Test PC Zentrum Defiance IV (i7-7700HQ, GTX 1060, Full-HD) Laptop
Wer ein individuell konfigurierbares High-End-Notebook sucht, ist beim Internet-Shop pczentrum.de (die deutsche Version von pcspecialist.co.uk) an der richtigen Adresse. Neben kompakten 14- und 15-Zöllern bietet der Hersteller auch mehrere 17-Zoll-Modelle an.
Das hier getestete Defiance IV startet ab 1.326 Euro (Stand: 20.12.17) und bringt bereits in der Grundkonfiguration einen Vierkernprozessor aus Intels Kaby-Lake-Serie und ein 120-Hz-TN-Panel mit. Hinzu kommen 4 bis maximal 32 GB DDR4-RAM und eine GeForce GTX 1060 oder GTX 1070. Bei den Festplatten sind besonders viele Optionen möglich, da das Defiance IV nicht nur einen 2,5-Zoll-Schacht, sondern auch zwei moderne M.2-Slots enthält, von denen einer PCIe unterstützt.
Das Netzteil, die Wärmeleitpaste, das Funkmodul, das Betriebssystem und die Sprache der Tastatur können Kunden ebenfalls beinflussen. Auf die zahlreichen Peripheriegeräte und Zubehörteile, welche sich sonst noch im Konfigurator tummeln, gehen wir an dieser Stelle nicht ein. Für unser Testgerät, das von einer GeForce GTX 1060, 16 GB RAM und einer 256-GB-SSD mit NVMe-Technik angetrieben wird, müsste man um die 1.500 Euro hinblättern.
Im 17-Zoll-Bereich ist die Gaming-Konkurrenz sehr groß. Als Vergleichs-Notebooks drängen sich passende Vertreter aus der (mobilen) Top-10-Liste auf. Da hätten wir unter anderem das MSI GS73VR 7RG (GTX 1070 Max-Q), das Acer V17 Nitro (GTX 1060) und das Razer Blade Pro (GTX 1060). Abgerundet wird das Paket vom deutlich kräftigeren Medion Erazer X7857 (i7-7820HK/GTX 1070), das auf einem nahezu identischen Gehäuse basiert.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Im Gegensatz zum kürzlich überprüften Proteus V stammt das Chassis des Defiance IV vom renommierten Barebone-Hersteller Clevo. Der 17-Zoll-Spross punktet vor allem hinsichtlich der Materialien: So besteht das Gehäuse fast komplett aus Aluminium, was für eine hohe Qualität und eine gute Stabilität spricht. Leider beschränkt sich letztere Aussage nur auf die Baseunit. Der Deckel könnte trotz Metallcover deutlich stabiler und verwindungssteifer sein.
Ansonsten hinterlässt das Chassis einen prima Eindruck. An der Verarbeitung gibt es beispielsweise kaum etwas zu bemängeln. Ob man das Design zu schätzen weiß, ist wie immer Geschmackssache. Für Clevo Verhältnisse präsentieren sich Linienführung und Formgebung recht modern, ohne in allzu bunte respektive kindische Spielereien auszuarten. Das zugrunde liegende Chassis mit der Bezeichnung PA71HP6 kommt in abgewandelter Form auch beim Medion Erazer X7857 zum Einsatz, wodurch die beiden Geräte sehr gut miteinander verglichen werden können.
Apropos Vergleich: Während viele 17-Zoll-Gamer arg wuchtig daherkommen, ist das Defiance IV mit einer Bauhöhe von 2,5 cm relativ flach und muss sich im Test nur vom MSI GS73VR 7RG (19,6 mm) und vom Razer Blade Pro (22,5 mm) geschlagen geben. Das Gewicht siedelt sich mit 3,0 kg im Mittelfeld an. Für den häufigen Transport empfinden wir diesen Wert als etwas zu hoch, weshalb reisefreudige Nutzer zu einem leichteren 15-Zoll-Gerät greifen sollten.
Ausstattung
Schnittstellen
Mit Ausnahme eines Thunderbolt-3-Ports mangelt es dem Defiance IV definitiv nicht an Schnittstellen. Insgesamt fünf USB-3.0- bzw. 3.1-Gen1-Ports (4x Typ-A, 1x Typ-C) sind für ein Gaming-Notebook ebenso üppig wie drei digitale Bildausgänge (2x Mini-DisplayPort, 1x HDMI) und drei Audio-Buchsen (Kopfhörer, Mikrofon, SPDIF). Dazu gesellen sich ein ausklappbarer RJ45-Port, ein Kartenleser und eine Öffnung für Kensington Locks.
Die Anordnung der Schnittstellen ist eher suboptimal gelöst. Da viele Ports in der vorderen Hälfe der beiden Seitenflächen positioniert sind, kann es bei der Nutzung einer Maus aufgrund des eingeschränkten Bewegungsspielraums schnell zu Kollisionen mit angesteckten Kabeln kommen. Eine stärkere Fokussierung auf den Heckbereich bzw. die hintere Hälfte wäre hier vorteilhaft gewesen.
SDCardreader
Der eingebaute Kartenleser beherrscht nicht nur die üblichen Formate SD, Mini-SD, SDHC und SDXC, sondern auch die eher seltenen Varianten MMC und RSMMC. Zusätzliches Lob gebührt dem Defiance IV für die erstklassige Leistung. Mit 207 MB/s beim sequentiellen Lesen und 179 MB/s beim Übertragen von Fotos, welche wir anhand unserer Referenzkarte von Toshiba ermittelten, kann nur das MSI GS73VR 7RG heranreichen. Die meisten Gaming-Notebooks schaffen lediglich USB-3.0-Speed (ca. 100 MB/s) oder USB-2.0-Speed (ca. 30 MB/s).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GS73VR 7RG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
PC Zentrum Defiance IV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GS73VR 7RG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
PC Zentrum Defiance IV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation war beim unserem Gerät das WiFi-Modul Intel Wireless-AC 8265 verantwortlich, das neben WLAN 802.11 a/b/g/n/ac auch Bluetooth 4.2 unterstützt. Im Reichweitentest, der aus einem Meter Abstand zum Referenzrouter Linksys EA8500 durchgeführt wird, schnitt der 17-Zöller sehr unterschiedlich ab. Während 436 Mbit/s beim Senden nur Mittelmaß sind, markieren 680 Mbit/s beim Empfangen einen überaus guten Wert.
Software & Lieferumfang
Das Betriebssystem fällt angenehm sauber aus, da das Defiance IV ohne nervige Bloatware verschickt wird. Allerdings übertreibt es PC Zentrum mit der schlanken Installation. So entdeckten wir auf dem Testgerät weder ein Programm zur Anpassung der Tastaturbeleuchtung noch eine spezielle Software für das Soundsystem von Creative. Letztere Tools dürften auf der mitgelieferten Treiber-DVD warten.
Applaus verdient PC Zentrum für die Windows DVD, welche inzwischen keine Selbstverständlichkeit mehr ist und die Neuinstallation des Betriebssystems erleichtert. Um die Stromversorgung des Defiance IV kümmert sich ein 200 Watt starkes Netzteil, das 843 Gramm wiegt.
Wartung
Wie man es von den meisten Gaming-Notebooks kennt, erfolgt die Wartung per Unterseite. Nachdem man den Gehäuseboden von diversen Schrauben befreit hat, lässt sich die komplette Platte aus der Verankerung hebeln. Unter der Haube verbergen sich neben den eingangs erwähnten Massenspeicher-Slots noch zwei DDR4-RAM-Bänke, der Funkadapter, der Akku und das Kühlsystem, welches aus drei Lüftern (zwei für die GPU, einer für die CPU) und mehreren Heatpipes besteht. Vorsicht: Da Prozessor und Grafikkarte auf dem Mainboard verlötet sind, fällt ein späteres Upgrade flach. Die Tastatur könnte man hingegen austauschen.
Garantie
Bei der Garantie zeigt sich PC Zentrum großzügig. Drei Jahre liegen im Notebook-Segment nicht an der Tagesordnung, wenngleich die 36 Monate nur für die Arbeit gelten. Teile sind lediglich zwei Jahre abgedeckt. Die Abholung des Geräts lässt sich gegen Aufpreis von einem Monat auf 12 oder 24 Monate erweitern. Wer möchte, kann zudem eine Null-Pixelfehler-Garantie auswählen.
Eingabegeräte
Tastatur
Als Tastatur dient Clevos bekanntes Chiclet-Modell, das insbesondere durch seine mehrstufig regelbare 3-Zonen-Beleuchtung auf sich aufmerksam macht. Anders als beim Proteus V, dessen Layout deutlich vom deutschen Standard abweicht (einzeiliges Enter, ...), hält sich das Keyboard des Defiance IV größtenteils an die Konventionen. Lediglich die Anordnung der Pfeiltasten könnte bei manchen Nutzern für Verstimmung sorgen. Zwar verfügen diese über eine angenehme Größe, ragen jedoch in den Hauptblock und das Ziffernfeld hinein.
Die Schreibeigenschaften würden wir als unauffällig bezeichnen. Druckpunkt und Anschlag sind passabel, ohne eine Spitzenwertung zu ergattern. Die Akustik beim Tippen geht ebenfalls in Ordnung. Zusatzfunktionen wie Helligkeits- und Lautstärkeregelung sind wie gewohnt per Fn-Taste und F-Reihe aktivierbar.
Touchpad
Beim Mausersatz hat sich der Hersteller für ein konventionelles Touchpad mit dedizierten Tasten entschieden, das rund 11 x 6 cm misst und in der linken oberen Ecke einen Fingerabdrucksensor eingebettet hat.
Obwohl die Oberfläche des Touchpads leicht angeraut wirkt, ist die Gleitfähigkeit noch akzeptabel, wobei wir uns hier und da eine etwas bessere Präzision gewünscht hätten. Im Gegenzug punktet das Defiance IV mit einem guten Multitouch-Support. Per 2-Finger-Geste lassen sich Dokumente und Websiten problemlos zoomen und scrollen. Optimierungsbedarf besteht derweil bei den Maustasten, welche recht klapprig sind und noch definierter auslösen könnten.
Display
Der 17-Zöller ist mit einem matten 120-Hz-Panel des Typs CMN N173HHE-G32 ausgestattet, das unter anderem auch im MSI GS73VR 7RG werkelt. Zu den Hauptvorteilen des TN-Displays zählt die geringe Reaktionszeit. 9 ms black-to-white und 28,8 ms grey-to-grey bleiben Notebooks mit IPS-Technik verwehrt.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 312 cd/m²
Kontrast: 1076:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 10.64 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.66 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
77% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
86.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
89.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
PC Zentrum Defiance IV CMN N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080, 17.3" | Medion Erazer X7857 LG Philips LP 173WF4-SPF5, 1920x1080, 17.3" | MSI GS73VR 7RG ID: CMN1747, Name: Chi Mei N173HHE-G32, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro RZ09-0220 ID: AUO169D, Name: AU Optronics B173HAN01.6, 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J AU Optronics B173ZAN01.0, 3840x2160, 17.3" | |
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Display | -24% | 0% | -21% | 3% | |
Display P3 Coverage | 89.5 | 65.3 -27% | 89.6 0% | 64 -28% | 85.4 -5% |
sRGB Coverage | 100 | 83.4 -17% | 100 0% | 89.7 -10% | 100 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.1 | 61 -29% | 86.9 1% | 64.9 -25% | 97.8 14% |
Response Times | 59% | 9% | -171% | -101% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28.8 ? | 34 ? -18% | 23.6 ? 18% | 36.8 ? -28% | 29 ? -1% |
Response Time Black / White * | 9 ? | 24 ? -167% | 8.4 ? 7% | 37.2 ? -313% | 27 ? -200% |
PWM Frequency | 25770 ? | 119000 ? 362% | 26040 ? 1% | ||
Bildschirm | 3% | 5% | 18% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 312 | 413 32% | 350.9 12% | 367.4 18% | 380 22% |
Brightness | 289 | 376 30% | 311 8% | 363 26% | 336 16% |
Brightness Distribution | 86 | 82 -5% | 79 -8% | 86 0% | 81 -6% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.6 -107% | 0.33 -14% | 0.32 -10% | 0.32 -10% |
Kontrast | 1076 | 688 -36% | 1063 -1% | 1148 7% | 1188 10% |
Delta E Colorchecker * | 10.64 | 5.06 52% | 7.7 28% | 3.8 64% | 5.32 50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.65 | 9.33 50% | 14.4 23% | 10.4 44% | 7.63 59% |
Delta E Graustufen * | 11.66 | 5.29 55% | 11.1 5% | 3.5 70% | 4.9 58% |
Gamma | 2.08 106% | 2.64 83% | 2.11 104% | 2.18 101% | 2.61 84% |
CCT | 14907 44% | 6766 96% | 11813 55% | 6467 101% | 6558 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77 | 55 -29% | 77.74 1% | 58.1 -25% | 87.2 13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 83 -17% | 100 0% | 89.3 -11% | 100 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
8% | 5% /
5% | -58% /
-15% | -26% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Weitere Stärke des verbauten Bildschirms ist der große Farbraum: Von 100 % sRGB und 77 % AdobeRGB können die meisten Gaming-Laptops nur träumen. Bei der Leuchtkraft (289 cd/m²), dem Schwarzwert (0,29 cd/m²) und dem Kontrast (1.076:1) schlug sich das Testgerät ebenfalls wacker. Nachbessern könnte Clevo bei der Farbgenauigkeit. Im Auslieferungszustand trägt das Display einen massiven Blaustich, der sich durch eine Kalibrierung allerdings beheben lässt. Unsere ICC-Datei ist weiter oben verlinkt.
Schwächen offenbart das Notebook auch bei den Blickwinkeln. Selbst ein gutes TN-Panel, wie es im Defiance IV steckt, kann vertikal nicht ansatzweise mit einem IPS-Display konkurrieren. Außerhalb geschlossener Räume macht der 17-Zöller dagegen eine gute Figur: Dank der mehr als ordentlichen Luminanz und der matten Oberfläche ist der Bildschirminhalt meist einwandfrei erkennbar. Pluspunkte gibt es auch für die saubere Ausleuchtung ohne Lichthöfe. Dass der Monitor unter eine Helligkeit von 20 % flackert, dürfte angesichts der hohen Frequenz von 25.770 Hz selbst für empfindliche Nutzer kein Problem sein.
Auf Nvidias Bildverbesserung G-Sync muss man beim Kauf des Defiance IV verzichten. PC Zentrum verpasst dem 17-Zöller dafür Nvidias Optimus Technik. Die Grafikumschaltung wechselt dynamisch von der GeForce GPU auf die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 630, was jede Menge Strom spart und den Emissionen zugutekommt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 2.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25770 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25770 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25770 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Inklusive NVMe-SSD und 16 GB DDR4-RAM kann man das Defiance IV zum High-End-Bereich zählen. Der Vierkernprozessor sollte für die nächsten Jahre genug Reserven bereithalten. Bei der Grafikkarte dürfte es etwas schneller eng werden – zumindest, wenn man stets auf hohe bis maximale Details abzielt und in Zukunft eventuell ein QHD- oder 4K-Display anschließen will.
Prozessor
Die Wahl des Prozessors fiel wenig überraschend auf den Core i7-7700HQ. Der Kaby-Lake-Chip steckt aktuell in extrem vielen Gaming-Notebooks und bietet einen recht guten Kompromiss aus Leistung und Energieverbrauch, wenngleich sich Intel in den letzten Jahren etwas zu sehr aus seinen Lorbeeren ausgeruht hat und bald harte Konkurrenz in Form von AMDs Ryzen CPUs bekommen sollte. Einen kleinen Vorgeschmack liefert bereits das Asus GL702ZC, das mit dem Ryzen 7 1700 allerdings ein Desktop-Modell enthält.
Doch zurück zum Core i7-7700HQ: Der im 14-nm-Prozess hergestellte Vierkerner ist mit 6 MB L3-Cache bestückt und erreicht unter Last zwischen 2,8 und 3,8 GHz. Bei den CPU-Benchmarks gab es keine Auffälligkeiten. Die Performance des Defiance IV richtet sich nach anderen 7700HQ-Notebooks.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Wie sich der Takt über einen längeren Zeitraum verhält, checken wir mit dem Multi-Core-Test des Cinebench R15. Solange nur der Prozessor belastet wird, kommt der Turbo Boost des Core i7-7700HQ voll zur Geltung. Anhand des Graphen sieht man sehr schön, dass sich die Ergebnisse auf einem konstanten Level bewegen.
System Performance
Bei der Systemleistung rangiert das Defiance IV ebenfalls auf dem Niveau der Konkurrenz. Im Work-Test des PCMark 8 reicht es sogar beinahe für den ersten Platz unter den Vergleichsgeräten. Nur das MSI GS73VR 7RG performt noch einen Tick besser.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Medion Erazer X7857 | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Work Score Accelerated v2 | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J |
PCMark 10 - Score | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
PC Zentrum Defiance IV |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4053 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5180 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4543 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
An Massenspeicher-Slots mangelt es dem 17-Zöller definitiv nicht. So kann man dem Gaming-Notebook eine 2,5-Zoll-Festplatte und bis zu zwei M.2-SSDs verpassen. In unserem Fall war mit der Samsung PM961 ein 256 GB großes NVMe-Modell an Bord, das die SSDs der Kontrahenten zum Teil deutlich übertrumpft. Am größten fällt der Abstand zum MSI GS73VR 7RG aus, dessen Testkonfiguration von Xotic PC mit einer SATA-III-SSD vorliebnehmen muss. Auch die Samsung PM951 (Razer Blade Pro) und die Intel SSD 600p (Acer V17 Nitro) werden abgehängt, wenngleich man in der Praxis nur selten einen Unterschied spürt.
PC Zentrum Defiance IV Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Medion Erazer X7857 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GS73VR 7RG Samsung SSD PM871 MZNLN512HMJP | Razer Blade Pro RZ09-0220 Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | |
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AS SSD | -37% | -51% | -31% | -29% | |
Seq Read | 1485 | 2188 47% | 497.9 -66% | 1464 -1% | 1590 7% |
Seq Write | 1122 | 347.1 -69% | 465.1 -59% | 291.8 -74% | 566 -50% |
4K Read | 51.7 | 45.19 -13% | 33.69 -35% | 38.31 -26% | 29.75 -42% |
4K Write | 118.6 | 1.02 -99% | 96.8 -18% | 109.9 -7% | 104.8 -12% |
Score Read | 1429 | 1302 -9% | 421 -71% | 1056 -26% | 692 -52% |
Score Write | 778 | 106 -86% | 417 -46% | 406 -48% | 677 -13% |
Score Total | 2929 | 1990 -32% | 1064 -64% | 1951 -33% | 1678 -43% |
Grafikkarte
Bei der Grafikkarte vertraut PC Zentrum auf Nvidias Pascal Generation. Während sich die GeForce GTX 1070 mit 8 GB GDDR5-VRAM auch für 2.560 x 1.440 Pixel eignet, ist die GeForce GTX 1060 mit 6 GB GDDR5-VRAM für den Full-HD-Bereich gedacht. In unserem Testgerät war der günstigere DirectX-12-Chip verbaut. Auf den ersten Blick fällt die 3D-Leistung erwartungsgemäß aus. Sowohl im 3DMark 11 als auch im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 sprintet das Defiance IV sogar ein paar Prozente am Acer V17 Nitro und Razer Blade Pro vorbei. Notebooks auf GTX-1070-Basis sind derweil um die 24 % (Max-Q) bzw. 50 % (Non-Max-Q) flotter.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Medion Erazer X7857 | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Dummerweise patzt das Defiance IV in unserem Langzeittest von The Witcher 3, der 60 Minuten mit 1.920 x 1.080 Pixeln und maximalen Details durchgeführt wird. Wie schon das 15-zöllige Barebone-Pendant P950HP6 (Guru Fire KS) kann auch das PA71HP6-Chassis bei voller Auslastung der GPU nicht seinen Takt halten. Allerdings tritt in diesem Szenario kein GPU-, sondern kurioserweise ein CPU-Throttling auf. Statt 2,8 bis 3,8 GHz erreicht der Core i7-7700HQ bei manchen 3D-Anwendungen nur 1,6 bis 2,8 GHz, was sich sehr unterschiedlich auf die Performance auswirkt.
Von zehn getesteten Games zeigten fünf eine knapp 10 % schlechtere Framerate als auf anderen GTX-1060-Laptops (Star Wars Battlefront 2, Need for Speed Payback, Assassin's Creed Origins, Destiny 2, The Evil Within 2). In Fifa 18 klettert der Leistungsverlust sogar auf 25 %. Titel, welche kaum Prozessor-Power verlangen und/oder rein GPU-limitiert sind (z. B. Mittelerde Mordors Schatten, Call of Duty WWII, Elex & The Witcher 3) laufen hingegen mit normaler Framerate.
Die GeForce GTX 1060 muss sich im Bezug auf die Taktfrequenz keine Kritik anhören. Dank dem automatischen GPU-Overclocking, welches an Intels Turbo Boost angelehnt ist, wird der Basistakt von 1.455 MHz teils deutlich überboten. So gab der Unigine Heaven 4.0 Benchmark im Schnitt 1.680 MHz aus – ein respektabler Wert. Der Rendertest des Tools GPU-Z attestiert der GTX 1060 bis zu 1.900 MHz. Aufgrund der CPU-Probleme ist es dennoch unverständlich, dass Clevo das Barebone auch mit einer Mischung aus Core i7-7820HK und GeForce GTX 1070 anbietet, welche bereits ohne 3D-Last zum Drosseln neigt (siehe den Test zum Medion Erazer X7857).
3DMark 11 Performance | 11900 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 115509 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25108 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10023 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Taktschwankungen hin oder her: Für das Full-HD-Display bildet die CPU-/GPU-Kombo eine gute Grundlage. Zwar werden die 120 Hz bei höheren Settings nur selten ausgereizt, flüssig laufen die meisten Games aber trotzdem. Lediglich sehr anspruchsvolle Titel bringen das Defiance IV in maximalen Details an seine Grenzen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Medion Erazer X7857 | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Medion Erazer X7857 | |
MSI GS73VR 7RG | |
PC Zentrum Defiance IV | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 72.3 | 40.2 | ||
FIFA 18 (2017) | 163 | |||
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 70 | 53 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 39.1 | 38.1 | ||
ELEX (2017) | 68 | 52 | ||
Destiny 2 (2017) | 85 | 71.4 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 49 | 42 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 92.3 | 71.6 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 69.1 | 66.2 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 61.1 | 55 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Zur Geräuschentwicklung lässt sich kein pauschales Urteil fällen. Da die Nvidia GPU bei simplen Tätigkeiten deaktiviert ist, bleibt das Defiance IV im Idle-Modus erfreulich ruhig: 31-33 dB empfinden wir als angenehm, zumal der 17-Zöller stellenweise komplett lautlos ist und nicht vom Clevo typischen Auftouren geplagt wird (man vergleiche zum Beispiel das Guru Fire KS).
Unter Last macht das Notebook hingegen stark auf sich aufmerksam. 46 dB (The Witcher 3) bis maximal 50 dB (Stresstest) sind überdurchschnittlich viel und zwingen empfindliche Nutzer zum Einsatz von Kopfhörern. Nimmt man alle Ergebnisse zusammen, kommt die Geräuschkulisse dennoch auf eine passable Wertung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32 / 33 dB(A) |
Last |
| 48 / 50 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
PC Zentrum Defiance IV GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK | MSI GS73VR 7RG GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
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Geräuschentwicklung | -1% | 5% | 8% | 6% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30.3 -1% | 28 7% | 28.1 6% | 30.8 -3% |
Idle min * | 31 | 31.3 -1% | 29.4 5% | 29.5 5% | 31.4 -1% |
Idle avg * | 32 | 31.7 1% | 30.7 4% | 29.6 7% | 31.4 2% |
Idle max * | 33 | 31.7 4% | 34 -3% | 29.6 10% | 31.4 5% |
Last avg * | 48 | 48.3 -1% | 42 12% | 31.6 34% | 38.6 20% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 50.6 -10% | 45.8 -0% | 46 -0% | |
Last max * | 50 | 49.6 1% | 45.8 8% | 51.8 -4% | 44.3 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei der Temperaturentwicklung verhält es sich ähnlich wie bei der Lautstärke. Während das Chassis im Idle-Modus mit rund 24 °C sehr kühl ist, wird der 17-Zöller im 3D-Betrieb relativ warm. Bis zu 52 °C auf der Unterseite sprechen gegen Spiele-Sessions auf dem Schoß. Bis zu 50 °C im WASD-Bereich sind auch nicht perfekt, wobei die Temperatur der Handballenauflage nur maximal 36 °C beträgt.
Im Inneren des Gehäuses ist die Situation durchwachsen. Wenn es nach dem Tool HWMonitor geht, kommt die GeForce GTX 1060 unter Volllast auf moderate 78 °C, wohingegen der Core i7-7700HQ zwischen 90 und 98 °C erreicht. Dass die CPU in diesem Fall (trotz des vermeintlich höheren Stressfaktors) nicht drosselt, liegt wohl an einem Bug. Sobald man Prime95 aktiviert, schafft Furmark auf manchen Notebooks keine hundertprozentige GPU-Auslastung mehr.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.1 °C).
PC Zentrum Defiance IV GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK | MSI GS73VR 7RG GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
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Hitze | -6% | -9% | 6% | -11% | |
Last oben max * | 52 | 46.2 11% | 52.2 -0% | 48.2 7% | 56 -8% |
Last unten max * | 52 | 42.2 19% | 46.6 10% | 43.2 17% | 48.7 6% |
Idle oben max * | 26 | 32.4 -25% | 30.8 -18% | 25.4 2% | 30.9 -19% |
Idle unten max * | 25 | 32.2 -29% | 32 -28% | 25.8 -3% | 30.6 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität erweist sich als mittelprächtig. Laut unserer Audio-Analyse kann das 2.1-System, welches aus zwei Lautsprechern und einem Subwoofer besteht, Höhen zwar recht sauber wiedergeben, bei mittleren Tönen und dem Bass wäre indes noch Luft nach oben. Subjektiv überzeugt der Klang nur bedingt, da sich Filme, Spiele und Musikstücke etwas blechern sowie unausgewogen anhören und zum Vermatschen tendieren. Den letzten Satz könnte man jedoch bei fast allen Gaming-Notebooks schreiben. Im Testfeld trumpft lediglich das Acer V17 Nitro mit einem spürbar besseren Sound auf. Schlusslicht bildet das MSI GS73VR 7RG, dessen Klang dem Verkaufspreis nicht gerecht wird.
PC Zentrum Defiance IV Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 9% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Grafikumschaltung sorgt im Idle-Modus für einen recht geringen Strombedarf. 9-21 Watt liegen deutlich unter dem Verbrauch von Gaming-Notebooks, welche G-Sync beherrschen. Unter Last orientiert sich das Defiance IV mit 88-160 Watt sehr stark an den GTX-1060-Konkurrenten MSI GS73VR 7RG (88-161 Watt) und Acer V17 Nitro (91-155 Watt). 200 Watt für das Netzteil reichen entsprechend aus.
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 9 / 16 / 21 Watt |
Last |
88 / 160 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
PC Zentrum Defiance IV GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK | MSI GS73VR 7RG GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
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Stromverbrauch | -49% | -5% | 4% | -10% | |
Idle min * | 9 | 20.6 -129% | 10.1 -12% | 10.6 -18% | 10.5 -17% |
Idle avg * | 16 | 26 -63% | 18.3 -14% | 16 -0% | 20.5 -28% |
Idle max * | 21 | 28 -33% | 19.6 7% | 16.4 22% | 22 -5% |
Last avg * | 88 | 95 -8% | 87.6 -0% | 75.9 14% | 91 -3% |
Witcher 3 ultra * | 124 | 170 -37% | 136.3 -10% | 111.2 10% | |
Last max * | 160 | 197 -23% | 160.7 -0% | 163.8 -2% | 155 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit kann sich dank der Optimus Technik sehen lassen. 4:56 Stunden beim Abspielen von HD-Videos sind für ein potentes High-End-Notebook ebenso gut wie 4:57 Stunden Internetsurfen per WLAN (mittlere Leuchtkraft). Wenn das Notebook nur minimal ausgelastet wird und auf der niedrigsten Helligkeitsstufe läuft, hält der 4-Zellen-Akku (66 Wh) bis zu 7:37 Stunden durch – auch ein respektabler Wert. Bei 3D-Anwendugen mit voller Leuchtkraft muss der 17-Zöller nach spätestens 1:54 Stunden zurück an die Steckdose. Ohne Netzteil zocken bereitet nur eingeschränkt Freude. Im The-Witcher-3-Test brach die Performance von durchschnittlich 39 fps auf 16-32 fps ein. Die Framerate schwankte dabei im Sekundentakt.
PC Zentrum Defiance IV GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 66 Wh | Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, 66 Wh | MSI GS73VR 7RG GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, 51 Wh | Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 70 Wh | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 69 Wh | |
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Akkulaufzeit | -29% | -37% | 21% | -7% | |
Idle | 457 | 349 -24% | 721 58% | ||
H.264 | 296 | ||||
WLAN | 297 | 210 -29% | 191 -36% | 419 41% | 277 -7% |
Last | 114 | 57 -50% | 72 -37% |
Fazit
Pro
Contra
Rein äußerlich liefert das Defiance IV eine gute Vorstellung ab. Das sauber verarbeitete und optisch recht dezente Gehäuse besticht vor allem durch seine Metalloberflächen, welche zwar sehr schnell verschmutzen, dafür jedoch einen hochwertigen Eindruck erwecken.
Wie es sich für ein modernes Gaming-Notebook gehört, ist zudem eine Tastaturbeleuchtung dabei. Wenn man den fehlenden Thunderbolt-3-Port ausklammert, gefällt auch die Menge der Anschlüsse.
Beim 120-Hz-Display gibt es Licht und Schatten. So können der üppige Farbraum und die geringe Reaktionszeit nur bedingt über die mäßigen Blickwinkel und die (im Auslieferungszustand) starken Farbabweichungen hinwegtrösten. Helligkeit, Schwarzwert und Leuchtkraft lassen hingegen kaum Raum zur Beanstandung.
Kritischer sehen wir das Taktverhalten der CPU. Dass der Prozessor bei anspruchsvollen 3D-Programmen bisweilen unter seinen Basiswert drosselt, ist für ein Gaming-Notebook eher ungünstig, auch wenn sich der Takteinbruch nicht immer in der Performance äußert. Eventuell schiebt der Hersteller hier ein BIOS-Update nach, welches sich um das Problem kümmert. Würde der Core i7-7700HQ sein volles Potenzial entfalten, müssten sich die 17-Zoll-Notebooks der Konkurrenz warm anziehen (Acer V17 Nitro, MSI GS73VR 7RG, ...).
Neben der brauchbaren Akkulaufzeit, welche durch Nvidias Grafikumschaltung Optimus ermöglicht wird, bleiben uns auch die erstklassigen Emissionen im Leerlauf, das wartungsfreundliche Chassis und die individuelle Konfiguration positiv in Erinnerung. Unter Last wäre derweil eine niedrigere Lautstärke und Temperatur zu bevorzugen.
PC Zentrum Defiance IV
- 20.12.2017 v6 (old)
Florian Glaser