Razer Blade 14 mit Ryzen 9 im Laptop-Test: Die Leistung eines Blade Pro 17 in einem halb so kleinen Gehäuse
Das Original-Razer-Blade-14 erschien vor beinahe 10 Jahren mit einem Core i7-4702HQ und einer GeForce GTX 765M. Nach ein paar Jahren schickte der Hersteller das 14-Zoll-Modell in Rente und konzentrierte sich stattdessen auf das 13,3 Zoll kleine Blade Stealth und das 15,6 Zoll große Blade 15. Mittlerweile sind sowohl das Stealth als auch das Blade 15 gut etablierte Modelle, weshalb sich Razer dazu entschlossen hat, das Blade 14 mit neuer Hardware wiederzubeleben.
Erstmals auf der CES 2021 vorgestellt, besticht das neue Blade 14 nicht nur durch seinen kleinen und attraktiven Formfaktor, sondern überrascht vor allem auch durch den Fakt, dass es der erste Razer-Laptop mit AMD-CPU ist. Die verbaute Hardware könnte problemlos auch auf den Spezifikationen eines deutlich größeren 17-Zoll-Gaming-Laptops auftauchen, denn das Blade 14 verfügt über einen Ryzen 9 5900HX (Zen 3), eine GeForce RTX, 16 GB RAM, M.2-PCIe-3-NVMe-SSD und ein QHD-Display mit 144 oder 165 Hz sowie DCI-P3-Farbraumabdeckung und FreeSync-Support. Unsere Testeinheit bietet eine RTX 3070 sowie ein 165-Hz-QHD-Display und ordnet sich mit seinen rund $2000 (~1.685 Euro) bei den erhältlichen SKUs in die obere Mittelklasse ein, allgemein rangieren die SKUs von $1800 bis hoch zu $2800 (~1.516 - 2.360 Euro).
Direkte Konkurrenz ist rar gesät, einfach weil es nicht viele 14 Zoll kleine High-Performance-Laptops wie das Blade 14 gibt. MSI hat seit Jahren keinen 14-Zoll-Gaming-Laptop mehr im Angebot, sodass das Asus Zephyrus G14 quasi das einzige andere, gut bekannte 14-Zoll-Gaming-Notebook mit ähnlicher Ausstattung wie das Razer ist.
Weitere Razer-Tests:
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Details
potential competitors in comparison
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.5 % v7 (old) | 06 / 2021 | Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU | 1.8 kg | 16.8 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
87.5 % v7 (old) | 04 / 2021 | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU | 2 kg | 16.99 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.6 % v7 (old) | 03 / 2020 | Asus Zephyrus G14 GA401IV R9 4900HS, GeForce RTX 2060 Max-Q | 1.6 kg | 17.9 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
84.7 % v7 (old) | 02 / 2021 | Asus ROG Flow X13 GV301QH R9 5980HS, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.4 kg | 15.8 mm | 13.40" | 3840x2400 | |
90.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD i7-10875H, GeForce GTX 1650 Ti Mobile | 2 kg | 18 mm | 15.60" | 3840x2400 |
Gehäuse — Gleiches, elegantes Design, aber noch kleiner
Das Gehäuse-Design mit seinen Aluminumlegierungen weist große Ähnlichkeiten zu den aktuellen Blade-Stealth-, Blade-15- und Blade-Pro-Modellen auf. Wer also eines dieser Blade-Modelle in den letzten Jahren in den Händen gehalten hat, wird die Ähnlichkeiten zum Blade 14 gleich erkennen. Das aktuelle System ist etwa 20 Prozent größer als das Blade Stealth und verfügt über die gleiche stabile Basis und matte Oberfläche.
Der Displaydeckel ist deutlich anfälliger für Druck und Verwindungen als der Rest des Laptops. Das ist jetzt nicht ungewöhnlich, aber wir finden die Deckel des HP Spectre x360 14 oder ZenBook Duo 14 stabiler und gehen dort von einer längeren Haltbarkeit aus.
Das Blade 14 ist minimal kleiner als das Zephyrus G14 und zwar in allen drei Dimensionen. Gleichzeitig ist es aber auch 200 g schwerer. Dadurch wirkt es kompakter, aber durch die geringen Abmaße fühlt es sich genauso mobil und portabel an wie jedes andere 14-Zoll-Ultrabook, inklusive die der Asus-ZenBook-Serie. Somit hat das Blade 14 eine erstaunliche Entwicklung seit seinem Original von 2015 genommen, welches mittlerweile so groß ist wie ein 15,6 Zoll großes Dell XPS 15 von 2020.
Anschlüsse — Thunderbolt ist out
Die Anschlussmöglichkeiten sind die gleichen wie beim Zephyrus G14, allerdings sind die Ports anders angeordnet. Nutzer können bis zu drei externe Monitor anschließen und den Laptop per USB-C anstelle des proprietären Ladegerätes aufladen. Leider gibt es kein Thunderbolt, weil AMD-Prozessoren keinen entsprechenden Controller integrieren. Dadurch wird das Blade 14 aber auch zum einzigen Blade-Laptop, welcher nicht die Razer-Core-eGPU-Serie unterstützt. Asus beispielsweise umschifft dieses Problem teilweise, indem sie einen eigenen, proprietären Anschluss im ROG Flow X13 verbaut haben, um zumindest spezifische eGPU-Docking-Lösungen unterstützen zu können.
Kommunikation
Das WLAN-Modul Intel AX210 sorgt sowohl für Wi-Fi 6E als auch für Bluetooth 5.2, während die meisten anderen Laptops noch mit einem Intel AX200/201-Modul mit regulärem Wi-Fi 6 ausgeliefert werden. Die meisten Nutzer werden Wi-Fi 6E indes noch nicht ausnutzen, da der neue Standard zusätzlich auch einen speziellen Wi-Fi-6E-Router voraussetzt. Die Funktion fällt daher eher in die Kategorie der Zukunftsicherheit des Blade 14.
Webcam
Die Kamera wurde nicht spürbar verbessert. Home Office und Corona hin oder her, erhalten Nutzer hier auch weiterhin die gleiche Low-Quality-Wecam mit 1 MP wie es seit Jahren bei Laptops üblich ist. Ein IR-Sensor ist für Windows Hello mit an Bord, aber ein Shutter fehlt auch weiterhin.
Wartung
Die Unterseite ist durch leicht zu entfernende T5-Torx-Schrauben gesichert, ähnlich wie bei anderen Blade-Modellen. Allerdings gibt es kaum etwas auszutauschen, denn es gibt weder wechselbaren RAM noch einen zweiten M.2-Slot für eine zusätzliche SSD. Die beiden Lüfter und das Vapor-Chamber-Kühlsystem bedecken fast die komplette Mainboard-Oberfläche.
Zubehör und Garantie
In der Verkaufsbox befindet sich noch ein kleines Samtwischtuch sowie einige Sticker des Razer-Logos. Es greift eine limitierte 1-Jahres-Garantie mit kostenpflichtigen Erweiterungsoptionen.
Eingabegeräte — Wie im Blade Stealth
Tastatur
Abgesehen von der kurzlebigen Option mit optischen Schaltern sind die Tastaturen und Touchpads auf den Laptops der Razer-Blade-Serie recht konstant. Die Schreiberfahrung auf einem 13,3 Zoll kleinen Blade Stealth von 2018 beispielsweise, entspricht mehr oder weniger der Schreiberfahrung auf einem 17,3 Zoll großen Blade Pro von 2021, mit allen Vor- und Nachteilen. Das Tasten-Feedback fällt weiterhin schwächer und seichter aus als bei anderen Laptops wie dem MSI GS66 oder dem Asus Flow X13. Persönlich bevorzugen wir festere Tasten mit mehr Hub wie bei der HP-Spectre-Serie, aber immerhin weiß man, was man vom Blade 14 erwarten kann, sofern man jemals auf einem Blade-Laptop getippt hat.
Die Beschriftung sämtlicher Tasten wird bei aktivierter RGB-Beleuchtung illuminiert. Ähnlich wie bei anderen Blade-Stealth-, -15- oder -Pro-17-Modellen kann das bei internationalen Versionen aber anders sein. Das konkurrierende Zephyrus G14 besitzt keine Pro-Tasten-RGB-Option.
Touchpad
Das Touchpad (11.1 x 7.6 cm) ist kleiner als das beim Blade 15 (13 x 8 cm), aber größer als das des Zephyrus G14 (10.5 x 6 cm). Angesichts des kleinen 14-Zoll-Formfaktors ist es aber doch wieder recht großzügig dimensioniert. Wir sind aber noch immer keine Fans des leisen und schwammigen Feedbacks, welches ein unbefriedigendes Klickgefühl hinterlässt.
Display — 165 Hz, FreeSync, QHD und DCI-P3
HWiNFO spuckt "TL140BDXP02-2" als Panelnamen aus, was wohl die 14-Zoll-Version des TL156VDXP02-0-Panels beim Blade 15 ist. Der Panelname taucht erstmals in unserer Datenbank auf, somit verbaut kein anderer aktuell von uns getesteter Laptop das gleiche 14-Zoll-QHD-Panel.
Die meisten Messwerte des QHD-Panels liegen ordentlich oberhalb des Durchschnitts. Die Reaktionszeiten sind zwar nicht ganz so schnell wie bei OLED-Panels oder bestimmter IPS-Displays wie beim MSI GS75 oder Blade Pro 17, aber sie sind immer noch gut genug für schnelle Actionspiele. Die Bildqualität ist durch die matte Oberfläche etwas körniger als beim spiegelnden Bildschirm eines Blade 15 oder Blade Pro 17.
Zu beachten ist, dass das 165-Hz-Panel auf entweder 60 Hz oder aber 165 Hz beschränkt ist, eine dazwischenliegende 144-Hz-Einstellung gibt es nicht. AMD FreeSync wird unterstützt und ist automatisch aktiviert.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 331.1 cd/m²
Kontrast: 920:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 2.25 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
85.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
97.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 TL140BDXP02-2, IPS, 14", 2560x1440 | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 TL156VDXP02-0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus Zephyrus G14 GA401IV CEC PA LM140LF-1F01, IPS, 14", 1920x1080 | LG Gram 14Z90P-G.AA79G LG Display LP140WU1-SPA1, IPS, 14", 1920x1200 | MSI GS66 Stealth 10UG AU Optronics B156HAN12.0, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -19% | -20% | 0% | -17% | |
Display P3 Coverage | 97.2 | 65.9 -32% | 66.5 -32% | 97.6 0% | 67.7 -30% |
sRGB Coverage | 99.9 | 96.4 -4% | 92 -8% | 99.9 0% | 98.4 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.4 | 68 -20% | 67.2 -21% | 85.3 0% | 69.1 -19% |
Response Times | 3% | -194% | -144% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.4 ? | 16 ? 2% | 43.6 ? -166% | 45 ? -174% | 14.4 ? 12% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 10.4 ? 4% | 34.8 ? -222% | 23 ? -113% | 11.6 ? -7% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 21% | -8% | -27% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 331.1 | 338 2% | 322.2 -3% | 352 6% | 259.5 -22% |
Brightness | 318 | 334 5% | 302 -5% | 332 4% | 264 -17% |
Brightness Distribution | 91 | 94 3% | 87 -4% | 91 0% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.24 33% | 0.26 28% | 0.22 39% | 0.25 31% |
Kontrast | 920 | 1408 53% | 1239 35% | 1600 74% | 1038 13% |
Delta E Colorchecker * | 2.25 | 1.39 38% | 2.43 -8% | 2.89 -28% | 2.52 -12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.62 | 3.31 28% | 5.07 -10% | 4.66 -1% | 5.55 -20% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 1.6 6% | 3.3 -94% | 6.9 -306% | 1.7 -0% |
Gamma | 2.3 96% | 2.291 96% | 2.22 99% | 2.34 94% | 2.04 108% |
CCT | 6751 96% | 6626 98% | 6902 94% | 7904 82% | 6414 101% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.97 | 2.29 | 2.7 | 1.93 | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 68 | 60 | 76 | 63.3 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 91.9 | 100 | 98.8 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
9% | -74% /
-39% | -57% /
-38% | -6% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Messwerte bestätigen die Angaben des Herstellers bezüglich des Farbraums, sRGB und DCI-P3 werden vollständig abgedeckt. Zuvor war volle DCI-P3-Abdeckung bestimmten 4K- oder OLED-Konfigurationen vorbehalten, es ist das erste Mal, dass wir dies auch bei einem 165-Hz-QHD-IPS-Display feststellen. Nutzer bekommen hier das volle Paket ohne Kompromisse, inklusive schneller Reaktionszeiten, schnellen Bildwiederholraten und brillanten Farben, während die meisten anderen Laptops wenigstens in einer dieser drei Kategorien unterdurchschnittlich performen.
Razer wirbt mit einem "individually calibrated [displays] for quality and true color accuracy" und unser X-Rite-Farbmessgerät kann das bestätigen. Die durchschnittlichen Graustufen- und Farb-deltaE-Werte betragen nur 0,7 und 2,25. Somit haben etwaige End-User-Kalibrierungen bestenfalls noch geringe Auswirkungen. Wenn wir etwas mäkeln dürfen, dann sei erwähnt, dass orange Farben etwas ungenauer repräsentiert scheinen als andere Farben, zumindest laut CalMAN.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Außengebrauch empfiehlt sich nur für schattige Bereiche. Mit knapp über 300 Nits ist das Blade 14 in etwa so hell wie die Displays beim Blade Stealth oder Blade 15. Nutzer sollten außerdem AMD Vari-Bright in den Einstellungen deaktivieren, andernfalls sinkt die maximale Helligkeit im Akkumodus.
Leistung — Schneller als die meisten 15,6- und 17,3-Zoll-Laptops
Alle aktuellen Konfigurationen sind mit einem AMD Ryzen 9 5900HX (Zen 3) ausgestattet, Intel-Varianten gibt es derzeit nicht. Speziell dieser Prozessor kommt sonst eher bei deutlich größeren Laptops wie dem Asus Strix Scar 17 oder dem Lenovo Legion 7 zum Einsatz, sodass es schon ungewöhnlich ist, die CPU hier in einem 14 Zoll kleinen Gehäuse wiederzufinden. Asus ist Razer letztes Jahr zuvorgekommen und hat einen eigenen 14-Zoll-Gaming-Laptop mit Zen-Power auf den Markt gebracht, auf der CES 2021 haben sie das mit dem ROG Flow X13 wiederholt.
Bei den GPUs gibt es die Optionen GeForce RTX 3060, 3070 oder 3080, jeweils mit einer TGP von 100 W mit Unterstützung von Resizable Bar. Im Prinzip handelt es sich dabei um die GeForce-Max-Q-Versionen, während dickere Laptops wie das Schenker XMG Ultra 17 seine GPUs mit den maximalen 165 W TGP laufen lassen.
Über die Software Razer Synapse versetzen wir unser Testmodell in den "Custom Performance"-Modus, CPU und GPU stehen auf maximaler Leistung. Nutzer sollten sich sowohl mit Synapse als auch mit den Radeon-Anwendungen vertraut machen, alle wichtigen Einstellungen sind hier vertreten.
Prozessor
Ergibt ein 8-Kern-Prozessor, wie der Ryzen 9, in einem kleinen, 14-Zoll-Gehäuse wirklich Sinn? Die Antwort lautet: Ja — zumindest meistens. Gegenüber den acht verschiedenen, bislang von uns getesteten Laptops mit Ryzen 9 5900HX CPU, hat unser Blade 14 gerade einmal 5 bis 10 Prozent Rückstand in den Multi-Thread-Benchmarks wie CineBench. Die Abweichung kann auf bis zu 15 Prozent in den Single-Core-Benchmarks wie 7-Zip (-mmt1) anwachsen. Daraus lässt sich folgern, dass die Turbo-Boost-Laufzeit im Blade 14 einfach kürzer ist als bei den anderen Ryzen-9-Laptops.
Die konkurrierende Tiger-Lake-H-CPU Intel Core i9-11900H (Gen 11) ist in Single-Core-Tests etwa 20 bis 30 Prozent schneller als der Ryzen 9, allerdings wiederum bis zu 10 Prozent langsamer in Multi-Thread-Tests. Ein ähnliches Verhältnis können wir im Vergleich der Ryzen-U- und der Core-U-Serie beobachten.
Insgesamt ist die Turbo-Boost-Konstant dennoch sehr gut. Unser CineBench-R15-Loop zeigt eine konstantere Leistung über die Zeit als beim Asus ROG Flow X13 oder dem Zephyrus G14. In Sachen Multi-Thread-Leistung haben wir hier einen der - wenn nicht gar den - schnellsten 14-Zoll-Laptops auf dem Markt.
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Die PCMark-Werte liegen konstant höher als bei jedem anderen aktuellen Blade-Laptop auf dem Markt, inklusive des voll ausgebauten 17,3 Zoll großen Razer Blade Pro mit GeForce RTX 3080. Der Ryzen 9 5900HX hinterlässt in dieser Kategorie definitiv eine starke Duftnote.
PCMark 10 / Score | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 5900HX, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (6875 - 6967, n=4) | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD |
PCMark 10 / Essentials | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 5900HX, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (9991 - 10413, n=3) | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 |
PCMark 10 / Productivity | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 5900HX, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (9301 - 9381, n=3) | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV |
PCMark 10 / Digital Content Creation | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 9 5900HX, NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU (9383 - 9561, n=3) | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD |
PCMark 10 Score | 6967 Punkte | |
Hilfe |
DPC Latency
Beeindruckend ist auch, dass LatencyMon keine Latenzprobleme aufzeigt, weder beim Browsen mit mehreren Tabs noch bei der Wiedergabe unseres 4K/60-fps-Testvideos auf YouTube, welches unser Testmodell ohne Dropped Frames abspielt, die CPU-Auslastung beträgt dabei nur 2 Prozent, die GPU wird zu 6 Prozent beansprucht. Die meisten Core-i7-Tiger-Lake-U-Laptops liegen hier bei 7 und 31 Prozent!
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD | |
Asus ROG Flow X13 GV301QH | |
Asus Zephyrus G14 GA401IV | |
MSI GS66 Stealth 10UG | |
Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 | |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher — Nur ein internes Laufwerk
Die meisten Razer-Blade-Laptops sind mit der NVMe-SSD Samsung PM981 ausgestattet und das Blade 14 folgt diesem Trend. Etwas enttäuschend ist, dass PCIe 4.0 nicht unterstützt wird, was teilweise an AMD und seiner Zen-3-Architektur liegt. Eine Handvoll 14-Zoll-Ultrabooks wie das Vaio Z werden bereits mit PCIe-4.0-Speichern ausgerüstet.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Asus Zephyrus G14 GA401IV Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Asus ROG Flow X13 GV301QH WDC PC SN530 SDBPNPZ-1T00 | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD SK Hynix PC611 512GB | |
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AS SSD | -8% | -32% | -15% | -32% | |
Seq Read | 3066 | 2112 -31% | 1278 -58% | 2137 -30% | 2072 -32% |
Seq Write | 2805 | 2024 -28% | 1624 -42% | 1334 -52% | 1486 -47% |
4K Read | 49.8 | 46.53 -7% | 57.8 16% | 45.37 -9% | 47.41 -5% |
4K Write | 119.7 | 89.7 -25% | 163 36% | 179.3 50% | 117.6 -2% |
4K-64 Read | 2093 | 1747 -17% | 582 -72% | 1016 -51% | 967 -54% |
4K-64 Write | 2009 | 1962 -2% | 849 -58% | 1492 -26% | 715 -64% |
Access Time Read * | 0.046 | 0.052 -13% | 0.036 22% | 0.033 28% | 0.057 -24% |
Access Time Write * | 0.086 | 0.04 53% | 0.112 -30% | 0.043 50% | 0.096 -12% |
Score Read | 2449 | 2004 -18% | 768 -69% | 1275 -48% | 1222 -50% |
Score Write | 2410 | 2254 -6% | 1174 -51% | 1805 -25% | 981 -59% |
Score Total | 6095 | 5280 -13% | 2372 -61% | 3700 -39% | 2809 -54% |
Copy ISO MB/s | 1799 | 2128 18% | 1660 -8% | 1491 -17% | 1999 11% |
Copy Program MB/s | 750 | 707 -6% | 443.5 -41% | 608 -19% | 627 -16% |
Copy Game MB/s | 1830 | 1471 -20% | 1162 -37% | 1428 -22% | 1001 -45% |
* ... kleinere Werte sind besser
Disk Throttling: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikleistung — GeForce RTX mit 100 W TGP
Unsere GeForce RTX 3070 mit 100 W TGP ist etwa 4 bis 8 Prozent langsamer als die RTX 3070 mit 130 W im Asus ROG Strix G15 G513QR. Wenn man allerdings bedenkt, dass das Blade 14 nur einen Bruchteil der Größe des Asus einnimmt, dann dürfte dieser geringe Leistungsunterschied mehr als gut verdaulich sein. Die reine Performance liegt immer noch 9 bis 26 Prozent oberhalb einer GeForce RTX 2080 Max-Q, welche man in vielen älteren (und größeren) dünnen und leichten Gaming-Laptops findet.
Wer sich das Blade 14 mit einer RTX 3080 zulegt, dürfte sich über eine Leistungssteigerung von relativ geringen 10 bis 13 Prozent freuen. Der Kauf der SKU mit RTX 3060 hätte vermutlich einen Verlust von 14 bis 25 Prozent zur Folge.
Die praxisrelevante Gamingleistung liegt innerhalb weniger Prozentpunkte einem typischen GeForce-RTX-3070-Laptop. Idling in Witcher 3 zeigt eine stabile Framerate ohne relevante Leistungseinbrüche.
3DMark 11 Performance | 25434 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 39928 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 21519 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9649 Punkte | |
Hilfe |
Witcher 3 FPS Chart
min. | mittel | hoch | max. | QHD | |
---|---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 169 | 132 | 79.6 | 72.7 | |
The Witcher 3 (2015) | 288.3 | 164.2 | 88.6 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 127 | 126 | 112 | 107 | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 139 | 114 | 88 | 70.3 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 85 | 75.4 | 62.7 | ||
Far Cry 5 (2018) | 133 | 110 | 105 | 99 | 86 |
Strange Brigade (2018) | 285 | 178 | 163 | 154 | 119 |
Assassin´s Creed Valhalla (2020) | 112 | 86 | 75 | 67 | 53 |
Cyberpunk 2077 1.6 (2022) | 111.4 | 99.8 | 84.2 | 84 | 45.3 |
Emissionen — Leise, wenn es sein muss
Systemlautstärke
Die Lüfterlautstärke ist eng mit den Leistungseinstellungen in der Razer-Synapse-Software verbunden. Im Energiesparmodus pegeln sich die Lüfter bei leichten Aufgaben wie Browsen oder Streaming bei etwa 31 dB(A) oder niedriger ein. Dann sind sie zwar schon wahrnehmbar, aber noch keineswegs störend. Bei sehr leichten Lasten wie Word-Anwendungen können die Lüfter sogar stillstehen. Dadurch kann das Blade 14 auch in geräuschsensitiven Umgebungen wie der Bibliothek oder dem Vorlesesaal genutzt werden, genau wie jedes andere Ultrabook.
Gaming im Hochleistungsmodus katapultiert die Lüfterlautstärke aber sehr schnell in unangenehme Regionen. In Witcher 3 messen wir stabile 44 dB(A), unter noch größerer Auslastung von CPU und GPU sogar 52 dB(A). Diese Lautstärkepegel liegen jedoch in ähnlichen Regionen wie die der meisten teils deutlich größeren Gaming-Laptops, sodass das Blade 14 nicht zwangsläufig lauter ist als viele seiner größeren Konkurrenten — seine Lüfter werden nur schneller und plötzlicher laut.
Razer verwendet keine Flüssigmetall-Kühlung für seine CPU, anders als bei jedem aktuellen Asus-ROG-Laptop von 2021. Wir fragen uns, ob und wie diese Technologie die Temperaturen oder Lüfterlautstärken im Blade 14 gegenüber der normalen Kühlpaste auf Silikonbasis reduziert hätte.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 GeForce RTX 3070 Laptop GPU, R9 5900HX, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-10875H, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Asus Zephyrus G14 GA401IV GeForce RTX 2060 Max-Q, R9 4900HS, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Asus ROG Flow X13 GV301QH GeForce GTX 1650 Max-Q, R9 5980HS, WDC PC SN530 SDBPNPZ-1T00 | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10875H, SK Hynix PC611 512GB | MSI GS66 Stealth 10UG GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-10870H, WDC PC SN730 SDBPNTY-1T00 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -14% | -18% | -15% | -12% | -26% | |
aus / Umgebung * | 25.1 | 24 4% | 28.1 -12% | 30.5 -22% | 28.4 -13% | 26.2 -4% |
Idle min * | 25.2 | 26 -3% | 30.4 -21% | 30.5 -21% | 28.4 -13% | 34 -35% |
Idle avg * | 25.2 | 28 -11% | 31.5 -25% | 30.5 -21% | 28.4 -13% | 34 -35% |
Idle max * | 25.2 | 40 -59% | 33.7 -34% | 32.1 -27% | 28.4 -13% | 34 -35% |
Last avg * | 31 | 45 -45% | 34.3 -11% | 43 -39% | 46 -48% | 47.2 -52% |
Witcher 3 ultra * | 44 | 43 2% | 53.5 -22% | 42.8 3% | 42 5% | 46.3 -5% |
Last max * | 51.7 | 45 13% | 53.5 -3% | 41.3 20% | 47.1 9% | 58.2 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 25.2 / 25.2 / 25.2 dB(A) |
Last |
| 31 / 51.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 25.1 dB(A) |
Temperatur — Beinahe immer warm
Die Oberflächentemperaturen sind bereits im Systemleerlauf wärmer als erwartet, weil dann auch die Lüfter oftmals stillstehen. Tatsächlich wird die Oberfläche unter den gleichen Umständen etwa 10 Grad wärmer als beim Asus Zephyrus G14.
Unter höheren Lasten, zum Beispiel beim Gamen, ziehen die beiden Lüfter kühle Luft über die WASD- und Enter-Tasten, wie die Wärmebilder unten zeigen. Allerdings werden dafür die Handballenauflagen deutlich wärmer als üblich, wir messen bis zu 40 °C. Es fühlt sich schon etwas seltsam an, kühle Finger auf den WASD-Tasten zu haben, während der Rest der Hände deutlich wärmer wird. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur ist wärmer als bei anderen Gaming-Laptops, so wie auch beim Zephyrus G14 oder MSI GS66, teilweise natürlich durch das kompaktere Unibody-Metall-Gehäuse des Razers bedingt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.5 °C).
Stresstest
Wird die CPU mit Prime95 gestresst, dann boosten die Kerne hoch und stabilisieren sich bei 4,3 GHz. Analog stabilisieren sich die Kerntemperaturen bei etwa 83 °C. Wenn Letztere 100 °C erreichen, fallen die Taktraten temporär auf 3,8 GHz, anschließend steigen sie wieder auf 4,3 GHz (siehe Screenshot unten). Die höchste von uns gemessene, stabile Kerntemperatur liegt bei 90 °C, hier wurde die CPU mit Prime95 und FurMark gleichzeitig bearbeitet.
Witcher 3 ist für reales Gaming deutlich repräsentativer. Hier stabilisieren sich CPU und GPU bei 83 und 71 °C, verglichen mit den 79 und 66 °C beim Zephyrus G14 oder den 67 und 75 °C beim Blade 15 unter gleichen Gaming-Bedingungen. Die CPU im Blade 14 läuft somit wärmer als in den meisten anderen Gaming-Laptops.
Die GPU zieht etwa 97 W unter Witcher 3, was die Angabe einer 100-W-RTX 3070 seitens Razer bestätigt. Das 15,6 Zoll große Zephyrus Duo 15 SE kann potentere 130-W-GPUs in seinem Gehäuse unterbringen, die CPU hingegen ist die gleiche wie im Blade 14.
Im Akkumodus wird die Leistung eingeschränkt. Ein erneuter 3DMark-11-Durchlauf ergibt nur noch Physics- und Graphics-Scores von 11.372 und 13.071 Punkten, anstelle der 14.819 und 33.833 Punkte an der Steckdose.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 52 | 41 |
Prime95 Stress | 3.9 - 4.3 | -- | 83 - 100 | 50 |
Prime95 + FurMark Stress | 4.2 | ~1635 | 90 | 65 |
Witcher 3 Stress | ~3.5 - 4.2 | 1740 | 83 | 71 |
Lautsprecher
Im Gegensatz zu der beeindruckenden Hardware sind die Lautsprecher nur Durchschnitt und bieten nichts Besonders. Sie könnten leicht auch in einem Ultrabook verbaut sein, welches gerade einmal die Hälfte von unserem Razer kostet. Vermutlich wird man daher eher auf Kopfhörer zurückgreifen, auch um die Lüftergeräusche beim Gaming ein Stück weit auszublenden.
Ähnlich wie beim Blade 15 sitzen die Lautsprechergitter seitlich der Tastatur, auch wenn das Tastenlayout identisch zum Blade Stealth ist.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energiemanagement
Energieverbrauch — Hohe CPU-Leistung-pro-Watt
Der Energiebedarf liegt beim Gaming etwa 22 Prozent höher als beim 2021er Blade 15. Andererseits genehmigt sich das Asus ROG Strix G15 G513QR mit der gleichen CPU/GPU-Kombination 20 bis 40 W mehr beim Gaming als unser Blade 14. Die energiehungrigere 130-W-RTX-3070 im Asus dürfte zumindest teilweise dafür verantwortlich sein.
Prime95 zieht etwa 96 W, verglichen mit den 122 W beim Blade Pro mit schwächerem Core i7-10875H. Folglich bietet das Blade 14 eine beinahe 40 Prozent schnellere Multi-Thread-Leistung als der Core i7-10875H, verbraucht gleichzeitig aber 20 Prozent weniger Strom.
Laufen Prime95 und FurMark gleichzeitig, steigt der Verbrauch auf ein Maximum von 190 W. Das 230-W-Netzteil mittlerer Größe (~17 x 7 x 2.5 cm) ist also gut gerüstet, außerdem begrüßen wir, dass alle neuen Blade-Modelle (mit Ausnahme des Blade Stealth) das gleiche Netzteil verwenden, was ein problemloses Laden und einen Austausch zwischen den Modellen ermöglicht.
Aus / Standby | 0.99 / 1.45 Watt |
Idle | 9.4 / 15.8 / 24.1 Watt |
Last |
76.8 / 189.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, IPS, 2560x1440, 14" | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Zephyrus G14 GA401IV R9 4900HS, GeForce RTX 2060 Max-Q, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8, IPS, 1920x1080, 14" | Asus ROG Flow X13 GV301QH R9 5980HS, GeForce GTX 1650 Max-Q, WDC PC SN530 SDBPNPZ-1T00, IPS, 3840x2400, 13.4" | MSI GS66 Stealth 10UG i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, WDC PC SN730 SDBPNTY-1T00, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | 23% | 32% | -17% | |
Idle min * | 9.4 | 13 -38% | 5.5 41% | 7.4 21% | 12.9 -37% |
Idle avg * | 15.8 | 15 5% | 9.3 41% | 10.3 35% | 15.4 3% |
Idle max * | 24.1 | 22 9% | 15.8 34% | 13.4 44% | 27.1 -12% |
Last avg * | 76.8 | 98 -28% | 92.2 -20% | 75.9 1% | 98.2 -28% |
Witcher 3 ultra * | 154 | 126 18% | 112.4 27% | 164.9 -7% | |
Last max * | 189.7 | 165 13% | 156.6 17% | 78 59% | 232.9 -23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit — Lange Laufzeiten
Die Akkukapazität beträgt 62 Wh und liegt zwischen der des Blade Stealth (53 Wh) und der des Blade 15 (80 Wh). Insgesamt sind die Laufzeiten dennoch fast zwei Stunden kürzer als bei den beiden anderen Modellen. Die 7 Stunden praxisnaher WLAN-Nutzung sind dennoch respektabel und für den durchschnittlichen Nutzer vermutlich mehr als genug.
Eine komplette Aufladung gelingt in knapp über 1,5 Stunden. Anders als bei ein paar älteren Blade-Stealth-Modellen verringert sich die Kapazität nicht, wenn beim Gaming gleichzeitig geladen wird.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070 R9 5900HX, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, 62 Wh | Razer Blade 15 Advanced Model Early 2021 i7-10875H, GeForce RTX 3080 Laptop GPU, 80 Wh | Asus Zephyrus G14 GA401IV R9 4900HS, GeForce RTX 2060 Max-Q, 76 Wh | Asus ROG Flow X13 GV301QH R9 5980HS, GeForce GTX 1650 Max-Q, 62 Wh | Dell XPS 15 9500 Core i7 4K UHD i7-10875H, GeForce GTX 1650 Ti Mobile, 86 Wh | MSI GS66 Stealth 10UG i7-10870H, GeForce RTX 3070 Laptop GPU, 99.9 Wh | Razer Blade Stealth i7-1165G7 GTX 1650 Ti Max-Q i7-1165G7, GeForce GTX 1650 Ti Max-Q, 53.1 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 27% | 36% | -4% | 48% | 13% | 36% | |
Idle | 828 | 866 5% | 1140 38% | 623 -25% | 1382 67% | 649 -22% | 1235 49% |
WLAN | 439 | 538 23% | 577 31% | 347 -21% | 546 24% | 426 -3% | 541 23% |
Last | 79 | 120 52% | 109 38% | 107 35% | 121 53% | 129 63% |
Pro
Contra
Fazit — Erfüllt alle Ansprüche
Wann immer wir einen superdünnen Laptop sehen, der Core-i9- und GeForce-RTX-3080-Leistung verspricht, fragen wir uns, welche Kompromisse dafür hinter dem Rücken der Nutzer gemacht werden mussten. Denn letztlich lässt sich Hardware, welche für einen dicken 17,3-Zoll-Formfaktor konzipiert wurde, nicht ohne Weiteres in einen kleinen 14-Zoll-Laptop pressen, ohne Abstriche machen zu müssen.
Im Falle des Razer Blade 14 sind die Kompromisse erstaunlich gering gehalten gegenüber den Gewinnen bei der Größe und dem Gewicht. Das mit 15,6 Zoll größere Asus ROG Strix G15 G513QR, welches exakt den gleichen Prozessor Ryzen 9 5900HX und ebenfalls eine RTX 3070 verbaut hat, ist in den Benchmarks nur wenige Prozentpunkte schneller, dafür aber gleich 111 Prozent (!) größer und 28 Prozent schwerer! Sogar die Akkulaufzeit ist beim größeren Asus nicht zwangsläufig besser. Das Blade 14 mag einen Tick langsamer sein, aber die immensen Gewinne in Sachen Mobilität und Vielseitigkeit überwiegen den minimalen Leistungsrückstand für die Zielgruppe der mobilen Gamer und leistungshungrigen Studenten bei Weitem.
Das Razer Blade 14 ist nicht nur ein Hingucker, sondern unterstreicht auch seine auf dem Papier beeindruckenden Spezifikationen mit ebenso beeindruckenden Leistungswerten.
Wenn die Leistung schon auf dem Niveau von größeren 15,6-Zoll- oder gar 17,3-Zoll-Modellen liegt, dann muss das Blade 14 ja wohl lauter und wärmer sein, oder? In Sachen Lautstärke ist das System durch sein überdimensioniertes Kühlsystem auf einem Level mit vielen der größeren Alternativen. Das führt dazu, dass die Temperaturen der einzige Aspekt sind, bei dem das Blade 14 Verbesserungen gebrauchen könnte. Wer sich an die sehr warmen Handballenauflagen gewöhnt und sich nicht am Fehlen von Thunderbolt stört, dürfte im Blade 14 alle Leistungsansprüche befriedigt sehen.
Preise und Verfügbarkeit
Das Razer Blade 14 von 2021 ist mittlerweile gut verfügbar. Beispielsweise kostet es sowohl bei Cyberport als auch bei Notebooksbilliger oder auch Amazon 2.399 Euro.
Razer Blade 14 Ryzen 9 RTX 3070
- 22.06.2021 v7 (old)
Allen Ngo