Test Schenker XIRIOS S402 Ultrabook
Schenker ist bekannt für individuell konfigurierbare Notebooks auf Basis von Barebones aus dem fernen Osten. Im Rahmen der Xirios-Serie hat Schenker eine Reihe von Notebooks für das geschäftliche Umfeld im Angebot. Wir testen mit dem Xirios S402 ein 14-zölliges Ultrabook der Reihe. In der von uns getesteten Ausstattung kostet das Gerät etwa 1.100 Euro. Das Wortmann Terra 1450 II ist auf dem gleichen Barebone wie das S402 aufgebaut. Ob Schenker mit dem S402 einen mobilen Begleiter für den Geschäftsalltag im Angebot hat, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir das Toshiba Satellite U940-101 (Core i5-3317U, HD Graphics 4000), das HP Envy 4-1000sg (Core i3-2367M, HD Graphics 3000) und - als Vertreter aus der Businesswelt - das Fujitsu LifeBook U772 (Core i5-3427U, HD Graphics 4000) heran.
Das Xirios ist komplett in Schwarz gehalten. Die Unterseite der Baseunit besteht aus einer matt-schwarzen Aluminumschale. Die Rückseite des Deckels besteht aus gebürstetem, schwarzen Aluminium. Der Displayrahmen und die Oberseite der Baseunit sind aus Kunststoff gefertigt. Sie verfügen über eine matte, sehr leicht angerauhte Oberfläche. Das Ultrabook vermittelt einen seriösen Eindruck und will nicht durch irgendwelche Spielereien von der Arbeit abhalten. Das Envy 4 besteht überwiegend aus Kunststoff. Nur im Bereich der Handballenablage und bei der Deckelrückseite setzt HP auf Aluminium. Toshiba setzt beim Satellite komplett auf Kunststoff. Ein deutlich hochwertiges Gehäuse bekommen Käufer des LifeBooks. Dieses ist komplett aus Magnesium gefertigt.
Die Aluminiumunterseite verleiht der Baseunit eine hohe Verwindungssteifigkeit. Man kann diese praktisch nicht verdrehen. Auch die Kunststoffoberseite zeigt sich stabil. Die Handballenablage gibt auf Druck nur leicht nach. Lediglich oberhalb des Touchpads lässt sie sich stärker eindrücken. Einen wirklichen Verarbeitungsmangel findet man am Rand der rechten Seite der Handballenablage: Dort knarzt es. Ober- und Unterseite der Basunit sind an dieser Stelle nicht fest miteinander verbunden. Man kann die Oberseite an dieser Stelle einen Spalt weit anheben. Hier fehlt einfach eine zusätzliche Schraube auf der Unterseite. Das Ganze tritt auch auf der linken Seite der Handballenablage auf. Allerdings nicht ganz so stark ausgeprägt.
Der Deckel zeigt sich nicht ganz so verwindungssteif wie die Baseunit. Man erkennt beim Verwinden aber keine Bildveränderungen. Die Rückseite zeigt sich stabil und lässt sich kaum eindrücken. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur leicht nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist problemlos möglich.
Das Xirios kommt mit den üblichen Schnittstellen und gleicht damit weitgehend seinen Konkurrenten. Allerdings ist das Xirios das einzige unserer vier Vergleichsgeräte mit VGA-Ausgang. Sehr schön: Alle drei Ultrabooks verfügen über mindestens einen USB 3.0-Steckplatz. Das LifeBook U772 besitzt als einziges Notebook einen Docking-Anschluss und kann so über eine Docking-Station um zusätzliche Schnittstellen erweitert werden. Die Schnittstellenverteilung beim S402 gefällt: Alle Anschlüsse sitzen im hinteren Bereich der beiden Seiten. So können neben der Handballenablage keine Kabel verlaufen.
Kommunikation
Unser Testgerät ist mit einem WLAN-Modul von Intel (Centrino Advanced-N 6235) bestückt, das die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n unterstützt. Auch die Bluetooth 4.0-Funktionalität des Notebooks wird von dem Modul bereitgestellt. Das WLAN-Modul unterstützt darüber hinaus Intels Wireless-Display-Technologie (Verbindung mit einem entsprechend ausgerüsteten Bildschirm per WLAN). Der WLAN-Empfang bereitet keine Probleme. Die WLAN-Anzeige zeigt sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) als auch zwei Stockwerke unterhalb des Routers (Sendeleistung: 50 Prozent) stets den vollen Ausschlag. Die integrierte Webcam (1,3 Megapixel) liefert ein blasses, pixeliges Bild.
Sicherheit
Das Xirios S402 verfügt über einen Steckplatz für ein Kensington-Schloss. So kann das Gerät einigermaßen vor Diebstahl gesichert werden. Ein Trusted Platform Modul ist nicht vorhanden. Wer ein solches Modul benötigt, sollte zum LifeBook U772 greifen.
Zubehör
Zubehör ist nicht wirklich vorhanden. Dem Ultrabook liegen eine Treiber-DVD und eine Installations-DVD für Nero 10 Essentials bei.
Betriebssystem und Recovery
Unser Testgerät ist mit Windows 8 (64 Bit) ausgerüstet. Eine Installations-DVD liegt nicht bei. Alternativ ist das Xirios im Schenker-Shop auch mit Windows 7 zu haben. Um im Falle eines Windows-Defekts auf das Recovery-System zugreifen zu können, empfehlen wir das Erstellen eines Wiederherstellungsdatenträgers (z.B. ein USB-Stick). Dazu wird die Suchfunktion von Windows 8 aufgerufen (Windows-Taste + Q) und in das Suchfeld der Begriff "Wiederherstellungslaufwerk erstellen" eingegeben. Anschließend wird ein Icon angezeigt, mit dem das entsprechende Programm gestartet wird.
Wartung
Das Xirios S402 lässt sich recht komfortabel warten. Eine Wartungsklappe ist nicht vorhanden. Dafür lässt sich die Unterseite aber problemlos entfernen. Man hat dann Zugriff auf die Festplatte, den Akku, den Lüfter, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und den Arbeitsspeicher.
Das S402 ist nur mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet. Die Folge: Der Arbeitsspeicher arbeitet immer nur im Single-Channel-Modus und CPU und GPU werden so nicht optimal ausgereizt. Unser Testgerät ist mit einem 8 GB-Modul bestückt und somit schon maximal ausgebaut. Schenker setzt eine SSD im 2,5-Zoll-Format ein. Diese könnte problemlos gegen ein anderes Modell getauscht werden.
Garantie
Schenker stattet das Xirios innerhalb Deutschlands mit einer 24-monatigen Garantie aus - inklusive Abholservice. Das Satellite und das Envy 4 verfügen über den gleichen Garantiezeitraum. Wird das Xirios direkt bei Schenker gekauft, kann die Garantie auf 36 Monate bzw. 48 Monate erweitert werden. Die Kosten belaufen sich auf 105 Euro bzw. 210 Euro.
Tastatur
Die Haupttasten der Chiclet-Tastatur besitzen eine Größe von 15 x 15 mm. Die Tasten verfügen insgesamt über einen kurzen Hub und einen gut erkennbaren Druckpunkt. Während des Tippens wippt die Tastatur in der rechten Hälfte etwas. Das Tippen auf der Tastatur hat sich als sehr angenehm herausgestellt. Leider setzt Schenker bei der Tastatureinfassung auf glänzenden Kunststoff. Fingerabdrücke werden magisch angezogen.
Touchpad
Im S402 steckt ein herkömmliches Touchpad mit den Ausmaßen 9 x 5,6 cm. Das multitouchfähige Pad verfügt über eine leicht angerauhte Oberfläche, die den Finger bei herkömmlichen Mausbewegungen nicht behindert. Allerdings eignet es sich nicht sehr für präzise Mausbewegungen - beispielsweise beim Beschneiden von Bildern. In diesem Fall bremst die Oberfläche den Finger zu sehr, somit fehlt die nötige Präzision. Die einzelnen Touchgesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Zudem lassen sich Gesten festlegen, durch die bestimmte Anwendungen gestartet werden sollen. Die beiden Maustasten des Pads verfügen einen kurzen Hub und einen klaren hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Das glänzende 14-Zoll Display des Xirios arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Laut der Schenker-Webseite ist das S402 ab frühestens Ende Februar im Schenker-Shop auch mit einem Non-glare-Bildschirm zu haben. Allerdings verkaufen es externe Shops (z.B. Notebooksbilliger.de) bereits heute mit mattem Bildschirm. Das baugleiche Wortmann Terra 1450 II ist mit einem matten Display ausgerüstet.
Das Display unseres Testmodells gehört nicht zu den hellsten Vertretern seiner Art. Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 144,8 cd/m² in einem schlechten Bereich. Das S402 ist als ein mobiles Arbeitsgerät konzipiert. Da ist ein leuchtstärkeres Display Pflicht, um es auch in helleren Umgebungen gut ablesen zu können. Das Display des Envy 4 (164,8 cd/m²) arbeitet mit einer etwas größeren Helligkeit. Das Toshiba-Ultrabook (220,9 cd/m²) und das LifeBook (191,4 cd/m²) machen es hier besser.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 143 cd/m²
Kontrast: 327:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)39.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.46% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch Kontrast (327:1) und Schwarzwert (0,44 cd/m²) des Displays dürften besser ausfallen. Deutlich schlechtere Messwerte liefern die Bildschirme des Satellite (210:1, 1,12 cd/m²), des Envy 4 (165:1, 1 cd/m²) und des LifeBooks (142:1, 1,38 cd/m²). Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Xirios-Display nicht abbilden.
Vor der Kalibrierung des Bildschirms (Auslieferungszustand) haben wir diesen vermessen. Dabei konnten wir starke DeltaE-2000-Abweichungen bei Blau, Cyan, Weiß und Graustufen ausmachen.
Bei einem Einsatz im Freien sollte darauf geachtet werden, dass das Xirios nicht in hellen Umgebungen genutzt wird. Die geringe Displayhelligkeit sowie die glänzende Displayoberfläche machen dem Ganzen ansonsten einen Strich durch die Rechnung.
Die Blickwinkelstabilität entspricht unseren Erwartungen: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Blickwinkel großzügiger bemessen.
Das Xirios kann im Schenker-Onlineshop individuell konfiguriert werden. Unser Testmodell gehört mit einem Preis von knapp 1.100 Euro zu den teuersten Ausstattungsvarianten. Die günstige Variante ist für 679 Euro zu haben und enthält einen Core i3-3217U-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und eine 500 GB-fassende-Festplatte. Der Kunde kann wählen, ob er das Ultrabook mit Windows 7 oder Windows 8 geliefert bekommen möchte. Alternativ zum Schenker-Online-Shop bekommt man das S402 auch vorkonfiguriert bei den bekannten Online-Händlern (z.B. Notebooksbilliger.de).
Prozessor
Unser Testgerät ist mit der stärksten CPU ausgestattet, die Schenker für das S402 anbietet: Einem Intel Core i7-3517U - Prozessor. Die Zweikern-CPU entstammt Intels Ivy-Bridge-Prozessor-Serie und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,9 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindgkeit auf 2,8 GHz (beide Kerne) bzw. 3 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Dieser Prozessor (ULV-CPU) kann mit einer besonders niedrigen Spannung betrieben werden, was einen geringeren Energieverbrauch zur Folge hat.
Die Cinebench-Tests bewältigt der Prozessor mit voll aktiviertem Turbo (2,8 GHz). Im Singlethread-Test wird ein Kern zudem gelegentlich auf 3 GHz beschleunigt. In den CPU-Tests liegt das S402 vor dem Toshiba-Rechner (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) und dem Envy 4 (Core i3-2367M, HD Graphics 3000), da es den stärksten Prozessor enthält. In den GL-Tests des Cinebench 10 liegen das Satellite und das S402 eng beieinander. Hier hat die GPU einen größeren Einfluss auf das Ergebnis. Das LifeBook (Core i5-3427U, HD Graphics 4000) liegt deutlich hinter beiden Konkurrenten zurück, da dessen GPU die Tests nicht mit voller Geschwindigkeit bearbeitet. Im GL-Test des Cinebench R11.5 liegt das U940 klar vor dem Xirios und dem LifeBook - trotz gleicher GPU. Hier macht sich der im Dual-Channel-Betrieb laufende Arbeitsspeicher des U940 bemerkbar. Das Envy 4 liegt hinter seinen Konkurrenten zurück.
System Performance
Dank der Solid State Disk und des Core i7-Prozessors arbeitet das Xirios flott und flüssig. Das gute Abschneiden im PC Mark 7-Benchmark unterstreicht diesen Eindruck. Das HP Envy 4 (Core i3-2367M, HD Graphics 3000) und das Toshiba Satellite U940 (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) liegen hinter dem S402 zurück. Beide Konkurrenten sind mit einer herkömmlichen Festplatte ausgestattet, die von einem SSD-Cache unterstützt wird. Das Satellite liegt aber nicht allzu weit vom S402 entfernt. Einmal erreicht das U940 einen fast identischen Entertainment- sowie Computation-Score wie das S402. Darüber hinaus profitiert es auch an dieser Stelle von seinem Dual-Channel-Arbeitsspeicher. Das LifeBook U772 (Core i5-3427U, HD Graphics 4000) liegt minimal vor dem Xirios.
PCMark 7 Score | 4862 Punkte | |
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Massenspeicher
Das uns zur Verfügung gestellte Testmodell ist mit einer Solid State Disk von Samsung (SSD 840 Pro) bestückt. Die SSD verfügt über eine Speicherkapazität von 256 GB. Im 4K Read-Test von AS SSD schneidet die Samsung-SSD mit einem Wert von 21, MB/s recht gut ab. Der Test ist wichtig, da viele Daten in Blöcken mit eine Größe von 4 kb abgelegt werden. AS SSD liefert aber eine unerwartet niedrige Lese- bzw. Schreibgeschwindigkeit von 267,67 MB/s bzw. 245,15 Mb/s. Diese SSD ist in der Lage fast doppelt so hohe Geschwindigkeiten zu erreichen (siehe Vergleichstabelle).
Es scheint so, dass die Festplatte im SATA II-Modus (max. 3 GBit/s) angesteuert wird, obwohl Platte und Chipsatz den SATA III-Modus (max. 6 GBit/s) unterstützen. Der im Xirios verbaute HM76-Chipsatz bietet insgesamt 6 SATA-Ports. Nur zwei von denen unterstützen SATA III. Ein Blick ins BIOS verrät, dass die SSD am SATA-Port 2 hängt. Aber lediglich Port 0 und 1 unterstützen SATA III. Schenker hat die Festplatte an einem der langsameren Ports angeschlossen. So wird Potential verschenkt und die eigentlich schnelle SSD nicht ausgereizt. Dies kann nicht geändert werden.
Wer das Xirios mit einer herkömmlichen Festplatte nutzt, wird von dieser Einschränkung nichts spüren. Herkömmliche Festplatten arbeiten deutlich langsamer als Solid State Disks und daher macht sich der langsamere SATA-Port hier nicht bemerkbar.
Grafikkarte
Neben einem Intel-Prozessor verrichtet mit der HD Graphics 4000-GPU auch ein Grafikkern von Intel seinen Dienst im Xirios. Dieser unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.150 MHz.
Die Ergebnisse in den 3D Mark-Benchmarks liegen auf einer Höhe mit dem Satellite. Lediglich im 3D Mark 06 hat der Toshiba-Rechner (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) einen klaren Vorsprung. Bei diesem Benchmark kann das U940 seinen Dual-Channel-Arbeitsspeicher voll ausreizen. Das Envy 4 (Core i3-2367M, HD Graphics 3000) kann aufgrund seiner unterlegenen GPU mit diesen beiden Ultrabooks nicht mithalten. Auch das LifeBook (Core i5-3427U, HD Graphics 4000) erreicht nicht die Ergebnisse des Xirios und des Toshiba-Rechners - trotz gleicher GPU. Die GPU des U772 arbeitet nicht mit der vollen Geschwindigkeit.
3DMark 05 Standard | 7136 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4226 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2932 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 603 Punkte | |
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Gaming Performance
Das Xirios S402 wurde nicht als Spiele-Notebook konzipiert. Entsprechend ist die verbaute GPU nicht darauf ausgelegt. Der HD Graphics 4000-Kern kann viele Spiele zumindest in niedriger Auflösung und in niedrigem Qualitätstniveau flüssig auf den Bildschirm bringen. Bei aktuellen, leistungshungrigen Spielen wie Hitman: Absolution hat er aber keine Chance. Spiele wie die Fifa-Serie laufen auch in der nativen Bildschirm-Auflösung und mittlerem Qualitätsniveau flüssig, da sie geringe Ansprüche an die GPU stellen.
Das Xirios könnte noch bessere Frameraten erreichen, wenn der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus laufen könnte. Da aber nur eine Arbeitsspeicherbank vorhanden ist, ist dies nicht möglich. Der direkte Vergleich mit dem Satellite beim Spiel Anno 2070 zeigt den Unterschied auf. Beide Ultrabooks verfügen über 8 GB Arbeitsspeicher. Im Satellite arbeitet dieser aber im Dual-Channel-Modus.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 24.2 | 13.4 | 7.9 | |
Anno 2070 (2011) | 37.3 | 19.3 | 12.4 | |
F1 2012 (2012) | 32 | 26 | 21 |
Anno 2070 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XIRIOS S402 | |
Toshiba Satellite U940-101 | |
1366x768 Medium Preset AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XIRIOS S402 | |
Toshiba Satellite U940-101 | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XIRIOS S402 | |
Toshiba Satellite U940-101 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs zeigt sich das Xirios vorbildlich leise. Wir messen eine Lautstärkeentwicklung von 31,1 dB. Der Lüfter steht nicht still, aber man nimmt ihn praktisch nicht wahr. Das LifeBook (28 dB bis 33,2 dB) arbeitet teilweise leiser. Das Satellite (31,6 dB bis 33,8 dB) und das Envy 4 (30 dB bis 37,9 dB) entwicklen eine größere Lautstärke. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) und unter Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird das Xirios mit jeweils 43,6 dB sehr laut. Das Envy 4 (38 dB bzw. 40,4 dB), das LifeBook (39,2 dB bzw, 40,1 dB) und das Satellite (37,6 dB bzw. 42,3 dB) produzieren weniger Lärm.
Neben dem Lüfter steckt in dem Xirios noch eine zweite Lärmquelle. Immer wenn die SSD intensiv gefordert wird - beispielsweise während des AS SSD-Benchmarks - vernimmt man ein lästiges Elektropfeifen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 31.1 dB(A) |
Last |
| 43.6 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen auf der Gehäuseober- und Unterseite liegen im Idle-Modus durchweg unterhalb der 30 Grad Celsisus-Marke. Unter Volllast merkt man, dass ein Core i7-Prozessor in dem Gerät steckt. Wir messen Temperaturen zwischen 28,4 und 52,4 Grad Celsisus. Da sollte das Ultrabook nicht auf den Oberschenkeln platziert werden. Das LifeBook erwärmt sich ähnlich stark wie das Xirios. Das Envy 4 und das Satellite entwickeln über den ganzen Lastbereich hinweg mehr Wärme. So überschreiten beide Geräte unter Volllast punktuell die 60 Grad Celsius Marke.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bearbeitet die CPU im Netzbetrieb mit 1,9 GHz. Die GPU läuft mit einer Geschwindigkeit von 1.000 MHz, wobei es gelegentliche Ausschläge auf 950 MHz bzw. 1.050 MHz gibt. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, absolviert die CPU diesen mit 2,4 bis 2,5 GHz. Die GPU arbeitet mit 350 MHz. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 06 Benchmark erneut laufen lassen. Das Ergebnis ist gegenüber dem kalten Notebook-Zustand unverändert. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 85 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Xirios sitzen auf der Gehäuseunterseite. Sie erzeugen einen dünnen, bassarmen Klang. Sprache ist gut zu verstehen. Der Klang kann mit Hilfe des vorinstallierten Realtek HD Audio-Managers noch angepasst werden. Als Alternative zu den internen Lautsprechern hat man die Möglichkeit, externe Lautsprecher oder Kopfhörer anzuschließen.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs zeigt sich das Xirios bei einer Leistungsaufnahme zwischen 5,8 und 9,2 Watt sehr genügsam. Auch das Satellite (6,7 Watt bis 10,3 Watt) und das Envy 4 (6,1 Watt bis 8,5 Watt) sind keine Energieverschwender. Am sparsamsten zeigt sich das LifeBook U772 (4,4 Watt bis 8,7 Watt). Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) steigt die Leistungsaufnahme auf 35,6 Watt. Damit liegt es hinter dem Satellite (38,1 Watt) bzw. vor dem HP Rechner (28,5 Watt) und dem LifeBook (34,1 Watt). Unter voller Last (Stresstest; Prime95 und Furmark arbeiten) messen wir nur eine minimal höhere Leistungsaufnahme von 36,4 Watt, da die CPU den Stresstest ohne Turbo bearbeitet. Die Leistungsaufnahme des Envy 4 (36,3 Watt) liegt auf einer Höhe mit dem S402. Das Satellite (41,3 Watt) und das LifeBook (37,5 Watt) liegen vor beiden Konkurrenten.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 5.8 / 8 / 9.2 Watt |
Last |
35.6 / 36.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Xirios S402 hat sich als ein echter Dauerläufer entpuppt. So erreicht es im Idle-Betrieb eine Laufzeit von 11:58 h. Da können das Satellite (6:27 h), das Envy 4 (8:05 h) und das LifeBook (9:28 h) nicht einmal ansatzweise mithalten. Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt. Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des S402 nach 1:42 h schlapp. Das Satellite (1:18 h) und das Fujitsu Ultrabook (1:37 h) müssen den Betrieb noch früher einstellen. Das Envy 4 (2:23 h) hält länger durch als die Konkurrenz. Die Ausdauer unter Last wird mit Hilfe des Battery Eater Classic Tests überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test muss das Xirios erst nach 6:54 h beenden - ein guter Wert. Hier hat die Konkurrenz (Toshiba: 4:05h, HP: 4:20 h, Fujitsu: 5:17 h) nichts entgegenzusetzen. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Es ist nicht überraschend, dass das Xirios so gut abschneidet. Es besitzt den Akku mit der größten Kapazität (Schenker: 57,7 Wh; Toshiba, Fujitsu: 45 Wh; HP: 52 Wh) und arbeitet im Idle-Modus sehr verbrauchsarm.
Schenker hat mit dem Xirios S402 ein leichtes, mobiles Ultrabook im Angebot, das mit sehr guten Akkulaufzeiten glänzen kann. Auch bietet es eine gute Anwendungsleistung und kann mit einem stabilen Gehäuse aufwarten, das allerdings Verarbeitungsmängel (Knarzen) aufweist. Auch die Wartungsfreundlichkeit gefällt uns. Zudem konnten wir beim Core i7-Prozessor kein Throttling feststellen. Das Display gehört nicht zu den Aushängeschildern des S402. Es ist eher dunkel und besitzt einen niedrigen Kontrast. Durch das Fehlen einer zweiten Arbeitsspeicherbank, kann der Arbeitsspeicher nicht im Dual-Channel-Modus betrieben werden. So werden CPU und GPU nicht optimal ausgereizt. Darüber hinaus wird die SSD durch die Nutzung eines langsameren SATA-Ports unnötigerweise ausgebremst.
Wer auf der Suche nach einem ausdauernden Rechner ist, könnte einen Blick auf das S402 werfen. Sparpotential ist vorhanden: Reicht die Leistung eines Core i3-Prozessors aus und gibt man sich mit einer kleineren SSD oder einer herkömmlichen Festplatte zufrieden, bekommt man das S402 schon für knapp unter 700 Euro. Das LifeBook U772 gibt es in der einfachsten Ausstattung erst ab etwa 1.000 Euro. Dafür bietet es aber auch einen Docking-Anschluss und TPM. Das Envy 4 und das Satellite haben es im direkten Vergleich mit dem Xirios schwer, da sie kaum hervorstechen können. Das Satellite kommt in Frage, wenn ein helleres Display gewünscht wird. Das Envy 4 unterbietet den Einstiegspreis des Xirios um etwa 60 bis 70 Euro.