4310M).
Unter Last äußert sich die TPD des Prozessors stärker. Statt 72,6-106,4 Watt waren es beim Asus GL550JK zwischen 81,2 (Mittelwert 3DMark 06) und 115,8 Watt (Maximalwert Stresstest). Echte Stromfresser sind jedoch beide Notebooks nicht.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 11.8 / 15 / 20.4 Watt |
Last |
81.2 / 115.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der fest verbaute Akku scheint kein Laufzeitwunder zu sein. Knapp 60 Minuten 3D-Betrieb bei maximaler Helligkeit sind alles andere als überzeugend. Bei der Wiedergabe einer DVD hält das Gaming Notebook immerhin 2,5 Stunden ohne Netzteil durch. Drahtlos im Internet surfen kann man dagegen für ca. 3,5 Stunden (mittlere Leuchtkraft). Unter idealen Bedingungen, also bei geringer Last und minimaler Helligkeit, sind bis zu 5 Stunden möglich. Abgesehen vom Classic Test des Battery Eaters zeigte sich das Clevo W650SJ lauffreudiger.
Fazit
Wer kein Problem mit einem etwas störrischen Touchpad hat und nicht auf hohe Akkulaufzeiten angewiesen ist, kann sich das Asus GL550JK ruhig mal näher ansehen.
Zwar leidet die Nvidia GPU teils massiv unter dem DDR3-VRAM, ansonsten erledigt Asus jedoch einen mehr als ordentlichen Job. Da hätten wir zum einen das schicke und angenehm flache Chassis. 2,3 Kilogramm deuten eher auf ein Office-Gerät und nicht auf ein Gaming Notebook hin.
Die zahlreichen Ultrabook-Anleihen (Bodenplatte mit Torx-Schrauben, integrierter Akku ...) sind aus Spielersicht ebenfalls ungewöhnlich. Bisher existieren nur wenige 15-Zoll-Laptops, die in diese Kerbe schlagen (MSI GS60, Samsung ATIV Book 8).
Am IPS-Kontrahenten Schenker M504 zieht das GL550JK in den meisten Disziplinen vorbei. Neben der Tastaturbeleuchtung stellt auch der gute Klang ein Kaufargument dar. Zusammen mit dem kontrastreichen und farbtreuen Bildschirm wird eine tolle Multimedia-Kulisse kreiert. Über die relativ hohen Temperaturen trösten derweil die dezenten Lüfter hinweg. Selbst bei stärkerer Last entwickelt sich das GL550JK nicht zum Schreihals.
Ob die 300 Euro Aufpreis zum günstigeren Modell gerechtfertigt sind, muss jeder für sich entscheiden. Mit einem Solid State Drive bereitet der Windows Alltag jedenfalls deutlich mehr Spaß. Falls Asus beim Nachfolger einen besseren Akku und GDDR5-VRAM einsetzt, wird es die Konkurrenz sehr schwer haben.