Overwatch Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Beim Durchstöbern des Portfolios von Blizzard wird schnell deutlich, dass der US-amerikanische Entwickler auf Comic-Looks abfährt. Neben StarCraft II und World of Warcraft sind auch Hearthstone und Heroes of the Storm relativ bunt gehalten. Lediglich Diablo III kommt mit etwas blasseren Farben daher, um die düstere Stimmung zu untermauern.
Overwatch legt im Vergleich zu den erstgenannten Titeln nochmal eine Schippe drauf und erweist sich als knalliges Feuerwerk. Zumindest, was den Sättigungsgrad und die Effekte betrifft. Wenn mehrere Gegner aufeinanderprallen, kann es durchaus passieren, dass man vor lauter Energiestrahlen und Partikeln die Übersicht verliert. Ansonsten fällt die technische Qualität – wie bei allen Blizzard Titeln – nur mittelprächtig aus. Zwar sind die Texturen keineswegs schlecht, andere Genre-Konkurrenten (z. B. Star Wars Battlefront) spielen jedoch in einer höheren Liga.
Blizzard wählt den zweckmäßigen Comic-Stil allerdings ganz bewusst, um die Hardware-Voraussetzungen möglich gering zu halten und dadurch eine besonders große Käufergruppe anzusprechen. Schließlich kann nicht jeder Gamer mit einem High-End-System für 2.000 Euro auftrumpfen. In Anbetracht der Comic-Ausrichtung ist die Grafik von Overwatch mehr als ordentlich.
Wenn es nach unseren Tests geht, läuft das Spiel erfreulich rund. Während der Benchmarks hatten wir weder mit Abstürzen und Verbindungsabbrüchen noch mit Lags, Grafikfehlern oder sonstigen Bugs zu kämpfen. Blizzard scheint ein reibungsloser Launch geglückt zu sein. Dank der kurzen Ladezeiten, der cleveren Tutorials, des flüssigen Movements und der gelungenen Steuerung gelangt man nicht nur sehr schnell ins Game, sondern kann auch bald erste Erfolge verbuchen. Generell erinnert Overwatch sehr stark an Team Fortress 2, sei es nun grafisch oder spielerisch, wobei der Valve Titel weniger Charaktere und nicht ganz so feine Animationen enthält.
Apropos Gameplay: Obwohl sich Anzahl und Attraktivität der Spielmodi bisher in Grenzen halten, konnte uns Overwatch überzeugen. Dies liegt einerseits an den schon erwähnten Punkten und andererseits an den abwechslungsreichen Leveln. Blizzard präsentiert hier eine schöne Palette, die von futuristischen Großstadt-Schluchten bis hin zu Wüsten- und Schnee-Szenarien reicht.
Bei den Settings lässt Overwatch ebenfalls nichts anbrennen. Wie man es von einem guten PC-Titel erwartet, finden sich im Optionsmenü dutzende Einstellungen (siehe Screenshots). Um die Gesamtqualität in einem Rutsch anzupassen, haben die Entwickler fünf Presets integriert, welche allerdings einen Neustart erfordern. Fortgeschrittene und Profis dürfen sich im Advanced-Menü austoben, das Zugriff auf alle Detaileinstellungen gewährt.
Vorsicht: Je nach Monitor und Displayauflösung betreibt Overwatch automatisch Up- respektive Downsampling. Um konstante Ergebnisse zu erhalten, stellen wir die Option »Render Scale« immer auf 100 %. Der Menüpunkt »Limit FPS«, welcher im Normalfall die Framerate beschränkt, wird von uns deaktiviert (ab 300 fps ist trotzdem Schluss). Ansonsten kamen die Standard-Settings der Presets Low, Medium, High und Epic zum Einsatz.
Mit Ausnahme der deutlich variierenden Schattenqualität kann man zwischen den verschiedenen Stufen bisweilen nur geringe Unterschiede erkennen. Entsprechend ist Overwatch selbst in minimalen Settings nicht hässlich. Lob gibt es auch für die Tatsache, dass der Titel nur etwa 6 GByte umfasst. Aktuelle Action-Games benötigen meist über 30 GByte.
Benchmark
Da Online-Matches großen Schwankungen unterlegen sind und keine gleichbleibenden Werte liefern, nutzen wir für unsere Messungen die sogenannte »Practice Range« aus dem Training. Letztere durchqueren wir knapp 30 Sekunden auf einer festgelegten Route mit der Figur Soldier 76 (Sprintfunktion aktiv). Bezüglich der Framerate weicht das Tutorial kaum von einem typischen Multiplayer-Gefecht ab, so dass die Ergebnisse recht aussagekräftig sind. Aufgrund des enormen Tempos sollte man im Durchschnitt mit mindestens 45 fps zocken.
Hinweis: Beim Spielstart warnt Overwatch vor der Verwendung von Fraps, weil die Software angeblich nicht unterstützt wird. Allerdings funktioniert das fps-Tool einwandfrei. Wer die Leistung nur beobachten will, kann die Framerate übrigens auch intern per »Display Performance Stats« einblenden.
Resultate
Aus Ego-Shooter-Sicht ist Overwatch kein Ressourcen-Gigant. Besitzer von Einsteiger-Notebooks können den Titel zwar nicht in seiner ganzen Pracht genießen, GPUs auf dem Level der HD Graphics 4600 oder GeForce GT 740M packen jedoch immerhin 1.280 x 720 Pixel und das Preset Low. Für 1.366 x 768 Bildpunkte und das Preset Medium sollte es schon ein Mittelklasse-Vertreter wie die GeForce GT 750M sein.
1.920 x 1.080 Pixel und hohe Settings verlangen nach einem besonders kräftigen Multimedia-Chip (GTX 850M aufwärts). Eine Kombination aus FHD und dem Preset Epic läuft nur auf waschechten High-End-GPUs wie der GeForce GTX 870M/880M flüssig. Für den 4K- bzw. UHD-Bereich ist man erst mit einer GeForce GTX 980M oder ähnlich flotten SLI-Lösungen gewappnet (>45 fps @3.840 x 2.160 + High). Der Prozessor ist bei Overwatch zweitrangig. Auf unseren bisherigen Testgeräten limitierte die CPU – wenn überhaupt – nur in niedrigen bis mittleren Settings.
Benchmarks zu weiteren GPUs folgen noch.
Overwatch | |
3820x2160 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x 2560x1440 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x 3840x2160 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x 1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x 1920x1080 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x 1920x1080 Medium (Render Scale 100 %) AA:FX AF:2x 1366x768 Medium (Render Scale 100 %) AA:FX AF:2x 1280x720 Low (Render Scale 100 %) AA:FX AF:1x | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti, 4790K | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
AMD Radeon R9 280X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 6700K | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Custom Nvidia | Custom AMD |
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Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) PNY GeForce GTX 950 (2 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
---|---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) Seagate Laptop Thin SSHD (500 GB) |
Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 |
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Mainboard | Intel HM170 | Intel HM170 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM86 |
Prozessor | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) |
Arbeitsspeicher | 1 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | ||
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
sonstige Notebooks | HP Envy 15 | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i5-4200M (Haswell) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GT 740M (2 GB DDR3) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 830 (256 GB) | Samsung SSD 830 256 GB |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2 x Asus PB287Q | ForceWare 368.22 | Crimson 16.5.3 Hotfix | 15.40.22.4424 |