Test Medion Erazer X7857 (i7-7820HK, GTX 1070) Laptop
Einen Medion Erazer X hatten wir schon länger nicht im Test. Das Vorgänger-Modell X7841 mit Skylake-CPU und GTX 970M kam im April 2016 auf 84 Prozentpunkte. Was hat sich seitdem abseits von einigen Hardwareupgrades getan? Und wie kann er sich gegen aktuell gute 17-Zoll-Gaming-Konkurrenten wie MSI GE73VR 7RF Raider und Lenovo Legion Y920-17IKB (beide 86 %) durchsetzen? Immerhin beim RAM schlägt er die Konkurrenten immerhin (32 zu 16 GB), aber wie sieht es mit der praktischen Gaming-Leistung aus? Und bietet das neue Erazer tatsächlich "Gaming zum Mitnehmen", wie vom Hersteller versprochen? Unser Test gibt Antwort.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Die Hardware des Erazer ist in einem Metallgehäuse untergebracht. Das Alugehäuse verleiht eine Menge Stabilität, insbesondere in der Basis, dafür zieht es leider Fettflecke magisch an. Der dünne Displaydeckel ist natürlich nicht verwindungssteif, leider reagiert das IPS-Panel auch schnell mit hellgelbem Farbstich auf schon kleinere Verbiegungen. Dafür wird es von den Scharnieren gut in Position gehalten. Generell macht die Verarbeitung einen guten Eindruck, nichts knarzt auf Druck, auch größere Spaltmaße sind uns nicht aufgefallen. Der Akku ist fest verbaut, eine Wartungsklappe gibt es nicht. Womöglich lässt sich dafür die Bodenplatte über das Lösen von 13 Schrauben abnehmen.
Optisch verhehlt das Medion seine Gamingambitionen keineswegs. Die Grundfarbe ist zwar in Schwarz gehalten, aber immer wieder setzt es blaue Akzente, auch in Form von Beleuchtung, z.B. auf der Oberseite mit blauen LEDs zur Unterstreichung des Erazer-Schriftzugs. Besonders auffällig sind die fast neonblau anmutenden Lüftungsschlitze an der Hinterseite. Auch formtechnisch gibt es kleinere Spielereien wie die lange Aussparung zwischen Deckel und Basis an der vorderen Seite oder die besagten Lüftungsöffnungen.
Im Vergleich zum Vorgänger ist die Dicke von 34 auf 25 mm und das Gewicht um 400 g geschrumpft. Das MSI ist in etwa gleich groß, minimal dicker, aber dafür 200 g leichter. Das Lenovo ist der Brummer im Vergleich mit 4,4 kg und sehr großen Abmessungen.
Anschlussausstattung
Bei den Anschlüssen gibt sich das Erazer X7857 durchaus spendabel. Gleich zwei miniDP sind mit an Bord, rechnet man den vorhanden Thunderbolt-3-Anschluss hinzu, so kommt man gar auf 3 DisplayPorts. Hinzu kommt noch HDMI als Videoausgang. Auch bei den Audio-Anschlüssen gibt es mehr als bei manchem Konkurrenten. Nicht nur, dass es separate Ports für Mikrofon und Kopfhörer gibt, der Medion stellt auch noch einen digitalen S/PDIF zur Verfügung - sehr gut. Die Ports verteilen sich auf die linke und rechte Seite des Notebooks. Die Abstände sind vor allem links etwas eng, das macht sich aber eigentlich nur hinsichtlich der USB-Ports negativ bemerkbar. Auf der rechten Seite sind die Ports auf die ganze Länge verteilt, links rücken sie durch den hinteren Lüftungsschlitz enger im vorderen Bereich zusammen.
Im WLAN-Test schneidet das Erazer zwiespältig ab: Es bietet eine gute Sendeleistung, jedoch eine unterdurchschnittliche Empfangsleistung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Medion Erazer X7857 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Medion Erazer X7857 |
Eingabegeräte
Der 17-Zöller birgt ausreichend Platz für eine gut aufgeräumte Tastatur mit Ziffernblock. Das Layout ist konservativ angeordnet, nur die WASD-Tasten sind per Pfeilbeschriftung zusätzlich hervorgehoben. Über "Fn" und das NumPad lässt sich zudem die Tastaturbeleuchtung steuern. Ein separater An-/Aus-Schalter befindet sich zentral über der Tastatur, natürlich eingerahmt von zwei blauen LEDs. Die Tasten wirken minimal kleiner als bei manchen Konkurrenten (1,4 x 1,4 mm) und auch der Anschlag überzeugt zumindest subjektiv nicht wirklich. Der Widerstand scheint etwas kräftiger zu sein als wir es gewohnt sind, womöglich ist es jedoch eine einfache Übungsfrage. Die Tastatur ist in mehreren Farben, und aufgeteilt in verschiedene Zonen, beleuchtbar.
Das Touchpad ist mit den zwei schmalen, grauen Streifen des Erazer-Logos verziert, bietet ausreichend Platz, gute Gleiteigenschaften und zwei zugehörige Tasten. Letztere beeindrucken durch leise Klickgeräusche und präzises Ansprechen. Multi-Touch-Gesten funktionierten im Test problemlos.
Display
Bei dem Display handelt es sich um ein mattes Full-HD-Panel von LG Philips mit IPS-Technologie. Optional soll auch ein Panel mit 120 Hz oder gar ein 4K-Bildschirm auswählbar sein, zumindest laut Beschreibung auf der Herstellerseite. Auswählen konnten wir dort ein solches Modell hingegen nicht. Außerdem unterstützt das Display Nvidias G-Sync und kann so die Bildwiederholrate an die Framerate des aktuell laufenden Spiels angleichen, um für ein flüssigeres Spielerlebnis zu sorgen.
Das eingesetzte Panel kann bei einem Wert überzeugen, enttäuscht aber leider bei fast allen weiteren Messergebnissen. Positiv hervorzuheben ist nämlich der starke Helligkeitswert von durchschnittlich 376 cd/m2. Allerdings wäre schon hier noch mehr drin gewesen, denn in der Bildschirmmitte kommt das Display gar auf 417 cd/m2, leider fällt der Wert zum Rand hin auf bis zu 340 cd/m2 ab. Die Ausleuchtung ist also mit 82 % nicht ganz so gut.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 413 cd/m²
Kontrast: 688:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 5.06 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.29 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.64
Medion Erazer X7857 LG Philips LP 173WF4-SPF5, , 1920x1080, 17.3" | MSI GE73VR 7RF Raider Chi Mei N173HHE-G32 (CMN1747), , 1920x1080, 17.3" | Lenovo Legion Y920-17IKB LP173WF4-SPF5, , 1920x1080, 17.3" | Medion Erazer X7841 LG Philips LP173WF4-SPD1, , 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|
Display | 33% | 1% | 1% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 90.5 39% | 66.4 2% | 66.3 2% |
sRGB Coverage | 83.4 | 99.9 20% | 84 1% | 83.8 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61 | 84.8 39% | 61.4 1% | 61.3 0% |
Response Times | -6% | -22% | -13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34 ? | 28.8 ? 15% | 28.8 ? 15% | 40 ? -18% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 13.4 ? 44% | 23.2 ? 3% | 26 ? -8% |
PWM Frequency | 119000 ? | 26000 ? -78% | 20000 -83% | |
Bildschirm | 30% | 11% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 413 | 296 -28% | 422.3 2% | 372 -10% |
Brightness | 376 | 279 -26% | 378 1% | 350 -7% |
Brightness Distribution | 82 | 90 10% | 81 -1% | 85 4% |
Schwarzwert * | 0.6 | 0.21 65% | 0.48 20% | 0.45 25% |
Kontrast | 688 | 1410 105% | 880 28% | 827 20% |
Delta E Colorchecker * | 5.06 | 3.09 39% | 4.4 13% | 4.18 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.33 | 5.97 36% | 9.2 1% | 10.03 -8% |
Delta E Graustufen * | 5.29 | 3.06 42% | 2.8 47% | 2.89 45% |
Gamma | 2.64 83% | 2.19 100% | 2.22 99% | 2.34 94% |
CCT | 6766 96% | 7315 89% | 6403 102% | 6383 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 75 36% | 55 0% | 55 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 100 20% | 84 1% | 84 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 19% /
24% | -3% /
3% | -1% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 119000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 119000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wenig überzeugend ist leider auch der Kontrast (688:1), Lenovo bietet hier mehr als doppelt so viel. Gleiches gilt für die Farbabweichungen sowie Graustufen, welche ebenfalls schwach ausfallen. Besonders schlecht ist der Schwarzwert: 0,6 sind im Vergleich einsame (negative) Spitze.
Für einen Gamer sind auch die Reaktionszeiten teils deutlich zu langsam (50% Grau zu 80% Grau), hier sollten Gamer mit Vorlieben für schnelle Shooter im kompetetiven Multiplayer lieber auf ein externes Modell setzen.
Die Farbraumabdeckung ist für Spieler nicht oberste Priorität, sie liegt bei 83 % sRGB und 55 % AdobeRGB und somit im Bereich des Vorgängers und des MSI. Nur Lenovo ist hier wieder deutlich besser, was übrigens auch für fast alle anderen Bildschirmwerte gilt, von der Helligkeit einmal abgesehen. Insgesamt kann das verwendete Panel also nur im Bereich Helligkeit punkten. Es wäre interessant zu sehen, wie die angepriesenen, optional erhältlichen Panels des Erazer X abschneiden.
Die Blickwinkelstabilität ist wiederum IPS-typisch recht gut. Das Bild unten zeigt den Blick aus verschiedenen Richtungen im 45-Grad-Winkel auf das Display.
Leistung
Mit schneller Core i7-7820HK-CPU, Nvidia GTX 1070 Grafikkarte, 32 GB RAM und guter SSD ist das neue Medion eigentlich allen Aufgaben bestens gewachsen und wird insbesondere Gamer erfreuen. Aktuelle Spiele sollte das Erazer eigentlich sogar in Ultra-Details stets flüssig auf den integrierten Bildschirm bringen und dabei noch genug Luft für die Verwendung eines externen 4K-Monitors haben. Einen flüssigen Arbeits- und Spielealltag störende Latenzen konnten wir nicht feststellen, das Gerät scheint gut konfiguriert zu sein.
Prozessor
Der Intel Core i7-7820HK war zur Vorstellung im Januar 2017 die zweitschnellste CPU der Baureihe. Es handelt sich also um einen leistungsstarken Prozessor mit 4 Kernen, 8 Threads und einem Kerntakt von 2,9 bis 3,9 GHz. Die integrierte Grafikkarte Intel HD Graphics 630 kommt im Erazer nicht zum Zuge, da Nvidias Optimus zu Gunsten von G-Sync nicht unterstützt wird. Die CPU sollte alle gestellten Aufgaben souverän lösen können.
Im Cinebench-Loop für 30 Minuten zeigt sich anhand des Graphen, dass das Notebook im ersten Durchlauf auf einen höheren Wert kommt als bei allen weiteren Durchläufen. Hier wird die variable Taktrate sehr schnell heruntergeregelt und bleibt dann relativ konstant über die Zeit. Der Takt pegelt zwischen 2,9 GHz und 3,5 GHz, im Schnitt bewegt er sich bei 3,1 GHz und ist damit bereits deutlich langsamer als sein theoretisches Maximum.
Wiederholt man den Test abseits der Steckdose, dann kommt das Testgerät nur noch auf einen Wert von 290 Punkten im Mehrkerntest (vorher 689). Im Akkumodus wird die Leistung demnach um fast 60 % gedrosselt und eingeschränkt. Für normale Anwendungen dürfte die Leistung weiterhin ausreichen, aber das Spielen unterwegs sollte hierdurch erheblich an Reiz verlieren. Im Single-Core-Test pendelt die Taktrate zwischen 1,2 und 1,7 GHz, im Multi-Core-Test beträgt sie recht konstant niedrige 1,7 GHz. Zur Erinnerung: Der maximal mögliche Turbotakt liegt bei 3,9 GHz, hier liegt demnach Throttling vor.
Im Vergleich schneidet das Medion Erazer nicht ganz so souverän ab wie erwartet. Im Single-Core-Test des Cinebench R15 liegen alle Geräte quasi gleichauf, mit Ausnahme des Vorgängers mit schwächerer Hardware. Beim Multi-Core-Test trennt sich hingegen die Spreu vom Weizen und sowohl das Lenovo (+12 %) als auch das MSI (+6 %) sind hier einige Prozentpunkte schneller. Das MSI verfügt gar über einen nominell schwächeren Prozessor als das Erazer. Hier kommt zum Zuge, was sich bereits im Loop angedeutet hat: Der Takt aller 4 Kerne wird sehr schnell gedrosselt und kann sein volles Taktpotential nicht ausschöpfen.
Medion Erazer X7857 Intel Core i7-7820HK | MSI GE73VR 7RF Raider Intel Core i7-7700HQ | Lenovo Legion Y920-17IKB Intel Core i7-7820HK | Medion Erazer X7841 Intel Core i7-6700HQ | |
---|---|---|---|---|
Cinebench R15 | 3% | 8% | -6% | |
CPU Single 64Bit | 162 | 160 -1% | 163 1% | 148 -9% |
CPU Multi 64Bit | 689 | 733 6% | 782 13% 763 11% | 676 -2% |
System Performance
In der Analyse mittels PCMark 8 leistet sich das neue Erazer im Home Score hingegen keine Schwäche. Zusammen mit dem Lenovo liegt es an der Spitze und lässt das MSI ganze 20 % hinter sich, das Vorgängermodell wird gar um 33 % abgehängt. Insgesamt bescheinigt der PCMark eine gute Anwendungsleistung.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Medion Erazer X7857 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Medion Erazer X7841 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5486 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Hauptlaufwerk ist eine SSD von Samsung mit der Bezeichnung PM961 NVMe MZVLW512HMJP mit 512 GB verbaut. Das theoretisch sehr schnelle Speicherlaufwerk wird in unserer Bestenliste auf Rang 1 geführt und sollte für eine sehr gute Arbeitsgeschwindigkeit sorgen. Unsere Messergebnisse bestätigen die sehr guten Geschwindigkeitswerte des Speichermediums. Das MSI hat mit seiner SATA-SSD keine Chance und wird um rund 60 % abgehängt, das Lenovo hat hingegen die gleiche SSD wie unser Testgerät verbaut und kommt somit auf ähnlich gute Werte.
Als Massenspeicher verbaut Medion zusätzlich noch eine 2 TB große Festplatte von Seagate. Diese ist natürlich deutlich langsamer als das SSD-Pendant mit NVMe-Anbindung, als Massenspeicher taugt sie aber durchaus.
Medion Erazer X7857 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GE73VR 7RF Raider Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Lenovo Legion Y920-17IKB Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -59% | 32% | |
Write 4K | 153.5 | 83.3 -46% | 178.7 16% |
Read 4K | 45.64 | 20.41 -55% | 56 23% |
Write Seq | 1455 | 427.6 -71% | 1652 14% |
Read Seq | 966 | 521 -46% | 2935 204% |
Write 4K Q32T1 | 453.1 | 189.1 -58% | 419 -8% |
Read 4K Q32T1 | 545 | 313.5 -42% | 468.9 -14% |
Write Seq Q32T1 | 1578 | 489.9 -69% | 1674 6% |
Read Seq Q32T1 | 3013 | 540 -82% | 3436 14% |
Grafikkarte
Die Nvidia Geforce GTX 1070 ist nach der GTX 1080 die schnellste Notebook-Grafikkarte und sollte selbst anspruchsvolle Spiele mühelos auch in hohen Details auf den Bildschirm zaubern, zumindest in Full HD. Und auch für höhere Auflösungen hat sie noch einige Reserven.
Im 3DMark 11 liegen die 3 Hauptkonkurrenten sehr eng beieinander, schließlich haben auch alle die gleiche Grafikkarte. Ausgerechnet das MSI liegt dabei mit 4 % Vorsprung knapp an der Spitze, das Lenovo liegt rund 3 % hinter dem zweitplatzierten Erazer. Insgesamt sind die Unterschiede also marginal und die Messergebnisse unseres Testmodells liegen auf dem erwarteten Niveau.
Im Akkumodus bricht die Leistung des Medion sehr stark ein. Nur noch 3.557 Punkte bekommt das Gerät im Grafikscore des 3DMark 11, zuvor waren es noch 22.661 Punkte. Das entspricht einem Leistungsverlust von annähernd 85 %! Wer gerne unterwegs anspruchsvollere Games spielt, der sollte eher einen Bogen um das Erazer machen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Medion Erazer X7857 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Medion Erazer X7841 |
3DMark 11 Performance | 16914 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Im Test von The Witcher 3 zeigt sich, dass auch Ultra-Einstellungen aktueller Games das Erazer nicht überfordern. Rund 58 Bilder pro Sekunde sind ausreichend für ein jederzeit flüssiges Spielerlebnis. Unter 4K kann es aber bei besonders anspruchsvollen Spielen in den höchsten Details eng werden, was eine flüssige Wiedergabe angeht, hier müssen u.U. die Details reduziert werden.
Zusätzlich lassen wir The Witcher 3 in den Ultra-Einstellungen für mindestens eine Stunde laufen und beobachten dabei den Frameratenverlauf. Dadurch wollen wir eine eventuelle Drosselung über die Zeit, z.B. wegen eines langsamen Temperaturanstiegs, beobachten. Und in der Tat ist dem Graphen zu entnehmen, dass die durchschnittliche Framerate über die Zeit abnimmt und zwar gleich mehrfach. Wie beim Cinebench gibt es eine recht schnelle Verringerung gleich am Anfang. Aber auch gegen Ende der Versuchsstunde nimmt die Bildrate noch einmal spürbar ab, das Notebook wird demnach beim Spielen auch am Stromnetz mit der Zeit deutlich gedrosselt. Gleich zu Beginn wird die Leistung um 8 - 10 % verringert, über die Zeit dann noch einmal um weitere 8 - 10 %.
Im direkten Vergleich liegen die Rivalen sehr eng beieinander. Es zeigt sich jedoch die Tendenz, dass das neue Erazer stets 3 - 5 % hinter dem MSI und dem Lenovo liegt. Dieser minimale Rückstand ist in der Praxis aber wenig relevant. Dabei ist jedoch zu beachten, dass unser Testgerät über die Zeit zusätzlich gedrosselt wird. Das ist bei den Konkurrenzmodellen zumindest nicht in diesem Ausmaß zu beobachten, weshalb die Unterschiede in der Praxis eher höher ausfallen dürften - zum Nachteil des Medion.
Insgesamt ist das Erazer also für alle aktuellen Games gut gerüstet, wird aber bei längerer Spielzeit und vor allem auch abseits der Steckdose gedrosselt. Letzteres negiert die Möglichkeit auch unterwegs anspruchsvolle Spiele zu zocken.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 228.4 | 171.2 | 102.8 | 57.6 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 145.3 | 87.8 | 83.2 | 79.1 |
Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GE73VR 7RF Raider GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|
The Witcher 3 | 3% | 3% | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | 228.4 | 231.9 2% | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | 171.2 | 175.7 3% | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | 102.8 | 107.8 5% | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | 57.6 | 58.6 2% | 60 4% 59 2% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Subjektiv betrachtet läuft das Erazer manchmal ziemlich hochtourig und wird beim Spielen und anderen Lastzuständen recht laut. Im Idle bleibt es noch verhältnismäßig ruhig, auch wenn die Lüfter nie stillstehen. Unter starker Beanspruchung messen wir dann, wie z.B. in The Witcher 3 Ultra, Spitzenwerte von über 50 db. Hier bleiben der Vorgänger und auch das Lenovo deutlich leiser, das MSI bietet sehr schwankende Werte. Fordert man das Erazer, wird es also ziemlich laut, hier hat das Notebook offensichtlich auch mit seinen verhältnismäßig dünnen Abmessungen zu kämpfen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
DVD |
| / 0 dB(A) |
Last |
| 48.3 / 49.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GE73VR 7RF Raider GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Medion Erazer X7841 GeForce GTX 970M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -5% | 8% | 2% | |
aus / Umgebung * | 30.3 | 30 1% | 28.1 7% | 30.5 -1% |
Idle min * | 31.3 | 33 -5% | 29.9 4% | 33.6 -7% |
Idle avg * | 31.7 | 34 -7% | 31.5 1% | 33.6 -6% |
Idle max * | 31.7 | 39 -23% | 31.5 1% | 34.2 -8% |
Last avg * | 48.3 | 47 3% | 33.2 31% | 38.3 21% |
Witcher 3 ultra * | 50.6 | 49 3% | 46.5 8% | |
Last max * | 49.6 | 54 -9% | 46.5 6% | 43.6 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Idle erhitzen sich die Oberflächen des Testgerätes bereits 3 - 7 °C stärker als die der direkten Konkurrenten. Glücklicherweise setzt sich dieser Trend nicht unter Last fort. Die unter Stress lauten Lüfter halten das Erazer immerhin im grünen Bereich und können mit den Kühlsystemen der Konkurrenz sehr gut mithalten. Die maximale Temperatur messen wir mit etwa 46 °C an der Oberseite. Der Bereich der Handballenauflage bleibt dabei zu jeder Zeit angenehm, die Hitze bildet sich vor allem im zentralen und linken Bereich. In Letzterem sitzen auch die seitlichen Luftausgänge. Die Tastatur und insbesondere die für Spieler wichtigen WASD-Tasten können sich demnach schon mal etwas stärker erhitzen.
Deutlich schlechter sieht es aber leider bei den internen Hardwaremessungen aus: Bei unserem Stresstest mit Prime95 und Furmark erhitzt sich die Grafikkarte auf ca. 84 °C, aber die CPU auf über 90 °C. Daher wird letztere auch schnell gedrosselt, denn gleich in den ersten Minuten steigt die Temperatur bedenklich an. Ab da bleiben die CPU-Temperaturen bei konstant hohen 96 °C! Das kann eigentlich über die Dauer nicht mehr als gänzlich unbedenklich für die Haltbarkeit des Prozessors eingestuft werden, bei HWInfo werden alle Werte über 90 °C als rot dargestellt. Trotz der lauten Lüfter erhitzt sich die CPU also viel zu stark, hier muss Medion dringend nachbessern! Da ist es auch kein Wunder, dass die Taktraten drastisch abgesenkt werden. Aber selbst das scheint nur unzureichend gegen die hohen Kerntemperaturen zu helfen. Der Takt pegelt sich nach einer Stunde bei ca. 2.2 GHz ein.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.9 °C).
Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GE73VR 7RF Raider GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Medion Erazer X7841 GeForce GTX 970M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP | |
---|---|---|---|---|
Hitze | 6% | 5% | 4% | |
Last oben max * | 46.2 | 48 -4% | 50.8 -10% | 45.2 2% |
Last unten max * | 42.2 | 49 -16% | 42.8 -1% | 45.9 -9% |
Idle oben max * | 32.4 | 25 23% | 28.2 13% | 29.8 8% |
Idle unten max * | 32.2 | 26 19% | 27 16% | 27.8 14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind für einen 17-Zöller wenig beeindruckend. Die Lautstärke geht im Vergleich in Ordnung, Bässe sind jedoch recht dünn und kommen kaum rüber. Zum Glück bietet das Medion ja gleich mehrere Audioanschlüsse für das Verkabeln externer Geräte, darunter einen Kopfhörerausgang, einen Mikrofoneingang und einen digitalen Port. Die Qualität des Kopfhörerports macht einen guten Eindruck, übermäßiges Rauschen ist im Test nicht aufgefallen. Selbiges kann nicht vom internen Mikrofon behauptet werden. Das weist nämlich einerseits ein beträchtliches Grundrauschen auf und Aufnahmen brummen schon deshalb sehr laut, da sie die Lüfter und dadurch verursachten Gehäusevibrationen aufnehmen. Wir empfehlen also das Ausweichen auf externe Audiogeräte.
Medion Erazer X7857 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Legion Y920-17IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.3% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist im Vergleich zum Vorgänger mit schwächerer und älterer Hardware um einiges gestiegen. Trotzdem behauptet sich das neue Medion mit einer im Vergleich noch moderaten Energieaufnahme, besonders das Lenovo ist hier ein echter Stromfresser. Das MSI bleibt im Idle sparsamer als das Erazer (18 vs. 26 Watt), verbraucht dann aber beim Spielen und unter maximaler Last wieder deutlich mehr als unser Testmodell (183/230 vs. 170/197 Watt). Das 230 Watt starke Netzteil des Erazer sollte also bei einem Spitzenverbrauch von knapp unter 200 Watt für alle Lastzustände ausreichend dimensioniert sein.
Medion Erazer X7857 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GE73VR 7RF Raider GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Medion Erazer X7841 GeForce GTX 970M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | -13% | 18% | |
Idle min * | 20.6 | 10 51% | 29.4 -43% | 17.4 16% |
Idle avg * | 26 | 18 31% | 30.9 -19% | 19.4 25% |
Idle max * | 28 | 26 7% | 31.9 -14% | 21.7 22% |
Last avg * | 95 | 97 -2% | 87.4 8% | 90.6 5% |
Witcher 3 ultra * | 170 | 183 -8% | 182 -7% | |
Last max * | 197 | 230 -17% | 201.5 -2% | 156 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.3 / 1.3 Watt |
Idle | 20.6 / 26 / 28 Watt |
Last |
95 / 197 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Abseits der Steckdose versorgt ein 66-Wh-Akku das Gerät mit Energie. Für unseren praxisrelevanten WLAN-Test versetzen wir das Notebook in den ausbalancierten Modus, reduzieren die Helligkeit auf etwa 150 cd/m2 und surfen per Script auf sich abwechselnden Seiten im Netz. Der Akku des Medion hält auf diese Weise 3,5 Stunden lang durch. Für einen 17 Zoll großen Gamer ist das kein so schlechter Wert. Trotzdem halten das MSI (240 Minuten) und das Lenovo (283 Minuten) etwas länger durch. Der Hersteller gibt außerdem eine Laufzeit von rund 2 Stunden für das Schauen von Filmen an. Das Spielen dürfte abseits der Steckdose aber wohl nicht für lang anhaltende Freude sorgen, daher bezieht sich der Slogan "Gaming zum Mitnehmen" wohl eher auf den Transport von Steckdose zu Steckdose.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Medion Erazer X7841 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GE73VR 7RF Raider | |
Medion Erazer X7857 |
Pro
Contra
Fazit
Das Medion hat auf dem Papier ganz schön was drauf, entpuppt sich jedoch ein wenig als Blender.
Das Design weiß mit seinem relativ dünnen Alugehäuse zu gefallen, ebenso gefällig ist die gute Anschlussvielfalt, die Displayhelligkeit und die auf dem Papier starke Hardware. Auch in der Anwendungsleistung kann das Erazer meist überzeugen.
Aber umso genauer man das Erazer X7857 testet, desto mehr offenbaren sich seine Schwächen. Ja, das Display ist hell, enttäuscht aber auf den zweiten Blick bei Kontrast, Schwarzwert und Farbgenauigkeit. Und ja, außen bleibt es verhältnismäßig kühl, aber innen kocht beinahe der Prozessor, und das bereits nach kurzer Benutzungsdauer unter Last. Letzteres ist in Zusammenspiel mit dem dünnen Gehäuse der Grund für einige Probleme des Medion. Denn die potentiell vorhandene Leistung kann dadurch nicht aufrechterhalten werden, vor allem nicht bei längerer Benutzungsdauer. Besonders die CPU, aber auch die GPU, werden teils stark gedrosselt, im Akkumodus ist an ein Zocken anspruchsvoller Games kaum noch zu denken. Das Kühlsystem kommt offensichtlich nicht mit, denn trotz sehr lauter Lüfter, die scheinbar schon am Anschlag sind, wird die CPU nicht ausreichend gekühlt - zumindest nicht bei unserem Testmodell.
Und dabei ist das neue Medion durchaus kein Schnäppchen, rund 2.900 Euro kostete das Gerät zum Zeitpunkt der Testerstellung. Mittlerweile scheint Medion den Preis auf 2.650 Euro reduziert zu haben. Bis der Hersteller das Problem der CPU-Temperaturen in den Griff bekommt, können wir leider keine Kaufempfehlung für das Gerät aussprechen. Dabei wären die sonstigen Bedenken durchaus vernachlässigbar.
Medion Erazer X7857
- 16.11.2017 v6 (old)
Christian Hintze