Test Samsung Serie 5 530U4E-S02DE Ultrabook
Auf der Suche nach einem neuen Ultrabook stößt man häufig auf Modelle jenseits von 1.000 Euro, da diese anscheinend häufiger beworben werden. Bei Samsung finden die Premium-Produkte in der Serie 7 Ultra beziehungsweise Serie 9 Platz. Nichtsdestotrotz sollte man die Mittelklasse-Modelle der Serie 5 nicht aus dem Auge lassen. Genau diese hat Samsung aktuell neu aufgelegt. Diesmal gibt es neben aktueller Hardware auch ein frisches Design, das sich von den Vorgängern sichtbar unterscheidet. Samsung setzt auf Understatement.
Mit dem Modell 530U4E-S02DE testen wir ein Gerät mit mattem 14-Zoll-Bildschirm, der mit 1.366 x 768 Pixel auflöst. Unter der Haube werkeln ein Intel Core i5-3337U Dual-Core-Prozessor (ULV) mit 1,8 GHz, 4 GB Arbeitsspeicher sowie eine Kombination aus 500 GB Festplattenspeicher und 24 GB Express Cache. Das wohl wichtigste Feature ist die eigenständige AMD Radeon HD 8750M Grafikeinheit mit 2 GB Speicher und einem Kerntakt von 825 MHz. Genau aus diesem Grund bezeichnet das Unternehmen unser Testgerät als „Multimedia-Ultrabook“.
Wir nehmen die Neuauflage der Serie in diesem Test genau unter die Lupe. Überzeugt das neue Chassis, welche Leistung bieten die Komponenten und was taugen Extras wie Stereo-Lautsprecher mit Label von JBL? Die Antworten finden Sie selbstverständlich im Laufe des Reviews.
Der erste Eindruck ist entscheidend. Im Fall der neuen Serie 5 stimmt dieser. Das Gehäuse gibt sich nun deutlich dezenter. Insgesamt erscheint die Linienführung klarer. Der Displaydeckel ist im Vergleich zum Vorgänger (530U4C) tiefschwarz. Das Cover aus gebürstetem Aluminium vermittelt zudem eine angenehm kühle Haptik. Der Rest des Chassis ist aus Kunststoff gefertigt, was per se aber kein Nachteil ist. Die Unterseite des Ultrabooks besitzt zum Beispiel ein mattes Finish, das haptisch ebenfalls überzeugt.
Im Inneren setzt sich das bis dato schlichte Bild fort. Hier dominiert aber ein gedecktes Grau in Kombination mit hochglänzendem Tastaturhintergrund. Sieht schick aus, ist aus unserer Sicht aber ein kleiner Kritikpunkt, da dieses Klavierlack-Finish hinter den Tasten deutlich empfindlicher ist als die ansonsten matt gehaltenen Parts. Die Verarbeitung hinterlässt einen positiven Eindruck. Die Spaltmaße sind durchweg gleichmäßig. Auch die Übergänge zwischen verschiedenen Einzelteilen lassen keinen Platz für Kritik. Die Stabilität ist natürlich ein wichtiger Faktor. Der untere Gehäuseteil wirkt solide. Nur bei starker Belastung mit beiden Händen gibt es nach. Der Displaydeckel ist verwindungssteif. Bei Krafteinwirkung entstehen keine sichtbaren Wellen auf dem Bildschirm.
Bei einer Größe von 38,8 x 23,4 x 1,95 Zentimeter (B x T x H) bringt das 530U4E rund 1,8 Kilogramm auf die Waage. Damit ist es kein Fliegengewicht, aber es ist auch nicht zu schwer. Geräte wie das Apple MacBook Air 13 oder das Asus Zenbook Prime UX31A wiegen im Schnitt zwischen 1,3 und 1,5 Kilogramm. Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon Touch ist bei gleicher Displaygröße zirka 300 Gramm leichter (1,5 Kilogramm). Das Toshiba Portégé Z930-105 ist mit 1.100 Gramm sehr leicht.
Ein Kommen und Gehen an den Seiten des Ultrabooks. Zum Vergleich haben wir das 530U4C-S02DE als direkten Vorgänger herangezogen.
Insgesamt finden sich drei USB-Schnittstellen, von der allerdings nur einer die Spezifikation 3.0 erfüllt. Zuvor waren es noch zwei dieser Ports. Ein Rückschritt. Auch das DVD-Laufwerk oder der VGA-Ausgang musste weichen. Aus unserer Sicht aber kein Beinbruch. Mit einem speziellen Adapter können ältere VGA-Anzeigen oder Beamer weiterhin genutzt werden (Preis: ca. 25 Euro). Der Anschluss erfolgt über einen platzsparenderen Port. Das Adapterstück dafür gehört aber leider nicht zum Lieferumfang. Zur weiteren Ausstattung gehören ein HDMI-Ausgang, RJ-45, eine Audiobuchse, ein SD-Kartenleser und ein Kensington Lock. Insgesamt gefällt uns die hecklastige Verteilung der Ports am neuen Modell besser.
Kommunikation
Samsung integriert aktuelle Kommunikationsstandards. Kabelgebunden werden Daten über das PCIe GBE Family Modul von Realtek verteilt. Für kabellose Verbindungen ist der integrierte Intel Centrino Advanced-N 6235 Chip verantwortlich, der WLAN nach 802.11a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 unterstützt. Innerhalb der Wohnung ist die Empfangsleistung hervorragend. Außerhalb ist die Leistung gut (15 Meter, 50 Prozent) bis ausreichend (40 Meter). Durch diesen Baustein wird zudem die Intel Wireless Display Technologie (WiDi) unterstützt. Damit können Daten ohne Kabel auf externe Anzeigegeräte übertragen werden. Voraussetzung ist ein kompatibles Gerät oder ein spezieller Empfänger.
Zubehör
In der Verpackung findet sich nur das notwendige Zubehör für den direkten Betrieb. Neben dem Gerät selbst legt Samsung nur das passende Netzteil mit Netzkabel und gedruckte Dokumentationen bei. Mehr haben wir bei diesem Gerät aber auch nicht erwartet.
Wartung
Die Unterseite des 530U4E gibt sich relativ verschlossen. Über eine kleine Wartungsabdeckung ist lediglich der freie RAM-Slot zugänglich. Theoretisch kann ein DDR3-Modul (1.600 MHz) mit 8 GB Kapazität eingesetzt werden. Die weiteren Komponenten sind nur nach der Demontage der Bodenplatte erreichbar. Neben einigen Schrauben sind vor allem die Widerhaken aus Kunststoff störend. Diese brechen extrem schnell, wodurch das Gehäuse unter Umständen nicht mehr richtig zusammenhält. Daher ist dies nur etwas für den Fachmann. Wir übernehmen selbstverständlich keine Haftung für etwaige Eingriffe.
Aus Sicht der Leistung und Wartung aber nicht uninteressant. Zum einen könnte die Festplatte mit 500 GB Kapazität durch eine flinke Solid State Drive (SSD) austauscht werden. Auf der anderen Seite lässt sich der Lüfter reinigen, wobei dies innerhalb der ersten 12 Monate mit Sicherheit nicht notwendig ist.
Garantie
Ab Werk wird das Ultrabook von Samsung mit 24 Monaten Garantielaufzeit ausgeliefert. Gegen Aufpreis kann dieser Service auf 36 respektive 48 Monate verlängert werden. Unverbindliche Preisempfehlungen zu diesen Paketen nennt das Unternehmen nicht.
Tastatur
Für die Texteingabe setzt Samsung weiterhin auf ein Chiclet-Keyboard, das wir bereits vom 530U4C kennen. Das Layout ist großzügig gehalten, wobei am rechten Ende eine weitere Tastenspalte hinzugefügt wurde. Aus Sicht der Ergonomie ist diese vor allem am Anfang hinderlich. Unser Redakteur könnte darauf verzichten. Positiv sind die leicht gummierten Oberflächen der Tasten und die geringe Geräuschentwicklung. Der Druckpunkt ist klar zu erkennen. Ein angenehmes Tippgefühl entsteht. Abseits dieser überzeugenden Vorstellung würden wir uns für die Zukunft eine Tastaturhintergrundbeleuchtung wünschen.
Touchpad
Unter der Tastatur wurde ein großes Touchpad ohne eigenständige Maustasten integriert. Dabei handelt es sich um ein Elan Smart-Pad, das sich in den Systemeinstellungen sehr umfangreich einstellen lässt. Neben diversen Multi-Touch-Gesten werden auch die speziellen Wischgesten von Windows 8 unterstützt, die mit einem Finger vom Rand des Touchpads ausgeführt werden. Dazu bietet das Tool zahlreiche Beispielvideos. Die sehr gute Umsetzung der Gesten gefällt sogar dem Nutzer eines MacBooks mit Glastrackpad. Die Gleiteigenschaften hinterlassen einen guten Eindruck, wobei die gesamte Fläche als linke Maustaste genutzt werden kann. Unten rechts findet sich wie gewohnt die sekundäre Maustaste.
Für die Anzeige des Inhalts nutzt das Notebook eine matte 14-Zoll-Anzeige mit einer Diagonale von 35,56 Zentimetern. Auf dieser Fläche können nativ 1.366 x 768 Pixel im 16:9 Format darstellt werden. Das Panel vom Typ AUO313C wird zugeliefert und nicht von Samsung selbst hergestellt. Dabei handelt es sich um ein TN-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Eine hochauflösende Alternative mit 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD, 1080p) bietet Samsung für diesen Preis natürlich nicht an. Über den HDMI-Ausgang können externe Anzeigen oder Fernseher aber ohne Verlust angesteuert werden. Über diesen Anschluss wird gleichzeitig auch das Audiosignal übertragen.
Mit dem Tool X-Rite i1Pro 2 haben wir im ersten Schritt der Vermessung die gebotene Helligkeit der Anzeige ermittelt. Aus neun Messpunkten ergibt sich ein Durchschnittswert von 175 cd/m², womit sich das Panel nur im unteren Mittelfeld bewegt. Die Anzeige des Vorgängers schneidet mit einem Wert von 320 cd/m² deutlich besser ab. Ein weiterer Kritikpunkt ist die schwankende Ausleuchtung. Bei einer Differenz von maximal 36 cd/m² erreicht das Display nur 81 Prozent. Der Unterschied ist im Alltag nicht zu erkennen.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 190 cd/m²
Kontrast: 485:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)45.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die weiteren Messwerte sind in Ordnung, bestätigen aber den durchschnittlichen Eindruck. Der Schwarzwert fällt mit 0,39 cd/m² gering aus. Aufgrund der schwachen LED-Beleuchtung bleibt das Kontrastverhältnis mit 485:1 unter den seinen Möglichkeiten. Der subjektive Eindruck bestätigt die Werte. Des Weiteren wirken die Farben vergleichsweise blass. Die matte Oberfläche trägt ihren Teil dazu bei. Für den professionellen Nutzer haben wir abschließend noch die Farbraumabdeckung überprüft. Die sRGB-Referenz kann nicht annähernd bedient werden, wodurch dieses Ultrabook nicht das richtige Tool für Fotografen ist. Der Vergleich zu ähnlichen Konfigurationen zeigt meist geringe Unterschiede.
Die matte Displayoberfläche ist eine gute Voraussetzung für den Außengebrauch. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese nicht alleine zum Erfolg führt. Zudem müssen die Beleuchtung und der Kontrast stimmen. Im Fall des Testgeräts ist die Helligkeit allerdings zu gering, und der Kontrast zu schwach. Grundsätzlich kann man das Gerät im Freien nutzen, bei starkem Umgebungslicht ist das Arbeiten aber eingeschränkt.
Durch die Nutzung eines TN-Panels ergibt sich eine teils starke Blickwinkelabhängigkeit. Horizontal ist das Referenzbild auch von der Seite gut zu erkennen. In der Vertikalen genügt eine minimale Abweichung vom Ideal, um ein Invertieren beziehungsweise Aufblenden des Inhalts zu erzeugen. Hochwertige Notebook-Anzeigen auf Basis der IPS-Technologie haben in diesem Kontext keine Probleme. Preislich macht sich diese Technologie allerdings auch bemerkbar.
Wir testen mit dem 530U4C-S02DE das aktuell einzig neue Modell der Serie 5 mit 14-Zoll-Bildschirm. Der zentrale Bestandteil ist ein Intel Core i5-3337U Dual-Core-Prozessor (2 Kerne, 4 Threads). Bei diesem Chip handelt es sich um eine Ultra-Low-Voltage-Ausführung (ULV), die speziell für die Geräteklasse Ultrabook gedacht ist. Der Prozessor arbeitet mit einem Basistakt von 1,8 GHz. Bei Belastung können über den Turbo Boost bis zu 2,7 GHz bei der Nutzung eines Kerns abgerufen werden. Im Dual-Core-Betrieb sind es maximal 2,5 GHz. Der von uns getestete i5-3337U stellt den Nachfolger des zuvor sehr häufig genutzten Intel Core i5-3317U dar. Die Basis bilden weiterhin die Ivy-Bridge-Architektur mit 22 Nanometer Strukturbreite und ein 3 MB großer L3-Cache.
Neben der integrierten GMA 4000 HD Grafikeinheit verfügt das Samsung-Ultrabook über eine dedizierte GPU. Die AMD Radeon HD 8750M arbeitet mit einem Kerntakt von 825 MHz, basiert auf der GCN-Architektur (28 Nanometer), bietet 2 GB Speicher und richtet sich an Casual Gamer, für die die integrierte Grafikeinheit zu schwachbrüstig ist. Die GPU unterstützt sowohl DirectX 11.1, Shader 5.0 und die automatische Grafikumschaltung. Bei einfacheren Aufgaben greift so automatisch die GPU des Prozessors ein. Detaillierte Informationen zu der 8750M finden Sie in unserem Technik-Artikel zu dieser Grafikeinheit.
Zur weiteren Ausstattung gehören ab Werk 4 GB DDR3-RAM (1.600 MHz), 500 GB Festplattenkapazität und eine kleine Solid State Drive mit 24 GB Kapazität, die sich Express Cache nennt. Damit sollen vor allem der Bootvorgang und das Aufrufen von Programmen beschleunigt werden. Der Arbeitsspeicher kann über eine kleine Wartungsabdeckung ohne großen Umweg auf bis zu 12 GB erweitert werden. Die Festplatte kann (wie zuvor erwähnt) ausgetauscht werden, wobei dies kein Eingriff für Laien ist.
Prozessor
Die Leistung des Intel Core i5-3337U haben wir anhand verschiedener Benchmarks überprüft. Den Anfang macht die Multi-Thread-Berechnung (64-Bit) des älteren CineBech R10. In diesem Test sind alle vier Threads des CPU aktiv. Resultat ist eine Wertung von 9.122 Punkten. Damit bewegt sich der Prozessor minimal über oder auf dem Niveau des Intel Core i5-3317U – je nach Endgerät. Ein Gerät in direkter Nachbarschaft ist das Toshiba Portégé Z930 mit 9.158 Punkten. Insgesamt positionieren sich beide CPUs im unteren Mittelfeld unserer Datenbank.
Der aktuelle CineBench R11.5 bestätigt die Leistung der CPU, wobei das geringe Leistungsplus des i5-3337U erkennbar wird. Mit 2,48 Punkten in der Multi-CPU-Berechnung setzt sich das Ultrabook von Konfigurationen mit i5-3317U ab. Das Asus VivoBook S400CA schneidet mit einem Ergebnis von 2,41 Punkten rund 3 Prozent schlechter ab. Im Alltag wird man allerdings keinen Unterschied zwischen diesen beiden Chips spüren. Ein Modell mit flinkerer CPU bietet Samsung derzeit nicht. Denkbar wäre in diesem Kontext zum Beispiel der neue Intel Core i7-3537U mit 2 GHz. Dessen Vorgänger (Intel Core i7-3517U) erreicht in diesem Benchmark durchschnittlich 10.583 Punkte (Differenz: 14 %).
Mit den Tools Prime95 (CPU) und Furmark (GPU) haben wir das System natürlich auch auf mögliches Throttling unter Last überprüft. Nach einer Laufzeit von über einer Stunde konnten wir keine Probleme feststellen. Sowohl die CPU als auch die eigenständige GPU von AMD laufen konstant ohne einen Leistungseinbruch.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 530U4E-S02DE | |
HP Envy Spectre XT 13-2000eg | |
Asus Taichi 21-CW001H |
System Performance
Mit PCMark 7 haben wir die Leistung des gesamten Systems überprüft. Dieser Test bewertet die einzelnen Komponenten und errechnet aus verschiedenen Wertungen ein Gesamtergebnis. Im Fall des 530U4E-S02DE sind es 3.791 Punkte. Damit bewegt sich das System im oberen Drittel unserer Datenbank. Ein Grund dafür ist das schnelle, aber recht kleine SSD von SanDisk. Im Umfeld finden sich unterschiedlichste Notebooks mit SSD-Speicherbaustein. Darunter das MacBook Air 11 Mid 2012 oder auch das Gaming-Notebook Schenker XMG A722. Ohne den Flashspeicher würde die Wertung für unser Testgerät deutlich niedriger ausfallen. Ein Beispiel ist das Dell Inspiron 14z, das nur 2.790 Punkte erreicht. Daraus errechnet sich eine Differenz von 26 Prozent.
Abschließend noch kurz einen Blick auf den Leistungsindex von Windows 8. Dieser zeigt Schwächen bei der Speicherausstattung und dem Speichermedium auf. Genau diese zwei Punkte kann man im Nachhinein beeinflussen. Der RAM lässt sich leicht aufrüsten, wobei insgesamt 8 GB mehr als ausreichend sein sollten. Zudem profitiert das System dann von der Dual-Channel-Technologie. Die Leistung wird erhöht. Bei der „Primären Festplatte“ greift sich der Index die Festplatte von Seagate, wodurch die Wertung nur 5,9 beträgt. Eine SSD würde auch diese Wertung anheben.
PCMark 7 Score | 3791 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Speichermedium nutzt Samsung eine herkömmliche Festplatte. Das Modell Momentus Thin von Seagate bietet eine Bruttokapazität von 500 GB bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Angebunden ist die HDD über einen SATA-II-Anschluss. Eine Besonderheit ist die geringe Bauhöhe von nur 7 Millimetern. CrystalDiskMark liefert verlässliche Messwerte, die mit sequentiellen Werten um 95 MB/s im breiten Durchschnitt liegen.
Der Flaschenhals sind allerdings die hohen Zugriffszeiten. HD Tune Pro 5.00 ermittelt einen Wert von 18,1 Millisekunden. Im direkten Vergleich kann sich das unterstützende Solid State Drive von SanDisk (U100) sehen lassen. Die Zugriffszeit beträgt geringe 0,378 Millisekunden. Mit einer Kapazität von 24 GB ist es aber nur als Zwischenspeicher gedacht. Subjektiv kann die Leistung des Systems aber auch ohne vollwertiges SSD mit 128 oder 256 GB überzeugen.
Grafikkarte
In den synthetischen 3D-Benchmarks muss sich die AMD Radeon HD 8750M zuerst beweisen. Im 3DMark 11 erreicht die Grafikeinheit eine Wertung von 1.918 Punkten. Dagegen hat der Intel GMA HD 4000 mit einem durchschnittlichen Ergebnis von 614 Punkten keine Chance. Das Leistungsplus der AMD-Lösung liegt bei satten 68 Prozent.
Damit wird schnell klar, dass man mit der dedizierten Grafikeinheit im 530U4E auch bequem spielen kann, aber dazu gleich mehr. In unserer Datenbank platziert sich das Ultrabook auf dem Niveau ausgewachsener Multimedia-Notebooks mit Nvidia GeForce GT 640M beziehungsweise der neueren Nvidia GeForce GT 730M. Die Ergebnisse des aktuellen 3DMark (2013) bestätigen die gute Leistung auf dem Niveau der zuvor genannten Grafikeinheiten von Nvidia.
3DMark 05 Standard | 13801 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 9764 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6803 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1918 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45269 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5521 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1182 Punkte | |
Hilfe |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 530U4E-S02DE | |
Acer Aspire TimelineU M3-581PTG-53334G25Makk | |
Acer Aspire M3-581TG | |
Acer Aspire E1-571G-3114G50Mnks |
Gaming Performance
Kommen wir nun zum Gaming mit dem neuen Ultrabook der Serie 5. Aufgrund der guten Wertungen in den Benchmarks haben wir uns den aktuellen Titeln angenommen. Counter Strike: GO gehört noch zu den einfacheren Titeln. Die AMD Radeon HD 8750M hat selbst bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und maximalen Einstellungen keine Probleme mit der flüssigen Darstellung. Für Benchmarks jenseits der nativen Auflösung (1.366 x 768 Pixel) haben wir übrigens eine externe Anzeige per HDMI angesteuert.
Bei den anderen Titeln ist schnell zu erkennen, dass man bei mittleren Voreinstellungen und einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel gut zurechtkommt. Die meisten Games können bei diesen Settings flüssig wiedergegeben werden. Ausnahmen sind Hitman und Crysis 3. Die neuaufgelegten Titel Tomb Raider und SimCity laufen in diesem Fall flüssig. Insgesamt eine perfekte Lösung für Gelegenheitsspieler, die Wert auf ein mobiles Gerät legen. Der Intel GMA HD 4000 hat bei aktuellen Spielen häufig schon bei den minimalen Einstellungen Probleme. Eine gute Übersicht bietet unsere ausführliche Vergleichstabelle, die sich individuell anpassen lässt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Alan Wake (2012) | 43.7 | 26 | 12.2 | |
Mass Effect 3 (2012) | 57.6 | 44.3 | 26.3 | |
Sleeping Dogs (2012) | 31.3 | 30.2 | 23.6 | 7 |
Counter-Strike: GO (2012) | 135 | 100.6 | 82.3 | 53.5 |
Hitman: Absolution (2012) | 22.7 | 20.1 | 15.7 | 6 |
Crysis 3 (2013) | 32.5 | 20.8 | 14.5 | 5.8 |
Tomb Raider (2013) | 71.2 | 38.7 | 25.3 | 11.8 |
SimCity (2013) | 42.5 | 26.8 | 20.1 | 10.8 |
Geräuschemissionen
Im Inneren des Notebooks erzeugen der Gehäuselüfter und die integrierte 2,5-Zoll-Festplatte Geräusche. Im Office-Betrieb bleibt der Lüfter zum Großteil inaktiv. In unserem Diagramm entspricht dies einem Wert von 27,6 dB(A). Die Festplatte macht sich bei 30,6 dB(A) nur gelegentlich durch ein leichtes Klacken bemerkbar. Durch ein reines Solid State Drive (SSD) kann diese Geräuschquelle eliminiert werden. Wie zuvor erwähnt ist der Austausch aber nichts für Laien.
Unter Last greift die dedizierte Grafikeinheit von AMD ein, die Temperaturen steigen und der Lüfter dreht auf. In diesem Test konnten wir maximal 37,6 dB(A) messen. Ein wahrnehmbarer Pegel, der durch einen tiefen Ton und eine gleichmäßige Umdrehungszahl aber nicht stört.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.6 / 27.6 / 30.2 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
Last |
| 36.1 / 37.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Neben dem Gehäuselüfter sollen Heatpipes aus Kupfer für kühle Hardware und angenehme Oberflächentemperaturen sorgen. Im Leerlauf ist der Lüfter häufig inaktiv, wodurch sich das Gehäuse im hinteren Bereich spürbar erwärmt. Auf unserer Grafik zu erkennen an Werten um 37° C in der oberen Hälfte der Baseunit. Die Tasten fühlen sich dennoch nicht übermäßig warm an, die Handballenauflage als wichtiger Bereich bleibt kühl. Die Werte um das Touchpad überschreiten die Grenze von 30° C nicht.
Unter Last nehmen die Werte in den beschriebenen Bereichen weiter zu. Den Spitzenwert von 45° C konnten wir an der Unterseite messen. Der Betrieb auf den Beinen könnte auf Dauer unangenehm werden. Aufgrund der Abmessungen kann das Ultrabook im Flugzeug oder Zug ohne Probleme auf den kleinen ausklappbaren Tischen platziert werden. Die Handballenauflage erwärmt sich bei auch bei Belastung nur minimal, wodurch die Ergonomie nicht eingeschränkt wird.
Insgesamt eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger 530U4C-S02DE, dessen Gehäuse im Stresstest über 50° C heiß wurde. Auch im Office-Betrieb waren die Messwerte weniger überzeugend.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.8 °C).
Lautsprecher
Über der Tastatur findet sich der erste Hinweis auf die Lautsprecher. Neben einem Schriftzug von Samsung wurde ein Logo von den amerikanischen Audiospezialisten JBL platziert. Das Unternehmen gehört zur bekannten Harman-International-Group, zu der beispielsweise auch AKG, Harman Kardon oder Infinity gehören. Schon in der Vergangenheit hat Samsung unterschiedliche Geräte mit Speakern von JBL ausgestattet.
Im Fall des 530U4E-S02DE handelt es sich um ein 2.0-System, dessen 2-Watt-Speaker sich rechts und links an der Unterseite des Ultrabooks befinden. Als Resonanzkörper dient freier Raum unter der Handballenauflage. Das perfekte Klangbild entsteht aufgrund der Positionierung allerdings nur bei festem Untergrund. Insgesamt hinterlassen die Speaker einen positiven Eindruck. Der Klang wirkt angenehm, sehr voll und nicht künstlich. Natürlich sind Bässe und tiefe Töne nur sehr schwach ausgeprägt. Hochwertige Peripherie oder ein AV-Receiver können über die 3,5-mm-Stereo-Klinke oder den HDMI-Ausgang problemlos angesteuert werden.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist bei mobilen Begleitern ein wichtiger Faktor. Neben dem Bildschirm sind der ULV-Prozessor und die dedizierte Grafikeinheit von AMD wichtige Abnehmer. Im Leerlauf verbraucht die Testkonfiguration zwischen 7,1 und 13,1 Watt. Im Vergleich zu Geräten mit integrierter Grafikeinheit (Intel GMA HD 4000) ist der Verbrauch am oberen Ende höher. Beispiele sind das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 oder das Asus Zenbook Prime UX31A. In diesem Szenario verbrauchen diese Geräte maximal 10 Watt.
Unter Last steigt der Verbrauch, da die AMD Radeon HD 8750M ins Geschehen eingreift. Der Verbrauch liegt bei maximal 33,8 Watt. In diesem Fall fällt die Differenz zu Ultrabooks mit integrierter Grafik sehr gering aus. Das Asus Zenbook Prime UX31A verbraucht mit 36,1 Watt sogar mehr Strom. Ein großer Pluspunkt für unser Testgerät, dessen Grafikleistung sich im Vergleich sehen lassen kann.
Für die Nutzung abseits einer Steckdose ist ein Lithium-Ionen-Akku mit vier Zellen integriert, die zusammen 57 Wattstunden (Wh) bieten. Trotz Positionierung unter der Handballenauflage ermöglicht der Akku nicht das Öffnen der Handballenauflage mit einer Hand, aber das ist nur eine Randnotiz.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 7.1 / 12.1 / 13.1 Watt |
Last |
27.7 / 33.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Akkulaufzeit
Nach den Verbrauchswerten steigen wir mit der minimalen Laufzeit in diesen Abschnitt ein. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit, aktivierten Funktechnologien wird der Classic Test von Battery Eater ausgeführt. Dieser belastet das System mit verschiedenen Operationen. In diesem Szenario ist natürlich die dedizierte AMD Radeon HD 8750M aktiviert. Eine komplette Akkuladung ist in diesem Szenario innerhalb von 2 Stunden und 12 Minuten aufgebraucht. Im Vergleich ein gutes Ergebnis, das aufgrund der Verbrauchswerte und einem größeren Akku auf Niveau unterschiedlicher 13-Zoll-Ultrabooks liegt.
Das andere Extrem bildet die maximale Laufzeit. Der Reader’s Test simuliert das Lesen eines Textdokuments bei minimaler Helligkeit, aktiviertem Flugmodus und aktiven Stromsparfunktionen inklusive Nutzung der Intel GMA HD 4000. Erst nach 11 Stunden und 50 Minuten muss das 530U4E-S02DE wieder an die Steckdose. Eine überzeugende Vorstellung. Das Asus Zenbook Prime UX31A mit 50-Wh-Akku erreicht nur 8 Stunden und 58 Minuten.
Die Messung „Surfen über WLAN“ ist ein realitätsnahes Szenario. Bei einer Helligkeit von rund 150 cd/m² (530U4E-S02DE: 60 Prozent in den Einstellungen) wird alle 40 Sekunden eine neue Internetseite angesteuert. Nach 5 Stunden und 20 Minuten ist der Akku in diesem Test erschöpft. Das Ultrabook von Asus muss eine Stunde früher an die Steckdose. Das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 schneidet mit rund 6 Stunden besser ab.
Abschließend haben wir die Laufzeit bei Wiedergabe einer Full-HD-Videodatei (Matroska Media Container, .mkv) überprüft. Im Vergleich zur WLAN-Messung allerdings bei maximaler Bildschirmhelligkeit. Nach 4 Stunden und 28 Minuten findet die mobile Unterhaltung ein Ende. In der Praxis aber genügend Zeit für einen längeren Kinofilm. Bei einer Spieldauer von 120 Minuten könnte man sich theoretisch auch zwei Filme zu Gemüte führen.
Mit dem Ultrabook 530U4E-S02DE der Serie 5 bietet Samsung ein durchdachtes Gerät an, das sich positiv vom Vorgänger abhebt. Das neue Design gefällt auf den ersten Blick. Die Verarbeitung und Stabilität des Chassis können sich ebenfalls sehen lassen. Die Schnittstellenausstattung ist in Ordnung, auch wenn sie umfangreicher sein dürfte. Die Positionierung der Ports ist gelungen. Leider gibt es nur noch eine USB-3.0-Schnittstelle, und der VGA-Ausgang lässt sich nur mittels Adapter nutzen. Die einfache Erweiterbarkeit des Arbeitsspeichers, eine aktuelle Kommunikationsausstattung, die überzeugenden Eingabegeräte und die wohlklingenden Stereo-Speaker sind weitere Pluspunkte für das neue Gerät.
Durch empfindliche Widerhaken aus Kunststoff schränkt Samsung das Aufrüsten und die Wartung aber ein. Mit einer matten 14-Zoll-Anzeige macht Samsung auf den ersten Blick Vieles richtig. Bei der Vermessung offenbart das günstige TN-Panel aber Schwächen. Insgesamt wenig überzeugend. Im Gegensatz dazu punktet das Gerät mit der integrierten Hardware. Neben einem aktuellen Dual-Core-Prozessor von Intel sorgt eine AMD Radeon HD 8750M für Spielspaß. Das ideale Werkzeug für Gelegenheitsspieler, wenn die integrierte Prozessor-GPU zu schwach erscheint. In diesem Kontext überraschen uns vor allem der Stromverbrauch und die mögliche Akkulaufzeit. Bei minimaler Belastung sind über 11 Stunden möglich.
Die Geräuschentwicklung des Ultrabooks ist in Ordnung, wenn man bedenkt, dass der Lüfter im Leerlauf meist inaktiv ist. Dadurch erwärmt sich das Gehäuse in diesem Zustand aber auch spürbar. Die Tastatur und die Handballenauflage sind davon nicht betroffen. Summa summarum ein gelungenes Gerät, dessen größte Schwäche die durchschnittlichen Displaymesswerte sind. Den Preis von aktuell rund 800 Euro erachten wir angesichts des Gesamtpakets als fair.