Test Acer Aspire M3-481 Ultrabook
Acer hat viele ultraflache Notebooks im Angebot, die den Ultrabook-Markt quasi von unten her abgrasen sollen. Jeder Käufer, der Interesse an einem Ultrabook hat, aber nicht bereit ist, die aufgerufenen Preise zu bezahlen, soll bei Acer ein flaches, preisgünstiges Notebook finden. Das Aspire M3-481 gehört zu dieser Sorte. Acer geht hier sogar noch einen Schritt weiter und bietet mit der Aspire M3-Serie Ultrabooks zu Preisen unter 500 Euro an. Die Modelle der M3-Serie stecken in dem gleichen Gehäuse wie auch die Ultrabooks der TimelineU-Serie. Mit dem Aspire TimelineU M5-481TG haben wir bereits ein entsprechendes Modell getestet. Ob das Aspire M3 überzeugen kann, verrät unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire V5-471G (Core i5-3317U, GeForce GT 620M) und Lenovo IdeaPad S400 (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) heran.
Einen edlen Eindruck vermittelt das Aspire M3 durchaus. Zu verdanken ist das dem schlanken Gehäuse und den anthrazitfarbenen Aluminiumelementen (Oberseite der Baseunit und Deckelrückseite). Die Unterseite der Baseunit besteht aus matt-schwarzem Kunststoff. Der Displayrahmen ist ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und im Farbton der Aluminiumelemente gehalten. Die Gehäuse des Aspire V5-471G und des IdeaPad S400 bestehen komplett aus Kunststoff.
Die Baseunit hinterlässt in Sachen Stabilität einen guten Eindruck. So gibt die Handballenablage auf Druck nicht nach. Schwachstellen gibt es aber: Links neben der Tastatur oberhalb des DVD-Brenners gibt die Oberseite etwas nach. Auch zwischen Tastatur und Touchpad kann man die Oberseite der Baseunit etwas eindrücken. Die Verwindungssteifigkeit bietet keinen Grund zur Klage: Man kann die Baseunit nur leicht verdrehen und muss dabei etwas Kraft aufwenden. Der Deckel lässt sich schon etwas stärker verwinden. Zudem führt Druck auf die Deckelrückseite zu Veränderungen auf dem Bildschirm. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur leicht nach. Zudem erlauben sie die Ein-Hand-Öffnung des Deckels.
Die dünnen Gehäuse der drei Vergleichsgeräte bieten wenig Platz für Schnittstellen. Das Aspire M3 kommt mit einem Mindestmaß an Schnittstellen. Die nötigsten Anschlüsse sind bei allen drei Notebooks vorhanden. Das S400 und das Aspire M3 gleichen sich weitgehend. Das Aspire V5-471G ist das einzige Gerät mit VGA-Ausgang. Dieser wird mit Hilfe einer ansteckbaren Kabelpeitsche realisiert. Eine solche Lösung hätte man sich auch bei dem Aspire M3 gewünscht, da heutzutage im Businessumfeld noch Beamer mit VGA-Eingang zum Einsatz kommen. Alle drei Notebooks sind zudem mit mindestens einer USB-3.0-Schnittstelle ausgerüstet. Die meisten Schnittstellen des M3 befinden sich auf der Rückseite. Somit können links und rechts neben der Handballenablage keine störenden Kabel verlaufen - abgesehen von einem möglichen Kopfhörerkabel.
Kommunikation
Das verbaute WLAN-Modul trägt einen Chip von Atheros (AR5BWB222), der die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Der WLAN-Empfang bereitet keine Probleme. Sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) als auch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts zeigt die Windows-WLAN-Anzeige stets vier bis fünf Balken an. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Aspire M3 stammt von Broadcom. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul steckt in dem Acer Rechner. Die eingebaute Webcam (1,3 Megapixel) liefert etwas matschige Bilder bis zu einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Eine Kurzanleitung sowie ein Heft mit Garantieinformationen finden sich im Versandkarton. Darüber hinaus liegt dem Notebook eine Windows-Treiber-DVD bei.
Betriebssystem
Das Aspire M3 kommt mit vorinstalliertem Linpus Linux zum Käufer. Wer Windows 7 oder 8 auf dem Notebook nutzen möchte, wird die beiligende Treiber-DVD nützlich finden. Alternativ kann man die Treiber von der Acer Webseite herunterladen.
Auch die Installation der populären Linux Distribution Ubuntu (Version 12.04 LTS) haben wir getestet. Die meisten Komponenten funktionieren direkt nach der Installation - inklusive der Funktionstasten (z. B. Lautstärkeregulierung, Tastenbeleuchtung). Lediglich der Speicherkartenleser, die Helligkeitsregulierung des Bildschirms und das Touchpad funktionieren nicht. Der Speicherkartenleser lässt sich recht einfach in Betrieb nehmen: Einfach eine Speicherkarte einlegen und anschließend Ubuntu starten. Das Gerät wird erkannt und eingerichtet.
Für die beiden anderen Probleme finden sich Lösungen im Forum von Notebooksbilliger.de. Beide Lösungen gelingen auf unserem Testgerät. Allerdings lässt sich der Lösungsweg zur Aktivierung des Touchpads erst nutzen, nachdem wir die Systemaktualisierung durchgeführt haben. Wir empfehlen anschließend noch die Installation des Tools Synaptik (zu finden im Ubuntu Software Center). Mit diesem lässt sich das Touchpad gut konfigurieren. Wer sich nicht mit den Ubuntu Tastenkürzeln auskennt, sollte eine USB-Maus an das M3 anschließen, bis das Touchpad funktioniert.
Wartung
Eine Wartungsklappe findet sich nicht am Aspire. Wer Zugriff auf die Hardware haben will, muss das Gehäuse öffnen. Dieses Vorhaben gestaltet sich nicht allzu kompliziert. Zuerst werden alle Schrauben auf der Unterseite des Gehäuses entfernt. Anschließend wird das Notebook wieder auf seine Gummifüße gestellt. Um nun die Ober- und Unterseite voneinander zu lösen, erweist sich ein Fugenglätter (erhältlich im Baumarkt) als nützlich. So können keine Kratzer am Gehäuse entstehen. Nachdem die Oberseite gelöst wurde, wird der Deckel komplett geöffnet und die Oberseite kann vorsichtig angehoben werden. Aber Achtung: Tastatur und Touchpad sind über drei Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden. Diese müssen gelöst werden. Anschließend hat man vollen Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitsspeicher, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und den Lüfter. Letzteren könnte man zwecks Reinigung auch ausbauen.
Das Aspire M3 ist mit einer Arbeitspeicherbank ausgestattet. Diese ist mit einem Zwei-Gigabyte-Modul belegt. Zusätzlich sind zwei weitere Gigabyte Arbeitsspeicher fest auf der Hauptplatine verlötet. Somit arbeitet der Arbeitsspeicher erfreulicherweise im Dual-Channel-Modus. Laut Acer unterstützt das Gerät nur 4 GB Arbeitsspeicher. Diese Aussage stimmt aber nicht. Wir haben das Arbeitsspeichermodul gegen ein vier-Gigabyte-Modul getauscht und das Notebook funktionierte problemlos. Grundsätzlich sollte sich ebenso ein 8-GB-Modul einbauen lassen. Die CPU unterstützt auch diese Speichermenge. Hier hilft nur Ausprobieren.
Wer die Festplatte gegen eine schnelle Solid State Disk austauschen möchte, kann auch dies machen. Allerdings passen nur Laufwerke mit einer Bauhöhe von 7 mm in das Aspire M3. Herkömmliche Festplatten sind mit 9,5 mm zu dick. So würden beispielsweise SSDs aus Samsungs 840 Pro Serie in das M3 passen.
Garantie
Acer gewährt dem Aspire M3 in Deutschland einen 24-monatigen Garantiezeitraum. Über den gleichen Garantieumfang verfügen Besitzer des Aspire V5-471G und des IdeaPad S400. Die Garantie des Aspire M3 kann auf drei Jahre erweitert werden. Die entsprechende Garantieverlängerung schlägt mit etwa 70 bis 80 Euro zu Buche. Sie müsste in den ersten 365 Tagen nach dem Notebook-Kauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Acer verbaut im Aspire M3 eine beleuchtete Chiclet-Tastatur. Die Haupttasten besitzen etwa die Ausmaße 15 x 15 mm. Die Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen ausreichenden Widerstand. Eine Spur straffer und der Widerstand wäre optimal. Der Druckpunkt ist gut zu erkennen. Die Tasten sind flach und glatt. Schön: Die Enter-, Backspace- und die rechte Shift-Taste haben eine angenehme Größe und lassen sich kaum verfehlen. Die Tastaturbeleuchtung kann über eine Funktionstaste ein- und ausgeschaltet werden. Es gibt nur die Zustände Ein und Aus.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Clickpad von Synaptics. Ein Clickpad verfügt nicht über separate Maustasten. Bei dem gesamten Pad handelt es sich um eine Taste. Anhand der Fingerposition im unteren Bereich des Pads erkennt es, ob die linke bzw. rechte Maustaste gedrückt wird. Bei einer Größe von 9,7 x 6,6 cm bietet das Pad viel Platz zur Gestensteuerung. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Im Aspire M3 steckt ein glänzendes 14-Zoll-Display von LG. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 196,8 cd/m² im unteren Mittelfeld und damit auf einer Höhe mit dem V5-471G (197,4 cd/m²). Noch dunkler zeigt sich der Bildschirm des IdeaPads (167,6 cd/m²).
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 199 cd/m²
Kontrast: 325:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)41.51% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.29% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kontrast (325:1) und Schwarzwert (0,61 cd/m²) des Displays befinden sich in einem Bereich, der dem Preisniveau des Rechners entspricht. Auch diesmal liegen die Werte des V5-471G (306:1, 0,66 cd/m²) auf der gleichen Höhe - in beiden Rechnern steckt das gleiche Displaymodell. Erneut schneidet das IdeaPad (146:1, 1,14 cd/m²) schlechter ab als die Konkurrenz. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display des Aspire M3 nicht abbilden.
Wir haben den Bildschirm im Auslieferungszustand vermessen und überwiegend starke DeltaE-2000-Abweichungen festgestellt (Graustufen und Farben). Bei der Farbsättigung ist ein deutlicher Blaustich erkennbar, die Cyan und Magenta-Messpunkte liegen weitab vom Soll. Entsprechend stark sind die DeltaE-2000-Abweichungen von 10-15.
Die Displayhelligkeit würde für den Außeneinsatz ausreichen. Allerdings macht die spiegelnde Oberfläche das Vorhaben nahezu unmöglich. Allenfalls in schattigen Umgebungen wäre es möglich.
Im Bereich Blickwinkelstabilität bestätigt das Display die Erwartungen, die das Preisniveau vermuten lässt: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Bildeinbruch. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Trotz des niedrigen Preises, stellt das Aspire M3 kein schwachbrüstiges Notebook dar. Es bietet genügend Leistung, um die alltäglichen Aufgaben erfüllen zu können. Textverarbeitung, Videotelefonie, Internetbrowsing oder Videowiedergabe (inklusive Full-HD-Videos) bewältigt das Gerät problemlos. Das Notebook ist aktuell ab etwa 480 Euro zu haben. Zum Zeitpunkt des Tests konnten wir noch ein weiteres Modell der Serie ausmachen. Das Gerät ist mit einem Core i3-2377M Prozessor bestückt. Die restliche Ausstattung ist identisch. Der Kaufpreis liegt bei 450 Euro.
Prozessor
Im Inneren des Aspire M3 verrichtet der Intel Core i5-3317U Zweikernprozessor seinen Dienst. Bei diesem Abkömmling der Intel Ivy-Bridge-Prozessor-Serie handelt es sich um eine ULV-CPU. Eine solche CPU kann mit einer besonders niedrigen Spannung betrieben werden, woraus eine geringe Leistungsaufnahme resultiert. Die Basisgeschwindigkeit der CPU liegt bei 1,7 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindgkeit auf 2,4 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden.
Die Cinebench CPU Tests absolviert der Prozessor mit 2,4 GHz. In den Singlethread-Tests wird ein Kern gelegentlich auf 2,6 GHz beschleunigt. Die Ergebnisse der CPU-Tests aller drei Vergleichsgeräte liegen auf einem Niveau. Schließlich arbeitet in allen Rechnern die identische CPU. In den GL-Tests schneidet das V5-471G (Core i5-3317U, GeForce GT 620M) am besten ab. Es ist mit der stärksten GPU ausgestattet. Das Ergebnis des Aspire M3 liegt vor dem des IdeaPad (Core i5-3317U, HD Graphics 4000). Hier macht sich bemerkbar, dass der Arbeitspeicher des M3 im Dual-Channel-Modus arbeitet. Die Testergebnisse des M3 liegen in den CPU-Benchmarks auch deutlich vor den auf AMD-Technik basierenden flachen 13,3-Zoll-Rechnern Asus U32U-RX042V und Samsung Serie 5 535U3C. Beide Geräte sind teurer als das M3. Somit bekommt man mit dem Aspire M3 mehr CPU-Rechenleistung für weniger Geld.
System Performance
Core-i5-Prozessor, Dual-Channel-Arbeitsspeicher und eine schnelle Festplatte sorgen für ein flüssiges Arbeiten. Dieser Eindruck wird durch ein gutes Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark bestätigt. Das Aspire V5-471G (Core i5-3317U, GeForce GT 620M) und das IdeaPad S400 (Core i5-3317U, HD Graphics 4000) erreichen nicht das Ergebnis des Aspire M3. Hier macht sich erneut bemerkbar, dass nur der Arbeitsspeicher des M3 im Dual-Channel-Modus arbeitet. Das V5-471G liegt trotz starker GeForce GPU hinter dem M3 zurück. Der Grund: Die 3D-Fähigkeit hat nur einen geringen Anteil am Testergebnis. Es wird die gesamte PC-Leistung getestet.
PCMark 7 Score | 2731 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Aspire M3 steckt eine Festplatte aus Seagates Momentus Thin Reihe aus. Diese besitzt eine Bauhöhe von nur 7 mm (herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatten besitzen eine Dicke von 9,5 mm). Sie verfügt über eine Speicherkapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 84,23 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,2 MB/s. Insgesamt sind das angemessene Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe zeigt sich die integrierte Intel HD Graphics 4000 GPU verantwortlich. Dieser Grafikkern unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 350 und 1.050 MHz.
Die 3D Mark Benchmarks halten keine Überraschungen bereit. Das Aspire M3 schlägt das IdeaPad (Core i5-3317U, HD Graphics 4000), da der Arbeitsspeicher des Acer Rechners im Dual-Channel-Modus arbeitet. Gegen die GeForce GPU des V5-471G (Core i5-3317U, GeForce GT 620M) haben beide Konkurrenten keine Chance. Sie liefert ein etwa 60 bis 70 Prozent besseres Ergebnis.
3DMark 05 Standard | 8772 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4900 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3235 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 629 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Aspire M3 wurde nicht zum Spielen aufwändiger 3D-Spiele geschaffen. Die verbaute CPU-GPU-Kombination schafft es, aktuelle Spiele in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Spiele, die geringe Hardwareanforderungen stellen, werden auch in höheren Auflösungen und in höherer Qualitätsstufe flüssig laufen - beispielsweise Fifa 13. Wer auf der Suche nach einem dünnen, spielefähigen 14-Zoll-Notebook ist, sollte sich das V5-471G genauer ansehen. Es kostet etwa 100 Euro mehr als das Aspire M3.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 29.1 | 15.2 | ||
Anno 2070 (2011) | 44.7 | 22.7 | 14.4 | |
F1 2012 (2012) | 32 | 29 | 24 |
Geräuschemissionen
Dank der ULV-Hardware arbeitet das Aspire M3 im Idle-Modus sehr leise. Wir messen einen Lärmpegel von 30,5 dB. Das IdeaPad (30,7 bis 31,d dB) entwickelt eine ähnliches Geräuschniveau. Das V5-471G wird mit 32,5 bis 36,9 dB deutlich lauter. Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird das M3 mit 35,2 dB bzw. 38,2 dB nicht allzu laut. Das IdeaPad (32 dB bzw. 36,3 dB) arbeitet aber noch etwas leiser. Wenig verwunderlich ist es, dass das V5-471G mit 44 dB bzw. 44,9 dB am lautesten wird. Hier macht sich die GeForce GPU deutlich bemerkbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 35.2 / 38.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Modus erwärmt sich das Gehäuse nur moderat. Wir messen Temperaturen zwischen 26,7 und 34,5 Grad Celsius. Damit liegt das M3 in etwa gleichauf mit dem Lenovo Rechner. Das V5-471G erwärmt sich etwas stärker. Unter Volllast (Stresstest, Prime 95 und Furmark arbeiten) wird das M3 mit Werten zwischen 26,7 und 47,5 Grad Celsius deutlich wärmer. Den Höchstwert von 47,5 Grad Celsius messen wir in der Mitte der Unterseite. Auch diesmal erwärmt sich das V5-471G wieder stärker. Das IdeaPad bleibt kühler als die beiden Konkurrenten.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark laufen mindestens eine Stunde lang) bearbeitet die CPU im Netzbetrieb mit 1,9 bis 2 GHz. Die GPU läuft permanent mit voller Geschwindigkeit (1.050 MHz). Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, arbeitet die CPU mit 2,4 GHz. Die Geschwindigkeit der GPU wird auf 350 MHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 66/67 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-3.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des M3 sitzen auf der Unterseite des Geräts. Die Lautsprecher klingen etwas dünn mit einem Hang ins Blecherne. Sprache ist gut zu verstehen. Wer das Gerät unter Windows nutzt, kann die Klangausgabe mit Hilfe der Dolby Advanced Audio Software (diese findet sich auf der Treiber-DVD) deutlich verbessern. Das Klangbild erscheint dann voller und voluminöser. Einen Bass bieten die Lautsprecher dann aber immer noch nicht. Alternativ besteht immer die Möglichkeit, externe Lautsprecher oder Kopfhörer anzuschließen.
Energieaufnahme
Die ULV-Hardware sorgt dafür, dass sich das Aspire M3 im Idle-Betrieb mit einer Leistungsaufnahme zwischen 6,1 und 11,3 Watt zufrieden gibt. Das V5-471G (7,3 bis 11,7 Watt) liegt auf einem Niveau mit dem M3. Das IdeaPad (5,3 bis 7,7 Watt) arbeitet noch deutlich sparsamer als die Konkurrenz. Der Grund hierfür findet sich in der geringen Display-Helligkeit. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) liegt die Leistungsaufnahme bei 32,2 bzw. 36,1 Watt. Damit positioniert sich das M3 zwischen dem IdeaPad (18,2 bzw. 29,7 Watt) und dem V5-471G (54,2 bzw. 51,2 Watt). Die Leistungsaufnahme des V5-471G fällt unter Volllast geringer aus, da die CPU auf 1,3 GHz gedrosselt wird.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 6.1 / 8.8 / 11.3 Watt |
Last |
32.2 / 36.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das M3 hat sich als wahrer Dauerläufer entpuppt und erreicht im Idle-Modus eine Laufzeit von 11:18 h. Hierbei handelt es um die unter optimalen Bedingungen zu erreichende Maximallaufzeit. Das V5-471G (5:36 h) und das IdeaPad (5:17 h) liegen meilenweit entfernt von diesem Wert. Die Laufzeit im Idle-Modus wird mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests überprüft. Der Bildschirm läuft dabei mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku erst nach 2:22 h schlapp. Die Konkurrenz (V5-471G: 1:01 h, S400: 1:27 h) liegt erneut dahinter zurück. Die Laufzeit im Lastbetrieb wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Der praxisnahe WLAN-Test wird auf dem M3 nach 5:57 h beendet. Erneut können die Konkurrenten (V5-471G: 2:26 h, S400: 3:18 h) nicht punkten. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Mit einer Akkuladung kommt das M3 auf eine DVD-Wiedergabedauer von 4:52 h. Das V5-471G (2:44 h) liegt klar dahinter zurück. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Es ist nicht überraschend, dass das Aspire M3 die längsten Laufzeiten erreicht. Es besitzt den Akku mit der größten Speicherkapazität (Aspire M3: 54 Wh, Aspire V5-471G: 37 Wh, Lenovo: 32 Wh).
Das Aspire M3 kann mit einer guten Anwendungsleistung und sehr guten Akkulaufzeiten punkten. Dazu gesellt sich ein optisch ansprechendes und stabiles Gehäuse. Dank der schlanken Abmessungen und des geringen Gewichts ist das M3 zudem sehr mobil. Auch die Tastatur hat sich als brauchbar erwiesen. Wer ein preisgünstiges, mobiles und ausdauerndes Notebook sucht, hat mit dem M3 einen heißen Kandidaten zur Auswahl. Lediglich das kontrastarme Display trübt den guten Gesamteindruck des Notebooks etwas.
Wer ein preiswertes, schlankes und spielefähiges 14-Zoll-Notebook sucht, kommt am Aspire V5-471G nicht vorbei. Es ist in der Lage, viele aktuelle 3D-Spiele in mittlerer Qualitätsstufe in der nativen Bildschirmauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) darzustellen. Hier müssen aber deutliche Abstriche bei der Akkulaufzeit gemacht werden. Das IdeaPad S400 ist für alle Anwender interessant, die ein möglichst leise arbeitendes und verbrauchsarmes Notebooks ihr Eigen nennen möchten.