Test MSI GE60-2PEi781B Notebook
Ob GS70, GE70 oder GT70 - die Spielereihe von MSI paart ein außergewöhnliches Design mit guter Ausstattung und einem attraktiven Preis. Unser Testsample bewegt sich im Bereich zwischen 1.150-1.250 Euro und trumpft mit einem schnellen Intel Core i7 4700HQ Prozessor sowie der Mittelklasse-Grafikkarte GTX 860M auf.
Anstatt auf einer SSD speichert das GE60 im Test sämtliche Daten auf einer mechanischen Festplatte, die werkseitig nicht partitioniert wurde. Mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, die nur einen RAM-Slot belegen, sind dem Käufer noch Möglichkeiten zum Aufrüsten gegeben. Ein weiterer Anreiz ist auch das entspiegelte Full-HD-Display, welches den Einsatz in gut beleuchteten Räumen erleichtern soll. Ebenso zielt die bunt beleuchtete Tastatur darauf ab, die Gamer-Sinne anzusprechen.
Auch Heimkino-Fans müssen auf nichts verzichten, da sich das GE60 mit einem DVD- oder sogar einem Blu-Ray-Laufwerk ausstatten lässt. Letzterem konnten wir auf den Zahn fühlen.
Im höheren Preissegment haben Sie die Möglichkeit, zusätzlich eine SSD oder mehr Arbeitsspeicher zu installieren.
Gehäuse
Im Vergleich zum GE60H hat sich beim Gehäuse einiges getan: Anstatt einer Hochglanzoptik mit auffälligem Muster nutzt MSI eine metallische Oberfläche aus gebürstetem Aluminium. Auch wenn kein Klavierlack zum Einsatz kommt, zeichnen sich Fingerabdrücke schnell und in großer Vielzahl auf dem Deckel ab. Diese lassen sich nur mühselig mit einem Wischtuch entfernen. Alles in allem zeigt sich eine positive Tendenz, da das GE60 wesentlich hochwertiger wirkt als sein Vorgänger mit „H“.
Damit der gute Eindruck nach dem Aufklappen des Notebooks nicht verfliegt, stattete der Hersteller auch die Handballenauflage mit einem metallischen Finish aus. Auch hier zeichnet sich erneut der gebürstete Aluminiumstil ab, der ebenso schnell die Fingerabdrücke anzieht, wie die Oberseite, doch auch angenehm hochwertig wirkt.
Die Verarbeitung betrachten wir ebenso mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Die Scharniere sind recht locker, wodurch sich der Displaydeckel einfach verstellen lässt. Doch kann sich dadurch das Display auch beim Umhertragen schnell verstellen. Viel gravierender ist jedoch der Fakt, dass der Displaydeckel allgemein sehr weich ist und wir ihn ohne Kraftaufwand leicht verbiegen konnten. Das Chassis ist hingegen stabil und verwindungssteif, sodass maximal Stürze etwas ausrichten können. Überdenken könnte MSI die Vorrichtung für den Akku, denn dieser lässt sich nur sehr hakelig in das Gehäuse einführen.
Auch das Gewicht und die Abmessungen sind für ein Spiele-Notebook vorzeigbar: Mit lediglich 2,7 Kilo samt Akku und Maßen von 383 x 38 x 250 mm reiht sich das GE60 in die Riege der mobilen Gamer ein.
Ausstattung
Die Anschlussverteilung und -ausstattung ist identisch zum GE60H und somit gewohnt gut; auch wenn den beiden USB-2.0-Anschlüssen ein Refresh auf 3.0 gut tun würde. Wer gerne eine Maus anschließen möchte, kann dies auf der linken oder rechten Seite tun. Egal mit welcher Kombination, Sie arbeiten - der USB-Stecker wird aufgrund der guten Platzierung der Ports keine Behinderung beim Spielen oder Arbeiten darstellen.
Für das Anschließen von externen Monitoren stellt MSI einen analogen VGA- und einen digitalen HDMI Port zur Verfügung. Auch hier sind beide Anschlüsse barrierefrei erreichbar und stören nicht beim täglichen Zocken.
Einzig Linkshänder werden mit der frontlastigen Anschlussverteilung auf Probleme stoßen, da Stecker und USB-Sticks ihnen im Weg sein werden.
Kommunikation
Online-Spieler und Streamer werden sich besonders über die integrierte Killer-e2200-Netzwerkkarte aus dem Hause Qualcomm erfreuen. Diese bietet über die Treibereinstellungen eine Möglichkeit, den Up- und Download zu optimieren. Dadurch lässt sich der Ping oder auch der Upload für einzelne Anwendungen verbessern.
Weiterhin verbindet sich das MSI GE60 über einen integrierten Intel-WLAN-Chip mit dem Internet. Der Test zeigte, dass die Funkverbindung sehr instabil und langsam war. Bei einer Entfernung von rund 6-7 Metern waren oftmals nur noch 1-2 Balken (D-Link 300 Mbit Router) vorhanden. Die Download-Geschwindigkeit erreichte bei einer 64-Mbit-Leitung maximal 500 KB/s, lag allerdings oftmals weit drunter. Zudem mussten wir während des Tests einige Verbindungsabbrüche feststellen. Geräte mit einem identischen Chip erreichten bisher schon bessere Werte, darum können wir nicht genau sagen, ob es an einer erhöhten Isolierung des Metallgehäuses oder am Chip selbst liegt.
Zubehör
Dem Notebook liegen eine Treiber-DVD sowie der nötige Quick-Start Guide bei. Weitere Datenträger für das Betriebssystem sind nicht vorhanden. Backup-DVDs können selbst erstellt oder beim Hersteller erworben werden.
Software
Wie auch schon andere Modelle gezeigt haben, meint es MSI mit der Software immer gut, wenn auch etwas zu gut. Auch beim GE60 im Test war im Vornherein eine Vielzahl an Programmen vorinstalliert, die das System unnötig ausbremsten. Neben diesen kleinen Systembremsen gab es aber auch sehr nützliche Applikationen wie Cyberlinks PowerDVD oder eine Magix MX Suite.
Garantie
MSI gewährt eine Garantie von 24 Monaten auf das GE60.
Eingabegeräte
Tastatur
Mut zur Farbe beweist MSI bei der Tastatur und stattet das GE60 nicht nur mit dem gewohnt guten SteelSeries Keyboard aus, sondern beleuchtet es zusätzlich in verschiedenen Farben von unten. Die Beleuchtung erstreckt sich von blau über rot bis hin zu gelb und grün.
Wer die SteelSeries Tastaturen von anderen MSI Notebooks bereits kennt, der sollte mit der ungewöhnlichen Verteilung der Tasten keinerlei Schwierigkeiten haben. Neulinge müssen sich auf eine Umgewöhnung einstellen, da sich verschiedene Tasten an anderen Positionen befinden. So sind die Windows Taste sowie die <>-Taste nicht links, sondern rechts. Die Enter-Taste wurde halbiert und direkt in das Layout des Keyboards integriert.
Das Tippen ist angenehm, da die flachen Tasten einen kurzen Hub haben und sich ruhig verhalten. Auch das Platzangebot ist für kleine bis mittelgroße Hände angenehm. Positiv beeinflusst wird dies zusätzlich durch die großzügige Handballenauflage.
Touchpad
Das Touchpad kann besonders mit seiner Größe auftrumpfen, da Maße von 106 x 70 Millimeter hervorragend zum Arbeiten geeignet sind. Doch wurden die Tasten direkt in die Oberfläche eingearbeitet, was zu einer sehr ungenauen Steuerung führt. Betätigt man eine Taste und ist mit dem Finger noch auf dem Pad, verrutscht der Mauszeiger oder springt wild umher. Auch die Beschaffenheit der Oberfläche ist nicht ganz optimal, da sie etwas klebrig ist. Das Betätigen der Maustasten ist angenehm und leicht, selbst wenn es dabei zu einem auffälligen Knack-Geräusch kommt.
Display
Das Samsung Display mit der Bezeichnung 156HL01-102 und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel zeigte sich im Test als leucht- und kontraststark. Im Vergleich zum GE60H kann der Bildschirm mit einer wesentlich höheren Luminanz und einem höheren Kontrastverhältnis auftrumpfen.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 760:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 3.59 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.86 | 0.5-98 Ø5.2
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Die durchschnittliche Leuchtkraft beträgt 309 cd/m², wodurch das Display durchweg hell und gut beleuchtet ist. Lediglich der untere Bildschirmbereich fällt dezent unter 300 cd/m², was aufgrund des geringen Unterschiedes zum mittleren Bereich nicht auffällt. Ausschließlich der Schwarzwert ist mit 0,43 cd/m² nicht wirklich vorzeigbar und hat sich im Vergleich zum GE60H nicht grundlegend verbessert.
Trotz der hohen Leuchtkraft war das Display bei einer direkten Einstrahlung kaum bis gar nicht ablesbar. Auch bei einem seitlichen Lichteinfall war der Desktop nahezu unerkennbar. Für den Außeneinsatz ist das GE60 daher nur für schattige Plätze zu empfehlen.
Die Blickwinkelstabilität machte hingegen einen guten Eindruck. Das Bild war besonders von der Seite gut erkennbar, und es kam zu keinen nennenswerten Farbverfälschungen.
Leistung
Die Kombination aus einem Intel Core i7 4700HQ Prozessor und einer Geforce GTX 860M Grafikkarte platziert das MSI GE60 im mittleren bis gehobenen Gaming-Sektor. Der Prozessor kann dank der Hyper-Threading-Technologie bis zu 8 Threads gleichzeitig berechnen. Damit die Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb sinkt, verfügt der Prozessor zusätzlich über eine Intel-HD-Grafik mit der Bezeichnung HD 4600. Diese taktet zwischen 400 und 1.200 Megahertz und kümmert sich im Stromsparmodus um die Bildausgabe.
Spiele und andere 3D-Anwendungen berechnet die dedizierte Geforce GTX 860M Grafikkarte, die zur unteren High-End-Riege gehört. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 Gigabyte ausreichend groß bestückt, kann auf Wunsch aber um weitere 8 Gigabyte erhöht werden. Dafür steht ein weiterer RAM-Slot zur Verfügung. Das GE60 im Test speichert sämtliche Daten auf einer mechanischen Festplatte. Eine SSD lässt sich über einen freien mSATA-Port zusätzlich nachrüsten. Weitere Informationen zum Innenleben können wir leider nicht geben, da es sich beim Testsample um ein Shopgerät handelt, das wir nicht öffnen durften.
Prozessor
Der Intel Core i7 4700HQ ist der Nachfolger des Core i7 3630QM. Beide Prozessoren weisen einen identischen Basis- und Turbotakt auf. Mit einer Punktzahl von 6,97 im Multicore-Test des Cinebench R11.5 liegt das Testgerät gleichauf mit dem GE60H. Mit 7,0 Punkten kann sich nur das Gigabyte P34G behaupten, das GE60 muss sich leicht geschlagen geben. Ähnliche Ergebnisse erzielte auch der Cinebench R15, den das MSI Notebook mit 642 Punkten im Multicore-Test abschloss. Damit liegt es gleichauf mit dem Asus N56JR und dem MSI GE70.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
Gigabyte P25W | |
Asus G750JZ-T4023H |
System Performance
Eine eher durchschnittliche Performance zeigt sich beim PCMark 7, den das MSI GE60 mit 3.142 Punkten abschließt. Notebooks wie das Asus N56JR mit Festplatte oder das Schenker XMG A504 erreichen mit rund 3.300 und 5.800 Punkten wesentlich höhere Werte, was beim A504 auch auf die SSD zurückzuführen ist. Im PCMark 8 zeigt sich das GE60 von einer besseren Seite und liegt im Home-Benchmark mit 3.242 Punkten im guten Durchschnitt. Eine ähnliche Punktzahl erreicht das Asus G750JZ mit identischem Prozessor und einer GTX 880M von Nvidia.
PCMark 7 Score | 3142 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3242 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4513 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3966 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Western Digital Festplatte im Inneren des Notebooks weist eine durchschnittliche Performance auf. Der CrystalDiskMark bescheinigt der Festplatte eine gute Lese- und Schreibrate. Bereits in anderen Notebooks wie dem Acer Aspire E1-772G konnte die Festplatte mit schnellen Raten von 108 MB/s auftrumpfen. Im Testgerät erreichte sie mit rund 94 MB/s wesentlich geringere Werte. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit kann mit einer SSD erzielt werden. Aufgrund der Vielzahl an Bloatware merkte man die geringe Arbeitsperformance auch im Alltag, da diese die Festplatte massiv ausreizte und forderte.
Grafikkarte
Im Desktop-Betrieb kümmert sich die Intel HD Graphics 4600 um die Bildausgabe und verringert somit die Leistungsaufnahme. Bei Spielen und anderen rechenintensiven 3D-Anwendungen schaltet sich die Geforce GTX 860M ein und übernimmt die Kontrolle.
Die Geforce GTX 860M wurde erstmal im März 2014 vorgestellt und vertraut auf die neue Maxwell Architektur. Die Grafikkarte basiert auf den neuen GM107 Chips, die im Vergleich zum Vorgänger kräftig überarbeitet wurden. Mit 640 Shadereinheiten und einem Takt von 1.029 MHz zzgl. Nvidia Boost gehört die GTX 860M bereits zur High-End-Klasse der mobilen Grafikkarten.
Im 3D Mark 2013 erreichte die Geforce GTX 860M eine Punktzahl von 14.746 und liegt gleich auf mit einer älteren Geforce GTX 770M, wie wir sie z. B. im DevilTech Fragbook DTX finden. Im Fire Strike schafft es die Grafikkarte auf 3.679 Punkte und überholt sogar die Geforce GTX 770M deutlich mit einem Vorsprung von 10-15 %.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GE60H-i765M2811B | |
Gigabyte P25W | |
Asus G750JZ-T4023H |
3DMark Vantage P Result | 18515 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5049 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 101592 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14746 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3679 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1849 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Theoretische Benchmarks verraten nicht genug über die tatsächliche Spiele-Performance, weshalb wir das GE60 durch grafikaufwendige Titel geschickt haben. In Metro Last Light stellte das Testsample rund 50 Bilder pro Sekunde im High-Preset dar, was einen ruckelfreien Eindruck vermittelte. Damit liegt es gleich auf mit dem Aorus X7, das auf eine Kombination aus zwei Geforce GTX 765M SLI setzt. Mit Full-HD und maximalen Einstellungen sank die Bildrate auf rund 28 fps. Hier konnte das Aorus X7 mit seinen höheren Reserven bis zu 33 Bilder pro Sekunde rausholen und war dem GE60 überlegen.
Auch ROME II Total War brachte unser Testmodell in hohen Einstellungen nicht zum Schwitzen. Mit durchschnittlich 114 Frames konnte das Notebook durchweg ein ruckelfreies Bild zaubern. Erst nach der Umstellung auf das Extreme-Preset brach die Leistung enorm ein und die Darstellungsrate fiel auf rund 22 Frames ab. Dieses Preset konnten bisher auch nur Notebooks mit Grafikkarten ab einer Geforce GTX 780M oder GTX 880M zufriedenstellend abschließen.
Total War: Rome II - 1920x1080 Extreme Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GE60-2PEi781B | |
MSI GE60H-i765M2811B |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sleeping Dogs (2012) | 74 | 19.8 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 43.4 | 23.9 | ||
Tomb Raider (2013) | 97 | |||
BioShock Infinite (2013) | 101.3 | 39 | ||
Metro: Last Light (2013) | 50.5 | 27.7 | ||
Total War: Rome II (2013) | 113.5 | 21.2 | ||
F1 2013 (2013) | 101 | 74 | ||
Thief (2014) | 37.4 | 21.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Etwas enttäuscht waren wir vom Lüfter und dessen Lautstärke. Schon das GE60H wurde unter Last auffallend laut und mit 45 dB(A) im Gaming-Betrieb gut hörbar. Das Notebook im Test schafft es sogar auf rund 48 dB(A) und setzt somit noch einmal eine Schippe drauf. Auch unter Volllast erreichte das GE60 einen Wert von fast 50 dB(A). Das macht das GE70 wesentlich besser, welches trotz guter Hardware etwas leiser auftritt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.2 / 34.6 / 35.6 dB(A) |
DVD |
| 39.6 / dB(A) |
Last |
| 49.4 / 49.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz dem auffälligen Lüfter steigen die Temperaturen des GE60 schnell in den roten Bereich. Im Idle sind die Oberflächenwerte noch sehr gut und sogar angenehm kühl, was das Chassis der metallischen Oberfläche zu verdanken hat. Im Stresstest steigen die Werte rapide an und die Ober- sowie Unterseite erreichen kritische Werte von ca. 50 °C. Dafür halten sich die Temperaturen der Grafikkarte und des Prozessors etwas zurück und erreichen 90 °C (GPU) und ca. 92 °C (CPU). Verglichen mit dem GE60H fallen diese Werte um 5 °C geringer aus.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14 °C).
Lautsprecher
Wie von anderen MSI Notebooks bekannt, verbaut der Hersteller auch beim GE60 vier Lautsprecher und simuliert somit einen Raumklang. Dank der Sound-Blaster-Cinema-Technologie und der guten Lautsprecher kann der Klang durchaus beeindrucken und bringt Höhen und auch Mitten überzeugend rüber. Selbstredend hält sich der Bass aufgrund des geringen Resonanzkörpers in Grenzen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Obwohl es über mehr Power verfügt als das GE60H, ist die Leistungsaufnahme hervorragend und kann nicht beanstandet werden. Im Idle erreichte das Testgerät maximal 23 Watt, was im Vergleich zum GE60H mit 27 Watt schon eine Verbesserung darstellt. Aber auch der Stromverbrauch unter Last kann sich mit 122 Watt sehen lassen. Auch hier liegt der Vorgänger mit 126 Watt etwas darüber, trotz geringerer Leistung.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 8.5 / 12.9 / 22.9 Watt |
Last |
90.9 / 126.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität fällt für ein Gamingnotebook mit 49 Wh und 4.400 mAh etwas schwach aus. Das schlägt sich auch auf die Akkulaufzeit nieder, in der das GE60 nur bedingt überzeugen kann. Im Idle-Modus erreichte es lediglich 5 Stunden und 3 Minuten, bis die Lichter ausgingen. Auch das Surfen im WLAN-Modus war mit 3 Stunden und 42 Minuten nicht überzeugend, wenn auch fast 40 Minuten länger als das GE60H. Immerhin schafft unser Testgerät einen durchschnittlichen Filmabend und spielt eine DVD 2 Stunden und 29 Minuten lang ab. Wenn Sie überlegen, im Akkumodus zu spielen, sollte das GE60 nach ca. 1 Stunde wieder an die Steckdose.
Fazit
Ein schneller Prozessor, eine gute und fortschrittliche Grafikkarte gepaart mit einer grundsoliden Ausstattung, das ist es, was das MSI GE60 letztendlich ausmacht. Verglichen mit dem GE60H hat sich einiges verbessert und zum Positiven entwickelt. So ist die Leistungsaufnahme bei höherer Leistung geringer, und die Akkulaufzeit hat sich erhöht. Die Spiele-Performance ist für die Preisklasse von 1.200 Euro beeindruckend, auch das Display kann voll und ganz überzeugen.
Doch wünscht man sich einen größeren Akku, ein etwas stabileres Gehäuse und eine Oberfläche, die die Fingerabdrücke nicht so stark anzieht. Alles in allem ist das MSI GE60 ein grundsolides Gaming-Notebook mit hochwertiger Tastatur und einer ansprechenden Spieleleistung.