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Test MSI GL62 6QF Notebook

Konkurrenz-Problem. MSI sieht das GL62 als preislich attraktiven Einstieg in die Gaming-Welt. Für 1.100 Euro erhalten Kunden einen Quad-Core-Prozessor und eine halbwegs flotte Nvidia GPU. Aufgrund diverser Sparmaßnahmen hat der 15-Zöller trotzdem einen schweren Stand. Wir klären, ob sich der Kauf lohnt.

»Gaming starts here«: Mit diesem Slogan möchte MSI das relativ kostengünstige GL62 an den Mann oder die Frau bringen. Im Vergleich zu den teureren Familienmitgliedern der GE-, und GS-Serie wird jedoch an vielen Stellen der Rotstift angesetzt. So bietet der 15-Zöller weder eine Tastaturbeleuchtung noch ein IPS-Display.

Auch die restliche Ausstattung fällt eher mittelprächtig aus. Wenn man die Modelle vom Internetshop notebooksbilliger.de nimmt, der uns ein Testgerät zur Verfügung gestellt hat, gibt es jeweils nur 8 GByte DDR4-RAM, einen DVD-Brenner (kein Blu-ray Laufwerk) und ein TN-Panel mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Der Grafikchip gehört ebenfalls nicht zum High-End-Segment. Nach dem Erscheinen von Nvidias GTX 980 rutscht die GTX 960M ins obere Mittelfeld. Als Prozessor muss – je nach Modell – der Core i5-6300HQ oder der Core i7-6700HQ herhalten. Beim Massenspeicher vertraut MSI auf Solid State Drives, klassische Festplatten oder eine Kombination aus beidem.

Der größte Pluspunkt des GL62 ist der faire Preis. Für 900 bis 1.100 Euro bekommt man nicht bei jedem Hersteller ein spieletaugliches Gerät. Dennoch wird der 15-Zoll-Spross mit einem harten Konkurrenz-Feld konfrontiert. Sei es nun das Asus G501VW oder das Acer V15 Nitro, die bei ähnlichen Konfiguration kaum teurer sind. Unser Test basiert auf dem 1.100-Euro-Modell GL62-6QFi781H11, das vor allem gegen das kürzlich veröffentliche HP Omen antritt.

MSI GL62-6QFi781H11 (GL62 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-6700HQ 4 x 2.6 - 3.5 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 960M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 1097 MHz, Speichertakt: 2500 MHz, GDDR5, ForceWare 359.00 (368.39 for Games), Optimus
RAM
8 GB 
, 1x 8 DDR4-2133 SO-DIMM, Single Channel, 1 von 2 Slots belegt, max. 32 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 141 PPI, CMN N156HGE-EAL (CMN15D2), TN LED, Full HD, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel HM170 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY, 128 GB 
, SSD + HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, 1000 GB HDD @ 7200 rpm. Schächte: 1x M.2 Typ 2280 (NVMe/PCIe) & 1 x 2,5-Zoll
Soundkarte
Realtek ALC899 @ Intel Sunrise Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 0 USB 3.1 Gen2, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: SD, SDHC, SDXC, Helligkeitssensor
Netzwerk
Qualcomm Atheros AR8171/8175 PCI-E Gigabit Ethernet (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW SU-208GB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 29 x 383 x 260
Akku
41.4 Wh, 3834 mAh Lithium-Ion, 6 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD (720p @ 30 fps)
Sonstiges
Lautsprecher: 4.0 (Nahimic Audio Enhancer), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 120 Watt, Zubehör: Quick Start Guide, Garantiebuch, weitere Infohefte, Programme: Norton Security Trial, MS Office 365 Trial, CyberLink PowerDVD 12, diverse Hersteller-Tools, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.348 kg, Netzteil: 464 g
Preis
1100 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Optisch und im Bezug auf die Anschlussvielfalt erinnert das GL62 sehr stark an den 15-Zoll-Bruder GE62. Wie eingangs erwähnt, muss die günstigere Reihe allerdings ohne Tastaturbeleuchtung auskommen. Ein weiterer Unterschied sind die Materialien. Während das GE62 teilweise aus Metall gefertigt ist, besteht das GL62 nur aus Kunststoff und wirkt entsprechend nicht ganz so wertig.

Ansonsten hinterlässt das Gehäuse einen ordentlichen Eindruck. Zwar lässt die Stabilität hier und da zu wünschen übrig (wackeliger Deckel, der Bereich um das optische Laufwerk gibt nach), dafür wird die Verarbeitung dem Notebook-Preis durchaus gerecht. Dank des moderaten Gewichts von 2,3 Kilogramm und der relativ geringen Bauhöhe (2,9 cm) wird der Transport nicht zum Kraftakt. Die Scharniere sind ebenfalls brauchbar, wobei das Display Untergrunderschütterungen mit einem Wippen quittiert.

Im Gegensatz zu manch anderem MSI Laptop ist das Design überraschend dezent. Der Hersteller baut überwiegend auf die Farbe Schwarz, lediglich auf dem Deckel und der Rückseite finden sich rote Akzente. Insgesamt würden wir das Chassis mit »Befriedigend« beurteilen.

Ausstattung

Schnittstellen

Bei der Anschlussausstattung muss sich MSI kaum Kritik angehören. Mit Ausnahme der etwas ungünstigen Verteilung (auf der linken Seite sitzen viele Schnittstellen arg weit vorne) überzeugt die Konnektivität. Während ein RJ45-LAN-Port, ein Kensington Lock, zwei Audio-Buchsen und zwei Bildausgänge zum Grund-Repertoire eines Gaming-Notebooks gehören, sind vier USB-Ports keine Selbstverständlichkeit, zumal MSI einen USB-3.0-Port vom Typ C verbaut (jedoch kein USB 3.1 Gen2!).

Cardreader

Enttäuscht waren wir von der Performance des Kartenlesers. Gerade einmal 27-30 MB/Sek im sequentiellen Test des AS SSD Benchmarks und 25 MB/Sek beim Übertragen von 250 jpg-Bildern sind ziemlich mau. Die meisten Gaming-Notebooks erreichen hier über 70 MB/Sek. Theoretisch würde unsere Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) bis zu 260 MB/Sek schaffen.

linke Seite: Kensington Lock, RJ45-LAN, USB 3.0, HDMI, DisplayPort, USB 3.0, USB 3.0 Typ C, Mikrofon, Kopfhörer
linke Seite: Kensington Lock, RJ45-LAN, USB 3.0, HDMI, DisplayPort, USB 3.0, USB 3.0 Typ C, Mikrofon, Kopfhörer
rechte Seite: optisches Laufwerk, USB 2.0, Kartenleser, Stromeingang
rechte Seite: optisches Laufwerk, USB 2.0, Kartenleser, Stromeingang

Kommunikation

Als Funkmodul nutzt MSI den Wireless-AC 3165 Chip aus dem Hause Intel. Wie es sich für ein aktuelles Produkt gehört, wird neben Bluetooth und WLAN 802.11 a/b/g/n auch der ac-Standard unterstützt (2,4 & 5,0 GHz, max. 433 Mbit/s). Die Reichweite ist laut unserem Test durchschnittlich. Bei einer Router-Distanz von 10 Metern gab Windows durch mehrere Wände noch 70 Mbit/s aus (4 von 5 Verbindungsbalken).

Wartung

Die Wartung des GL62 ruft gemischte Gefühle hervor. Einerseits ist es schade, dass MSI keine passende Klappe integriert. Bastel- und Upgrade-Füchse, die Schraubarbeit nicht scheuen, können jedoch den kompletten Boden entfernen. Eine Beschädigung des Garantieaufklebers sollte in Deutschland kein Problem sein, solange Umbauten fachmännisch durchgeführt werden. Wie man auf den Bildern des GL72 sieht (Link), verbergen sich unter der Haube nicht nur der Akku und das Kühlsystem, sondern auch die beiden RAM-Slots, der 2,5-Zoll-Schacht und der M.2-Schacht. Prozessor und Grafikkarte sind – wie inzwischen üblich – verlötet.

Software

MSI spendiert dem GL62 eine Vielzahl an Programmen und Tools. Unten haben wir exemplarisch drei davon abgelichtet. Neben dem System Control Manager ist auch das Dragon Gaming Center interessant. Letzteres beinhaltet mehrere Überwachungs- und Spezialfunktionen wie den Shift-Modus, der das Taktverhalten von CPU und GPU an die gewünschte Nutzung anpasst (Green, Comfort & Sport). Der Sound lässt sich per Nahimic Audio Enhancer optimieren. Dazu kommen Trial-Versionen von Office 365 und Norton Security. Filmfans dürfen sich über CyberLinks PowerDVD 12 freuen.

vorinstallierte Software
vorinstallierte Software
System Control Manager
System Control Manager
Dragon Gaming Center
Dragon Gaming Center
Nahimic Audio Enhancer
Nahimic Audio Enhancer

Lieferumfang

Das Zubehör beschränkt sich auf einen Quick Start Guide, ein Garantiebuch und ein paar Infohefte. Beim Netzteil hat sich MSI für ein 464 Gramm schweres und 14,5 x 7,5 x 2,5 cm großes 120-Watt-Modell entschieden.

Garantie

Die Garantie läuft über 24 Monate (Collect- & Return-Service).

Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur ist Geschmackssache. MSI bleibt seiner Linie treu und verwendet ein sehr eigenwilliges Layout. So enthält auch die deutsche Version ein einzeiliges Enter, wodurch sich die Position der #-Taste verschiebt. Aufgrund des überbreiten Shifts wandert zudem <|> rechts neben die Leertaste. Entsprechend müssen sich  Nutzer von klassischen Keyboard-Layouts erst eine Weile umgewöhnen.

Das Tippverhalten ist analog zum GE62 gut, Druckpunkt und Anschlag werden die meisten Käufer zufriedenstellen. Gleiches gilt für das Tippgeräusch, das beim GL62 nicht allzu präsent ausfällt – im Gegenteil. Die Dimensionierung der Tasten schwankt zwischen üppig (15 x 15 mm @Hauptblock) und etwas schmal (12 x 15 mm @Ziffernblock). Die F-Reihe ist Notebook-typisch ebenfalls knapp bemessen. Top: MSI hat die Lautstärke- und Helligkeitsregelung auf die Richtungspfeile gelegt, was für mehr Komfort und Übersicht sorgt. Apropos Komfort: Da das Keyboard recht weit oben platziert ist, erhalten Käufer eine ordentliche Handballenauflage.

Touchpad

Den Mausersatz würden wir als gelungen bezeichnen. MSI integriert ein klassisches Touchpad mit präzisen, aber auch sehr lauten Tasten. Angesichts einer Breite von 10,5 und einer Höhe von 6 cm geht die Größe in Ordnung. Die Oberfläche wurde – wie man bei der Nahaufnahme erkennt – mit einer leichten Struktur versehen. Diese verbessert das Feedback und das Kontrollgefühl, ohne die Gleiteigenschaften über Gebühr einzuschränken.

Natürlich beherrscht das Touchpad mehrere Gesten von Zoom bis hin zu Drehgesten. Aufgepasst: Der Bildlauf mit einem oder zwei Fingern ist standardmäßig – aus welche Gründen auch immer – deaktiviert und muss erst per Synapctics-Software (Touchpad-Icon im Infobereich der Taskleiste) eingeschaltet werden. Abgesehen vom etwas störrischen Zoom funktionieren die Gesten prima.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Die Bildqualität bleibt – vorsichtig ausgedrückt – hinter den Erwartungen zurück. Anstatt wie viele Konkurrenten ein IPS-Display zu verbauen, begnügt sich MSI mit einem TN-Panel vom Typ CMN N156HGE-EAL, das zwar einen großen Farbraum abdeckt (100 % sRGB, 75 % AdobeRGB), in den restlichen Disziplinen jedoch keine guten Noten einfährt.

195
cd/m²
200
cd/m²
201
cd/m²
192
cd/m²
216
cd/m²
190
cd/m²
196
cd/m²
229
cd/m²
199
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
CMN N156HGE-EAL (CMN15D2) getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 229 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 202 cd/m² Minimum: 11 cd/m²
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 216 cd/m²
Kontrast: 450:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 9.98 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.91 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
75% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
84.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
85.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
MSI GL62-6QFi781H11
CMN N156HGE-EAL (CMN15D2)
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Sharp LQ156D1JW02D
Asus G501VW-FY081T
Samsung 156HL01-104
Gigabyte P55K v5
Name: AU Optronics B156HAN01.2, ID: AUO12ED
SCHENKER XMG A516
LG Philips LP156WF6 (LGD046F)
HP Omen 15-ax007ng
LGD0519
Display
6%
-14%
-16%
-23%
-36%
Display P3 Coverage
85.8
86.2
0%
66.8
-22%
65.9
-23%
64.7
-25%
59.9
-30%

40.34
-53%

sRGB Coverage
99.8
100
0%
97.3
-3%
91
-9%
83.2
-17%
85.9
-14%

60.3
-40%

AdobeRGB 1998 Coverage
84.1
99.5
18%
68.6
-18%
60.8
-28%
61.6
-27%

41.73
-50%

Response Times
-8%
-55%
-7%
1%
-32%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
43 ?(21, 22)
49 ?(24, 25)
-14%
50 ?(22, 28)
-16%
37.2 ?(16, 21.2)
13%
41 ?(15, 26)
5%
55 ?(22, 33)
-28%
Response Time Black / White *
23 ?(7, 16)
25 ?(7, 18)
-9%
39 ?(10, 29)
-70%
29.2 ?(12, 17.2)
-27%
24 ?(5, 19)
-4%
31 ?(8, 23)
-35%
PWM Frequency
1000 ?(80)
1000 ?(10)
0%
200 ?(90)
-80%
Bildschirm
57%
43%
30%
39%
13%
Helligkeit Bildmitte
216
303
40%
341
58%
274.9
27%
312
44%
214
-1%
Brightness
202
291
44%
312
54%
259
28%
303
50%
203
0%
Brightness Distribution
83
83
0%
83
0%
72
-13%
92
11%
79
-5%
Schwarzwert *
0.48
0.22
54%
0.32
33%
0.367
24%
0.3
37%
0.28
42%
Kontrast
450
1377
206%
1066
137%
749
66%
1040
131%
764
70%
Delta E Colorchecker *
9.98
3.47
65%
4.23
58%
3.39
66%
5.11
49%
6.04
39%
Colorchecker dE 2000 max. *
17.12
6.79
60%
8.02
53%
5.76
66%
8.96
48%
12
30%
Delta E Graustufen *
10.91
1.17
89%
4.69
57%
4.21
61%
4.41
60%
5.91
46%
Gamma
2.31 95%
2.35 94%
2.53 87%
2.18 101%
2.5 88%
2.44 90%
CCT
13185 49%
6658 98%
7549 86%
6069 107%
6789 96%
7362 88%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
75
86
15%
63
-16%
59.2
-21%
55
-27%
38
-49%
Color Space (Percent of sRGB)
100
100
0%
97
-3%
90.9
-9%
83
-17%
60
-40%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
18% / 36%
-9% / 14%
2% / 18%
6% / 21%
-18% / -8%

* ... kleinere Werte sind besser

Angefangen bei der Leuchtkraft, die im Schnitt nur 202 cd/m² beträgt. Was für Innenräume ausreichen mag, wird im Outdoor-Bereich schnell zum Ärgernis. Noch ärgerlicher sind die eingeschränkten Blickwinkel. Selbst bei einer optimalen Sitzposition wirkt das Bild ungleichmäßig - Ausleuchtung hin oder her. Ein weiterer Makel ist der Schwarzwert: 0,48 cd/m² lassen dunkle Film- und Spielszenen gräulich erscheinen.

CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
MSI GL62 vs. sRGB (100 %)
MSI GL62 vs. sRGB (100 %)
MSI GL62 vs. AdobeRGB (75 %)
MSI GL62 vs. AdobeRGB (75 %)

Umgerechnet kommt das Panel nur auf einen Kontrast von 450:1 – sehr dürftig im Vergleich zu anderen Gaming-Notebooks. Anhand der oberen Tabelle werden die Unterschiede besonders deutlich. Sowohl das Asus G501VW als auch das Schenker XMG A516 und das Acer V15 Nitro erreichen beim Kontrast mindestens 1.000:1.

Outdoor-Einsatz
Outdoor-Einsatz
Subpixel
Subpixel
Blickwinkel
Blickwinkel

Über die Farbgenauigkeit und die Farbbalance breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Ohne Kalibrierung ist das Bild nicht ansatzweise naturgetreu. Kurzum: MSI spart hier definitiv an der falschen Stelle. Ein hochwertiges Display sollte man ab 1.000 Euro voraussetzen können.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 7 ms steigend
↘ 16 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 21 ms steigend
↘ 22 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 1000 Hz ≤ 80 % Helligkeit

Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 80 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Mainstream-Gamer, die nicht jeden Titel mit maximalen Details genießen müssen, sind beim GL62 an der richtigen Adresse. Das von uns getestete 6QFi781H11 bootet dank Solid State Drive angenehm flott und reagiert auch sonst schnell. 8 GByte DDR4-RAM sind inzwischen kein Highlight mehr, dürften in den nächsten 1-2 Jahren aber noch gute Dienste leisten. Der Quad-Core-Prozessor wird fast nie ans Limit stoßen, weil in Spielen zuerst die GPU limitiert.

Prozessor

Passend zum Gaming-Anspruch kommt als CPU ein Vierkern-Modell aus Intels Skylake Generation zum Einsatz. Der Core i7-6700HQ taktet unter Last mit maximal 3,5 GHz, wobei in Anwendungen, die alle Kerne nutzen, nur 3,1 GHz möglich sind.

Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung

Wenn es nach dem Cinebench R15 geht, läuft der Turbo Boost fast immer am Anschlag. Lediglich in Single-Core-Szenarien wird das Maximum nicht ganz erreicht, was man auch an den Ergebnissen merkt (leichter Rückstand zur Konkurrenz).

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.58 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.46 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
42.87 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
139 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
673 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
48.43 fps
Hilfe

Technisch ist Skylake auf dem neuesten Stand. Während Hyper-Threading schon länger existiert (acht statt vier Threads parallel), werden die Intel CPUs erst seit 2015 im 14-nm-Verfahren produziert. Als TDP nennt der Hersteller 45 Watt.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Asus G501VW-FY081T
Intel Core i7-6700HQ
149 Points +7%
SCHENKER XMG A516
Intel Core i7-6700HQ
148 Points +6%
HP Omen 15-ax007ng
Intel Core i7-6700HQ
147 Points +6%
Gigabyte P55K v5
Intel Core i7-6700HQ
139 Points 0%
MSI GL62-6QFi781H11
Intel Core i7-6700HQ
139 Points
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Intel Core i7-6700HQ
134 Points -4%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG A516
Intel Core i7-6700HQ
680 Points +1%
Gigabyte P55K v5
Intel Core i7-6700HQ
680 Points +1%
HP Omen 15-ax007ng
Intel Core i7-6700HQ
678 Points +1%
Asus G501VW-FY081T
Intel Core i7-6700HQ
674 Points 0%
MSI GL62-6QFi781H11
Intel Core i7-6700HQ
673 Points
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Intel Core i7-6700HQ
672 Points 0%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG A516
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points +6%
Asus G501VW-FY081T
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points +6%
HP Omen 15-ax007ng
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points +6%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Intel Core i7-6700HQ
1.58 Points 0%
MSI GL62-6QFi781H11
Intel Core i7-6700HQ
1.58 Points
Gigabyte P55K v5
Intel Core i7-6700HQ
1.56 Points -1%
CPU Multi 64Bit
Gigabyte P55K v5
Intel Core i7-6700HQ
7.48 Points 0%
MSI GL62-6QFi781H11
Intel Core i7-6700HQ
7.46 Points
HP Omen 15-ax007ng
Intel Core i7-6700HQ
7.45 Points 0%
SCHENKER XMG A516
Intel Core i7-6700HQ
7.44 Points 0%
Asus G501VW-FY081T
Intel Core i7-6700HQ
7.42 Points -1%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Intel Core i7-6700HQ
7.4 Points -1%

System Performance

Die System-Performance zeigt sich unauffällig. 5.666 Punkte im PCMark 7 sind typisch für ein Gaming-Notebook der gehobenen Mittelklasse respektive des unteren High-End-Bereichs. Das Acer V17 Nitro mit Core i7-4720HQ, GeForce GTX 960M und 256-GB-SSD kam auf einen sehr ähnlichen Score.

PCMark 7 Score
5666 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3603 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4375 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4951 Punkte
Hilfe
PCMark 7 - Score
SCHENKER XMG A516
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Samsung SSD 950 Pro 256GB m.2 NVMe
6085 Points +7%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB
5861 Points +3%
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Adata IM2S3138E-128GM-B
5821 Points +3%
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
5666 Points
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP
5020 Points -11%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Adata IM2S3138E-128GM-B
3946 Points +10%
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ, SanDisk SD8SN8U1T001122
3845 Points +7%
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
3603 Points
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP
3495 Points -3%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB
3154 Points -12%
Creative Score Accelerated v2
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Adata IM2S3138E-128GM-B
4992 Points +14%
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ, SanDisk SD8SN8U1T001122
4621 Points +6%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB
4449 Points +2%
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP
4445 Points +2%
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
4375 Points
Work Score Accelerated v2
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ, Adata IM2S3138E-128GM-B
5003 Points +1%
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ, SanDisk SD8SN8U1T001122
4964 Points 0%
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
4951 Points
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung CM871 MZNLF128HCHP
4599 Points -7%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB
3964 Points -20%

Massenspeicher

Der Massenspeicher sorgte im Test für Kopfzerbrechen. Grund: Sowohl beim AS SSD Benchmark als auch beim CrystalDiskMark schwankte die Leistung des 128 GByte kleinen Solid State Drives extrem (Toshiba HG6). So hatten wir im besten Fall einen sequentiellen Schreibwert von 430-440 MB/Sek, im schlechtesten Fall waren es dagegen nur 100-200 MB/Sek. Die Ursache konnten wir leider nicht feststellen. Windows Updates waren zum Zeitpunkt der Benchmarks nicht aktiv. Bei den Lesewerten gab es keine Ungereimtheiten. Bis zu 530 MB/Sek orientieren sich am Level anderer SSDs mit SATA-III-Technik. Für noch mehr Leistung müsste man ein Solid State Drive auf PCIe- bzw. NVMe-Basis verbauen, die jedoch teurer sind.

Damit es nicht zu Platzproblemen kommt, packt MSI zusätzlich eine HDD ins GL62. Das 1-TByte-Drive von HGST (Travelstar 7K1000) liefert eine recht gute Vorstellung ab. Kein Wunder, handelt es sich doch um ein 7.200er-Modell.

Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
Sequential Read: 530 MB/s
Sequential Write: 442.7 MB/s
512K Read: 409.1 MB/s
512K Write: 417.3 MB/s
4K Read: 21.81 MB/s
4K Write: 93 MB/s
4K QD32 Read: 257 MB/s
4K QD32 Write: 168.3 MB/s
MSI GL62-6QFi781H11
Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB
Asus G501VW-FY081T
Samsung CM871 MZNLF128HCHP
Gigabyte P55K v5
SanDisk SD8SN8U1T001122
SCHENKER XMG A516
Samsung SSD 950 Pro 256GB m.2 NVMe
HP Omen 15-ax007ng
Adata IM2S3138E-128GM-B
AS SSD
1%
-46%
-5%
166%
-8%
Seq Read
509
514
1%
504
-1%
467.6
-8%
2005
294%
478.3
-6%
Seq Write
429.6
424.8
-1%
126.9
-70%
360.4
-16%
916
113%
161
-63%
4K Read
20.31
21.75
7%
13.87
-32%
25.09
24%
48.47
139%
29.31
44%
4K Write
82.9
67.9
-18%
30.66
-63%
46.73
-44%
136.8
65%
73.3
-12%
Score Total
742
859
16%
269
-64%
868
17%
2356
218%
704
-5%

Grafikkarte

Im Preisbereich zwischen 1.000 und 1.500 entdeckt man bei Gaming-Notebooks vor allem drei Grafikkarten. Während die GeForce GTX 965M mit 1.024 Shader-Einheiten auftrumpft, müssen die günstigeren Brüder GTX 960M und GTX 950M mit 640 Shadern vorliebnehmen. Keine Unterschiede gibt es beim Speicherinterface, das jeweils 128 Bit beträgt.

Die Speichermenge variiert von Laptop zu Laptop. MSI versucht hier erneut ein paar Euro einzusparen und gönnt der GTX 960M nur 2 statt 4 GByte GDDR5-VRAM. Dieser Umstand führt dazu, dass man nicht in allen Titeln maximale Settings aktivieren kann (z. B. Hitman) oder zumindest davon abgeraten wird. Jedoch kommt die GTX 960M bei höheren Einstellungen generell an ihre Grenzen, egal, ob nun 4 oder 2 GByte VRAM vorhanden sind. 

3DMark 11 Performance
5178 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
64476 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
16887 Punkte
3DMark Fire Strike Score
3954 Punkte
Hilfe

Im Gegenzug besticht das GL62 durch ein sauberes Turbo-Verhalten. Selbst unter Volllast taktet der Kern laut GPU-Z mit 1.189 statt der normalen 1.097 MHz. Hinweis: In Kürze wird Nvidias Maxwell-Generation von Pascal abgelöst. Es könnte sich also lohnen, beim GL62 auf Preissenkungen zu spekulieren oder gleich ein frischeres Notebook zu kaufen. Durch das Architektur-Update sinkt der Herstellungsprozess von 28 auf 16 nm, was eine bessere Energieeffizienz verspricht.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Score
SCHENKER XMG A516
NVIDIA GeForce GTX 965M
5261 Points +33%
HP Omen 15-ax007ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
5179 Points +31%
Gigabyte P55K v5
NVIDIA GeForce GTX 965M
4760 Points +20%
Asus G501VW-FY081T
NVIDIA GeForce GTX 960M
4028 Points +2%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
NVIDIA GeForce GTX 960M
4008 Points +1%
MSI GL62-6QFi781H11
NVIDIA GeForce GTX 960M
3954 Points
1920x1080 Fire Strike Graphics
SCHENKER XMG A516
NVIDIA GeForce GTX 965M
6001 Points +42%
HP Omen 15-ax007ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
5904 Points +39%
Gigabyte P55K v5
NVIDIA GeForce GTX 965M
5323 Points +26%
Asus G501VW-FY081T
NVIDIA GeForce GTX 960M
4348 Points +3%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
NVIDIA GeForce GTX 960M
4314 Points +2%
MSI GL62-6QFi781H11
NVIDIA GeForce GTX 960M
4239 Points
3DMark 11
1280x720 Performance
SCHENKER XMG A516
NVIDIA GeForce GTX 965M
8006 Points +55%
HP Omen 15-ax007ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
7926 Points +53%
Gigabyte P55K v5
NVIDIA GeForce GTX 965M
7269 Points +40%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
NVIDIA GeForce GTX 960M
5635 Points +9%
Asus G501VW-FY081T
NVIDIA GeForce GTX 960M
5533 Points +7%
MSI GL62-6QFi781H11
NVIDIA GeForce GTX 960M
5178 Points
1280x720 Performance GPU
SCHENKER XMG A516
NVIDIA GeForce GTX 965M
8064 Points +63%
HP Omen 15-ax007ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
7919 Points +60%
Gigabyte P55K v5
NVIDIA GeForce GTX 965M
7128 Points +44%
Asus G501VW-FY081T
NVIDIA GeForce GTX 960M
5440 Points +10%
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
NVIDIA GeForce GTX 960M
5304 Points +7%
MSI GL62-6QFi781H11
NVIDIA GeForce GTX 960M
4938 Points
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11
SCHENKER XMG A516
NVIDIA GeForce GTX 965M
32 fps +30%
HP Omen 15-ax007ng
NVIDIA GeForce GTX 965M
31.8 fps +29%
MSI GL62-6QFi781H11
NVIDIA GeForce GTX 960M
24.6 fps

Gaming Performance

Wie bereits angedeutet, ist die GTX 960M keine Luxus-GPU, mit der man alle Spiele in voller Pracht erlebt. Wer die Auflösung nicht reduzieren und in den nativen 1.920 x 1.080 Bildpunkten zocken möchte, muss häufig mittlere Settings ohne Kantenglättung wählen.

Von den getesteten Games sind unter anderem Anno 2205, Assassin's Creed Syndicate, XCOM 2 und Mirror's Edge Catalyst betroffen. Bei Doom würden wir in FHD sogar niedrige Details empfehlen. Need for Speed, Overwatch, Fifa 16 und Rainbow Six Siege erlauben dagegen das Preset High. Nichtsdestotrotz müsste man mit einer GTX 965M deutlich weniger Einschränkungen hinnehmen. Letztere rechnet – falls es die 2016er-Ausgabe ist – im Schnitt um die 30 % flotter.

Für die Gaming-Benchmarks aktualisierten wir den GPU-Treiber per GeForce Experience von der Version 359.00 auf die brandneue ForceWare 368.39.

min.mittelhochmax.
FIFA 16 (2015) 177.8 145 103
Anno 2205 (2015) 100.7 62.5 28.7 11.2
Assassin's Creed Syndicate (2015) 50.6 46.8 29.6 5.2
Rainbow Six Siege (2015) 162.7 111 57.5 45.7
XCOM 2 (2016) 66.1 32.1 20.1 8.7
Hitman 2016 (2016) 46.5 46 28.2 27.4
Need for Speed 2016 (2016) 70.7 67.4 40 28.4
Doom (2016) 69.4 57.2 33.6 28.4
Overwatch (2016) 184.9 142.3 69.1 39.7
Mirror's Edge Catalyst (2016) 96.2 61.8 30 24.3

Emissionen

Geräuschemissionen

Geräuschempfindliche Nutzer sollten um das GL62 einen Bogen machen. Zwar dröhnt das System im 3D-Betrieb mit 41 dB (Mittelwert 3DMark 06) bis maximal 46 dB (Stresstest) nicht allzu laut, der Idle-Pegel fällt mit 35-37 dB allerdings unnötig hoch aus. Die meisten Gaming-Notebooks siedeln sich – sofern es nicht zum Auftouren kommt – bei rund 32 dB an.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Pink & White Noise (Speaker)
Pink & White Noise (Speaker)

Durch das konstante Lüfterrauschen wird die Festplatte stets übertönt. Bei der Wiedergabe einer DVD müssen Sie mit 39 dB rechnen. Vom Lüfterbotton, der die Kühlung zulasten der Lautstärke optimiert, würden wir Ihnen abraten, da das Gerät sonst nervige 55 dB erreicht.

Lautstärkediagramm

Idle
35 / 36 / 37 dB(A)
DVD
39 / dB(A)
Last
41 / 46 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ
SCHENKER XMG A516
GeForce GTX 965M, 6700HQ
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Geräuschentwicklung
2%
4%
4%
5%
1%
aus / Umgebung *
30
31.3
-4%
31.2
-4%
29
3%
30
-0%
Idle min *
35
31.2
11%
32.1
8%
32
9%
31
11%
32
9%
Idle avg *
36
31.2
13%
32.1
11%
33
8%
32
11%
33
8%
Idle max *
37
36.2
2%
32.1
13%
33
11%
38
-3%
36
3%
Last avg *
41
45.3
-10%
43.3
-6%
41
-0%
40
2%
43
-5%
Last max *
46
47.3
-3%
44.3
4%
50
-9%
45
2%
49
-7%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Zur Temperaturentwicklung passt das Wort durchschnittlich. Im Idle-Modus ist das Chassis mit 24-30 °C erfreulich kühl, wohingegen bei höherer Last viele Bereiche 40 °C knacken (auch die Handballenauflage). Extrem heiß wird das GL62 allerdings nicht. Der Konkurrenz konnten wir teils über 50 °C entlocken.

Stresstest (ohne Throttling)
Stresstest (ohne Throttling)
Stresstest (mit Throttling)
Stresstest (mit Throttling)
Gehäuse Volllast (oben)
Gehäuse Volllast (oben)
Gehäuse Volllast (unten)
Gehäuse Volllast (unten)

Die Hardware-Temperaturen geben unter Volllast (eine Stunde Furmark & Prime95) kaum Grund zur Kritik. Sobald sich die CPU der 90-°C-Marke nähert, sinkt der Takt von 3,0 auf 2,5 GHz, was minimales Throttling bedeutet. Unabhängig vom Prozessor wird die GPU nie wärmer als 80 °C.

Max. Last
 48.9 °C49.1 °C47.7 °C 
 46.3 °C47.9 °C46 °C 
 42.7 °C42.9 °C32.5 °C 
Maximal: 49.1 °C
Durchschnitt: 44.9 °C
41.4 °C42.6 °C43.4 °C
35.2 °C43.4 °C41.5 °C
29.9 °C37 °C37.3 °C
Maximal: 43.4 °C
Durchschnitt: 39.1 °C
Netzteil (max.)  47.4 °C | Raumtemperatur 24 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 44.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14 °C).
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ
SCHENKER XMG A516
GeForce GTX 965M, 6700HQ
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Hitze
-8%
6%
5%
-24%
-5%
Last oben max *
49.1
50.1
-2%
41
16%
52.6
-7%
52.4
-7%
48.5
1%
Last unten max *
43.4
56.2
-29%
48.2
-11%
50.2
-16%
53.1
-22%
59
-36%
Idle oben max *
29.2
28.3
3%
26.4
10%
22.6
23%
39.3
-35%
28.7
2%
Idle unten max *
29.6
31.1
-5%
26.7
10%
23.4
21%
39.5
-33%
25.7
13%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Obwohl MSI dem GL62 eine Audio-Software mit mehreren Profilen (Musik, Gaming & Film) spendiert, ist der Sound eine herbe Enttäuschung. Das 4.0-System klingt recht matschig, blechern und unausgewogen. Dieses Urteil fällt in unseren Notebook-Tests zwar häufig, dennoch machen es einige Konkurrenten besser (z. B. Acer beim V15 Nitro). Auf Dauer würden wir Kopfhörer oder externe Lautsprecher anschließen.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Im 3D-Betrieb deckt sich der Stromverbrauch mit anderen GTX-960M-Notebooks. 82 Watt bei der ersten Szene des 3DMark 06 könnten auch vom Asus G501VW stammen. Unter Volllast genehmigt sich das GL62 bis zu 118 Watt, was mit dem Bedarf des Acer V15 Nitro übereinstimmt. Seltsam: Obwohl das Netzteil 120 Watt liefert, leert sich in Extremsituationen der Akku (Netzbetrieb). Im Idle-Modus benötigt der 15-Zöller nur 10-19 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.5 / 0.9 Watt
Idledarkmidlight 10 / 14 / 19 Watt
Last midlight 82 / 118 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
MSI GL62-6QFi781H11
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Asus G501VW-FY081T
GeForce GTX 960M, 6700HQ
Gigabyte P55K v5
GeForce GTX 965M, 6700HQ
SCHENKER XMG A516
GeForce GTX 965M, 6700HQ
HP Omen 15-ax007ng
GeForce GTX 965M, 6700HQ
Stromverbrauch
4%
21%
2%
-12%
11%
Idle min *
10
8.9
11%
6.9
31%
10.1
-1%
11
-10%
7
30%
Idle avg *
14
13.9
1%
10.7
24%
13.3
5%
15
-7%
11
21%
Idle max *
19
15.6
18%
13.2
31%
15.4
19%
22
-16%
19
-0%
Last avg *
82
89
-9%
82
-0%
75.8
8%
75
9%
79
4%
Last max *
118
118
-0%
94
20%
144
-22%
160
-36%
119
-1%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Nvidias Optimus Technik, die – je nach Anwendung – entweder die GeForce GTX 960M oder den Grafikchip des Prozessors nutzt (HD Graphics 530), wirkt sich speziell bei der Laufzeit aus. Allerdings geizt MSI auch in dieser Hinsicht. Eine Akkukapazität von 41 Wh ist sehr gering, die Konkurrenz setzt meist auf 60 Wh. Entsprechend leidet die Mobilität. 71 Minuten Last bei voller Helligkeit und 5,5 Stunden Idle bei minimaler Leuchtkraft sind nicht berauschend. Eine Internet-Session per WLAN gelingt um die 2,5 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 39min
WiFi Websurfing
2h 38min
Last (volle Helligkeit)
1h 11min
MSI GL62-6QFi781H11
41.4 Wh
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV
52 Wh
Asus G501VW-FY081T
60 Wh
Gigabyte P55K v5
63 Wh
SCHENKER XMG A516
62 Wh
HP Omen 15-ax007ng
61.5 Wh
Akkulaufzeit
33%
60%
49%
44%
47%
Idle
339
530
56%
610
80%
502
48%
390
15%
467
38%
WLAN
158
218
38%
330
109%
295
87%
272
72%
Last
71
75
6%
64
-10%
79
11%
123
73%
93
31%
H.264
231
303
262
244

Fazit

Pro

+ hohe Anwendungsleistung
+ kompakte Abmessungen
+ Grafikumschaltung
+ geringes Gewicht
+ dezentes Design
+ gutes Touchpad

Contra

- unnötiger Geräuschpegel im Idle-Modus
- SSD mit Performance-Schwankungen
- keine Tastaturbeleuchtung
- kein USB 3.1 Gen2
- instabiler Deckel
- schwacher Akku
- nur 2 GB VRAM
- mäßiger Klang
- TN-Display
MSI GL62 6QF, Testgerät zur Verfügung gestellt von:
MSI GL62 6QF, Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Auf den ersten Blick mag das GL62-6QFi781H11 eine kostengünstige Alternative zu MSIs teureren Gaming-Notebooks sein. Bezüglich der Performance kann man dem Gerät auch wenig vorwerfen. Quad-Core-CPU, GTX 960M und Solid State Drive: Für 1.100 Euro holt der Hersteller einiges raus.

Gegen das GE62 hat der 15-Zöller allerdings kaum Chancen. MSI verzichtet nicht nur auf einen USB-3.1-Gen2-Port, sondern auch auf Metallelemente und eine Tastaturbeleuchtung. Größter Minuspunkt ist das leucht- und kontrastschwache TN-Panel. Dieses verwehrt dem GL62 eine Kaufempfehlung.

Preisbewusste Gamer sollten zum vergleichbar ausgestatteten Omen 15 greifen (79 %). Der HP Konkurrent hat zwar ebenfalls keinen USB-3.1-Port, enthält dafür jedoch ein IPS-Display, welches in den meisten Kategorien besser abschneidet. Das Asus G501VW und das Acer V15 Nitro liegen mit 84 bzw. 85 % noch weiter vorn.

MSI GL62-6QFi781H11 - 26.06.2016 v5.1 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
70 / 98 → 71%
Tastatur
75%
Pointing Device
81%
Konnektivität
57 / 81 → 70%
Gewicht
61 / 10-66 → 91%
Akkulaufzeit
67%
Display
74%
Leistung Spiele
83%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
82 / 95 → 86%
Lautstärke
64 / 90 → 71%
Audio
60%
Durchschnitt
72%
75%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Florian Glaser, 26.06.2016 (Update: 15.05.2018)